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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkungsregelungseinheit
und einen optischen Verstärker
zur Kompensierung einer Verstärkerwellenlängencharakteristik
für ein
optisches Signal und insbesondere auf eine Verstärkungsregelungseinheit und
einen optischen Verstärker
mit einer Temperaturkompensationsfunktion, die auch automatisch
eine Temperaturabhängigkeit
der Verstärkungswellenlängencharakteristik
kompensiert.
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Herkömmlich ist
ein Gain Equalizer oder Linearisierer (Verstärkungsregelungseinheit) bekannt,
der einen optischen Filter verwendet, welcher in einem optischen
Verstärker
vorgesehen ist, um in einem optischen Kommunikationssystem eingesetzt
zu werden, und zwar um eine Verstärkungswellenlängencharakteristik
des optischen Verstärkers
zu kompensieren. Dieser herkömmliche
Gain Equalizer ist von vornherein dafür konzipiert, dass seine Verlustwellenlängencharakteristik
die Verstärkungswellenlängencharakteristik
des optischen Verstärkers
kompensiert, um dadurch eine insgesamt flache Wellenlängencharakteristik
zu erhalten. Im Allgemeinen ist das Design der Verlustwellenlängencharakteristik
des Gain Equalizers zumeist auf Grundlage der Verstärkungswellencharakteristik
des optischen Verstärkers
bei einer spezifischen Temperatur optimiert. Als solches war es
nötig,
dass die Temperaturabhängigkeit
der Verlustwellenlängencharakteristik
des Gain Equalizers kleiner ist. Durch Einsetzen eines Gain Equalizers
wurde es möglich,
einen optischen Verstärker
mit einer relativ flachen Verstärkungswellenlängencharakteristik
in einem vorbestimmten Wellenlängenband
zu realisieren.
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Inzwischen
ist bekannt, dass eine Verstärkungswellenlängencharakteristik
eines optischen Verstärkers
in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur fluktuiert. Z.B. besitzt eine erbiumdotierte
Faser (EDF), die typischerweise in einem optischen Verstärker verwendet
wird, eine solche Verstärkungswellenlängencharakteristik,
wie in 16 gezeigt, in der die Verstärkungsabweichung
in Bezug auf die Wellenlänge
in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur stark variiert (0°C, 25°C, und 65°C in dieser Figur). Des Weiteren
weist der Unterschied zwischen der Verstärkung bei einer Umgebungstemperatur
von 0°C
und jener bei einer Umgebungstemperatur von 25°C in der oben genannten EDF
solch eine Wellenlängeneigenschaft
(A) auf, wie in 17 gezeigt ist, und der Unterschied
zwischen der Verstärkung
bei einer Umgebungstemperatur von 65°C und jener bei einer Umgebungstemperatur
von 25°C
weist eine Wellenlängencharakteristik
(B) in 17 auf.
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Da
die Verstärkungswellenlängencharakteristik
einer EDF wie oben bemerkt eine Temperaturabhängigkeit besitzt, war es herkömmlich notwendig,
die EDF auf einer konstanten Temperatur zu halten. Als solches war
es notwendig, die EDF beispielsweise mit einem Wärme isolierenden Material abzudecken
und gelegentlich die Temperatur der EDF mit einem Erhitzer oder
einer Stromquelle oder ähnlichem
einzustellen, was den Nachteil bewirkt, dass die Größe des optischen
Verstärkers
ansteigt.
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Diesbezüglich existiert
eine Technik, wie sie in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung 9-145941
offenbart ist, bei der ein Langperioden-Fasergitter („LPG", welches verwendet
werden kann, um die Verstärkungswellenlängencharakteristik
der EDF abzuflachen) darauf abzielt, die Stabilität in Bzug
auf Temperaturänderungen
zu verbessern. Bei dieser Technik werden das Ummantelungsprofil
und die Zusammensetzung der Fasern im Hinblick auf die Tatsache
neu konzipiert, dass die Brechungsindices des Kerns und der Ummantelung
voneinander unterschiedlich in Bezug auf Temperaturen variieren,
die durch die Temperaturabhängigkeit
eines Langperioden- Fasergitters
bewirkt sind. Im Gegensatz dazu liegt die vorliegende Erfindung, wie
hier später
beschrieben wird, in einer Technik zur Realisierung einer Temperaturkompensation
durch geeignetes Kombinieren von Fasergittern mit gegenseitig unterschiedlichen
Charakteristiken, bei denen die Strukturen der Fasergitter an sich
gewöhnlich
sind. Somit unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der zuvor
genannten bekannten Technik.
