DE701557C - Drehbohrmeissel - Google Patents

Drehbohrmeissel

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DE701557C
DE701557C DE1937Z0023658 DEZ0023658D DE701557C DE 701557 C DE701557 C DE 701557C DE 1937Z0023658 DE1937Z0023658 DE 1937Z0023658 DE Z0023658 D DEZ0023658 D DE Z0023658D DE 701557 C DE701557 C DE 701557C
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carrier
cutting
bearing
axis
shaft
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DE1937Z0023658
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English (en)
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John Adolphus Zublin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/08Roller bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Drehbohrmeißel Zusatz zum Patent 697 705 In dem Hauptpatent 697 705 ist ein Drehbohrmeißel für Tiefbohren beschrieben, bei dem mehrere Schneidrollen auf einem drehbaren Träger angeordnet sind. Dabei liegt die Drehachse des tellerförmigen Schneidrollenträgers, auf dessen Umfangsfläche die Schneidrollen sitzen, im wesentlichen senkrecht zur Bohrerachse. Der Zweck dieser Anordnung ist der, daß immer nur einige der Schneidrollen mit dem Gebirge in Eingriff stehen, die übrigen dagegen in Ruhe sind und daß durch die Drehung des ganzen Meißels die Schneidrollen nacheinander und abwechselnd in die Schneidstellung gebracht werden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Schneidwirkung der umlaufenden Schneidrollen zu verbessern und gleichzeitig zu verhindern, daß die Rollen bei ihrer Bewegung über die Bohrlochwand eine andere als eine reine Rollbewegung ausführen. Weiterhin soll der Drehbohrmeißel so gestaltet sein, daß die Schneidrollen am Bohrlochboden exzentrisch zur Längsachse des Bohrloches mit dem Gebirge in Berührung gehalten werden. Das wird dadurch erreicht, daß der Schneidrollenträger geneigt zur Längsachse des Drehbohrers angeordnet und ein vorteilhaft aus einer Verstärkung des Schaftschenkels bestehender Führungsteil vorgesehen ist.
  • Infolge der Neigung des Trägers sind die Schneidrollen zur Waagerechten und zu dem Gebirge geneigt, so daß sie sich in einer solchen Lage befinden, um sowohl in aufwärts als auch in abwärts gerichteten Spiralen über einander gegenüberliegenden Seiten zu rollen. Infolgedessen schneiden die Schneidrollen das Gebirge von beiden Seiten des Meißels. Außerdem wird die zwangsläufige Drehung des Trägers sowohl dadurch herbeigeführt, daß die Schneidrollen bestrebt sind, einer geneigten Bahn zu folgen, als-auch dadurch, daß die Schneidrollen mit dem Boden des Bohrloches in einem Punkt in Berührung kommen, der außerhalb der Schaftachse liegt.
  • Diese Anordnung erfordert zweckmäßig eine besondere Lagerung des Schneidrollenträgers auf seinem Drehzapfen, die gemäß der Erfindung aus einem mittleren Gleitlager und zwei seitlichen Wälzlagern besteht. Dabei dient das mittlere Gleitlager zur Aufnahme der Hauptbelastung, während die seitlichen Kugellager die restliche Belastung aufnehmen. Dabei sind die Ebenen, in der die Kugeln des Kugellagers liegen, ebenfalls zur Lagerachse geneigt, wodurch gleichzeitig die Kugellaufflächen sich leicht der Abnutzung des Gleitlagers anpassen können.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Drehbohrwerkzeuges nach der Erfindung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Werkzeug nach Abb. i, welcher die Lageranordnung in Aufsicht wiedergibt, Abb.3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb.4 die Seitenansicht eines vollständi-g e n Schneidrollenträgers mit Schneidrollen, welcher aus dem Schaft herausgenommen wurde, Abb.5 eine perspektivische Teilansicht, welche das Ende eines Schaftschenkels des Werkzeuges und den anstoßenden geflanschten Lagerteil wiedergibt, und Abb. 6 einen vergrößerten Teilschnitt, welcher die Ausbildung des Lagers für den Schneidrollenträger zeigt.
  • Wie beim Gegenstand des Hauptpatents wird der Schneidrollenträger 14 in einem Schaft io, der mit Hilfe des Gewindebolzens i i an dem Bohrgestänge befestigt ist, zwisehen den beiden Schenkeln 12 gehalten.
