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Das
Gebiet der Erfindung ist das der Verfahren zur Übertragung von Fernsprechverbindungen
in Übertragungskanälen mit
mehreren Bitraten.
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Die
Erfindung kann insbesondere auf den Fall des Verbindungsaufbaus
mit mehreren Bitraten zwischen einer zentralen Station und den fernen
Peripheriestationen eines Netzes in einer Stern- oder Naben-und-Speichen-Konfiguration angewandt
werden.
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Ein
Netz dieser Art entspricht zum Beispiel „ländlichen" Fernsprechinfrastrukturen typischerweise
in Regionen, die in verdrahteten oder verkabelten Netzen schlecht
ausgestattet sind und/oder eine geringe Dichte potentieller Teilnehmer
aufweisen.
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Sie
kann insbesondere dann angewandt werden, wenn ein an einer Kommunikation
unter Verwendung eines Netzes dieser Art beteiligtes Endgerät möglicherweise
Betriebsmittel mit verschiedenen Bitraten erfordert, zum Beispiel
abhängig
davon, ob es versucht, entweder eine einfache Sprachverbindung aufzubauen,
oder einen Transfer von Daten des Typs, der Aktion eines Modems
erfordert, (zum Beispiel für
eine Verbindung in einem offenen Netz des Typs „Internet". In diesem Fall erfordert tatsächlich eine
Sprachverbindung eine geringere Übertragungsbitrate
als ein Datentransfer.
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Für den Stand
der Technik wird auf die europäische
Patentanmeldung
EP-A-0647043 und
die internationale (P. C. T.-)Patentpublikation
WO95/35002 verwiesen.
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Ein
erster bekannter Ansatz besteht darin, routinemäßig eine Bitrate bereitzustellen,
die mit den größten Betriebsmittelanforderungen
fertig werden kann. Dieser Ansatz bedeutet jedoch eine Nichtauslastung
des Übertragungskanals,
da zum Beispiel im Fall von einfachen Sprachverbindungen die zugeteilte Übertragungsbitrate
viel größer als
notwendig sein wird.
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Ein
zweiter Ansatz besteht darin, zum Senden dieser Art von Verbindung
einen Kanal mit mehreren Bitraten zu verwenden. Fachleute werden
jedoch aufgrund der Komplexität
der Prozeduren zum Zuteilen existierender Bitraten, die nicht mit
den Einschränkungen
von Übermittlungen,
an denen Modems beteiligt sind, kompatibel sind, insbesondere in den
wichtigen Anfangsphasen des Aufbauens von Verbindungen und der Verhandlung
zwischen Modems, von der Verwendung dieser Technik abgebracht.
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Eine Änderung
der Bitrate der zugeteilten Leitung als Funktion der Notwendigkeit
hat tatsächlich
die Implementierung von Bitraten-Umschaltprozeduren zur Folge, um
die dieser Nachfrage zugeteilte Bitrate zu vergrößern oder zu reduzieren. Ein
klassisches Umschalten des Übertragungskanals
zieht jedoch das Risiko mit sich, daß die Bitratenumschaltung nicht
in beiden Übertragungsrichtungen
exakt gleichzeitig und synchronisiert ist. Die sich daraus ergebende
Störung
wird tatsächlich
wahrscheinlich die Prozedur zum Aufbau der Kommunikation zwischen den
Modems abbrechen, und dieses Risiko kann im Kontext eines Vermittlungsdienstes,
von dem erwartet wird, daß er
vernünftige
Zuverlässigkeit
und Effizienz mit einer Erfolgsrate in der Nähe von 100% beim Aufbau der
Kommunikation zeigt, nicht toleriert werden.
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Die
Verbindungsprozedur zwischen den zwei Modems, wobei eines dieser
ein Fernsprechteilnehmer mit mehreren Bitraten (anrufender oder
angerufener Teilnehmer) ist, kann in vier Phasen aufgeteilt werden:
- – Herstellen
der 32-kbit/s-Verbindung;
- – Verbinden
der beiden Modems;
- – Prozedur
zum Aushandeln der Übertragungsgeschwindigkeit
zwischen den zwei Modems;
- – Transfer
der Datenelemente.
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Gemäß der Empfehlung
V25 kann die Modemverbindungsphase folgendermaßen unterteilt werden:
- – das
rufende Modem sendet, nachdem es angeschlossen wurde und die Nummer
gewählt
hat, einen ununterbrochenen Rufton zu dem angerufenen Modem;
- – das
angerufene Modem nimmt den Anruf an, wird mit der Leitung verbunden
und sendet nach einer Stilleperiode den Antwortton, der durch ein kontinuierliches
Signal mit 2100 Hz gebildet wird;
- – je
nach Fall können
die Modems Netz-Echolöscher- und/oder -Unterdrückereinrichtungen deaktivieren,
indem sie Phasenumkehrungen in regelmäßigen Intervallen (typischerweise
alle 450 ± 25
ms) durchführen
oder nicht durchführen,
wie in den Empfehlungen G164 und G165 spezifiziert.
- – das
rufende Modem wartet, nachdem es den Antwortton erkannt hat, auf
den Empfang einer Stilleperiode von 75 ± 25 ms, die von dem angerufenen
Modem kommt, und tritt dann in die Verhandlungsphase ein. Um die
Prozedur zu beschleunigen, kann dieses rufende Modem das angerufene
Modem informieren, daß es
seine Antwort erkannt hat, indem es einen Antwortton des rufenden
Modems sendet: das gerufene Modem erkennt dieses Signal und hört mit dem
Senden des Antworttons auf und tritt dann nach 75 + 20 ms Stille
in die Verhandlungsphase ein.
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Wenn
kein Antwortsignal des rufenden Modems kommt, sendet das angerufene
Modem den Antwortton für
3,3 s ± 0,7
s und tritt dann nach 75 ± 20
ms Stille in die Verhandlungsphase ein.
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Um
es zu ermöglichen,
daß die
Modems mit einer optimalen Bitrate arbeiten, muß das Umschalten der Bitrate
(nämlich
das Ändern
des Übertragungskanals)
vor dem Anfang der Prozedur der Verhandlung zwischen den Modems
beendet sein.
