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Die
Erfindung betrifft einen Eckverbinder für einen zur Aufnahme von elektrischen
Schaltgeräten dienenden
Schaltschrank, welcher Schrank ein Rahmengestell mit
- – einer
Rückwand,
an der Tragelemente für
die Schaltgeräte
befestigt sind, und
- – Eckverbindern
umfasst, die senkrecht zur Rückwand
angeordnet sind und als Träger
für die
Verkleidungsbleche des Schaltschranks dienen, wobei die Länge jedes
Eckverbinders annähernd
der Tiefe des Schaltschranks entspricht.
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In
den Patentschriften
DE-U-9 102
900 und
DE-C-4
106 959 wird ein Eckverbinder für einen zur Aufnahme von elektrischen
Schaltgeräten
dienenden Schaltschrank beschrieben.
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In
den meisten bisher bekannten Schaltschränken werden einstückige Eckverbinder
verwendet. Diese Eckverbinder werden auf der Rückwand des Schranks befestigt,
und die aus den Seitenwänden
sowie den Decken- und Bodenblechen bestehende Verkleidung wird mit
Hilfe von Schrauben an den genannten Eckverbindern befestigt.
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Mit
dieser Art von Eckverbindern lässt
sich keine ausreichende Dichtigkeit zwischen den Eckverbindern und
der Verkleidung des Schaltschrank erzielen, so dass hohe IP-Schutzarten nicht
möglich sind.
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Die
vorliegende Erfindung löst
dieses Problem uns schlägt
einen Eckverbinder für
einen Schaltschrank vor, welcher Schaltschrank auf einfache Weise
auseinandergebaut werden kann und eine erheblich verbesserte Dichtigkeit
aufweist und darüber
hinaus auf einfache Weise dicht mit weiteren Schaltschränken des
gleichen Typs verbunden werden kann.
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Zu
diesem Zweck liegt der Erfindung ein Eckverbinder gemäß dem Patentanspruch
1 zugrunde.
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Nach
einer besonderen Ausgestaltung umfasst das genannte feststehende
Teil zwei Seitenflächen
zur Aufnahme und Führung
der zwei gegenüberliegenden
Ränder
von zwei, paarweise miteinander zu verbindenden Seitenwänden, und
beaufschlagt das bewegliche Teil bei seiner Befestigung auf dem
feststehenden Teil druckwirksam zwei ebene Seitenflächen der
beiden Seitenwände,
so dass die genannten Seitenwände
zwischen dem genannten Eckverbinder und zwei weiteren Eckverbindern, die
auf der jeweils anderen Seite der Seitenwände angeordnet sind, sicher
gehalten werden.
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Nach
einem besonderen Merkmal sind die beiden Seitenflächen des
feststehenden Teils, welche die Seitenwände aufnehmen, annähernd rechtwinklig
zueinander angeordnet.
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Nach
einem weiteren kennzeichnenden Merkmal hat das feststehende Teil
einen annähernd quadratischen
Querschnitt und weist zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Seitenflächen auf,
die gegen zwei rechtwinklig zueinander stehende Seitenflächen der
beiden miteinander zu verbindenden Seitenwände geführt werden können.
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Nach
einem weiteren kennzeichnenden Merkmal umfassen die beiden Anlageflächen der
beweglichen Teile des Eckverbinders jeweils eine Dichtung.
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Nach
einem weiteren kennzeichnenden Merkmal umfasst das feststehende
Teil des Eckverbinders pro Seitenwand zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
Seitenflächen,
die zur Anlage und Führung
von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen der
betreffenden Seitenwand dienen.