  • Der Schneidrollenträger 14 besteht aus aus einem allgemein kreisförmig ausgebildeten radähnlichen Körper, der am Umfang eine Mehrzahl von radial gerichteten Schlitzen 22 aufweist. Zu den beiden Seiten der Schlitze 22 sind kleinere Kerben 23 ausgebildet, in denen Bolzen 24 z. B. durch Schweißen fest eingelegt sind. Auf diesen Bolzen sind die Schneidrollen 18 gelagert. Die Bolzen 24 und damit die Schneidrollenachsen können wie beim Gegenstand des Hauptpatents verschiedene Stellungen einnehmen je nach dem gewünschten Zweck.
  • Zur drehbaren Lagerung des Trägers zwischen den Schaftschenkeln dient zunächst der hohlzylindrische Körper 26, welcher ein Innengewinde aufweist und auf der Außenseite glatt ausgebildet ist und so ein Gleitlager für den Träger 14 bildet. Auf jeder Stirnseite des Zylinders 26 ist ein geflanschter Teil 28 mit einem Gewindebolzen angebracht, der in das anstoßende Ende des Zylinders 26 eingeschraubt ist. jeder Flansch ist außerhalb des Zylinders 26 nach außen hin konisch gestaltet, und in dieser konischen Fläche ist eine zur Aufnahme von Kugeln dienende etwa halbkreisförmige Nut 29 vorhanden. Die Kugeln liegen somit auf einem Kreis mit größerem Durchmesser als der Durchmesser des Teils 26.
  • Wie aus Abb. 2 und 3 hervorgeht, entsprechen die inneren Flächen des Trägers 14 den äußeren Flächen des Lagerkörpers 28, auf welchem der Träger gelagert wird. Der Träger 14 hat eine zentrale Bohrung, die auf den Teil 26 paßt, und weist an den Außenseiten entsprechend der konischen Gestaltung des Lagerkörpers 28 ebenfalls konische Flächen auf, in denen eine zur Aufnahme von Kugeln dienende Nut 3o enthalten ist. Die beiden Nuten 3o des Trägers stimmen mit den beiden Nuten 29 in den Flanschen derart überein, daß sie ringförmige Kanäle bilden, welche zur Aufnahme einer Anzahl von Kugeln 32 dienen, so daß an jedem Ende des Gleitlagers ein Kugellager entsteht.
  • Die Anbringung des Trägers auf dem zusammengesetzten Lager erfolgt in der Weise, daß die beiden geflanschten Teile fest in dem mittleren Teil 26 eingeschraubt werden, so daß infolge des Längsdruckes der Flanschen auf die Kugeln 32 der Träger 14 auf den Kugellagern ruht. Die beiden geflanschten Teile werden dann gegen Verdrehung durch einen U-förmigen Verriegelungsbolzen 33 gesichert, der durch einander gegenüberliegende Öffnungen an den beiden geflanschten Teilen hindurchgesteckt wird. Der Bolzen wird in diese Öffnungen durch die Bohrung 34 eingeführt, welche sich nach der Außenseite des Flansches 28 zu öffnen. Wenn der Träger und das Lager so zusammengesetzt sind, können sie gemeinsam von der Seite aus in den Raum zwischen den Schaftschenkeln 12 eingeführt werden. jeder Flansch 28 besitzt auf der Außenseite eine vorstehende Nabe 36, die an der Ober- und Unterseite abgeflacht ;st und einen solchen Durchmesser hat, daß sie in einen waagerecht verlaufenden Schlitz 12, hineinpaßt, der auf der Innenseite des anstoßenden Schaftschenkels 12 ausgebildet ist. Die beiden Schlitze 12" öffnen sich nach der gleichen Seite des Schaftschenkels 12 hin, so daß das zusammengesetzte Lager waagerecht in die beiden Schlitze eingeschoben werden kann. Wenn es sich in dieser Lage befindet, sichern die Naben 36 das Lager gegen Verdrehung in dem Schaft. Die begchiiebene Anordnung wird in dem Schaft durch ein Paar- mit Gewinde versehener konischer Bolzen 38 gesichert, wobei jeder Bolzen durch eine konische Öffnung 37 in der Seite jedes Schaftschenkels 12 eingeführt und in mit Innengewinde versehene Bohrungen 34 des Flansches z8 eingeschraubt wird. Nachdem die Bolzen 38 genügend angezogen sind, werden die Enden der Splinten 39, welche vorher in jeden Bolzen .eingesetzt worden sind, nach außen umgebogen, so daß sie in entsprechenden Kerben des Schaftschenkels eingreifen und die konischen Bolzen gegen Verdrehung sichern.