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Das
heißt,
daß die
folgenden Bedingungen erfüllt
sein sollten, wobei der ungünstigste
Fall angenommen wird, nämlich
der Aufbau einer Verbindung mit einem Antwortsignal minimaler Dauer
des angerufenen Modems:
- – i – die Antwort des gerufenen
Modems sollte für eine
Dauer von mehr als 55 ms nicht unterbrochen werden, ansonsten könnte das
anrufende Modem in die Verhandlungsphase eintreten;
- – ii – es sollte
keine Aktion (wie etwa eine Bitratenumschaltoperation) auf dem Antwort-Halbkanal des
angerufenen Modems stattfinden, nachdem ein bestimmter Zeitraum
beginnend von dem Antwortton auf der Leitung vergangen ist, wonach
die Verhandlungsphase automatisch gestartet wird (655 ms im Fall
einer Operation der Neutralisierung nur der Echounterdrücker, 1
255 ms im Fall einer Neutralisation der Echolöscher und -unterdrücker);
- – iii – jede Aktion
muß auch
nach ungefähr
950 ms stattfinden, d. h. für
die Dauer mindestens zweier Phasenumkehrungen, falls die Modems
versuchen sollten, sowohl die Echolöscher als auch die -unterdrücker zu
neutralisieren.
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Die
Erfindung bildet insbesondere Teil dieses Kontexts der Einschränkungen,
die sich widersprechen könnten.
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Die
vorliegende Erfindung wird in Anspruch 1 definiert, auf den der
Leser nun verwiesen wird. Bevorzugte Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung ist somit die Stellung des neuartigen
Problems der Vorgabezuteilung bei jeder Anforderung des Aufbaus
einer Verbindung einer minimalen Übertragungsbitrate, obwohl
diese Bitrate paradoxerweise für
bestimmte Arten von dem Teilnehmer verfügbarer Kommunikation unzureichend
ist.
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Eine
komplementäre
Aufgabe ist die Bereitstellung einer Verbindungsaufbauprozedur,
die es ermöglicht,
die Betriebsmittelzuteilung zu optimieren, indem auf Anforderung
die Zuteilung einer höheren Bitrate
als die als Vorgabe zugeteilte Bitrate autorisiert wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Bitratenzuteilungsprozedur
dieser Art, die mit den starken Einschränkungen kompatibel ist, die
durch die Prozeduren zum Aufbau von Verbindungen zwischen zwei Modems
vorgeschrieben werden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist auch die Bereitstellung einer Bitratenzuteilungsprozedur,
die keinen Zusatz eines Informationselements oder die Verarbeitung
eines Informationselements ergänzend
zu den zur Zeit den standardmäßigen Verbindungsherstellungsprozeduren
verfügbaren
Informationselementen erfordert und die insbesondere ohne jegliche Vorauskenntnis
der Beschaffenheit der vom Benutzer angeforderten Übertragung
oder jegliche Vorauskenntnis der durch seine Verbindung erforderten Übertragungsbitrate
aktiviert wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die mindestens den Fall
erfüllt,
in dem die Modems versuchen, während
der Verbindungsphase, wenn die Bitbereichsumschaltung gemäß der Erfindung
ins Spiel kommt, sowohl die Echolöscher als auch die Echounterdrücker zu
neutralisieren.
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Diese
verschiedenen Aufgaben sowie weitere, die im folgenden ersichtlich
werden, löst
die Erfindung mittels eines Verbindungsaufbauverfahrens mit Bitratenzuteilung
in einem Übertragungskanal
mit mehreren Bitraten zum Ermöglichen
der Leitweglenkung einer Verbindung zwischen einem zentralen Modul
und einem fernen Modul des Typs mit mindestens einem ersten Übertragungskanal
auf einer primären
Bitrate und mindestens einem zweiten Übertragungskanal auf einer
sekundären
Bitrate,
wobei jeder des bzw. der ersten Übertragungskanäle und des
bzw. der zweiten Übertragungskanäle ein bidirektionaler
Kanal ist, nämlich
ein durch einen ersten Übertragungs-Halbkanal
in einer ersten Kommunikationsrichtung und einen zweiten Übertragungs-Halbkanal in einer
zweiten Kommunikationsrichtung gebildeter Kanal,
wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungsaufbauprozedur
die folgenden sukzessiven Phasen umfaßt:
- – eine Phase
zum Aufbauen einer Verbindung als Vorgabe auf einem Übertragungskanal
primärer Bitrate,
- – eine
Phase des Horchens und Suchens nach einem Signal, das eine Erfordernis
sekundärer
Bitrate anzeigt, und
unter der Annahme der Detektion eines
Signals, das eine Erfordernis sekundärer Bitrate anzeigt, - – eine
Phase des Bitraten-Umschaltens von dem ersten Übertragungskanal primärer Bitrate
zu einem zweiten Übertragungskanal
sekundärer
Bitrate, wobei das Umschalten für
den ersten Übertragungs-Halbkanal und für den zweiten Übertragungs-Halbkanal zu verschiedenen
Zeitpunkten ausgeführt
wird.
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Anders
ausgedrückt,
verläßt sich
das allgemeine Prinzip der Erfindung somit auf den Übergang einer
ablaufenden Verbindung von einer Übertragung von Daten auf einem
ersten Kanal mit einer Bitrate mit einem ersten Wert (als primäre Bitrate
bezeichnet) zu einer Übertragung
von Daten auf einem zweiten Kanal mit einer Bitrate mit einem zweiten
Wert (als sekundäre
Bitrate bezeichnet). Um diesen Übergang
zu erhalten, müssen
bestimmte Bedinungen erfüllt
sein, um das Senden (zum Beispiel durch das ferne Modul) eines die
Identifikation einer Sekundärbitratenanforderung
ermöglichenden
Signals herbeizubringen. Die Detektion zum Beispiel durch das zentrale
Modul dieses Signals, das eine Sekundärbitratenanforderung anzeigt,
ruft die Aktivierung der Bitratenumschaltphase hervor.
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Im
folgenden wird in der vorliegenden Beschreibung des Patents der
Ausdruck „Halbkanal" als Einbahnkanal
aufgefaßt,
nämlich
ein Kanal, auf dem das zentrale Modul Daten von oder zu einem fernen Modul
mit einer gegebenen Bitrate empfängt
oder sendet.
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Es
sei angemerkt, daß die
Umschaltphase insbesondere durch das Übertragungsnetz gebotene Kapazitäten berücksichtigt.
Folglich kann die Umschaltphase an eine große Anzahl von Konfigurationen
des Übertragungsnetzes
angepaßt
werden.
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Eine
Anpaßbarkeit
dieser Art liefert deshalb große
Flexibilität
in bezug auf die Implementierung des Verfahrens der Erfindung.