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Ein
optischer Wellenleiter und eine optische Vorrichtung, die mit einem
Langperioden-Gitter versehen sind, ist in der JP-A-10319259 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
herkömmlichen
Probleme durchgeführt
und es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verstärkungsregelungseinheit
mit einer Temperaturkompensationsfunktion bereitzustellen, die in
der Lage ist, selbst mit einer Verstärkungswellenlängencharakteristik
flexibel zurechtzukommen, die in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
fluktuiert, um dadurch einen optischen Verstärker mit geringer Größe und einfachem
Aufbau bereitzustellen, der in der Lage ist, eine Verstärkungswellenlängencharakteristik
zu realisieren, die über
einen weiteren Temperaturbereich stabil ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein optischer Verstärker mit
einer Temperaturkompensationsfunktion vorgesehen, bei dem der optische
Verstärker
eine optische Verstärkungsvorrichtung
zum Verstärken
eines optischen Signals aufweist, damit es sich durch eine optische Übertragungsleitung
ausbreitet, und die optische Verstärkungsvorrichtung besitzt eine
Verstärkungswellenlängencharakteristik,
die eine Temperaturabhängigkeit
aufweist, und der optische Verstärker
umfasst: eine Verstärkungsregelungseinheit,
die mehrere Gitterabschnitte aufweist, die in dem optischen Verstärker oder
auf der optischen Übertragungsleitung vorgesehen
sind, die an den optischen Verstärker
angeschlossen ist, wobei die mehreren Gitterabschnitte voneinander
verschiedene Verlustwellenlängencharakteristiken
aufweisen, und die voneinander verschiedenen Verlustwellenlängencharakteristiken
voneinander verschiedene Temperaturabhängigkeiten aufweisen; und wobei
die Verlustwellenlängencharakteristiken
der Gitterabschnitte und die Temperaturabhängigkeiten der Verlustwellenlängencharakteristiken
entsprechend der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der optischen Verstärkungsvorrichtung
eingestellt sind, und zumindest teilweise die Temperaturabhängigkeit
der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der optischen Verstärkungsvorrichtung
kompensieren; eine automatische Verstärkungsregelung, die so ausgebildet
ist, dass sie die Leistung von Eingangslicht und Ausgangslicht der optischen
Verstärkungsvorrichtung überwacht,
und die Betriebsbedingungen so regelt, dass die Verstärkung in
der optischen Verstärkungsvorrichtung
konstant ist; einen variablen optischen Abschwächer, der so ausgebildet ist,
dass er variabel ein optisches Signal abschwächt, das sich durch die optische Übertragungsleitung ausbreitet;
wobei die optische Verstärkungsvorrichtung
einen ersten optischen Verstärkungsabschnitt
und einen zweiten optischen Verstärkungsabschnitt aufweist, die
gegenseitig in Kaskade über
den variablen optischen Abschwächer
geschaltet sind; wobei die automatische Verstärkungsregelung einen ersten
Abschnitt zum Regeln der Verstärkung
in dem ersten optischen Verstärkungsabschnitt
aufweist, so dass diese konstant ist, und einen zweiten Abschnitt
zum Regeln der Verstärkung
in dem zweiten optischen Verstärkungsabschnitt aufweist,
sodass sie konstant ist; und eine ALC-Schaltung, die so ausgebildet
ist, dass sie die Leistung des Ausgangslichts von der optischen
Verstärkungsvorrichtung überwacht
und das Ausmaß der
Lichtabschwächung
des variablen optischen Abschwächers
so regelt, dass die Leistung des Ausgangslichtes konstant ist.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
offensichtlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen wird, in welchen:
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1 eine
Ansicht ist, die den Aufbau einer Verstärkungsregelungseinheit zeigt,
die in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das den Aufbau eines optischen Verstärkers der
ersten Ausführungsform
zeigt;
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3 eine
erläuternde
Ansicht einer allgemeinen Verlustwellenlängencharakteristik eines LPGs
ist;
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4 ein
Diagramm ist, das die individuellen und kombinierten Verlustwellenlängencharakteristiken von
zwei Arten von LPGs bei einer Bezugstemperatur zeigt;
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5 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel einer Verlustwellenlängencharakteristik
zeigt, wenn die Umgebungstemperatur in 4 erhöht wird;
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6 ein
Diagramm ist, das ein weiteres Beispiel einer Verlustwellenlängencharakteristik
zeigt, wenn die Umgebungstemperatur in 4 erhöht wird;
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7 ein
Diagramm ist, das die Temperaturcharakteristiken der Verstärkungsregelungseinheit
zeigt, und zwar in dem Fall, dass eine Verlustwellenlängencharakteristik
derjenigen hin der beiden LPGs, die auf der Seite langer Wellenlängen liegt,
in Bezug auf eine Temperaturänderung
fixiert wird;
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8 ein
Diagramm ist, das die Temperaturcharakteristiken der Verstärkungsregelungseinheit
zeigt, und zwar in dem Fall, dass eine Verlustwellenlängencharakteristik
derjenigen der beiden LPGs, die auf der Seite kurzer Wellenlängen liegt,
in Bezug auf eine Temperaturänderung,
fixiert wird;
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9 eine
Ansicht ist, die den Aufbau einer Verstärkungsregelungseinheit zeigt,
die in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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10 ein
Diagramm ist, das eine Verlustwellenlängencharakteristik der Verstärkungsregelungseinheit
der zweiten Ausführungsform
bei einer niedrigeren Temperatur zeigt;
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11 ein
Diagramm ist, das eine Verlustwellenlängencharakteristik der Verstärkungsregelungseinheit
der zweiten Ausführungsform
bei einer mittleren Temperatur zeigt;
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12 ein
Diagramm ist, das eine Verlustwellenlängencharakteristik der Verstärkungsregelungseinheit
der zweiten Ausführungsform
bei einer höheren
Temperatur zeigt;
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13 ein
Diagramm ist, das Charakteristiken der jeweiligen LPGs 1 bis 3 bei
0°C zeigt,
und zwar in einer Verstärkungsregelungseinheit,
die entsprechend einem optischen Verstärker mit einer in 16 gezeigten
Verstärkungswellenlängencharakteristik
aufgebaut ist;
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14 ein
Diagramm ist, das die Verlustwellenlängencharakteristiken an den
jeweiligen Temperaturen einer Verstärkungsregelungseinheit mit
den LPGs 1 bis 3, die die jeweils in 13 gezeigten
Charakteristiken aufweisen, zeigt;
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15 ein
Diagramm ist, das die Verlustwellenlängencharakteristiken vor und
nach der Verstärkungskompensation
zeigt, und zwar im Fall des Einsatzes einer Verstärkungsregelungseinheit
mit den Charakteristiken der 14;
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16 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel einer Verstärkungswellenlängencharakteristik
eines optischen Verstärkers
zeigt; und
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17 ein
Diagramm ist, das die Verstärkungsunterschiede
in Bezug auf eine Temperaturänderung des
optischen Verstärkers
in 16 zeigt.