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Zum
besseren Verständnis
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer
Vorteile näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
perspektivische, explodierte Ansicht eines erfindungsgemäßen Schaltschranks;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines an der Rückwand befestigten Eckverbinders
sowie zwei Seitenwände,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer besonderen Ausgestaltung des einzeln
dargestellten Eckverbinders,
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3a, 3b, 3c eine
Schnittansicht des Eckverbinders aus 3 in drei
verschiedenen Stellungen,
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4 eine
teilweise geschnittene Ansicht des Schaltschranks nach dem Anbringen
der Verkleidung,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Montage der Frontabdeckungen auf Frontabdeckungsträgern,
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6 eine
perspektivische Ansicht der Montage der Frontabdeckungsträger auf
der Verkleidung,
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7 eine
perspektivische Ansicht der Montage einer Tür auf dem Türanschlagrahmen,
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7a eine
perspektivische Ansicht eines Schaltschranks mit Frontabdeckungsträgern und
einem Türanschlagrahmen,
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8 eine
perspektivische Teilansicht mit Darstellung der Dichtungen zur Gewährleistung
der Dichtigkeit an der Unterseite und der Oberseite des Schaltschranks,
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9 eine
perspektivische Ansicht zweier aneinander gebauter erfindungsgemäßer Schaltschränke,
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9a eine
perspektivische Ansicht der Verbindung zweier Schaltschränke mit
Hilfe eines Doppel-Eckverbinders,
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10 und 10a eine besondere Ausgestaltung der Befestigung
der Verkleidungsbleche mit Hilfe einer verformbaren Dichtung, jeweils
mit Darstellung in einer Ruhestellung und einer Befestigungsstellung,
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11 und 11a eine andere Ausgestaltung dieser Befestigung
mit Hilfe einer Befestigungsschraube,
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12 und 12a eine andere Ausgestaltung dieser Befestigung
mit Hilfe einer Steuerkurve,
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13, 13a und 13b eine
andere Ausgestaltung dieser Befestigung mit Hilfe eines Hebels mit
daran ausgebildeter Steuerkurve,
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14 und 14a eine andere Ausgestaltung mit Verwendung eines
Spiralsystems und
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15, 15a, 15b ein
Exzentersystem,
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16 und 16a, 16b eine
andere Ausgestaltung mit Verwendung eines Keilsystems und 17, 17a, 17b ein
Kegelschraubensystem,
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18 eine
perspektivische Teilansicht mit Darstellung des erfindungsgemäßen Eckverbinders mit
zwei darin ausgebildeten Verbindungsnuten und
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19 eine
teilweise geschnittene Ansicht mit Darstellung einer anderen Ausgestaltung
des Eckverbinders.
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1 zeigt
einen Schaltschrank A, bestehend aus einer Rückwand 1 mit daran
befestigten Tragleisten 2, in denen Öffnungen 3 zur Befestigung elektrischer
Schaltgeräte
ausgebildet sind, vier Seitenwänden 4, 5, 6, 7,
in denen teilweise eine oder mehrere Kabeldurchführungen (nicht dargestellt) ausgebildet
sind, vier Eckverbindern 8, zwei Frontabdeckungsträgern C sowie
einer auf einem Türanschlagrahmen
D montierten Tür
P.
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Gemäß der insbesondere
in 2 bis 4 gezeigten Ausgestaltung ist
dieses feststehende Teil 9 als längliches Montageelement mit
zwei auf beiden Seiten einer Gewindebohrung X angeordneten identischen
Abschnitten ausgebildet, welche Abschnitte im oberen Bereich einen
quadratischen Querschnitt aufweisen. An jedem Abschnitt des feststehenden Teils
sind eine Seitenfläche
e bzw. f zur Anlage eines fest mit dem beweglichen Teil 10 verbundenen
Endanschlags 10c (4) sowie
zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Seitenflächen a,
c, bzw. b, d ausgebildet, die zur Aufnahme von zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten und durch dreifaches rechtwinkliges Abkanten
eines der Seitenräder
der genannten Seitenwand gebildeten Seitenflächen 13b, 13c bzw. 14b, 14c einer
der Seitenwände 4, 5 (4)
dienen. Das bewegliche Teil 10 hat einen annähernd quadratischen
Querschnitt und weist den genannten Endanschlag 10c sowie
zwei Anlageflächen 10a, 10b auf,
die annähernd
rechtwinklig zueinander angeordnet sind und dazu dienen, bei der
Befestigung in Anlage an zwei Seitenflächen 13a, 14a der
zu verbindenden Seitenwände 4, 5 zu
gelangen. Diese beiden Seitenflächen
(10a, 10b) weisen jeweils eine Dichtung (i, j)
auf. Es sei darauf hingewiesen, dass der Endanschlag 10c auch
am feststehenden Teil 9 ausgebildet sein kann.
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Nachfolgend
werden mehrere Varianten der Befestigung des beweglichen Teils 10 auf
dem feststehenden Teil (9) beschrieben.
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Aus 5 bis 7 geht
hervor, dass der Frontabdeckungsträger C mehrere Frontabdeckungen 17 aufnehmen
kann. 8 zeigt, dass die Dichtigkeit in unteren und im
oberen Bereich des Schranks durch eine bzw. mehrere Rückwanddichtungen 18 und
eine bzw. mehrere Rahmendichtungen 19 gewährleistet
wird. Jede Rückwanddichtung 18 ist
fest mit der Rückwand
verbunden und zwischen diese Rückwand
und einen umbogenen Rand 20 einer der Seitenwände 4 bis 7 eingesetzt,
während
jede Rahmendichtung 19 fest mit dem Türanschlagrahmen D verbunden
und zwischen den Türanschlagrahmen
D und eine der Seitenwände 4 bis 7 eingesetzt
ist.