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Bei
einer bevorzugten Betriebsart der Erfindung, bei der das zentrale
Modul und das ferne Modul mit mindestens einem Kommunikationsmodem zusammenarbeiten,
wird das Signal, das eine Erfordernis sekundärer Bitrate anzeigt, durch
eines der Modems gesendet.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Prozedur eine komplementäre
Phase für
die Verbindung der Modems, in der folgendes geschieht:
- – das
rufende Modem sendet einen Rufton zu dem angerufenen Modem, woraufhin
- – das
angerufene Modem während
eines vorbestimmten und ununterbrochenen Zeitraums, an dessen Ende
eine Phase der Aushandlung zwischen den Modems erfolgt, einen Antwortton
zu dem rufenden Modem sendet,
wobei die Umschaltphase
die folgenden Schritte umfaßt:
einen
Schritt des Aktivierens einer von der Detektion eines Signals, das
eine Erfordernis sekundärer
Bitrate anzeigt, an beginnenden ersten Zeitverzögerung,
einen ersten Schritt
zum Umschalten der Verbindung für
den der Richtung des Empfangs durch das ferne Modul entsprechenden
Halbkanal von dem Übertragungshalbkanal
primärer
Bitrate zu dem Übertragungshalbkanal
sekundärer
Bitrate,
und am Ende der ersten Zeitverzögerung einen zweiten Schritt
zum Umschalten der Verbindung für
den der Richtung des Sendens durch das ferne Modul entsprechenden
Halbkanal von dem Übertragungs-Halbkanal
primärer
Bitrate zu dem Übertragungs-Halbkanal
sekundärer
Bitrate, wobei die erste Zeitverzögerung eine Dauer aufweist,
die kleiner als der vorbestimmte und ununterbrochene Zeitraum ist, an
dessen Ende eine Phase der Aushandlung zwischen den Modems erfolgt.
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Anders
ausgedrückt,
stört die
Beobachtung der ersten Zeitverzögerung,
die aktiviert wird, um (von einem Datenübertragungskanal primärer Bitrate)
zu einem Datenübertragungskanal
sekundärer
Bitrate überzugehen,
nicht den Normalbetrieb des Datenaustausches zwischen den Modellen,
wenn die Kommunikation abläuft.
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Mit
der Prozedur, die einen Schritt der Implementierung einer eine vorbestimmte
Implementierungszeit erfordernden Funktion bereitstellt, weist die erste
Zeitverzögerung
vorzugsweise eine Dauer auf, die größer als die vorbestimmte Implementierungszeit
ist.
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Eine
derartige Dauer der ersten Zeitverzögerung ermöglicht es dem Schritt zum Implementieren einer
Funktion ausgeführt
zu werden, ohne sie zu unterbrechen, während sie ausgeführt wird.
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Vorteilhafterweise
ist der Schritt zur Implementierung einer eine vorbestimmte Implementierungszeit
erfordernden Funktion ein Schritt zur Deaktivierung von Netzechounterdrückern und/oder
-löschern.
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Anders
ausgedrückt,
ermöglicht
die Dauer der ersten Zeitverzögerung
insbesondere die Ausführung
von zwei Phasenänderungen
zur Neutralisierung von Netzecholöschern.
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Gemäß einer
bevorzugten Betriebsart der Erfindung, bei der der erste und der
zweite Schritt zum Umschalten der Halbkanäle elementare Umschaltoperationen
zwischen Rufverbindungs- und Leitweglenkmodulen implizieren, implizieren
die elementaren Umschaltoperationen Verbindungsunterbrechungen mit
einer Dauer von weniger als einer vorbestimmten Schwelle.
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Somit
wird verhindert, daß die
Modems eine Störung
wie etwa diese als ein Signal des Übergangs zu der Aushandlungsphase
interpretieren.
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Vorzugsweise
umfassen der erste und der zweite Umschaltschritt Operationen für die Y-Verbindungen
eines Übertragungs-Halbkanals
sekundärer Bitrate
parallel mit einem Übertragungs-Halbkanal primärer Bitrate
vor einem vollen Ersatz des Übertragungs-Halbkanals primärer Bitrate
durch den Übertragungs-Halbkanal sekundärer Bitrate.
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Verbindungsoperationen
dieser Art verhindern insbesondere jeglichen Verlust an während der Verbindung übertragenen
Daten.
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Es
versteht sich, daß,
für die
Bedürfnisse
der Synchronisation zwischen dem zentralen Modul und dem fernen
Modul Verbindungsoperationen dieser Art in einer ersten Phase in
der Richtung des Empfangs durch das ferne Modul stattfinden, und
dann in einer zweiten Phase in der Richtung des Sendens durch das
ferne Modul.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Prozedur ferner einen Schritt zum Inkrementieren eines Zählers von
Fehlschlägen
der Prozedur in mindestens einer der Situationen aus der folgenden
Gruppe:
- – Belegung
aller der Übertragungskanäle auf einer
sekundären
Bitrate;
- – Empfang
durch das zentrale Modul einer Nachricht, die meldet, daß die Ausführung des
ersten Umschaltschritts durch das ferne Modul nicht möglich war.
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Bei
einer bestimmten Betriebsart der Erfindung arbeiten die Modems gemäß der Empfehlung V25.
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Gemäß einer
bestimmten Betriebsart der Erfindung wird das Signal, das eine Erfordernis
sekundärer
Bitrate anzeigt, durch einen 2100-Hz-Ton gebildet.
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Vorzugsweise
genügt
die Prozedur mindestens einem der folgenden ungefähren zeitlichen
Werte:
- – der
vorbestimmte ununterbrochene Zeitraum liegt in dem Bereich von 400
bis 1255 ms;
- – die
erste Zeitverzögerung
liegt in dem Bereich von ungefähr
800 ms;
- – die
Funktion erfordert eine vorbestimmte Implementierungszeit, wodurch
eine Zeit von etwa 950 ms notwendig wird;
- – die
Unterbrechungen von Verbindungen mit einer Dauer von weniger als
einer vorbestimmten Schwelle liegen in dem Bereich von höchstens etwa
55 ms.
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Vorteilhafterweise
ist die sekundäre
Bitrate höher
als die primäre
Bitrate.
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Offensichtlich
findet die Erfindung eine bevorzugte Anwendung in dem Fall, daß die als
Vorgabe zugeteilte primäre
Bitrate eine niedrige Bitrate ist und nur im Fall der Detektion
einer Erfordernis einer höheren
sekundären
Bitrate vergrößert wird,
wodurch eine Optimierung der Zuteilung der verfügbaren Bitratenbetriebsmittel
gewährt
wird.
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Bei
einer bestimmten Betriebsart der Erfindung ist die sekundäre Bitrate
gleich 64 kbit/s und die primäre
Bitrate gleich 32 kbit/s.
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Gemäß einer
bestimmten Betriebsart der Erfindung ist die Strecke zwischen dem
zentralen Modul und dem fernen Modul eine HF-Strecke des Typs mit
Verbindung von Teilnehmern durch Funkzusammenschluß.
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Vorzugsweise
wird das zentrale Modul durch eine die Weiterübertragung der Verbindungen
verwaltende zentrale Kommunikationsstation gebildet, und das ferne
Modul ist eine Abschlußstation.
