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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermindern von Störsignalen
in einem Empfänger,
bei welchem Funksignale auf eine zweite Frequenz gemischt werden,
z.B. auf eine Zwischenfrequenz (IF) oder, im Falle einer sogenannten
Direktumwandlung, geradewegs auf das Basisband, d.h. 0-Hz IF, und
die Erfindung bezieht sich zusätzlich
auf einen Empfänger.
Die Erfindung betrifft folglich ein Verfahren, wie es in dem Oberbegriff
des Anspruches 1 definiert ist und einen Empfänger, der in dem Oberbegriff
des Anspruches 7 definiert ist.
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Wenn
man eine gute Linearität
beim Funkempfang erreichen will, ist gewöhnlich das größte Problem
das Mischen des empfangenen Signals. Das Mischen wir zum Umwandeln
eines empfangen Hochfrequenz-Signals IN eine niedrigere Zwischenfrequenz
verwendet. Es wurden Versuchen unternommen auf verschiedene Arten
das Mischergebnis von geradzahligen und ungeradzahligen Ordnungen abzuschwächen, die
in die Mischung zusätzlich
zu dem gewünschten
Ergebnis eingebracht wurden. Die Mischergebnisse von geradzahligen
Ordnungen werden durch einen symmetrischen oder doppelt-symmetrischen
Mischeraufbau ausgelöscht.
In einer idealen Situation löschen
sich die geradzahligen Mischergebnisse von zwei Zweigen eines Mischers
gegenseitig aus, da sie entgegengesetzt sind. In der Praxis ist
die durch die Auslöschung
verursachte Verminderung ausreichend, wenn die Zwischenfrequenz
richtig ist und frequenzselektive Filterung verwendet wird. Dann
werden die Frequenzen, die die zweite Ordnung verursachen schon
vor dem Mixer nach unten auf eine Höhe vermindert, bei der nicht
zuviele dieser Frequenzen in dem Mischer erzeugt werden. Allerdings
gibt es Mischer, bei denen es vorteilhaft ist, eine Zwischenfrequenz
zu verwenden, die zeitweise ein Zweite-Ordnung-Störsignal haben kann. So ein Empfänger wird
z.B. in einem Mehrfrequenz-Sende-Empfänger angetroffen, der eine
Zwischenfrequenz und einen gemeinsamen Oszillator verwendet.
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Störreaktionen
werden auch in einem Direktumwandlungsempfänger erzeugt, wobei das schlimmste
eine Modulationsfrequenzinterferenz an dem Mischerausgang des Empfängers ist,
die durch ein starkes amplitudenmoduliertes (AM) Signal eines anderen
Sende-Empfängers
verursacht wird. Diese taucht sogar auf, wenn die Frequenz des interferierenden
Signals beträchtlich
von der Empfangsfrequenz abweicht. Diese Interferenzen werden hauptsächlich durch
die Zweite-Ordnung-Störungskomponente
verursacht, die eine höhenveränderbare DC-Komponente
enthält,
die proportional zu der Amplitude des Interferenz verursachenden
Signals ist. Das variable Amplitudensignal erzeugt an dem Mischerausgang
ein Signal, das eine variable DC-Komponente umfasst und die Frequenz
derer ist mit der Veränderung
der Amplitude identisch. Dieses Signal wird in Übereinstimmung mit der Abgleichgenauigkeit
und Linearität
des Mischers vermindert. Eine ausreichende Verminderung kann z.B.
durch Verwendung eines Mischers erreicht werden, der eine gute Signal-Amplituden-Toleranz
aufweist. Auf diese Weise werden sogar Störsignale mit großer Amplitude
kein beträchtliches
Interferenzsignal an dem Mischersignal erzeugen.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine sogenannte Gilbert-Zelle bekannt,
die verbreitet in integrierten Vervielfacherschaltungen von Kommunikationssystemen
verwendet wird, insbesondere in Mobilfunkkommunikationsvorrichtungen.