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Mit
Hilfe der Dichtungen lässt
sich eine Dichtigkeit zwischen der Rückwand und den Seitenwänden einerseits
sowie zwischen dem Türanschlagrahmen
und den Seitenwänden
anderseits erzielen. Die Dichtigkeit zwischen den einzelnen Seiten
wird mit Hilfe der Eckverbinder erreicht.
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7a zeigt
einen Schaltschrank, bei dem ein Frontabdeckungsträger C an
den Eckverbindern und der Türanschlagrahmen
D an der Oberseite der Eckverbinder befestigt ist, wobei zur Befestigung
des Türanschlagrahmens
und des beweglichen Teils auf dem feststehenden Teil der Eckverbinder
die gleiche Schraube verwendet wird.
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Nachstehend
werden die einzelnen Montageschritte zum Zusammenbau des Schaltschranks für unterschiedliche
Varianten der Art der Befestigung des beweglichen Teils auf dem
feststehenden Teil beschrieben.
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Der
erste Schritt besteht darin, die vier feststehenden Teile 9 der
vier Eckverbinder 8 in den vier Ecken der Rückwand zu
befestigen (1). Anschließend werden die Seitenwände 4 bis 7 auf
den feststehenden Teilen der Eckverbinder montiert (4),
indem die dreifach umbogenen Seitenränder 13, 14 (2)
der Seitenwände 4 bis 7 auf
die Innenseiten a, b, c, d des feststehenden Teils 9 aufgesetzt werden,
wobei das genannte feststehende Teil die Seitenwände während der Montage führt und
hält (2).
Danach werden die an den Rändern
der Rückwand 1 angeordneten
Dichtungen 18 durch die Seitenwände zusammengedrückt (8).
Es sei darauf hingewiesen, dass in bestimmten Fällen das bewegliche Teil auf
dem feststehenden Teil vormontiert sein kann. Anschließend erfolgt
die Befestigung des beweglichen Teils auf dem feststehenden Teil des
Eckverbinders.
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Der
dritte Schritt (6 und 7) besteht darin,
den Frontabdeckungsträger
C und anschließend
den Türanschlagrahmen
D, oder umgekehrt, an der Verkleidung zu befestigen, wobei die Dichtung 19 des
Türanschlagrahmens
zwischen der Oberseite der Seitenwände 4 bis 7 und
den Eckverbindern 8 zusammengedrückt wird. Schließlich wird
die Tür
auf den am Rahmen befestigten Scharnieren 38 montiert (7).
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Auf
diese Weise erhält
man einen Schaltschrank, der sowohl hohen mechanischen Beanspruchungen
standhält
als auch eine gute Dichtigkeit aufweist.
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Nach
einer in den 3, 3A, 3B, 3C und 4 gezeigten
ersten Ausgestaltung umfasst die eine Verschiebung des beweglichen
Teils 10 erlaubende Betätigungsvorrichtung
eine Betätigungsmutter 50,
die im feststehenden Teil 9 des Eckverbinders gleitend
gelagert ist und durch zwei Druckfedern 51, 52 im
genannten Eckverbinder positioniert wird. In dieser Betätigungsmutter 50 ist
ein Schrägschlitz 53 ausgebildet,
der mit einem am beweglichen Teil 10 befestigten Zapfen 54 zusammenwirkt,
derart dass die geradlinige Verschiebung der Mutter 50 durch
eine Schraube 55 eine Verschiebung des beweglichen Teils 10 längs einer
senkrecht zur Verschiebeachse der Betätigungsmutter 50 angeordneten
Achse bewirkt. Auf diese Weise wird das Andrücken der Dichtungen gegen die
seitlichen Ränder und
die Seitenwände
bewirkt.
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In 3A ist
die Schraube 55 angezogen, so dass das bewegliche Teil
die Dichtungen gegen die seitlichen Ränder und die Seitenwände drückt. Auf diese
Weise wird eine bestimmte Dichtigkeit der Anordnung erreicht.
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In 3B ist
die Schraube 55 gelöst
und dadurch das bewegliche Teil 10 vom feststehenden Teil 9 des
Eckverbinders zurückgezogen.