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Im
Folgenden wird eine Verstärkungsregelungseinheit
mit einer Temperaturkompensierungsfunktion beschrieben, umfassend:
eine Vielzahl von Gitterabschnitten, die in einer optischen Übertragungsleitung
vorgesehen sind, durch welche ein optisches Signal ausgebreitet
wird; wobei die Mehrzahl der Gitterabschnitte gegenseitig verschiedene
Verlustwellenlängencharakteristiken
besitzt und die gegenseitig verschiedenen Verlustwellenlängencharakteristiken
gegenseitig verschiedene Temperaturabhängigkeiten besitzen.
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Gemäß einem
solchen Aufbau wird es möglich,
eine Verstärkungsregelungseinheit
frei zu konzipieren, in welcher ihre Verlustwellenlängencharakteristiken
in Abhängigkeit
von einer Umgebungstemperaturänderung
fluktuieren, indem mehrere Gitterabschnitte geeignet kombiniert
werden, die so aufgebaut sind, dass die Verlustwellenlängencharakteristiken
davon gegenseitig verschieden sind und die jeweiligen Verlustwellencharakteristiken
Temperaturabhängigkeiten
besitzen, um in einer optischen Übertragungsleitung
verwendet zu werden.
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Im
Folgenden wird auch ein optischer Verstärker mit einer Temperaturkompensierungsfunktion
beschrieben, wobei der optische Verstärker eine optische Verstärkungsvorrichtung
zum Verstärken
eines durch eine optische Übertragungsleitung auszubreitenden
Signals umfasst, und die optische Verstärkungsvorrichtung eine Verstärkungswellenlängencharakteristik
mit einer Temperaturabhängigkeit
besitzt, wobei der optische Verstärker umfasst: mehrere Gitterabschnitte,
die in der optischen Verstärkungsvorrichtung
oder auf der optischen Übertragungsleitung,
die mit der optischen Verstärkungsvorrichtung
verbunden ist, vorgesehen sind, wobei die mehreren Gitterabschnitte
gegenseitig unterschiedliche Verlustwellenlängencharakteristiken besitzen
und die gegenseitig verschiedenen Verlustwellenlängencharakteristiken gegenseitig
verschiedene Temperaturabhängigkeiten
besitzen; und wobei die Verlustwellenlängencharakteristiken der Gitterabschnitte
und der Temperaturabhängigkeiten
der Verlustwellenlängencharakteristiken
entsprechend den Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkungsvorrichtung
bzw. der Temperaturabhängigkeit
der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der optischen Verstärkungsvorrichtung
eingestellt werden.
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Bei
solch einem Aufbau wird ein optisches Signal in der optischen Verstärkungsvorrichtung
entsprechend der Verstärkungswellenlängencharakteristik
mit der Temperaturabhängigkeit
verstärkt.
Trotzdem wird eine Verstärkungskompensierung
mit der Temperaturcharakteristik automatisch durchgeführt, da
das optische Signal durch die mehreren Gitterabschnitte ausgebreitet
wurde, in denen deren Verlustwellenlängencharakteristiken und die
Temperaturabhängigkeiten
der Verlustwellenlängencharakteristiken
entsprechend der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der optischen Verstärkungsvorrichtung
und der Temperaturabhängigkeit
der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der optischen Verstärkungsvorrichtung
eingestellt worden sind. Auf diese Weise wird es möglich, einen
optischen Verstärker
mit geringer Größe und einfachem
Aufbau zu realisieren, der in der Lage ist, eine Verstärkungswellenlängencharakteristik
zu erhalten, die unabhängig
von einer Temperaturänderung
stabil ist.
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Für die oben
genannte Verstärkungsregelungseinheit
und für
den optischen Verstärker
können
die mehreren Gitterabschnitte Langperioden-Fasergitter sein, die
jeweils entlang der optischen Übertragungsleitung
ausgebildet sind. Die Langperioden-Fasergitter besitzen bevorzugt
jeweilige Gitterteilungen in einem Bereich von 0,1 mm bis 1 mm.
