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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der faseroptischen Übertragung
und insbesondere das Gebiet der Übertragungen
mit Wellenlängenmultiplexen.
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Bei
optischen Fasern wird allgemein das Profil des Brechungsindex in
Abhängigkeit
vom Aussehen des Graphen der Funktion eingestuft, welche dem Radius
den Brechungsindex zuordnet. In klassischer Weise wird auf den Abszissen
die Entfernung r vom Mittelpunkt der Faser und auf den Ordinaten
der Index definiert durch seine absolute Differenz oder in Prozent
bezüglich
des Index der Hülle
der Faser dargestellt. So spricht man vom „Stufen-", „Trapez-" oder „Dreieck-" Indexprofil für die Variation
des Index in Abhängigkeit
vom Radius darstellende Kurven, welche eine Stufen-, Trapez- bzw.
Dreiecksform aufweisen. Diese Kurven sind allgemein repräsentativ
für das
theoretische oder Entwurfsprofil der Faser, wobei die Einschränkungen
der Herstellung der Faser zu einem wesentlich unterschiedlichen
Profil führen
können.
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Für die neuen
Netze zur Übertragung
mit hohem Durchsatz, welche Wellenlängenmultiplexen benutzen, ist
es vorteilhaft, die chromatische Dispersion zu steuern, insbesondere
für Durchsätze größer oder
gleich 10 Gbit/s; das Ziel ist es, für alle Werte der Wellenlänge des
Multiplexens eine kumulierte chromatischen Dispersion von im Wesentlichen
null zu erhalten, um die Verbreiterung von Impulsen zu begrenzen.
Ein kumulierter Wert von einigen 100 ps/nm für die Dispersion ist akzeptabel.
Es ist zudem von Interesse, in der Nachbarschaft der in dem System
verwendeten Wellenlängen
Werte der chromatischen Dispersion von null, für welche nicht lineare Effekte
bedeutender sind, zu vermeiden. Man benutzt daher bevorzugt NZ-DSF
(Akronym des englischen „Non-Zero
DSF") genannte Fasern,
welche eine Wellenlänge λ0 mit
chromatischer Dispersion null au ßerhalb des Bereichs der Kanäle des Multiplexens
aufweisen, um die Probleme, die vom Vier-Wellen-Mischen herrühren, zu
vermeiden. Im übrigen
führt die
Benutzung dieser Fasern für
die Systeme mit Wellenlängenmultiplexen
dazu, eine geringe Steigung der chromatischen Dispersion anzustreben,
um ähnliche
Eigenschaften der Fortpflanzung für die verschiedenen Kanäle beizubehalten.
Von diesem Standpunkt aus ist der Referenzwert für die Steigung der chromatischen
Dispersion 0,075 ps/nm2·km.
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Richard
Lundin, Dispersion Flattening in a W Fiber, Applied Optics Vol.
33 No. 6, Seiten 1011–1014 (1994)
beschreibt ein Verfahren, welches es erlaubt, eine flache Dispersion
in monomodigen Fasern mit doppelter Hülle zu erhalten. Das Verfahren
wird auf Fasern angewendet, welche ein Indexprofil mit einem Rechteck-
und ringförmigen
Kern mit Index kleiner als demjenigen der Hülle aufweisen und erlaubt es,
einen mittleren Wert der Dispersion von 0,9 ps/km·nm in
dem Wellenlängenbereich
von 1250 nm bis 1600 nm mit einer Abschneidewellenlänge von
1250 nm zu erhalten. Dieses Dokument gibt einfach an, dass die Tatsache
des Beibehaltens eines geringen Wertes der chromatischen Dispersion
es erlaubt, die Verbreiterung von Impulsen zu begrenzen.
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Y.