Vervielfacherschaltungen werden in integrierten IF-Teilen, wie bspw.
Mischern und variablen Verstärkern,
verwendet.
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Ein
Mischer kann auf einer Gilbert-Zelle basieren. So ein Mischer muss
große
Ströme,
hohe Betriebsspannungen und hohe lokale Oszillatorhöhen verwenden,
um einen kleinen relativen Bereich eines Interferenzsignals und
eine kleine Wirkung auf die Mischerbetriebspunkte zu erreichen.
Zusätzlich
sind der Abgleich des eingehenden RF-Signals, der Abgleich der Verstärkung der
verschiedenen Zweige des Mischer und der Abgleich des lokalen Oszillators von
großer
Wichtigkeit für die
Verminderung des Störsignale
geradzahliger Ordnungen. Die niedrige Spannung, die heutzutage wegen
der Tendenz den Stromverbrauch zu verringern verwendet wird, führt dazu,
dass nicht alle Mischerarten eine ausreichende Verminderung von
Störsignalen
bereitstellen. Toleranzen der Komponenten, die in den Mischern verwendet
werden, sind zu breit, um einen Abgleich zu erreichen, der gut genug
bei einer niedrigen Spannung ist.
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Ein
Problem bei den bekannten Funkempfängern ist, dass einzelnen unabgeglichene
Mischer, zusätzlich
zu dem gewünschten
Mischergebnis, Störsignale
von sowohl geradzahligen also auch ungeradzahligen Ordnungen erzeugen.
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Ein
weiteres Problem bei bekannten Funkempfängern ist, dass Störsignale
von geradzahligen Ordnungen, die in Abgleichmischern zusätzlich zu dem
gewünschten
Mischergebnis erzeugt werden, bei niedrigen Spannungen unzureichend
vermindert werden.
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Ein
Stand-der-Technik Dokument
US-A-5 584
066 offenbart das Abgleichen des Mixers eines Empfängers mit
doppelter Überlagerung
durch Einstellen von Bias-Spannungen von Transistoren in dem Mischer,
um Trägerableitung
durch den Mischer zu verringern.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung die Verminderung von Störsignalen
geradzahliger Ordnungen zu verbessern, sodass ein angemessenes Endergebnis
auch mit niedrigen Betriebsspannungen und kleinen Strömen erreicht
wird.
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Das
Verfahren in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist durch das gekennzeichnet, was in Anspruch
1 wiedergegeben ist. Der Empfänger
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist durch das gekennzeichnet, was in Anspruch
7 wiedergegeben ist. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermindern von Störsignalen
in einem Mischer eines Empfängers,
bei welchem Funksignale auf eine zweite Frequenz gemischt werden,
die auch die Basisbandfrequenz sein kann. Das Mischen wird abgeglichen
durch das Einstellen der Transistor-Grund-Bias-Spannungen und/oder Strömen in diesen
Transistoren der Mischerschaltung, die das lokale Oszillationssignal
empfangen.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Empfänger, der eine Mischer zum
Mischen von Funksignalen auf eine zweite Frequenz umfasst, die auch
die Basisbandfrequenz sein kann, und ein Mittel zum Vermindern von
Störsignalen,
während
des Empfangs von Funksignalen. Das Mittel zum Vermindern von Störsignalen
umfasst ein Abgleicheinstellungsmittel der Mischerschaltung, um
den Abgleich der Schaltung durch Einstellen von Transistor-Grund-Bias-Spannungen
und/oder Strömen
in diesen Mischern der Transistorschaltung, die das lokale Oszillatorsignal empfangen,
einzustellen.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass beim Mischen auf die zweite Frequenz
Störsignale
geradzahliger Ordnungen, die durch Abgleichfehler hervorgerufen
werden, die aus Komponententoleranzen resultieren, beträchtlich
vermindert werden.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der
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1 in
der Form eines Schaltdiagramms eine bekannte Gilbert-Zelle zeigt,
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2 in
der Form eines Flussdiagramms ein Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung
zum Einstellen des Abgleiches eines Mischers zeigt,
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3 in
der Form eines Schaltdiagramms einen Bias-Spannungs-Einstellblock eines Mischer
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt,
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4 in
der Form eines Schaltdiagramms einen Mischer in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt,
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5 in
der Form eines Schaltdiagramms eine Funkfrequenzstufe in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt,
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6 in
der Form eines Blockdiagramms wesentliche Teile eines Sende-Empfängers in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt, und
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7 in
der Form eines Blockdiagramms eine Steuerung in Übereinstimmung mit der Erfindung
zum Steuern eines Einstellblocks zeigt.