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Weiter
kann für
den optischen Verstärker
die optische Verstärkungsvorrichtung
konkret einen mehrstufiger Verstärkungsaufbau
besitzen, der mehrere optische Verstärkungsabschnitte aufweist,
und die optische Verstärkungsvorrichtung
kann einen optischen Faserverstärker
umfassen, der eine mit einem seltene Erdenelement dotierte Faser
verwendet.
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Im
Folgenden wird auch ein temperaturkompensierter optischer Verstärker beschrieben,
welcher umfasst: einen temperaturempfindlichen optischen Verstärker mit
einer ersten optischen Verstärkerstufe
und einer zweiten optischen Verstärkerstufe; eine temperaturkompensierende
Verstärkungsregelungskaskade,
die mit dem temperaturempfindlichen optischen Verstärker verbunden
ist und mehrere Gitter umfasst; eine automatische Verstärkungssteuerung,
die angeordnet ist, um die Leistungen des Eingangslichts und des
Ausgangslichts des temperaturempfindlichen optischen Verstärkers zu
beobachten und eine konstante Verstärkung des temperaturempfindlichen
optischen Verstärkers
aufrecht zu erhalten, während
die Verstärkung
der ersten Stufe in Unabhängigkeit
von der Verstärkung
der zweiten Stufe geregelt wird; wobei die temperaturabhängige Verstärkungswellencharakteristik
des optischen Verstärkers
mindestens teilweise von der temperaturabhängigen Verlustwellencharakteristik
der Gitter kompensiert wird; einen variablen optischen Abschwächer, der angeordnet
ist, um ein sich durch den temperaturkompensierten optischen Verstärker ausbreitendes
optisches Signal abzuschwächen;
und eine automatische Niveauregelung, die angeordnet ist, um die
Lichtleistung an einer Ausgabe des temperaturkompensierten optischen
Verstärkers
zu beobachten und den variablen optischen Abschwächer so zu regeln, dass die
Lichtleistung am Ausgang konstant ist.
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Im
Folgenden werden die Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht, die einen Aufbau einer Verstärkungsregelungseinheit zeigt,
die in einem optischen Verstärker
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. 2 ist ein
Blockdiagramm, das einen beispielhaften Aufbau des optischen Verstärkers zeigt.
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In 1 wird
eine Verstärkungsregelungseinheit
(GCU) 10, die in dieser Ausführungsform verwendet wird,
durch eine optische Übertragungsleitung
L dargestellt, indem z.B. zwei Arten von Langperioden-Gittern (im
Folgenden „LPG" genannt) 1, 2 zwischen
den Enden T1 und T2 in Kaskade geschaltet werden.
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Für die LPGs 1 und 2 wird
ein LPG verwendet, der einen solchen Aufbau besitzt, dass ihre Verlustwellencharakteristiken
relativ zu einem durch die optische Übertragungsleitung L ausgebreiteten
optischen Signal gegenseitig verschieden sind und die jeweiligen
Verlustwellenlängencharakteristiken
gegenseitig unterschiedliche Temperaturabhängigkeiten besitzen. Jeder
dieser LPGs 1 und 2 besitzt einen Aufbau, der
mit jenem eines bekannten LPGs identisch ist, und wird hergestellt,
indem ein Gitter mit einer notwendigen Gitterteilung entlang einer
Längsrichtung
einer optischen Faser eingeschrieben wird, z.B. durch Bestrahlung
mit ultravioletten Strahlen von außerhalb der optischen Faser.
Die Gitterteilung des LPGs liegt typischerweise in der Größenordnung
von 0,5 mm (in einem Bereich von 0,1 mm bis 1 mm). Diese Gitterteilung
stellt eine lange Periode dar, da sie breiter als eine Gitterteilung
eines Braggfasergitters (FBG) ist (typischerweise mit einer Größenordnung von
0,5 μm).
Die LPGs 1 und 2 können gegenseitig miteinander
verbunden sein, z.B. über
einen optischen Verbinder oder einen Spleiß. Alternativ ist es auch möglich, die
beiden LPGs 1 und 2 separat in einer Längsrichtung
einer optischen Faser einzuschreiben und die so präparierte
optische Faser zwischen den Anschlüssen T1 und T2 anzuschließen. Das
Festlegen der Verlustwellencharakteristiken der LPGs 1 und 2 wird
später beschrieben.
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Es
ist möglich,
einen optischen Verstärker
aufzubauen, indem die Verstärkungsregelungseinheit 10 mit
dem oben beschriebenen und in 2 gezeigten
Aufbau eingesetzt wird, sodass ein optischer Verstärkungsabschnitt 21 der
früheren
Stufe und ein optischer Verstärkungsabschnitt 22 der
späteren
Stufe über
einen variablen optischen Abschwächer
(VATT) 23 zwischen einem Eingangsanschluss IN und einem
Ausgangsanschluss OUT in Kaskade geschaltet werden und weiter die
Verstärkungsregelungseinheit 10 und
ein Gain Equalizer (GEQ) 11 zwischen den optischen Verstärkungsabschnitten 22 der
späteren
Stufe und den Ausgangsanschluss OUT eingesetzt werden.
