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Diese
Erfindung betrifft ein Gerät
zum Messen des Werts eines Widerstands, dafür bestimmt, von einem so genannten
Polarisationsstrom durchflossen zu werden und an seinen Klemmen
eine so genannte Polarisationsspannung zu erzeugen.
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Die
meist verwendeten Messmethoden gründen auf der Anwendung des
Ohmschen Gesetzes, nach dem der Wert eines Widerstands gleich dem Quotienten
des Werts der Spannung an seinen Klemmen durch den des Stroms ist,
der durch ihn fließt.
Es genügt
folglich, den Strom und die Spannung der Polarisation zu messen,
um davon unverzüglich
den Wert des Widerstands abzuleiten. Solch eine Methode ist zwar
relativ einfach anzuwenden, um den Widerstand eines diskreten Bauteils
zu messen, anders ist es jedoch, wenn man den Widerstand eines in eine
Einheit integrierten Bauteils messen möchte, das vom äußeren der
besagten Einheit folglich kaum oder gar nicht zugänglich ist.
Dies ist beispielsweise für
die Messung des Ruhewiderstands eines in einen magnetischen Informationslesekopf
integrierten magnetoresistiven Stabs der Fall, während man bei dieser Messung
natürlich
kein Voltmeter parallel zum magnetoresistive Stab und ein Amperemeter
in Serie zum dem Stab anschließen
kann. Um auswertbar zu sein muss das Ergebnis der Messung, d.h.
der Wert des Widerstands, außerdem
die Form eines elektrischen Signals haben, dem in vielen Fällen eine
digitale Form gegeben wird.
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Die
Erfindung bezweckt, diesen Anforderungen zu genügen, indem ein Gerät zum Messen
des Werts eines Widerstands vorgeschlagen wird, in dem die Messung
ohne äußeres Zutun
von dem Gerät
automatisch ausgeführt
und das Ergebnis der Messung direkt in digitaler Form ausgegeben
wird.
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Tatsächlich ist
ein Messgerät,
das dem einleitenden Absatz entspricht, der Erfindung gemäß dadurch
gekennzeichnet, dass es enthält:
einen Spannungsvergleicher, versehen mit einem ersten und einem
zweiten Eingang, jeweils bestimmt für den Erhalt der Polarisationsspannung
und einer Referenzspannung, und einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion, versehen mit einer Eingangsfreigabe, verbunden
mit dem Ausgang des Vergleichers, und einem digitalen Ausgang, der
den Ausgang des Geräts
bildet, und
- – eine
Stromquelle, dafür
bestimmt, den Polarisationsstrom abzugeben, dessen Wert repräsentativ ist
für einen
digitalen Wert, erhalten von der besagten Stromquelle an einem Steuereingang,
wobei der besagte Steuereingang verbunden ist mit dem digitalen
Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion.
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Die
Funktionsweise dieses Messgeräts
gründet
auf der Tatsache, dass sein Ausgangssignal den Wert des Polarisationsstroms
des Widerstands bestimmt. Dieser Strom variiert folglich mehr und
mehr, bis die Polarisationsspannung, erzeugt vom Widerstand unter
der Wirkung des Polarisationsstroms, gleich dem Wert der Referenzspannung
ist. Die Mittel zur Addition/Subtraktion werden dann deaktiviert, und
ihr Ausgang gibt einen digitalen Wert aus, repräsentativ für den Wert des Widerstands.
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Eine
Variante der Erfindung besteht aus einem Gerät zum Messen des Werts eines
Widerstands, dafür
bestimmt, einer so genannten Polarisationsspannung ausgesetzt zu
werden und einen so genannten Polarisationsstrom zu erzeugen, dadurch gekennzeichnetes
Gerät,
dass es enthält:
- – einen
Vergleicher, versehen mit einem ersten und einem zweiten Eingang,
respektive bestimmt für
den Erhalt eines für
den Polarisationsstrom repräsentativen
Stroms und eines Referenzsignals, und einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion, versehen mit einer Eingangsfreigabe, verbunden
mit dem Ausgang des Vergleichers, und einem digitalen Ausgang, der
den Ausgang des Geräts
bildet, und
- – eine
Spannungsquelle, dafür
bestimmt, die Polarisationsspannung abzugeben, deren Wert repräsentativ
ist für
einen digitalen Wert, erhalten von der Spannungsquelle an einem
Steuereingang, wobei der besagte Steuereingang verbunden ist mit
dem digitalen Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion.
