DE700834C - - Google Patents
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- Publication number
- DE700834C DE700834C DE1936G0093347 DEG0093347D DE700834C DE 700834 C DE700834 C DE 700834C DE 1936G0093347 DE1936G0093347 DE 1936G0093347 DE G0093347 D DEG0093347 D DE G0093347D DE 700834 C DE700834 C DE 700834C
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- Germany
- Prior art keywords
- ring
- coupling
- recesses
- rollers
- parts
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/04—Freewheels or freewheel clutches combined with a clutch for locking the driving and driven members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. DEZEMBER 1940
31. DEZEMBER 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 700 KLASSE 63 c GRUPPE 16or
G 93347
Patentiert im Deutschen Reiche vom i8. Juli 1936 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 2S. November 1940
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überholungskupplung'
für Kraftfahrzeuge.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Uberholungskupplung zu schaffen,
die selbst bei außergeAvöhnlich starken Beanspruchungen lange Zeit einwandfrei arbeitet.
Kupplungen dieser Art werden beispielsweise bei Omnibussen für Stadtverkehr benötigt, die
bei starkem Verkehr fast dauernd ihre Geschwindigkeit ändern'und häufig anfahren und
halten müssen. Eine Ursache für das Versa-'gen früher verwendeter derartiger Vorrichtungen
ist das Verbrennen und eine damit verbundene starke Abnutzung der Lager-
•5 flächen. Diese Beschädigungen sind meistens darauf zurückzuführen, daß während der Freilaufwirkung
infolge nicht genügenden Abhebens der Kupplungselemente des einen Teiles von dem anderen ein Gleiten derselben
auf beiden Oberflächen erfolgt. Um das Abheben der beiden Kupplungsteil zu erleichtern,
sind bereits die verschiedensten Vorkehrungen getroffen worden.
So ist es beispielsweise bekannt, Überholungskupplungen zu verwenden, die aus einem
inneren, am Umfang glatten'und aus einem äußeren, am inneren Umfang· mit Keilflächen
versehenen Ring bestehen.· wobei zwischen diesen Ringen rollenartige Klemmkörper angeordnet
sind. Die Kraftübertragung bei diesen Kupplungen erfolgt derart, daß die in üblicher Weise aus Walzen bestehenden Kupplungsglieder
zwischen den erwähnten Keilflächen eingeklemmt werden. Soll eine Kraftübertragung
nicht stattfinden, so werden die Kupplungskörper infolge der austretenden Fliehkraft von dem inneren Ring abgehoben,
wodurch die Reibungsberührung zwischen den beiden Kupplungsteilen aufgehoben wird. In
zweckmäßiger Weise sind die Kupplungs- 4» körper dabei in Aussparungen eines Zwischenringes
angeordnet worden.
Es ist ferner auch bekannt, diese Aussparungen des Zwischenringes so anzuordnen,
daß sie allseitig abgeschlossen sind und sie is
durch Bohrungen miteinander zu verbinden, in die federbelastete, auf die Kupplungskörper
einwirkende Kolben von verhältnismäßig kleinem Querschnitt eingesetzt sind, um die
Kupplungskörper gegen die Keilflächen zu 5" drücken.
Um das Abheben der Körper infolge der Fliehkraft wirksam zu begünstigen, wird erfindungsgemäß
den Aussparungen während des Freilaufs von der inneren Gleitfläche des ss
Zwischenringes Drucköl zugeführt. Das Ül bildet dabei gleichzeitig eine Schutzschicht.
Eine Berührung der Kupplungs-oder Klemmkörper mit den inneren Teilen der Kupplung
wird nun völlig \-ermieden.
Bei der vorliegenden Kupplung besteht der äußere Kupplungsteil aus zwei miteinander
verbundenen Ringen, von denen der innere mit Aussparungen versehen ist, die bis auf die
Berührungsflächen mit dem äußeren Ring allseitig abgeschlossen sind. Erfindungsgemäß
werden diese Aussparungen durch radiale Bohrungen vom Zentrum des inneren Kupplungsteiles
mit Drucköl gefüllt. Sie sind durch to tangential geführte Bohrungen miteinander
verbunden, in die federbelastete Kolben von verhältnismäßig kleinem Querschnitt eingesetzt
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Abb. ι zeigt im Schnitt die Erfindung; Abb. 2 ist in größerem Maßstabe ein
Schnitt durch die Kupplung nach der Linie-2-2 in Abb. 1;
so Abb. 3 zeigt schaubildlich einen Teil des
einen Lagerringes.
