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Die
Erfindung betrifft Trägerpartikeln
für elektrostatografische
Trockenentwickler und genauer Trägerpartikeln
mit einer Beschichtung, welche die elektrostatische Ladung der Tonerpartikeln
der Entwickler verbessert.
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In
der Elektrostatografie werden Bildladungsmuster auf einem Träger gebildet
und durch Behandlung mit elektrostatisch geladenen Markierungspartikeln
entwickelt, die von den Ladungsmustern angezogen werden. Diese Partikeln
werden Tonerpartikeln oder kollektiv Toner genannt. Das Bildladungsmuster,
das auch als elektrostatisches Latentbild bezeichnet wird, wird
in einem von verschiedenen möglichen
Verfahren auf einer isolierenden Oberfläche eines elektrostatografischen
Elements gebildet. Beispielsweise kann das elektrostatische Latentbild
wie in Bürokopierern
und Laserdruckern elektrofotografisch, durch bildweise fotoinduzierte
Abstrahlung von Teilen eines elektrostatischen Felds mit einheitlicher
Stärke
auf die Oberfläche
einer fotoleitfähigen
Schicht, die auf einem elektrisch leitfähigen Substrat aufgetragen
wurde, gebildet werden. Alternativ kann das elektrostatische Latentbild
durch direkte elektrische Ausbildung eines elektrostatischen Feldmusters
auf einer dielektrischen Oberfläche
gebildet werden.
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Ein
bekannter elektrostatografischer Entwickler umfasst eine trockene
Mischung aus pigmentierten thermoplastischen Tonerpartikeln in Pulverform
und Trägerpartikeln.
Entwickler dieser Art werden in Kaskaden- und Magnetbürstenentwicklungsverfahren
verwendet. Tonerpartikeln und Trägerpartikeln
unterscheiden sich hinsichtlich ihrer triboelektrischen Eigenschaften,
sodass die Tonerpartikeln beim Mischen zur Herstellung des Entwicklers
eine Ladung der einen Polarität
und die Trägerpartikeln
eine Ladung der entgegengesetzten Polarität annehmen. Die entgegengesetzten
Ladungen bewirken, dass die Tonerpartikeln an den Trägerpartikeln
anhaften. Während
der Entwicklung ziehen die elektrostatischen Kräfte des Latentbilds, manchmal
gemeinsam mit einem zusätzlich
angelegten Feld, die Tonerpartikeln an. Die Tonerpartikeln werden
von den Trägerpartikeln
abgezogen und lagern sich elektrostatisch, in einem bildweisen Muster,
an der das Latentbild tragenden Oberfläche an. Das resultierende Tonerbild
kann dann durch die Anwendung von Wärme oder in einem anderen bekannten
Verfahren fixiert oder auf eine andere Oberfläche übertragen und dann fixiert
werden.
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Bei
solchen Entwicklungsverfahren muss die elektrostatische Anziehung
zwischen Toner- und Trägerpartikeln
stark genug sein, um die Tonerpartikeln auf den Oberflächen der
Trägerpartikeln
zu halten, während der
Entwickler zu dem Latentbild transportiert wird und mit diesem in
Kontakt gebracht wird; doch wenn dieser Kontakt besteht, muss die
elektrostatische Anziehung zwischen Tonerpartikeln und dem Latentbild
noch stärker
sein, damit die Tonerpartikeln von den Trägerpartikeln abgezogen und
an der das Latentbild tragenden Oberfläche abgelegt werden können.
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Die
Trägerpartikeln
können
ein mit einem Polymer beschichtetes metallisches oder nichtmetallisches Kernmaterial
umfassen. Bislang für
die Beschichtung der Trägerpartikeln
verwendete Polymere umfassen: Siliconharz; Acrylpolymere, wie Poly(methylmethacrylat);
und Vinylpolymere, wie Polystyrol. Ein Zweck der Beschichtung kann
darin bestehen, die Tendenz des Tonermaterials oder anderer Entwickleradditive,
bei der Verwendung des Entwicklers dauerhaft an den Trägeroberflächen anzuhaften
(oft als „Scumming" bezeichnet), zu verringern.
Ein anderer Zweck besteht in der Verbesserung der Ladungseigenschaften
des Trägers.
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Ein
bei der Verwendung elektrostatografischer Entwickler beobachtetes
Problem ist das Austreten von Tonerpulver aus einer Entwicklungsmischung,
wenn sie mechanisch in einer Entwicklungsvorrichtung bewegt wird,
im englischen Sprachraum als „Throw-off" bezeichnet. Dadurch
können
unerwünschte
Entwicklungen im Hintergrundbereich der Bilder und Verunreinigungen
der Vorrichtung entstehen. Der Toneraustritt kann sich mit fortschreitender
Verwendung des Entwicklers so verstärken, dass der Entwickler ersetzt
werden muss. Ein möglicher
Mechanismus für
diese Verstärkung
besteht darin, dass die Ladungsstellen auf der Oberfläche der Trägerpartikeln
mit Toner verunreinigt werden („Scumming"). Kann das Problem des Toneraustritts
so kontrolliert werden, dass es sich nicht mit der Zeit übermäßig verstärkt, hält der Entwickler
länger,
und für
den Anwender reduzieren sich die Kosten.
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Bislang
für die
Beschichtung der Träger
vorgeschlagene Polymere umfassen Silicone, Acrylpolymere, Vinylpolymere
und Fluorkohlenstoffpolymere. Zu den Patenten, die Siliconpolymerbeschichtungen
für Entwicklerträger oder
andere Substrate beschreiben, gehören:
US-A-5,068,301 , das eine
Organopolysiloxan-Beschichtungszusammensetzung für einen elektrofotografischen
Träger
beschreibt;
US-A-4,977,054 ,
das besondere Siliconharze als Beschichtung für einen Entwickler beschreibt;
US-A-5,200,287 ,
das einen mit einer Zusammensetzung aus einem Siliconharz und einem
Kohlenstofffluorid beschichteten weichen Ferritträgerkern
beschreibt; die
japanische Patentveröffentlichung 6/266169 ,
die einen Träger
für einen
negativen Entwickler beschreibt, der einen weichen Ferritkern (Kupferzinkferrit)
und eine Siliconbeschichtung mit hydrophilen Siliciumdioxidpartikeln
aufweist; die japanischen Patentveröffentlichungen
JP 59232362 ,
JP 02210365 und
JP 01191155 , die mit einem gefüllten Siliconharz
beschichtete weiche Ferritträgerpartikeln
beschreiben; und
US-A-4,027,073 ,
das die Verwendung von Silsesquioxanen als abriebfeste Beschichtungen
für Substrate
wie Acryllinsen beschreibt.
JP
03-242657 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Siliconbeschichtungsschichten, in denen das Silicon aus einem nicht
polaren Lösungsmittel
gebildet wird. Auch
JP 01 009469 beschreibt
einen Träger
zur Entwicklung einer elektrostatischen Ladung, in dem eine magnetische
Partikel mit einem in einem aromatischen Kohlenwasserstoff gelösten Siliconharz
beschichtet wird.
JP
60 019157 A beschreibt einen Träger für die Entwicklung einer elektrostatischen
Ladung, in dem eine magnetische Partikel mit einem in Toluol gelösten Polymerharz
beschichtet wird.
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Es
besteht Bedarf an Trägern
für Trockenentwickler,
die eine verbesserte Kombination von Eigenschaften aufweisen, wie
größere Ladungsstabilität des Toners,
schnellere Ladungsrate, verminderter Toneraustritt („Throw-off") und verbesserte
Feuchtigkeitsbeständigkeit
für die
Tonerladung. Die genannten Quellen beschreiben keine Entwicklerträger mit
Beschichtungen, welche die erfindungsgemäßen Träger auszeichnen und welche
die erwünschte
verbesserte Kombination von Eigenschaften aufweisen.
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Mit
der Erfindung wird eine elektrostatografische Entwicklerträgerzusammensetzung
nach Anspruch 1 bereitgestellt. Die Erfindung umfasst zudem das
Verfahren zur Herstellung solcher Trägerpartikeln nach Anspruch
6 und von Entwicklerzusammensetzungen, die diese Trägerpartikeln
enthalten, nach Anspruch 8.
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Die
wichtigen Vorteile der erfindungsgemäßen Trägerpartikeln bestehen in der
schnellen Ladung des Toners, dem niedrigen Toneraustritt aus dem
Entwickler („Throw-off"), der stabilen Tonerladung
und der verbesserten Ladungsstabilität bei Änderungen der Umgebungsluftfeuchtigkeit
(Feuchtigkeitsbeständigkeit).
