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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Anmeldung betrifft Absorptionsartikel einschließlich von Windeln, Übungshöschen, Inkontinenzvorrichtungen
für Erwachsene,
Windelhalter, Damenhygiene-Wäschestücken und
dergleichen, ist aber nicht auf diese beschränkt. Genauer betrifft die vorliegende
Erfindung Absorptionsartikel mit einem Nässeanzeiger, der mit einer
feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Rückseitenabdeckung
verwendet wird, beispielsweise bekannt von
EP-A-0 813 850 .
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HINTERGRUND
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Absorptionsartikel,
wie Windeln, mit einem Nässeanzeiger
sind bekannt. Der Nässeanzeiger
bietet dem Träger
des Absorptionsartikels und/oder dem Pfleger ein visuelles Signal,
wenn der Absorptionsartikel durch Körperausscheidungen, wie Urin,
nass ist, um den Träger
und/oder Pfleger wissen zu lassen, ob eine neue Einlage erforderlich
ist oder nicht. Es hat viele Versuche für Verbesserungen eines Nässeanzeigers
oder eines Absorptionsartikels, der einen Nässeanzeiger verwendet, gegeben.
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Verbesserungen
in der Verwendung eines Nässeanzeigers
in Absorptionsartikel sind beispielsweise in
U.S.-Patent 3,952,746 , erteilt an
Summers am 27. April 1976;
U.S.-Patent
4,022,211 , erteilt an Timmons et al. am 10. Mai 1977;
U.S.-Patent 4,192,311 , erteilt an
Felfoldi am 11. März
1980;
U.S.-Patent 4,287,153 ,
erteilt an Towsend am 1. September 1981;
U.S.-Patent 4,705,513 , erteilt an
Sheldon et al. am 10. November 1987;
U.S.-Patent
5,354,289 , erteilt an Mitchell et al. am 11. Oktober 1994;
U.S.-Patent 5,690,624 , erteilt
an Sasaki et al. am 25. November 1997;
U.S.-Patent 5,897,541 , erteilt an
Uitenbroek, et al. am 27. April 1999;
japanische Patentveröffentlichung 91/221039 ,
veröffentlicht
am 30. September 1991;
japanische
Patentveröffentlichung 98/75980 ,
veröffentlicht
am 24. März
1998, offenbart.
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Verbesserungen
des Nässeanzeigers
sind beispielsweise in
U.S.-Patent
5,066,711 erteilt an Colon et al. am 19. November 1991;
U.S.-Patent 4,895,567 , erteilt
an Colon et al. am 23. Januar 1990;
U.S.-Patent 4,743,238 ,
erteilt an Colon et al. am 10. Mai 1988;
U.S.-Patent 4,681,576 , erteilt an
Colon et al. am 21. Juli 1987;
U.S.-Patent
5,342,861 , erteilt an Raykovitz am 30. August 1994, offenbart.
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Es
gibt daher viele Veröffentlichungen,
die auf Verbesserungen eines Nässeanzeigers
oder Verbesserungen eines Absorptionsartikels, der einen Nässeanzeiger
verwendet, gerichtet sind. Jedoch sind keine dieser Veröffentlichungen
auf die Verwendung eines Nässeanzeigers
mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht
(Rückseiten-Deckschicht)
für einen
Absorptionsartikel gerichtet.
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Es
hat Versuche gegeben, die Erkennbarkeit eines Nässeanzeigers zu verbessern,
wenn er mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen, flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht
in einem Absorptionsartikel verwendet wird, weil die feuchtigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Schicht,
die durch Dehnen einer Plastikfolie gebildet wird, die einen anorganischen
Füllstoff
enthält, üblicherweise
Opazität
oder Durchscheinbarkeit bietet und die Erkennbarkeit eines Nässeanzeigers
behindert. Solche Technologien, um die Erkennbarkeit eines Nässeanzeigers
zu verbessern, wenn er mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Schicht
verwendet wird, sind beispielsweise in
U.S.-Patent 5,766,212 , erteilt an
Jitoe et al. am 16. Juni 1998; und
japanischer
Patentveröffentlichung
98/85257 , veröffentlicht
am 7. April 1998, offenbart.
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Während die
obigen Veröffentlichungen
sich mit der Erkennbarkeit eines Nässeanzeigers durch eine feuchtigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Unter schicht
eines Absorptionsartikels befassen, befassen sie sich nicht mit
einer Beziehung zwischen dem Empfindlichkeitsgrad eines Nässeanzeigers
gegenüber Feuchtigkeit
und dem Grad der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Unterschicht.
Der Nässeanzeiger
wird üblicherweise
einfach mit Flüssigkeiten
aktiviert, so dass der Nässeanzeiger
in der Lage ist, dem Träger
des Absorptionsartikels und/oder dem Pfleger ein visuelles Signal
zu geben. Aufgrund der Bereitschaft der Aktivierung des Nässeanzeigers
erkennt er, während
der Nässeanzeiger
ein schnelles Signal bietet, wenn er nass ist, selbst Feuchtigkeit
in der Luft, die durch die feuchtigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht
gelangen kann, und neigt dazu, ein falsches Signal bereitzustellen,
obwohl der Nässeanzeiger
nicht durch Körperausscheidungen,
wie Urin, benässt
ist.
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Daher
besteht ein Bedarf, einen Absorptionsartikel mit einem Nässeanzeiger
bereitzustellen, der mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht
verwendet wird. Es besteht auch ein Bedarf, einen Absorptionsartikel
mit einem Nässeanzeiger
bereitzustellen, der in Beziehung zur Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht
ausgewählt
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Absorptionsartikel mit einem
Nässeanzeiger
nach Anspruch 1. Der Absorptionsartikel umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine feuchtigkeitsdurchlässige,
flüssigkeitsundurchlässige Rückseiten-Deckschicht
mit einem Absorptionskern, der dazwischen angeordnet ist. Der Nässeanzeiger
ist zwischen der Rückseiten-Deckschicht
und dem Absorptionskern angeordnet. Die feuchtigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Rückseiten-Deckschicht
hat eine Feuchtigkeitsdurchdringungsrate von nicht weniger als 9,8
Pa/24 h (1.000 g/m2/24 h). Der Nässeanzeiger
bleibt visuell mindestens 2 Stunden in der Luft von 85 % RF bei
35 °C inaktiv.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
schließt,
in denen der Erfindungsgegenstand, der als die vorliegende Erfindung
bildend betrachtet wird, genau aufgezeigt und eindeutig beansprucht
wird, wird angenommen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich ist,
worin:
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1 ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Einwegwindel der vorliegenden Erfindung, wobei Teile weggeschnitten
sind, um die darunter liegende Struktur zum Vorschein zu bringen,
die Innenoberfläche
der Windel ist dem Betrachter zugewandt;
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2 ist
eine Querschnittansicht einer Ausführungsform eines Einwegabsorptionsartikels,
der in 1 gezeigt ist;
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3 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittansicht
des Teils des gepunkteten Kreises, der in 2 gezeigt
ist, wobei eine Ausführungsform
eines Nässeanzeigers
in einem Einwegabsorptionsartikel angeordnet ist; und
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4 ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Einwegwindel, die in 1 gezeigt
ist, wobei die Außenoberfläche dem
Betrachter zugewandt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Alle
angeführten
Literaturstellen sind in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme hierin
eingeschlossen. Das Anführen
von Literaturstellen ist keinerlei Zugeständnis hinsichtlich irgendeiner
Festlegung ihrer Verfügbarkeit
als Stand der Technik für
die beanspruchte Erfindung.
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„Umfassend" bedeutet, dass weitere
Schritte und weitere Elemente, die sich nicht auf das Endergebnis auswirken,
hinzugefügt
werden können.
Dieser Ausdruck umfasst die Ausdrücke „bestehend aus" und „im Wesentlichen
bestehend aus".