Li und C.D. Hussey, Triple-clad single mode fibers for dispersion
flattening, Optical Engineering, Vol. 33 No. 12, Seiten 3999–4005 (1994)
beschreibt das Interessante an Fasern mit flacher Dispersion für Übertragungssysteme
mit Wellenlängenmultiplexen
mit einer Auslöschung
der chromatischen Dispersion bei 1300 und 1550 nm. Dieses Dokument
schlägt
eine Optimierung der Fasern mit dreifacher Hülle vor, um eine flache Dispersion
mit Nullstellen der chromatischen Dispersion bei 1300 und 1550 nm,
intrinsisch geringe Verluste und eine gute Empfindlichkeit gegenüber Krümmungen
zu erreichen. Die Abschneidewellenlänge für die zweite Mode liegt bei
1250 nm. Die erhaltenen Fasern weisen einen Kern mit Index größer als
demjenigen der äußeren Hülle, eine
erste Hülle
mit Index kleiner als demjenigen der äußeren Hülle und eine zweite Hülle mit
Index größer als
demjenigen der äußeren Hülle auf.
Die durch ein Aufrollen der Faser um einen Radius von 5 cm hervorgerufenen
Verluste sind kleiner als 2,4 dB/km, und die Dispersion ist in dem
Wellenlängenbereich zwischen
1300 und 1550 nm kleiner als 3 ps/nm·km.
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Die
EP 0 368 014 A beschreibt
eine andere Faser, welche die gleiche Art von Profil aufweist. Sie
weist zwischen 1280 und 1560 nm eine chromatische Dispersion kleiner
oder gleich 3,5 ps/nm·km
und eine Empfindlichkeit gegenüber
Krümmungen
kleiner als 10
–6 dB/m für einen
Radius von 5 cm auf.
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Die
EP 0 131 634 A beschreibt
noch eine Faser, welche die gleiche Art von Profil aufweist. Diese
Faser weist eine chromatische Dispersion mit drei Nullstellen der
Dispersion auf, und gegensätzliche
Werte der relativen Maxima und Minima der Dispersion zwischen den
Nullstellen.
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P.K.
Bachmann, Worldwide status of dispersion-modified single mode fibers,
Philips J. Res.42, 435–450
(1987) schlägt
eine Rundschau von Fasern mit flacher Dispersion und mit verschobener
Dispersion (DSF) vor. Der Autor schlussfolgert die Notwendigkeit,
die durch Krümmungen
der Fasern hervorgerufenen Verluste zu verringern.
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L.G.
Cohen et al., Electronic Letters Vol. 18, 1982, Seiten 1023–1024 beschreibt
eine Monomodefaser mit verschobener Dispersion mit einem Indexprofil
mit einem Kern mit Index größer als
dem Index der äußeren Hülle gefolgt
von einem ringförmigen
vergrabenen Abschnitt mit Index kleiner als demjenigen der äußeren Hülle gefolgt
von einem Ring mit Index größer als
demjenigen der äußeren Hülle gefolgt
noch von einem ringförmigen
vergrabenen Abschnitt mit Index kleiner als dem den äußeren Hülle.
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Die
Erfindung schlägt
eine Faser vor, welche geeignete Eigenschaften für eine Benutzung in Übertragungssystemen
mit Wellenlängenmultiplexen
aufweist, ohne eine bedeutende Dämpfung
einzuführen
und unter Begrenzung nicht linearer Effekte. Die Erfindung findet
Anwendung auf Übertragungssysteme
mit Wellenlängenmultiplexen
mit Impulsen jeglicher Art und insbesondere mit RZ- oder NRZ-Impulsen.
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Genauer
gesagt schlägt
die Erfindung eine optische Monomodfaser mit verschobener Dispersion
wie in Anspruch 1 definiert vor.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Maximum in dem Wellenlängenbereich
von 1400 bis 1650 nm das einzige.
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Bevorzugt
weist die Faser an dem Maximum einen positiven Wert der chromatischen
Dispersion auf.
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In
diesem Fall wird das Maximum vorteilhafterweise für eine Wellenlänge zwischen
1530 und 1580 nm erreicht.
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Die
Faser kann eine Nullstelle der chromatischen Dispersion für eine Wellenlänge kleiner
als 1450 nm aufweisen.
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Sie
weist zudem vorteilhafterweise eine Nullstelle der chromatischen
Dispersion für
eine Wellenlänge größer als
1600 nm auf.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
weist die Faser bei dem Maximum einen negativen Wert der chromatischen
Dispersion auf.
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In
diesem Fall wird das Maximum bevorzugt für eine Wellenlänge zwischen
1480 und 1520 nm erreicht.
