DE701066C - Vorrichtung zur Herstellung kleiner Faserperlen o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung kleiner Faserperlen o. dgl. Es ist bekannt, durch Verblasen von Schmelzen oder Spinnen von Lösungen Fasern herzustellen und diese aus Faserfäden bestehenden verfilzten Faserballen im Zerreiß- oder Krempelwolf auseinanderzureißen, so daß zerstückelte Einzelkleinfasern entstehen.
• Die Erfindung betrifft- eine Vorrichtung zur Herstellung kleiner Faserperlen o. dgl. aus organischen oder anorganischen Faserteilen und besteht darin, daß eine die Fasern aus dem Fülltrichter abnehmende Walze von einem Mantel derart umgeben ist, daß zwischen Walze und Mantel eine Druckkammer zum Zusammenballen des Fasergutes gebildet wird und der Auslaß der Druckkammer als Schneidrost ausgebildet ist. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die mit größerem Raumgewicht versehenen Faserstücke leichter dösiert und mit anderen Stoffen gemischt werden können als die bisher bekannten Kurzfasern. Es ist also in wesentlich zweckmäßigerer und einfacherer Weise möglich, beispielsweise die Faserperlen :einem Zement zur Herstellung eines wärme-, kälte- oder schalldichtenden Mörtels in größeren Mengen zuzugeben als bei Verwendung der bekannten Kurzfasern. Durch die Ausübung des Druckes beim Walzen und das Abrollen der Fasern entstehen Faserperlen von hohem Raumgewicht. Der Schneidrost wird zweckmäßig als Teil eines Zylinders ausgebildet, der einen Teil des Mantels der Maschine bildet, wodurch die Herstellungsvorrichtung wesentlich vereinfacht wird. Außerdem wird der Schneidrost vorteilhä.ft aus gitterförmig angeordneten Profildrähten mit Schneidkanten hergestellt, wodurch es möglich ist, die Korngröße in einfacher Weise zu bestimmen sowie abzuändern und durch ein Auswechseln der Profildrähte ein schnelles Nachschleifen der Schneidkanten vorzunehmen. An der Walze können radial angeordnete Mitnehmerschaufeln mit abgeplatteten Köpfen befestigt werden, die durch ihre Breite und den gitterartigen Schneidrost Kornfasern bestimmter Länge und durch ihren Abstand von der Fülltrichterwand auch von bestimmter Dicke herstellen. Auf der Walze werden vorteilhaft die Mitnehmerschaufeln reihenweise in Achsrichtung angebracht und zwischen je zwei Schaufelreihen Stahlbürsten angeordnet, die das gewalzte Gut durch den Rost drücken sowie ein Verstopfen der Roste verhindern.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Querschnitt durch die Walz-und Zerteilvorrichtung, Fig. 2 Vorder- und Seitenansicht einer Mitnehmerschaufel, Fig.3 Querschnitt durch den Profilstab des Schneidrostes, Fig. 4. eine Walzenaufsicht.
• Der Zylinder a ist mit Fülltrichter b versehen, dessen Füllwände e allmählich in die Zylinderform übergehen. In dem Zylinder ist die Walze d gelagert, die in Richtung der Walzenachse reihenweise angeordnete Mitnehmerschaufeln e und zwischen je zwei Reihen von Schaufeln Stahlbürsten f trägt. Die Stahlbürsten sind länger als die Mitnehmerschaufeln, so daß ihr Kopf einen größeren Irreis bei der Walzenumdrehung beschreibt. Die Mitnehmerschaufeln sind mit abgeplatteten Köpfen, die entgegen der Drehrichtung der Walze abgebogen sind, versehen. In den Trichter b eingeworfene Fasern werden in der zwischen Walze und Zylinderwand gebildeten Druckkammer zu Rollen gedrehtund bei weiterem Abwalzen verdichtet. Die Stärke der Verdichtung richtet sich nach den Abmaßen der Druckkammer. Die Schaufeln sind gegeneinander versetzt angeordnet. Im Auslaß der Druckkammer sitzt der Schneidrost derart, daß ein Teil g des Zylinders, der den Mantel der Druckkammer bildet, als Schneidrost ausgebildet ist. Der Rost besteht aus gitterförmig angeordneten Profildrähten mit Schneidkanten, und zwar aus Vierkantdr<<hten mit auf die Spitze gestellter Anordnung, so daß Schneidkanten h die auf dem Rost durch die Bürsten aufgeschobenen Faserrollen in Größe des Gitterrostes zerschneiden. Die Profildrähte sind herausziehbar im Gitterrost befestigt, . so daß ein Auswechseln der Schneidkanten mit Leichtigkeit auch während des Betriebes durchgeführt werden kann. Die in der beschriebenen Weise hergestellten Faserperlen lassen sich leicht mit anderen Stoffen mischen, können in einfacher Weise dosiert werden und haben den Vorteil eines hohen Raumgewichts.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung kleiner Faserperlen o. dgl. aus organischen oder anorganischen Faserteilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Fasern aus dem Fülltrichter abnehmende Walze von einem Mantel derart umgeben ist, daß zwischen Walze und Mantel eine Druckkammer zum Zusammenballen des Fasergutes gebildet wird, und daß der Auslaß der Druckkammer als Schneidrost ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrost als Teil eines Zylinders ausgebildet ist, der einen Teil des Mantels der Druckkammer bildet.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrost aus gitterförmig angeordneten Profildrähten mit Sehneidkanten besteht. q..
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Walze radial angeordnete Mitnehmerschaufeln mit abgeplatteten Köpfen befestigt sind.
5. 5. Varrichtung nach den Ansprüchen i und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerschaufeln reihenweise in Achsrichtung angerdnet sind und zwischen je zwei Schaufelreihen sich Stahlbürsten befinden.