DE7010521U

DE7010521U - Abschaltkohlebuerste.

Info

Publication number: DE7010521U
Application number: DE7010521U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1970-03-21
Filing date: 1970-03-21
Publication date: 1971-08-26
Also published as: GB1325793A; US3681635A; FR2083855A5; JPS501401B1

Description

R. 9813
13.3.1970 Bü/St

Anlage zur
Grebrauchsmusteranmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart V, Breitscheidstraße 4

Abschaltkohlebürste

Zum Schutz von Kollektore'n elektrischer Motoren gegen Beschädigungen, die durch zu weit abgenutzte Kohlebürsten vorkommen können, sind Kohlebürsten mit einer Abhebevorrichtung bekannt, die selbsttätig wirksam wird, sobald die Kohlebürste soweit abgenutzt ist, daß ein Auswechseln erforderlich wird» Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Abschaltkohlebürste, deren Abschaltmittel in einer Aussparung der Kohlebürste festgehalten sind und aus einem als Isolierstoffkörper ausgebildeten Abrebebolzen,.und aus einer zwischen einer Abschlußplatte und dem Abhebebolzen eingespannten !Druckfeder bestehen, wobei der Abhebebolzen einen Außenbund hat, der sich nach dem Austreten des Abhebebolzenendes aus der abgenutzten Kohlebürste gegen eine Anlagefläche eines von einer Stufe der Aussparung gebildeten Innenbundes der Kohlebürste legt und den Abhebebolzen im Innerer der Kohlebürste festhält.

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Robert Bosch GmbH R. 9813 Bii/St

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Bekannte Abschaltkohlebürsten dieser Art haben den Nachteil, daß der Grund der Aussparung der Kohlebürste, auf dem sich bei noch nicht verbrauchter Kohlebürste das Abhebebolzenende abstützt, ähnlich dem Grunde einer mit einem Spiralbohrer erzeugten Anbohrung mit einer vertieften Mitte ausgebildet ist. Das hat zur Folge, daß bei Abnützung der Kohlebürste in eiern Grund der Aussparung zunächst ein kleines Loch entsteht, das sich mit fortschreitender Abnutzung vergrößert, bis es so groß geworden ist, daß das Abhebebolzenende hindurchtreten und der Abhebebolzen die Kohlebürste von dem Kollektor abheben kann. Hierbei ist der Zeitpunkt, in dem der Abhebebolzen durch die entstandene Öffnung der Kohlebürste durchbricht, nicht klar festgelegt; der Abhebebolzen kann in dem gerade eben seinem Durchmesser entsprechenden Loch klemmen und sich festsetzen, wodurch die Gefahr einer Lichtbogenbildung zwischen der Kohlebürste und dem Kollektor und damit der Zerstörung des Kollektors gegeben ist. Ein weiterer Nachteil bekannter Kohlebürsten der vorbezeichneten Art ist die Ausbildung der Abschlußplatte, die entweder im Inneren der Aussparung der Kohlebürste eingeklemmt und durch aufgestampfte Kohlemasse gehalten oder auf die vom Kollektor abgewandte Stirnseite der Kohlebürste aufgelötet ist. Beide Befestigungsarten haben bisher nicht vollständig befriedigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschaltkohlebürste der beschriebenen Art zu schaffen, bei der der Abhebebolzen, sobald die Kohlebürste ihre Abnutzungsgrenze erreicht hat, schlagartig aus dem Inneren der Kohlebürste austritt und die Kohlebürste unbedingt sicher und schnell von dem Kollektor abhebt, wobei zugleich die Abschlußplatte als in jedem Fall festes oberes Gegenlager für die Druckfeder ausgebildet ist. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise der Grund der Aussparung in der Kohlebürste, auf dem sich das Ende des Abhebebolzens abstützt, mit einem vertieften Rand ausgebildet, und daß die Abschlußplatte als

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eine das äußere Ende der Kohlebürste schwalbenschwanziförmig übergreifende Kappe ausgebildet" ist.

Im folgenden sind anhand der Zeichnung zwei Beispiele einer Abschaltkohlebürste näher beschrieben. Es zeigen

Pig. 1 eine Abschaltkohlebürste mit ebener Druckbolzenauflage

im Aufriß, geschnitten
Pig. 2 Kohlebürste nach Fig. 1 im Seitenriß in der Ansicht

Fig. 3 das untere Ende der Abschaltkohlebürste nach Fig. 1 nach dem Erreichen der Abnutzungsgrenze mit ausgetretenem Abhebebolzenende

Fig. 4 eine Abschaltkohlebürste mit kegeliger Druckbolzenauflage im Aufriß, geschnitten

Fig. 5 das untere Ende der Abschaltkohlebürste nach Fig. 4

nach Erreichen der Abnutzungsgrenze mit ausgetretenem Abhebebolzenende.

Im folgenden ist mit "unten" die Richtung nach dem für Auflage auf dem Kollektor bestimmten Ende, mit "oben" die entgegengesetzte Richtung bezeichnet.