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Die
Faser kann im Übrigen
in dem Wellenlängenbereich
von 1530 bis 1580 nm eine positive Steigung der chromatischen Dispersion,
d. h. eine positive chromatische Dispersionsneigung, aufweisen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die Faser in dem Wellenlängenbereich
von 1530 bis 1580 nm eine negative Steigung der chromatischen Dispersion
auf.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
weist die Faser in dem Wellenlängenbereich
von 1530 bis 1580 nm eine Steigung der chromatischen Dispersion
auf, deren Absolutwert kleiner als 0,03 ps/nm2·km ist.
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Vorteilhafterweise
weist die Faser für
eine Wellenlänge
von 1300 nm eine chromatische Dispersion auf, deren Absolutwert
kleiner als 7 ps/nm·km
ist.
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Die
Faser weist ein Indexprofil mit einem Kern der Faser und einer Hülle auf,
wobei der Kern einen zentralen Bereich mit Index (n1)
größer als
demjenigen (ns) der Hülle, einen ringförmigen Bereich
mit Index (n2) kleiner als demjenigen der Hülle um den
zentralen Bereich und einen Ring um den ringförmigen Bereich mit Index (n3) größer als
demjenigen der Hülle
aufweist.
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Vorteilhafterweise
ist die Differenz der Indices des zentralen Bereichs und des ringförmigen Bereichs zwischen
13·10–3 und
17·10–3 enthalten.
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Bevorzugt
ist die Differenz (Δn2) zwischen dem Index (n2)
des ringförmigen
Bereichs und dem Index (ns) der Hülle zwischen –8·10–3 und –6·10–3 enthalten.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Differenz (Δn3) zwischen dem Index (n3)
des Rings und dem Index (ns) der Hülle zwischen
3·10–3 und
6·10–3 enthalten.
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Vorteilhafterweise
ist der Radius (a1) des zentralen Bereichs
kleiner oder gleich 3 μm.
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Bevorzugt
ist das Verhältnis
(a2 – a1)/a1 der Dicke des
ringförmigen
Bereichs zu dem Radius des zentralen Bereichs zwischen 0,8 und 1,2
enthalten.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Verhältnis
(a3 – a2)/a1 der Dicke des
Rings zu dem Radius des zentralen Bereichs zwischen 0,3 und 0,7
enthalten.
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Die
Erfindung schlägt
im Übrigen
die Benutzung einer derartigen Faser für Übertragungssysteme mit Wellenlängenmultiplexen
vor.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Lesen
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei spielen der Erfindung,
welche beispielhaft gegeben werden, unter Bezugnahme auf die Zeichnung,
worin zeigen:
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1 ein
Beispiel des Indexprofils einer erfindungsgemäßen Faser,
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2 ein
anderes Beispiel des Indexprofils einer Faser gemäß dem Stand
der Technik.
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Die
Erfindung schlägt
eine optische Monomodefaser mit verschobener Dispersion vor, welche
in einem Wellenbereich von 1400 bis 1650 nm ein Maximum der chromatischen
Dispersion und eine Steigung der chromatischen Dispersion mit Absolutwert
kleiner als 0,05 ps/nm2·km aufweist.
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Vorteilhafterweise
ist das Maximum der chromatischen Dispersion das einzige in diesem
Wellenlängenbereich.
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Die
chromatische Dispersion kann für
dieses Maximum einen positiven oder negativen Wert aufweisen. Falls
die chromatische Dispersion an ihrem Maximum einen positiven Wert
aufweist, kann die Faser auf beiden Seiten des Maximums eine Nullstelle
der chromatischen Dispersion aufweisen. Die Position des Maximums
ist demnach bevorzugt in dem Wellenlängenbereich des Multiplexens
oder zwischen 1530 und 1580 nm gewählt. Vorteilhafterweise hebt
sich die chromatische Dispersion ein erstes Mal für einen
Wert der Wellenlänge
kleiner als 1450 nm auf. Sie kann sich ein zweites Mal für einen
Wellenlängenbereich
größer als
1600 nm aufheben. In diesem Fall ist die Faser NZ-DSF, d. h. sie weist
keine Nullstellen der Dispersion in dem Wellenlängenbereich des Frequenzkamms
zwischen 1530 und 1580 nm auf und ist insbesondere angepasst, für Übertragungssysteme
mit Wellenlängenmultiplexen
benutzt zu werden. Die von null verschiedenen Werte der Dispersion
erlauben es, nichtlineare Effekte wie beispielsweise das Vier-Wellen-Mischen zu begrenzen.
