DE2246276A1 - Schutzeinrichtung fuer transformatoren gegen stoerungen - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer transformatoren gegen stoerungenInfo
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- H02H7/04—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
- H02H7/045—Differential protection of transformers
Description
CL
B 5781
UNISEARCH LIMITED, of University of New South Wales,
Barker Street, Kensington, New South Wales / Australien
Schutzein richtung für Transformatoren gegen Störungen.
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Transformatoren
gegen Störungen mit Mitteln zum Messen des Stromes in jeder der Wicklungen des Transformators und Mitteln zum Vergleichen der
gemessenen Ströme, wodurch ein Meßwert für einen Differenzstrom erhalten wird. Insbesondere ist die Erfindung gerichtet auf eine
Schutzvorrichtung für elektrische Leistungstransformatoren.
Der wirkungsvollste und am weitesten verbreitete Schutz für Transformatoren
gegen Störungen ist der Vergleichsschutz. Hierbei wird
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ein Differenzstrom der sich aus der Differenz der gemessenen Stromwerte
der Eingangs- und Ausgangsströme des Transformators ergibt,
fortlaufend von einem Relais Überwacht, wobei Korrekturen bezüglich
des Transformationsverhältnisses berücksichtigt werden.
Diese Schutzmethode beruht auf der Hypothese, daß eine wesentliche
Höhe des Differenzstromes das Vorhandensein einer Störung im Transformator anzeigt. Es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da während
was ' * " ;' ■
der Sättigung des Transformators/eine ganz normale zulässige und zeitweise
auftretende Bedingung ist (Magnetisierungsspitzen), hohe Werte des Differenzstromes auftreten. Es ist notwendig zu verhindern, daß
die Schutzeinrichtung ausgelöst wird, wenn der Transformator bei diesen
Betriebszuständen arbeitet.
Bei der Anwendung von Vergleichsschutzeinrichtungen wurden verschiedene
Lösungswege angegeben, um den Betrieb der Schutzeinrichtungen ' während der Magnetisierungsspitzen zu verhindern. Ein den bis jetzt
bekanntgewordenen Schutzmethoden gemeinsames Merkmal besteht darin,
daß eine Verzögerung bei ihrer Inbetriebnahme auftritt, da es notwendig ist zuwarten bis bestimmte Charakteristiken des Differenz stromes
offenkundig geworden sind. Erst dann kann bestimmt werden, ob es sich um eine Magnetisierungsspitze oder um eine Störung handelt.
Meistens ist im ersten Zyklus des Anwachsens des Differenzstromes kein feststellbarer Unterschied zwischen dem Anwachsen,
welches aus einer Magnetisierungsspitze oder aus einer Störung des
Transformators resultiert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte Schutzeinrichtung anzugeben, welche das Auftreten von Störungen in
Transformatoren anzeigt.
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Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Mittel,
gelöst. Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung ist nicht nur auf die Erfassung von Charakter istischen Eigenschaften des Differenzstromes
allein gerichtet. Es benutzt vielmehr sowohl die Messung der Transformatorspannung als auch Strommessungen um die Sättigung des
Transformator kernes aufzuzeigen. Diese ist nämlich ein charakteristisches
Merkmal für eine Magnetisierungsspitze. Hierdurch wird die Verzögerung, welche den herkömmlichen Vergleichsschutzmethoden
anhaftet, vermieden und es wird ein rascherer Betrieb der Schutzeinrichtung erzielt.
Zur Erläuterung der Erfindung sind Zeichnungen beigefügt, in welchen
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es. zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild, welches eine vollständige Schutzeinrichtung
gemäß der Erfindung darstellt, die bei einem Einphasentransformator
zur Anwendung kommt;
Fig. 2 ein Schaltbild der Einrichtung B1;
Fig. 3 ein Schaltbild der Einrichtung B2;
Fig. 4 ein Schaltbild der Einrichtung B,;
Fig. 5 ein Schaltbild der Einrichtung B4;
Fig. 6 ein Schaltbild der Einrichtung B5;
Fig. 7 ein Schaltbild der Einrichtung Bg;
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mit der Schaltung in der Flg. 1 verbunden werden kann,
um eine veränderbare Bezugsspannung zu erzeugen;
Fig. 10 ein Schaltbild eines zusätzlichen Filters zur Filterung der
Spannung, welche den Primär strom darstellt;
Fig. 11 ein Schaltbild, welches die Strommessung in einem Drehstromtransformator darstellt und it
Fig. 12 ein Schaltbild zur genauen Abschätzung der Klemmenspannung
des Transformators.
