DE702888C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelnatrium aus Natriumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelnatrium aus Natriumchlorid

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DE702888C
DE702888C DE1938G0097084 DEG0097084D DE702888C DE 702888 C DE702888 C DE 702888C DE 1938G0097084 DE1938G0097084 DE 1938G0097084 DE G0097084 D DEG0097084 D DE G0097084D DE 702888 C DE702888 C DE 702888C
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sodium
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sulphide
sulphate
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DE1938G0097084
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English (en)
Inventor
Dr Arthur Schuett
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/22Alkali metal sulfides or polysulfides
    • C01B17/24Preparation by reduction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelnatrium aus Natriumchlorid Die technische Herst611ung von Schwefelnatrium erfolgt durch Reduktion von Natihmsulfat, das in der Regel durch Einwirkung von Schwefelsäure auf Natriumchlorid gewonnen wir - d. Die beiden Herstellungsver-'fahren stehen also insofern in einem gewissen Zusammenhang, als das Endprodukt des einen der Ausgangsstoff des anderen ist. Wegen dieses Zusammen'hanges wer-den denn auch diese beiden Verfahren häufig an derselben Betrielbsstätte ausgeführt. Die Herstellung des Sulfats erfolgt entweder in indirekt beheizten Muffelöfen oder in direkt beheizten mechanischen Ofen, z.B. in den bekannten Etagenöfen nach Art der Vetterlein-öfen, und die Reduktion des Sulfats zu Sulfid geschieht durch feste oder gasförmige, Reduktionsmittel, wobei hauptsächlich direkt beheizte Hand-oder Rollöfen benutzt werden. Beide Verfahren er-fordern die Zufuhr erheblicher Wärtnemengen. #Es hat sich nun herausgestellt, daß die Wärrnemengen, die der Betrieb eines Ofens zur Herstellung des Schwefelnatriums erfordert, nicht völlig ausgenutzt werden können. Die Abgase aus diesein Ofen haben eine ziemlich hohe Temperatur, die mit goo bis iooo' gemessen wurde. Da nun der Sulfatofen, in dem das Natriunisulfat aus Natriumchlorid und Schwefelsäure hergestellt wird, auch ungefähr mit dieser Temperatur betrieben wird, werden erfindungsgemäß die Abgase aus dem Schwefelnatriun,1-ofen zur Heizung des Sulfatofens benutzt. Zu diesem Zweck wird der Sulfatofen unmittelbar an den Schwefelnatriumofen angeschlossen, so daß die Abgase aus diesem auf dem kürzesten Wege in den Sulfatofen eintreten können. Neben dem Vorteil der zweckmäßigen Ausnutzung der Abhitze aus dem Schwefelnatriumofen hat dieses Verfahren den weiteren Vorteil, daß das Natriumsulfat aus dem Sulfatofen, das sich auf hoher Temperatur befindet ' unmittelbar in den in nächster Nähe befind. lichen Schwefelnatriurnofen übergeführt werden kann. Es braucht also keinen langen Weg zurückzulegen und verliert infolgedessen nicht ;Z t5 viel von seiner Eigenwärme, sondern es gelangt mit hoher Anfangstemperatur in den Schwefelnatriumofen. Das bedeutet eine weitere Wärmeersparnis. Außerdem -wird durch dieseArt derVerbindung der beidenVerfahren wegen der Verminderung der Transportkosten, Löhne u. dgl. eine bedeutende Ersparnis an diesen Fabrikationskosten erzielt.
  • Man bat bereits die Abgase aus dem Sch-,vefelnatriumofen zur Heizung von Dampfkesseln oder von Konzentrafionspfannen für Rohschwefelnatriumlauge benutzt. #Da aber in diesen Abgasen beträchtliche Mengen Sulfatflugstaub enthalten sein können, die die Eigenart besitzen, sich backend niederzuschlagen, stieß man hier wegen der Gefahr der Verkrustung derHeizflächen auf großeSchivierigkeiten.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Ausnutzung der Abgase des Schwefelnatriumofens mehrere dieser Ofen hintereinanderzuschalten, so daß die Heizgase diese Mehrzahl von Öfen durchstreichen konnten. Dabei wurde abwechselnd der eine oder der andere der Öfen als erster in den Weg der Heizgase ge- schaltet, um auf diese Weise die aus dem einen Ofen abströmenden Heizgase- zur Vorwärmung des anderen Ofens zu verwenden. Es handelt sich hier zwar auch um die Hintereinanderschaltung von zwei Öfen, aber zum Unterschied gegenüber der Erfindung um die Hintereinanders_# ;altung zweier gleicher Öfen, nämlich zwei4i;r"#,c##hwefelnatriumöfen, während geinäß der Eifindung ein Natriumsulfatofen hinter einen Schwefelnatriumofen geschaltet wird. Beide Öfen bilden also ein einheitliches Ganzes, indem man vom Natriumchlorid über das Natriumsulfat zum Natriumsulfid gelangt.
  • Die Sulfatherstellung kann in direkt oder indirekt beheiztem Ofen erfolgen. In beiden Fällen können die Abgase aus dem Schwefelnatriumofen als Heizmittel für den Sulfatofen verwendet werden. Handelt es sich um einen direkt beheizten Sulfatofen, so hat die unmittelbare Verbindung mit dem Schwefelnatriumofen noch den Vorteil, daß Sulfatflugstaub, der sich in den Abgasen des Schwefelnatriumofens befindet, mit in den Sulfatofen übergeht, wo er aufgefangen, mit dem dort befindlichen Reaktionsgut vermischt und so wieder nutzbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schwefelnatrium durch Umsetzung von Natriumchlorid mit Schwefelsäure und Weiterverarbeitung des gebildeten Natriumsulfats durch Reduktion auf Schwefelnatrium, dadurch gekennzeichnet, daß der Natriumsulfatofen unmittelbar an den Schwefelnatriumofen angeschlossen wird und die Abgase aus 'dem Schwefelnatriumofen zur vorteilhaft direkten Heizung des Sulfatofens verwendet werden.
DE1938G0097084 1938-01-25 1938-01-25 Verfahren zur Herstellung von Schwefelnatrium aus Natriumchlorid Expired DE702888C (de)

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