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Vorteilhafterweise
wird die Verbindung gemäß PCM-Codierungstechniken übertragen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Vermittlungsverfahren des insbesondere in der hier oben beschriebenen
Verbindungsaufbauprozedur implementierten Typs.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Übertragungsnetz,
das die weiter oben beschriebene Verbindungsaufbauprozedur implementiert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Betriebsart der Erfindung ersichtlich, die anhand
eines nichteinschränkenden
Beispiels gegeben wird, und aus den angefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Flußdiagramm
einer bestimmten Betriebsart einer Prozedur gemäß der Erfindung zum Herstellen
einer Verbindung zwischen einem zentralen Modul und einem fernen
Modul;
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2 ein
vereinfachtes Diagramm einer konkreten Ausführungsform eines Übertragungsnetzes,
in dem die Prozedur von 1 implementiert werden kann;
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3 ein
vereinfachtes Impulsdiagramm zur Erläuterung einer bestimmten Art
der Erzielung der Prozedur von 1 und implementiert
in dem Übertragungsnetz
von 2; und
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4a, 4b, 4c, 4d, 4e jeweils
eine vereinfachte Zeichnung einer bestimmten Art elementarer Operationen
des Umschaltens zwischen Rufverbindungs- und -leitweglenkmodulen
des Übertragungsnetzes
von 3.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zum Aufbauen
einer Verbindung in einem Datenübertragungsnetz
in einem Übertragungskanal mit
mehreren Bitraten zwischen einem zentralen Modul und einem fernen
Modul zur Ermöglichung
der Erhöhung
der Anzahl von Verbindungen in dem Netz bei einer festen Gesamtdatenbitrate.
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Im
folgenden soll in der Beschreibung der Fall eines Fernsprechübertragungsnetzes
beschrieben werden, in dem die Module und insbesondere das zentrale
und das ferne Modul, jeweils mit einem elektronischen Modulations-/Demodulationsmodul zusammenarbeiten,
das auch als ein Modem bekannt ist. Bei der dargestellten Betriebsart
besteht die Verbindungsaufbauprozedur außerdem daraus, ein Umschalten
der Übertragung
von einem ökonomischen
Kanal mit reduzierter Bitrate zu einem Kanal mit höherer Übertragungsbitrate
zu erhalten, sobald das System die Anwesenheit eines Modems in der aufgebauten
Verbindung detektiert hat.
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Diese
Umschaltung bildet einen Teil der Verbindungsaufbauprozedur, die
schematisch in 1 gezeigt ist und im folgenden
beschrieben wird.
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Auf
standardgemäße Weise
ermöglicht
die Prozedur zum Aufbau einer Verbindung mit Zuteilung eines Übertragungskanals
mit einer gegebenen Bitrate in einem Übertragungskanal mit mehreren
Bitraten die Leitweglenkung einer Verbindung zwischen einem zentralen
Modul und einem fernen Modul in einem Übertragungsnetz. Zu diesem
Zweck umfaßt der Übertragungskanal
mit mehreren Bitraten mindestens einen ersten Datenübertragungskanal,
der mit einer primären
Bitrate arbeitet, und mindestens einem zweiten Datenübertragungskanal,
der mit einer zweiten Bitrate arbeitet. Der erste und der zweite Datenübertragungskanal
umfassen jeweils beide Kommunikationsrichtungen. Somit operiert
ein erster Halbkanal zum Beispiel beim Senden von Daten von einem
zentralen Modul zu einem fernen Modul, und ein zweiter Halbkanal
operiert zum Beispiel beim Senden von Daten von einem fernen Modul
zu einem zentralen Modul.
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Man
erinnere sich, daß eine
Zuteilung eines Übertragungskanals
routinemäßig mit
der Zuteilung eines Halbkanals in der Richtung des Sendens durch das
ferne Modul, gefolgt durch eine Zuteilung eines Halbkanals in der
Richtung des Empfangs durch das ferne Modul, assoziiert wird.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
die Verbindungsaufbauprozedur 10 folgendes:
- – eine
Phase 11 zum Aufbauen einer Verbindung als Vorgabe auf
einem Übertragungskanal
primärer
Bitrate. Die Übertragung
der Datenelemente kann auf dem ersten Übertragungskanal primärer Bitrate
zum Beispiel im Anschluß an
folgendes unternommen 111 werden:
– Detektion eines durch das
zentrale Modul gesendeten Rufens und dann Verbindung des fernen
Moduls mit der Leitung, die dem ersten Übertragungskanal primärer Bitrate
entspricht;
– oder
Detektion einer genommenen Verbindung und einer Nummer, die von
einem Teilnehmer gewählt
wird, der mit einem fernen Modul ausgestattet ist, und dann eine
Verbindung des zentralen Moduls mit der Leitung, die dem ersten Übertragungskanal
primärer
Bitrate entspricht;
- – eine
Phase 12 des Horchens und Suchens nach einem Signal, das
eine Erfordernis sekundärer
Bitrate anzeigt. Diese Phase 12 ist zum Beispiel zyklisches
Scannen der Datenelemente auf einem vorbestimmten Übertragungskanal,
auf dem das zentrale Modul auf ein Signal mit vorbestimmten spezifischen
Eigenschaften wartet;
und unter Annahme der Detektion
eines eine Erfordernis sekundärer
Bitrate anzeigenden Signals, - – eine Phase 13 des
Bitraten-Umschaltens von dem ersten Übertragungskanal primärer Bitrate zu
dem zweiten Übertragungskanal
sekundärer Bitrate,
wobei das Umschalten für
den ersten Übertragungs-Halbkanal und für den zweiten Übertragungs-Halbkanal zu verschiedenen
Zeitpunkten ausgeführt
wird. Ein Umschalten dieser Art kann insbesondere in einer ersten
Phase auf dem ersten Halbkanal, der der Richtung des Empfangs des
fernen Moduls (das mit der sekundären Bitrate arbeitet) und dann
in einer zweiten Phase auf dem zweiten Halbkanal der der Richtung
des Empfangs des zentralen Moduls (das mit der sekundären Bitrate
arbeitet) entspricht, auftreten.
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Eine
Prozedur dieser Art hat den Vorteil der Optimierung der Strecken
in dem Übertragungsnetz, während gleichzeitig
die Nutzung der verfügbaren Betriebsmittel,
nämlich
der Übertragungskanäle mehrerer
Bitraten, optimiert wird.
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Bei
der dargestellten Betriebsart wird das eine Erfordernis sekundärer Bitrate
anzeigende Signal durch eines der Modems gesendet, wobei das Modem
in diesem Fall mit dem fernen Modul zusammenarbeitet.