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Alle
hier verwendeten Prozentangaben, Verhältnisse und Anteile beziehen
sich auf das Gewicht, sofern dies nicht anders spezifiziert wird.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „absorbierender Artikel" auf Vorrichtungen,
welche Körperausscheidungen
absorbieren und einbehalten, und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen,
welche am oder nahe am Körper
des Trägers
angeordnet sind, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Der Ausdruck „Einweg" wird hier verwendet,
um absorbierende Artikel zu beschreiben, welche nicht dazu gedacht
sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als
absorbierende Artikel wieder verwendet zu werden (das heißt, sie
sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weggeworfen zu
werden und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder in anderer Weise
in einer umweltverträglichen
Art entsorgt zu werden). Eine bevorzugte Ausfürungsform eines Absorptionsartikels
der vorliegenden Erfindung ist der Einwegabsorptionsartikel, Windel 20,
wie in 1 gezeigt. Wie hier verwendet, bezeichnet der
Begriff „Windel" einen im Allgemeinen
von Kleinkinder und inkontinenten Personen getragenen absorbierenden
Artikel, der um den unteren Torso des Trägers getragen wird. Es sollte
jedoch offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch
auf andere absorbierende Artikel, wie Inkontinenzschlüpfer, Inkontinenzunterwäsche, Absorptionseinlagen,
Windelhalter und -einlagen, Damenhygienekleidungsstücke und
dergleichen, anwendbar ist.
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1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in flachem, nicht zusammengezogenem Zustand
(d. h. die durch ein Gummi bewirkte Kontraktion ist auseinandergezogen),
wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um die Konstruktion
der Windel 20 deutlicher zu zeigen, wobei der Abschnitt
der Windel 20, der zum Träger zeigt, die Innenoberfläche 40,
zum Betrachter ausgerichtet ist. Wie in 1 dargestellt,
umfasst die Windel 20 vorzugsweise eine Rückhalteeinheit 22,
umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24;
eine feuchtigkeitsdurchlässige,
flüssigkeitsundurch lässige Rückseiten-Deckschicht 95,
die mit der Oberschicht verbunden ist, und einen Absorptionskern 28,
der zwischen der Oberschicht 24 und der Rückseiten-Deckschicht 95 positioniert
ist. Der Absorptionskern 28 hat ein Paar gegenüber liegende
Längsränder 60,
eine Innenoberfläche 62 und
eine Außenoberfläche 64 (siehe 2).
Die Windel umfasst auch einen Nässeanzeiger 54,
der zwischen der feuchtigkeitsdurchlässigen, flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht 95 und
dem Absorptionskern 28 positioniert ist. Die Windel umfasst
vorzugsweise ferner Seitenfelder 30; elastifizierte Beinbündchen 32,
elastifizierte Taillenbänder 34 und
ein Verschlusssystem 36, das vorzugsweise ein Paar Befestigungselemente 37 und
ein Element zum Auflegen der Befestigungselemente 38 umfasst.
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Die
Windel 20 weist gemäß 1 eine
Innenoberfläche 40 (in 1 dem
Betrachter zugewandt), eine Außenoberfläche 42 gegenüber der
Innenoberfläche 40,
einen hinteren Taillenbereich 44, einen vorderen Taillenbereich 46 gegenüber dem
hinteren Taillenbereich 44, einen Schrittbereich 48,
der zwischen dem hinteren Taillenbereich 44 und dem vorderen
Taillenbereich 46 angeordnet ist, und einen Umfang auf,
der durch den äußeren Umkreis
oder die Ränder
der Windel 20 definiert ist, wobei die seitlichen Ränder die
Bezugsziffer 50 aufweisen und die Endränder die Bezugsziffer 52.
Die Innenfläche 40 der
Windel 20 umfasst den Teil der Windel 20, der
während
des Gebrauchs angrenzend an den Körper des Trägers angeordnet ist (d. h.,
die Innenfläche 40 wird
im Allgemeinen durch mindestens einen Teil der Oberschicht 24 und
andere Bestandteilen, die mit der Oberschicht 24 verbunden
sind, gebildet). Die Außenoberfläche 42 umfasst
den Abschnitt der Windel 20, der vom Körper des Trägers weg positioniert ist (d.
h. die Außenoberfläche 42 ist
im Allgemeinen durch mindestens einen Abschnitt der Rückseiten-Deckschicht 95 und
andere Bestandteile gebildet, die mit der Rückseiten-Deckschicht 95 verbunden
sind). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck „verbunden" Konfigurationen, durch welche ein Element
direkt mit dem anderen Element durch Befestigen des Elements direkt
an dem anderen Element festgelegt wird, und Konfigurationen, durch
welche das Element an dem an deren Element durch Befestigen des Elements
an einem oder mehreren Zwischenelementen, welche wiederum mit dem anderen
Element befestigt sind, festgelegt wird. Der hintere Taillenbereich 44 und
der vordere Taillenbereich 46 erstrecken sich von den Endrändern 52 des
Umfangs zum Schrittbereich 48.
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Die
Windel 20 weist zwei Mittelachsen auf, eine Längsmittelachse 100 und
eine Quermittelachse 110. Wie hier verwendet, bezieht sich „längs" auf eine Linie,
Achse oder Richtung in der Ebene einer Windel 20, die im
Allgemeinen zu einer senkrechten Ebene ausgerichtet ist (z. B. ungefähr zu dieser
parallel ist), die einen stehenden Träger in eine linke und eine
rechte Hälfte
halbiert, wenn die Windel 20 getragen wird. Die Ausdrücke „quer" und „seitlich" sind wie hier verwendet
austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung,
die innerhalb der Ebene der Windel liegt, die im Allgemeinen senkrecht
zu der Längsrichtung
ist (und die den Träger
in eine vordere und eine hintere Körperhälfte unterteilt).
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Die
Rückhalteeinheit 22 der
Windel 20 ist in 1 so gezeigt,
dass sie den Hauptkörper
(Rahmen) der Windel 20 umfasst. Die Rückhalteeinheit 22 umfasst
vorzugsweise eine Oberschicht 24, eine Rückseiten-Deckschicht 95 und
einen Absorptionskern 28 mit einem Paar gegenüber liegender
Längsränder 60,
einer Innenoberfläche 62,
einer Außenoberfläche 64.
Die Innenoberfläche 62 zeigt
im Allgemeinen zum Körper
des Trägers,
während
die Außenoberfläche 64 im
Allgemeinen vom Körper
des Trägers
weg zeigt. Wenn der Absorptionsartikel eine separate Halterung und
eine Einlage umfasst, umfasst die Rückhalteeinheit 22 im
Allgemeinen die Halterung und die Einlage (d. h. die Rückhalteeinheit 22 umfasst
eine oder mehrere Materialschichten zum Definieren der Halterung,
während
die Einlage einen Absorptionsverbundstoff wie eine Oberschicht, eine
Rückseiten-Deckschicht
und einen Absorptionskern umfasst). Für einstückige Absorptionsartikel umfasst die
Rückhalteeinheit 22 vorzugsweise
die Oberschicht 24, die Rückseiten-Deckschicht 95 und
den Absorptionskern 28 der Windel, wobei andere Merkmale
zum Bilden der Verbundwindelstruktur hinzugefügt werden.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Rückhalteeinheit
22,
in der die Oberschicht
24 und die Rückseiten-Deckschicht
95 Längen- und
Breitenmaße
haben, die im Allgemeinen größer als
die des Absorptionskerns
28 sind. Die Oberschicht
24 und
die Rückseiten-Deckschicht
95 erstrecken
sich über
die Ränder
des Absorptionskerns
28 hinaus und bilden so den Umfang
der Windel
20. Obwohl die Oberschicht
24, die Rückseiten-Deckschicht
95 und
der Absorptionskern
28 in einer Vielfalt an wohlbekannten
Konfigurationen zusammengesetzt werden können, sind beispielhafte Konfigurationen
der Rückhalteeinheit
allgemein im
U.S.-Patent 3,860,003 mit
dem Titel „Contractible
Side Portion for Disposable Diager", erteilt am 14. Januar 1975 an Kenneth
B. Buell, und
U.S.-Patent 5,151,092 mit
dem Titel „Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed
Resilient Flexural Hinge",
erteilt am 29. September 1992 an Kenneth B. Buell et al., beschrieben,
jedes davon hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
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Der
Absorptionskern 28 kann ein beliebiges Absorptionselement
sein, das im Allgemeinen komprimierbar, anpassbar, nicht reizend
für die
Haut des Trägers
und in der Lage ist, Flüssigkeiten
wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Der Absorptionskern 28 kann in einer großen Vielfalt
von Größen und
Formen (z. B. rechteckig, in Form einer Sanduhr, „T"-förmig, asymmetrisch
usw.) und aus einer großen
Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien, die gewöhnlich
in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden,
wie zerriebenem Holzzellstoff, der im Allgemeinen als Luftfilz oder
Airfelt bezeichnet wird, hergestellt werden. Beispiele anderer geeigneter
Absorptionsmaterialien umfassen Kreppzellstoffwatte, schmelzgeblasene
Polymere, einschließlich
Coform, chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern,
Gewebe, einschließlich
Gewebehüllen
und Gewebelaminaten, absorbierende Schaumstoffe, absorbierende Schwämme, Superabsorber-Polymere,
absorbierende Geliermaterialien oder ein beliebiges äquivalentes
Material oder beliebige äquivalente
Kombinationen von Materialien.