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Bei
dieser Variante der Erfindung wird der Widerstand mittels der Polarisationsspannung
polarisiert, und er erzeugt, unter der Wirkung der besagten Spannung,
den Polarisationsstrom, der einem Vergleich mit einem Referenzsignal
unterzogen wird. Das Ausgangssignal des Geräts bestimmt den Wert der Polarisationsspannung.
Diese Spannung variiert folglich mehr und mehr, bis der Wert des Polarisationsstroms
gleich dem Wert des Referenzsignals ist. Die Mittel zur Addition/Subtraktion
werden dann deaktiviert, und ihr Ausgang gibt einen digitalen Wert aus,
repräsentativ
für den
Wert des Widerstands.
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Eine
andere Variante der Erfindung besteht aus einem Gerät zum Messen
des Werts eines Widerstands, dafür
bestimmt, von einem so genannten Polarisationsstrom durchflossen
zu werden und an seinen Klemmen eine so genannte Polarisationsspannung
zu erhalten, wobei die Werte des Polarisationsstroms und der Polarisationsspannung
dafür bestimmt
sind, mittels eines Regelmoduls der vom Widerstand dissipierten
Leistung gleichzeitig angepasst zu werden, dadurch gekennzeichnetes
Gerät,
dass es enthält:
- – einen
Strommultiplikator, bestimmt für
den Erhalt eines ersten Stroms, eines zweiten Stroms, repräsentativ
für den
Polarisationsstrom, und eines dritten Stroms, repräsentativ
für die
Polarisationsspannung, wobei der Multiplikator dafür bestimmt
ist, einen vierten Strom zu erzeugen, dessen Wert proportional zum
Quotienten der Werte des dritten Stroms durch den zweiten Strom
ist, multipliziert mit dem Wert des ersten Stroms,
- – einen
Vergleicher, versehen mit einem ersten und einem zweiten Eingang,
jeweils bestimmt für den
Erhalt des vierten Stroms und eines Referenzsignals, und einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion, versehen mit einer Eingangsfreigabe, verbunden
mit dem Ausgang des Vergleichers, und einem digitalen Ausgang, der
den Ausgang des Geräts
bildet, und
- – eine
Stromquelle, dafür
bestimmt, den ersten Strom abzugeben, dessen Wert repräsentativ
ist für
einen digitalen Wert, erhalten von der besagten Stromquelle an einem
Steuereingang, wobei der besagte Steuereingang verbunden ist mit
dem digitalen Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion.
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Bei
dieser anderen Variante der Erfindung werden die Werte der Polarisationsspannung
und des Polarisationsstroms von dem Regelmodul bestimmt und können nicht
individuell von dem Messgerät
beeinflusst werden. Nur das Verhältnis
zwischen diesen zwei Werten ist verwendbar, denn es bleibt dauerhaft
konstant. Die Aufgabe des Strommultiplikators ist es folglich, ein
Signal zu generieren, materialisiert vom vierten Strom, repräsentativ
für dieses Verhältnis und
abhängig
vom ersten Strom, dessen Wert am Ausgang des Geräts bestimmt wird. Der erste
Strom und der vierte Strom variieren nach und nach, bis der Wert
des besagten vierten Stroms gleich dem Wert des Referenzsignals
ist. Die Mittel zur Addition/Subtraktion werden dann deaktiviert, und
ihr Ausgang gibt einen digitalen Wert aus, repräsentativ für den Wert des Widerstands.
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Die
hiervor beschriebenen Messgeräte
können
vorteilhaft in den magnetischen Informationslesegeräten eingesetzt
werden, versehen mit mindestens einem Lesekopf mit mindestens einem
magnetoresistive Stab, bestimmt für die Erzeugung der Datenimpulse,
repräsentativ
für die
vom Kopf gelesenen Informationen.
