DE7009386U - Bremsbacke aus stahl fuer sicherheitsbremsvorrichtungen bei schienengebundenen bergbaufoerdermitteln, insbesondere haenge- und standbahnen. - Google Patents
Bremsbacke aus stahl fuer sicherheitsbremsvorrichtungen bei schienengebundenen bergbaufoerdermitteln, insbesondere haenge- und standbahnen.Info
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DR.-JNG.W. STUHLMANN — DlPL-ING. R. WILLERT
DR.-JNG.RH.O1DTMANN
DR.-JNG.RH.O1DTMANN
51/2^337 ^63BOCHUM. 5.5.1972
Femruf «O6J und 1-4O62
3ergstreSe 159
Maschineni abr-SJk Scharf GmbH., Haram ('.s.estf.>
Bremsbacke aus Stahl für Sicherheitsbremsvorrichtungen bei
schienengebundenen Bergbaufordenaitteln, insbesondere Hänge-
und Standbahnen
Die Neuerung betrifft eine Bremsbacke aus Stahl für
Sicherheitsbremsvorrichtungen bei angetriebenen bzw. gezogenen schienengebundenen zwangsgeführten Bergbaufordermitteln, insbesondere Hänge- und Standbahnen, wobei die gegen, die Fahrschiene anpreßbare Backen-Bremsflacihe eine in earner· aufgeschmolzenen Lotschicht befestigte Hartmetallbestückung aus unregelmäßig geformten aufgestreuten kantigen Hartiae-tallkSrnem aufweist.
Sicherheitsbremsvorrichtungen bei angetriebenen bzw. gezogenen schienengebundenen zwangsgeführten Bergbaufordermitteln, insbesondere Hänge- und Standbahnen, wobei die gegen, die Fahrschiene anpreßbare Backen-Bremsflacihe eine in earner· aufgeschmolzenen Lotschicht befestigte Hartmetallbestückung aus unregelmäßig geformten aufgestreuten kantigen Hartiae-tallkSrnem aufweist.
Bei einem bereits vor zwei Jahrzehnten gemachten Vorschlag
zur Schaffung eines Bremsbelages für Backenbremsen usw. sollte eine Hartmetallbestuckung in Form von Körnern verwendet
werden, die in eine .Aufschweißschicht eingebettet sind. Vorgesehen
wurde zur Einbettung der in mehreren Lagen aufgestreuten Kartmetallkörner eine diesen gegenüber weniger widerstandsfähige
Grundmasse aus aufgeschweißtem Metall. Die größte Anzahl der Metallkörner sollte in der Grundmasse vollständig eingeschlossen
sein; nur geringfügige Spitzenbereiche einiger Hartmetallkörner sollten über das Niveau der Grundmasse vorstehen.
Eine Bremsbacke dieser Art genügt nicht den hohen Anforderungen bei Sicherheitsbremsvorrichtungen. Die wenigen, nur geringfügig
aus der Grundmasse vorstehenden Spitzen werden bei plötzlicher Belastung in die weichere Grundmasse hineingedreht bzw,,
gedrückt. Es bildet sich eine ebene Reibfläche mit geringerer
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Bremswirkung. Aus Sicherheitsgründen muß daher eine Bremsbacke mit größeren Abmessungen vorgesehen werden; auch muß ein hoher
Bremsdruck erzeugt werden.
Bekannt ist bei Gleitkufen für Flugzeuge eine verschleißfeste Oberfläche für das Zusammenwirken mit aus Beton bestehenden
Start- und Landebahnen. Die Gleitkufe soll mit Partikeln aus hartem, feuerfestem Material, z.B. Wolfram-Karbid-Partikeln,
beschichtet sein. Diese Partikel werden auf das Trägerglied der Gleitkufe hart aufgelötet. Danach wird eine Metallgrundschicht
über und um die hart aufgelöteten Partikel durch Flammspritzen aufgebracht. Auch hier sind die Partikel vollständig
eingebettet, so daß zunächst bei Beginn einer Inbetriebnahme der Gleitkufe eine ebene, nahezu glatte Reibfläche zur Verfügung
steht. Die Wolfram-Karbid-Partikel werden in der Größe von ungefähr
1,5 mm bis 3 mm verwendet. Die aufgespritzte Metallschicht soll zu Anfang etwa 3,2 mm dick sein. Für das Zusammenarbeiten
mit Fahrschienen aus Stahl sind Gleitkufen der beschriebenen Art nicht bestimmt. Diese Gleitkufen würden zu keiner besseren
Bremsung führen als andere bekannte ebenflächige Bremsbackenbeschichtungen.