Das System wird angewendet: bei einem Transformator Tr mit einer
Primärwicklung P, die die Klemmen T1 und T2 aufweist und mit
einer Sekundärwicklung S, welche die Klemmen'T3 und T4 aufweist.
Stromwandler ,CT1, CT. und Nebenschlußwiderstände Sh31 und Sh.
stellen Mittel zur Messung der Ströme in den Transformatorwicklungen
P und S dar. Der Stromwandler CT1 und der Nebenschlußwider stand
* ■ Μ
Sh. erzeugen eine Spannung zwischen den Klemmen T5 und T«, welche
proportional ist zum augenblicklichen Wert des Stromes, der in der
Primärwicklung P des Transformators fließt. Der Stromwandler CT, und der Nebenschlußwiderstand Sh2 erzeugen eine Spannung zwischen
den Klemmen T17 und Tg, welche proportional ist zum augenblicklichen
Wert des Stromes, der in der Sekundärwicklung des Transformators fließt. Die Stromwandler und die Nebenschlußwiderstände sind so verschaltet, daß die Spannung an der Klemme 5 positiv ist bezüglich der
Spannung an der Klemme 6, wenn die Richtung des Stromes so ist, daß
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er an der Klemme T1 in die Wicklung P einfließt und daß die Spannung
an der Klemme T positiv ist.bezüglich der Spannung an der Klemme T«,
wenn die Richtung des Stromes so ist, daß er in die Wicklung S an der
Klemme T3 einfließt. ,
Ein Spannungswandler, VT, der die Spannung an einer der Transfer ma torwicklungen
mißt, ist wie dargestellt verschaltet. Der Spannungswandler VT erzeugt eine Spannung zwischen den Klemmen Tg und T10,
die proportional ist zum augenblicklichen Wert der Spannung ,die zwischen den Klemmen T1 und T„ der Primärwicklung-P herrscht. Die
Verschaltung ist so getroffen, daß die Spannung an der Klemme T9
positiv ist bezüglich der Spannung an der Klemme T10 wenn die
Spannung an der Klemme T1 positiv ist bezüglich der. Spannung an der
Klemme T„. .
Eine Meßeinrichtung B1, welche den Wert des Differenzstromes mißt,
ist wie dargestellt verschaltet und soll später im einzelnen beschrieben werden. Die Spannung, welche proportional zum Primärstrom ist,
erreicht B1 an einem Klemmenpaar T11 und T13. Die Spannung, welche proportional zum Sekundärstrom ist, erreicht B1 an einem Klem-
menpaar T13 und T.,,. Die Ausgangsspannung, welche an Klemmen T15
und T16 an der Meßeinrichtung B1 erscheint, ist proportional zum
augenblicklichen Wert des Differenzstromes.
Eine Schätzeinrichtung, welche die Meßwerte des Primär r und Sekundärstromes
verwendet, schätzt einen zu erwartenden Wert für die Spannung an den primären Klemmen des Transformators ab Und ist in der dargestellten
Weise verschaltet. Eine eingehende Beschreibung dieser Einrichtung
erfolgt später. Die Spannung, welche proportional siüm Primärstrom
ist, erreicht B« an einem Klemmenpaar Τ-,» undTla. Die
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Spannung, welche proportional zum Sekundär strom 1st, erreicht B„
an einem Klemmenpaar T1 g und T,q. Die Spannung, welche an den
Ausgangsklemmen Tg1 und T32 der Einrichtung B„ erscheint, ist proportional zum erwarteten Wert der Spannung zwischen den Klemmen
T1 und Tgdes Transformators.
Eine Einrichtung B« zur Best' imung des Unterschiedes zwischen der
gemessenen Primärspannung und dem erwarteten Wert der Primärspannung
ist, wie beschrieben, verschaltet und wird im einzelnen später beschrieben. Die Spannung, welche proportional zum gemessenen
Wert der Primär spannung ist, erreicht die Einrichtung B3 an
dem Klemmenpaar T23 und T24. Die Spannung, welche proportional ist
zum erwarteten Wert der Primärspannungierreicht die Einrichtung B3
am Klemmenpaar Tn5 und T26- Die Spannung, welche zwischen den
Ausgangsklemmen T27 und T38 der Einrichtung B« erscheint, ist proportional
zum augenblicklichen Wert der Differenz zwischen der gemessenen Primär spannung und dem erwarteten Wert der Primärspannung.