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Solche
Lesegeräte
werden häufig
zum Lesen von Informationen verwendet, die auf Festplatten für Rechner
gespeichert sind. Diese Platten haben allgemein eine magnetisch
beeinflussbare Seite, dafür
bestimmt, von einem Lesekopf überflogen
zu werden. Die Platte unterliegt einer Drehbewegung, während der
Lesekopf an einen Arm gekoppelt ist, der einer radialen Bewegung
unterliegt. Die Fläche
der Platte ist in eine Vielzahl von Unterflächen unterteilt, die der Sitz
eines lokalen Magnetfelds sind, dessen Vorzeichen für eine binäre Information
steht.
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Die
Funktionsweise der üblichen
Lesegeräte gründet auf
der Tatsache, dass wenn der magnetoresistive Stab einem Magnetfeld
ausgesetzt wird, seine Resistivität variiert.
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Bei
den meisten bestehenden magnetischen Informationslesegeräten wird
der magnetoresistive Stab entweder mittels eines Polarisationsgleichstroms
vorbestimmten Werts polarisiert, der durch den besagten Stab fließt, in welchem
Falle die Resistivitätsvariation
einen Spannungsimpuls generiert, oder mittels einer Polarisationsgleichspannung
vorbestimmten Werts, die an den Klemmen des besagten Stabs angelegt
wird, in welchem Falle die Variation der Resistivität einen
Stromimpuls generiert.
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In
den zwei vorgenannten Fällen
ist die Amplitude der erzeugten Impulse mit der Bezeichnung Datenimpulse
umso höher,
desto größer der
vorbestimmte Wert ist. Es kann folglich vorteilhaft erscheinen,
den vorbestimmten Wert mit dem Ziel möglichst hoch zu wählen, ein
möglichst
signifikantes Signal/Rausch-Verhältnis
zu erhalten. Allerdings beeinflusst der vorbestimmte Wert auch die
Leistung, die der magnetoresistive Stab dissipieren wird. Somit kann
ein zu großer
vorbestimmter Wert aufgrund des Joule-Effekts, also einer zu großen permanenten
Dissipation, zu einem verfrühten
Verschleiß des
magnetoresistiven Stabs führen.
Außerdem
kann die signifikante Amplitude der Datenimpulse aufgrund einer solchen
Wahl das Auftreten von zu großen
Leistungsimpulsen verursachen, um von dem Stab ohne Schaden dissipiert
zu werden, und zu dessen Zerstörung
führen.
Folglich wird ersichtlich, dass die Wahl des vorbestimmten Werts
einen Kompromiss zwischen einerseits einem optimalen Signal/Rausch-Verhältnis für die Datenimpulse
und andererseits einem minimalen Verschleiß und Durchschlagrisiko des
magnetoresistiven Stabs, d.h. einer von dem besagten Stab minimal
dissipierten Leistung, erfordert.
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Nach
dem derzeitigen Stand der Technik werden diverse Methoden zur Auswahl
des vorbestimmten Werts verwendet, die sich alle auf den Wert berufen,
den der Widerstand des magnetoresistiven Stabs annimmt, wenn dieser über keinerlei
magnetische Information verfügt.
Dieser Wert, bezeichnet Ruhewiderstand, ist allerdings entscheidend
für die Berechnung
der Amplitude, die einerseits die Datenimpulse und andererseits
die im Stab dissipierte Leistung haben werden. Der Wert des Ruhewiderstands wird
folglich für
die Bestimmung des besten Kompromisses gemäß dem weiter oben beschriebenen
Prinzip als unverzichtbar vorausgesetzt.