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Z.B.
sind die optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22 in
der Lage, kollektiv ein Wellenlängen
gemultiplextes Lichtsignal (WDM-Lichtsignal) zu verstärken, das
eine Vielzahl von optischen Signalen an unterschiedlichen Wellenlängen enthält, und
sind konkret aus bekannten optischen Verstärkungsvorrichtungen wie z.B.
einem erbiumdotierten Faserverstärker
(EDFA) aufgebaut. Die optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22 sind
mit AGC- Schaltkreisen 21A bzw. 22A versehen,
um die Verstärkung
auf einen konstanten Wert zu regeln.
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Jeder
der AGC-Schaltkreise überwacht
die Leistungen des Eingangslichts und des Ausgangslichts des entsprechenden
optischen Verstärkungsabschnitts,
um dadurch automatisch die Leistung des Erregungslichts so zu steuern,
dass die Verstärkung
am entsprechenden optischen Verstärkungsabschnitt einen vorbestimmten
Wert erreicht. Indem die Verstärkung
der optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22 auf
einen konstanten Wert geregelt wird, wird es möglich, die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22 gegenüber Fluktuationen
des Eingangslichtniveaus konstant zu halten.
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Der
variable optische Abschwächer 23 ist
ein bekannter optischer Abschwächer,
der in der Lage ist, die Menge der Lichtabschwächung basierend auf einem Signal
von außen
zu variieren. Die Menge der Lichtabschwächung dieses variablen optischen
Abschwächers 23 wird
von einer Signalausgabe von einem ALC-Schaltkreis 23A gesteuert.
Dieser ALC-Schaltkreis 23A überwacht hier die Leistung
des Ausgangslichts eines Gain Equalizers 11, um dadurch
ein Signal zur Steuerung der Menge der Lichtabschwächung des
variablen optischen Abschwächers 23 zu
erzeugen, sodass die Leistung der optischen Signale der jeweiligen
aus dem optischen Verstärker
auszugebenden Wellenlängen
jeweils vorbestimmte Niveaus erreichen. Der Gain Equalizer 11 ist
ein Equalizer (Linearisierer) zum Einstellen der Verstärkungswellencharakteristiken
der optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22,
um dadurch die Verstärkung
relativ zur Wellenlänge
festzulegen.
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Obwohl
es aus der Darstellung in der Figur weggelassen ist, ist es möglich, eine
Dispersionskompensationsvorrichtung wie z.B. eine dispersionskompensierende
Faser im vorliegenden optischen Verstärker vorzusehen, wenn er erforderlich
ist, um die zu erzeugende Wellenlängendispersion zu kompensieren,
wie z.B. in einer optischen Übertragungsleitung,
die mit den Anschlüssen
IN und OUT des vorliegenden optischen Verstärkers verbunden ist.
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Im
Folgenden werden die Verlustwellencharakteristiken der LPGs 1 und 2 und
die Temperaturabhängigkeiten
der jeweiligen für
die Verstärkungsregelungseinheit 10 zu
verwendenden Verlustwellenlängencharakteristiken
beschrieben.
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Zunächst werden
die allgemeinen Eigenschaften eines LPGs mit Bezug auf 3 erläutert.
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Die
Verlustwellenlängencharakteristik
des in 3 gezeigten LPGs wird typischerweise von den Parametern
der mittleren Wellenlänge λ0,
eines maximalen Verlusts A und der Wellenlängenbreite B, in der der Verlust
erzeugt wird, spezifiziert. Die mittlere Wellenlänge λ0 und
die Wellenlängenbreite
B werden entsprechend einer Gitterteilung eines in einer optischen
Faser auszubildenden Gitters bestimmt, während der Maximalverlust A
durch den Unterschied zwischen den Brechungsindices des Kerns und
der Ummantelung und von einer Breite des eingeschriebenen Bereichs
des Gitters bestimmt wird. Die Hauptursache des Phänomens (Wellenlängenverschiebung),
bei dem eine Verlustwellenlängencharakteristik
des LPGs abhängig
von der Umgebungstemperatur verschoben wird, liegt in den Temperaturabhängigkeiten
der Brechungsindices des Kerns und der Ummantelung. Z. B. ist bekannt,
dass der Betrag einer Wellenlängenverschiebung Δλ pro 100°C in einer
Größenordnung
von +5nm (Δλ ~ +5nm/100°C) liegt,
wenn ein Gitter in einer gewöhnlichen
dispersionverschobenen Faser (DSF) eingeschrieben wird. Dieser Betrag
der Wellenlängenverschiebung Δλ kann optional
in einem Bereich der Größenordnung
von -(minus) einigen nm/100°C
bis +(plus) 10 nm/100°C
variiert werden, indem die Dotierungsmaterialien für den Kern
und die Ummantelung und die Dotierungsmengen geändert werden.
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Somit
wird es durch Kombinieren einer Vielzahl von LPGs mit aufgrund von
Temperaturänderungen gegenseitig
verschiedenen Beträgen
der Wellenlängenverschiebung
möglich,
eine Verstärkungsregelungseinheit
mit einer Verlustwellenlängencharakteristik
zu realisieren, die abhängig
von einer Temperatur fluktuiert, und Muster nicht nurfür die Wellenlängenverschiebung,
sondern auch für
eine Verlustwellenlängencharakteristik
in die gewünschte
Form zu ändern.