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Folglich
umfaßt
die Prozedur 10 eine Modemverbindungsphase 112,
in der das rufende Modem einen 1200-Hz-Rufton sendet (Empfehlung V25),
auf die das gerufene Modem mit einem 2100-Hz-Ton antwortet, der
das Signal ist, das eine Erfordernis sekundärer Bitrate anzeigt, wodurch
die Umschaltprozedur gemäß der Erfindung
aktiviert wird, an deren Ende eine Phase 14 der Aushandlung zwischen
dem rufenden Modem und dem angerufenen Modem stattfindet.
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Die
Umschaltphase 13 an sich umfaßt die folgenden Schritte:
- – einen
Schritt 131 zur Aktivierung einer ersten Zeitverzögerung beginnend
mit der Detektion des die Erfodernis sekundärer Bitrate anzeigenden Signals
zum Beispiel durch das rufende Modem;
- – einen
ersten Schritt 132 zum Umschalten der Verbindung für den der
Richtung des Empfangs durch das ferne Modul entsprechenden Halbkanal von
dem Übertragungs-Halbkanal
primärer
Bitrate zu dem Übertragungs-Halbkanal
sekundärer Bitrate;
- – und
am Ende der ersten Zeitverzögerung
einen zweiten Schritt 133 zum Umschalten der Verbindung
für den
der Senderichtung durch das ferne Modul entsprechenden Halbkanal
von dem Übertragungs-Halbkanal primärer Bitrate
zu dem Übertragungs-Halbkanal sekundärer Bitrate,
wobei die erste Zeitverzögerung
eine Dauer aufweist, die kleiner als der vorbestimmte ununterbrochene Zeitraum
ist, an dessen Ende die Phase 14 der Aushandlung zwischen
dem rufenden Modem und dem angerufenen Modem stattfindet.
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Die
erste und die zweite Umschaltphase 132, 133 umfassen
Operationen für
die Y-Verbindung eines Übertragungs-Halbkanals
sekundärer
Bitrate parallel mit einem Übertragungs-Halbkanal
primärer
Bitrate vor einem vollständigen
Ersatz des Übertragungs-Halbkanals
primärer
Bitrate durch den Übertragungs-Halbkanal
sekundärer
Bitrate.
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Anders
ausgedrückt,
besteht der erste Umschaltschritt 132 aus dem Herstellen
von folgendem:
- – einer ersten Y-Verbindung
auf einem der Richtung des Empfangs von dem fernen Modul entsprechenden
Halbkanal sekundärer
Bitrate in dem zentralen Modul;
- – eine
zweite Y-Verbindung auf einem der Richtung des Sendens durch das
ferne Modul entsprechenden Halbkanal sekundärer Bitrate in dem fernen Modul;
- – eine
Halbkanaländerung
entsprechend der Richtung des Empfangs durch das ferne Modul in dem
fernen Modul beim Übergang
von dem der Richtung des Primärbitratenempfangs
entsprechenden Halbkanals zu dem der Richtung des Sekundärbitratenempfangs
entsprechenden Halbkanals.
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Wie
bei dem zweiten Umschaltschritt 133 besteht dies aus dem
Durchführen
einer Halbkanaländerung
entsprechend der Richtung von Sendevorgängen durch das ferne Modul
in dem zentralen Modul beim Übergang
von dem Sendehalbkanal primärer
Bitrate (in bezug auf das ferne Modul) zu dem Sendehalbkanal sekundärer Bitrate
(in bezug auf das ferne Modul).
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Die
Prozedur 10 umfaßt
ferner einen (nicht gezeigten) ersten Schritt zum Freigeben der
Halbkanäle
entsprechend der Primärbitratenempfangs-
und -senderichtung in dem zentralen Modul. Dieser erste Freigabeschritt
ermöglicht
insbesondere die Wiederverwendung der implementierten Mittel für eine andere
etwaige Verbindung, die mit einem fernen Modul zu unternehmen ist,
das von dem verschieden sein kann, das gerade an der Leitweglenkung
der letzten Verbindung teilgenommen hat (die der Gegenstand einer Änderung
des Empfangs- und
Sendehalbkanals war).
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Ähnlich umfaßt die Prozedur 10 ferner
einen (nicht gezeigten) zweiten Schritt zum Freigeben der Halbkanäle entsprechend
der Richtung des Primärbitratenempfangs
und -sendens in dem fernen Modul. Dieser zweite Freigabeschritt
ermöglicht
insbesondere die Wiederverwendung der implementierten Mittel für eine andere
etwaige Verbindung, die mit einem zentralen Modul zu unternehmen
ist.
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Nach
einem Schritt 15 zum Analysieren des Erfolgs der Umschaltung 13 geht
die Operation zu einem Inkrementierungsschritt 16 über.
- – ein
erster Zähler
verzeichnet die Anzahl der Umschaltung(en) auf dem Übertragungskanal
mit der sekundären
Bitrate für
einen Teilnehmer des Fernsprechübertragungsnetzes,
und/oder
- – ein
zweiter Zähler
verzeichnet die Gesamtzahl der Umschaltung(en) für alle Teilnehmer des Fernsprechübertragungsnetzes.
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Andernfalls,
nämlich
wenn die Umschaltphase 3 nicht durchgeführt worden ist, umfaßt die Prozedur 10 ferner
einen Schritt 17 zum Inkrementieren eines Zählers der
Fehlschläge
dieser Prozedur 10 mindestens in bestimmten Situation(en).
Als Situation(en) können
sie möglicherweise
insbesondere die folgenden sein:
- – eine Belegung
aller Übertragungskanäle gemäß einer
sekundären
Bitrate; und/oder
- – Empfang
durch das zentrale Modul einer Nachricht, die meldet, daß der erste
Umschaltschritt nicht von dem fernen Modul durchgeführt worden ist.
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Wie
aus der vereinfachten Zeichnung von 2 zu sehen
ist, umfaßt
das Fernsprechübertragungsnetz 20 die
folgenden Mittel:
- – ein Modem 21, verbunden
mit
- – einem
als fernes Modul bezeichneten Modul 22, das durch eine
Strecke, die in beiden Richtungen 23, 24 der Kommunikation
kommuniziert mit
- – einem
als zentrales Modul bezeichneten Modul 25, verbunden mit
- – einem
vermittelten Fernsprechnetz 26, verbunden mit
- – einem
Modem 27.
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Die
Modems 21, 27 arbeiten gemäß der Empfehlung V25.
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Das
zentrale Modul 25 wird insbesondere durch eine zentrale
Kommunikationsstation gebildet, die die Verlagerung der Kommunikation
des Fernsprechübertragungsnetzes
verwaltet, die sie erfordert.