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Der
Wert des Ruhewiderstands bildet allerdings eine Information, die
anderen Zwecken als nur der Polarisation des magnetoresistiven Stabs
dient. Der Ruhewiderstand ist beispielsweise repräsentativ für den Grad
der Abnutzung des magnetoresistiven Stabs. Somit bedeutet eine deutliche
Minderung des Werts des Ruhewiderstands des magnetoresistiven Stabs,
beobachtet beim Vergleichen der Ergebnissen der aufeinander folgenden
Messungen, regelmäßig über die
gesamte Lebensdauer des Lesegeräts
ausgeführt,
eine Abnutzung des besagten Stabs. Diese Information kann als Warnung
benutzt werden: die auf der Fläche
gespeicherten Informationen, dafür bestimmt,
vom Lesekopf mit dem magnetoresistiven Stab abgetastet zu werden,
könnten
als Sicherheitsmaßnahme
in einen anderen Bereich der Platte verlegt werden, wobei die Originalfläche dann
gesperrt wird.
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Die
Erfindung betrifft folglich ebenfalls ein magnetisches Informationslesegerät, versehen
mit mindestens einem Lesekopf mit mindestens einem magnetoresistiven
Stab, bestimmt für
die Erzeugung der Datenimpulse, repräsentativ für die vom Kopf gelesenen Informationen,
dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem ein Gerät zum Messen
des digitalen Werts des Widerstand des magnetoresistiven Stabs wie
weiter oben beschrieben enthält.
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Die
Erfindung wird besser mithilfe der folgenden Beschreibung verstanden,
die als nicht erschöpfendes
Beispiel und hinsichtlich der beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
in denen:
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1 ein
Teilfunktionsschema ist, das ein Messgerät entsprechend der Erfindung
beschreibt,
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2 ein
Teilfunktionsschema ist, das ein Messgerät entspricht einer Variante
der Erfindung beschreibt,
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3 ein
Teilfunktionsschema ist, das ein Messgerät entsprechen einer anderen
Variante der Erfindung zeigt,
-
4 ein
elektrisches Schema ist, das einen in diesem Messgerät enthaltenen
Strommultiplikator beschreibt.
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1 zeit
ein Gerät
zum Messen des Werts eines Widerstands MR, dafür bestimmt, von einem so genannten
Polarisationsstrom Imr durchflossen zu werden und an seinen Klemmen
einen so genannten Polarisationsspannung Vmr zu erzeugen. Dieses
Gerät enthält:
- – einen
Spannungsvergleicher CMP, versehen mit einem ersten und einem zweiten
Eingang, jeweils bestimmt für
den Erhalt der Polarisationsspannung Vmr und einer Referenzspannung
Vref vorbestimmten Werts, und einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion UPCNT, versehen mit einer Eingangsfreigabe
EN, verbunden mit dem Ausgang des Vergleichers CMP, und einem digitalen
Ausgang, codiert über
N Bits, der den Ausgang des Geräts
bildet, und
- – eine
Stromquelle, dafür
bestimmt, den Polarisationsstrom Imr abzugeben, dessen Wert repräsentativ
ist für
einen digitalen Wert OUT(0:N-1), erhalten von der besagten Stromquelle
an einem Steuereingang, wobei der besagte Steuereingang verbunden
ist mit dem digitalen Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion
UPCNT.
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Bei
dem in 1 beschriebenen Beispiel werden die Mittel zur
Addition/Subtraktion UPCNT von einem Addierer gebildet. Sie könnten genauso gut
von einem Subtrahierer gebildet werden, dafür bestimmt, ausgehend von einem
vorgestimmten Ladewert zu subtrahieren, wobei die Eingänge des
Vergleichers dann umgekehrt sein würden. Die Ausführungsformen
der Stromquelle für
die Abgabe des Polarisationsstroms Imr sind zahlreich und dem Fachmann
gut bekannt. Außerdem
kann der Widerstand MR vom magnetoresistiven Stab eines magnetischen
Informationslesekopfs gebildet werden, dessen Ruhewiderstand man
wissen möchte.