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Im
Folgenden werden konkret die Temperaturabhängigkeiten der Verlustwellenlängencharakteristiken in
dem Fall beschrieben, das zwei LPGs 1 und 2 miteinander
kombiniert werden, und zwar mit Bezug auf 4 bis 6.
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4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel von individuellen Verlustwellenlängencharakteristiken
der beiden LPGs 1 und 2 zeigt, und eine kombinierte
Verlustwellenlängecharakteristik
in dem Fall, dass die LPGs 1 und 2 miteinander
verbunden sind, alle bei einer Bezugstemperatur. Das Wellenlängeband
beträgt
1535 nm bis 1560 nm und die Ordinate in der Figur stellt eine Verlustmenge
in dB-Einheiten dar.
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In
dem Beispiel der 4 sind die Verlustwellenlängencharakteristiken
in dem Fall gezeigt, dass ein LPG1 mit einer mittleren Wellenlänge λ0 in
der Nähe
von 1541 nm und ein LPG2 mit einer mittleren Wellenlänge λ0 in
der Nähe
von 1554 nm eingesetzt werden. Die Maximalverluste A beider LPGs 1 und 2 sind
gleichermaßen
ungefähr
3 dB und die Wellenlängenbreiten
B sind gleich ungefähr
36 nm. Wenn die LPGs 1 bzw. 2 mit solchen Verlustwellenlängencharakteristiken
miteinander auf eine in 1 gezeigte Weise verbunden werden, überlappen
die Verlustwellenlängencharakteristiken
der jeweiligen LPGs 1 und 2 einander, um dadurch
eine Verlustwellenlängencharakteristik
bereitzustellen, die einen im Wesentlichen flachen Verlustbetrag über einem mittleren Bereich
in einem Wellenlängenband
von 1535 nm bis 1560 nm besitzt.
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Jede
der 5 und 6 zeigt ein Beispiel, in dem
die Umgebungstemperatur für
die LPGs 1 bzw. 2 mit den oben genannten Verlustwellenlängencharakteristiken
angehoben wird. Es wird bemerkt, dass die 5 eine Situation
zeigt, in der das LPG1 einen negativen Temperaturkoeffizienten (Wellenlängenverschiebung)
und das LPG2 einen positiven Temperaturkoeffizienten in Bezug auf
eine Temperaturerhöhung
besitzen, während 6 eine
Situation zeigt, in der das LPG1 einen positiven Temperaturkoeffizienten
und das LPG2 einen negativen Temperaturkoeffizienten in Bezug auf
eine Temperaturerhöhung
besitzt.
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In
dem Beispiel der 5 wurde aufgrund des Anstiegs
der Umgebungstemperatur die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 1 in die Nähe
von 1539 nm verschoben (der Betrag der Wellenlängenverschiebung beträgt ungefähr –2 nm),
und die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 2 wurde in die Nähe
von 1556 nm verschoben (der Betrag der Wellenlängenverschiebung beträgt ungefähr +2 nm).
Wenn die LPGs 1 und 2 mit solchen Charakteristiken
miteinander verbunden werden, wird eine Verlustwellenlängencharakteristik
mit einer konkaven Form in einem mittleren Teil des Wellenlängenbands
erhalten.
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In
dem Beispiel der 6 wurde aufgrund des Anstiegs
der Umgebungstemperatur die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 1 in die Nähe
von 1544 nm verschoben (der Betrag der Wellenlängenverschiebung beträgt ungefähr +3nm),
und die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 2 wurde in die Nähe
von 1551 nm verschoben (der Betrag der Wellenlängenverschiebung beträgt ungefähr –3 nm).
Wenn die LPGs 1 und 2 mit solchen Eigenschaften
miteinander verbunden werden, wird eine Verlustwellenlängencharakteristik
mit einer konvexen Form in einem mittleren Teil des Wellenlängenbands
erhalten.
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Wie
oben beschrieben, wird es möglich
eine Verstärkungsregelungseinheit
zu konzipieren, die eine Verlustwellenlängencharakteristik aufweist,
welche in der Lage ist, abhängig
von einer Änderung
in der Umgebungstemepratur zu fluktuieren, indem eine Vielzahl von
LPGs kombiniert und geeignet verbunden werden, die so aufgebaut
sind, dass ihre Verlustwellenlängencharakteristiken
gegenseitig verschieden sind und die jeweiligen Verlustwellenlängencharakteristiken
gegenseitig verschiedene Temperaturabhängigkeiten besitzen. Indem
die zwei LPGs 1 und 2 hier miteinander verbunden
werden, wird es möglich,
wahlweise das konkave/konvexe Muster des Verlustbetrags im mittleren
Bereich des Wellenlängenbands
festzulegen, abhängig
von der Umgebungstemperatur. In den obigen Beispielen wurden solche
Fälle beschrieben,
in denen die Maximalverluste A und die Wellenlängenbreiten B der jeweiligen
LPGs 1 und 2 jeweils einander gleich sind. Jedoch
ist es leicht, eine Verlustwellenlängencharakteristik herzustellen,
die zum Zeitpunkt, wenn die LPGs miteinander verbunden werden, eine
asymmetrische Form besitzt, indem die Maximalverluste A und die
Wellenlängenbreiten
B der LPGs 1 und 2 separat voneinander eingestellt
werden. Auf diese Weise wird es möglich, mit einem einfachen
Aufbau die Verstärkungsregelungseinheit 10 mit
der Temperaturkompensierungsfunktion zu realisieren, wodurch die
herkömmliche
Notwendigkeit erübrigt
wird, die Temperatur der EDF konstant zu halten, und es wird auch
möglich,
eine Verkleinerung eines optischen Verstärkers zu erzielen.