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Wie
bei dem fernen Modul 22 wird es zum Beispiel durch eine
Abschlußstation
gebildet, die implementiert wird, um (Sprach- und Signalisierungs-)Datenelemente
in Richtung des zentralen Moduls 25 zu empfangen und/oder
zu senden.
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Die
Strecke zwischen dem zentralen Modul 25 und dem fernen
Modul 22 ist eine HF-Strecke mit Verbindung von Fernsprechteilnehmern
durch Funkzusammenschluß entsprechend
einem Punkt-Mehrpunkt-System. Diese Funkstrecke befindet sich zum Beispiel
in dem Frequenzband von 2,3–2,5
GHz.
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In
dem beschriebenen Beispiel besitzt der Kanal mit mehreren Bitraten
für den
nützlichen
Teil der übertragenen
Informationen eine Gesamtbitrate von möglicherweise 2 Mbit/s, die
32 Kanäle
mit einer Rate von 64 kbit/s umfassen kann, mit der Fähigkeit, 30
Verbindungen oder 32 Kanäle
mit 32 kbit/s Bitrate mit der Fähigkeit
zum Nehmen von 60 Verbindungen. Mit dem Ziel des automatischen Neuzuteilens
des Durchgangsbands, das das Maximum sein kann, für die Übertragung
von Fernsprechkommunikationsdaten (insbesondere, wenn ein eine Erfordernis
sekundärer
Bitrate anzeigendes Signal detektiert wurde), ist es möglich, die
Bitratenumschaltphase 13 (mit Bezug auf 1 beschrieben)
zu implementieren, um zwei Verbindungen mit einer primären Bitrate
entsprechend zum Beispiel jeweils 32 kbit/s Sprache auf einem einzigen Übertragungskanal
zu übertragen, der
mit einer sekundären
Bitrate von 64 kbit/s arbeitet. Eine Datenkomprimierung dieser Art
ermöglicht deshalb
den Durchgang von 60 Verbindungen mit einer primären Bitrate von 32 kbit/s von
Datenelementen.
-
Diese
Sprachdatenelemente werden dann durch eine Technik der pulscodierten
Modulation (PCM) übertragen
(d. h. mit einer sekundären
Bitrate), während
zuvor (d. h. bei der Datenübertragung mit
einer primären
Bitrate) dieselben Datenelemente durch eine andere Codierungstechnik übertragen werden
konnten, wie zum Beispiel adaptive Differenz-Pulscodemodulation
(ADCPM).
-
Es
muß angemerkt
werden, daß die
Bitratenumschaltphase 13 durch eine Verbindung, die von einem
mit dem Modem 21 ausgestatteten Teilnehmer eingeleitet
wird, zu einem mit dem Modem 27 ausgestatteten Teilnehmer
implementiert werden kann, sowie durch eine Verbindung, die von
mit einem Modem 27 ausgestatteten Teilnehmer eingeleitet
wird, zu dem mit dem Modem 21 ausgestatteten Teilnehmer. Anders
ausgedrückt,
kann die Bitratenumschaltphase 13 sowohl an einer abgehenden
Verbindung als auch einer ankommenden Verbindung in bezug auf einen
Teilnehmer des Fernsprechübertragungsnetzes 20 stattfinden.
-
Mit
Bezug auf das vereinfachte Flußdiagramm
von 3 soll nun eine bestimmte Betriebsart einer Bitratenumschaltprozedur 30 gemäß der Erfindung
beschrieben werden.
-
Es
wird im folgenden insbesondere eine Beschreibung des ersten und
zweiten Schritts zum Umschalten der Übertragungshalbpfade gegeben,
das in der Bitratenumschaltprozedur 30 ins Spiel kommt. Der
erste und zweite Umschaltschritt implizieren insbesondere elementare
Umschaltoperationen zwischen Modulen zur Verbindung und Leitweglenkung der
in der Abschluß-
und zentralen Station 22, 25, die mit Bezug auf 2 beschrieben
sind, geplanten Kommunikationen.
-
Die
Bitratenumschaltprozedur 30 implementiert folgendes:
- – ein
Mittel 31 zur Verwaltung, Steuerung aller elementarer Operationen
und Primär-/Sekundärbitratentranscodierung
(im folgenden Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31)
für die zentrale
Station 25;
- – ein
Mittel 32 zur Verwaltung und Steuerung der elementaren
Operationen (im folgenden Vewaltungs- und Steuermittel 32) für die Abschlußstation 22;
- – ein
Mittel 33 zur Primär-/Sekundärbitratentranscodierung
für die
sekundäre
Bitrate der Abschlußstation 22;
-
Im
allgemeinen sind diese verschiedenen Mittel 31 bis 33 die
Hauptmittel, die in der Sequenz der elementaren Operationen ins
Spiel kommen, während
der sie insbesondere eine bestimmte Anzahl von Nachrichten 316 bis 323 austauschen.
Die mit 316, 319, 320, 323 bezeichneten
Nachrichten werden durch einen gesicherten Kanal zum Austausch von
Nachrichten zwischen den Mitteln 31, 32 zur Verwaltung
und Steuerung der elementaren Operationen der zentralen Station
bzw. der Abschlußstation übertragen.
Die internen Nachrichten der Abschlußstation mit der Bezeichnung 317, 318, 321, 322 werden
durch elementare Kommunikationsmittel zwischen dem Verwaltungs-
und Steuermittel 32 und dem Primär-/Sekundärbitratentranscodierungsmittel 33 der
Abschlußstation 22 übertragen.
-
Zuallererst
detektiert das Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 für die zentrale Station 25 (34)
ein eine Erfordernis sekundärer
Bitrate anzeigendes Signal, das zum Beispiel durch einen kontinuierlichen
2100-Hz-Ton gebildet wird, der von dem Modem 21 der Abschlußstation 22 emittiert
wird.
-
Nachdem
der 2100-Hz-Ton detektiert wurde, aktiviert das Verwaltungs-, Steuer-
und Transcodierungsmittel 31 der zentralen Station (35)
eine erste Zeitverzögerung
von etwa 800 ms, um so zu ermöglichen,
der Einschränkung
bzw. den Einschränkungen
zu genügen,
je nach Fall etwa mit einer zusätzlichen
Sicherheitsreserve. Zum Beispiel wird eine Einschränkung durch
den Umstand gebildet, die beiden Phasenänderungen des Antwortsignals
(wodurch das durch das angerufene Modem gesendete eine Erfordernis
sekundärer
Bitrate anzeigende Signal gebildet wird) nicht zu stören, wodurch
eine vorbestimmte Zeit von etwa 950 ms notwendig wird, um zum Beispiel
Echoverarbeitungsmittel zu deaktivieren.
