DE7022319U

DE7022319U - Transformator

Info

Publication number: DE7022319U
Application number: DE19707022319
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-06-13
Filing date: 1970-06-13
Publication date: 1970-09-10
Also published as: CH525545A

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Transformator, dessen bewickelter Kern (Aktivteil) mitsamt den Verbindungsleitungen in Gießharz eingebettet und das Gießharz mit einem als Gießform benutzten wannenförmigen Kunststoffgehäuse verbunden ist. Gegenüber Transformatoren in offener Bauweise haben solche vergossene Transformatoren (Gm 6 806 311) in elektrischer, magnetischer, dielektrischer und mechanischer Hinsicht v/ps=r.⁴;licbe Vorteile, die insbesondere darin bestehen, daß durc-L erhöhte Wärmeableitung ein geringes Bauvolumen ausreicht und ferner durch die feuchtigkeitsdichte Unterbringung bessere Isoliereigenschaften erreicht werden. Außerdem lassen sich durch die Einbettung der Verbindungsleitungen in das Gießharz die zulässigen mechanischen Beanspruchungen (Rüttelbeanspruchungen) wesentlich erhöhen. Schließlich sind durch die Einbettung in Gießharz die magnetischen Geräusche merklich vermindert und durch Verwendung schwer _ vtflammbaren Gießharzes wird die Brandgefahr stark herabgesetzt, da der Brandherd eingekapselt ist.

Die bekannten vergossenen !Transformatoren dieser Art sind so aufgebaut, daß der Aktivteil, d.h. der bewickelte Kern, und die elektrischen Anschluß- und die mechanischen Befestigungselemente gemeinsam in Gießharz eingebettet sind. Bei dieser Art sind Sonderkonstruktionen für die Aufnahme der Beschaltungselemente erforderlich, so daß die Herstellung in größeren Serien auf Schwierigkeiten stößt.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, vergossene Transformatoren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen mit einfachen Mitteln auf billige Weise Serienfertigungen ermöglicht werden. Dies gelingt nach der Neuerung dadurch, daß der Aktivteil mitsamt den Verbindungsleitungen in einem Teil des Kunststoffgehäuses mit Gießharz vergossen gehalten ist vmn dag Kunststoffgehäuse an GehäusevorSprüngen vergußfreie Anschlußklemmen und Befestigungsvorrichtungen trägt. Das Kunststoffgehäuse kann aus Thermoplasten oder Duroplasten im Spritz- oder Druckgußverfahren hergestellt werden und wird in dem den vergossenen Aktivteil aufnehmenden wannenförmigen Teil durch an sich bekannte Behandlungsmethoden chemisch so aufbereitet, daß sich das Gießharz beim Erstarren mit den vorbehandelten Wandteilen innig verbindet. Die Anschlußklemmen und Befestigungsvorrichtungen selbst sind an Gehäusevorsprüngen vergußfrei angeordnet und können nachträglich an beliebiger Stelle dieser Gehäusevorsprünge angebracht werden. Die Verbindung der Verbindungsleitungen mit den Anschlußklemmen kann dadurch erfolgen, daß die aus dem Gießharz herausragenden Enden der Verbindungsleitungen durch eine Öffnung in der Wand des vergossenen Teils auf dex- Unterseite des Kunststoffgehäuses mit den zu diesen durchreichenden Teilen der oberseitig angeordneten Anschlußklemmen verbunden sind. Es ist vorteilhaft, für das Gießharz schwer entflammbares Material zu verwenden, das den Aktivteil als möglichen Brandherd einkapselt. In diesem Fall kann das Kunststoffgehäuse au^. billigerem entflammbarem Material bestehen. Somit lassen sich in Großserie auf billige aber technisch einwandfreie Weise insbesondere kleine Transformatoren für Spielzeuge, Klingeln und dergleichen herstellen.

In der Zeichnung ist im Längsschnitt und Draufsicht ein Ausführungsbeispie^l des Gegenstandes der Neuerung dargestellt und nachfolgend näher erläutert.