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1 zeigt
eine bekannte Gilbert-Zelle, die zum Realisieren integrierter IF-Teile,
wie bspw. variable Verstärker
und Mischer, verwendet wird. In einer Gilbert-Zelle sind zwei Eingangsspannungen
in einer Ausgangsspannung multipliziert, d.h. die Spannungsdifferenz
an den Ausgängen
ist das Produkt der Unterschiede in den Eingangsspannungen. Eine erste
Spannungsdifferenz ist an die Anschlüsse VX+ und
VX– gekoppelt,
wovon die Spannungen zu den Basen der Transistoren Q3, Q4 bzw. Q6,
Q7 genommen werden. Eine zweite Spannungsdifferenz ist an die Anschlüsse VY+ und VY– gekoppelt,
wovon die Spannung durch Transistoren Q5 und Q8 verstärkt wird.
Transistoren Q5 und Q8 sind durch Widerstände RE1 und
RE2 an einen Feldeffektransistor (FET) Q9 gekoppelt,
der durch eine Bias-Spannung VBIAS gesteuert
wird und mit einer negativen Betriebsspannung gekoppelt ist. Transistoren
Q3 und Q7 verstärken
eine positive Spannungsdifferenz VX+ und
VX– und
die verstärkte
Spannungsdifferenz ist mit Ausgangsspannung durch Widerstände RL1 und RL2 gekoppelt.
Transistoren Q2 und Q4 verstärken
eine negative Spannungsdifferenz VX+ und
VX– und
die verstärkte
Spannungsdifferenz ist mit Ausgängen
VOUT+ und VOUT– überkreuz
gekoppelt.
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2 zeigt
in der Form eines Flussdiagramms ein Abgleicheinstellungsverfahren
für einen Mischer
in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Zuerst werden mögliche vorherige Bias-Spannungen 1 entfernt.
Dann wird der Abgleichfehler des Mischers durch Kopplung eines Funksignals
an die Empfängereingänge bestimmmt,
was ein Störsignal
in dem Mischer verursacht, das dann an den Mischerausgängen gemessen
wird. Als nächstes
wird eine Bias-Spannung 3 eingestellt, die den Abgleichfehler korrigiert,
vorzugsweise durch Einführen
eines inversproportionalen CTRL-Byte durch eine Digitalsteuerung,
das dem Fehler zu dem Ausgleichsblock entspricht. Wenn die fehlerkorrigierende
Spannung nicht auf der Basis des Messergebnisses bestimmt werden
kann, wird eine Versuchs-Bias-Spannung gesetzt. CTRL-Byte bedeutet
eine binäre
Zahl, die die Steuerung für
die CTRL-Leitungen setzt. Die binären Leitungen des CTRl-Byte
steuern die Schalttransistoren in dem Einstellblock, sodass IBIAS geändert
wird und sich die Spannungen zwischen den Anschlüssen der Bias-widerstände ändern. Das
Potential des Betriebspunktes des Transistoreingangs des Mischers wird
entsprechend dem Punkt zwischen den Bias-Widerständen eingestellt. Mit anderen
Worten bildet der Einstellblock einen variable Spannung über dem
Widerstand in der Reihenschaltung, wenn die Einstellung durch einen
Strom ausgeführt
wird. Der Einstellblock kann auch unter Verwendung einer variablen Spannungsquelle
ausgeführt
sein. Die Betriebs-Eingangssignale der Transistoren sind alternierende Spannungen,
die durch eine kapazitive Komponente geleitet werden. Wenn die Bias-Spannung,
die den Abgleichfehler korrigiert oder wenigstens verändert, erzeugt
wurde, wird überprüft, ob die
Fehlerkorrektur erfolgreich war, d.h., ob der Mischer abgeglichen 4 ist.
