DE3423617C2 - Rollenschneidvorrichtung mit zur Drehachse der Meißelrolle geneigten Lagerzapfen - Google Patents

Rollenschneidvorrichtung mit zur Drehachse der Meißelrolle geneigten Lagerzapfen

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DE3423617C2
DE3423617C2 DE3423617A DE3423617A DE3423617C2 DE 3423617 C2 DE3423617 C2 DE 3423617C2 DE 3423617 A DE3423617 A DE 3423617A DE 3423617 A DE3423617 A DE 3423617A DE 3423617 C2 DE3423617 C2 DE 3423617C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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    • E21B10/08Roller bits
    • E21B10/10Roller bits with roller axle supported at both ends

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollenschneidvorrichtung (17), die auf einem Gesteinsbohrkopf über einen Lagerzapfen (28) und einen Sattel befestigt ist. Der Lagerzapfen (28) hat zwei Enden (24, 25), die an einem herkömmlichen Sattel befestigt werden sollen. Der Lagerzapfen (28) ist von einem drehbar getragenen Rollenkörper (26) umgeben und weist Reihen von sich am Umfang erstreckenden Schneideinrichtungen (27) auf. Die Drehachse (21) der Rollenschneidvorrichtung ist unter einem Winkel φ1 bezüglich der Mittellinie (22) des Lagerzapfens (28) geneigt, so daß eine wirkliche Rollbewegung zwischen der Rollenschneidvorrichtung und der Gesteinsoberfläche erhalten werden kann.

Description

3 4
gen Mantelfläche des Rollenschneidwerkzeuges und der neigte Verbindungslinie der Angriffspunkte des Lager-Drehachse desselben angeordnet sind. Damit alle RoI- zapfens an der Befestigungseinrichtung die unterschiedlenschneidwerkzeuge bei der Drehung des Bohrkopfes liehe Höhe der Lagerpunkte der Befestigungseinrichin einer gemeinsamen Ebene arbeiten, müssen wegen tung derart ausgeglichen werden, daß der mit der Arder unterschiedlichen Konuswinkel der Rcilenschneid- 5 beitsfläche in Kontakt tretende Teil der Mantelfläche vorrichtungen auch die Befestigungseinrichtungen, in der Rollenschneidvorrichtung in einer Ebene mit den welchen die Lagerzapfen der RoHenschneidvorrichtun- entsprechenden Teilen der übrigen Rollenschneidvorgen angebracht werden, je nach ihrem Abstand von der richtungen liegt und auf der Arbeitsfläche abrollen Drehachse des Bohrkopfes den Lagerzapfen in einer kann,
jeweils anderen Neigung orientiert werden. 10 Bei einem Lagerzapfen mit zwei zylindrischen Enden
Die bekannten Rollenschneidvorrichtungen für Bohr- ist die erwähnte Verbindungslinie zwischen den Anköpfe nutzen damit die Tatsache aus, daß ein kleiner griffspunkten des Lagerzapfens an der Befestigungseinwerdender Konuswinkel auf der Rollenschneidvorrich- richtung identisch mit der Achse der beiden zylindritung mit zunehmendem Abstand zwischen der Rollen- sehen Enden des Lagerzapfens, welche auch als Mittellischneidvorrichtung und der Mitte des Bohrkopfes den 15 nie des Lagerzapfens definiert ist