In der Abbildung bezeichnet 1 eine Reihe von Kupplungskörpern, die vorzugsweise aus
gehärteten zylindrischen Walzen oder Rollen »5 bestehen, welche zwischen dem inneren Teil
oder Nabenteil 2 und dem Ring 3 des äußeren 'Kupplungsteiles gelagert sind. Der Nabenteil
2 besitzt eine zylindrische Oberfläche, gegen die die innere zylindrische Fläche eines
Innenringes 4 anliegt, der am äußeren Ring befestigt ist und mit diesem einen zusammenhängenden
Körper bildet. Der Innenring 4 ist vorzugsweise aus einem verhältnismäßig weichen Lagerwerkstoft, beispielsweise
Bronze, während der Nabenteil 2 und der äußere Ring 3 aus einem Werkstoff hergestellt
werden, der genügend Härte besitzt, um die durch die Keilwirkung der Kupplungsrollen ι hervorgerufenen Beanspruchungen
ohne frühzeitige Abnutzung vertragen zu können.
Der Ring 4 ist mit öffnungen 5 zur Aufnahme der Klemmrollen versehen. Die Breite
dieser öffnungen entspricht annähernd gleich *5 der Länge der Rollen, um ein Festsetzen der
losen Rollen zu verhindern. In der.Umfangsrichtung sind die Öffnungen langer als der
Durchmesser der Rollen. Dies ist notwendig, damit die Rollen sich aus der unwirksamen
Lage in die Klemmlage und umgekehrt bewegen können. Der Durchmesser der Rollen ist um ein geringes größer als die Dicke des
Ringes 4, so daß ein Teil jeder Rolle in die Keilnuten 6 hineinragt, die auf der Innenseite
des Ringes 3 gegenüber den radialen öffnungen 5 liegen.
Auf der einen Seite jeder Öffnimg in Unifangsrichtung ist im Ring eine Aussparung
7 vorgesehen, die das Ansetzen des Bohrers bei der Herstellung erleichtern. Von der entgegengesetzten Seite der öffnung erstreckt
sich im Ring eine angenähert tangential verlaufende Bohrung 8, die etwa in der
Mitte einen Ansatz hat und von diesem Ansatz an, wie bei 9 angedeutet, bis zur nächsten öffnung mit kleinerem Durchmesser
durchgeführt ist. In der Bohrung S ist ein topfförmiger Kolben 10 gelagert, dessen
geschlossenes Ende gegen die mit ihm zusammenwirkende Rolle anliegt, so daß der Kolben den Bewegungen der Rolle folgen
kann. Im Innern des Kolbens 10 ist das eine Ende einer Schraubenfeder 11 gelagert, deren
anderes Ende gegen den Ansatz in der Bohrung S anliegt. Wie in Abb. 2 dargestellt,
wirkt der Kolben 10 so, daß er die Rolle gegen die Keilfläche der Keilnut 6 zu preßt,
um durch Keilwirkung die Teile 2 und 3 miteinander zu kuppeln, so daß sie gemeinsam
umlaufen können. Während der Hinundherbewegungen des Kolbens 10 verhindert der
Bohrungsteil 9 das Einschließen von Luft oder Flüssigkeit hinter dem Kolben.
Den verschiedenen Teilen der Kupplung wird Drucköl durch eine Reihe von Kanälen 8S
12 zugeführt, die in radialer Richtung durch den Nabenteil 2 gebohrt sind. Diese Kanäle 12
sind an eine Ölquelle angeschlossen, die öl unter Druck liefert. Während der Überholungsperioden
strömt das Öl nach außen und schmiert die gegeneinander beweglichen Teile. Gleichzeitig preßt das öl unter Unterstützung
durch die Fliehkraft die Rollen 1 nach außen, um eine Reibung zwischen denselben
und der Oberfläche des Teiles 2 zu verhindern.