Diese Differenz zwischen dem gemessenen und erwarteten
oder Spannungsdifferenz
Wert der Primärspannung wird im folgenden als Spannungafe hler/bezeichnet.
Eine Anzeigeeinrichtung B4 zeigt an, wenn die Größe des
Spannungefehlers eine vorbestimmte Bezugsspannung übersteigt. Diese
Einrichtung ist, wie dargestellt, verschaltet und wird im einzelnen später beschrieben. Die Spannung, welche proportional zum Spannungsfehler
ist, erreicht die Einrichtung B4 am Klemmenpaar T«g und T30.
Die Spannung, welche den Bezugswert darstellt, erreicht die Einrichtung B4 am Klemmenpaar To1 und T32. Die Spannung, welche an Ausgangsklemmen
T33 und T34 der Einrichtung B4 erscheint, hat einen
konstanten Wert, solange die Größe des Spannungsfehlers geringer ist
als der Referenzspannungswert und besitzt einen zweiten konstanten Wert wenn die Größe des Spannungefehlers größer ist als der Referenzspannungswert.
Dieser Ausgang ist demnach ein logischer Ausgang.
I1
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Die Kef er^nzspannung f Ur die Einrichtung B4 wird von einer Batterie
und einem Spannungsteiler D1 geliefert.
Eine weitere Anzeigeeinrichtung B- zeigt an sobald die Größe des
Differenzstromes einen bestimmten Bezugswert übersteigt. Diese Einrichtung ist wie dargestellt verschaltet und wird später beschrieben.
Die Spannung, welche proportional zum Differenzstrom ist, erreicht
die Einrichtung B5 an einem Klemmenpaar T35 und Tgg. Die Spannung,
welche den Bezugswert darstellt, erreicht die Einrichtung BL an einem Klemmenpaar T37 und T38. Die Spannung, welche an den Ausgangsklemmen
T39 und T4Q der Einrichtung B5 erscheint, hat einen konstanten
Wert,wenn die Größe des Differenzstromes geringer ist als der Bezugswert
und einen zweiten konstanten Wert, wenn die Größe des Differenz-Stromes größer ist als der Bezugswert, das bedeutet, daß dieser Ausgang
ein logischer Ausgang ist. Die Bezugsspannung für die Einrichtung
B5 wird von der Batterie Ba1 und dem Spannungsteiler Dg geliefert.
Eine Einrichtung Bß zur Erzeugung eines Signales, welches die Abschaltung
der Zufuhr zum Transformator einleitet, d.h. eines Ausschaltsignales, ist wie dargestellt verschaltet und soll später beschrieben
werden. Das logische Signal, welches von der Einrichtung B4
kommt, erreicht die Einrichtung B« an einem Klemmenpaar T41 und T4«.
Das logische Signal von der Einrichtung B5 erreicht die Einrichtung
Bg an einem Klemmenpaar T43 und T44. Die Ausgangsspannung, welche
zwischen Klemmen T4- und T4« der Einrichtung B« erscheint, hat
einen ersten konstanten Wert, welcher anzeigt, daß der Transformator immer dann abgeschaltet werden soll, wenn sowohl die Größe des
Spannungsfehlers als auch der Strom gleichzeitig ihre entsprechenden
Bezugsgrößen überschreiten und einen zweiten konstanten Spannungswert, welcher anzeigt, daß bei allen anderen Gegebenheiten der Transformator
nicht abgeschaltet werden soll.
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Die Abschaltung der Zufuhr vom Transformator wird vom Schaltkreis B- dann bewirkt, wenn die Einrichtung B- die erforderliche Abschaltung
anzeigt. Der Schaltkreis B„ wird später noch beschrieben. Die
Abschaltung erfolgt über eine Spule Co, eine Leitung L und einen Schalter S1.
Die Einrichtung wird auf folgende Art und Weise betrieben:
Die Schätzeinrichtung B- kalkuliert die erwartete Klemmenspannung aufgrund folgender Gleichung:
Ih dieser Gleichung bedeuten:
V1 « Primärspannung
L s Primärstrom
i„ β Sekundärstrom
R1 = Widerstand der Primärwicklung
L11 = Eigeninduktivität der Primärwicklung
L12 - Gegeninduktivität
ρ zeigt die Differenz bezüglich der Zeit an.