Abrieb auf der Rollenschneidvorrichtung und den Lei- Die in einer gemeinsamen Ebene abrollenden Rollenstungsbedarf verringert Der Scheitel des Konus fällt schneidvorrichtungen sind einem verhältnismäßig gedann mit der Mitte des Bohrkopfes zusammen, so daß ringem Verschleiß ausgesetzt, wobei jedoch die äußeren die Rollenschneidvorrichtung eine richtige Rollenbewe- Rollenschneidvorrichtungen jeweils eine größere Strekgung erreicht Es ist auch bekannt, die Roilenschneid- 20 ke beispielsweise im zu durchbohrenden Gestein zuvorrichtung in der horizontalen Ebene zu versetzen rücklegen und daher schneller verschleißen als die in- oder zu verschieben, um die Zertrümmerung der Ge- nenliegenden Rollenschneidvorrichtungen. Die erfinsteinsoberfiäche zu beeinflussen. Bislang bekannte Vor- dungsgemäße Anordnung des Lagerzapfens ermöglicht richtungen haben Nachteile insofern, als sie eine große es jedoch, die äußeren Rollenschneidvorrichtungen mit Anzahl von Rollenschneidvorrichtungen mit unter- 25 weiter innenliegenden zu vertauschen, so daß ohne gröschiedlichen Konuswinkeln und eine große Anzahl un- ßeren Aufwand ein gleichmäßiger Verschleiß aller auf terschiedlicher Sättel, Schlitten bzw. Supporte erfor- dem Bohrkopf angebrachten Rollenschneidvorrichtundern. um eine richtige Rollenbewegung und ein Verset- gen erreicht werden kann. Dabei sind alle Rollenzen entsprechend den vorstehend erwähnten Gesichts- schneidvorrichtungen jeweils vom gleichen Typ, und punkten zu erreichen. Die große Sammlung von Rollen- 30 auch die Befestigungseinrichtungen brauchen nicht geschneidvorrichtungen und Supporten, die erforderlich wechselt zu werden, da die unterschiedliche Neigung sind, machen das Risiko von Verwechslungen und Un- zwischen je zwei innen- oder außenliegenden Befestiordnung ersichtlich, wodurch das Bohren negativ beein- gungspunkten durch die Neigung des Lagerzapfens geflußt wird. Eine große Sammlung ist nicht angemessen, genüber der Drehachse der Rollenschneidvorrichtung und deshalb erhebt sich am Bohrort ein Lagerproblem. 35 ausgeglichen werden kann. Dies erspart vor allem auch Die Rollenschneidvorrichtungen und die Supporte sind die aufwendige Lagerhaltung unterschiedlicher Rollenteuer, und deshalb ist es unwirtschaftlich, eine große schneidvorrichtungen und Befestigungseinrichtungen.
Sammlung zu halten. Ferner ist es unmöglich, herkömm- Als zweckmäßig ist dabei erfindungsgemäß vorgeseliche Rollenschneidvorrichtungen, die ungleichmäßig hen, daß die Verbindungslinie zwischen den Angriffsabgerieben worden sind, wieder anzuordnen, beispiels- 40 punkten des Lagerzapfens an der Befestigungseinrichweise von einer äußeren Position zu einer inneren Posi- tung in einer Ebene senkrecht zur Basisfläche um einen tion auf dem Bohrkopf infolge Unterschieden in der Winkel φ\ gegen die Rotationsachse der Rollenschneid-Geometrie dort nicht passen. vorrichtung geneigt ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Für die korrekte Ausrichtung des arbeitenden Teils
Rollenschneidvorrichtung zu schaffen, welche auf her- 45 der Mantelfläche genügt es also, wenn der in Richtung
kömmlichen Bohrköpfen, die RoHenschneidvorrichtun- der Ebene senkrecht zur Basisoberfläche gemessene
gen in unterschiedlichen Abständen zur Drehachse des Winkel zwischen der erwähnten Verbindungslinie und
Bohrkopfes aufweisen, in beliebigem Abstand zu dieser der Drehachse der Rollenschneidvorrichtung den geeig-
Drehachse montiert werden können, wobei dennoch der neten Wert q>\ hat.
