DE7002615U - Automatischer eierkocher. - Google Patents

Description

SIEMENS-ELECTROGERÄTE GMBH 8 München 2, den 19.1.1970 Pranaerstraße 8 Automatischer Eierkocher

Unser Zeichen: VPA 70/9056 Ser/Wk

Die Neuerung bezieht sich auf einen automatischen Eierkocher mit einer von der Eierzahl pro Garvorgang abhängigen, den Garungsgrad bestimmenden Wasserfüllung und einer als Meßbecher ausgebildeten Abdeckhaube für den Garraum.

Bei derartigen Geräten wird die Garzeit von der Verdampfungszeit der eingefüllten Wassermenge bestimmt. Sobald die Wasserfüllung restlos verdampft ist, schaltet infolge des Temperaturanstieges ein Thermostat den Haizstrom und damit die weitere Wärmezufuhr ab.

Bei bekannten Geräten dieser Art ist ü\e Abdeckhaube als Meßbecher mit einer in der Wand angeordneten Meßskala ausgebildet.

Die Anordnung einer Meßskala hat jedoch den Nachteil, daß die Anzahl der jeweils zu garenden Eier nicht berücksichtigt werden kann. Außerdem ist die Wasserdosierung fehlerhaft, wenn die Abdeckhaube beim Abmessen der Wasserfüllung schiefgehalten wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Möglichkeit der Wasserdosierung in Abhängigkeit von der Eierzahl pro Garvorgang und gleichzeitig eine Auswahlmöglichkeit für den Garungsgrad zu schaffen. Außerdem soll die Wasserdosierung erleichtert und damit Fehldosierungen weitgehend ausgeschlossen werden.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Abdeckhaube geschlossene oder stellenweise unterbrochene Kurvenscharen angeordnet sind, die den jeweiligen Pegelstand der Wassermenge für den gewählten Garungsgrad bei einer bestimmten Eiersahl angeben.

VPA 70/9056

Durch die neuerungsgemäße Anordnung von Kurvenscharen in der Abdeckhaube wird es möglich, die jeweils für den gewählten Garungsgrad für eine vorbestimmte Anzahl von Eiern erforderliche Wasisermenge genau zu dosieren.

Besonders einfach ist die genaue Dosierung der Füllmenge, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung die Kurvenscharen den Haubenrand tangieren, so daß unmittelbar beim Abgießen einer überschüssigen Wassermenge sofort erkannt werden kann, wecn der einem bestimmten Garungsgrad entsprechende Wasserpegel erreicht ist.

Die Kurvenscharen werden zweckmäßig in Gruppen zusammengefaßt, die jeweils einem bestimmten Garungsgrad in Abhängigkeit von der Eierzahl entsprechen. Dabei werden den einzelnen Kurven Angaben über die zugehörige Eierzahl und den Gruppen der Kurvenscharen Angaben über den jeweiligen Garungsgrad zugeordnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäß ausgebildeten Abdeckhaube dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 die Innenansicht einer Abdeckhaube,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II.

In die in den Figuren dargestellte. Abdeckhaube i, die aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, z.B. aus einem entsprechenden, wärmebeständigen Kunststoff besteht, sind verschiedene Kurvenscharen 2, 3 und 4 eingeformt, die jeweils dem Pegel einer bestimmten Wassermenge bei schiefgehaltener Haube entsprechen.

Da die Stromzufuhr und damit die Wärmeentwicklung zeitlich von der Menge des in den Garraum eingefüllten Wassers abhängt, ist die durch eine der Kurven bestimmte Wassermenge entscheidend für den Garungsgrad, der in dem Garraum enthaltenen Ei«r. Dabei ist

VPA 70/9056

zu berücksichtigen, daß der gleiche Garungsgrad für eine größere Anzahl von Eiern eine kleinere Wassermenge erfordert. Die Kurvenscharen 2, 3 und 4 bestimmen daher entsprechend der Angabe W-M-H den Garungsgrad "weich", "mittel" und "hart", wobei die Zahlen 2, 4 und 6, die den einzelnen Kurven einer Kurvenschar zugeordnet sind, die jeweilige Eierzahl angeben.

Sollen beispielsweise vier Eier weichgegart werden, wird zunächst in die Abdeckhaube 1 Wasser eingefüllt und die überschüssige Wassermenge über den Deckelrand abgeschüttet, bis der Pegel des Restes der Kurve 4 in der Kurvenschar 2 entspricht. Diese Wassermenge wird in den Garraum des Wasserkochers eingefüllt. Sollen nur zwei Eier weichgegart werden, muß, um die gleiche Garzeit zu erhalten, mehr Wasser entsprechend der Kurve 2 der Kurvenschar 2 in den Garraum eingefüllt werden. Umgekehrt ist für das Weichgaren von sechs Eiern eine der Kurve 6 entsprechende geringere Wassermenge notwendig.

4 Schutzansprüche 2 Figuren

Claims (4)

VPA 70/9056 Schutzansprüche

1. Automatischer Eierkocher mit einer von der Eierzahl pro Garvorgang abhängigen, den Garungsgrad bestimmenden Wasserfüllung und einem als Meßbecher ausgebildeten Abdeckhaube für den Garraum, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckhaube (i) geschlossene oder stellenweise unterbrochene Kurvenscharen (2,3,4) angeordnet sind, die den jeweiligen Pegelstand der Wassermenge für den gewählten Garungsgrad bei einer bestimmten Eierzahl angeben.

2. Eierkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscharen (2,3,4) den Rand der Haube (i) tangieren.

3· Eierkocher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscharen (2,3,4) in Gruppen zusammengefaßt sind, die jeweils einem bestimmten Garungsgrad in Abhängigkeit von der Eierzahl entsprechen.

4. Eierkocher nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Kurven der Kurvenscharen (2,3,4) Angaben über die zugehörige Eierzahl und den einzelnen Kurvenscharen (2,3,4) Angaben über den Garungsgrad W-M-H zugeordnet sind.