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Die
Konfiguration und der Aufbau des Absorptionskerns 28 können variieren
(z. B. kann der Absorptionskern variierende Dickenzonen, einen Hydrophiliegradienten,
einen Superabsorptionsgradienten oder Erfassungszonen mit geringerer
durchschnittlicher Dichte und geringerer durchschnittlicher flächenbezogener Masse
aufweisen oder kann eine oder mehrere Schichten oder Strukturen
umfassen). Ferner können
auch die Größe und das
Absorptionsvermögen
des Absorptionskerns 28 variiert werden, um Trägern von
Kleinkindern bis bin zu Erwachsenen zu passen. Das Gesamtabsorptionsvermögen des
Absorptionskerns 28 sollte jedoch mit der Lastannahme und
der beabsichtigten Verwendung der Windel 20 kompatibel
sein.
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Eine
Ausführungsform
der Windel
20 weist einen asymmetrischen, modifizierten
T-förmigen
Absorptionskern
28 mit Feldern im vorderen Taillenbereich,
aber eine im Allgemeinen rechteckige Form im hinteren Taillenbereich
auf. Beispielhafte absorbierende Strukturen zur Verwendung als erfindungsgemäßer Absorptionskern
28,
die weite Anerkennung und kommerziellen Erfolg erzielt haben, sind
im
US-Patent Nr. 4,610,678 mit
dem Titel „High-Density
Absorbent Structures",
erteilt am 9. September 1986 an Weisman et al.,
US-Patent Nr. 4,673,402 mit dem Titel „Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores",
erteilt am 16. Juni 1987 an Weisman et al.;
US-Patent Nr. 4,888,231 mit dem Titel „Absorbent
Core Having A Dusting Layer",
erteilt am 19. Dezember 1989 an Angstadt, und
US-Patent Nr. 4,834,735 mit dem Titel „High Density
Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition
Zones", erteilt
am 30. Mai 1989 an Alemany et al., beschrieben. Der Absorptionskern
kann ferner das Zweikernsystem umfassen, welches einen Aufnahme-/Verteilungskern
aus chemisch versteiften Fasern enthält, die über einem Absorptionsspeicherkern
positioniert sind, wie in
US-Patent
5,234,423 mit dem Titel „Absorbent Article With Elastic
Waist Feature and Enhanced Absorbency", erteilt an Alemany et al. am 10. August
1993, und in
US-Patent 5,147,345 mit
dem Titel „High
Efficiency Absorbent Articles For Incontinence Management", erteilt an Young,
LaVon und Taylor am 15. Sep tember 1992, ausführlich beschrieben. Alle diese
Patente sind durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Die
Oberschicht 24 ist vorzugsweise benachbart zu der Innenoberfläche 62 des
Absorptionskerns 28 angeordnet und ist vorzugsweise damit
und mit der Rückseiten-Deckschicht 95 durch
im Fachgebiet gut bekannte Befestigungsmittel (nicht dargestellt)
verbunden. Geeignete Befestigungsmittel werden hinsichtlich der Anfügung der
Rückseiten-Deckschicht 95 an
den Absorptionskern 28 beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Oberschicht 24 und
die Rückseiten-Deckschicht 95 im
Windelumfang direkt miteinander verbunden und durch ihre direkte
Verbindung mit dem Absorptionskern 28 durch beliebige geeignete
Befestigungsmittel indirekt miteinander verbunden.
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Die
Oberschicht
24 ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich
weich an und reizt die Haut des Trägers nicht. Außerdem ist
die Oberschicht
24 vorzugsweise flüssigkeitsdurchlässig, sodass
Flüssigkeiten
(z. B. Urin) leicht ihre Stärke
durchdringen können.
Eine geeignete Oberschicht
24 kann aus einer großen Auswahl
an Materialien, wie Gewebe- und Vliesmaterialien, Polymermaterialien,
wie mit Öffnungen
versehenen geformten thermoplastischen Folien, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffolien und hydrogeformten thermoplastischen Folien,
porösen
Schaumstoffen, vernetzten Schaumstoffen, vernetzten thermoplastischen
Folien und thermoplastischen Gitterstoffen, hergestellt werden.
Geeignete Gewebe- und Vliesmaterialien können aus Naturfasern (z. B.
Holz- oder Baumwollfasern), Kunstfasern (z. B. polymeren Fasern
wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern) oder aus einer
Kombination von Natur- und Kunstfasern bestehen. Die Oberschicht
24 ist
vorzugsweise aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die
Haut des Trägers
von Flüssigkeiten zu
trennen, die durch die Oberschicht
24 gedrungen sind und
im Absorptionskern
28 zurückgehalten werden (d. h., um
Rücknässen zu
verhindern). Wenn die Oberschicht
24 aus einem hydrophoben Material
hergestellt ist, wird zumindest die obere Oberfläche der Oberschicht
24 so
behandelt, dass sie hydrophil ist, so dass Flüssigkeiten schneller durch
die Oberschicht übertragen
werden. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
von der Oberschicht
24 ablaufen, anstatt durch die Oberschicht
24 gezogen
und vom Absorptionskern
28 absorbiert zu werden. Die Oberschicht
24 kann
durch Behandlung mit einem Tensid hydrophil gemacht werden. Geeignete
Verfahren zum Behandeln der Oberschicht
24 mit einem Tensid
schließen
das Besprühen
des Materials der Oberschicht
24 mit dem Tensid und das
Eintauchen des Materials in das Tensid ein. Eine ausführlichere
Erörterung
solch einer Behandlung und der Hydrophilie ist in den
U.S. Patenten 4,988,344 mit dem Titel „Absorbent
Articles with Multiple Lager Absorbent Lagers", erteilt an Reising et al. am 29. Januar
1991, und im
U.S. Patent 4,988,345 mit
dem Titel „Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", erteilt an Reising am 29. Januar 1991,
beschrieben, die jeweils durch Bezugnahme hierin eingeschlossen
sind.
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Eine
alternative bevorzugte Oberschicht umfasst eine mit Öffnungen
versehene geformte Folie. Mit Öffnungen
versehene geformte Folien werden für die Oberschicht bevorzugt,
da sie für
Körperausscheidungen durchlässig und
trotzdem nicht absorbierend sind und eine verminderte Tendenz dahingehend
aufweisen, Fluide zurücklaufen
und die Haut des Trägers
erneut benässen
zu lassen. Somit bleibt die Oberfläche der geformten Folie, die
in Kontakt mit dem Körper
ist, trocken, wodurch die Körperverschmutzung
verringert und ein angenehmeres Gefühl für den Träger geschaffen wird. Geeignete
geformte Folien werden beschrieben im
US-Patent
3,929,135 mit dem Titel „Absorptive Structures Having
Tapered Capillaries",
das an Thompson am 30. Dezember 1975 erteilt wurde;
US-Patent 4,324,246 mit dem Titel „Disposable
Absorbent Article Having A Stain Resistant Topsheet", das an Mullane
et al. am 13. April 1982 erteilt wurde;
US-Patent Nr. 4,342,314 mit dem Titel „Resilient
Plastic Web Exhibiting Fiber-Like Properties", das an Radel. et al. am 3. August
1982 erteilt wurde;
US-Patent
Nr. 4,463,045 mit dem Titel „Macroscopically Expanded
Three- Dimensional
Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface and Cloth-Like
Tactile Impression",
erteilt am 31. Juli 1984 an Ahr et al., und
US-Patent Nr. 5,006,394 „Multilager
Polymeric Film",
erteilt am 9. April 1991 an Baird. Jedes dieser Patente ist durch
Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Die
Rückseiten-Deckschicht 95 ist
der Teil der Windel 20, der im Allgemeinen von der Haut
des Trägers
weg positioniert ist und der die Ausscheidungen, die in dem Absorptionskern 28 absorbiert
und enthalten sind, am Benässen
von Artikeln hindert, die die Windel 20 berühren, wie
Bettlaken und Unterwäsche.