Wenn dem nicht so ist, geht der Vorgang zu Schritt 2 zurück, um den
verbleibenden Fehler zu bestimmen und die Bias-Spannungen zu ändern, basierend
auf dieser Bestimmung. Wenn das Einstellen der Bias den Abgleichfehler
verringert hat, wird die Bias vergrößert, aber wenn der Abgleichfehler
größer wird,
wird die Bias zurück
auf Null gesetzt oder, wenn Null erreicht ist, wird die Bias auf
die zweite Leitung des Eingangspaars gesetzt. Folglich verbleibt
die Bias-Spannung vorzugsweise nur auf einer der Leitungen des Eingangspaars
in dem abgeglichenen Zustand.
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Wenn
die Abgleichung beendet ist, werden die Daten der Abgleichsteuerung
in einem Speicher gespeichert und der normale Betrieb des Mischers wird
gestartet 5.
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5 zeigt
ein Schaltdiagramm eines Einstellblocks für die Bias-Spannung eines Mischer
in Übereinstimmung
mit der Erfindung. In dem Einstellblock fließt ein Strom von einer Bezugsstromquelle IREF über
einen Transistor QREF von der Betriebsspannung
VDD zur Erde. Strom IREF ist gespiegelt
zu einer Bias-Stromschaltung auf der rechten Seite. Der Strom IBIASB durch Transistor QBIASB bildet
den invariablen fundamentalen Teil des Bias-Stroms IBIAS.
Transistoren Q1, Q2, ... QN und Q1S, Q2S, ... QNS stellen N parallele
Reihenverbindungen her und ein Summenstrom von I1,
I2, ... IN durch die Reihenverbindungen
bildet den variablen Teil des Bias-Stroms IBIAS.
Steuerleitungen CTRL 1, 2, ... N steuern Transistoren Q1S, Q2S,
... QNS, die als Schalter dienen. Die Transistoren Q1, Q2, ... QN
sind gegenseitig binär
gewichtet, sodass Transistoren Q1S, Q2S, ... QNS, die durch Steuerleitungen
CTRL 1, 2, ... N und in Reihe mit den Transistoren verbunden sind,
den Strom IBIAS um 2N-1
Höhen erhöhen können, was
bedeutet, dass der Strom 2N Werte erhält. Das
binäre Gewichten
der Ströme
wird durch z.B. parallele Verbindungstransistoren auf die Weise
erreicht, dass Q1 einen Transistor umfasst, Q2 zwei Transistoren
umfasst, usw. Mit Feldeffekttransistoren (FET) können die Ströme auch
durch Auswahl der Kanalbreiten gesetzt werden. Die Ströme werden
vorzugsweise in Übereinstimmung
mit der folgenden Reihe gewichtet: 1, 2, 4, 8, usw., d.h. 2N, wobei N ≥ 0.
Zum Beispiel ist Strom I1 gleich IREF/200, Strom I2 gleich
IREF/100 und IN gleich
IREF/(200/2N-1).
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Folglich
kann die Unausgeglichenheit, die durch die Toleranzen von Mischerkomponenten
verursacht wird, durch Verwendung der variablen Teile I1,
I2, ... IN des Stroms
IBIAS abgeglichen werden. Es können auch
mögliche
kleine Unausgeglichenheiten von Eingangssignalen durch Verwendung
der Anordnung in Übereinstimmung
mit der Erfindung abgeglichen werden. Durch Änderung der Anzahl von Steuerleitungen
und des Stromes IREF der Bezugsstromquelle,
ist es möglich
die Bias-Einstellschritte und -bereiche für verschiedene Kopplungen anzupassen.