mit der Gesteinsoberfläche in Kontakt tretende Teil der 50 Dabei ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise
Mantelfläche der Rollenschneidvorrichtung parallel zur vorgesehen, daß der Winkel g>\ durch die Formel
Basisfläche des Bohrkopfes verläuft und in einer Ebene
mit den entsprechenden Teilen der Mantelflächen der _ „ J*_
übrigen Rollenschneidvorrichtungen liegt. 9>\ — P — 2
Bei einer Rollenschneidvorrichtung mit den eingangs 55
genannten Merkmalen wird diese Aufgabe dadurch ge- definiert ist, wobei β ein Winkel zwischen der Verbin-
löst, daß beide Enden des Lagerzapfens in der Befesti- dungslinie der Angriffspunkte des Lagerzapfens an der
gungseinrichtung gelagert sind und daß die Verbin- Befestigungseinrichtung und der Ebene der Basisfläche
dungslinie der Angriffspunkte des Lagerzapfens an der ist und χ der Konuswinkel der Rollenschneidvorrich-
Befestigungseinrichtung unter einem Winkel bezüglich 60 tung ist
der Drehachse der Rollenschneidvorrichtung geneigt Der auf diese Weise ermittelte Winkel g>\ führt zu der
angeordnet ist. wobei diese Verbindungslinie mit der korrekten Ausrichtung der Rollenschneidvorrichtung.
Mantelfläche des Rollkörpers einen größeren Winkel In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bildet als mit der Drehachse der Rollenschneidvorrich- ist vorgesehen, daß der Winkel β im Bereich von O bis
tung. 65 30° liegt, vorzugsweise 5 bis 15°, und daß der Konus-
Bei einem einheitlichen Konuswinkel der erfindungs- winkel λ der Rollenschneidvorrichtung im Bereich von
gemäßen Rollenschneidvorrichtung kann so durch die 0 bis 40°, vorzugsweise 10 bis 27°, liegt, wobei der Win-
gegen die Drehachse der Rollenschneidvorrichtung ge- kel q>\ größer alsO° ist.
Bei den herkömmlichen Bohrköpfen können mit derartigen Winkelwerten praktisch alle Positionen der Rollenschneidvorrichtungen besetzt werden, wobei diese weitgehend auf der Arbeitsfläche abrollen können und einem minimalen Verschleiß ausgesetzt sind.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß die Verbindungslinie zwischen den Angriffspunkten des Lagerzapfens an der Befestigungseinrichtung in einer Ebene parallel zur Basisfläche um einen Winkel g>2 gegen die Rotationsachse der Rollenschneidvorrichtung geneigt ist
Dadurch erreicht man in vorteilhafter Weise, daß, in Rotationsrichtung des Bohrkopfes gesehen, die Rotationsachse der Rollenschneidvorrichtung hinter der Drehachse des Bohrkopfes verlaufen kann, wodurch ansonsten in radialer Richtung auf die Rollenschneidvorrichtung wirkende Kräfte kompensiert werden und damit der Verschleiß der Schneidelemente herabgesetzt wird.
Zum Wegbrechen von Stegen oder bröckeligem Gestein kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Rotationsachse der Rollenschneidwerkzeuge in Rotationsrichtung des Bohrkopfes gesehen vor der Drehachse des Bohrkopfes verläuft
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß der Neigungswinkel qn im Bereich von —14 bis +14° liegt, vorzugsweise — 7 bis + 7", wobei er ungleich 0° ist
Mit der Einstellung des Winkels gpi in diesen Bereichen lassen sich die eben genannten Vorteile am besten erzielen.
Die Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, bei denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise gezeigt sind Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen herkömmlichen Bohrkopf,
F i g. 2 und 4 Prinzipskizzen herkömmlicher Rollenschneidvorrichtungen in Seiten- bzw. Draufsicht,
Fig.3 und 5 Prinzipskizzen von Rollenschneidvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung in Seiten- bzw. Draufsicht und
Fig.6 und 7 Rollenschneidvorrichtungen in Einzelheiten im Schnitt gemäß F i g. 3 bzw. 5.