-
Man
erinnere sich tatsächlich
an folgendes:
- – die Detektion des eine Erfordernis
sekundärer Bitrate
anzeigenden Signals kann zum Beispiel nicht vor 200 ms im Anschluß an das
Erscheinen des Signals erfolgen; und
- – die
erste Phasenänderung
kann zum Beispiel bei 475 ms und die zweite Phasenänderung
zum Beispiel bei 950 ms nach dem Erscheinen des Signals auftreten.
-
Dann
führt das
Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 auf
dem der Richtung des Empfangs von der Abschlußstation entsprechenden Halbkanal
eine Y-Verbindung für
die Sprach- und Signalisierungsdatenelemente aus.
-
Dasselbe
Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der
zentralen Station sendet dann (316) eine erste Nachricht
zu der betreffenden Abschlußstation,
die den „Anfang
einer Umschaltung von einem ersten 32-kbit/s-Übertragungskanal zu einem zweiten
64-kbit/s-Übertragungskanal" meldet.
-
Nach
dem Empfang und der Verarbeitung dieser ersten Nachricht wird das
Mittel 32 zur Verwaltung und Steuerung der Abschlußstation
mit dem Halbkanal verbunden (37), der der Richtung des Empfangens
und Sendens für
die Sprach- und Signalisierungsdatenelemente entspricht.
-
Das
Verwaltungs- und Steuermittel 32 der Abschlußstation
informiert (317) das Transcodierungsmittel durch eine zweite
Nachricht, die „eine Umschaltung
von einem ersten 32-kbit/s-Übertragungskanal
zu einem zweiten 64-kbit/s-Übertragungskanal" meldet.
-
Nach
dem Empfang und der Verarbeitung dieser zweiten Nachricht stellt
das Transcodierungsmittel 33 der Abschlußstation
(38) eine Y-Verbindung auf dem zweiten Übertragungskanal sekundärer Bitrate
her, der der Senderichtung der Abschlußstation für die Sprach- und Signalisierungsdatenelemente entspricht.
-
Dann
unternimmt (39) das Transcodierungsmittel 33 eine
Umschaltung von dem ersten Übertragungs-Halbkanal
primärer
Bitrate zu dem zweiten Übertragungs-Halbkanal
sekundärer
Bitrate, der der Richtung des Empfangs der Abschlußstation
entspricht. Eine elementare Umschaltoperation dieser Art löst eine
Unterbrechung der Verbindung für
eine Dauer unter einer vorbestimmten Schwelle aus, zum Beispiel
im Bereich von höchstens
etwa 55 ms. Diese Mittel 33 senden (318) dann
eine dritte Nachricht, die eine positive Meldung des Starts der
Umschaltung in Richtung des Verwaltungs- und Steuermittels 32 der Abschlußstation
gibt, wenn die erste Umschaltphase erfolgreich war.
-
Das
Verwaltungs- und Steuermittel 32 der Abschlußstation
sendet (319) dann eine vierte Nachricht, die eine positive
Meldung eines Starts der Umschaltung (von dem ersten Übertragungskanal
primärer
Bitrate zu dem zweiten Übertragungskanal
sekundärer
Bitrate) in Richtung des Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittels 31 der
zentralen Station gibt.
-
Die
erste Zeitverzögerung
weist eine Dauer auf, die größer als
eine vorbestimmte Implementierungszeit ist, die für die Erzielung
eines Schritts zum Implementieren mindestens einer Funktion erforderlich
ist. Als Funktionen sollen insbesondere ein Schritt bezeichnet werden,
der die Netzechoverarbeitungsmittel (wie zum Beispiel Echolöscher und/oder -unterdrücker deaktiviert.
Der Umstand, daß die
erste Zeitverzögerung
ihren Term erreicht, ermöglicht
die Vermeidung der Verursachung von Störungen insbesondere in dem
eine Erfordernis sekundärer
Bitrate anzeigenden Signal (gesendet durch das angerufene Modem)
während
eines vorbestimmten ununterbrochenen Zeitraums. Ein solcher unterbrochener
Zeitraum kann in dem folgenden Bereich liegen:
- – von etwa
400 bis 655 ms, um zum Beispiel die Deaktivierung nur der Netzechounterdrücker zu ermöglichen;
oder
- – von
etwa 950 bis 1255 ms, um zum Beispiel die Deaktivierung der Netzwerkechounterdrücker und -löscher zu
ermöglichen.
-
Wenn
die erste Zeitverzögerung
ihren Term erreicht (310) und wenn die vierte Nachricht,
die den Start der Bitratenumschaltung meldet, positiv ist (wodurch
Informationen gegeben werden, daß die Abschlußstation
in der Lage war, die Bitratenumschaltung von einem Übertragungskanal
primärer
Bitrate zu einem Übertragungskanal
sekundärer
Bitrate durchzuführen),
stellt das Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der
zentralen Station (311) eine Verbindung auf dem Übertragungs-Halbkanal sekundärer Bitrate
her, der der Richtung des Empfangs von Sprach- und Signalisierungsdaten
von der zentralen Station entspricht.
-
Im
negativen Fall, d. h. wenn die erste Zeitverzögerung ihren Term erreicht
(310) und wenn die vierte Nachricht, die über den
Start der Bitratenumschaltung meldet, negativ ist (wodurch Informationen gegeben
werden, daß die
Abschlußstation
nicht in der Lage war, die Bitratenumschaltung von einem Übertragungskanal
primärer
Bitrate zu einem Übertragungskanal
sekundärer
Bitrate durchzuführen), unterbricht
das Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der
zentralen Station die Umschaltprozedur. Anders ausgedrückt, wird
die Umschaltprozedur 30 nur dann abgebrochen, wenn die
vierte Meldenachricht negativ ist. Folglich führt das Verwaltungs-, Steuer-
und Transcodierungsmittel 31 der zentralen Station keine
zusätzliche
elementare Operation durch.
-
Wenn
die Umschaltprozedur (30) nicht abgebrochen wurde (d. h.
wenn die erste Zeitverzögerung ihren
Term erreicht und wenn die vierte Meldenachricht positiv ist) und
im Anschluß an
die weiter oben beschriebene elementare Operation 311 führt das Verwaltungs-,
Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der zentralen Station
(312) eine interne Umschaltung auf den ausführlicher
nachfolgend beschriebenen Sprach- und Signalisierungsdatenempfangs-Halbkanal
durch. Dann sendet dieses selbe Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der
zentralen Station (320) eine fünfte Nachricht zu der Abschlußstation,
die das „Ende
der Umschaltung von dem Übertragungskanal
primärer
Bitrate zu dem Übertragungskanal
sekundärer
Bitrate meldet".