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Wenn
die chromatische Dispersion an ihrem Maximum einen negativen Wert
aufweist, ist die Position dieses Maximums vorteilhafterweise derart
gewählt,
dass in dem Wellenlängenbereich
des Multiplexens die chromatische Dispersion und die Steigung der
chromatischen Dispersion negativ sind. So kann man, wenn man ein
Maximum der chromatischen Dispersion zwischen 1480 und 1520 nm,
bevorzugt im Bereich von 1500 nm, wählt, eine negative chromatische
Dispersion und eine negative Steigung der Dispersion in dem Bereich des
Multiplexens erhalten.
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Der
Vorteil in diesem Fall ist, dass es möglich ist, in dem Übertragungssystem
für die
Kompensierung der Dispersion eine Faser mit einem Indexsprung mit
einer positiven Steigung der Dispersion und einer positiven Dispersion
zu benutzen. Es ist demnach nicht nötig, eine stark dämpfende
Faser zur Kompensation der Dispersion, welche einen geringen Modendurchmesser
aufweist, zu benutzen, eine derartige Steuerung der chromatischen
Dispersion ist in der am selben Tag wie die vorliegende Anmeldung
unter dem Titel „Systeme de
transmission à fibre
optique à multiplexage
en longueur d'onde" von der Anmelderin
hinterlegten Patentanmeldung beschrieben. Es wird vorgeschlagen,
als Leitungsfaser eine Faser mit geringer Steigung zu benutzen, mit
einer chromatischen Dispersion, deren Absolutwert in einem Wellenbereich
von 1530 bis 1600 nm zwischen 3 und 5,5 ps/nm·km enthalten ist, und einer
Steigung der chromatischen Dispersion, deren Absolutwert in einem
Wellenlängenbereich
von 1530 bis 1600 nm kleiner als 0,04 ps/nm2·km ist,
zu benutzen.
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Man
könnte
auch eine negative chromatische Dispersion und eine positive Steigung
der chromatischen Dispersion in dem Bereich der Wellenlängen des
Multiplexens wählen,
oder auch eine positive chromatischen Dispersion und eine negative
Steigung der chromatischen Dispersion in dem Bereich der Wellenlängen des
Multiplexens.
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In
allen Fällen
stellen die geringen Werte der Steigung der Dispersion sicher, dass
die Multiplexanteile ohne wesentliche Unterschiede in den Übertragungseigenschaften übertragen
werden. Im Übrigen
stellen diese Werte der Steigung der Dispersion sicher, dass die
Faser der Erfindung auch um 1300 nm geringe Werte der Dispersion
aufweist und auch zudem um diesen Wert der Wellenlänge herum
benutzt werden kann.
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Bevorzugt
weist die Faser der Erfindung zudem in dem Bereich des Multiplexens
eine Steigung der chromatischen Dispersion auf, deren Absolutwert
kleiner als 0,03 ps/nm2 km ist. Ein derartiger
Wert weist den Vorteil auf, die Verzerrungen zwischen den verschiedenen
Kanälen
des Frequenzkamms zu begrenzen.
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Die
Faser weist bevorzugt eine geringe chromatische Dispersion bei 1300
nm und typischerweise eine chromatische Dispersion, deren Absolutwert
kleiner als 7 ps/nm·km
ist, auf.
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Die
anderen Fortpflanzungseigenschaften der Faser der Erfindung können in
den Bereichen der klassischen Werte für NZ-DSF-Fasern gewählt sein, beispielsweise:
- – Dämpfung kleiner
als 0,25 dB/km,
- – Verluste
durch Krümmung
kleiner als 0,5 dB/km für
ein Aufwickeln um einen Radius von 30 mm.
