DE7000819U

DE7000819U - Tragegriff.

Info

Publication number: DE7000819U
Application number: DE19707000819
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE
Current assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE
Priority date: 1970-01-13
Filing date: 1970-01-13
Publication date: 1970-04-30
Also published as: GB1315550A

Description

Heinrich Sudhaus Söhne, 586O Iserlohn, Teichstraße 5

"Tragegriff"

Die Erfindung betrifft einen Tragegriff, insbesondere für Gerätekoffer, welcher aus einem Mittelstück und zwei Seitenschenkeln besteht, die mittels abgebogener Ansätze in das Griffmittelstück eingreifen und durch Kappen abgedeckt sind. Bei diesen bekannten Griffen umfassen die Abdeckkagen die Enden des senkrechten Teils der Seitenschenkel mittels Abbiegungen od.dgl. Dies setzt voraus, daß die Montage der Abdeckkappen vor der Endmontage der Seitenschenkel durchgeführt wird» Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei der Endmontage die Kappe, welche nach außen ein gutes Aussehen aufweisen muß, sehr leicht beschädigt wird durch Kratzer, Beulen usw. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kappe durch die Befestigung mittels Abbiegungen nach der Montage nicht ohne weiteres wieder abgenommen werden kann.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tragegriff zu schaffen, welcher in einfacher Weise herzustellen und anzubringen ist sowie eine leichte und schnelle Montage der Abdeckkappen ermöglicht.

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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß im Bereich der abgebogenen Ansätze der Seitenschenkel ein Federelement vorgesehen ist, welches von der Abdeckkappe übergriffen ist. Das Federelement ermöglicht eine Montage der Abdeckkappe erst am Schluß des Fertigungsvorganges, so daß keinerlei Beschädigungen mehr auftreten können. Außerdem ist die Verbindung zwischen Abdeckkappe und Seitenschenkel jederzeit lösbar, wobei jedoch die Befestigungselemente nach außen nicht sichtbar sind.

Vorteilhaft ist das Bederelemeut von einer im Querschnitt etwa S-förmig gestalteten Blattfeder gebildet, deren eines Ende in einer Ausnehmung des abgebogenen Ansatzes eines Seitenschenkels eingreift und deren anderes Ende hinter eine Abbiegung od.dgl. der Abdeckkappe faßt. Auf diese Weise ist ein leichtes Aufrasten der Abdeckkappe möglich, ohne daß nach außen Befestigungsteile sichtbar sind, da das Ende der S-förmig gebogenen Blattfeder sich innerhalb der Abdeckkappe befindet. Zum Lösen wird die Abdeckkappe lediglich abwärts gedrückt, woraufhin das andere Ende abgezogen werden kann.

Anstelle der Blattfeder ist es auch möglich, eine elastische Auflage zu verwenden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die abgebogenen Ansätze der Seitenschenkel eine Ausnehmung auf,

in welcher eine Einkerbung des Griffmittelstückes eingreift. Auf diese Weise wird eine sichere Arretierung bewirkt. Es ist auch möglich, die Abbiegungen in das Profil des Griffmittelstückes einzupressen, weil die Kappe erst später montiert wird. Der Seitenschenkel ist unempfindlich gegen Beschädigungen und wird ja auch späterhin durch die Kappe abgedeckt.

Die freien Enden der Griffmittelstücke sind von Nasen, Umbiegungen od.dgl. der Kappenenden hinterfaßt, so daß eine sichere Befestigung gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Griffes,

Fig. 2 eine geschnittene Ansicht eines Teils des Griffes mit halb angesetzter Abdeckkappe,

Fig. 3 die gleiche Darstellung, jedoch mit völlig geschlossener Abdeckkappe,

Fig. k eine geschnittene Ansicht des unteren Teils eines Seitenschenkels,

und 6 Querschnitte des Griffmittalstückes in

verschiedener Ausführung und IZ Fig. 7 eine geschnittene Ansicht einer Ecke des

Tragegriffes.