-
Als
letztes stellt das Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 der
zentralen Station (313) alle physischen Betriebsmittel
wieder her, die mit dem Übertragungskanal
primärer
Bitrate in der zentralen Station verknüpft sind.
-
Nach
dem Empfang und der Verarbeitung der fünften Nachricht durch das Mittel 32 zur
Verwaltung und Steuerung der elementaren Operationen der Abschlußstation
stellen diese Mittel (314) alle mit dem Übertragungskanal
primärer
Bitrate in der Abschlußstation
verknüpften
physischen Betriebsmittel wieder her. Zu diesem Zweck sendet dasselbe
Mittel 32 eine sechste Nachricht zu dem Transcodierungsmittel 33,
die dieses auffordert, sich von dem Übertragungskanal primärer Bitrate
zu trennen.
-
Nach
dem Empfang dieser sechsten Nachricht trennt sich das Transcodierungsmittel 33 von dem Übertragungskanal
primärer
Bitrate. Am Ende dieser zuletzt benannten elementaren Operation sendet
dieses Transcodierungsmittel 33 (322) eine siebte
Nachricht, die über
die Trennung des Übertragungskanals
primärer
Bitrate meldet, zu dem Verwaltungs- und Steuermittel 32 für die Abschlußstation. Als
letztes sendet dieses Mittel 32 seinerseits am Ende der
Umschaltung des Übertragungskanals
primärer
Bitrate auf den Übertragungskanal
sekundärer Bitrate
eine achte Nachrichtenmeldung zu der zentralen Station.
-
Es
wird nun mit Bezug auf jede vereinfachte Zeichnung der 4a, 4b, 4c, 4d, 4e einer
bestimmten Art elementarer Operationen des Umschaltens der Anrufverbindungs-
und -leitweglenkmodule gemäß der Erfindung
erläutert.
-
Im
allgemeinen verwenden die während
der Bitratenumschaltungsprozedur 30 implementierten Verbindungen 43 bis 410 ferner
die oben bereits beschriebenen Mittel 31 bis 33,
und zwar insbesondere:
- – ein Mittel 41 zur
Verbindung von Teilnehmer(n) der zentralen Station, die die physischen
Geräte von
Teilnehmer(n) in der zentralen Station verwaltet; und
- – ein
Mittel 42 zum Verbinden eines Teilnehmers der Abschlußstation,
die die physischen Geräte verwaltet,
mit dem Teilnehmer in der Abschlußstation.
-
Außerdem sind
im allgemeinen die in 4a bis 4e gezeigten
Pfeile Übertragungskanäle, auf denen
Sprach- und Signalisierungsdaten übermittelt werden.
-
Man
erinnere sich, daß bei
der digitalen Datenübertragung
gemäß der TDMA-Technik
(Time Division Multiple Access) ein Übertragungskanal gebildet wird
durch das Wiederauftreten eines gegebenen Zeitintervalls im Funkmultiplex,
das von der zentralen Station zu den Abschlußstationen gesendet wird.
-
Während einer
vorläufigen
Verbindungsaufbauphase (vgl. 4a) wird
ein erster Übertragungskanal
primärer
Bitrate 401 einerseits zwischen dem Mittel 41 zum
Verbinden einer zentralen Station und zweitens dem Mittel 42 zum
Verbinden einer von der Verbindung betroffenen Abschlußstation
aufgebaut. Dieser erste Übertragungskanal
primärer
Bitrate umfaßt
erstens einen ersten Halbkanal 43, der der Richtung des
Empfangs durch die Primärbitraten-Abschlußstation
entspricht (zur Ermöglichung
der Übertragung
von Daten von der zentralen Station zu der Abschlußstation)
und zweitens einen zweiten Halbkanal 44, der der Richtung
des Sendens durch die Primärbitraten-Abschlußstation
entspricht (zur Ermöglichung
der Übertragung
von Daten von der Abschlußstation
zu der zentralen Station).
-
Nach
einem Verbindungsaufbau auf dem ersten Übertragungskanal primärer Bitrate
(vgl. 4b) besteht die als 36 bezeichnete
elementare Operation (vgl. 3) aus dem
Herstellen einer ersten Y-Verbindung
auf einem Übertragungs-Halbkanal 45,
der der Richtung des Empfangs durch die Sekundärbitraten-Abschlußstation entspricht, von dem
Verwaltungs-, Steuer- und Transcodierungsmittel 31 zu dem
Verwaltungs- und Steuermittel 32 der Abschlußstation.
-
Dann
(vgl. 4c) führt in der als 39 bezeichneten
elementaren Operation (vgl. 3) das Primär-/Sekundärbitratentranscodierungsmittel 33 der
Abschlußstation
folgendes durch:
- – erstens Herstellen einer
zweiten Y-Verbindung auf einem Sekundärbitraten-Halbkanal 48,
der der Richtung des Sendens durch die Abschlußstation entspricht, und
- – zweitens
Ersetzen des der Richtung des Empfangs durch die Abschlußstation
entsprechenden Halbkanals 43 primärer Bitrate durch den Halbkanal 45 sekundärer Bitrate.
-
Als
letztes führt
(vgl. 4d) in den mit 311 und 312 bezeichneten
elementaren Operationen (vgl. 3) das Verwaltungs-,
Steuer- und Transcodierungsmittel 31, wenn die nach der
Detektion des 2100-Hz-Tons aktivierte Zeitverzögerung ihren Term erreicht
hat, folgendes durch:
- – erstens Herstellen einer
Verbindung auf dem der Richtung des Sendens durch die Abschlußstation entsprechenden
Halbkanals 48 sekundärer
Bitrate und
- – zweitens
ein Ersatz des der Richtung des Sendens durch die Abschlußstation
entsprechenden Halbkanals 44 primärer Bitrate durch den Halbkanal 48 sekundärer Bitrate.
-
Nach
der Wiederherstellung der physischen Betriebsmittel in bezug auf
den ersten Übertragungskanal
primärer
Bitrate durch die zentrale und Abschlußstationen (vgl. 4e)
werden die Datenelemente ausschließlich durch einen Übertragungskanal 402 sekundärer Bitrate
transferiert (der den Halbkanal 45, der der Richtung des
Empfangs durch die Sekundärbitraten-Abschlußstation
entspricht, und den Halbkanal 48, der der Richtung des
Sendens durch die Sekundärbitraten-Abschlußstation
entspricht, umfaßt).
-
Die
oben beschriebene Betriebsart soll den Schutzumfang der Erfindung
nicht einschränken,
an der deshalb viele Modifikationen vorgenommen werden können, ohne
von ihrem Rahmen abzuweichen. Insbesondere ist erkennbar, daß die (insbesondere mit
Bezug auf 1 beschriebene) Bitratenumschaltphase 13 andere
Formen als die beschriebenen annehmen kann.