Die Werte der Induktivitäten L1« und L1 „ werden von der Höhe der
Magnetflußdichte, welche im Kern des Transformators herrscht, beeinflußt. Es kann daher kein Satz von -konstanten Werten für die Induktivitäten
gebildet werden, welche ein Modell für die Arbeltsweise des Transformators über seinen gesamten Betriebsbereich hin darstellen.
Die Werte der Induktivität, welche in der Einrichtung B2
ausgewählt werden, stellen den Betrieb des Transformators dar, wenn dessen Kern gesättigt ist. Der Wert der erwarteten Spannung, welche
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von der Einrichtung B0 erzeugt wird, ist folglich etwa gleich dem Wert
der gemessenen Spannung wennr der Differenzstrom groß ist aufgrund
der Tatsache, daß die Flußdichte im Transformatorkern über dem
Sättigungswert ist, was während eines Teiles eines jeden Zyklus erfolgt,
wenn der Transformator einer Magnetisierungsspitze unterliegt.
Obgleich nun die Einrichtung B5 anzeigt, daß die Größe des Differenzstromes
zu hoch ist, erzeugt die Einrichtung Β« kein Ausschaltsignal,
da die Einrichtung-B4 anzeigt, daß der Spannungsfehler noch zu gering
ist.
Für den Fall, daß der Differenzstrom gering ist, weil die Flußdichte
im Kern geringer ist als die Sättigungshöhe, was während des normalen eingeschwungenen Betriebes des Transformators oder während
eines Teiles jedes Zyklus ,wenn der Transformator einer Magnetisierungs-r
spitze unterliegt, der Fall ist, unterscheidet sich der Wert der erwarteten Spannung, welche von der Einrichtung B„ erzeugt wird, wesentlich
vom gemessenen Spannungswert, da die Einrichtung B„ den Transformator
bei diesen Betriebszuständen nicht genau darstellt. Hieraus resultiert, daß die Einrichtung B. anzeigt, daß die Größe des Spannungs-
ist - %
fehlers größer/als der Bezugswert. Nichtsdestoweniger erzeugt jedoch
die Einrichtung B« kein Ausschaltsignal, da die Einrichtung B5 anzeigt,
daß die Größe des Differenz stromes geringer ist als sein Bezugswert.
Wenn nun eine Störung im Transformator auftritt, ist der Differenzstrom
groß. Weiterhin ist ebenfalls der Spannungsfehler groß, da'die
Einrichtung B« kein genaues Bild des gestörten Transformators wiedergibt.
Aufgrund dessen erzeugt die Einrichtung B„ ein Ausschaltsignal, -.
da die Einrichtung B4 anzeigt, daß die Größe des Spannungsfehlers
größer ist als der Bezugswert und die Einrichtung .B- anzeigt, daß die Größe des Differenzstromes größer ist als der Bezugswert.
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- ία -10
Im einzelnen sollen nun die verschiedenen Baueinheiten der erf indüngsgemäßen
Einrichtung beschrieben werden. Es handelt steh hierbei jedoch um Ausführungsbeispiele.
Einzelheiten der Einrichtung B1
Die Einrichtung B1 zur Messung des Wertes des Differenz ströme θ
ist in der Figur 2 dargestellt. Diese Einrichtung bedient sich eines LM 307-Funktionsverstärkers in integrierter Bauweise, der als invertierender
Summierverstärker angeordnet ist. Die Eingänge an den Klemmenpaaren T11, T12 und T14, T13 werden proportional zu den
Widerstandsverhältnissen R./R. und R,/R„ addiert. Das Minus der
Summe der Eingänge erscheint am Ausgangsklemmenpaar T1-, T1-.
Einzelheiten der Einrichtung B„
Die Einrichtung B. ist Inder Figur 3 dargestellt. Sie bedient eich
LM307-Funktionsverstärker in integrierter Bauweise. Einer dieser
Verstärker ist als Differenziergerät D1 ausgebildet und errechnet
den Kern -Pi1 in der Gleichung 1. Das Differenzier gerät D- errechnet
-pi,. Der Verstärker UGI errechnet -i aus I1. Der invertierende
Summierverstärker ISA addiert -pij, -pi« und -L und zwar in den
Verhältnissen die zur genauen Abbildung des gesättigten Transformators
notwendig sind. Es erscheinen daher die Parameter R1, L11 und
L12 in der Gleichung 1, welche durch die Verhältnisse R./R,, RiZR1
und R-/R, gebildet werden.