Dadurch lassen sich alle Seitenränder
und Seitenwände
frei bewegen.
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In 3C ist
die Schraube 55 vollständig
herausgedreht, so dass eine Einwirkung auf die Betätigungsmutter
das Zusammendrücken
der Feder 52 bewirkt und so das bewegliche Teil 10 vom
feststehenden Teil 9 des Eckverbinders löst. Dadurch
kann das bewegliche Teil 10 schnell montiert und demontiert
werden.
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Nach
einer in 11 und 11a gezeigten besonderen
Ausgestaltung der Erfindung kann diese Befestigung auch mit Hilfe
einer Betätigungsvorrichtung
mit einer Schraube 21 erfolgen, die eine im beweglichen
Teil 10 ausgebildete Öffnung 22 durchragt und
in eine im feststehenden Teil 9 ausgebildete Öffnung 23 eingeschraubt
ist, wobei die genannten Öffnungen
in einer Flucht hintereinander angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung
erfolgt der Zugang zur Schraube 21 von der Seite. Es kann
jedoch auch ein front- oder rückseitiger
Zugang erwogen werden. Dichtungen 24 überlappen teilweise die beiden
aktiven Seiten des beweglichen Teils 10 und erlauben es,
die Dichtigkeit im Befestigungsbereich der Verkleidung zu verbessern,
wie dies auch bei den unten beschriebenen weiteren Ausgestaltungen
der Fall ist.
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So
bewirkt bei dieser Ausgestaltung das Eindrehen der Schraube 21 ein
Andrücken
der Dichtungen 24 auf den Rändern 13, 14 der
Seitenwände 4 bis 7.
Es sei darauf hingewiesen, dass ein mit dem beweglichen Teil 10 verbundener
Endanschlag 26 dazu dient, ein übermäßiges Zusammendrücken der genannten
Dichtungen 24 zu verhindern.
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Ebenfalls
sei darauf hingewiesen, dass diese Ausgestaltung auch ohne die Dichtungen
und ohne Anschlag möglich
ist, in diesem Fall jedoch nicht die gleiche Dichtigkeit erreicht
würde.
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Nach
der in 10 und 10a gezeigten Ausgestaltung
ist das feststehende Teil 9 als Profilleiste mit einer
länglichen
Aussparung (oder Nut) 27 ausgebildet, die einen L-förmigen Querschnitt aufweist
und zur Aufnahme eines das bewegliche Teil 10 des Eckverbinders 8 bildenden,
von einer dehnbaren Dichtung 29 umgebenen biegesteifen
Elements 28 dient. Die Ausdehnung der Dichtung 29 (10a) hat einen auf die Seitenwände 4 bis 7 wirkenden Druck
zur Folge.
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Nach
der in 12 und 12a gezeigten Ausgestaltung
umfasst die eine Verschiebung des beweglichen Teils 10 ermöglichende
Betätigungsvorrichtung
eine Steuerkurve 30, die in einer Aussparung 32 des
beweglichen Teils 10 drehbar auf einem Zapfen 31 gelagert
ist, welcher an einem Schenkel des feststehenden Teils 9 befestigt
ist. Diese Steuerkurve 30 wirkt mit der Innenwand des beweglichen Teils
so zusammen, dass die drehwirksame Mitführung der Steuerkurve 30 durch
eine geeignete Betätigungsvorrichtung
die Verschiebung des beweglichen Teils 10 sowie das Zusammendrücken der
Dichtungen 24 auf den seitlichen Rändern der Wände 4 bis 7 und
damit die Befestigung der Seitenwände zur Folge hat.
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Nach
einer anderen, in 13, 13a und 13b gezeigten Ausgestaltung ist eine Steuerkurve 32a am
Ende eines, drehbar auf einem Zapfen 34 gelagerten Hebels 33 ausgebildet,
welcher Zapfen fest mit dem Ende eines zum beweglichen Teil 10 gehörenden Arms 41 verbunden
ist. Bei dieser Ausgestaltung wirkt die Steuerkurve 32 mit
einer Außenfläche 36 des
feststehenden Teils 9 zusammen, wobei die Betätigung des
Hebels die gegenseitige Annäherung
des feststehenden Teils 9 und des beweglichen Teils 10 bewirkt.
In der geschlossenen Stellung nimmt der Hebel 33 eine Stellung
zwischen dem Eckverbinder 8 und einer Befestigungsschraube 37 ein, die
durch eine im Hebel ausgebildete Öffnung geführt und so in das feststehende
Teil 9 eingeschraubt ist, dass die Anziehung der Schraube
eine Verriegelung der Anordnung in der Befestigungsstellung bewirkt.