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4 zeigt
ein Schaltdiagramm eines Mischers in Übereinstimmung mit der Erfindung.
In der linken oberen Ecke der 4 sind vier
Blöcke, die
in 3 dargestellt sind, die den Bias-Strom IBIAS erzeugen, um die Bias-Spannung zu steuern.
Die Blöcke
sind für
lokale Oszillatorsignalpaare VLO+ und VLO– und
Funkfrequenzsignalpaare VRF+ und VRF–, welche
durch kapazitive Elemente C1 und C2 und auch C3 und C4 die Transistoren
Q10, Q13, Q14 und Q12, Q15 steuern. Blöcke BLO+, BLO–, BRF+
und BRF– werden
verwendet, um Ströme
zu erzeugen und folglich Spannungen zu vier parallelen Bias-Widerstandreihenverbindungen
RB1 und RB2, RB3 und RB4, RB5 und RB6 genauso
wie RB7 und RB8.
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Wenn
der Einstellblock-Strom IBIAS derselbe ist,
wie der notwendige Basisstrom des entsprechenden Transistors, z.B.
ein beta-kompensierter Basisstrom, wird ein mit Erde verbundener
Transistor nicht mit dem Einstellblock verwendet. Wenn zum Beispiel
Einstellblöcke
BRF+ und BRF– den
Basisstrom von Transistoren Q15 und Q12 zuführen, werden die Widerstände RB6 und RB8 ausgelassen und
die entsprechende Bias-Spannung wird durch Einstellen des Basisstroms
eingestellt.
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Lastimpedanzen
ZL3, ZL4, Transistoren
Q10, Q11, Q12, Q13, Q14, Q15 und Sendeimpedanzen ZE3,
ZE4 bilden einen bekannten Mischer, wobei
die Ausgänge
dessen Signale VOUT+ und VOUT– geben.
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Der
Abgleich wird vorzugsweise wie oben beschrieben eingestellt, aber
der vollkommenste Abgleich wird durch Einstellung der Bias-Spannungen der
gegenseitig entsprechenden Transistoren Q10, Q11 und Q13, Q14 des
Transistorpaares getrennt erreicht. Mit anderen Worten werden die
Steuerungen der Transistoren, die ihre Steuerung von derselben Leitung
erhalten, wie bspw. Q10 und Q11, voneinander getrennt und die Bias-Spannungen
von diesen werden einzeln eingestellt.
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5 zeigt
ein Schaltdiagramm einer Funkfrequenz-Verstärkungsstufe in Übereinstimmung
mit der Erfindung, die auch verwendet werden kann, um den Abgleichfehler
eines Mischers zu korrigieren. In der linken oberen Ecke von 5 sind
zwei in 3 dargestellte Blöcke, die
den Bias-Strom IBIAS erzeugen, um die Bias-Spannung
zu steuern. Die Blöcke sind
für ein
Funkfrequenz-Signalpaar VRF+ und VRF–, welche
durch kapazitive Elemente C5 und C6 Transistoren Q16 und Q17 steuern.
Blöcke
BRF+ und BRF– werden
verwendet, um Ströme
zu erzeugen und folglich Spannungen an zwei parallelen Bias-Wiederstandreihenverbindungen
RB9, RB10 und RB11, RB12.
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Lastimpedanzen
ZL5, ZL6, Transistoren
Q16 und Q17, Sendeimpedanzen ZE5, ZE6 und Stromquelle IDIFF bilden
eine bekannte Funkfrequenz-Verstärkerstufe.