Einzelheiten der Einrichtung B3 .
Die Einrichtung B3 ist in der Figur 4 dargestellt. Sie'benutzt einen
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LM307-Funktionsverstärker in integrierter Bauweise, der als invertierender
Summierverstärker mit Einheitsverstärkung arbeitet. Die Widerstände Rf R<
und R2 besitzen die gleichen Werte, so daß die '
Ausgangsspannung am Klemmenpaar Tj,,,, TOQ die negative Summe
der beiden Eingangsspannungen an den Klemmenpaaren T34, T33
T25' T26 1St' .
Einzelheiten der Einrichtung BA
Die Einrichtung B4 ist in der Figur 5 dargestellt und benützt drei
LM3 07-Funktionsverstärker in integrierter Bauweise. Zwei dieser Funktionsverstärker sind als ein doppelseitiger Grenzdetektor angeordnet
und einer ist als invertierender Verstärker mit Einheitsverstärkung verschaltet. Der Ausgang des doppelseitigen Grenzdetektors, der zwischen den Klemmen T33 und T34 erscheint, ist eine Spannung, welche
einen Wert von etwat4v aufweist, wenn die Eingangsspannung an den Klemmen T39 und T33 zwischen den Grenzspannungen der Spannung
Vref und -Vref liegt. Diese Referenzspannungswerte sind zwischen die Klemmen T31 und T32 und an den invertierenden Verstärker mit
Einheitsverstärkungsgrad gelegt. Die Spannung zwischen den Klemmen
T33 und T34 fällt auf einen Wert von etwa Null, wenn die Eingangsspannung an den Klemmen Τ™ und T32 außerhalb der Grenzspannungswerte
liegt.
Einzelheiten der Einrichtung B5
Die Einrichtung B- ist in der Figur 6 dargestellt und identisch mit der
Einrichtung B. .
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Einzelheiten der Einrichtung Bg
Die Einrichtung Bß ist in der Figur 7 dargestellt und benützt ein
Eingangs-Oder-Gatter (F yuL 991428) in integrierter Bauweise.
Die Eingangsspannung an der Klemme T43, welche mit A bezeichnet
ist, und die Spannung an der Klemme T41, welche mit B bezeichnet
ist, sowie die Ausgangsspannung an der Klemme T45, welche mit F
bezeichnet ist, sind durch folgende Boolische Gleichung miteinander |
verknüpft, ■,
r A + B
d.h. daß ein positiver logischer Ausgang verwendet wird, wobei eine
positive Spannung "richtig" anzeigt und eine Spannung von Null "falsch" anzeigt.
Einzelheiten der Einrichtung B7
Die Einrichtung B7 ist in der Figur 8 dargestellt. Sie liefert die
Spannung um die Spule Co des Schalters S^ zu betreiben, wenn vom
Transformator ein Ausschaltsignal benötigt wird. Das Ausschaltsignal von den Klemmen T45 und T4,, der Einrichtung Bß erreicht die Einrichtung
B7 an den Klemmen T47 und T48. Dieses Signal gelangt
durch einen Impulsübertrager PT an das Gatter des Thyristors Th. Wenn der Schalter S0 geschlossen ist zündet das Gattersignal den
Thyristor und bewirkt, daß die Spannung von der Gleichspannungsquelle Ba, an die Spule Co über die Klemmen T4« und Tgg gelegt wird.
Der Betrieb der Vorrichtung ist in der Figur 1 dargestellt und kann
durch Hinzufügung eines oder mehrerer Geräte, die im folgenden beschrieben werden, modifiziert werden.
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Eine zusätzliche Einrichtung Bg ist in der Figur 9 dargestellt. Diese
Einrichtung kann dazu benützt werden, daß sie eine veränderbare Bezugsspannung
für die Einrichtung B. liefern kann, so daß die feste Bezugsspannung,
welche von Ba^, und D1 geliefert wird, ersetzt wird.