Die Rückseiten-Deckschicht 95 ist
daher undurchlässig
für Flüssigkeiten
(z. B. Urin) und wird vorzugsweise aus einer dünnen Kunststofffolie hergestellt,
obwohl auch andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien verwendet
werden können.
(Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind
und sich einfach an die allgemeine Form und Konturen des menschlichen
Körpers
anpassen.) Während
die Rückseiten-Deckschicht 95 undurchlässig für Flüssigkeiten
ist, ermöglicht
die Rückseiten-Deckschicht 95,
dass Feuchtigkeit aus der Windel 20 entweicht.
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Die
Feuchtigkeitsdurchdringungsrate der Rückseiten-Deckschicht 95 ist
wichtig beim Verringern des Auftretens von Hitzeausschlag und anderen
Hautproblemen, die mit heißen,
feuchten Bedingungen verbunden sind. Um die Feuchtigkeit und die
Wärmefeuchtigkeit
in der Windel zu vermindern, hat die Rückseiten-Deckschicht 95 eine
gewichtete durchschnittliche Feuchtigkeitsdurchdringungsrate von
nicht weniger als etwa 9,8 Pa/24 h (1.000 g/m24
h), vorzugsweise nicht weniger als etwa 19,6 Pa/24 h (2.000 g/m2/24 h), mehr bevorzugt nicht weniger als
etwa 24,5 Pa/24 h (2.500 g/m2/24 h). Während das
obere Ende der Feuchtigkeitsdurchdringungsrate von einem Typ eines
Materials abhängt
und in Bezug auf die Flüssigkeitsundurchlässigkeit/Feuchtigkeit
der Rückseiten-Deckschicht
ausgewählt
ist, kann die Feuchtigkeitsdurchdringungsrate nicht mehr als etwa
98,1 Pa/24 h (10.000 g/m2/24 h) sein.
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Die
Wasserdampfdurchlässigkeitsgeschwindigkeit
wird mittels des im Folgenden ausgeführten Verfahrens gemessen.
Eine bekannte Menge CaCl2 wird in einen
angeflanschten Tiegel gegeben. Eine Probe wird auf die Oberseite
des Bechers gegeben und durch einen Haltering und eine Dichtung
gesichert. Die Anordnung wird dann gewogen und dieser Wert als Anfangsgewicht
notiert. Die Anordnung wird für
5 Stunden in einer Kammer mit konstanter Temperatur (40 °C) und Luftfeuchtigkeit
(75 % RF (relative Feuchtigkeit) gestellt. Anschließend wird
die Anordnung aus der Kammer genommen und sich mindestens 30 Minuten
lang auf die Temperatur des Raums, in dem sich die Waage befindet,
anpassen gelassen. Die Anordnung wird dann gewogen und dieser Wert
als Endgewicht notiert. Die Feuchtigkeitsdurchdringungsrate (MVTR)
wird berechnet und unter Verwendung der folgenden Formel in g/m2/24 h ausgedrückt.
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Die
Rückseiten-Deckschicht 95 der
vorliegenden Erfindung kann ein einlagiges Material, wie eine Folie,
umfassen oder sie kann zwei oder mehrere Lagen aus Material umfassen,
die verbunden sind, um ein Laminat der Rückseiten-Deckschicht 95 zu
bilden. Beispielsweise kann die Rückseiten-Deckschicht 95 eine
einzelne Folie umfassen, die feuchtigkeitsdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig ist.
Als Alternative kann die Rückseiten-Deckschicht 95 ein
Laminat umfassen, das eine feuchtigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Folie
und eine feuchtigkeitsdurchlässige äußere Schicht
umfasst, die mit der Folie verbunden ist. Wenn die Rückseiten-Deckschicht 95 eine
einzelne Folie umfasst, sollte die Probe in der oben beschriebenen
Messung von MVTR die Folie sein. Wenn die Rückseiten-Deckschicht 95 ein Laminat
umfasst, sollte die Probe in der Messung von MVTR das Laminat sein.
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Die
Rückseiten-Deckschicht
95 ist
vorzugsweise angrenzend an die Außenoberfläche
64 des Absorptionskerns
28 angeordnet
und ist vorzugsweise mittels eines beliebigen geeigneten, dem Stand
der Technik entsprechenden Befestigungsmittels damit verbunden.
Zum Beispiel kann die Rückseiten-Deckschicht
95 an dem
Absorptionskern
28 durch eine gleichmäßige, durchgehende Klebstoffschicht,
eine strukturierte Klebstoffschicht oder eine Anordnung separater
Klebstofflinien, -spiralen oder -punkte befestigt sein. Klebstoffe,
die als zufrieden stellend befunden worden sind, werden von H. B.
Fuller Company aus St. Paul, Minnesota hergestellt und als HL-1258
vermarktet. Ein Beispiel eines geeigneten Befestigungsmittels, das
ein offenes Musternetz von Klebstofffilamenten einschließt, ist
in
US-Patent Nr. 4,573,986 mit
dem Titel „Disposable
Waste-Containment Garment",
erteilt am 4. März
1986 an Minetola et al., beschrieben. Ein anderes geeignetes Befestigungsmittel,
das mehrere Klebstofffilamentlinien umfasst, die in ein Spiralmuster
gewirbelt werden, ist durch die Vorrichtungen und Verfahren dargestellt,
die in
US-Patent Nr. 3,911,173 dargestellt
sind, das an Sprague, Jr. am 7. Oktober 1975; dem
US-Patent 4,785,996 , erteilt am 22.
November 1978 an Ziecker, et al.; und im
US-Patent 4,842,666 , erteilt am 27.
Juni 1989 an Werenicz, dargelegt ist. Jedes dieser Patente ist durch
Bezugnahme hierin eingeschlossen. Alternativ können die Befestigungsmittel
Heißverklebungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen
oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel, die dem Stand der Technik entsprechen,
umfassen. Es sind auch Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung denkbar, wobei der Absorptionskern nicht
mit der Rückseiten-Deckschicht
95 und/oder
der Oberschicht
24 verbunden ist, um eine größere Dehnbarkeit
im vorderen Taillenbereich
46 und hinteren Taillenbereich
44 bereitzustellen.
-
In
der Ausführungsform,
die in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Rückseiten-Deckschicht 95 eine
Unterschichtfolie 26, die einen atmungsaktive mikroporöse Folie
umfassen kann, und eine Außenschicht 90,
die einen Vliesstoff umfassen kann. Die Unterschichtfolie 26 liegt
neben dem Absorptionskerns 28, so dass die Unterschichtfolie 26 zum
Absorptionskern 28 zeigt. Als Alternative kann eine andere
Materialschicht zwischen dem Absorptionskern 28 und der
Unterschichtfolie 26 eingefügt sein. Die Außenschicht 90 liegt
außen auf
der Windel.
-
Die
Unterschichtfolie 26 kann jedes beliebige bekannte Material
umfassen, das feuchtigkeitsdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig ist.