In einem mit Gehäusevorsprüngen 6b und 6c versehenen Kunststoffgehäuse 6 aus gegebenenfalls entflammbarem Kunststoff ist im mittleren wannenförmigen Teil 6a der Aktivteil 1 eines Transformators durch schwer entflammbares Gießharz 2 allseitig umgeben

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eingebettet, wobei die Formgebung der Berfhrungsflachen und ihre Vorbehandlung durch chemische Bearbeitung mittels Anlösungsmitteln so erfolgt, daß das erstarrende Gießharz innig und fest mit dem betreffenden Teil des Gehäuses verbunden wird. An den
besagten Gehäusevorsprüngen 6b und 6c sind vergußfreie Anschlußklemmen 3 für die elektrischen Außenanschlüsse und Befestigungsvorrichtungen 5 für die mechanische Halterung des Transformators vorgesehen. Durch das nachträgliche Anbringen entsprechender
Öffnungen in diesen Gehäusevorsprüngen können die besagten Teile an der jeweils gewünschten Stelle angeordnet werden. Es ist
ebenso möglich, die Aufnahmeöffnungen für die Befestigungsvorrichtungen und die Anschlußklemmen bereits bei der Herstellung
des Kunststoffgehäuses vorzusehen, was sich insbesondere für
große Serien vorteilhaft auswirkt. Zum Schutz des Verbrauchers
können die Anschlußklemmen durch lösbar an den Gehäusevorsprüngen befestigte Abdeckplatten 7 abgedeckt werden. Durch geeignete Ausbildung eines Gehäusevorsprungs, beispielsweise Gehäusevorsprung 6c, können in diesem außer den Anschlußklemmen auch St. er- und/ oder Gleichrichteranordnungen (nicht dargestellt) angecranet und durch an den Gehäusevorsprüngen lösbar befestigte Abdeckkappen 7 nach außen abgedeckt und gegen Umwelteinflüsse geschützt werden. Die besagten nicht dargestellten Steuer- und/oder Gleichrichteranordnungen sind mit den an die Anschlußklemmen herangeführten
Enden und mit den herausgeführten Enden der Verbindungsleitungen des Aktivteils elektrisch leitend verbunden.

5 Schutzanaprüehe
1 Figur

Claims

SIEMENSAJC .ENGESELLSCHAFT i . ": * \ \ \" 1 ' I ^! VPA 7ΟΛ14Ο

Y*rtrag^ und Patentabteilung ' ^H

S chut ze Q.& Brüche

. Tra. ' f-^.ffiator, dessen "bewickelter Kern (Aktivteil) mitsamt der· -λraindungsleitungen in Gießharz eingebettet und das Grie>. · rz mit einem als Gießform "benutzten wannenförmigen Kunststoffgehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivteil (1) mitsamt den Verbindur.gsIeitungen (4) in einem Teil (6a) des Kunststoffgehäuses (6) mit Gießharz vergossen gehalten ist und das Kunststoffgehäuse an Gehäusevorsprüngen (6b, 6c) vergußfreie Anschlußklemmen (3) und Befestigungsvorrichtungen (5) trägt.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gießharz (2) herausragenden Enden der Verbindungsleitungen (4-) durch eine öffnung in der Wand des vergossenen Teiles (6a) auf der Unterseite des Kunststoffgehäuses (6) mit den durchreichenden Teilen der oberseitig angeordneten Anschlußklaminen (3) verbunden sind.
3. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (4) mit aus dem Gießharz (2) herausgeführten Enden an gesonderte, unvergossene Steuer- und/oder Gleichrichteranordnungen angeschlossen sind, die innerhalb gesonderter Gehäusevorsprünge (6c) zugänglich und lösbar angeordnet sind.
4. Transformator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den GehäusevorSprüngen (6b, 6c) Abdeckkappen (7) lösbar gehalten sind.
5. Transformator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgehäuse aus entflammbarem Kunststoff gebildet ist und der Aktivteil in schwer entflammbarem Gießharz eingebettet ist.