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Die
Trägerkerne
der erfindungsgemäßen beschichteten
Träger
können
aus einer Vielzahl von Partikelmaterialien ausgewählt werden,
die beschichtet und mit elektrostatografischen Tonerpartikeln gemischt werden
können,
um die Tonerpartikeln triboelektrisch zu laden. So können die
Trägerkernpartikeln
magnetische Partikeln zur Verwendung in der Magnetbürstenentwicklung
elektrostatischer Ladungsmuster sowie eisenfreie metallische Partikeln
und nichtmetallische Partikeln, wie Keramik- oder Glaspartikeln,
für andere
Entwicklungsverfahren umfassen.
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Bevorzugte
Träger
für in
der Magnetbürstenentwicklung
verwendbare elektrostatografische Trockenentwickler sind harte oder
weiche Ferrite, besonders jedoch harte Ferrite, wie in Yoerger und
Ferrar
US-A-5,709,975 beschrieben.
Hervorragende Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Trägern werden erzielt, wenn die
Trägerkernpartikeln
Strontiumferritpartikeln sind. Partikeln der Eisen-Gruppe, wie Schwammeisenpartikeln,
sind ebenfalls als Trägerkernpartikeln
geeignet.
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Das
Siliconharz wird so hergestellt, wie Silsesquioxan typischerweise
hergestellt wird. Silsesquioxane sind eine Klasse anorganischer/organischer
Glase, die bei gemäßigten Temperaturen
in einem üblicherweise als „Sol-Gel"-Prozess bezeichneten
Verfahren gebildet werden können;
Siliciumalkoholate werden in einem geeigneten Lösungsmittel hydrolysiert und
bilden das „Sol"; anschließend wird
das Lösungsmittel
entfernt, was eine Kondensation und die Entstehung des vernetzten
Gels zur Folge hat. Wässrige
und wässrige
alkoholische Lösungen
können
verwendet werden. Silsesquioxane können problemlos aus sauren
Alkoholen aufgetragen werden, da die Kieselsäure der Formel RSi(OH)3 in Lösung
unter Umgebungsbedin gungen monatelang stabil sein kann. Das Maß der Kondensation
steht in Beziehung zum Curing, dem eine Probe unterzogen wird, wobei Temperatur
und Zeit die beiden wichtigsten Variablen darstellen.
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Das
Präfix „sesqui-" bezeichnet eineinhalb
stöchiometrische
Sauerstoffanteile, und „Siloxan" bezeichnet ein siliciumbasierendes
Material. Silsesquioxan kann also durch die allgemeine Struktur
(RSiO1.5)n dargestellt
werden, wobei R eine organische Gruppe ist und n für die Zahl
der Grundeinheiten steht. Diese Formel, die manchmal {Si(O1/2)3R}n geschrieben
wird, ist ein nützliches
Kürzel
für Silsesquioxane,
kennzeichnet jedoch, mit Ausnahme von vollständig gehärteten Silsesquioxanen, das
Material nicht genau. Das ist wichtig, da Silsesquioxane in unvollständig gehärtetem Zustand
verwendet werden können.
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Um
das Siliconharz für
die Beschichtungszusammensetzung zu bilden, werden ein oder mehrere
Reaktionssilane gemischt, hydrolysiert und gehärtet. Die Silane haben vorzugsweise
folgende Strukturformel:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander ausgewählte
hydrolysierbare oder nicht-hydrolysierbare
Anteile sind, unter der Voraussetzung, dass mindestens 70%, vorzugsweise
mindestens 85% und am besten mindestens 90% der Gesamtanzahl der
Silane drei hydrolysierbare Anteile aufweisen, um das gewünschte Polysilsesquioxan
zu bilden, und die restlichen Silane mindestens einen hydrolysierbaren
Anteil aufweisen. Vorzugsweise weisen weniger als 5% der Gesamtanzahl
der Silane in der Reaktionsmischung nur einen hydrolysierbaren Anteil
auf. Vorzugsweise weisen weniger als 30%, am besten weniger als
20% der Gesamtanzahl der Silane in der Reaktionsmischung zwei hydrolysierbare
Anteile auf. Zudem weisen vorzugsweise weniger als 5% der Gesamtanzahl
der Silane, die zur Bildung des Siliconharzes verwendet werden,
vier hydrolysierbare Anteile auf. Zudem haben die Silane, die für die Bildung
des Siliconharzes verwendet werden, vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht
von 32 bis 500, am besten von 50 bis 350. Obwohl es derzeit nicht
bevorzugt wird, kann ein kleiner Prozentsatz der Siliciumatome in
den Silanen, beispielsweise weniger als 20%, durch ein anderes Metall,
wie Aluminium, Titan, Zirconium oder Zinn, ersetzt und mit Silanen
gemischt werden, um das Siliconharz zu bilden.
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Hydrolysierbare
Anteile sind Anteile, die sich in einer wässrigen Lösung von einem Siliciumatom
abspalten; sie umfassen Alkoxide, Halogene, Acetoxy, Oxim, Wasserstoff
etc. Die bevorzugten hydrolysierbaren Anteile sind Methoxy, Ethoxy
und Chlor.
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Nicht
hydrolysierbare Anteile sind Anteile, die sich in einer wässrigen
Lösung
nicht von einem Siliciumatom abspalten und nicht zur Beteiligung
an einer Siloxan-Polykondensationsreaktion fähig sind. Nicht hydrolysierbare
Anteile können
aromatische oder nichtaromatische Anteile mit vorzugsweise 1 bis
12 Kohlenstoffen sein. Folgende einwertige oder zweiwertige Anteile
sind Beispiele für
geeignete nicht hydrolysierbare Anteile: Alkyl mit vorzugsweise
1 bis 12 Kohlenstoffen, Haloalkyl, vorzugsweise Fluoralkyl, mit
vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffen, Cycloalkyl mit vorzugsweise
einem einzigen 5- oder 6-gliedrigen Ring und Arylringsysteme mit
vorzugsweise einem einzigen 5- oder 6-gliedrigen Ring und 5 bis
12 Kohlenstoffen, einschließlich
Kohlenstoffen beliebiger Substituenten. Einwertige Anteile sind
an das Si-Atom einer
einzigen Untereinheit des Polysilsesquioxans gebunden. Zweiwertige
Anteile sind an die Si-Atome zweier Untereinheiten gebunden. Die durchschnittliche
Anzahl von Kohlenstoffen in nicht hydrolysierbaren Anteilen beträgt vorzugsweise
1 oder höher,
beispielsweise können
nicht hydrolysierbare Anteile eine Mischung aus Methyl und einem
oder mehreren anderen Anteilen sein. Konkrete Beispiele für einwertige,
nicht hydrolysierbare Anteile sind: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Decyl, Perfluoroctyl, Cyclohexyl,
Phenyl, Dimethylphenyl, Benzyl, Naphthyl und Trimethylsiloxy. Beispiele
für zweiwertige,
nicht hydrolysierbare Anteile sind disubstituierte Alkyle und di-substituierte
Phenyle.
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Andere
nicht hydrolysierbare Anteile umfassen Heteroatome und organfunktionale
Anteile, unter der Voraussetzung, dass die Heteroatome nicht direkt
an das Siliciumatom gebunden sind, sondern über Methyleneinheiten mit dem
Siliciumatom verbunden sind. Im Allgemeinen enthalten diese organischen
Anteile Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel und insgesamt 4 bis
20 Kohlenstoffe und Heteroatome. Viele nicht hydrolysierbare Anteile
enthalten einen der folgenden Anteile: Oxy, Thio, Ester, Keto, Imin
und Amin. Geeignete nicht hydrolysierbare Anteile umfassen neutrale
Ringe und Ketten aus Ehtylenoxiden und Propylenoxiden und Tetramethylenoxiden
und Ethyleniminen und Alkylensulfiden, Glycidoxyethern, Epoxiden,
Pyrolidinonen, Aminoalkoholen, Aminen, Carbonsäuren und den konjugierten Salzen,
Sulfonsäuren
und den konjugierten Salzen.
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Die
bevorzugten nicht hydrolysierbaren Anteile sind Methyl, Ethyl und
Phenyl. Der am meisten bevorzugte nicht hydrolysierbare Anteil ist
Methyl.