Die veränderliche Bezugsspannung ist eine Funktion des Dlfferenzstro-.
mes des Transformators. Die Spannung an den Klemmen T^g und T^g
der Einrichtung B5 stellt den Differenzstrom dar und erreicht die
Einrichtung Bg an den Klemmen T51 und T53* Die Ausgangsspannung
der Einrichtung Bg, welche zwischen den Klemmen T53 und T54 erscheint,
wird an die Klemmen T31 und T32 der Einrichtung B4 anstelle
der Spannungszufuhr von D^, wie es in der Figur 1 dargestellt ist,
gelegt. -
Einzelheiten der Einrichtung B„
Die Einrichtung B0 ist in der Figur 9 dargestellt und benützt vier OA5-
o ·
Dioden und einen LM307-Funktionsverstärker in integrierter Bauweise,
der als Vollweggleichrichter ausgebildet ist. Die Ausgangsspannung des Vollweggleichrichters wird an einen stückweise linearen Zweikreis-Funktionsgeber,
der ebenfalls als LM307-Funktionsverstärker ausgebildet sein kann, gelegt.
Die Einrichtung Bg arbeitet in der Weise, daß der Wert der Bezugsspannung
(an den Klemmen T53, T54) sich erhöht, wenn die Größe
der Spannung, welche den Differenz strom darstellt, sich erniedrigt.
Die exakten Werte der Widerstände in der Figur 9 hängen von den Transformator-Parametern ab.
Wenn es notwendig ist, unerwünschte hohe Frequenzanteile im. den
Spannungen, welche die gemessene Primärspannung darstellen, zu
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beseitigen, können jede dieser Spannungen, welche bei der Messung
des Primärstromes und bei der Messung des Sekundärstromes sich ergeben,
so behandelt werden, daß sie ein Tiefpaßfilter durchlaufen. Die Filterung jeder dieser Spannungen erfolgt in der gleichen Weise
und in der Figur 10 ist eine zusätzliche Einrichtung dargestellt, welche diese Filterung durchführt. In der Figur 10 wird die Filterung
der Spannung, welche den Primärstrom darstellt, gezeigt.
Die Spannung, welche von den Einrichtungen CT. und Sh. in der Fig.
erzeugt wird, gelangt durch eine aktive Filterschaltung, welche alle
Frequenzkomponenten über 500 Hz dämpft. Die aktive Filterschaltung
benutzt einen LM307-Funktionsverslärker in integrierter Bauweise, der als Tiefpaßfilter zweiter Ordnung angeordnet ist. Nachdem die
Spannung, welche den Primärstrom darstellt, durch das aktive Filter
hindurchgegangen ist, gelangt sie an die Einrichtungen B^ und B« in
der Figur 1.
Die Spannung, welche von CT2 und Sh2 in der Figur 1 erzeugt wird,
repräsentiert den Sekundärstrom des Transformators. Auch diese Spannung gelangt durch ein Filter, welches deminder Figur 10 gleicht,
bevor sie zu den Einrichtungen B1 und B„ in der Figur 1 gelangt.
Die Spannung, welche von VT in der Figur 1 gebildet wird, repräsentiert
die Primärspannung am Transformator. Sie gelangt durch ein Filter, das dem in der Figur 10 gezeigten Filter gleicht, bevor si€
zur Einrichtung B3 Inder Figur 1 gelangt.
Zum Schutz eines Dreiphasentransformators, dessen Wicklungen
Δ -förmig verschaltet sind, wie es in der Figur 11 dargestellt ist,
ist die Messung der Leitungsströme L, i_ und i_, mittels der Stromwandler
CT*, CTg und CTq ungenügend um Ströme L1 i„ und i„ zuzu-
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lassen, welche zum Schutz benötigt werden.
Es wird daher eine zusätzliche Einrichtung benötigt, welche einen Stromwandler enthält, der so angeordnet ist, daß er irgendeinen
der benötigten Ströme I1, i„, I3 mißt. In der Figur 11 ist dargestellt,
wie der Stromwandler CT1 den Strom I1 mißt. Die beiden anderen
Ströme L· und i«,. welche zum Schutz benötigt werden, werden durch
Summation der CT-Ausgänge ermittelt gemäß den Gleichungen:
1S " 1I + 1C
Die Genauigkeit bei der Abschätzung der Klemmenspannung (Ausgang der Einrichtung B0 in der Figur 1) wird verbessert, wenn die Werte
der Koeffizienten L11 und L^0 Inder Gleichung sich wie der Differenzstrom
ändern, so daß das eigentliche physikalische Verhalten des Transformators präziser dargestellt wird.