Die Funktionsweise dieses Geräts
ist folgende: beim Anlegen der Spannung gibt die Stromquelle einen
Polarisationsstrom Imr ab, dessen Wert relativ schwach ist, wobei
das Ausgangssignal OUT(0:N-1) des Zählers UPCNT bei Null initialisiert
wird. Der Wert der Polarisationsspannung, erzeugt vom Widerstand
MR, liegt dann unter dem Wert der Referenzspannung Vref. Der Ausgang
des Vergleichers CMP ist dann in einem niederen Zustand, entsprechend
einem Niveau „logische
0", und erlaubt
somit dem Addierer UPCNT zu addieren. Der digitale Wert des Ausgangssignals OUT(0:N-1)
des Addierers UPCNT, der das Ausgangssignal des Geräts bildet,
steigt dann nach und nach. Der Polarisationsstrom Imr, der ausgedrückt werden
kann in der Form Imr = I0.VAL, wobei VAL = (OUT0 +
2·OUT1 + 4·OUT2 + ... 2|·OUT| + ... 2N-1·OUTN-1) und I0 ein bekannter konstanter Strom ist,
steigt ebenfalls an, bis der Wert der Polarisationsspannung Vmr
gleich dem der Referenzspannung Vref ist. Der Ausgang des Vergleichers
CMP geht dann in hohen Zustand über
und deaktiviert somit den Addierer UPCNT, der den letzten Wert des
Ausgangssignals OUT(0:N-1) speichert. Dann kann man schreiben: Rmr·Imr =
Vref, wobei Rmr der Wert des zu messenden Widerstands ist, oder
auch Rmr = Vref/(I0·VAL).
Das Ausgangssignal des Geräts
liefert somit automatisch ein digitales Signal OUT(0:N-1), dessen
Wert VAL den des zu messenden Widerstands Rmr darstellt.
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2 zeit
ein Gerät
zum Messen des Werts eines Widerstands MR, dafür bestimmt, einer Polarisationsspannung
Vmr ausgesetzt zu werden und einen Polarisationsstrom Imr zu erzeugen.
Dieses Gerät
enthält:
- – einen
Vergleicher (Mk, R0, CMP), versehen mit einem ersten und einem zweiten
Eingang, respektive bestimmt für
den Erhalt des Polarisationsstroms Imr und eines Referenzsignals,
und einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion UPCNT, versehen mit einer Eingangsfreigabe
EN, verbunden mit dem Ausgang des Vergleichers (Mk, R0, CMP), und
einem digitalen Ausgang, codiert über N Bits, der den Ausgang
des Geräts
bildet, und
- – eine
Spannungsquelle, dafür
bestimmt, die Polarisationsspannung Vmr abzugeben, deren Wert repräsentativ
ist für
einen digitalen Wert OUT(0:N-l), erhalten von der Spannungsquelle
an einem Steuereingang, wobei der besagte Steuereingang verbunden
ist mit dem digitalen Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion
UPCNT.
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Bei
dem in 2 beschriebenen Beispiel werden die Mittel zur
Addition/Subtraktion UPCNT von einem Addierer gebildet. Sie hätten auch
von einem Subtrahierer gebildet werden können, dafür bestimmt, von einem vorbestimmten
Ladewert subtrahiert zu werden, wobei die Eingänge des Vergleichers (Mk, R0,
CMP) dann umgekehrt werden würden.
Außerdem
kann der Widerstand MR vom magnetoresistiven Stab eines magnetischen
Informationslesekopfs gebildet werden, dessen Ruhewiderstand man
wissen möchte.
Der Vergleicher (Mk, R0, CMP) enthält einen Stromspiegel Mk Multiplikator von Verhältnis k,
bestimmt für
die Reproduktion des Polarisationsstroms Imr vor dessen Abgabe an
einen Spannungsvergleicher CMP. Dieser erhält an einem Eingang eine Referenzspannung
Vref und an seinem anderen Eingang eine Spannung, die das Produkt des
Spiegels des Polarisationsstroms k·Imr mit einem Widerstand
vorbestimmten und bekannten Werts R0 ist. Somit lässt dieser
Vergleicher eine Umschaltschwelle zu, deren Wert Imrth =
Vref/(k·R0)
ist. Die Ausführungsformen
der Spannungsquelle für
die Abgabe der Polarisationsspannung Vmr sind zahlreich und dem
Fachmann gut bekannt. Die Funktionsweise dieses Geräts ist folgende:
beim Anlegen der Spannung gibt die Spannungsquelle eine Polarisationsspannung
Vmr ab, deren Wert relativ schwach ist, wobei das Ausgangssignal
OUT(0:N-1) des Addierers UPCNT bei Null initialisiert wird. Der
Wert des Polarisationsstroms Imr, vom Widerstand MR erzeugt, liegt
dann unter dem der Umschaltschwelle Imrth.