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Beispiele
für geeignete
Silane, die einzeln oder in Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Siliconharze
verwendet werden können,
umfassen Alkyltrialkoxysilane, wie Methyltrimethoxysilan, Ethyltrimethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan, Butyltrimethoxysilan, Isobutyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Propyltriethoxysilan,
Butyltriethoxysilan, Isobutyltriethoxysilan und Methyltributoxysilan;
Dialkyldialkoxysilane, wie Dimethyldimethoxysilan und Dimethyldiethoxysilan;
Trialkylalkoxysilane, wie Trimethylmethoxysilan und Trimethylethoxysilan;
Tetraalkoxysilane, wie Tetraethylorthosilicat und Tetramethylorthosilicat;
Aryltrialkoxysilane, wie Penyltrimethoxysilan und Phenyltriethoxysilan,
und Halosilane, wie Tetrachlorsilan, Methyltrichlorsilan, Dichlordimethylsilan
und Chlortrimethylsilan. Die stärker
bevorzugten Silane sind Methyltrimethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan,
Dimethyldiethoxysilan und Methyltriethoxysilan. Die hydrolysierbaren
oder nicht hydrolysierbaren Anteile können an jedem Silan oder in
der Silan-Reaktionsmischung die gleichen oder unterschiedlich sein.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfassen die für
die Bildung des Siliconharzes verwendeten Silane zu 70% oder mehr
Methyltrimethoxysilan und zu den restlichen 30% oder weniger Dimethyldimethoxysilan,
bezogen auf das Gesamtgewicht der für die Bildung des Siliconharzes
verwendeten Silane.
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Das
hydrolysierte Silan wird hergestellt durch Kombination der für die Herstellung
des Siliconharzes verwendeten Reaktionsmittel, d. h. der Silane,
und Zusatz einer Säure
zu der Reaktionsmischung, um die Mischung auf einen pH-Wert von
vorzugsweise unter 5, am besten zwischen 1,5 und 4 einzustellen.
Anschließend
wird der Mischung Wasser zugesetzt, um die Silane zu hydrolysieren.
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Zusätzlich zu
dem beschriebenen Siliconharz enthalten die Beschichtungszusammensetzungen
für die
erfindungsgemäßen Trägerpartikeln
Alkalimetall (Li, Na, K, Rb oder Cs)-Salze organischer Säuren, einschließlich ein-
und mehrbasiger Carbonsäuren
und Sulfonsäuren.
Die bevorzugten Säuren
sind aliphatische Monocarbonsäuren
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure usw.
Geeignete mehrbasige Säuren
umfassen: Dicarbonsäuren
mit 1-8 Kohlenstoffen, beispielsweise Oxal, Malein-, Malon-, Fumar-,
Bernstein- und Glutarsäure
usw., die mono- und disubstituierten Salze davon und die Hydride
davon. Ebenfalls geeignet sind hydroxylsubstituierte Säuren, beispielsweise
Glycol-, Milch- und
Apfelsäure;
Aminosäuren,
beispielsweise Glycin und Glutaminsäure sowie Ethylendiamintetraessigsäure; Ketosäuren, beispielsweise
Acetylacetonate und ihre Hydrate; aromatische Säuren, beispielsweise Benzoe-,
Phthal-, Terephthal-, Benzensulfon-, Toluolsulfon- und Benzendisulfonsäure, mono-
und disubstituierte Salze davon und Polymersäuren, beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyvinylchlorendat,
Polystyrolsulfonsäure
und Copolymere mit Maleinsäure
sowie Polyvinylsulfat.
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Die
sauren Salze können
der Beschichtungslösung
direkt zugesetzt werden (vorzugsweise nachdem sie vorab in einem
geeigneten Lösungsmittel
oder einer Mischung davon gelöst
wurden) oder können
in situ hergestellt werden, wenn das Harz, wie im Fall von Alkoxysilanen,
durch Hydrolyse mit Wasser und einer organischen Säure (vorzugsweise
Ameisen-, Essig-, Propion-, Oxal-, Malon-, Malein- oder Apfelsäure oder Ähnliches)
hergestellt wird. Ein kleiner Teil der Säure kann durch nachfolgende
Zugabe einer Base, beispielsweise LiOH, NaOH oder KOH oder Carbonaten
davon, beispielsweise Na2CO3 oder
K2CO3, in das gewünschte Alkalimetallsalz
umgewandelt werden, ohne den pH-Wert der Lösung erheblich zu ändern. Sie
können
auch in situ hergestellt werden, wenn der sauren Harzlösung ein
kolloidales Siliciumdioxid zugesetzt wird, das mit einem Alkalimetalloxid,
beispielsweise Natriumoxid, Kaliumoxid oder Ähnlichem, stabilisiert ist.
Jede der zuvor genannten Kombinationen davon können in die Trägerbeschichtung
eingebracht werden.
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US-A-4,027,073 von
Clark beschreibt eine transparente, abriebfeste Beschichtungszusammensetzung
für Substrate
wie Acrylplatten und Linsen. Die Beschichtungszusammensetzungen
werden durch Zusetzen von Trialkoxysilanen zu sauren wässrigen
Dispersionen von kol loidalem Siliciumdioxid hergestellt. Laut Patentbeschreibung
können
Alkalimetallsalze von Carbonsäuren
die Kondensation des hydrolysierten Silans katalysieren. Es beschreibt
zudem, dass bestimmte kommerziell erhältliche kolloidale Siliciumdioxiddispersionen
eine freie Alkalimetallbase enthalten, die für die Einstellung des pH-Werts
mit der organischen Säure
reagiert, um Carboxylatkatalysatoren in situ zu erzeugen. Clarks
Patent sieht die Verwendung solcher Zusammensetzungen zur Beschichtung
elektrostatografischer Trägerpartikeln
nicht vor. Wie zuvor angegeben, kann jedoch das Alkalimetallsalz
einer organischen Säure
bei der Herstellung der Trägerzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung in situ durch den Zusatz eines Alkalimetalloxids
zu der säurehydrolysierten
Alkoxysilanlösung,
allein oder gemischt mit Siliciumdioxid, das eine solche Alkalimetallverbindung
enthält,
gebildet werden. In jedem Fall können
die resultierenden Zusammensetzungen verwendet werden, um Trägerkerne
zu beschichten und die verbesserten Ladungseigenschaften zu erzielen,
die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
kennzeichnen.
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Der
Zusatz des Alkalimetallsalzes zu der Silicium-Vorläuferzusammensetzung,
d. h. der hydrolysierten Alkoxysilanlösung, hat mehrere Vorteile,
u. a. die Tatsache, dass die Alkalimetallverbindung die Kondensationsreaktion
der hydrolysierten Silanverbindungen katalysiert. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Trägerzusammensetzungen auch durch
Mischen eines vorgeformten Silsesquioxansiliconharzes mit einem
Alkalimetallsalz einer organischen Säure erzeugt werden kann. Das
kann vorteilhaft durch Lösen
kommerziell erhältlicher
Silsesquioxansiliconflocken in einem Lösungsmittel wie Methanol und
Mischen des Alkalimetallsalzes mit der Siliconlösung geschehen.
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In
den erfindungsgemäßen Trägerzusammensetzungen
ist das Siliconharz in dem Bereich von 50 bis 100 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feststoffe (ohne das Säuresalz) in der Beschichtungszusammensetzung
(die vollständige
Hydrolyse der hydrolysierbaren Silane vorausgesetzt) und das Alkalimetallsäuresalz
im Bereich von 0,01 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 4 Gew.-%
des Harzgehalts der Beschichtungszusammensetzung vorhanden.
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Aus
den nachfolgend beschriebenen Beispielen und den Tabellen, in denen
die Ergebnisse dieser Beispiele festgehalten sind, ist ersichtlich,
dass zu Vergleichszwecken Konzentrationen verschiedener Alkalimetallsalze
und anderer Additive ausgewählt
wurden, um zu Natrium acetat äquimolare
Konzentrationen zu erhalten. Dennoch sei darauf hingewiesen, dass
für Salze
von Dicarbonsäuren
u. Ä. diejenigen
Konzentrationen vorteilhafter sind, die äquinormal anstatt äquimolar
zu den optimalen Gewichtskonzentrationen von Monocarbonsalzen sind.
So verbessern Salze, die beispielsweise drei oder mehr Natriumatome
enthalten, wenn sie in äquimolaren
Konzentrationen, die für
einsäurige
Salze optimal sind, verwendet werden, erfindungsgemäß die Ladungsrate,
können
aber die Feuchtigkeitsempfindlichkeit erhöhen oder die frische Ladung
senken. Durch die Verwendung der Salze von Di- oder Trisäuren in
niedrigeren Molkonzentrationen als die der einsäurigen Salze, d. h. in äquinormalen
Konzentrationen, wird die gleiche Überlegenheit aller Eigenschaften
des Trägers erzielt.
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Die
Siliconbeschichtung kann auch andere Additive enthalten, beispielweise
Trennmittel, wie Stearinsäure;
Feuchtmittel, wie Polyethylenglycol; Haftvermittler; Katalysatoren
usw.