Beispielsweise kann die Unterschichtfolie 26 eine atmungsaktive
mikroporöse
Folie umfassen, die aus einem thermoplastischen Harz und anorganischen
Füllstoffen,
die in dem thermoplastischen Harz fein verteilt sind, zusammengesetzt
ist. Geeignete thermoplastische Polymere schließen Polyolefine wie Polyethylene,
einschließlich
linearem Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE), Polyethylen sehr niedriger Dichte (ULDPE), Polyethylen
hoher Dichte (HDPE) oder Polypropylen und Mischungen davon mit den
obigen und anderen Materialien ein. Beispiele von anderen geeigneten
thermoplastischen Polymeren, die ebenfalls verwendet werden können, umfassen,
sind aber nicht darauf beschränkt,
Polyester, Polyurethane, kompostierbare oder biologisch abbaubare
Polymere, thermoplastische Elastomere und auf Metallocenkatalysator
basierende Polymere (z. B. INSITE®, erhältlich von
Dow Chemical Company, und Exxact®, erhältlich von
Exxon). Das anorganische Material bzw. der Füllstoff ist ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Calciumcarbonat, Ton und Titandioxid, wobei
der bevorzugte anorganische Füllstoff
Calciumcarbonat ist. Der anorganische Füllstoff kann mit einem Fettsäureester
beschichtet sein, um höhere
Beladungen im Polymer zu erhalten. Der anorganische Füllstoff
und das thermoplastische Polymer werden zum Bilden einer homogenen
Mischung in einem geeigneten Mischextruder oder in einem separaten
vorausgehenden Mischschritt vermischt. Die Mischung wird dann zu
einer Folie gegossen oder geblasen. Die erhaltene Folie wird zumindest
in einer Richtung gestreckt, um auf der im Wesentlichen gesamten
Fläche
der Folie Atmungsfähigkeit
zu verleihen. Der Schritt des Streckens einer Folie zum Verleihen
von Atmungsfähigkeit kann
vor dem Herstellungsverfahren von Absorptionsartikeln an einem anderen
Ort vorgenommen werden. Als Alternative kann der Schritt des Strecken
am selben Ort durchgeführt
werden, d. h. demselben Herstellungsverfahren, bevor eine atmungsaktive
mikroporöse
Folie mit anderen Elementen von Absorptionsartikeln zusammengesetzt
wird. Auf jeden Fall wird der Folie auf der im Wesentlichen gesamten
Fläche
der Folie Atmungsfähigkeit
verliehen, bevor die resultierende atmungsaktive mikroporöse Folie
mit anderen Elementen von Absorptionsartikeln zusammengesetzt wird.
Geeignete Unterschichtfolie wird von Mitsui Chemical, Japan, unter
dem Namen Espoir vertrieben.
-
Die
Rückseiten-Deckschicht 95 kann
ferner eine äußere Schicht 90 umfassen,
die mit mindestens einem Teil der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der
Unterschichtfolie 26 verbunden ist. Die äußere Schicht 90 umfasst
vorzugsweise eine Vliesbahn (äußere Vliesschicht).
(Es werden jedoch Ausführungsformen
in Betracht gezogen, in denen die äußere Schicht 90 Materialien
wie Gewebebahnen, Schaumstoffe, Gitterstoffe, Folien, lose Fasern
oder ein beliebiges anderes Material oder eine Kombination von in
der Technik bekannten Materialien umfasst, die der Windel ein stoffartiges
Aussehen und/oder Gefühl
geben und mindestens luftdurchlässig
sind.) Die äußere Schicht 90 kann
die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte, dem Kleidungsstück zugewandte
Oberfläche
der Unterschichtfolie 26 oder nur einzelne vorbestimmte
Abschnitte bedecken. In einer bevorzugten Ausführungsform bedeckt die Vlieslage
der äußeren Schicht 90 die
gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Unterschichtfolie 26,
um die Windel mit einem stoffartigen Aussehen und Gefühl auszustatten.
Ferner kann die äußere Schicht 90 die
Windel mit einer kostengünstigen
Anlegezone ausstatten, die die Haken eines Klettverschlusses erfassen
kann. (Eine derartige Anlegezone könnte als ein Abschnitt eines
primären
Befestigungssystems oder als ein Mittel zum Entsorgen einer verschmutzten
Windel verwendet werden.)
-
Die
Vliesbahn, die in der äußeren Schicht 90 umfasst
ist, kann Naturfasern (z. B. Baumwoll- oder Holzfasern) umfassen
oder sie kann Fasern aus Polyethylen, Polypropylen, Polyester oder
jeder Kombination derartiger Fasern umfassen. Ferner kann das Vlies
kardiert, spinngeschmolzen, schmelzgeblasen oder durch Heißluft verfestigt
sein oder ein beliebiges anderes Charakteristikum aufweisen oder
auf beliebige, in der Technik bekannte Weise gefertigt sein. Vorzugsweise
besteht das Vlies aus genügend
thermoplastischem Material, um ein thermisches Binden des Materials
an andere Bestandteile der Windel zu ermöglichen. Ein besonders bevorzugter
Vliesstoff ist ein kardierter Vliesstoff, hergestellt aus 100 %
Polypropylenfasern wie FPN 290, hergestellt von FiberWeb North America
in Simpsonville, SC, USA.
-
Die
Windel 20 umfasst einen Nässeanzeiger 54. Der
Nässeanzeiger 54 liegt
zwischen der feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht 95 und
dem Absorptionskern 28. In der Ausführungsform umfasst die Rückseiten-Deckschicht 95 die
Unterschichtfolie 26, die zur Außenoberfläche 64 des Absorptionskerns 28 zeigt,
und die äußere Schicht 90,
die nach außen
von der Windel 20 zeigt. Der Nässeanzeiger 54 liegt
auf der Innenoberfläche 26A der
Unterschichtfolie 26 und der Außenoberfläche 28A des Absorptionskerns 28,
wie in 3 gezeigt. Der Nässeanzeiger 54 kann
einen einzelnen Streifen umfassen, wie in 1 und 4 gezeigt,
als Alternative kann er zwei oder mehrere Streifen umfassen. Der
Nässeanzeiger 54 erstreckt
sich entlang nur eines Teils der Längsachse der Windel 20,
wie in 1 und 4 gezeigt, als Alternative kann
er sich entlang der gesamten Längsachse
der Windel 20 erstrecken. Der Nässeanzeiger kann eine beliebige
Form aufweisen, wie Punkt, Kreis, Dreieck, Rechteck, dekorative
Markierung, Buchstabe usw., sofern der Nässeanzeiger ein visuelles Signal
bereitstellt, wenn die Windel getragen und benässt wird.
-
Der
Nässeanzeiger 54 bietet
ein visuelles Signal, das durch die Rückseiten-Deckschicht 95 zu
sehen ist, wenn benässt.
Der Nässeanzeiger 54 kann
eine sichtbare Far be haben, bevor der Nässeanzeiger 54 benässt ist,
so dass das Vorliegen des Nässeanzeigers 54 von
außen
sichtbar ist. Wenn der Nässeanzeiger 54 sichtbar
ist, bevor er benässt
ist, kann der Nässeanzeiger 54 die
Farbe zu einer anderen Farbe ändern, wenn
er nass ist, um ein visuelles Signal bereitzustellen. Als Alternative
kann die sichtbare Farbe des Nässeanzeigers 54 verschwinden,
wenn der Nässeanzeiger 54 benässt ist.
Der Nässeanzeiger 54 kann
unsichtbar sein, bevor der Nässeanzeiger 54 benässt ist.
Wenn der Nässeanzeiger 54 unsichtbar
ist, bevor er benässt wird,
kann der Nässeanzeiger 54 erscheinen,
wenn er nass ist.
-
Vorzugsweise
wird der Nässeanzeiger
einfach mit Flüssigkeiten
aktiviert, so dass der Nässeanzeiger in
der Lage ist, dem Träger
des Absorptionsartikels und/oder dem Pfleger ein visuelles Signal
zu geben, wenn der Nässeanzeiger
von Flüssigkeiten
benässt
wird. Vorzugsweise wird der Nässeanzeiger
jedoch nicht leicht mit Feuchtigkeit in der Luft aktiv, die durch
die feuchtigkeitsdurchlässige,
flüssigkeitsundurchlässige Rückseiten-Deckschicht
gelangt, um zu vermeiden, dass dem Träger des Absorptionsartikels
und/oder dem Pfleger ein falsches Signal gegeben wird. Daher ist
der Empfindlichkeitsgrad des Nässeanzeigers
wichtig, wenn der Nässeanzeiger
mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen,
flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht
in einem Absorptionsartikel, wie einer Einwegwindel, verwendet wird.
