DE69937590T2 - Thermische Scheibe für Poliergerät mit einziger Bürste - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermische Scheibenvorrichtung für Poliergeräte mit einer einzigen Bürste, die zum Polieren und Heißwaschen von Oberflächen, insbesondere Fußböden, verwendet wird.
• Es ist auf dem Fachgebiet gut bekannt, Poliermaschinen mit einer einzigen Bürste zu verwenden, um das Polieren und Waschen von Fußböden oder anderen Oberflächen mit Hilfe von chemischen Substanzen in der Form einer Paste oder von Flüssigkeiten durchzuführen, die über die Oberflächen verteilt werden, bevor und während die Arbeit durchgeführt wird. Es ist ebenfalls bekannt, dass die Arbeiten am erfolgreichsten durchgeführt werden, wenn Wärme auf die zu polierende Oberfläche beaufschlagt wird, im Grunde genommen im Falle aller Arten von Fußböden (einschließend solche, die aus Linoleum hergestellt werden, und mit der Ausnahme von solchen, die aus thermoplastischen Materialien hergestellt werden), obwohl die besten Ergebnisse auf Marmor und Granit erhalten werden.
• Gegenwärtig gibt es Poliergeräte mit einer einzigen Bürste, die Wärmebeaufschlagungsgeräte verwenden, in denen die Scheibe von außerhalb mittels von Heißluftgebläsen erwärmt wird, die die Wärme axial in Richtung auf die Mitte richten, so dass sie sich dann radial über die gesamte Scheibe verteilt. In anderen Ausführungsformen wird die Reibung, die durch den Kontakt zwischen der rotierenden Polierscheibe und einer Scheibe, die fest ist oder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit rotiert und anliegend mit der ersteren assoziiert ist, erzeugt wird, als die Wärmequelle verwendet. Beide der obigen Wärmebeaufschlagungsgeräte weisen offensichtliche Probleme auf, das heißt in Bezug auf übermäßige Gesamtdimensionen und eine geringe Effizienz im ersten Falle, schnelle Abnutzung der Scheiben im zweiten Falle und hohen Energieverbrauch in beiden Fällen.
• US-A-5,587,021 offenbart ebenfalls ein Poliergerät mit einer einzigen Bürste, dessen sich drehende Scheibe mit einem Hilfsbehandlungsmittel (wie Wasser oder einer anderen geeigneten Lösung) versorgt wird, das durch die Scheibe selbst führt, über darin gebildete spezielle Öffnungen, wobei das Behandlungsmittel mittels elektrischer Widerstände erwärmt wird, die in der sich drehenden Scheibe eingebettet sind. Die extreme bauliche Komplexität und die Probleme der Wartung, die mit dieser Lösung in Verbindung stehen, sowie die involvierten hohen Kosten sind offensichtlich.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, stattdessen zu vernünftigen Kosten eine thermische Scheibenvorrichtung bereitzustellen, die von großer baulicher Einfachheit ist und verlässlich einsetzbar ist. In dieser Vorrichtung wird die Scheibe in einer indirekten und effizienten Art und Weise mit einem verhältnismäßig geringen Energieverbrauch erwärmt und weist verhältnismäßig kleine Abmessungen auf.
• Gemäß einer ersten wesentlichen Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird daher eine thermische Scheibenvorrichtung für Poliergeräte mit einer einzigen Bürste bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer sich drehenden Polierscheibe und einer festen Scheibe zusammengesetzt ist, die anliegend mit der sich drehenden Polierscheibe assoziiert ist und aus einem Material mit guten Wärmeleiteigenschaften hergestellt ist, wobei ein in geeigneter Weise mit Energie beaufschlagter elektrischer Widerstand in der festen Scheibe integriert ist und Silikonschmierfett auf die Kontaktfläche zwischen der festen Scheibe und der sich drehenden Polierscheibe aufgetragen ist, um eine Schmierung zu gewährleisten und den Wärmetransfer von der ersten zur zweiten Scheibe zu fördern, während der Abstand zwischen denselben so klein wie möglich gehalten wird.
• Gemäß einer weiteren Erscheinung der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise Schwammkautschuk, zwischen der festen Scheibe und einem Kaltgehäuse, welches die gesamte Vorrichtung an der Oberseite umgibt, eingefügt.