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Nun
wird ein Beispiel der Realisierung der Erfindung unter Bezugnahme
auf die 1, welche ein Beispiel des Indexprofils
einer Faser gemäß der Erfindung
zeigt, gegeben. Das Indexprofil der 1 ist ein
rechteckiges Indexprofil mit Ring. Dieses Profil weist ausgehend
vom Mittelpunkt der Faser zu der Hülle hin einen zentralen Bereich
mit Index n1, welcher im Wesentlichen konstant
ist, bis zu einem Radius a1 auf. Der Index
n1 ist größer als der Index ns des Siliziumdioxids der Hülle. In
dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist die Differenz Δn1 zwischen
dem Index n1 und dem Index der Hülle 10·10–3,
und der Radius a1 ist 2,7 μm.
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Um
diesen zentralen rechteckförmigen
Bereich mit Index größer als
demjenigen der Hülle
weist die Faser der Erfindung einen vergrabenen ringförmigen Bereich
mit Index n2 kleiner als demjenigen der
Hülle zwischen
den Radien a1 und a2 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist die Differenz Δn2 zwischen
dem Index n2 und dem Index der Hülle –6·10–3,
und der vergrabene Bereich erstreckt sich über eine Dicke von 2,7 μm.
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Die
Faser weist um den vergrabenen Bereich herum einen Ring mit Index
n3 größer als
demjenigen der Hülle
zwischen den Radien a2 und a3 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist die Differenz Δn3 zwischen
dem Index n3 des Rings und dem Index der
Hülle 3,2·10–3,
und der Ring weist eine Dicke von 1,35 μm auf, so dass der Radius a3 6,75 μm
ist.
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Diese
Wahl des Indexprofils stellt sicher, dass die Steigung der chromatischen
Dispersion zwischen 1300 und 1600 nm kleiner als 0,05 ps/nm2·km
bleibt. Genauer gesagt weist die chro matische Dispersion einen Maximalwert
von –0,6
ps/nm·km
für einen
Wert der Wellenlänge
von 1500 nm auf.
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Die
Faser der
1 weist die folgenden Werte
der chromatischen Dispersion in ps/nm·km auf:
1450
nm | 1500
nm | 1550
nm | 1600
nm |
–0,7 | –0,6 | –0,95 | –1,8 |
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Bei
dem Beispiel der Figur wird das Maximum der chromatischen Dispersion
für einen
negativen Wert der Dispersion erreicht, und die chromatische Dispersion
ist in dem Bereich der Wellenlängen
des Multiplexens negativ.
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Die 2 zeigt
ein Beispiel des Indexprofils gemäß dem Stand der Technik. Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist das Indexprofil ein Rechteckprofil mit Ring
wie bei der 1, aber mit unter anderem einem vergrabenen
Bereich um den Ring herum. Dieses Profil weist ausgehend von dem
Mittelpunkt der Faser zu der Hülle
hin einen zentralen Bereich mit Index n1,
welcher im Wesentlichen konstant ist, bis zu einem Radius a1 auf. Der Index n1 ist
größer als
der Index ns des Siliziumdioxids der Hülle. Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist die Differenz Δn1 zwischen
dem Index n1 und dem Index der Hülle 10·10–3.
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Um
diesen zentralen rechteckförmigen
Bereich mit Index größer als
demjenigen der Hülle
weist die Faser der 2 zwischen den Radien a1 und a2 einen vergrabenen
ringförmigen
Bereich mit Index n2 kleiner als demjenigen
der Hülle
auf. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur ist die Differenz Δn2 zwischen dem Index n2 und
dem Index der Hülle –6·10–3.
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Die
Faser weist um den vergrabenen Abschnitt zwischen den Radien a2 und a3 einen Ring
mit Index n3 größer als demjenigen der Hülle auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist die Differenz Δn3 zwischen dem
Index n3 des Rings und dem Index der Hülle 5·10–3.
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Um
den Ring weist die Faser noch einen vergrabenen Abschnitt zwischen
den Radien a3 und a4 mit Index
n4 kleiner als dem Index der Hülle und
größer als
dem Index des vergrabenen Abschnitts, welcher sich zwischen dem
Rechteck und dem Ring erstreckt, auf. Bei dem Beispiel der 2 ist
die Differenz Δn4 zwischen dem Index n3 des
Rings und dem Index der Hülle –0,3·10–3.