-
Die
Empfindlichkeit des Nässeanzeigers
kann in zwei Gesichtspunkten beschrieben werden. Einer ist die Empfindlichkeit
des Nässeanzeigers
bei Vorliegen von Feuchtigkeit. Der andere ist die Empfindlichkeit
des Nässeanzeigers
bei Vorliegen von Flüssigkeit,
wie Urin. Die Empfindlichkeit bei Vorliegen von Feuchtigkeit ist bei
der Verwendung mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen, flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht in
einem Absorptionsartikel besonders wichtig, so dass der Nässeanzeiger
nicht einfach durch Feuchtigkeit aktiviert wird, die durch die feuchtigkeitsdurchlässige Rückseiten-Deckschicht
dringt. Die Empfindlichkeit des Nässeanzeigers bei Vorliegen
von Feuchtigkeit wird durch eine visuelle Veränderung des Nässeanzeigers
in einer spezifischen Umgebung bestimmt. Der Nässeanzeiger der vorliegenden
Erfindung bleibt visuell mindestens 2 Stunden in der Luft mit 85
relativer Luftfeuchtigkeit bei 35 °C inaktiv, vorzugsweise 8 Stunden
in der Luft mit 85 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 35 °C, mehr bevorzugt
mindestens 18 Stunden in der Luft mit 85 % relativer Luftfeuchtigkeit
bei 35 °C.
Wenn der Nässeanzeiger
vor 2 Stunden in der Luft mit 85 % relativer Luftfeuchtigkeit bei
35 °C visuell
aktiv wird, kann ein solcher Nässeanzeiger
nicht mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen, flüssigkeitsundurchlässigen Rückseiten-Deckschicht
verwendet werden, die eine Feuchtigkeitsdurchdringungsrate von nicht
weniger als etwa 9,8 Pa/24 h (1.000 g/m2/24
h) aufweist. Der Nässeanzeiger
kann visuell mindestens 5 Stunden in der Luft mit 70 % relativer
Luftfeuchtigkeit bei 30 °C
inaktiv bleiben, vorzugsweise mindestens 12 Stunden in der Luft
mit 70 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 30 °C, mehr bevorzugt mindestens 20
Stunden in der Luft mit 70 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 30 °C. Ferner
kann der Nässeanzeiger
visuell mindestens 10 Stunden in der Luft mit 90 % relativer Luftfeuchtigkeit
bei 20 °C
inaktiv bleiben, vorzugsweise mindestens 24 Stunden in der Luft
mit 90 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 20 °C, mehr bevorzugt mindestens
48 Stunden in der Luft mit 90 % relativer Luftfeuchtigkeit bei 20 °C.
-
Die
Empfindlichkeit des Nässeanzeigers
bei Vorliegen von Feuchtigkeit wird mit der unten aufgeführten Methode
gemessen. Eine frische Windel wird aus einer Packung mit Windeln
entnommen. Die frische Windel wird in einen Ofen mit einer konstanten
Temperatur (35 °C)
und Feuchtigkeit (85 % rel. Luftfeuchtigkeit) ohne Auseinanderfalten
der frischen Windel platziert, so dass der Nässeanzeiger der Windel der
Luft im Ofen ausgesetzt ist. Dann wird die visuelle Veränderung
des Nässeanzeigers
jede Stunde beobachtet. Für
die Beobachtung jede Stunde wird die Windel für 30 Sekunden aus dem Ofen
genommen, um eine visuelle Veränderung
des Nässeanzeigers
zu beobachten. Die visuelle Veränderung
des Nässeanzeigers
wird mit bloßem Auge
mit einem Abstand von 50 cm beobachtet. Wenn die visuelle Veränderung,
wie Farbveränderung
oder Erscheinen/Nichterscheinen, auf dem Nässeanzeiger beobachtet wird,
wird bewertet, dass der Nässeanzeiger zu
diesem Zeitpunkt der Beobachtung visuell aktiv wurde, aber dass
der Nässeanzeiger
bis zum letzten Zeitpunkt der Beobachtung visuell inaktiv blieb.
Nach der Beobachtung wird die Windel bis zur nächsten Beobachtung in den Ofen
zurückgelegt.
Wenn der Nässeanzeiger
als ein Nässesignal
die Farbe ändert
(d. h. von einer sichtbaren Farbe zu einer anderen sichtbaren Farbe),
wird die visuelle Veränderung
des Nässeanzeigers durch
das erste Erkennen der Farbänderung
durch den Beobachter bestimmt. Wenn der Nässeanzeiger beispielsweise
seine Farbe von Gelb zu Blau über
4 Phasen verändert,
gelbliches Grün,
grünliches
Gelb, Grün und
grünliches
Blau in seiner Reihenfolge, wird das erste Erkennen der Farbänderung
von Gelb zu gelblichen Grün
durch den Beobachter als eine visuelle Veränderung notiert. Wenn der Nässeanzeiger
als ein Nässesignal
erscheint (d. h. der Nässeanzeiger
ist im inaktiven Zustand nicht sichtbar, wird aber im aktiven Zustand sichtbar),
wird die visuelle Veränderung
des Nässeanzeigers
durch das erste Erkennen der Erscheinung des Nässeanzeigers durch den Beobachter
bestimmt. Wenn der Nässeanzeiger
als ein Nässesignal
verschwindet (d. h. der Nässeanzeiger
ist im inaktiven Zustand sichtbar, wird aber im aktiven Zustand
unsichtbar), wird die visuelle Veränderung durch das erste Erkennen
der Verringerung der Farbintensität des Nässeanzeigers durch den Beobachter
bestimmt.
-
Die
Empfindlichkeit des Nässeanzeigers
bei Vorliegen von Flüssigkeit,
wie Urin, wird durch den pH-Bereich bestimmt, in dem der Nässeanzeiger
visuell aktiv wird. Der Nässeanzeiger
der vorliegenden Erfindung wird visuell aktiv im pH-Bereich von
mindestens 4, vorzugsweise mindestens 4,5, mehr bevorzugt mindestens 5.
Solange der Nässeanzeiger
bei mindestens 4 aktiv wird, ist das obere Ende des pH-Bereichs
beliebig, während
es durch den pH-Wert von 14 begrenzt ist. Vorzugsweise kann das
obere Ende des pH-Bereichs durch den pH-Wert von 8 begrenzt sein.
-
Der
pH-Bereich, in dem der Nässeanzeiger
visuell aktiv wird, wird mit der unten aufgeführten Methode gemessen. Eine
pH-Lösung,
die auf einen vorbestimmten pH-Wert eingestellt ist (z. B. pH-Wert
von 4), wird zubereitet. Eine frische Windel wird aus einer Packung
mit Windeln entnommen. Die eingestellte pH-Lösung aus 40 ml wird auf die
Seite der Oberschicht der frischen Windel in dem Bereich gegeben,
in dem der Nässeanzeiger
vorliegt. Nach Warten für
eine (1) Minute wird die visuelle Veränderung des Nässeanzeigers
von der Außenseite
der Windel (d. h. von der Seite der Rückseiten-Deckschicht) mit bloßem Auge
aus einem Abstand von 50 cm beobachtet. Wenn die visuelle Veränderung,
wie Farbänderung,
auf dem Nässeanzeiger
beobachtet wird, wird bewertet, dass der Nässeanzeiger durch den vorbestimmten
pH-Wert visuell aktiv wurde.
-
Der
Nässeanzeiger
wird auf dem Absorptionsartikel in dem Basisgewichtbereich zwischen
1 g/m2 und 100 g/m2 bereitgestellt,
vorzugsweise zwischen 3 g/m2 und 70 g/m2, mehr bevorzugt zwischen 5 g/m2 und
50 g/m2.