F i g. 1 zeigt einen Bohrkopf zum Reiben (als Reibahle), der allgemein durch die Bezugszahi Ϊ0 bezeichnet ist Der Bohrkopf 10 weist einen Körper 11 auf, auf welchem eine Vielzahl von Rollenschneidvorrichtungen 12, 13,14 in Befestigungsmitteln oder Supporten bzw. Sätteln 15, 16, 17 angebracht ist Das innerste Paar von Rollenschneidvorrichtungen 12 ist im innersten Paar von Supporten 15 angebracht die Zwischenpaare von Rollenschneidvorrichtungen 13 sind in den Zwischenpaaren von Supporten 16 und die äußersten Paare von Rollenschneidvorrichtungen 14 sind in den zwei äußersten Paaren von Supporten 17 angebracht Der Bohrkopf 10 wird gedreht und mittels des Schaftes 18 gegen die Ringoberfläche gedrückt
Die Supporte oder Sättel 15—17 sind in diametral gegenüberliegenden Paaren auf jeder Seite der Drehachse des Bohrkopfes 10 und im gleichen Abstand von der Achse angeordnet Jede Rollenschneidvorrichtung 12—14 wird drehbar mittels eines Lagerzapfens in dem Support bzw. Sattel 15—17 getragen. Jede Rollenschneidvorrichtung ist in nicht gezeigter Weise mit Schneidmitteln in Form von Hartmetalleinsätzen versehen, die in dem Körper der Rollenschneidvorrichtung in Bohrungen eingepaßt sind. Die Einsätze sind in Reihen angeordnet, die sich am Umfang um die Rollenschneidvorrichtung herum erstrecken.
In Fig.2 ist eine herkömmliche Rollenschneidvorrichtung gezeigt, die auf der oberen Fläche des Körpers 11 montiert ist, die als Grundoberfläche oder Basisfläche 19 bezeichnet ist und parallel zur Gesteinsoberfläche 20 liegt Eine Halterung, Support oder auch Sattel, beispielsweise ein äußerster Sattel 17, ist auf der Grundoberfläche 19 montiert und hält eine Rollenschneidvorrichtung 14 herkömmlicher Art Die Rollenschneidvorrichtung 14 ist auf dem Sattel 17 über den Lagerzapfen derart befestigt, daß die Drehachse 21 mit der Mittellinie 22 des Lagerzapfens und seinen Angriffspunkten am Sattel 17 zusammenfällt. Der Konuswinkel der Rollenschneidvorrichtung ist mit λ bezeichnet, und der Winkel β ist die Neigung des Lagerzapfens und seiner Anbringsteilen bezüglich der Grundoberfläche IS. Die Mitte des Bohrkopfes liegt in den Figuren rechts.
Fig.3 zeigt eine Rollenschneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht, beispielsweise eine äußerste Rollenschneidvorrichtung 14, die auf einem herkömmlichen Sattel 17 montiert ist, wobei die Rollenschneidvorrichtung zwischen den parallelen Oberflächen 19 und 20 arbeitet. Die Drehachse 21 der Rollenschneidvorrichtung 14 ist um einen Winkel q>\ relativ zur Mittellinie 22 des Lagerzapfens geneigt. Der Winkel g>\ ist so ausgewählt, daß jener Teil 23 der Mantelfläche der Rollenschneidvorrichtung 14, welcher die Gesteinsoberfläche berührt, parallel zur Gesteinsoberfläche wird und so, daß die Schneidmittel die gleiche Ringnut in der Gesteinsoberfläche bearbeiten.