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Die
möglichen
Radien für
diese Indexwerte erfüllen
vorteilhafterweise die folgenden Gleichungen:
a2 =
2·a1
a3 = 5·a1/2
a4 = 9·a1/2
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Für diese
Beziehungen zwischen den Radien und für verschiedene Werte des Radius
a
1 des rechteckförmigen Bereichs findet man
die in der folgenden Tabelle in ps/nm·km angegebenen Werte der
chromatischen Dispersion:
| 1450
nm | 1500
nm | 1550
nm | 1600
nm | 1650
nm |
a1 = 2,8 μm | 0,6 | 1,2 | 1,3 | 1,1 | 0,7 |
a1 = 2,9 μm | 3,9 | 4,9 | 5,5 | 5,8 | 5,7 |
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In
einem Fall wie im anderen findet man positive Werte der Dispersion
in dem Bereich von 1450 bis 1650 nm und ein Maximum der Dispersion
in diesem Bereich.
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Es
können
auch andere Werte des Index als die in dem Beispiel der
2 gewählt werden.
Für die folgenden
Indexwerte:
Δn
1 = 10·10
–3 Δn
2 = –7·10
–3 Δn
3 = 5·10
–3 Δn
4 = –0,3·10
–3 findet
man die in der folgenden Tabelle in ps/nm·km angegebenen Werte der
Dispersion für verschiedene
Werte des Radius a
1:
| 1450
nm | 1500
nm | 1550
nm | 1600
nm | 1650
nm |
a1 = 2,8 μm | 0,8 | 1 | 0,7 | –0,1 | –1,3 |
a1 = 2,9 μm | 4,2 | 5,1 | 5,5 | 5,3 | 4,7 |
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In
dem ersten Fall wird das Maximum um 1500 nm erreicht, und die Werte
der Dispersion sind positiv, dann negativ. In dem zweiten Fall wird
das Maximum um 1550 nm erreicht, und die Werte der Dispersion sind in
dem Frequenzkammbereich positiv.
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Für Indexwerte
von
Δn
1 = 10·10
–3 Δn
2 = –7·10
–3 Δn
3 = 3·10
–3 Δn
4 = –0,3·10
–3 findet
man die in der folgenden Tabelle in ps/nm·km angegebenen Werte der
Dispersion für verschiedene
Werte des Radius a
1:
| 1450
nm | 1500
nm | 1550
nm | 1600
nm | 1650
nm |
a1 = 2,8 μm | 3,8 | | 5 | | 4 |
a1 = 2,9 μm | | 7,3 | 8,5 | 9,4 | 9,3 |
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Das
Maximum wir im ersten Fall um 1550 nm und im zweiten Fall um 1600
nm erreichen.
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In
allgemeiner Weise kann die Erfindung dank einer Kombination der
folgenden Eigenschaften erhalten werden:
13·10–3 ≤ Δn1 – Δn2 ≤ 17·10–3
–8·10–3 ≤ Δn2 ≤ –6·10–3
3·10–3 ≤ Δn3 ≤ 6·10–3
a1 ≤ 3 μm
0,8 ≤ (a2 – a1)/a1 ≤ 1,2
0,3 ≤ (a3 – a2)/a1 ≤ 0,7
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Für das Ausführungsbeispiel
der 2 hat man im Übrigen
bevorzugt
1,5 ≤ (a4 – a3)/a1 ≤ 2,5 und
–0,5·10–3 ≤ Δn4 ≤ –0,1·10–3
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Bei
dem Beispiel der 1 und 2 ist (a2 – a1)/a1 1 und (a3 – a2)/a1 0,5. Bei dem
Beispiel der 2 ist (a4 – a3)/a1 2. Bei den
zwei letzten Beispielen ist (a2 – a1)/a1 1 und (a3 – a2)/a1 0,5.
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Die
Erfindung kann durch den Fachmann mit Hilfe bekannter Techniken
wie MCVD oder anderer derzeit für
die Herstellung von optischen Fasern benutzter Techniken hergestellt
werden.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurden Werte der chromatischen Dispersion
in dem Bereich der Wellenlängen
von 1400 bis 1650 nm betrachtet. Das Vorliegen eines Maximums der
Dispersion in diesem Bereich präjudiziert
nicht Variationen der Dispersion außerhalb des Bereichs.