Die Figur 12 zeigt im einzelnen diese zusätzliche Einrichtung. Die
Spannungen, welche pL und pi« darstellen, werden von Differenzier geräten
, wie sie bei der Beschreibung der Einrichtung B„ dargestellt
wurden, erreicht. Die Spannung, welche die Differenzströme darstellt, d.h. die Spannung an den Klemmen T15, T16 der Einrichtung B1 in
der Figur 1 wird ebenfalls benötigt. Zwei Funktionsgeber i^ (id)
und f„ (i,) haben als Eingangsspannungswert eine Spannung, welche
den Differenzstrom darstellt.
Der Ausgang von fj (i^) ist eine Spannung, welche den Koeffizienten L11
in der Gleichung 1 darstellt. Der Ausgang von f„ (i,) ist eine Spannung,
welche den Koeffizienten L12 in der Gleichung 1 darstellt.
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Zwei analoge Multiplizier schaltungen M1 und M„ werden dann zur
Multiplizierung von L11 mit pL und zur Multiplizierung von L1- mit
pi„ verwendet, um die Terme Inder Gleichung 1, nämlich L11PL und
L1 „pi, zu erhalten.
Die Erzeugung des Terme R1 i und die Summierung dieser drei Terme,
welche die Gleichung 1 darstellen, wird durch einen invertierenden
Summierverstärker erzielt, wie er im Zusammenhang mit der Einrichtung B„ beschrieben wurde.
Der verbesserte Schutz kann in der Form eines digitalen Computerprogrammes
verwendet werden.
Hierbei werden alle Eingänge (Spannungen an den Klemmenpaaren T.,
Tß; T„, Tg und Tg, T10) in regelmäßigen Abständen abgetastet, von
der analogen in die digitale Form gebracht und dann im Gedächtnis speicher eines digitalen Computers gespeichert.
Alle Vorgänge in den Einrichtungen B1 bis Bß sind im digitalen Computer
in der Form eines Computerprogrammes enthalten. Der Computer ahmt hierbei die Arbeitsweise der Einrichtungen B1 bis Bg nach, wobei
er ein Abschaltsignal an einem Klemmenpaar, welches die Klemmen T4-, Τ.« in der Figur 1 ersetzt, vorsieht, wenn dies erforderlich ist.
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Claims (4)
- Patentansprüche1, Schutzeinrichtung für einen Transformator gegen Störungen mit Mitteln zum Messen des Stromes in jeder der Wicklungen des Transformators und Mitteln zum Vergleichen der gemessenen Ströme, wodurch ein Meßwert für einen Differenzstrom erhalten wird, gekennzeichnet durch Mittel zur Messung der Spannung an den Klemmen der einen Wicklung des Transformators, Mitteln zur Abschätzung des Spannungswertes an den Klemmen dieser einen Wicklung des Transformators aus den gemessenen Stromwerten der Wicklungen, Mitteln zur Festlegung der Größe des Unterschiedes dieser gemessenen Spannung und dem abgeschätzten Spannungswert, Mitteln zum Vergleich der Größe dieser Spannungsdifferenz und einer Bezugsspannung und zur Erzeugung eines Ausgahgssignales, welches anzeigt, ob diese Spannungsdifferenz kleiner oder größer als die Bezugsspannung ist, Mitteln zum Vergleichen der Größe des Differenzstromes mit einem Bezugswert und zur Erzeugung eines Ausgangssignales, welches anzeigt, ob die Größe des Wertes des Differenzstromes kleiner oder größer ist als der Bezugswert, Mittel zum Kombinieren der Ausgänge der zwei letztgenannten Mittel, welche ein Signal erzeugen^ das den Transformator abschaltet, für den Fall, daß die Größe des Differenzstromes und die Größe der Spannungsdifferenz die entsprechenden Bezugsspännungen gleichzeitig übersteigen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abschätzung des Spannungswertes an den Klemmen der einen Windung des Transformators so ausgestaltet sind, daß sie die Abschätzung auf der Basis der Sättigung des Transformator kernes durchführen.578?' 309813/0919
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, welche die Bezugsspannung liefern,die mit der Spannungsdifferenz verglichen wird, so ausgestaltet sind, daß der Bezugswert der Spannung eine Funktion des Differenzstromes ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abschätzung des Spannungswertes an den Klemmen der einen Wicklung des Transformators Schaltungselemente enthält, welche Spannungen erzeugen, die die Größen der Eigeninduktivität dieser einen Wicklung und der Gegeninduktivität des Transformators darstellen, wobei diese Spannungen vom Differenzstrom abhängen.309813/0919Leers e i t e
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