  • Man erkennt, daß der Träger i¢ so -auf dem Schaft verlagert ist, daß er sich um eine Achse B-B drehen kann, welche gegen die Waagerechte und damit auch gegen die Achse des Schaftes und des zu bohrenden Bohr-Loches geneigt ist. Die Drehachse des Trägers wird vorteilhaft gegen die Waagerechte um einen Winkel von annähernd r5° geneigt, doch kann auch ein größerer oder kleinerer Winkel gewählt werden. 'Die mittlere Drehebene des Trägers, welche senkrecht zu der Trägerachse verläuft, ist gegen die Schaftachse um einen gleich großen Winkel geneigt. Der Winkel von annähernd i5° wurde gewählt, da dann der Träger sich einmal bei 5 bis 15 Umdrehungen des Schaftes dreht; je nach den Bohrverhältnissen, und die Bewegung der Schneidrollen auf dem Gebirge dadurch in den richtigen Grenzen gehalten werden. Die Schaftachse geht durch die Trägeranordnung hindurch und schneidet vorteilhaft- die Drehebene- des Trägers annähernd in dessen Mittelpunkt, wie aus Abb. 2 zu entnehmen ist. Die Trägerachse führt vorteilhaft ebenfalls durch diesen Schnittpunkt hindurch bzw. in dessen -Nähe vorbei.
  • Durch Drehung des Bohrwerkzeuges wird die Bohrlochsohle halbkugelförmig ausgeschnitten. Die Schneidrollen haben dabei das natürliche Bestreben, auf einer Seite des Trägers zu dem tiefsten Punkt des Bohrloches herabzurollen. Wenn der Schaftkörper so - klein ausgebildet ist, daß auf allen Seiten ein gewisser Spielraum zwischen dem Schaftkörper und der Bohrlochwandung vorhanden ist, bewegt sich der Meißel (s. Abb. i) nach rechts, bis die unterste Schneidrolle 18 sich in der Mitte des Bohrloches oder in ihrer Nähe befindet. Um eine derartige Zentrierbewegung zu verhindern und die Lage der Schneidrollen an der Bohrlochsohle festzulegen, sind Einrichtungen vorgesehen, welche die Schneidberührung auf einer Seite der Schaftachse und ebenfalls auf einer Seite des Bohrlochmittelpunktesaufrechterhalten. Diese Einrichtungen bestehen aus einem vergrößerten Teil 12b an dem längeren der Schaft-Schenkel 12" wobei die Außenfläche des Teiles i2b so weit vorsteht, daß ihr Abstand von der Schaftachse im wesentlichen gleich dem Radius des zu bohrenden Bohrloches ist. Die Vergrößerung iah liegt gegen die Bohrlochwandung an, führt den Meißel und bewirkt damit, daß die Schaftachse im wesentlichen mit der Bohrlochachse zusammenfällt sowie daß die Schneidrollen in der Nähe des Bohrlochbodens in der richtigen Entfernung von der einen Seite der senkrechten Achse das Gebirge angreifen. Die Vergrößerung i2b erstreckt sich in Richtung der Achse B, und zwar auf derjenigen Seite des Schaftes, welche der Seite gegenüberliegt, auf der die Schneidrollen 18 mit dem Gebirge an der Bohrlochsohle in Berührung kommen. Der von der Bohrwandung auf die Vergrößerung ,2b ausgeübte Druck ist quer zur Drehebene des Trägers gerichtet. Die Vergrößerung ,2b ist abgerundet und besitzt keine Ecken, welche das Gebirge angreifen. Sie kann jedoch gewünschtenfalls eine harte Oberfläche erhalten, um die Abnutzung beim Reiben auf der Bohrlochwandung zu verringern.
  • Das Bohrwerkzeug bzw. der Bohrmeißel wird gewöhnlich nach rechts oder im Uhrzeigersinn gedreht, von der Stellung nach Abb. 3 aus gesehen. Die Schneidrollen auf der dem Beobachter zugekehrten Seite der Abb. i bewegen sich daher beim Arbeiten nach oben, während die Schneidrollen auf der abgelegenen Seite nach unten wandern. Die Schneidrollen i8 kommen mit dem Gebirge zunächst an einem Punkt in Berührung, der annähernd waagerecht gegenüber dem Trägermittelpunkt liegt und rollen auf dem Gebirge in einer nach unten gerichteten schraubenförmigen Bahn bis zu einem Punkt an der Bohrlochsohle unterhalb des Meißels. Von dort rollen sie auf dem Gebirge in einer aufwärts gerichteten Schraubenlinie bis zu einem Punkt in gleicher Höhe mit dem ersten Berührungspunkt, worauf sie sich von dem Gebirge lösen.