Die Größe des Winkels tp\ ist durch die Formel gegeben
wobei q>\ größer als 0 ist. Die Winkel oc und ß, wie sie oben definiert sind, werden innerhalb der Bereiche von 0 bis 30°, vorzugsweise 10 bis 27° bzw. 0 bis 30° und vorzugsweise 5 bis 15° ausgewählt. Diese Geometrie gibt im wesentlichen eine richtige Rollbewegung bei den Rollenschneidvorrichtungen, deren Konuswinkel klein sind, obwohl die Rollenschneidvorrichtungen auf herkömmlichen Sätteln mit einem großen β befestigt sind. Deshalb läuft die Bohrtätigkeit fast ohne Gleiten der Rollenschneidvorrichtungen ab, und deshalb geht die meiste der benutzten Kraft in Leistung bzw. Nutzarbeit über. Das Fehlen des Gleitens führt zu einer Verlängerung der Lebensdauer der Teile der Rollenschneidvorrichtung, insbesondere der Hartmetalleinsätze. Die Neigung der Mittellinie des Lagerzapfens bezüglich der Drehachse der Rollenschneidvorrichtung ermöglicht ein Plazieren der Rollenschneidvorrichtung an beliebiger Stelle auf den Körper 11, und deshalb kann die notwendige Ansammlung von Schneidvorrichtungen und Sätteln oder Supporten klein gehalten werden. Die ganz außen montierten Schneidvorrichtungen 11 bearbeiten mehr Gestein pro Umdrehung des Bohrkopfes als die radial einwärts angeordneten Schneidvorrichtungen 12, 13, so daß die Schneidvorrichtungen 14 mehr abgerieben werden, und deshalb ist die Möglichkeit des Austausches der äußersten Schneidvorrichtungen und der radial einwärts angeordneten Schneidvorrichtungen 12, 13 ein großer Vorteil bei der vorliegenden Erfindung.
Fig.4 zeigt eine herkömmliche Rollenschneidvorrichtung nach F i g. 1 in Draufsicht wobei die Schneid-
vorrichtung, beispielsweise die äußerste Rollenschneidvorrichtung 14, einen Lagerzapfen mit Enden 24,25 hat, deren Mittellinie 22 mit der Drehachse 21 der Rollenschneidvorrichtung zusammenfällt, und sie schneiden beide die Mittellinie des Bohrkopfes. Das Bohren mit Versatz kann man bei dieser Kombination von Sattel und Schneidvorrichtung nicht ohne spezielle Teile für diesen Zweck erreichen.
F i g. 5 zeigt eine Rollenschneidvorrichtung 14 gemäß der vorliegenden Erfindung, bei welcher die Drehachse 21 der Schneidvorrichtung unter einem Winkel g>2 zur Mittellinie 22 der Enden 24, 25 des Lagerzapfens geneigt ist. Die Mittellinie 22 schneidet in die Mitte des Bohrkopfes. Auch diese Schneidvorrichtung 14 ist geeignet, in einem herkömmlichen Sattel oder Support befestigt zu werden, und die Schneidvorrichtung 14 wird dann versetzt rotiert, um Steinstege oder -grate in Stükke zu reißen oder wegzureißen, die zwischen den Reihen der Schneidmittel auftreten, und zwar alles infolge der Tatsache, daß die Drehachse 21 nicht die Mittellinie CL des Bohrkopfes schneidet Die Ausgestaltung der Rollenschneidvorrichtung ermöglicht den Vorteil des versetzten Bohrens unter Verwendung einer Gerätschaft, die zuvor nur für das herkömmliche Bohren benutzt worden ist.