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Die
Trägerkerne,
wie Ferritpartikeln, werden durch Mischen mit einer Lösung oder
Suspension der Beschichtungszusammensetzung beschichtet. Diese Mischung
von Trägerkernpartikeln
und Beschichtungszusammensetzung wird vorzugsweise in einem warmen
Luftstrom gerührt,
um die Beschichtung auf der Oberfläche der Kernpartikeln zu trocknen.
Anschließend
härtet
die Beschichtung bei erhöhter
Temperatur weiter aus. Die Menge der Feststoffe in der Beschichtungszusammensetzung
hängt von
der gewünschten
endgültigen Menge
der Trockenbeschichtung auf den Kernen und von dem Gewicht der Kerne,
die der Beschichtungszusammensetzung zugegeben werden, ab. Die Menge
des Lösungsmittels
in der Beschichtungszusammensetzung sollte dafür ausreichen, die Trägerpartikeln
gründlich
zu befeuchten. Alternativ kann die Beschichtung in einem Fließbett durch
Sprühbeschichten
oder in anderen bekannten Verfahren aufgetragen werden. Für diese Verfahren
kann die für
die Beschichtungszusammensetzung benötigte Lösungsmittelmenge mit Routineversuchen
ermittelt werden.
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Der
Gewichtsanteil der Trockenbeschichtungszusammensetzung auf den Kernen
bezieht sich auf das Gewicht der Kerne und beträgt typischerweise zwischen
0,5 und 4,0 Gew.-%. Die bevorzugte Menge wird durch die Oberfläche der
konkret verwendeten Kernpartikeln bestimmt. Ist die Oberfläche groß, können größere Mengen
der Beschichtung verwendet werden. Umgekehrt sollten kleinere Mengen
der Beschichtung verwendet werden, wenn die Ober fläche der
Kernpartikeln klein ist. Die bevorzugte Menge beträgt bei Verwendung
eines Kerns mit einem BET-Wert (Standardmaß für Oberflächen in m2/g)
von 2.000 zwischen 0,5 und 2,5 Gew.-% der Kerne. Die Beschichtung
kann aus einer durchgehenden oder unterbrochenen Schicht auf den Kernen
bestehen.
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Die
erfindungsgemäßen beschichteten
Trägerpartikeln
werden in einem Entwickler verwendet, der aus den Trägerpartikeln
und Toner besteht. Die Trägerpartikeln
machen vorzugsweise 80 bis 99 Gew.-% und der Toner vorzugsweise
1 bis 20 Gew.-% des Entwicklers aus. Geeignete Mischgeräte umfassen
Walzenmühlen,
Schneckenmischer und andere Hochleistungsmischgeräte. Vorzugsweise
werden die beschichteten Trägerpartikeln
mit elektronegativ geladenen Toner verwendet. Gewöhnlich sind
die Trägerpartikeln
größer als
die Tonerpartikeln. Die Trägerpartikeln
haben vorzugsweise eine Partikelgröße von 5 bis 1.200 μm, am besten
von 20 bis 200 μm.
Der Toner hat vorzugsweise eine Partikelgröße von 2 bis 30 μm, am besten
von 3 bis 15 μm.
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Die
Begriffe „Partikelgröße" oder „Größe" werden hier in Bezug
auf die „Partikeln" verwendet, d. h.
auf den mittleren, auf das spezifische Gewicht bezogenen Durchmesser,
so wie er mit herkömmlichen
Durchmessermessvorrichtungen, wie dem Coulter Multisizer von Coulter,
Inc., in Hialeah, Florida (USA), gemessen wird. Der mittlere, auf
das spezifische Gewicht bezogene Durchmesser ist der Durchmesser
einer kugelförmigen (sphärischen)
Partikel mit äquivalentem
Gewicht, die den Mittelwert einer Probe darstellt.
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Die
beschichteten Trägerpartikeln
können
mit einem beliebigen Toner zur Herstellung von Entwicklern verwendet
werden. Toner umfassen typischerweise mindestens ein thermoplastisches
Polymerbindemittel. Geeignete Tonerbindemittelpolymere umfassen
thermoplastische Vinylpolymere, wie Homopolymere und Copolymere
von Styrol, und Kondensationspolymere, wie Polyester und Copolyester.
Besonders geeignete Bindemittelpolymere sind Styrolpolymere aus
40 bis 100 Gew.-% Styrol oder Styrolhomologen und 0 bis 45 Gew.-%
eines oder mehrerer niedriger Alkylacrylate, Methacrylate oder Butadien.
Schmelzbare Styrol-Acryl-Copolymere,
die kovalent leicht mit einer Divinylverbindung, wie Divinylbenzen,
vernetzt sind, wie in
US-A-Re.
31,072 beschrieben, sind besonders geeignet.
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Eine
andere geeignete Bindemittelpolymerzusammensetzung umfasst:
- a) ein Copolymer eines aromatischen Vinylmonomers;
ein zweites Monomer, das aus der Gruppe auswahlbar ist, die aus
i) konjugierten Dienmonomeren und ii) Acrylatmonomeren, die aus
der aus Alkylacrylatmonomeren und Alkylmethacrylatmonomeren bestehenden
Gruppe auswählbar
sind, besteht; und
- b) die Säureform
einer Aminosäurenseife,
die das Salz eines Alkylsarcosins ist, die eine Alkylgruppe mit
10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweist. Bindemittelpolymerzusammensetzungen
dieser Art mit einem dritten Monomer, das ein Vernetzungsmittel
ist, sind in der vorläufigen
US-Anmeldung mit der Seriennummer 60/001.632 mit dem Titel TONER
COMPOSITIONS INCLUDING CROSSLINKED POLYMER BINDERS, eingereicht
im Namen von Tyagi et al., beschrieben. Bindemittel dieser Art ohne
drittes Monomer, das ein Vernetzungsmittel ist, werden in dem in US-A-5,247,034 beschriebenen
Vorgang hergestellt, mit dem Unterschied, dass das Copolymer ein
Vernetzungsmittel enthält.
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Bindemittelmaterialien
für Tonerpartikeln,
die mit den erfindungsgemäßen Trägern verwendet
werden, können
amorphe oder semikristalline Polymere sein. Die amorphen Tonerbindemittelzusammensetzungen
haben eine Glasübergangstemperatur
(Tg) im Bereich von 5°C
bis 120°C,
oft von 50°C
bis 70°C.
Die geeigneten semikristallinen Polymere haben einen Erweichungspunkt
(Tm) im Bereich von 50°C
bis 150°C,
vorzugsweise von 60°C
bis 125°C.
Die thermalen Eigenschaften, wie Tg und Tm, können in einem beliebigen herkömmlichen Verfahren
ermittelt werden, beispielsweise durch Differential[scanning]-Kalorimetrie
(DSC).
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Obwohl
die erfindungsgemäßen Trägerzusammensetzungen,
wie zuvor beschrieben, mit einer Vielzahl von Tonerzusammensetzungen
verwendet werden können,
sind sie am besten für
die Verwendung mit isolierenden Toner, d. h. Toner, die ein nicht
leitendes Bindeharz aufweisen, geeignet. Besonders geeignete Toner
dieser Art sind solche, die beispielsweise ein Styrol-Acryl- oder ein Styrol-Butadien-Bindemittelpolymer aufweisen.
Mit solchen isolierenden Harzen sind die Ladungseigenschaften der
erfindungsgemäßen Träger besonders
gut.
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Farbmittel,
d. h. Farbstoffe oder Pigmente, können in den Tonerpartikeln
für die
erfindungsgemäßen Entwickler
verwendet werden. Solche Mittel dienen dazu, den Toner zu färben und/oder
ihn sichtbarer zu machen. Toner können ohne Farbmittel hergestellt
werden, um ein entwickeltes Tonerbild mit niedrigen optischen Dichten
zu erzeugen. Wird ein Farbmittel verwendet, so kann es aus buchstäblich jeder
der im Colour Index, Band 1 und 2, zweite Auflage, genannten Verbindungen
ausgewählt
werden. Geeignete Farbmittel umfassen solche, die typischerweise
in cyanfarben, magentafarben und gelb gefärbten Toner verwendet werden.
Solche Farbstoffe und Pigmente werden beispielsweise in
US-Patent Nr. Re. 31,072 sowie
in
US-A-4,160,644 ;
US-A-4,416,965 ,
US-A-4,141,152 und
US-A-2,229,513 beschrieben.
Ein besonders geeignetes Farbmittel für Toner zur Verwendung in elektrostatografischen
Schwarzweißkopierern
und -druckern ist Rußschwarz.