  • Wenn man auf das Bohrwerkzeug in Richtung der Abb. i blickt, erkennt man, daß die Schneidrollen genau einander gegenüberliegen, wenn sie sich an den Stellen der ersten Berührung mit dem Gebirge und der Lösung von ihm befinden. Wenn die Sehneidrollen von dem einen dieser Punkte zum anderen wandern, gehen sie nicht durch die Schaftachse hindurch. Durch Neigung der Trägerachse gelangen die Schneidrollen daher vollkommen oder im wesentlichen auf die eine Seite der Schaftachse, so daß an der Bohrlochsohle oder in ihrer Nähe sie das Gebirge in einem Punkt berühren, der gegen die Schaftachse versetzt ist bzw. auf einer Seite derselben liegt, und somit die Schneidstellung der Rollen fast vollkommen auf einer Seite der Schaftachse liegt. Infolge der Drehung des Trägers kommt jede der Rollen abwechselnd mit dem Gebirge in Berührung, und alle Schneidrollen bewegen sich nacheinander auf ähnlichen Bahnen.
  • Da zwei Kräftegruppen an dem Träger angreifen, ist eine Drehung desselben gewährleistet. Die erste dieser Kräfte entsteht durch das Bestreben der Schneidrollen, einer geneigten Bahn in dem Gebirge zu folgen, so daß die Vertikalkomponente der Schneidrollenbewegung den Träger in der gewünschten Richtung dreht. Man erkennt, daß, wenn der Träger in der dargestellten Weise um eine geneigte Achse umläuft, eine Schneidrolle auf einer Seite des Meißels sich in der richtigen Lage befindet, um auf einer nach unten geneigten Bahn mit einer reinen Rollbewegung zu wandern. Wenn dann infolge der Trägerdrehung diese Schneidrolle auf die andere Seite des Meißels gelangt, besitzt sie wieder die richtige Neigung, um mit einer rollenden Bewegung auf einer nach oben geneigten Bahn zu wandern, so daß die Vertikalkomponenten der Schneidrollenbeivegungen auf beiden Seiten des Trägers zu der Drehung des letzteren beitragen. Die zweite, eine Drehung des Trägers bewirkende Kraft besteht in erster Linie aus derjenigen Kraft, welche durch die Berührung der Schneidrollen mit der Bohrlochsohle an einem gegenüber der Schaftachse versetzten Punkt zustande kommt. Man erkennt, daß, wenn der Schaft sich um seine Achse dreht, infolge der exzentrischen Berührung der Schneidrollen mit dem Gebirge eine Drehung des Trägers um seine <ochse herbeigeführt wird, wobei die Vorderseite des Trägers sich in gleicher Richtung nach unten bewegt, wie dies bei einem Fahrzeugrad der Fall ist, wenn es über eine Oberfläche geschoben wird, und daß die Geschwindigkeit der Trägerdrehung annähernd proportional zu der Entfernung der Schaftachse von dem Berührungspunkt der untersten Schneidrolle mit dem Gebirge ist.
  • Die weiter oben beschriebene Lageranordnung umfaßt zwei Hauptteile. Der eine besteht aus dem von der Außenfläche des mittleren Teils 26 gebildeten Gleitlager, welches den Hauptteil der auf den Meißel durch die Bohrarbeit ausgeübten vertikalen Belastung aufnimmt. Der andere Teil enthält die beiden Kugellager, die durch die in den Nuten 29 und 3o befindlichen Kugeln 32 gebildet werden und die restliche Belastung aufnehmen. Die Kugellager führen nicht nur eine Zentrierung des Trägers auf dem Gleitlager herbei, sondern halten ihn auch in der richtigen Stellung in dem Bohrloch. Die Kugellager sind infolge der neuen Ausbildung in der Lage, diese Funktion wirksam auszuführen, und zwar ohne Rücksicht auf die Größe der Abnutzung des Lagers.