Der Ausgang des Vergleichers CMP ist dann in einem niederen Zustand,
entsprechend einem Niveau „logische
0", und erlaubt
somit dem Addierer UPCNT zu addieren. Der digitale Wert des Ausgangssignals
OUT(0:N-1) des Addierers UPCNT, der das Ausgangssignal des Geräts bildet,
steigt dann nach und nach. Die Polarisationsspannung Vmr kann auch
ausgedrückt
werden in der Form Vmr = V0·VAL, wobei
VAL = (OUT0 + 2·OUT1 +
4·OUT2 + ... 2|·OUT1 + 2N-1OUTN-1) und V0 eine bekannte konstante Spannung
ist, die ebenfalls zunimmt, bis der Wert des Polarisationsstroms
Imr gleich dem der Umschaltschwelle Imrth des
Vergleichers (Mk, R0, CMP) ist. Der Ausgang des Vergleichers (Mk,
R0, CMP) geht dann in hohen Zustand über und deaktiviert somit den
Addierer UPCNT, der den letzten Wert des Ausgangssignals OUT(0:N-1)
speichert. Dann kann man schreiben: Imr = Vmr/Rmr = Vref/(k·R0), wobei
Rmr der Wert des zu messenden Widerstands ist, oder auch Rmr = VAL·(k·R0·V0)/Vref.
Das Ausgangssignal des Geräts
liefert somit automatisch ein digitales Signal OUT(0:N-1), dessen
Wert VAL den des zu messenden Widerstands Rmr darstellt.
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3 zeigt
ein Gerät
zum Messen des Werts eines Widerstands MR, dafür bestimmt, von einem Polarisationsstrom
Imr durchflossen zu werden und an seinen Klemmen eine Polarisationsspannung
Vmr zu erhalten, wobei die Werte des Polarisationsstroms und der
Polarisationsspannung Imr und Vmr dafür bestimmt sind, mittels eines
Regelmoduls REG der vom Widerstand MR dissipierten Leistung gleichzeitig
angepasst zu werden. Dieses Gerät
enthält:
- – einen
Strommultiplikator MULT, bestimmt für den Erhalt eines ersten Stroms
I1, eines zweiten Stroms I2, repräsentativ für den Polarisationsstrom Imr,
und eines dritten Stroms I3, repräsentativ für die Polarisationsspannung
Vmr, wobei der Multiplikator MULT dafür bestimmt ist, einen vierten
Strom I4 zu erzeugen, dessen Wert proportional zum Quotienten der
Werte des dritten Stroms durch den zweiten Strom I3 und I2 ist,
multipliziert mit dem Wert des ersten Stroms I1,
- – einen
Vergleicher (R0, CMP1), versehen mit einem ersten und einem zweiten
Eingang, jeweils bestimmt für
den Erhalt des vierten Stroms I4 und eines Referenzsignals, und
einem Ausgang,
- – Mittel
zur Addition/Subtraktion UPCNT, versehen mit einer Eingangsfreigabe
EN, verbunden mit dem Ausgang des Vergleichers (R0, CMP1), und einem
digitalen Ausgang, der den Ausgang des Geräts bildet, und
- – eine
Stromquelle, dafür
bestimmt, den ersten Strom I1 abzugeben, dessen Wert repräsentativ ist
für einen
digitalen Wert OUT(0:N-1), erhalten von der besagten Stromquelle
an einem Steuereingang, wobei der besagte Steuereingang verbunden
ist mit dem digitalen Ausgang der Mittel zur Addition/Subtraktion
UPCNT.