Die Menge des Farbmittels kann über
einen weiten Bereich variieren, beispielsweise von 1 bis 40 Gew.-%
des in den Tonerpartikeln verwendeten Bindemittelpolymers. Mischungen
der Farbmittel sind ebenfalls verwendbar.
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Ein
anderer optionaler Bestandteil der Tonerzusammensetzung ist ein
Ladungskontrollmittel. Der Begriff „Ladungskontrolle" bezieht sich auf
die Neigung eines Tonerzusatzes, die triboelektrischen Ladungseigenschaften
des resultierenden Toners zu verändern.
Eine Vielzahl von Ladungskontrollmitteln für positiv geladene Toner ist
erhältlich.
Eine große,
jedoch kleinere Anzahl von Ladungskontrollmitteln für negativ
geladene Toner ist ebenfalls erhältlich.
Geeignete Ladungskontrollmittel werden beispielsweise in
US-A-3,893,935 ;
US-A-4,079,014 ;
US-A-4,323,634 ;
US-A-4,394,430 und
in den
britischen Patenten Nr.
1,501,065 und
1,420,839 beschrieben.
Ladungskontrollmittel werden im Allgemeinen in kleinen Mengen verwendet,
etwa von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Toners. Zusätzliche
geeignete Ladungskontrollmittel sind in
US-A-4,624,907 ;
US-A-4,814,250 ;
US-A-4,840,864 ;
US-A-4,834,920 ;
US-A-4,683,188 und
US-A-4,780,553 beschrieben.
Mischungen von Ladungskontrollmitteln sind ebenfalls verwendbar.
-
Ein
anderer Bestandteil, der in der Tonerzusammensetzung vorhanden sein
kann, ist ein aliphatisches Amid oder eine aliphatische Säure, wie
in Practical Organic Chemistry, Arthur I. Vogel, 3. Aufl., John
Wiley and Sons, Inc. N. Y. (1962); und Thermoplastic Additives:
Theory and Practice, John T. Lutz Jr. Hg., Marcel Dekker, Inc. N.
Y. (1989), beschrieben. Besonders geeignete aliphatische Amide oder
aliphatische Säuren
haben 8 bis 24 Koh lenstoffatome in der aliphatischen Kette. Beispiele
für geeignete
aliphatische Amide und aliphatische Säuren umfassen Oleamid, Erucamid,
Stearamid, Behenamid, Ethylenbis(oleamid), Ethylenbis(stearamid), Ethylenbis(behenamid)
und langkettige Säuren
einschließlich
Stearin-, Laurin-, Montan-, Behen-, Olein- und Tallölsäuren. Besonders
bevorzugte aliphatische Amide und Säuren umfassen Stearamid, Erucamid,
Ethylenbisstearamid und Stearinsäure.
Das aliphatische Amid oder die aliphatische Säure ist in einer Menge von
0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 8 Gew.-% vorhanden.
Mischungen aliphatischer Amide und aliphatischer Säuren sind
ebenfalls verwendbar. Ein geeignetes Stearamid ist bei Witco Corporation
unter der Bezeichnung KEMAMIDE S kommerziell erhältlich. Eine geeignete Stearinsäure ist
bei Witco Corporation unter der Bezeichnung HYSTERENE 9718 erhältlich.
-
Der
Toner kann zudem andere Additive enthalten, darunter magnetische
Pigmente, Egalisiermittel, Tenside, Stabilisatoren usw. Die Gesamtmenge
solcher Additive kann variieren. Vorzugsweise sollten nicht mehr
als 10 Gew.-% solcher Additive, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Tonerpulverzusammensetzung, verwendet werden. Toner können wahlweise
eine kleine Menge eines Materials mit niedriger Oberflächenenergie
aufnehmen, wie in
US-A-4,517,272 und
US-A-4,758,491 beschrieben.
-
Die
mit den erfindungsgemäßen Trägerpartikeln
verwendbaren Tonerzusammensetzungen können in einem Verfahren hergestellt
werden, das eine Modifizierung des in
US-A-4,883,060 beschriebenen, auf begrenzter
Koaleszenz unter Verdampfung beruhenden Verfahren darstellt. Alternativ
sind die Toner bei Eastman Kodak Co. und anderen Tonerherstellern
kommerziell erhältlich.
-
Der
Toner kann auch mit kleinen anorganischen Partikeln oberflächenbehandelt
werden, um den Pulverfluss oder das Reinigen zu erleichtern oder
die Übertragung
zu verbessern. Toner mit übertragungsunterstützenden
Zusätzen
sind bei Ricoh, Cannon und anderen Tonerherstellern kommerziell
erhältlich
oder können in
zahlreichen, nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt
werden.
-
Erfindungsgemäße Entwickler,
die die erfindungsgemäßen beschichteten
Träger
enthalten, und ein Toner können
in einer beliebigen bekannten Tonerstation gemischt werden, um den
Toner triboelektrisch zu laden. Für magnetische Entwicklung mit
einem Entwickler, der einen magnetisch beschichteten Träger umfasst,
wird vorzugsweise ein magnetischer Applikator mit drehbarem Kern
verwendet, der eine Kern-Mantel-Anordnung aufweist, um den Toner
auf ein elektrofotografisches Element aufzubringen. Der Applikatorkern ist
ein multipolarer Magnetkern, d. h. er umfasst ein ringförmiges Feld
aus Nord-Süd-Nord-Süd-polar
angeordneten Magneten, die strahlenförmig nach außen gerichtet
sind. Der Kern ist im Außenmantel
drehbar gelagert. Der Mantel besteht aus einem nicht magnetisierbaren
Material, das als tragende Oberfläche für die Entwicklerzusammensetzung
dient. Da sich der Kern im Mantel dreht, wendet sich der Zweikomponentenentwickler
aufgrund der rotierenden Magnete im Kern schnell. Magnetische Applikatoren
mit drehbarem Kern werden auch in
US-A-4,235,194 ;
US-A-4,239,845 und
US-A-3,552,355 beschrieben.
-
Die
Herstellung konkreter erfindungsgemäßer Zusammensetzungen und das
Beschichten und Testen von erfindungsgemäßen Tragern und Vergleichsträgern wurden
wie nachfolgend beschrieben durchgeführt:
-
Herstellung und Testen der Träger
-
Das
Siliconharz wurde durch Verrühren
von 10 cm3 Methyltrimethoxysilan mit 1,1
cm3 Dimethyldimethoxysilan und 0,5 cm3 Eisessig hergestellt. Unter kräftigem Rühren wurden
4 cm3 destilliertes Wasser zugegeben. Sofort
fand eine exotherme Hydrolysereaktion statt. Die Lösung wurde
eine Stunde lang gerührt,
anschließend
blieb sie vor der weiteren Verwendung über Nacht stehen. 50 g Strontiumferrit-Trägerkernpartikeln mit
einer durchschnittlichen Partikelgröße von 25 bis 30 μm wurde das
hydrolysierte, in 14–15
cm3 Methanol gelöste Silan zugegeben (ca. 2,05
g). Die endgültige
Lösung
enthielt 1 g Harz. Anschließend
wurde entweder nichts (für
die Vergleichsproben) oder, für
die erfindungsgemäßen Trägerpartikeln,
eine Menge Alkalimetallsalz einer organischen Säure (ca. 1 cm3)
zugegeben, aus einem Konzentrat, das vorab in ca. 10 cm3 destilliertem Wasser
oder Methanol oder einer Mischung daraus gelöst worden war. Die Siliconlösung wurde
mit den Ferritpartikeln in einem warmen Luftstrom gemischt, damit
das Lösungsmittel
verdampfte. Als sich ein trockenes Pulver bildete, wurde die Probe
zwei Stunden lang bei 230°C
gehärtet.
Anschließend
kühlte
die Probe ab und wurde gesiebt, um mögliche Zusammenballungen aufzubrechen.
-
Die
Träger
wurden in einem Hochleistungs-Magnetlader Modell 595 von RFL Industries
Inc. bis zur Sättigung
magnetisiert. Zum Testen wurden die magnetisierten, siliconbeschichteten
Trägerpartikeln
bei 12% Tonerkonzentration (TK) mit einem negativ geladenen Toner
gemischt, um eine Entwicklerzusammensetzung herzustellen. Der Toner
bestand aus 6 pph Kohlenstoff RegalTM 300,
erhältlich
bei Cabot Corp., 2 pph Ladungsmittel (CCA 7 Ladungsmittel, erhältlich bei
ICI) und 100 pph Styrol-Butylacrylat-Divinylbenzen-Copolymer (77/23/0,3),
wobei die durchschnittliche Tonerpartikelgröße 11–12 μm betrug.