-
Der
Nässeanzeiger
umfasst ein Basispolymer als einen Hauptinhaltsstoff. Das Basispolymer
hemmt vorzugsweise die Farbbildungsreaktion bei Abwesenheit von
Wasser im Nässeanzeiger
und hemmt vorzugsweise die Farbbildungsreaktion bei Vorliegen von
Feuchtigkeit im Nässeanzeiger
und macht sie zumindest unempfindlich. Das Basispolymer ist vorzugsweise
relativ hydrophob. Geeignetes Basispolymer zum Gebrauch in der vorliegenden
Erfindung reicht im Molekulargewicht von mehr als etwa 2.000, vorzugsweise
mehr als etwa 5.000 und vorzugsweise mehr als etwa 10.000. Wenn
das Molekulargewicht des Basispolymers weniger als etwa 2.000 ist,
ist der Nässeanzeiger
ein Lösungs-
oder Wachszustand, und daher löst
sich die Feuchtigkeit in der Luft leicht in dem Nässeanzeiger,
wodurch die Farbe des Nässeanzeigers
geändert
wird.
-
Der
Nässeanzeiger
der vorliegenden Erfindung enthält
von etwa 20 bis etwa 99 Gew.-% Basispolymer, vorzugsweise von etwa
30 bis etwa 95 Gew.-% Basispolymer, mehr bevorzugt von etwa 40 bis
etwa 90 Gew.-% Basispolymer.
-
Wenn
der Nässeanzeiger
weniger als etwa 20 % Basispolymer enthält, weist der Nässeanzeiger
nicht ausreichende Hydrophobie auf, um die Farbbildungsreaktion
bei Vorliegen von Feuchtigkeit in der Luft zu hemmen und zumindest
unempfindlich zu machen. Wenn der Nässeanzeiger mehr als etwa 99
% Basispolymer enthält,
ist der Nässeanzeiger
zu hydrophob, um die Farbbildungsreaktion bei Vorliegen von Flüssigkeit,
wie Urin, vorzunehmen.
-
Bevorzugte
Beispiele von Basispolymer zum Gebrauch in der vorliegenden Erfindung
schließen
ein: Polyethylenglykol, wie CARBOXWAX, vertrieben von Union Carbide;
Polypropylenglykol, wie CoatSoam, vertrieben von Nippon Oil and
Fat Company; Polyethylenglykol-Polypropylenglykol-Blockcopolymere,
wie Tenside Pluronic® und Pluronic R®,
vertrieben von BASF-Wyandotte Corp.; ethoxylierte verzweigte aliphatische
Diole, wie Surfynol®-Tenside, vertrieben von
Air Product & Chemicals,
Inc.; ethoxylierte aliphatische Alkohole und Carbonsäuren, Polyethylenglykoldiester
von Fettsäuren,
Polyalkylenoxidpolysiloxane und Mischungen davon.
-
Andere
bevorzugte Beispiele von Basispolymer zum Gebrauch in der vorliegenden
Erfindung schließen
Glycerin; Dodecylamin; 2,4,4-Trimethyl-2-oxazolin; N,N-i(polyoxyethylen)ethylamin;
Polyoxypropylen-diethylamin-Addukte; nichtionische Tenside wie Polyoxyethylenlaurylether,
Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylennonylphenylether, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
Polyethylenglykolmonostearat oder dergleichen ein.
-
Der
Nässeanzeiger
umfasst auch ein Nässeanzeigemittel.
Das Nässeanzeigemittel
umfasst ein Material, das in der Lage ist, die Farbe schnell zu ändern, wenn
das Nässeanzeigemittel
nass ist, und natürlich
muss die leicht sichtbare Farbe problemlos von der Farbe der trockenen
Zusammensetzung zu unterschieden sein. Der Nässeanzeiger der vorliegenden
Erfindung enthält
von etwa 1 bis etwa 80 Gew.-% Nässeanzeigemittel, vorzugsweise
von etwa 5 bis etwa 70 Gew.-% Nässeanzeigemittel,
mehr bevorzugt von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-% Nässe anzeigemittel. Wenn der
Nässeanzeiger
weniger als etwa 1 % Nässeanzeigemittel
enthält,
wird es schwierig, die Farbänderung
des Nässeanzeigers
zu beobachten. Wenn der Nässeanzeiger
mehr als etwa 80 % Nässeanzeigemittel
enthält, ändert der
Nässeanzeiger
die Farbe unabhängig
vom Vorliegen des Basispolymers, das die Farbbildungsreaktion bei
Vorliegen von Feuchtigkeit hemmt und zumindest unempfindlich macht.
-
Nässeanzeigemittel
auf Säurebasis,
die Farbe in Reaktion auf eine Änderung
des pH-Werts verändern,
sind bevorzugt, da sie die Farbe schnell ändern. Bevorzugte Nässeanzeigemittel
auf Säurebasis
sind diejenigen, die die Farbe bei einem pH-Wert im Bereich von über 3,5 ändern, wie
Ethylrot, Bromphenolblau (hergestellt von Eastman Kodak), Bromocresolgrün oder Resazurin.
Andere Materialien, die Farbe in Reaktion auf Wasser verändern, können als
das Nässeanzeigemittel
verwendet werden, wie Farbstoffe, die im Wesentlichen in der trockenen
Zusammensetzung unsichtbar sind, die aber schnell eine leuchtende
Farbe annehmen, wenn nass. Ein Beispiel eines solchen Materials
ist der blaue Farbstoff, Calcocid® Blue
2G, hergestellt von American Cyanamid Corporation.
-
Der
Nässeanzeiger
kann andere Bestandteile umfassen, z. B. um den Nässeanzeiger
zu einem Heißschmelzkleber
zu machen. Zu diesem Zweck kann der Nässeanzeiger klebrig machende
Harze und plastifizierendes Öl
und/oder Wachsverdünnungsmittel
enthalten.
-
Der
Nässeanzeiger
kann ein oder mehrere kompatible, klebrig machende Harze in Mengen
von 0 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% enthalten. Das in den Zusammensetzungen
eingesetzte klebrig machende Harz erhöht Klebrigkeit. Die klebrig
machende Harzkomponente scheint die Klebstoffeigenschaften zu erweitern, insbesondere
Benetzungsfähigkeit
und Viskositätskontrolle
des Basispolymers. Das klebrig machende Harz schließt natürliche und
modifizierte Terpentinharze ein, wie Gummikolophonium, Holzkolophonium,
Tallölkolophonium,
destilliertes Kolophonium, gehärtetes
Kolophonium, dimerisiertes Kolophonium und poly merisiertes Kolophonium.
Vorzugsweise liegt das klebrig machende Harz in einer Menge im Bereich
von etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% der abschließenden Zusammensetzung vor.
-
Der
Klebstoff kann auch ein kompatibles plastifizierendes Öl und/oder
Wachsverdünnungsmittel
in einer Menge von 0 Gew.-% bis zu 35 Gew.-% enthalten. Weichmacher
wurden üblicherweise
eingesetzt, um die Viskosität
der gesamten Klebstoffzusammensetzung zu senken, ohne die Klebestärke und/oder
die Verwendungstemperatur des Klebstoffs zu vermindern. Besonders
nützlich
ist das Unithox 550®, ein modifiziertes synthetisches
Wachs (Schmelzpunkt von 98 °C
(209 °F.))
erhältlich
von Petrolite. Andere nützliche
Verdünnungsmittel
schließen
Benzoflex 352®,
ein 1,4-Cyclohexandimethanoldibenzant von Velsicol Chemical Corporation, und
Pycal 94®,
ein Phenylether von Polyethylenglycol von Atlas Powder, ein. Vorzugsweise
liegt das plastifizierende Harz in einer Menge im Bereich von etwa
20 bis etwa 30 Gew.-% der abschließenden Zusammensetzung vor.
-
Ein
geeigneter Nässeanzeiger,
der ein Basispolymer, ein Nässeanzeigemittel,
ein klebrig machendes Harz und ein plastifizierendes Öl enthält und die
Form eines Heißschmelzklebers
aufweist, wird von Ato Findley Inc., US, unter der Bezeichnung H9219
bereitgestellt.
