DE7012546U - Faltvorrichtung fuer bewaehrungsstreifen aus papier, kunststoff od dgl. materialien. - Google Patents

Description

52o2 Hennef/Sieg, den 4.4.197ο Mein Zeichen: GH 70 019

Kl./Ha.

Anmelder: Firma Arnold Knipping

527 Gummerabach Postfach 229

Gebrauchsmusteranmeldung Faltvorrichtung für Bewährungsatreifen

aus Papier, Kunststoff oder dg^ , üatarialien

Die Erfindung bezieht sich auf eine FaI- orrichtung für Bewährungsstreifen aus Papier, Kunststoff oder dgl, Materialien.

An Wänden, die rechtwinkelig, stumpf- oder spitz oklig aufeinanderstoßen, werden zum Abdecken der Fugen Bewährungestreifen vielfach aus einem Spezialpapier verwendet. Diese Bewährungsstreifen sind im Handel in Rollenform ungewinkelt erhältlich. Sie müssen also bevor sie angebracht werden, in d. r Mitte in Längsrichtung gefalten werden, was, wenn es von Hand geschieht, ungenau und zeitaufwendig ist.

Um das Falten von Hand zu vermeiden, ist eine Faltvorrichtung bekanntgeworden, welche aus zwei Blechteilen besteht, die

mit einem kleinen Abstand aufeinander gelegt sind. In den Spalt ~iri fiep HewShrnnirsstr«i f sn y.unsfthst mit seiner vollen Breite eingeschoben und beim Weiterschieben durch eine entsprechende Formgebung des Bleches rechtwinkelig gebogen. Der Nachteil, der dieser bekannten Faltvorrichtung anhaftet, besteht darin, daß infolge der Blechaue führung eine schlechte Handhabung gegeben ist und insbesondere wegen der Größe der Vorrichtung dieselbe in einer Hosen-, Jacken- oder Kitteltasche nicht untergebracht werden kann. Darüber hinaus kann es beim Hereinschiebeu und Weiterschieben des Bewührungsstreifens in die Faltvorrichtung zu Verkantungen kommen, die bei der Art des klaterials beim späteren Anbringen - verkleben - nicht oder nur sehr schwer ausgeglichen werden können. Ferner ist die bekannte Faltvorrichtung nur bis zu einer bestimmten Streifendicke verwendbar, die nach oben durch die Höhe des Einlaufschlitzes begrenzt ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Faltvorrichtung für Bewährungsstreifen aus Papier, Kunststoff oder dgl. Materialien zu schaffen, die einfach im Aufbau und einfach in ihrer Handhabung ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Faltvorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch ein oberseitig glattes Kunststoffteil, dessen gegenüberliegende freie Bänder nahezu rechtwinkelig umgebogen sind, dessen Wandstärke im mittleren Bereich eine parallel zu den umgebogenen Bändern verlaufende Wandstärkenverringerung aufweist, durch die das Kunststoffteil in zwei symmetrische Hälften aufgeteilt ist, aus deren Innenseite heraus nach innen abgewinkelte längs verlaufende Stege und im Bereich der umgebogenen Bänder Führungselemente heraus-

geführt sind und dessen eine Breitseite mit einer Ausnehmung versehen und dessen andere Breitseite sägezahnförmig oder scharfkantig gestaltet ist.

Die Vorteile, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden, bestehen einmal in der einfachen Herstellung, da durch die Verwendung von Kunststoff das Spritzgußverfahren Anwendung finden kann. AIa weiterer Vorteil gilt die einfache Handhabung. Durch die in Längsrichtung verlaufende Wandstärkenverringerung im mittleren Bereich wird eine Aufteilung in zwei symmetrische Hälften geschaffen, wobei das dünnere Zwischenstück ein leichteres Zusammendrücken gewährleistet.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.

Es teigen:

Figur 1 eine Ansicht von unten auf die erfindungsgemäße Faltvorrichtung,

Figur 2 ein Schnitt längs der Linie III-III der Figur 3,

Figur 3 die erfindungsgemäße Faltvorrichtung in Draufsicht im nicht zusammengeklappten Zustand,

Figur 4 die erfindungsgemäße Faltvorrichtung in Betriebsstellung.

Die erfindungsgemäße Faltvorrichtung stellt ein in sich geschlossenes Kunststoffteil 1 dar, dessen äußere Oberfläche 2 glatt ist und dessen Wandstärke 3 im Bereich 4 wesentlich verdünnt ist. Durch die Verdünnung der Wandstärke wird erreicht, daß das Kunststoffteil 1 leicht zusammengeklappt werden kann. Die freien, parallel zum Bereich 4 verlaufenden Ränder 5 sind nahezu rechtwinklig umgebogen und berühren einander im zusammengeklappten betriebsfertigen Zustand (Figur 4).

Zur Führung des Bewährungsstreifens 8 sind innen— aeitig Stege 6 vorgesehen, die nach innen abgewinkelt sind* Aa iiiiicü gi.exi.cu uig jreieii Hunder 7 des be — wahrungsstreifens 8 beim liindurchechieben entlang. An der Einfübrungseeite 9 hat das kunststoffteil 1 eine Ausnehmung lo, die zur besseren Einführung des Bewahrungsetreifens 8 dient. Auf der Ausgangsseite 11 ist die Begrenzung 13a des Kunststoffteils 1 sägezahnförmig gestaltet, um den Bewährungsstreifen 8 sicher abreißen zu können. Anstelle der Sägezahnform kann aber auch die Wandstärke 3 des Kunststoffteils in diesen Bereich scharfkantig auslaufen, so daß eine Schneidkante entsteht, an der ebenfalls ein Abreißen des Bewährungsstreifens 8 möglich ist. Innenseitig sind ierner noch Führungselemente 14 vorgesehen, die in korrespondierende Elemente 15 im zusammengeklappten Zustand eingreifen (Fig. 4). Ferner sind im Bereich 4 nockenartige Führungen 16 vorgesehen.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung ist einfach. Der Bewährungsstreifen 8 wird zunächst in die etwas zusammengedrückte Vorrichtung eingelegt. Dann wird die Voxrichtung ganz zusammengedrückt (Figur 4) und der Streifen S hindurchgezogen. An die Ausgangsseite 11 ist der Streifen bereits exakt gewinkelt und kann auf die gewünschte Länge abgerissen und danach aufgeklebt werden.

Claims (1)

1. "" 5 —■

   Schutzanspruch

   Faltvorrichtung für Bewährungsatreifen aus Papier, Kunststoff oder dgl. Materialien, gekennzeichnet durch ein oberseitig glattes Kunststoffteil (l), dessen gegenüberliegende freie Ränder (5) nahezu rechtwinkelig umgebogen sind, dessen Wandstärke (3) im mittleren Bereich (4) eine parallel zu den umgebogenen freien Rändern (5) verlaufende Wandstärkenverringerung aufweist, durch die das Kunststoffteil (l) in zwei symmetrische Hälften aufgeteilt istj aus daren Innenseite nach innen abgewinkelte, längsverlaufende Stepe (6) und im Bereich der umgeboganen Ränder (5) Führungselemente (14) herausgeführt sind und dessen eine Breitseite (l3) mit einer Ausnehmung (lo) und dessen andere Breitseite (13 a) sägezahnförnig oder scharfkantig gestaltet ist.