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Die
Schaltung nach der oben beschriebenen 5 kann auch
als lokaler Oszillatorpuffer verwendet werden. Dann kann der Abgleichfehler
des lokalen Oszillatoranschlusses durch Einstellen des Puffers korrigiert
werden.
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6 zeigt
in der Form eines Blockdiagramms wesentliche Teile eines Sende-Empfängers in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Der Sende-Empfänger teilt sich eine gemeinsame
Antenne 6 von der ein Signal empfangen wird und durch einen Bandpassfilter 7 gefiltert
wird und durch einen Verstärker 8 verstärkt wird
und neugefiltert 9 wird. Dann wird das Signal bei der Funkempfangsfrequenz
in einem Abgleichmischer 10 auf eine Zwischenfrequenz gemischt
in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Ein lokaler Oszillator 11 versorgt den
Mischer 10 bei der Frequenz von fOSC1.
Der Abgleich des Mischers 10 wird durch eine Steuerung 12 eingestellt.
Von der Zwischenfrequenz bei dem Empfang geht es in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik weiter.
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Ein
zu übertragendes
Signal wird bei der lokalen Oszillator 14 Frequenz fOSC2 durch einen Modulator 13 moduliert.
Der Abgleich des Modulators 13 wird durch eine Steuerung 15 eingestellt.
Das modulierte Signal wird bandpass-gefiltert durch einen Filter 16 und
durch einen Verstärker 17 verstärkt und
wiederum durch einen Filter 18 gefiltert und der Antenne 6 zugeführt. Ansonsten
ist der Überträger vorzugsweise
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik realisiert und dieses Dokument nimmt keine
Position der Verwendung des Abgleichens gemäß der Erfindung in ihm ein.
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7 zeigt
in einem Blockdiagramm wesentliche Komponenten einer Steuerung eines
Einstellblocks gemäß der Erfindung.
Der Prozessor 20 einer Digitalsteuerung ist durch einen
Oszillator 19 bei Frequenz fPRO abgestuft.
Die Steuerung führt
ein Programm aus dem Speicher 21 aus, welcher vorzugsweise
sowohl ein Festspeicher (ROM) als auch ein Schreib-Lesespeicher
(RAM) ist. Messdaten des Abgleichs werden durch einen A/D-Umwandler 22 erhalten.
Bias-Spannungen werden durch einen D/A-Umwandler 23 gesteuert,
welcher vorzugsweise einen Einstellblock gemäß 3 zeigt,
in welchem Strom durch eine digitale binäre Steuerung geschaltet wird,
um die Bias-Spannungen einzustellen.
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Betrachtet
man nun zum Beispiel einen Funkempfänger dessen Störreaktion
verringert werden soll. Der Empfänger
wird vorzugsweise einmal vor der Verwendung eingestellt. Ein Testsignal
ist an den Empfängereingang
gekoppelt und die interferierende Signalhöhe wird an dem Empfängerausgang gemessen.
Das Testsignal wird derart erzeugt, dass es eine Störreaktion
erzeugt, die minimiert werden soll. Eine Versuchseinstellung wird
z.B. für
den Einstellblock BRF+ der positiven Leitung des RF-Eingangs gewählt und
die interferierende Signalhöhe wird
wieder gemessen. Wenn die Interferenz verringert wurde, wird eine
optimale Einstellung für
den Einstellblock BRF+ durch experimentelle Ausschließung gefunden
und, wenn die Interferenz schlechter wurde, wird der Anfangszustand
aus dem Einstellblock BRF+ wiederhergestellt und es wird eine Versuchseinstellung
für den
Einstellblock BRF– der
negativen Leitung des RF-Eingangs gewählt und eine optimale Einstellung
für ihn
durch experimentelle Ausschließung
gefunden. Dieselbe experimentelle Ausschließung wird auch für die lokale
Oszillatoreingabe durch Einstellblöcke BLO+ und BLO– ausgeführt. Für ein gutes
Ergebnis werden beide Ausschließungsabstimmungen
wiederholt. Dank der zweiten Abstimmung kann ein möglicher
Restfehler, der beim ersten mal nicht bemerkt wurde, da er durch einen
Fehler in einem der Eingangspaare versteckt ist, korrigiert werden.