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Bei
dem in 3 beschriebenen Beispiel werden die Mittel zur
Addition/Subtraktion UPCNT von einem Addierer gebildet. Sie könnten genauso gut
von einem Subtrahierer gebildet werden, dafür bestimmt, ausgehend von einem
vorgestimmten Ladewert zu subtrahieren, wobei die Eingänge des
Vergleichers (R0, CMP1) dann umgekehrt sein würden. Außerdem kann der Widerstand
MR vom magnetoresistiven Stab eines magnetischen Informationslesekopfs
gebildet werden, dessen Ruhewiderstand man wissen möchte. Der
Vergleicher (R0, CMP1) enthält einen
ersten Spannungsvergleicher CMP1. Dieser erhält an einem Eingang eine Referenzspannung Vref
und an seinem anderen Eingang eine Spannung, die das Produkt des
vierten Stroms I4 mit einem Widerstand vorbestimmten und bekannten Werts
R0 ist. Somit lässt
dieser Stromvergleicher eine Umschaltschwelle zu, deren Wert I4th = Vref/R0 ist. Die Ausführungsformen
der Stromquelle für
die Abgabe des ersten Stroms I1 sind zahlreich und dem Fachmann
gut bekannt.
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Bei
der Variante der Erfindung, in 3 beschrieben,
werden die Werte der Polarisationsspannung und des Polarisationsstroms
Vmr und Imr vom Wert eines Vorgabesignals Preg bestimmt, das die Leistung
definiert, die der Widerstand MR dissipieren muss, und von außerhalb
des Regelmoduls REG kommt. Die Werte der Spannung und des Polarisationsstroms
Vmr und Imr können
folglich nicht individuell von dem Messgerät beeinflusst werden. Nur das Verhältnis Vmr/Imr
zwischen diesen zwei Werten ist verwendbar, denn es bleibt dauerhaft
konstant. Die Aufgabe des Strommultiplikators MULT ist es folglich, ein
Signal zu generieren, materialisiert vom vierten Strom I4, repräsentativ
für dieses
Verhältnis
und abhängig
vom ersten Strom I1, dessen Wert am Ausgang des Geräts bestimmt
wird. Der zweite Strom I2 ist die Reproduktion, über einen Stromspiegel Mk Multiplikator
von Koeffizient k, des Polarisationsstroms Imr: I2 = k·Imr. Der
dritte Strom I3 ist proportional zur Polarisationsspannung Vmr:
I3 = k'·Vmr/R0, wobei
der konstante Wert k' von
der Leistung eines zweiten Spannungsvergleichers CMP2 und eines Transistor
T0 abhängt,
verwendet für
die Erzeugung des dritten Stroms I3 nach einer dem Fachmann gut gekannten
Technik. Der Wert des vierten Stroms I4 ist proportional zum Quotienten
der Werte des dritten Stroms durch den zweiten Strom I3 und I2,
multipliziert mit dem Wert des ersten Stroms I1, was sich schreibt
I4 = k''·I1·I3/I2. Wenn man bei diesem
letzten Ausdruck den zweiten und dritten Strom I2 und I3 durch ihre
Werte ersetzt, erhält
man I4 = k'·k''·(I1·Vmr)/(k·R0·Imr)·Rmr =
Vmr/Imr gemäß dem Ohmschen
Gesetz, was es ermöglicht,
I4 = k'·k''·(I1·Rmr)/(k·R0) zu
schreiben, wobei wiederum I4 = K·I1·Rmr/R0, wobei K eine multiplikative
Konstante ist, welche die Konstanten k, k' und k" integriert.
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Die
Funktionsweise dieses Geräts
ist folgende: beim Anlegen der Spannung gibt die Stromquelle einen
ersten Strom I1 ab, dessen Wert relativ schwach ist, wobei das Ausgangssignal
OUT(0:N-1) des Addierers UPCNT bei Null initialisiert wird. Der Wert
des vierten Stroms I4, vom Strommultiplikator MULT erzeugt, liegt
dann unter dem der Umschaltschwelle I4th.