-
Die
Tonerladung wurde in Mikro-Coulomb pro Gramm (μC/g) in einer „MECCA"-Vorrichtung für zwei Bewegungszeiträume gemessen,
die in den nachstehenden Tabellen mit „Q/m frisch" und „Q/m 10
min" bezeichnet
werden. Vor dem Messen der Tonerladung wurde der Entwickler zur
Erzeugung einer triboelektrischen Ladung kräftig geschüttelt (bewegt), indem eine
Probe von 4 g des Entwicklers (3,52 g Träger, 0,48 g Toner) in ein 4
Dram (7,087 g) fassendes Glasfläschchen
mit Schraubverschluss gegeben wurde, dieses verschlossen und auf
einem „Wrist
Action"-Schüttelroboter
bei 2 Hertz und einer Gesamtamplitude von 11 cm 3 Minuten lang geschüttelt wurde.
Dann wurde der Tonerladungspegel nach dem Schütteln gemessen, indem eine
Probe von 100 mg des Ladungsentwicklers in eine MECCA-Vorrichtung
gegeben und die Ladung und Masse des übertragenen Toners in der MECCA-Vorrichtung
gemessen wurde. Diese Messung wurde durch die MECCA-Vorrichtung
vorgenommen, indem 100 mg des geladenen Entwicklers in eine Probenschale
zwischen Elektrodenplatten gegeben wurden. Die Probe wurde 30 Sekunden
lang gleichzeitig einer Spannung von 2.000 Volt durch die Platten
und einem Magnetfeld von 60 Hz ausgesetzt, das eine Bewegung des
Entwicklers verursachte. Der Toner wurde vom Träger freigegeben und von der
Platte, die die der Tonerladung entgegengesetzte Polarität aufwies,
angezogen und darauf gesammelt. Die Gesamttonerladung wurde mit
einem mit der Platte verbundenen Elektrometer gemessen, und dieser
Wert wurde durch das Gewicht des Toners auf der Platte geteilt,
um die Ladung pro Masse des Toners (Q/m) zu erhalten. Diese Messung
wird mit „Q/m
frisch" bezeichnet.
Die Werte für
Q/m 3 min, Q/m 10 min und den Tonerstaubtest (Admix Dust Test) wurden
für den
Träger
in zwei Alterungszeiträumen
gemessen: (a) keine Alterung und (b) 16 Stunden über Nacht (ü. N.). Die Messungen für den nicht
gealterten Träger
wurden wie zuvor beschrieben vorgenommen.
-
Die
MECCA-Ladungen (30 s) wurden anhand einer Mischung aus 3,52 g Träger und
0,48 g Toner (in einem 4 Dram fassenden Glasfläschchen mit Schraubverschluss)
gemessen, nachdem die Proben drei Minuten lang geschüttelt und
dann magnetisiert worden waren.
-
Die
Entwicklerproben wurden anschließend 10 min lang bewegt, indem
der magnetisierte Entwickler in ein 4 Dram fassendes Fläschchen
auf einer rotierenden Magnetbürste
(2.000 U/min; nur Kernrotation; die Flasche wurde festgehalten)
angeordnet wurde. Diese Behandlung bewirkt, dass der Entwickler
sich dreht und bewegt, als befände
er sich direkt auf einer Magnetbürste,
jedoch ohne Tonerverlust durch möglichen
Tonerstaubaustritt, da sich alles in dem Fläschchen befindet. Die 30 s-MECCA-Ladung
wurde dann nach 10 min Bewegung erneut abgelesen. Dieser Test ist
in den nachstehenden Tabellen unter „Q/M 10 min Bew." aufgeführt.
-
Der
nächste
Test war der Tonerstaubtext („Admix
Dust Test"). Nachdem
der Wert für „Q/M 10
min Bew." ermittelt
worden war, wurde dem Entwicklerrest ausreichend frischer Toner
zugegeben, um eine Endkonzentration des Entwicklers von 18 Gew.-%
Toner zu erhalten. Die Entwicklerprobe wurde zum Vermischen leicht
gerührt
(15 leichte Drehungen mit einem Spatel), dann 15 Sekunden lang geschüttelt, auf
eine kleine Magnetbürste
gegeben und dort eine Minute lang mit 2.000 U/min bewegt. Ein Büchnertrichter
mit einem vorgewogenen Stück
Filterpapier wurde durch ein leichtes Vakuum über der Oberseite der rotierenden
Bürste festgehalten,
und der abgegebene Tonerstaub wurde gesammelt und gewogen (die Ergebnisse
wurden in mg/Probe aufgezeichnet). Dieser in den nachfolgenden Tabellen
aufgeführte
15-sekündige Tonerstaubtest
simuliert, was in einem Kopierer geschehen würde, in dem ein hoher Tonerdurchsatz
den Zusatz frischen Toners erforderlich macht, was, wenn die Tonerladungsrate
nicht schnell genug ist, zu Tonerstaubaustritt führen würde.
-
In
einigen Tests wurde eine frische Probe aus 5,28 g magnetisiertem
Träger
mit 0,72 g Toner geschüttelt
(in einem 4 Dram fassenden Fläschchen
mit Schraubverschluss) und dann wie oben beschrieben bewegt, jedoch
während
einer Alterungszeit von 16 h ohne Nachfüllen.
-
Nach
den 16 h wurde der Träger
elektrisch in einem 5,5 kV-Feld im Wesentlichen vom gesamten bewegten
Toner getrennt. Anschließend
wurden 3,52 g des getrennten Trägers
3 min lang mit 0,48 g frischem Toner geschüttelt, und die MECCA-Ladung
der frischen Probe und der 10 min lang bewegten Proben wurden abgelesen.
Der fünfzehnsekündige Tonerstaubtest
wurde ebenfalls durchgeführt.
Die Menge des Tonerstaubaustritts hängt von der Feuchtigkeit ab
und nimmt bei dem in diesen Tests verwendeten Toner bei niedriger relativer
Luftfeuchtigkeit zu. Dafür
wurden die erfindungsgemäßen Träger bei
gleicher Feuchtigkeit mit den Kontrollproben verglichen.
-
Test der Feuchtigkeitsempfindlichkeit
-
Die
Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Träger wurde gemessen, indem 3,6
g magnetisierter Träger
mit 0,4 g negativ geladenem Toner, der aus 2,5 pph Ladungsmittel
Hodogaya T-77, 7 pph Kohlenstoff Black Pearls 420 von Cabot Corp.
und 100 pph Styrol-Butylacrylat-Divinylbenzen-Copolymer (80/20/0,3)
bestand, ca. 16 h lang in einer Feuchtigkeitskammer mit einer relativen
Feuchtigkeit von ca. 10%, ca. 50% und ca. 80% offen stehen gelassen
wurde. Die Probe wurde dann in ein 4 Dram fassendes Fläschchen
mit Schraubverschluss gegeben und drei Minuten lang geschüttelt. Anschließend wurde
sie für
10 min auf eine rotierende Magnetbürste (wie oben beschrieben)
gegeben, und der 30 s-MECCA-Wert abgelesen. Die Differenz der Extremwerte für das Verhältnis von
Ladung zu Masse (Q/M) über
einen Feuchtigkeitsbereich von 10–80% relativer Feuchtigkeit
für den
10 Minuten lang bewegten Toner (10 min Bew.) ist in Tabelle 1 unter ΔQ (in μC) aufgeführt.
-
In
den folgenden Beispielen 1–9
und Tabellen 1–9
werden die getesteten Proben identifiziert und die Testergebnisse
für Entwicklermischungen,
die anfänglich
12 Gew.-% Toner enthielten und wie zuvor beschrieben hergestellt
und getestet wurden, aufgeführt.
In Tabelle 1–9
unterschied sich der als „Kontrolle" bezeichnete Träger von
den erfindungsgemäßen Trägem dadurch,
dass dem hydrolysierten Silanpolymer, mit dem die Strontiumferritträgerkerne
beschichtet wurden, keine Alkalimetallverbindung zugesetzt wurde.
In jedem erfindungsgemäßen Beispiel
enthielt die Siliconbeschichtung der Strontiumferritkernpartikeln
ein Alkalimetallsalz einer organischen Säure; letztere sind in Tabelle
1–9 in
der mit „Additiv" überschriebenen Spalte aufgeführt. Wie
beschrieben, enthielten einige Vergleichsproben einen Beschichtungszusatz,
der kein Alkalimetallsalz einer organischen Säure war.
-
Beispiel 1
-
Ein
Siliconharz wurde hergestellt wie zuvor beschrieben, mit 2 pph auf
dem Strontiumferritträger
aufgetragen und gehärtet.