Die bei Sicherheitsbremsen gewünschte Schnellbremsung wäre auch hier mit kleinen Bremsbacken und relativ
niedrigeren Anpreßkräften nicht gewährleistet*
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für die behördlicherseits vorgeschriebenen Sicherheitsbremsvorrichtimge-n
geeignete Bremsbacke zu schaffen, welche bei möglichst kleinen Abmessungen und geringem Anstellweg sowie
relativ niedrigem Anpreßdruck eine sichere Sofortbremsung gewährleistet
.
Die Bremsbacke gemäß der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet , daß die Eartmetallbestückung der Backe aus in einer
einzigen Lage aufgestreuten mehrkantigen Hartmetallkörnern der Korngröße von etwa 1,5 bis 3 mm besteht und alle Körner in
• Λ » » ί
einer· dünnen, auf die Backe aufgeschmolzenen Hart lot schicht jeweils
nur teilweise eingebettet und dabei bodenseitig unmittelbar auf der Stahlgrundfläche der Backe aufgestützt sind.
Diese Bremsbacke besitzt eine Bremsfläche aus einer großen Anzahl scharfkantig aus der· Hartlotschicht beträchtlich
herausragender Hartmetallkörner, die infolge ihrer Vielzahl ohne eine Behinderung durch die Hartlotschicht im Augenblick der Bremsung
in die Gegenfläche der Fahrschiene nur geringfügig aber wirkungsvoll eindringen. Die Zwischenräume zwischen den vorste-
' henden Hartmetallkörnern bilden Aufnahmekammern für den Abrieb,
für Rost und Schmiere usw. Trotz der Zwischenräume zwischen den Körnern sind letztere sicher in der Hartlotschicht befestigt,
weil die Reib- und Bremskräfte von vielen Körnern ausgeübt werden und sämtliche Körner unmittelbar auf der Stahlgrundflache der
Backe aufgestützt sind. Versuche haben die Erwartungen bestätigt.,
daß bei einer Sofortbremsung die insgesamt auf der Stahlgrundfläche
der Backe aufgestützten Hartmetallkörner infolge der Verteilung
der Bremskraft auf praktisch alle Hartmetallkörner geringer benansprucht werden und aus ihrer Lage auch nicht verdrängt
werden konnten und daß der in solchen Fällen eintretende Abrieb trotzdem noch zwischen den Körnern aufgefangen wurde und somit
, bezüglich des Bremsvorganges unwirksam blieb. Die abmessungsmäßig
kleine Bremsbacke gelangt auch in Kurvenabschnitten der Fahrschiene voll zur Anlage. Der hohe Wirkungsgrad der Bremsbacken
ermöglicht auch die Verwendung kleindimensionierter Betätigungsmittel.
Die bei einer Notbremsung an der Fahrschiene zurückbleibenden Spuren sind infolge der Vielzahl der zum Eingriff
kommenden Hartnietallkornspitzen gering.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Hartmetallkörner eine Korngröße von etwa 2 bis 2,5 mm aufweisen.
Bei dem hohen Wirkungsgrad der gekennzeichneten Ausbildung der Bremsbacke kann somit die Schicht aus den Hartmetallkörnern
zugunsten der Kleinstabmessungen der Bremsbacke gering gehalten werden.
• · · W
Zur Erzielung der festen Verbindung zwischen der Bremsbacke und den Hartmetallkörnern einerseits und der dünnen Lotschicht
andererseits wird gemäß der Neuerung ein Hartlot in einer Zusammensetzung von etwa 42 bis 54 % Kupfer und 5 8 bis
46 % Zink verwendet. Die Bremsbacke besteht dabei aus der Stahlsorte St 52 mit Höchstgehalten von etwa Qs20 % Kohlenstoff,
0,55 % Silizium, 1,5 % Mangan, 0,05 % Phosphor und 0,05 % Schwefel.
In der Zeichnung ist eine vergrößerte Teildarstellung
■ ' eines Endteiles der Bremsbacke gemäß der Neuerung in vertikalem
Längsschnitt veranschaulicht.
Die Bremsbacke 1, die eine püattenförmige, etwa rechteckige
Grundform besitzen kann, weist an ihrer der nicht dargestellten Fahrschiene gegenüberliegenden StsW-grundf lache 2 eine
in einer aufgeschmolzenen Lotschicht 6 befestigte Hartmetallbestückung
aus unregelmäßig geformten aufgestreuten kantigen Hartmetallkörnern 5 auf. An der vorderen und hinteren Stirnseite
besitzt die Bremsbacke 1 Abfasungen 4.