Mit 1 ist das Griffmittelstück bezeichnet, welches mit. den beiden Seitenschenkeln 2,3 verbunden ist, die mit abgebogenen Ansätzen 4 in das Griffaittelstuck eingreifen. Das Griffmittelstück besteht aus einer Kunststoff ummantelung 5» in welches ggf. zur Erhöhung der Steifigkeit und Stabilität ein C-Profil 6 eingefügt sein kann.

Im Bereich der abgebogenen Ansätze k der Seitenschenkel 2,3 ist das Bederelement 7 vorgesehen, welches im Querschnitt etva S-förmig gestaltet ist. Das Federelement 7 liegt mit einem Ende 8 in einer Ausnehmung 9 der Abbiegung k und greift mit dem anderen Ende 10 hinter die Ab de ckkapp e 11.

Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Abdeckkappe 11 ait ihrem oberen Ende über das freie Ende der Blattfeder 7 gestülpt, dann niedergedrückt und daraufhin das untere Ende über das freie Ende des Schenkels 2,3 gedrückt, woraufhin die Arretierung bewirkt ist. wie in Fig. 3 dargestellt. Im unteren Teil der Kappe ii ist eine eingedrückte Nase 12 vorgesehen, welche d*is freie Enue der Seitenschenkel 2,3 hinterfaßt. Zum Lösen wird die Abdeckkappe 11 abwartegedrückt entgegen der Wirkung der Blattfeder 7t so daß diese dann vom freien Ende des Seitenschenkels weggezogen werd« kann.

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Die Arretierung der abgebogenen Ansätze k erfolgt durch Eindrückungen 13« welche in eine Ausnehmung lk der Seitenschenkel 2,3 eingreifen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. k ist das untere Ende der Kappe 11 um l80* umgebogen und umfaßt vollständig das freie Ende des Seitenschenkels 2,3.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besteht das Griffmittelstück 1 lediglich aus dem Profil 5» in welches
die abgebogenen Ansätze k eingepreßt sind. Bei dieser
Ausführungsform erübrigen sich weitere Befestigungsmittel 13.

In Fig. 7 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, und zwar besteht hierbei das Federelement aus elastischem Material 15, welches die gleiche Wirkung hat, wie das Federelement 7«

Claims

I ι 1 1 I Schutzansprüche :

1.) Tragegriff, insbesondere für Gerätekoffer, welcher aus einem Mittelstück und zwei Seitenschenkeln besteht, die mittels abgebogener Ansätze in das Griffmittelstück eingreifen und durch Kappen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der abgebogenen Ansätze (4) der Seitenschenkel (2,3) ein Federelement (7, 15) vorgesehen ist, welches von den Abdeckkappen (ll) übergriffen ist.

2.) Tragegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (7) von einer im Querschnitt etwa S-förmig gestalteten Blattfeder gebildet ist, deren eines Ende (8) in einer Ausnehmung (9) des abgebogenen Ansatzes (4) eines Seitenschenkels (2,3) eingreift, und deren anderes Ende (10) hinter einer Abbiegung od.dgl. der Abdeckkappe (11) faßt.

3.) Tragegriff nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement eine Auflage (15) aus elastischem Material dient.

4.) Tragegriff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement eine Metallfeder (l6) dient, die anstelle der elastischen Auflage (15) tritt.

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5«) Tragegriff nach Anspruch l und/oder «in«·
Hehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
die abgebogenen Ansätze (4) der Svitenschenkel (2, J eine Ausnehmung (9) aufweisen, in welcher eis· Sin·» kerbung (13) des Griffsiittelstückes (l) eingreift.

6.) Tragegriff nach Anspruch 1,und/oder eines oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die freien finden der Seitenschenkel (2,3) von Hasen Umbiegungen (12a) od.dgl. der Kappenenden hinterfaßt sind.