• Die Erfindung wird nun im größeren Detail unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform beschrieben, wobei die Figur eine axiale Querschnittsansicht einer Poliermaschine mit einer einzigen Bürste ist, die mit der thermischen Scheibe gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
• In dem in der Figur gezeigten Poliergerät ist eine sich drehende Polierscheibe 1 mit der Welle 2 eines Antriebsmotors, nicht gezeigt, mittels von Schrauben 3 verbunden und ist mittels von Lager 4 montiert, die eine Drehung derselben in Bezug auf eine feste Scheibe 5, mit der sie assoziiert ist, erlauben, wobei die entsprechenden kreisförmigen Oberflächen einander zugewandt sind und sehr eng miteinander angeordnet sind. Die feste Scheibe 5 ist aus einem Material mit guten Wärmeleiteigenschaften zusammengesetzt und weist integriert einen elektrischen Widerstand 6 auf, der durch einen Temperaturregler 7 gesteuert wird und mit Netzenergie über ein Kabel 8 versorgt wird. Dieser Widerstand ist offensichtlich fest und eine Versorgung desselben mit dem elektrischen Strom, der ebenfalls den Motor des Poliergeräts versorgt, schließt keinerlei bauliche Komplikationen oder eine Wartung ein. Eine Schicht aus Isolationsmaterial 10, beispielsweise Schwammkautschuk, die thermisch die thermische Scheibenvorrichtung gegenüber dem Gehäuse und dem Motor isoliert, ist zwischen der festen Scheibe 5 und einem Kaltgehäuse 9 angeordnet. Abstandshalter 11 gewährleisten, dass die Schicht aus Isolationsmaterial 10 eine konstante Dicke aufweist und die feste Scheibe 5 mit dem Kaltgehäuse 9 verbindet. Eine Klammer 12 verbindet die thermische Scheibenvorrichtung mit dem Aufbau des Poliergeräts mit der einzigen Bürste, der, in einer bekannten Art und Weise, ebenfalls einen Betriebshebel 13 und ein Rad 14 zum Verschieben im Nicht-Betriebszustand der Maschine umfasst.
• Zum Zeitpunkt des Zusammenbaus wird eine dicke Schicht aus Silikonschmierfett auf die Kontaktflächen zwischen der festen Scheibe 5 und der sich drehenden Polierscheibe 1 aufgetragen. Dieses Schmierfett weist eine doppelte Funktion auf. Einerseits gewährleistet es eine effiziente Schmierung, die zum Erreichen einer freien Drehung der Scheibe 1 in Bezug auf die Scheibe 5 unentbehrlich ist, trotz der Tatsache, dass sie sehr eng aneinander liegen. Andererseits fördert es den Transfer von Wärme, die durch den Widerstand der Scheibe 5 zur Scheibe 1 geliefert wird, die daher, wie gewünscht, bei einer hohen Temperatur arbeitet.
• Ein Sicherheitsthermostat, welcher zu arbeiten beginnt in dem Falle einer Fehlfunktion des Temperaturreglers, kann ebenfalls in Erwägung gezogen werden.

Claims (4)

1. Thermische Scheibenvorrichtung für Poliergeräte mit einer einzigen Bürste, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer sich drehenden Polierscheibe (1) und einer festen Scheibe (5) zusammengesetzt ist, die anliegend mit der sich drehenden Polierscheibe assoziiert ist und aus einem Material mit guten Wärmeleiteigenschaften hergestellt ist, wobei ein elektrischer Widerstand (6) in der festen Scheibe integriert ist und Siliconschmierfett auf die Kontaktfläche zwischen der festen Scheibe und der sich drehenden Polierscheibe aufgetragen ist, um eine Schmierung zu gewährleisten und den Wärmetransfer von der ersten zur zweiten Scheibe zu fördern, während der Abstand zwischen denselben so klein wie möglich gehalten wird.
2. Thermische Scheibenvorrichtung für Poliergeräte mit einer einzigen Bürste nach Anspruch 1, wobei eine Schicht aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise Schwammkautschuk, zwischen der festen Scheibe und einem Kaltgehäuse, welches die gesamte Vorrichtung an der Oberseite gibt, eingefügt ist.
3. Thermische Scheibenvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, wobei der Widerstand über einen Temperaturregler mit Energie beaufschlagt ist.
4. Thermische Scheibenvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, ebenfalls umfassend einen Sicherheitsthermostaten.