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Eine
andere, nicht dargestellte Ausgestaltung kann zum Beispiel darin
bestehen, eine Wirkmutter zu verwenden, die eine spiralförmige Öffnung aufweist
und gleitend im Inneren des feststehenden Teils gelagert ist. Diese
Mutter kann dann mit Hilfe einer Schraube verschoben werden und
mit einem, fest mit dem bewegliche Teil verbundenen Zapfen zusammenwirken.
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Weitere
Befestigungsarten können
ebenfalls erwogen werden. So kann zum Beispiel gemäß einer anderen
Befestigungsart (16, 16a, 16b) ein entsprechend geformter Keil 39 verwendet
werden, der dazu dient, in eine Aussparung 40 des am beweglichen
Teil 10 befestigten Arms 41 eingesteckt zu werden,
welcher Arm gleitend durch das feststehende Teil 9 geführt werden
kann. Anstelle dieses Keils kann auch eine, in eine Gewindebohrung 43 des
Arms 41 eingeschraubte Kegelschraube 42 verwendet
werden (17, 17a, 17b).
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Eine
weitere Lösung
könnte
darin bestehen, ein im Inneren des Arms 41 gelagertes Spiralsystem (14, 14a) oder Exzentersystem (15, 15a, 15b)
zu verwenden.
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18 zeigt,
dass am Eckverbinder zwei Nuten 15, 16 ausgebildet
sein können,
die dazu dienen, die Verbindung von zwei Eckverbindern mit Hilfe von
Verbindungselementen zu ermöglichen
(vgl. 9).
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Nach
einer anderen, in 19 dargestellten Ausgestaltung
besteht das feststehende Teil 9 des Eckverbinders aus einem
Profil mit winkelförmigem Querschnitt
und mit zwei senkrecht zueinander angeordneten Schenkeln 11, 12.
Dieses Profil umfasst zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Innenflächen a', b', die zur Aufnahme
der beiden rechtwinklig zueinander angeordneten Außenflächen c', d' eines das bewegliche
Teil 10 des Eckverbinders bildenden, anderen Profils mit
quadratischen Querschnitt dienen. Jeder Schenkel 11, 12 des
feststehenden Teils 9 weist somit eine Innenfläche a', b' auf, welche in einer
Ebene liegt, die senkrecht zu der auf der gleichen Seite wie die
genannten Schenkel 11, 12 angeordneten Seitenwand 4, 5 verläuft, so
dass die Innenflächen
den winklig abgekanteten Seitenrand 13, 14 der genannten
Seitenwand 4, 5 aufnehmen können. Es ist ebenfalls ersichtlich,
dass die beiden Schenkel 11, 12 jeweils eine Nut 15, 16 mit
T-förmigem
Querschnitt zur Aufnahme eines Spannelements aufweisen, das dazu
dient, die Aneinanderreihung von zwei angrenzenden Schaltschränken gemäß der Darstellung
in 9 zu ermöglichen.
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Diese
Eckverbinder 8 weisen zwei Funktionen auf, nämlich eine
erste Funktion zur Führung
der Seitenwände
und eine zweite Funktion zur Befestigung der Seitenwände 4 bis 7 am
Eckverbinder 8, indem bei der Befestigung des beweglichen
Teils des Eckverbinders auf dem feststehenden Teil die rechtwinklig
umbogenen Ränder 13, 14 jeder
Seitenwand zwischen die beiden Flächen a', b' des
feststehenden Teils 9 und die beiden Flächen c', d' des
beweglichen Teils eingeklemmt werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Vorderseite aus einer oder mehreren
Frontabdeckungen, einem oder mehreren Türanschlagrahmen und einer oder
mehreren Türen
bestehen kann. Der Türanschlagrahmen
wird auf den Eckverbindern befestigt und umfasst mindestens ein
Scharnier, wobei der genannte Türanschlagrahmen
eine umlaufende Randdichtung 19 aufweist, die dazu dient,
die Dichtigkeit zwischen dem Rahmen D einerseits und den Seitenwänden 4 bis 7 der
Eckverbinder 8 andererseits zu gewährleisten.
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Bei
all diesen Ausgestaltungen haben die Eckverbinder zwei Funktionen,
und zwar einerseits die Positionierung und Führung der Verkleidung und andererseits
die Gewährleistung
der Dichtigkeit.