Wenn die Rollen nach innen gegen die KeilfläcRen drücken, sind sie zwischen dem
inneren und dem äußeren Teil 2 bzw. 3 festgekeilt und bewirken, daß diese Teile gemeinsam
umlaufen. Während der Überholungsperioden gleiten die Rollen wieder aus den Keilschlitzen heraus, so daß die
Teile 2 und 3 nicht mehr miteinander gekuppelt sind. Durcyh die Einwirkung der Flieh- IO5
kraft und unter der Druckwirkung des Öles werden die Rollen nach außen gezogen und
von der Oberfläche des inneren Teiles 2 entfernt. Da keine Reibwirkung zwischen diesen
Kupplungsflächen stattfindet, wird eine starke Abnutzung bzw. Verbrennung verhindert.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der innere Teil 2, wie in Abb. 1 gezeigt,
auf der getriebenen Welle 14 fest- l|5
gekeilt, während der äußere Teil 3 durch eine Verzahnung an den treibenden Teil 16
angeschlossen ist. Schmiermittel tür die Lagerflächen werden den Kanälen υ durch
eine Bohrung 17 in der Welle 14 zugeführt.
wobei zwischen der Bohrung 17 und den Kanälen υ radiale Verbindungskanäle in der
Welle vorgesehen sind. Die inneren und äußeren Teile der Kupplung werden von zwei
Seitenplatten iS und 19 zusammengehalten,
die von dem antreibenden Teil 16 getragen werden und mittels Bolzen oder Zapfen an
diesem befestigt sind. An der Platte iS sind Kupplungszähne 20 vorgesehen, die mit Kupp-
■ lungszähncn 21 auf einer Schieberhülse 22
zusammenwirken, welche auf der getriebenen Welle 23 festgekeilt ist. Wenn die Kupp-
. ■ lungsteile 20 und 21 miteinander in Eingriff
stehen, erfolgt der Antrieb von dem Teil 16 über die Platte 18 auf die Welle 23. Unter
diesen Umständen sind die Klemmrollen 1
'5 unwirksam und können sich nicht nach Relativbewegungen
zwischen dem inneren und dem äußeren Kupplungsteile einstellen. Wird aber die Klauenkupplung gelöst, so bewirkt
der Antrieb von dem Teil 16, daß die RoI-len
ι selbsttätig den inneren Teil 2 festkeilen, so daß die Welle 14 von der Welle 16 angetrieben
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Uberholungskupplung für Kraftfahr- as zeuge mit einem inneren, am Umfang glatten und einem am inneren Umfang mit Keilflächen versehenen äußeren Ring und zwischen diesen beiden Ringen angeordneten rollenartigen Klemmkörpern, 3« die in Aussparungen eines zwischen dem äußeren und inneren Ring eingeschobenen Zwischenringes angeordnet sind, wobei die Aussparungen allseitig abgeschlossen und durch Bohrungen miteinander in Ver- 3^ bindung stehen, in die federbelastete, auf die Klemmkörper einwirkende Kolben von verhältnismäßig kleinem Querschnitt eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Aussparungen (5) während des Freilaufs von der inneren Gleitfläche des Zwischenringes (4) her zum Zwecke des Abhebens der Klemmkörper Drucköl zugeführt wird.'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US700834XA | 1935-07-22 | 1935-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700834C true DE700834C (de) | 1940-12-31 |
Family
ID=585019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936G0093347 Expired DE700834C (de) | 1935-07-22 | 1936-07-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700834C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160240B (de) * | 1960-08-20 | 1963-12-27 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Freilaufkupplung |
DE1189331B (de) * | 1961-04-29 | 1965-03-18 | Ringspann Maurer Kg A | Freilaufkupplung mit kippbaren Klemmstuecken |
DE1218812B (de) * | 1960-06-24 | 1966-06-08 | Ford Werke Ag | Klemmrollen-Freilaufkupplung |
DE1282473B (de) * | 1959-09-16 | 1968-11-07 | Daimler Benz Ag | Kraftschluessige und ausrueckbare Kupplung, insbesondere Hauptkupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE3709398A1 (de) * | 1987-03-21 | 1987-10-08 | Hans Prof Dr Ing Kahlen | Getriebe fuer kraftfahrzeuge mit ruecklaufsperre |
-
1936
- 1936-07-18 DE DE1936G0093347 patent/DE700834C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282473B (de) * | 1959-09-16 | 1968-11-07 | Daimler Benz Ag | Kraftschluessige und ausrueckbare Kupplung, insbesondere Hauptkupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE1218812B (de) * | 1960-06-24 | 1966-06-08 | Ford Werke Ag | Klemmrollen-Freilaufkupplung |
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DE3709398A1 (de) * | 1987-03-21 | 1987-10-08 | Hans Prof Dr Ing Kahlen | Getriebe fuer kraftfahrzeuge mit ruecklaufsperre |
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