( ' Eine in den Figuren 1,2 und 3 dargestellte Kohlebürste 1 hat im wesentlichen die Form eines rechteckigen Quaders mit zwei breiten Langflachen 2 und 3 und zwei schmalen langflächen 4 und 5. Das zur Auflage auf dem Kollektor bestimmte untere Ende 6 ist als.Teil einer Hohlzylinderfläche ausgebildet. Im Bereich ihrer oberen Enden sind die Flächen 4 und 5 als zwei Schrägflächen 7 und 8 ausgebildet, die nach unten einander angenähert sind. Eine aus Messingblech bestehende Abschlußplatte 9 hat eine nach oben gerichtete Aushalsung 10, in der eine Anschlußlitze 11 eingelötet ist. Die Enden 12 und 13 der Abschlußplatte sind so nach unten abgeknickt, daß sie an den

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Stuttgart-Schrägflächen 7 und 8 anliegen. Sie sind mit den Schrägflächen verlötet.

Von der oberen Begrenzungsfläche der Kohlebürste au .gehend ist in dieser eine Aussparung 14 vorgesehen, die im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und in Richtung der Längsachse der Kohlebürste angeordnet ist. Im Bereich ihres unteren Endes ist die Aussparung mit einer Stufe 15 zu einem kurzen Abschnitt kleineren Durchmessers abgesetzt. Der Boden 17 des Abschnittes 16 ist an seinem Rande nach unten vorgezogen.

In der Aussparung ist ein aus Isolierstoff bestehender Abhebebolzen 18 lose eingesetzt. Der Abhebebolzen hat einen unteren zylindrischen Abschnitt. 19_f an den sich oben ein zylindrischer Bund 20 anschließt. Der obere Teil des Abhebebolzens ist als leicht kegeliger Schaft 21 ausgebildet. Über den Schaft des Abhebebolzens ist eine Druckfeder 22 geschoben, die unten gegen den Bund 20 des Abhebebolzens drückt und sich obt.n gegen die Abschlußplatte 9 abstützt.

In Fig. 3 ist die Kohlebürste 1 in abgenütztem Zustand dargestellt. Dabei hat sich, die untere Fläche 6 der Kohlebürste so weit nach oben verlagert, daß sie den vertieften Rand des Bodens 17 der Aussparung 14 erreicht hat. Der restliche Teil des Bodens 17 in Gestalt einer kleinen gewölbten Scneibe ist herausgebrochen und von dem umlaufenden Kollektor 23, dessen Oberfläche in Fig. 3 angedeutet ist. fortgeschleudert worden; die Druckfeder 22 hat den Abhebebolzen nach abwärts geschoben, der Bund 20 des Abhebebolzene liegt an der Stufe 15 der Aussparung an. Der untere Abschnitt 19 des Druckbolzens steht aus der Kohlebürste vor und stützt sich gegen die Oberfläche des Kollektors 23, wodurch die Kohlebürste vom Kollektor abgehoben ist.

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Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführung einer Abschaltkohlebürste unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen nur durch die Gestalt des Bundes 120 des Abhebebolzens und der Stufe 115 der Aussparung 114 der Kohlebürste. Der Unterschied besteht darin, daß die Anlagefläche an dem Bund 120 und an der Stufe 115 nicht eben, sondern kegelig ausgebildet ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht.

Kohlebürsten der vorstehend beschriebenen Art haben durch die mit zwei Schrägflächen schwalbenschwanzartig auf der Kohlebürste befestigte Abschlußplatte einen einfach herzustellenden, zuverlässigen Halt für die Druckfeder des Abhebebolzens, und sichern durch die Gestaltung des Bodens der Aussparung ein verzögerungsfreies Abschalten, wobei durch die Ausbildung des Bolzens mit einem Bund und der Aussparung mit einer Stufe der Abhebebolzen nicht weiter aus der Kohlebürste heraustreten kann, als zum Abheben notwendig ist, wodurch Einklemmungen des Abhebebolzens und damit weitere Störungsmöglichkeiten vermieden sind·

Claims

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Sch.utzanspru.cb.

Abschaltkohlebürste, deren Abschaltmittel in einer Aussparung der Bürste festgehalten sind und aus einem als Isolierstoffkörper ausgebildeten Abhebebolzen und einer zwischen einer Abschlußplatte und dem Abhebebolzen eingespannten Druckfeder bestehen, wobei der Abhebebolzen einen Außenbund hat, der sich nach dem Austreten des Abhebeboizenendes aus der abgenutzten Kohlebürste gegen eine Anlagefläche eines von einer Stufe der Aussparung gebildeten Innenbundes der Kohlebürste legt und den Abhebebolüen im Inneren der Kohlebürste festhält, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Grund der Aussparung in der Kohlebürste, auf dem sich das Ende des Abhebebolzens abstützt, mit einem vertieften Rand ausgebildet pud daß die Abschlußplatte als eine das äußere Ende dor Kohlebürste schwalbenschwanzförmig übergreifende Kappe ausgebildet ist.