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In
den obigen Beispielen wurden die LPGs 1 und 2 in
Betracht gezogen, deren beider Verlustwellenlängencharakteristiken in Bezug
auf eine Temperaturänderung
verschoben werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt
und es ist auch möglich
eine solche Kombination zu verwenden, in der lediglich ein LPG eine
Verlustwellenlängencharakteristik
besitzt, die in Bezug auf eine Temperaturänderung verschoben wird, und
die andere eine Verlustwellenlängencharakteristik besitzt,
die im Wesentlichen fixiert ist ohne verschoben zu werden. Basierend
auf einer solchen Kombination wird eine Verstärkungsregelungseinheit in Betracht
gezogen, die entsprechend den Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21 und 22 konzipiert
ist.
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Es
wird hier angenommen, dass die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkungsabschnitte 21 und 22 Temperaturabhängigkeiten
wie jene in der zuvor genannten 16 besitzen.
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7 zeigt
ein Beispiel einer Verlustwellenlängencharakteristik der Verstärkungsregelungseinheit 10, die
darauf abzielt, entsprechend der Verstärkungswellenlängencharakteristik
der 16 optimiert zu werden. Diese Verlustwellenlängencharakteristik
entspricht einer Situation, in der das LPG 1 mit seiner
mittleren Wellenlänge λ0 auf
der Seite kurzer Wellenlängen
eine Verlustwellenlängencharakteristik
besitzt, die in Bezug auf eine Temperaturänderung verschoben wird, und
in der das LPG 2 mit seiner mittleren Wellenlänge λ0 auf
der Seite langer Wellenlängen
eine in Bezug auf eine Temperaturänderung fixierte Verlustwellenlängencharakteristik
besitzt.
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Wenn
die Verstärkungsregelungseinheit 10 mit
der Verlustwellenlängencharakteristik
in Bezug auf eine Temperaturänderung
gemäß 7 an
dem in der zuvor genannten 2 gezeigten
optischen Verstärker angeschlossen
wird, wird es möglich
auf der Seite kurzer Wellenlängen
und im mittleren Bereich des Wellenlängenbands die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitt 21, 22 abhängig von
einer Änderung
der Umgebungstemperatur zu kompensieren. Somit wird es möglich ein
optisches Signal mit einer gleichmäßigen Verstärkung relativ zur Wellenlänge zu erhalten.
Jedoch wird ein Fehler der Verstärkungskompensierung
auf der langen Wellenlängenseite
verursacht, da die Temperatur basierte Änderung der Verlustwellenlängeneigenschaften
der Verstärkungsregelungseinheit 10 nicht
vollständig
mit der Temperatur basierten Änderung
der Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21, 22 zurechtkommen
kann.
-
8 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Verlustwellenlängencharakteristik der Verstärkungsregelungseinheit 10,
die darauf abzielt, entsprechend einer Verstärkungswellenlängencharakteristik
der 16 optimiert zu werden. Diese Verlustwellenlängencharakteristik
entspricht einer Situation, in der das LPG 1' mit seiner mittleren Wellenlänge λ0 auf
der kurzen Wellenlängenseite
eine relativ zu einer Temperaturänderung
fixierte Verlustwellenlängencharakteristik
besitzt und das LPG 2' mit
seiner mittleren Wellenlänge λ0 auf
der langen Wellenlängenseite
eine Verlustwellenlängencharakteristik
besitzt, die in Bezug auf eine Temperaturänderung verschoben wird. Man
bemerke, dass in einer praktischen Messung für das LPG 1', das LPG 2 verwendet
wird, das eingesetzt wurde, um die Charakteristik in der zuvor genannten 7 zu
erhalten, und als LPG 2' ein
LPG 3 verwendet wird, welches in einer später zu beschreibenden
Ausführungsform
eingesetzt wird.
-
Wenn
die Verstärkungsregelungseinheit 10 mit
der Verlustwellenlängencharakteristik
in Bezug auf eine Temperaturänderung
gemäß 8 an
den optischen Verstärker
angeschlossen wird, wird es möglich
im mittleren Bereich und auf der langen Wellenlängenseite des Wellenlängenbands
die von einer Änderung
in der Umgebungstemperatur abhängigen
Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21, 22 zu
kompensieren. Somit wird es möglich
ein optisches Signal mit einer gleichmäßigen Verstärkung relativ zu einer Wellenlänge zu erhalten.
Jedoch wird ein Fehler der Verstärkungskompensierung
auf der kurzen Wellenlängenseite
verursacht.