Für die
Proben 192-2, 192-3 und 192-4 wurde der Beschichtungszusammensetzung Natriumacetat
in den in Tabelle 1 aufgeführten
Konzentrationen zugegeben, um den Effekt auf die Tonerstaubbildung
und die Feuchtigkeitsempfindlichkeit zu ermitteln und mit dem Kontrollträger, der
mit dem gleichen Siliconharz, jedoch ohne Natriumacetat beschichtet
wurde, zu vergleichen. Die Mengen der Additive sind in Gew.-%, bezogen
auf die Siliconharzmenge, angegeben. Die Tests in dem Beispiel und
in den Beispielen 2–4, 6
und 7 wurden nicht bei 10%–80%
relativer Luftfeuchtigkeit (rL), sondern bei 20–25% Umgebungsluftfeuchtigkeit
durchgeführt.
In Tabelle 1 sind die Testergebnisse aufgeführt. Tabelle 1
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
| | | | |
192-1
(Kontrolle) | –23,3 | –30,1 | 14,8 | 8,8 |
| | | | |
192-2 | –24,9 | –26,1 | 8,8 | |
0,075%
Na-Acetat | | | | |
| | | | |
192-3 | –25,6 | –27,5 | 6,3 | 9,3 |
0,15%
Na-Acetat | | | | |
| | | | |
192-4 | –25,6 | –27,6 | 6,1 | 8,8 |
0,3%
Na-Acetat | | | | |
| | | | |
192-5 | –26 | –27,4 | 5,3 | 6,6 |
& 0,6% Na-Acetat | | | | |
-
Die
Werte in Tabelle 1 zeigen, dass die erfindungsgemäßen Tragerzusammensetzungen
(192-2, 192-3, 192-4
und 192-5) stabile Veränderungswerte
aufwiesen, d. h. der Q/M-Wert des frischen Entwicklers und des Entwicklers
nach 10 Minuten Bewegung zeigte wenig Verände rung, während sich beim Test der Kontrollträger der
Ladungspegel wesentlich änderte.
Beim Tonerstaubtest produzierten die erfindungsgemäßen Träger viel
weniger austretenden Tonerstaub.
-
Beispiel 2
-
Träger mit
Beschichtungen aus Silicon mit zugesetzten Alkalimetallsalzen von
Ameisensäure
oder Essigsäure
wurden wie in Beispiel 1 hergestellt und im Vergleich zu Trägern mit
Siliconbeschichtungen, die ein quaternäres Ammoniumsalz, und zwar
Tetramethylammoniumacetat oder Ammoniumformiat, enthielten, getestet.
In Tabelle 2 sind die Testergebnisse aufgeführt. Tabelle 2
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
192-1
Kontrolle | –23,3 | –30,1 | 14,8 | 8,8 |
| | | | |
192-5 | –26,6 | –27,4 | 5,3 | 6,6 |
0,6%
Na-Acetat | | | | |
| | | | |
1-4 | –17,8 | –17,5 | 4,5 | 5 |
0,72%
K-Acetat* | | | | |
| | | | |
6-7 | –27,6 | –26,4 | 12 | 10,3 |
0,6%
Tetramethylammoniumacetat | | | | |
| | | | |
4-2 | –18,2 | –21,5 | 5 | 2,9 |
0,5%
Li-Formiat·H2O* | | | | |
| | | | |
4-3 | –18,3 | –19,9 | 3,4 | 4,3 |
0,61%
K-Formiat* | | | | |
| | | | |
4-5 | –14,2 | –15,2 | 4,9 | 6,8 |
0,96%
Rb-Formiat* | | | | |
| | | | |
4-6 | –8,8 | –13,4 | 6,2 | 7,4 |
0,46%
1,3Cs-Formiat* | | | | |
| | | | |
4-8 | –21,8 | –26,8 | 20,3 | 12,4 |
0,46%
NH4-Formiat | | | | |
*Äquimolar
zu 0,6% Na-A cetat | |
-
Die
Werte in Tabelle 2 zeigen, dass die erfindungsgemäßen Tragerzusammensetzungen
deutlich weniger Veränderungen
des Verhältnisses
von Ladung zu Masse (Q/M) als die Kontrollzusammensetzung, die kein
Alkalimetallsalz einer organischen Säure enthielt, aufwiesen. Der
Wert für
den Tonerstaubaustritt ist ebenfalls viel niedriger als bei der
Kontrollprobe, und die Veränderung
der Ladung war bei unterschiedlicher Feuchtigkeit (ΔQ) kleiner
als oder gleich dem Wert der Kontrollgröße. Im Vergleich zu den ammomiumsalzhaltigen Zusammensetzungen
(Probe 6-7 und 4-8) zeigten die erfindungsgemäßen Träger weniger Tonerstaubaustritt und
weniger Q/M-Veränderung
im Bereich von 10 bis 80% rL.
-
Beispiel 3
-
In
diesem Beispiel wurden erfindungsgemäße Träger, die wie in Beispiel 1
hergestellt wurden, jedoch Alkalimetallsalze von Acetylacetonat
in der Siliconbeschichtung enthielten, mit dem Kontrollträger verglichen. Tabelle 3
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
| | | | |
18-1
(Kontrolle) | –23 | –29,6 | 15,2 | 8,8 |
| | | | |
18-2 | –21,3 | –28,5 | 10,1 | 4 |
0,78%
Li-Acetylacetonat* | | | | |
| | | | |
18-3 | –20,6 | –22,5 | 7,7 | 3 |
1,02%
Na-Acetylacetonat H2O* | | | | |
| | | | |
18-4 | –18,7 | –19,1 | 5,7 | 5 |
1,08%
K-Acetylacetonat ½ H2O* | | | | |
*Äquimolar
zu 0,6% Na-Acetat |
-
Tabelle
3 zeigt, dass alle erfindungsgemäßen Träger deutlich
niedrigere ΔQ-Werte
und einen niedrigeren Tonerstaubaustritt aufwiesen als der Kontrollträger und
dass diejenigen, denen Na- and K-Salze zugesetzt waren, auch in
Bezug auf die Veränderungsstabilität nach der
Bewegung überlegen
waren.
-
Beispiel 4
-
In
diesem Beispiel wurden erfindungsgemäße Träger, die wie in Beispiel 1
hergestellt wurden und deren Siliconbeschichtungen Derivate von
Mono- oder Disalzen von Dicarbonsäuren enthielten, im Vergleich
zu einem Kontrollträger,
dessen Siliconbeschichtung keine Alkalimetallsalze einer organischen
Säure enthielt,
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4
| | | Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
28-1
(Kontrolle) | –22,3 | –30,1 | 14,7 | 8,8 |
| | | | |
4-9 | –17,1 | –18,1 | 6,3 | 3,9 |
1,17%
Di-Na-Malest X H2O* | | | | |
| | | | |
19-2 | –16,1 | –17,4 | 7,4 | 4,2 |
1,13%
Mono-K-Malest* | | | | |
| | | | |
28-2 | –13,8 | –16,5 | 5,1 | 4,1 |
1,35%
DiK-Oxalat | | | | |
| | | | |
28-3 | –17,2 | –22,1 | 5,6 | 4,4 |
1,22%
Di-Na-Malest X H2O* | | | | |
| | | | |
28-4 | –17,1 | –19,4 | 5,9 | 2,4 |
1,19%
Di-Na-Succinat* | | | | |
* Äquimolar
zu 0,6% Na-A cetat |
-
Tabelle
4 zeigt, dass die erfindungsgemäßen Träger im Vergleich
zu dem Kontrollträger
viel weniger Veränderungen
des Verhältnisses
Q/M nach dem Bewegen, deutlich weniger Tonerstaubaustritt und einen
viel niedrigeren ΔQ-Wert
bei einer Änderung
der Feuchtigkeit aufwiesen.
-
Beispiel 5
-
In
diesem Beispiel wurden die Tests bei einer Umgebungsfeuchtigkeit
von 55% rL anstelle von 20–25%,
wie in den vorigen vier Beispielen, durchgeführt. Wie die Kontrolle zeigt,
sank der Tonerstaubaustritt erheblich und machte eine sechzehnstündige (über Nacht,
in Tabelle 5 mit „ü. N." abgekürzt) Bewegungsreihe aus
Trennung und Neuaufbau erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen
auf die verbesserte Ladungsrate zu zeigen. Tabelle 5
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Alter
des Trägers | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK (mg) | ΔQ (μC) |
61-1
(Kontrolle) | frisch | –22,2 | –27,6 | 7,5 | 8,7 |
| ü. N. | –16,3 | –19,9 | 1,2 | k.