Die Bremsbacke 1 besteht aus der Stahlsorte St 52, welche etwa Höchstgehalte von 0,20 % Kohlenstoff, 0,55 % Silizium,
1,5 % Mangan, 0,05 % Phosphor und 0,05 % Schwefel enthält.
Für die Hartmetallbestückung werden Hartmetallkörner 5 verwendet, die vorzugsweise aus einem Sinterwerkstoff bestehen.
Die Hartmetallbestückung der Backe 1 besteht aus in einer einzigen Lage aufgestreuten mehrkantigen Hartmetallkörnern 5 der
Korngröße von etwa 1,5 bis 3 mm, vorzugsweise 2 bis 2,5 mm. Alle Körner sind in einer dünnen, auf die Backe 1 aufgeschmolzenen
Hartlotschicht 6 jeweils nur teilweise eingebettet und dabei bodenseitig unmittelbar auf der Stahlgrundfläche 2 der
Backe aufgestützt,. Sämtliche Hartmetallkörner sind bei fester
•a» O mm
Abstützung gegen die Stahlgrundfläche 2 bei einer Notbremsung mit frei ausragenden Kanten und Spitzen im Eingriff und der auftretende
Abrieb kann dabei von den vielen zwischen den Spitzen der Hartmetallkörner vorgesehenen Räumen aufgenommen und hinsichtlich
des Bremsvorganges unwirksam gemacht werden.
Die Hartlotschicht besteht aus etwa 42 bis 54 % Kupfer
und 58 bis 46 % Zink. Die Schmelztemperatur beträgt etwa 820 bis 875° C. Bei besonders hoch beanspruchten Bremsbacken werden die
Hartmetallkorner in eine Lotschicht aus Kupfer mit einem Schmelzpunkt
von ca. 1083 C eingebettet.
Bremsbacken der vorgenannten Art können in den Sicherheitsbremsvorrichtungen
einzeln oder in Gruppen angeordnet sein.
Claims (3)
1. Bremsbacke aus Stahl für Slcherheltsbrensvorrlehtungen
bei angetriebenen bzw. gezogenen schienengebundenen swangsgeführten Bergbaufördermltteln, Insbesondere Hänge- und
Standbahnen, wobei die gegen die Fahrschiene anpreßbare Backen-Bremsfläche
eine in einer aufgeschmolzenen Lotschicht befestigte Hartmetallbestückung aus unregelmäßig geformten kantigen Hartmetallkörnern
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartmetallbestückung der 3acke (1) aus in einer einzigen Lage über der Stahlgrundfläche angeordneten mehrkantigen
Hartmetallkörnern (5) der Korngröße von etwa 1,5 bis 3 mm
besteht und alle Xörner In einer dünnen, auf die Backe aufgeschmolzenen Hartlotschicht (6) jeweils nur teilweise eingebettet
und dabei bodenseitlg unmittelbar auf der Stahlgrundfläche der
Backe aufgestützt sind.
2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet
daß die Hartmetallkörner eine Korn
größe von etwa 2 bis 2,5 mm aufweisen.
3. Bremsbacke nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lotschicht (6) aus einem
Hartlot in einer Zusammensetzung von etwa 42 bis 54 % Kupfer
und 58 bis 46 % Zink und die Bremsbacke aus der Stahlsorte St mit Höchstgehalten von etwa 0,20 % Kohlenstoff, 0,55 % Silizium,
1,5 % Mangan, 0,05 % Phosphor und 0,05 % Schwefel besteht.
f.3. TL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009386 DE7009386U (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Bremsbacke aus stahl fuer sicherheitsbremsvorrichtungen bei schienengebundenen bergbaufoerdermitteln, insbesondere haenge- und standbahnen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009386 DE7009386U (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Bremsbacke aus stahl fuer sicherheitsbremsvorrichtungen bei schienengebundenen bergbaufoerdermitteln, insbesondere haenge- und standbahnen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7009386U true DE7009386U (de) | 1972-09-07 |
Family
ID=34172051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707009386 Expired DE7009386U (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Bremsbacke aus stahl fuer sicherheitsbremsvorrichtungen bei schienengebundenen bergbaufoerdermitteln, insbesondere haenge- und standbahnen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7009386U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1959152A3 (de) * | 2007-02-09 | 2011-05-18 | Miba Frictec GmbH | Reibbelag |
-
1970
- 1970-03-14 DE DE19707009386 patent/DE7009386U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1959152A3 (de) * | 2007-02-09 | 2011-05-18 | Miba Frictec GmbH | Reibbelag |
US8025134B2 (en) | 2007-02-09 | 2011-09-27 | Miba Frictec Gmbh | Friction lining |
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