Abstimmdaten für
den Abgleich, der durch die Minimierung von Störreaktionen erreicht wurde,
werden in dem Speicher der Vorrichtung gespeichert, wovon diese
durch einen Mikroprozessor oder digitalen Signalprozessor (DSP)
immer beim Hochfahren geladen werden können. Sicherungen, Mikroschalter,
programmierbare Gatterschaltungen und dergleichen können auch
für die
sofortige Steuerung des Einstellblocks verwendet werden.
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Natürlich kann
die Auswahl der Bias-Spannung Anfangseinstellungsleitung und die
Höhe der Einstellung
als ein vorzugsweise kalkulatorischer Wert, basierend auf Interferenzmessdaten,
realisiert werden. Empirisches Wissen kann ebenfalls bei der Abschätzung des
Bias-Spannungswertes, basierend auf dem Messergebnis, verwendet
werden.
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In
digitalen Moilkommunikationssystemvorrichtungen, wie bspw. Mobilfunkendgeräten, die
in GSM, PCN (persönliches
Kommunikationsnetz, engl.: Personal Communication Network), DAMPS (erweiterter
digitaler Mobiltelefonstandard, engl.: Digital Advanced Mobile Phone
Standard) oder CDMA (engl.: Code Divisional Multiple Access)-Netzwerke betrieben
werden, wird das empfangene Signal digital umgewandelt. In diesen
Vorrichtungen wird das Verfahren vorteilhaft derart angewendet,
dass die Störreaktion
gemessen wird, so klein wie möglich eingestellt
wird und die Einstellungen in dem Speicher durch Ausführen der
notwendigen Routinen mit einem digitalen Signalprozessor gespeichert
werden. Dann ist die Abstimmung besonders schnell, da sie durch
Kopplung eines Testsignals an die Antenne und Ausführungen
eines Abstimmprogramms ausgeführt
wird. Die Einstellblöcke
werden durch einen Mikroprozessor oder vorzugsweise mit demselben
digitalen Signalprozessor gesteuert. Für die Steuerung wird ein serieller
oder paralleler Bus verwendet. Für einen
seriellen Bus benötigt
ein Einstellblock eine einzelne Logik, um die Transistoren zu steuern.
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Der
Abgleich kann auch ohne ein Testsignal abgestimmt werden, während der
lokale Oszillator betrieben wird. An diesem Ende ist ein Vergleichselement
an die Mischerausgänge
gekoppelt, um den Spannungsunterschied der Ausgangspaares zu vergleichen.
Insbesondere wird die DC-Komponente verglichen. Die Abstimmung wird
durch Verringerung der Spannungsdifferenz auf ihren minimalen Wert ausgeführt. Allerdings
müssen
wegen der Bias-Spannungen in dem Vergleichselements selbst die Eingänge der
Vergleichselemente Plätze
tauschen und der Vergleich muss wiederholt werden. Der Durchschnitt
der Abstimmungen ergibt ein Ergebnis, das so genau wie möglich ist.
Allerdings ist dieses Abstimmergebnis nicht so genau wie das, das man
durch Verwendung eines Testsignals erhält. Wenn dies Art von Abstimmung
genau genug für
die Anwendung ist, kann die Abstimmung automatisch mit einem digitalen
Signalprozessor ausgeführt
werden.
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Der
beispielhafte Einstellblock wurde hier durch Feldeffekttransistoren
realisiert, aber die Schaltung kann auch unter Verwendung von, zum Beispiel
bipolaren Transistoren, realisiert werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern es sind viele Veränderungen
innerhalb des Schutzbereiches der erfindungsgemäßen Idee, wie sie in den unten
ausgeführten
Ansprüchen
festgelegt ist, möglich.