A. |
| | | | | |
61-2* | frisch | –9,2 | –15,4 | 5,4 | 2,6 |
1,17%
Fumarsäure-Di-Na-Salz | ü. N. | –13,9 | –16,7 | 7 | k.
A. |
| | | | | |
61-3* | frisch | –9,2 | –18,4 | 5,3 | 1,4 |
1,3%
Maleinsäure-Di-Na-Salz | ü. N. | –14,7 | –16,3 | 7 | k.
A. |
| | | | | |
61-4* | frisch | –13 | –20,2 | 4,4 | 0,9 |
0,7%
Na-Propionat | ü. N. | –15,3 | –18,7 | 9,9 | k.
A. |
| | | | | |
61-5* | frisch | –13,8 | –17,7 | 4,7 | 6,6 |
0,945%
Milchsäure-K-Salz | ü. N. | –14,6 | –18,2 | 7,6 | k.
A. |
| | | | | |
61-6* | frisch | –15,2 | –18 | 3,5 | 7,2 |
0,84%
Glykolsäure-K-Salz | ü. N. | –16 | –18,2 | 6,8 | k.
A. |
| | | | | |
70-7* | frisch | –18,2 | –21,9 | 3,8 | 3,2 |
1,22%
Na-Octanoat | ü. N. | –16 | –19,9 | 6,8 | k.
A. |
| | | | | |
70-9 | frisch | –13,8 | –20,8 | 5,3 | 2 |
1.39%
EDTA Na4 X H2O | ü. N. | –13,1 | –16,6 | 6,3 | k.
A. |
| | | | | |
70-11* | frisch | –16,3 | –21,5 | 5,5 | 6,2 |
Glycin-Na-Salz
X H2O | ü. N. | –14,3 | –17,5 | 9,9 | k.
A. |
| | | | | |
70-12* | frisch | –15,9 | –19,6 | 6,3 | 1,1 |
1,37%
Glutaminsäure-Mono-Na-Salz H2O | ü. N. | –14,6 | –18 | 9,3 | k.
A. |
| | | | | |
82-11 | frisch | –12 | –22 | 4,7 | 1,5 |
1,08%
Na-Citrat | ü. N. | –12 | –15,7 | 6,3 | k.
A. |
* Aquimolar
zu 0,6% Na-Acetat |
-
Beispiel 6
-
In
diesem Beispiel enthielten die erfindungsgemäßen Beschichtungen aromatische
Säuresalze,
einschließlich
Sulfonsäuresalze.
Die Tests wurden anstelle von 10–80% rL bei 20–25% rL
durchgeführt. Tabelle 6
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
28-1
(Kontrolle) | –22,3 | –30,1 | 14,7 | 8,8 |
| | | | |
28-5* | –18,8 | –19,7 | 4,6 | 5,8 |
1,77%
Di-K-Phthalat | | | | |
| | | | |
28-6* | –19,1 | –20,6 | 5,6 | 6,2 |
1,54%
Di-Na-Terephthalat | | | | |
| | | | |
28-7* | –18,5 | –23,7 | 4,4 | 5,8 |
1,32%
Na-Benzen-Sulfonat | | | | |
| | | | |
28-8* | –13,4 | –16,8 | 9,4 | 5,2 |
2,1%
Di-Na-1,3 Benzen-Disulfonat | | | | |
| | | | |
19-3* | –17,9 | –24,9 | 7,6 | 2,8 |
1,42%
Na-p-Toluolsulfonat | | | | |
*Aquimolar
zu 0,6% Na-Acetat |
-
Wie
in vorigen Beispielen zeigt Tabelle 6, dass die erfindungsgemäßen Träger eine
bessere Ladungsstabilität
nach dem Bewegen, weniger Tonerstaubaustritt und eine bessere Stabilität bei einer Änderung
der Feuchtigkeit aufwiesen.
-
Beispiel 7
-
In
diesem Beispiel wurden die Träger
hergestellt und getestet wie in Beispiel 1, und die Siliconbeschichtungen
der erfindungsgemäßen Träger enthielten
Alkalimetallsalze von Polymersäuren. Tabelle 7
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
1-1
(Kontrolle) | –24,8 | –32,2 | 11,3 | 8,4 |
| | | | |
4-10 | –14,5 | –23,9 | 28,5 | 8,3 |
0,6%
Polyacrylsäure | | | | |
| | | | |
1-6 | –18,6 | –18,2 | 10,1 | 3,3 |
0,6%
Polyacrylsäure-Na-Salz | | | | |
| | | | |
1-7 | –17,6 | –17,9 | 8,2 | 6,7 |
0,6%
Polymethacrylsäure-Na-Salz | | | | |
| | | | |
40-8 | –6,2 | –7,4 | 15,9 | 0,9 |
3,4%
Polyvinylchlorendat-K-Salz | | | | |
| | | | |
60-2 | –16 | –21,4 | 7,6 | 5,9 |
1,19%
Polyvinylsulfat-K-Salz | | | | |
| | | | |
18-6 | –15,8 | –18,4 | 10,7 | 6 |
0,6%
Poly(Styrolsulfonsäure-co-Maleinsäure 1:1)-Na-Salz | | | | |
-
Tabelle
7 zeigt, dass die Ladungsrate, durch die Tonerstaubbildung oder
den Toneraustritt angezeigt, mit Polyacrylsäure viel schlechter ausfiel
als mit dem entsprechenden Na-Salz. Der Tonerstaubaustritt war bei dem
Polyvinylchlorendat-K-Salz etwas höher als bei der Kontrollprobe,
doch war dies auf die sehr niedrige Ladung zurückzuführen. Allerdings wirkt dieses
Salz der Feuchtigkeitsempfindlichkeit entgegen, wie in der Tabelle
ersichtlich.
-
Beispiel 8
-
In
diesem Beispiel wurde das Alkalimetallsalz durch Zusetzen eines
kolloidalen Siliciumdioxids, das ein Alkalimetalloxid als Stabilisator
enthielt, hergestellt; je nach verwendeter Säure wurde Alkalimetallacetat, -formiat
usw. erzeugt, wodurch eine Verbesserung der Ladungsrate und eine
Senkung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit erzielt wurde, wie in den
vorigen Beispielen beschrieben. Bei einer in Essigsäure hergestellten,
mit Siliconharz beschichteten Trägerprobe,
der ein mit Natriumoxid stabilisiertes kolloidales Siliciumdioxid
zugesetzt wurde, wurde bei der Extraktion mit Methylalkohol Natriumacetat
festgestellt. Tabelle 8 zeigt die Auswirkungen des Zusatzes von
Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid auf eine in Essigsäure hergestellte
Siliconharzbeschichtung. Tabelle 8
| Tonerstaub
15 s | 10%
rL–80%
rL |
Probennr. & Additiv | Q/M
frisch | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK
(mg) | ΔQ (μC) |
1-1
(Kontrolle) | –22,4 | –27,9 | 15,2 | 10,2 |
| | | | |
95-1 | –13,8 | –19 | 6 | 5,4 |
& 0,5% K2CO3 | | | | |
| | | | |
84-6 | –7,5 | –20,6 | 4,3 | 1,1 |
& 1,0% K2CO3 | | | | |
| | | | |
95-12 | –13 | –20,2 | 5,4 | 4 |
& 0,5% KOH | | | | |
-
Beispiel 9
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Die
erfindungsgemäßen Träger mit
Natrium-Weinsäure-Salze
enthaltenden Beschichtungen wurden wie in den vorigen Beispielen
mit einem Kontrollträger
verglichen. Wie in Tabelle 9 ersichtlich, wiesen die erfindungsgemäßen Träger nach
der Bewegung Ladungsstabilität,
niedrigen Tonerstaubaustritt und Ladungsstabilität bei der Änderungen der Feuchtigkeit
auf. Tabelle 9
| Tonerstaub
15 s | 10%–80% rL |
Probennr. & Additiv | Alterung | Q/M | Q/M
10 min Bew. | 12%–18% TK (mg) | ΔQ (μC) |
70-1 | frisch | –21,9 | –28,3 | 9,7 | 8,7 |
KONTROLLE | ü. N. | –16 | –19,9 | 17,9 | |
| | | | | |
| | | | | |
70-3 | frisch | –12,9 | –16,2 | 7 | 3,9 |
1,68%
NaTartrat 2H2O | ü. N. | –13,5 | –16,1 | 7,5 | |
| | | | | |
| | | | | |
176-8 | frisch | –12 | –12,8 | 4,6 | 1 |
2,065% Na-K-Tartrat | ü. N. | –11,9 | –16,1 | 4,9 | |
4H2O | | | | | |