-
Die
Windel
20 kann Dehnbarkeit oder Elastizität in allen
oder einem Teil der Seitenfelder
30 aufweisen. (Wie hier
verwendet, bezieht sich der Ausdruck „dehnbar" auf Materialien, die in der Lage sind,
sich zu einem gewissen Grad in mindestens einer Richtung ohne übermäßiges Reißen zu dehnen.
Die Ausdrücke „Elastizität" und „elastisch
dehnbar" beziehen
sich auf dehnbare Materialien, die die Fähigkeit aufweisen, in ungefähr ihre
ursprünglichen
Abmessungen zurückzukehren,
nachdem die Kraft, die das Material dehnte, entfernt wurde. Wie
hier verwendet, kann ein beliebiges als „dehnbar" beschriebenes Material oder Element
auch elastisch dehnbar sein, sofern nicht anders angegeben.) Die
dehnbaren Seitenfelder
30 stellen eine komfortablere und körpernahe
Passform bereit, indem sie zunächst
die Windel auf nachgiebige Weise an den Träger anpassen und diese Passform über die
Tragezeit hinweg gut aufrechterhalten, wenn die Windel mit Ausscheidungen
beladen wurde, da die Seitenfelder den Seiten der Windel ermöglichen,
sich auszudehnen oder zusammenzuziehen. Die dehnbaren Seitenfelder
30 sorgen
ferner für
eine effektivere Anwendung der Windel
20, da sich die Windel
20,
selbst wenn der Windelanleger während
des Anlegen ein Seitenfeld
30 weiter als die andere zieht
(asymmetrisch), während
des Tragens „selbst
anpasst". Während die
dehnbaren Seitenfelder
30 in einer Reihe von Konfigurationen
gebildet werden können,
sind Beispiele von Windeln mit dehnbaren Seitenfeldern in
U.S.-Patent Nr. 4,857,067 ,
mit dem Titel „Disposable
Diager Having Shirred Ears",
erteilt an Wood, et al. am 15. August 1989;
U.S.-Patent Nr. 4,381,781 , erteilt
an Sciaraffa, et al. am 3. Mai 1983;
U.S.-Patent
Nr. 4,938,753 , erteilt an Van Gompel, et al. am 3. Juli
1990; und in
U.S.-Patent Nr.
5,151,092 , erteilt an Buell et al. am 29. September 1992,
offenbart; die jeweils durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind.
-
Die
Windel
20 kann ferner elastifizierte Beinbündchen
32 umfassen,
um für
verbesserte Zurückhaltung von
Flüssigkeiten
und anderen Körperausscheidungen
zu sorgen. Jedes elastifiziert gemachte Beinbündchen
32 kann mehrere
unterschiedliche Ausführungsformen
zum Verringern der Leckage von Körperausscheidungen
in den Beinbereichen umfassen. Solche Ausführungsformen sind beispielsweise
in
U.S.-Patent 4,909,803 , erteilt
an Aziz et al. am 20. März
1990;
U.S.-Patent 4,695,278 ,
erteilt an Lawson am 22. September 1987;
U.S.-Patent 4,795,454 , erteilt an
Dragon am 3. Januar 1989; und
U.S.-Patent
4,704,115 , erteilt an Buell am 3. November 1987, offenbart;
die jeweils durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind.
-
Es
wird bevorzugt, dass jedes elastifizierte Beinbündchen
32 mindestens
ein inneres Sperrbündchen umfasst,
das eine Sperrklappe und ein Abstandselement umfasst, wie in dem
oben genannten
U.S.-Patent Nr. 4,909,803 beschrieben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das elastische Beinbündchen
32 zusätzlich ein
elastisches Dichtungsbündchen
63 mit
einem oder mehreren elastischen Fäden
65, die außerhalb des
Sperrbündchens
angeordnet sind, wie in dem oben genannten
U.S.-Patent Nr 4,695,278 beschrieben. Ferner
hat das elastifizierte Beinbündchen
32,
wie in
2 gezeigt, vorzugsweise einen proximalen Rand
33 und
einen distalen Rand
35. Der distale Rand
35 des
elastifizierten Beinbündchens
32 ist
der Teil des elastifizierten Beinbündchens
32, der vom
Rahmen
22 der Windel beabstandet ist, wenn die Windel
20 getragen
wird. Der proximale Rand
33 ist der Teil des elastifizierten
Beinbündchens
32,
der mit dem Rahmen
22 der Windel
20 verbunden
ist.
-
Die
Windel
20 kann ferner ein elastifiziertes Taillenband
34 umfassen,
das eine verbesserte Passform und Zurückhaltung bereitstellt. Das
elastisch gemachte Taillenband
34 ist derjenige Abschnitt
oder diejenige Zone der Windel
20, die dazu gedacht sind,
sich elastisch auszudehnen und zusammenzuziehen, um der Taille des
Trägers
auf dynamische Weise zu passen. Das elastifizierte Taillenband
34 erstreckt
sich vorzugsweise längs
nach außen
von mindestens einem der Taillenränder des Absorptionskerns
28 und
bildet im Allgemeinen mindestens einen Abschnitt des Endrands der
Windel
20. Einwegwindel sind in der Regel so konstruiert,
dass sie zwei elastifizierte Taillenbänder haben, eines im hinteren
Taillenbereich positioniert und eines im vorderen Taillenbereich
positioniert, obwohl Windeln mit einem einzigen elastifizierten
Taillenband konstruiert sein können.
Während
das elastische Taillenband
34 oder ein beliebiges seiner
einzelnen Elemente ein separates Element umfassen kann, das an der
Windel
20 befestigt sein kann, kann das elastifizierte
Taillenband
34 ferner als eine Verlängerung anderer Elemente der
Windel konstruiert sein, wie der Unterschicht
26 oder der
Oberschicht
24, vorzugsweise sowohl der Unterschicht
26 als
auch der Oberschicht
24. Es können auch Ausführungsformen
betrachtet werden, worin das elastifizierte Taillenband
34 Öffnungen
umfasst, wie oben beschrieben, um Atmungsfähigkeit in den Taillenbereichen
bereitzustellen. Das elastifizierte Taillenband
34 kann
in einer Reihe von verschiedenen Konfigura tionen konstruiert sein,
einschließlich
derer, die in
U.S.-Patent 4,515,595 ,
mit dem Titel „Disposable
Diapers with Elastically Contractible Waistbands", erteilt an Kievit et al. am 7. Mai
1985, und dem oben erwähnten
U.S.-Patent 5,151,092 , erteilt
an Buell, beschrieben sind; wobei jeder dieser Verweise durch Bezugnahme
hierin aufgenommen ist.
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Die
Windel
20 umfasst außerdem
ein Befestigungssystem
36, das einen Seitenverschluss bildet,
der den hinteren Taillenbereich
44 und den vorderen Taillenbereich
46 in
einer überlappenden
Konfiguration hält, so
dass seitliche Zugspannungen um den Umfang der Windel herum aufrecht
erhalten werden, um die Windel an dem Träger zu halten. Beispielhafte
Befestigungssysteme werden in der
U.S.-Patentschrift
Nr. 3,848,594 , erteilt an Buell am 19. November 1974; der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,662,875 ,
erteilt an Hirotsu und Robertson am 5. Mai 1987; der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,869,724 ,
erteilt an Scripps am 26. September 1989; der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,846,815 ,
erteilt an Scripps am 11. Juli 1989; der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,894,060 ,
erteilt an Nestegard am 16. Januar 1990; der
U.S.-Patentschrift Nr. 4,946,527 ,
erteilt an Battrell am 7. August 1990; und der
U.S.-Patentschrift Nr. 5,326,612 mit
dem Titel „Nonwoven
Female Component For Refastenable Fastening Device And Method of
Making the Same",
erteilt an David J. K. Goulait am 5. Juli 1994, offenbart. Jedes
dieser Patente ist durch Bezugnahme hierin eingeschlossen.
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Es
sollte sich auch verstehen, dass alle die hierin angegebenen Grenzen
und Bereiche alle engeren Bereiche, Grenzen und Beträge einschließen, die
innerhalb der angegebenen Grenzen und Bereiche liegen.
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Besondere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurden dargestellt und beschrieben.