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Auf
diese Weise ergeben sich zwei Stellungen für die Eckverbinder, nämlich eine "Ruhestellung", welche die Montage
und Handhabung der Verkleidung erlaubt, und eine aktive Stellung,
die die Dichtigkeit und/oder das Halten der Teile der Verkleidung
erlaubt. Das bewegliche Teil, an dem das Dichtungssystem ausgebildet
ist, arbeitet lediglich auf Kompression, so dass Reibungskräfte vermieden werden.
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Auf
diese Weise lässt
sich dank der Erfindung die Verkleidung vollkommen frei bewegen,
und gleichzeitig wird jede Gefahr des Auftretens von Reibungskräften und
damit einer Zerstörung
der Dichtungen vermieden.
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Das
bewegliche Teil kann leicht vom feststehenden Teil gelöst werden,
um beispielsweise bei Zerstörung
gegen eine neues Teil ausgetauscht zu werden.
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Durch
die zweiteilige Ausführung
des Eckverbinders können
zwei unterschiedliche Materialien für die beiden Teile des Eckverbinders
verwendet werden, um so eine bessere Optik des äußeren Elements bei geringeren
Kosten zu erzielen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass bei allen Ausgestaltungen die festen
und die beweglichen Teile keine definierte Einbaulage aufweisen,
sondern vielmehr sowohl innen als auch außen am Schrank montiert werden
können.
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Dank
die Erfindung kann somit ein Schrank hergestellt werden, der sich
vollständig
auseinanderbauen lässt,
und als Einzelschrank oder an andere Schränke angebauter Schrank einen
hohen IP- oder IK-Schutzgrad aufweist, ohne dass der Anwender auf irgendwelche
Dichtungen einwirken muss.
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Zum
Aneinanderbau von zwei Schränken oder
eines Schranks und eines Erweiterungsraums (siehe 9),
werden die Rückwände 1 mit
Hilfe von Spannelementen 44, 45 miteinander verbunden.
Die einzelnen Teile werden auf die gleiche Weise montiert wie bei
einem Einzelschrank, wobei die Dichtigkeit zwischen zwei, durch
den Aneinanderbau gebildeten Räumen
durch die Auflage der Rahmendichtungen 19 an der Oberseite
und der Rückwanddichtungen 18 an
der Unterseite gewährleistet
wird. Auf diese Weise wird der Aneinanderbau der Schränke entweder
mit Hilfe von, aus zwei Einzel-Eckverbindern zusammengesetzten Doppel-Eckverbindern (siehe 9),
welche Einzelverbinder so miteinander verbunden sind, dass sie einen
einstückigen
Anbau-Eckverbinder
bilden, oder durch Verwendung von einfachen Eckverbindern 8 (9)
in Kombination mit Verbindungsprofilen gewährleistet, die an Keile 45 angepasst
werden können,
welche in dafür
vorgesehene Nuten des Eckverbinders 8 eingesteckt werden.
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Die
aneinander gebauten Schränke
sind von sich aus dicht, ohne dass weitere Dichtungs elemente (abgesehen
von den Spannelementen) zu Hilfe genommen werden müssen, wodurch
sich die für
den Zusammenbau der Einzelmodule benötigte Montagezeit und die Gefahr
von Dichtigkeitsfehlern aufgrund fehlerhafter Handhabung verringern.
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Dieses
neuartige, dichte, demontierbare und anbaubare Schrankgehäuse bietet
die Möglichkeit, Schrankgehäuse in der
Höhe, der
Breite und der Tiefe miteinander zu verbinden, so dass sich eine
gute Erweiterbarkeit der Schrankanordnungen, ein großer Installationsraum
und Verkabelungszugang ergibt. Sie erlauben die Demontage eines
oder mehrerer Teile, um bei Änderung
der Installation den Zugang zu erleichtern.
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Die
Dichtigkeit des umschlossenen Raums wird durch zwei Dichtungen,
d. h. eine Rahmendichtung und eine Rückwanddichtung sowie durch
die Eckverbinder erreicht. Die Rahmendichtung gewährleistet
darüber
hinaus die dichte Verbindung an der Oberseite zwischen Teiltüren, die
auf der gleichen Schrankanordnung montiert sind. Diese Rahmen- und
Rückwanddichtungen
gewährleisten
darüber
hinaus die dichte Verbindung unterschiedlicher Schrankanordnungen
bei Verbindung mehrerer Schränke.
Die Schrankanordnung wird durch den Türanschlagrahmen versteift.