In den F i g. 6 und 7 sind eine vertikal bzw. eine horizontal geneigte Rollenschneidvorrichtung gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt gezeigt. Jede Schneidvorrichtung weist einen Rollenkörper 26, der mit Schneidmitteln 27 versehen ist, einen Lagerzapfen 28 und dazwischen angeordnete Lagermittel und Dichtungen auf. Die Enden 24, 25 des Lagerzapfens 28 sind auf den Anbringstellen des Sattels oder Supportes mittels Schrauben angebracht, welche durch die Befestigungslöcher 29 des Lagerzapfens reichen. Fig.6 zeigt eine Rollenschneidvorrichtung, die von einem Lagerzapfen gehalten ist, dessen Mittellinie 22 vertikal unter einem Winkel g>\ relativ zur Drehachse 21 der Rollenvorrichtung 26 geneigt ist, während in F i g. 7 die Mittellinie 22 horizontal unter einem Winkel g>2 relativ zur Drehachse 21 geneigt ist. Der Winkel g>2 ist aus einem Bereich von -14 bis 14°, vorzugsweise -7 bis 7°, ausgewählt, ist selbstverständlich aber von 0° verschieden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65

Claims (5)

1 2 Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollen-Patentansprüche: schneidvorrichtung für das Vollflächenbohren oder das Nachräumen von Bohrlochwänden, die auf der Basisflä-
1. Rollenschneidvorrichtung für das Vollflächen- ehe eines Bohrkopfes mittels einer Einrichtung befestigt bohren oder das Nachräumen von Bohrlochwänden, 5 ist und einen Lagerzapfen, von dem mindestens eines die auf der Basisfläehe (19) eines Bohrkopfes (10) seiner Enden von der Befestigungseinrichtung gehalten mittels einer Einrichtung (15,16,17) befestigt ist und ist, sowie einen Rollenkörper aufweist, der auf dem Laeinen Lagerzapfen (28), von dem mindestens eines gerzapfen drehbar angeordnet ist und eine konische seiner Enden (24, 25) von der Befestigungseinrich- Mantelfläche hat, die mit einer Mehrzahl von sich über tung (15,16,17) gehalten ist, sowie einen Rollenkör- 10 den Umfang erstreckenden Reihen von Schneidelemenper (26) aufweist, der auf dem Lagerzapfen (28) ten versehen ist, wobei der Scheitel der konischen Mandrehbar angeordnet ist und eine konische Mantelflä- telfläche des Rollenkörpers insbesondere zur Drehachche hat, die mit einer Mehrzahl von sich über den se des Bohrkopfes hin gerichtet ist.
Umfang erstreckenden Reihen von Schneidelemen- Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der US-PS ten versehen ist, wobei der Scheitel der konischen 15 34 42 341 bekannt Bei dieser Vorrichtung sind drei ke-Mantelfläche des RoUenkörpers (26) insbesondere gelförmige Rollenschneidwerkzeuge derart an einem zur Drehachse des Bohrkopfes hin gerichtet ist, d a - Bohrkopf angeordnet, daß ihre Spitzen in etwa auf die durch gekennzeichnet, daß beide Enden Drehachse des Bohrkopfes hin gerichtet sind, wobei die (24, 25) des Lagerzapfens (28) In der Befestigungs- Rollenschneidvorrichtungen selbst um eine Achse rotieeinrichtung (15, 16, 17) gelagert sind und daß die 20 ren, welche gegen die Drehachse des Bohrkopfes etwa Verbindungslinie (22) der Angriffspunkte des Lager- um den halben Kegelspitzenwinkel der Rollenschneidzapfens (28) an der Befestigungseinrichtung (15,16, vorrichtungen geneigt ist Da der Spitzenwinkel der ke-17) unter einem Winkel (g>\, Ip2) bezüglich der Dreh- gelförmigen Rollenschneidvorrichtungen kleiner als 90° achse (21) der Rollenschneidvorrichtung (12,13,14) ist, erzeugt ein derartiger Bohrkopf am Grund eines geneigt angeordnet ist, wobei diese Verbindungsli- 25 Bohrloches ebenfalls eine kegelförmige Fläche, deren nie (22) mit der Mantelfläche des Rollenkörpers (26) öffnungswinkel etwa dem zweifachen Konuswinkel der einen größeren Winkel bildet als mit der Drehachse Rollenschneidvorrichtungen entspricht
der RoUenschneidvbrrichtung (12,13,14). Der Scheitel der konischen Rollenschneidvorrichtun-
2. Rollenschneidvorrichtung nach Anspruch 1, da- gen weist nicht genau in Richtung der Drehachse des durch gekennzeichnet daß die Verbindungslinie (22) 30 Bohrkopfes, sondern, in Drehrichtung gesehen, etwas der Angriffspunkte des Lagerzapfens (28) an der Be- dahinter. Der Lagerzapfen ist jedoch symmetrisch zu festigungseinrichtung (15, 16, 17) in einer Ebene der Rollenschneidvorrichtung angeordnet, und seine senkrecht zur Basisfläche (19) um einen Winkel (g>\) Symmetrieachse stimmt mit der Drehachse der Rollenrelativ zur Rotationsachse (21) der Rollenschneid- schneidvorrichtung überein.