Der Ausgang des ersten Spannungsvergleichers CMP1 ist dann in einem
niederen Zustand, entsprechend einem Niveau „logische 0", und erlaubt somit
dem Addierer UPCNT zu addieren. Der digitale Wert des Ausgangssignals
OUT(0:N-1) des Addierers UPCNT, der das Ausgangssignal des Geräts bildet,
steigt dann nach und nach. Der Wert des ersten Stroms, den man ausdrücken kann
in der Form I1 = I0·VAL,
wobei VAL = (OUT0 + 2·OUT1 + 4·OUT2 + ...2|·OUT1 + ... 2N-1·OUTN-1) und I0 ein bekannter konstanter Strom
ist, der ebenfalls zunimmt, bis der Wert des vierten Stroms I4 gleich
dem der Umschaltschwelle I4th des Vergleichers
(R0, CMP1) ist. Der Ausgang des ersten Spannungsvergleichers CMP1
geht dann in hohen Zustand über
und deaktiviert somit den Addierer UPCNT, der den letzten Wert des
Ausgangssignals OUT(0:N-1) speichert. Dann kann man schreiben: I4
= K·I1·Rmr/R0
= Vref/R0, wobei Rmr der Wert des zu messenden Widerstands ist, oder
auch Rmr = Vref/(K·I1),
oder Rmr = Vref/(K·I0·VAL).
Das Ausgangssignal des Geräts
liefert somit automatisch ein digitales Signal OUT(0:N-1), dessen
Wert VAL den des zu messenden Widerstands Rmr darstellt.
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4 ist
ein elektrisches Schema, das eine Ausführungsform des Strommultiplikators
MULT zeigt. Selbstverständlich
gibt es andere Ausführungsformen,
die dem Fachmann verständlich
sind. In dieser Ausführungsform
enthält
der Multiplikator MULT:
- – einen ersten und einen vierten
Transistor vom Typ PNP, T1 und T4, deren Kollektoren respektive dafür bestimmt
sind, vom ersten und vierten Strom I1 und I4 durchflossen zu werden,
wobei die Emitter mit der positiven Versorgungsklemme VCC verbunden
sind,
- – einen
zweiten und einen dritten Transistor vom Typ NPN, T2 und T3, deren
Basen miteinander verbunden sind, deren Kollektoren mit der positiven
Versorgungsklemme VCC verbunden sind und deren Emitter respektive
mit den Basen des ersten und vierten Transistors T1 und T4 verbunden
sind, wobei die Emitter dafür
bestimmt sind, vom zweiten und dritten Ströme I2 und I3 durchflossen zu
werden.
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Die
Funktionsweise des Multiplikators MULT gründet auf folgenden Gleichungen:
einerseits ΣVbei = 0,
wobei Vbei die Spannung Basis-Emitter von Transistor Ti und andererseits
Vbei = VT·In(hier/Ios), wobei VT gleich dem Produkt der Boltzmann-Konstante
mit der absoluten Temperatur, welche die Ladung des Elektrons teilt,
Ici der Kollektorstrom von Transistor Ti und los ein konstanter
Strom ist, dessen Wert direkt mit der Oberfläche von Transistor Ti zusammenhängt. Die
Transistoren für
den Bau des Multiplikators MULT sind weitgehend gleicher Größe, wobei
der zweite und dritte Strom I2 und I3 respektive gleich k·Imr und
k'·Vmr/R0
ist und der vierte Strom I4 vom Fachmann leicht in der Form I4 = K1'·(I1·Vmr)/(R0·Imr) ausgedrückt werden
kann, oder auch I4 = K1·I1·Rmr/R0,
denn Vmr = Rmr·Imr,
wobei K1 die Konstanten k und k' integriert.
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- VCC
- Stromquelle
- N
- digitaler
Wert
- OUT
- Ausgangssignal
- UPCNT
- Addition/Subtraktion
- EN
- Eingangsfreigabe
- Imr
- Polarisationsstrom
- CMP
- Spannungsvergleicher
- Vmr
- Polarisationsspannung
- MR
- Widerstandsmessung
- Vref
- Referenzspannung
- Mk
- Stromspiegel
- k
- Koeffizient
- R
- Widerstand
- I
- Strom
- T
- Transistor
- REG
- Regelmodul
- Preg
- Vorgabesignal
- MULT
- Strommultiplikator