DE7026355U - Filtriervorrichtung fuer stroemendes wasser. - Google Patents

Description

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BUDSRUS'SCHE EISENWERKE PO 16 - 2ol - TP - P/Ab

Flltriervorriohtung für strömendes Wasser

In Wasserleltungseysteraen insbesondere bei Zentralheizungsanlegen kann je nach Wasserqualität eine erhebliche Menge an Peststoff- und Sohlararnteilchen enthalten sein, die in Armaturen, Pumpen, Reglern usw. zu unliebsamen Störungen führen können. Es ist bekannt, diese Fremdkörper durch Schmutzfilter abzufangen.

Außer Schlaimpartikeln, Sand oder ähnlichen Teilchen enthält beispielsweise Heizungswasser Schweiflperlen» Zunderabplatzungen und durch Korrosion entstandenes Eisenoxyd in Form von Magnetit. Dieser liegt im Heizungswasser in fein verteilter Form vor und ruft die oft anzutreffende schwarze Färbung hervor.

Die vorhandenen Elsenoxyde geben als edleres Material Anlaß zu verstärkter Korrosion in Heizungsanlagen. Dies trifft insbesondere für Anlagen mit gemischten Metallwerkstoffen wie z. B. Eisen, Kupfer und Buntmetallen zu. Die Korrosion wird zudem durch eindringenden Sauerstoff unterstützt. Als eine der unliebsamen Folgen der Korrosion tritt die Bildung von Wasserstoff auf, der zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf führen kann. Ein einwandfreies Abfiltern der Eisenoxyde ist deshalb unbedingt erforderlich, um Korrosioneerscheinungen dieser Art zu vermeiden.

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Die Üblicherweise In Wasserleitungssystemen eingesetzten Filter sind für das Abscheiden der Oxyde nicht geeignet. Entweder strömen bei zu großer Maechenweite die feinen Oxydteilchen ungehindert mit dem Wasser durch den Filter oder der Filter wird bei au feiner Maschenweite in relativ kurzer Zeit verstopft*

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Filtriervorrichtung für strömendes Wasser, durch welche mit Sicherheit sowohl die Schlamm- und Sandteilchen als auch die Eisenoxyde abgeschieden werden.

Dieses wird dadurch erreicht, dai3 einem an sich bekannten Filter ein Magnet zum Abscheiden von magnetisierbarer! festen Teilchen vorgeschaltet ist.

Es ergeben sich durch diese Filtriervorrichtung folgende Vorteile:

Es ist ein sicheres Abscheiden sämtlicher Verunreinigungen, auch der feinsten Eisenoxydteilchen möglich. Die Gebrauchsdauer des Filters wird verlängert, da die Eisenoxyde schon vor dem Filter abgefangen werden. Das Gerät kann raumsparend gebaut werden.

Die beigefügte Zeichnung stellt AusfUhrungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:

Fig. 1 und Flg. 2: Zwei mögliche Ausbildungen der Filtriervorrichtung im Querschnitt und Flg. 3? Die Gestaltung des Magneten im Längsschnitt.

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Das Armaturengehüuse 1 wird mit den beiden Enden, 2, J> an das Leitungsnetz angeschlossen. Innerhalb des Filters 4 ist ein stabförraiger Magnet 5 so angeordnet, daß zuerst dieser Magnet vom strömenden Wasser umspült wird. Um Korrosionen am Magneten zu verhindern, wird dieser von einer wasserdichten Hülse 6 aus einem nicht magnetisierbaren Material, z.B. Kunststoff umgeben. Gemäß Pig. 2 besitzt die Hülse auf der Obefläche Erhebungen 7» die auch bei hoher Strömungsgeschwindigkeit ein sicheres Auffangen der feinsten Oxydteilchen sicherstellen.

Die Reinigung erfolgt bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 derart, daß der Verschlußstopfen 8 abgeschraubt und mit dem stabförmigen Magneten 5 und dem Filter 4 aus dem Armaturengehäuse 1 entfernt wird. Durch Herausziehen des Magneten aus der Hülse 6 können auch die fest haftenden Oxydteilchen leicht entfernt werden.

Bei der Ausbildung gemä'ß Pig. 2 kann das Armaturengehäuse 1, welches z. B. aus einem durchsichtigen Kunststoffmantel besteht, durch Lösen der überwurfmutter 9 entfernt werden. Die Reinigung ist in diesem Fall auch ohne öffnen des Oehäuses 1 möglich, indem der Magnet 5 aus der Hülse entfernt und die in den Schmutzsammler Io absinkenden Teile durch Herausschrauben des Verschlußstopfens 11 beseitigt werden.

Claims (8)

I » till 111) > Il } J . I I 1 1 ί i t » t 1 I I „ 4 - BÜDERUS'ECHS EISSZiWERKE PG 16 - 2ol - TP - P/Ab Patentansprüche

1. Piltriervorrichtung für strömendes Wasser, insbesondere zur Anwendung bei Heizungsanlagen mit einem vom Wasser durchströmten Filter, dadurch gekennzeichnet, daö den liter (4) ein Magnet (5) zum Abscheiden von magnetiesierbaren, festen Teilchen vorgeschaltet ist.

2. Piltriervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Rohrleitung einzufügendes Armaturengehäuse (1) mit einem von innen nach außen durchströmten, den Magneten (5) aufnehmenden Schlauchfilter (4).

J). Piltriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daö der Magnet (5) von einer nicht magnet iesierbaren Hülse (S) unigeben ist.

4. Filtriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) an ihrer Außenfläche Erhöhungen (7) besitzt.

5. Filtriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 der Magnet (5) als ein aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzter stabförmiger Magnet ausgebildet ist.

6. Filtriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Magneten (5) miteinander verklebt sind.

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7. Piltriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet* daß der Magnet (5) *us der Hülse (6) entfernbar ist.

8. Piltriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7« dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (g>) einschließlich der Hülse (6) aus dem Armaturengeh&use (1) entfernbar ist.

9· Piltriervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringfläche der Hülse (6) zur Abdichtung des Armaturengehäuses (1) dient.

Io. Filtriervorrichtung nach den Ansprüchen I bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Filters (4) und des Magneten (5) ein entleerbarer Sclimutzsammler (lo) angeordnet ist.