vorrichtung geneigt ist 35 Bei einem Bohrkopf gemäß der US-PS 20 20 625 sind
3. Rollenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, da- die konischen Rollenschneidvorrichtungen derart exdurchgekennzeichnet daß der Winkel (jPi) durch die zentrisch auf einem Lagerzapfen angebracht, daß ihre Formel Symmetrieachse die Drehachse, welche gleichzeitig die
Symmetrieachse des Lagerzapfens ist unter einem spit-
_ ο _ £L 40 zen Winkel etwa im Bereich der Spitze der kegelförmi-
x P 2 gen Rollenschneidvorrichtung schneidet, so daß bei der
Rotation des Bohrkopfes und der Rollenschneidvorrich-
definiert ist, wobei β ein Winkel zwischen der Ver- tungen diese eine taumelnde Bewegung ausführen. Die bindungslinie (22) der Angriffspunkte des Lagerzap- exzentrische Aufhängung dieser Rollenschneidwerkfens (28) an der Befestigungseinrichtung (15,16,17) 45 zeuge führt insbesondere dazu, daß die Oberfläche der und der Ebene der Basisfläche (19) ist und oc der Rollenschneidvorrichtungen unabhängig vom Vorschub Konuswinkel der Rollenschneidvorrichtung (12, 13, des Bohrkopfes Bewegungen in Richtung der Bohrkopf-14) ist achse ausführt. Dabei werden die Schneidelemente auf
4. Rollenschneidvorrichtung nach Anspruch 3, da- den Rollenschneidvorrichtungen sehr hohen Vorschubdurch gekennzeichnet daß der Winkel β im Bereich 50 kräften ausgesetzt.
von 0 bis 35° liegt, vorzugsweise 5 bis 15°, und daß Bei Bohrköpfen, mit Hilfe derer größere Durchmes-
der Konuswinkel ac der Rollenschneidvorrichtung ser beispielsweise in Gestein gebohrt werden sollen, rei-
(12,13,14) im Bereich von 0 bis 40°, vorzugsweise 10 chen die eben beschriebenen einfachen Vorrichtungen
bis 27° liegt, wobei der Winkel {) größer als 0° ist mit nur drei konzentrisch um die Achse des Bohrkopfes
5. Rollenschneidvorrichtung nach Anspruch 1, da- 55 angeordneten Rollenschneidvorrichtungen nicht aus. durch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (22) Vielmehr werden bei Bohrköpfen mit größerem Durchder Angriffspunkte des Lagerzapfens (28) an der Be- messer mehrere Rollenschneidvorrichtungen in unterfestigungseinrichtung (15,16,17) in einer Ebene par- schiedlichen Abständen vom Zentrum und im allgemeiallel zur Basisfläche (19) um einen Winkel (g>2) gegen nen paarweise gegenüberliegend auf einer Basisfläche die Rotationsachse der Rollenschneidvorrichtung 60 des Bohrkopfes angeordnet. Der Verschleiß der Rollengeneigt ist. schneidvorrichtungen ist dann am geringsten, wenn sie
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durch gekennzeichnet daß der Neigungswinkel ({%) nen Bahn gleichmäßig abrollen können. Dabei muß jeim Bereich von -14 bis +14° liegt, vorzugsweise doch der Konuswinkel der konischen Rollenschneidvor- -7 bis +7°, wobei er ungleich 0° ist. 65 richtungen mit zunehmendem Abstand von der Dreh
achse des Bohrkopfes kleiner werden. Die üblichen FIoI-
lenschneidvorrichtungen weisen dabei einen Lagerzapfen auf, welcher symmetrisch bezüglich der kegelförmi-
DE3423617A 1983-07-01 1984-06-27 Rollenschneidvorrichtung mit zur Drehachse der Meißelrolle geneigten Lagerzapfen Expired DE3423617C2 (de)

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