  • Die Nuten 29 sind im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet und besitzen im wesentlichen den gleichen Krümmungsradius wie die Kugeln 32, welche in den Nuten angeordnet sind und über deren ganzer Breite aufliegen. Dadurch, daß die Kugeln 32 über einen möglichst großen Teil der Nutenbreite aufliegen, besitzen die Nuten 29 eine große Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung, welche noch dadurch erhöht werden kann, daß die Nuten mit einem harten und abnutzungsbeständigen Metall ausgekleidet werden. Jede Nut 30 besitzt im Querschnitt einen größeren Krümmungsradius, als dem Radius der Ku- geln 32 entspricht, und ist vorteilhaft etwa doppelt so breit wie tief. Die Nuten 30 werden vorteilhaft nicht mit einem harten Metall ausgekleidet, sondern aufgekohlt und abgeschreckt, so daß eine harte Oberfläche entsteht, die trotzdem etwas weicher ist als die Auskleidung der Nuten 29.
  • Durch diese Ausbildung wird die Berührung des Trägers mit den Kugeln auf einen kleinen Teil der Nuten beschränkt, wobei dieser Teil in der Mitte der Nut 30 liegt, wie klar aus Abb. 6 zu entnehmen ist. Der tatsächlich in Berührung mit einer Kugel 32 kommende Abschnitt der Nut 30 ist so kurz, daß die Berührung auf einer Seite der Kugeln auf eine zu der Lagerachse geneigte Fläche beschränkt ist, wobei diese ganze Fläche im wesentlichen die gleiche Neigung aufweist, jedoch gegenüber einer ebenen Fläche den Vorteil besitzt, daß die Berührungsfläche etwas größer und damit der Druck je Flächeneinheit niedriger ist. Erwünschtenfalls kann diese geneigte Fläche auf dem Flansch oder sowohl auf dem Träger als auch auf dem Flansch ausgebildet werden, doch empfiehlt es sich, sie lediglich auf dem Träger vorzusehen, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist.
  • Durch diese Ausbildung der Kugelnut kann man ihre Abnutzung weitgehend derart beherrschen, daß sie annähernd der Abnutzung des Gleitlagers entspricht. Die Nut-3o ist weniger abnutzungsbeständig als die anderen Lagerflächen und nutzt sich daher verhältnismäßig schneller ab, was noch dadurch unterstützt wird, daß weniger Material entfernt zu werden braucht. Der auf das Lager ausgeübte Druck liegt anfänglich in Richtung der Pfeile 45 (s. Abb. 6), rechtwinklig zu der mit der Kugel in Berührung stehenden Trägerfläche. Durch Abnutzung des Gleitlagers wird der Träger in Richtung des Pfeiles 46 radial zu dem Zapfen bewegt. Um mit Milfe des Drucklagers eine gleiche Bewegung des Trägers herbeizuführen, braucht die Abnutzung dieses Drucklagers nur gleich er Bewegungskomponenten 46 in der Richtung45 zu sein,_ wobei sich diese Komponente mit dem Kosinus des Winkels 47 ändert. Wenn der Winkel, unter dem die Kraft angreift, wie dargestellt, 45° beträgt, braucht die Gesamtabnutzung des Kugellagers nur 0,7 der Abnutzung des Zapfens zu sein, damit alle Teile ihre -ursprüngliche Einstellung zueinander beibehalten und eine konstante Belastungsverteilung auf den Zapfen und die Kugellager aufrechterhalten wird. Wenn die Resultierende aller dieser verschiedenen Faktoren so liegt, daß die beiden Lager sich nicht in diesem Verhältnis abnutzen, kann der Winkel47 geändert werden, so daß eine mehr oder weniger große Abnutzung an dem Drucklager erfolgt, und zwar, je nachdem wie sie erforderlich ist, um die gewünschte Lastverteilung aufrechtzuerhalten.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCHR: i. Drehbohrmeißel nach Patent 697705, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrollenträger (i4) geneigt zur Längsachse des Drehbohrers angeordnet ist und ein vorteilhaft aus einer Verstärkung (i2b) eines Schaftschenkels bestehender Teil zur Führung dient.
  2. 2. Drehbohrmeißel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneidrollen in Ebenen drehen, die quer zur Drehebene des Trägers liegen, und daß die radiale Abmessung des Führungsteiles (i2b) im wesentlichen gleich der radialen Abmessung des Trägers zusammen mit den Schneidrollen ist.
  3. 3. Drehbohrmeißel nach Anspruch.i und 2, gekennzeichnet durch eine Lagerung des Schneidroilenträgers auf seinem Drehzapfen, die 'aus einem mittleren Gleitlager und zwei seitlichen Wälzlagern besteht.
DE1937Z0023658 1937-01-21 1937-01-21 Drehbohrmeissel Expired DE701557C (de)

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