-
Wie
oben beschrieben, existiert eine Grenze für ein Wellenlängenband,
in dem die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21, 22 kompensiert
werden können,
wobei die Verstärkungsregelungseinheit 10,
die realisiert wird, indem ein LPG mit einer Verlustwellenlängencharakteristik,
die in Bezug auf eine Temperaturänderung
verschoben wird, und das andere LPG mit fixierter Wellenlängencharakteristik
kombiniert werden. Um eine Verstärkungskompensierung über ein
relativ breites Wellenlängenband
von 1535 nm bis 1560 nm wie in dieser Ausführungsform zu realisieren,
wird es als notwendig erachtet, für beide LPGs 1 und 2 die
Temperaturabhängigkeiten
ihrer jeweiligen Verlustwellenlängecharakteristiken optimal
zu konzipieren oder drei oder mehr LPGs zu kombinieren. Nichtsdestotrotz
ist es möglich,
eine voll effektive Verstärkungskompensierung
selbst mit Hilfe der zuvor genannten Kombination zweier LPGs durchzuführen, wenn
das eine Kompensierung erfordernde Wellenlängenband relativ schmal ist.
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Im
Folgenden wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
In
dieser zweiten Ausführungsform
wird ein optischer Verstärker
in Betracht gezogen, der aus einer Verstärkungsregelungseinheit besteht,
die durch Kombinieren dreier LPGs erhalten wurde.
-
9 ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Verstärkungsregelungseinheit zeigt,
die in der zweiten Ausführungsform
verwendet wird. Der Aufbau des optischen Verstärkers, an den die Verstärkungsregelungseinheit
der 9 angeschlossen ist, ist derselbe wie jener in 2,
so dass daher die Beschreibung weg gelassen wird.
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In 9 stellt
die Verstärkungsregelungseinheit 10' eine optische Übertragungsleitung
L dar, wie z. B. durch Kaskadenanordnung dreier Arten von LPGs 1, 2 und 3 zwischen
den Anschlüssen
T1 und T2.
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Für die LPGs 1–3 werden
LPGs verwendet, die einen solchen Aufbau besitzen, dass die Verlustwellenlängeneigenschaften
von ihnen gegenseitig verschieden in Bezug auf ein durch die optische Übertragungsleitung
L ausgebreitetes optisches Signal sind und die jeweiligen Verlustwellenlängeneigenschaften
gegenseitig verschiedene Temperaturabhängigkeiten besitzen. Der Aufbau
der LPGs 1–3 und
die Art und Weise ihres Anschlusses sind jenen der ersten Ausführungsform
identisch.
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In
diesem Fall wird angenommen, dass die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 1 auf einer kurzen Wellenlängenseite positioniert ist,
die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 3 auf einer langen Wellenlängenseite positioniert ist,
relativ zum Wellenlängenband
von 1535 nm bis 1560 nm, und dass die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 2 in der Mitte zwischen LPG 1 und LPG 3 positioniert
ist. In Bezug auf eine Temperaturänderung wird eine solche Einstellung
in Betracht gezogen, dass die Verlustwellenlängeneigenschaft des LPGs 2 fixiert ist,
während
jene der LPGs 1 und 3 verschoben werden. Weiter
wird angenommen, dass die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21, 22 Temperaturabhängigkeiten
besitzen, die mit jenen in der zuvor genannten 16 identisch
sind.
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Das
Einstellen der Temperaturabhängigkeiten
der drei LPGs 1 bis 3 ist nicht auf das obige
beschränkt. Die
Verlustwellenlängencharakteristiken
des LPGs 1 und des LPGs 3 können in Bezug auf eine Temperaturänderung
fixiert sein. Alternativ können
alle Wellenlängencharakteristiken
der LPGs 1 bis 3 jeweils in Bezug auf eine Temperaturänderung
verschoben werden.
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10–12 sind
Diagramme, die die individuellen Verlustwellencharakteristiken der
drei LPGs 1 bis 3 und die Verlustwellenlängencharakteristik
im Fall ihrer Verbindung miteinander zeigen, und zwar bei den jeweiligen
Temperaturen. 10, 11 und 12 zeigen
die Charakteristiken bei einer geringeren Temperatur, einer mittleren
Temperatur bzw. einer höheren
Temperatur.
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An
den jeweiligen Temperaturen in 10–12 ist
die mittlere Wellenlänge λ0 des
LPGs 2 in der Nähe
von 1543 nm fixiert, während
die jeweiligen mittleren Wellenlängen λ0 des
LPGs 1 und des LPGs 3 abhängig von einer Temperaturänderung
verschoben werden. In diesem Fall wird festgelegt, dass das LPG 1 und LPG 3 jeweils
erforderliche positive Temperaturkoeffizienten in Bezug auf einen
Anstieg der Umgebungstemperatur besitzen. Weiter sind die Maximalverluste
A und die Wellenlängenbreiten
B der LPGs 1 bis 3 in Bezug auf eine Temepraturänderung
konstant. Konkret beträgt
der Maximalverlust A und die Wellenlängenbreite B ungefähr 2,2 dB
und ungefähr
22 nm für
das LPG 1, ungefähr
2,6 dB und ungefähr
24 nm für
das LPG 2 und ungefähr
2,6 dB und ungefähr
44 nm für
das LPG 3.
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An
der in 11 gezeigten mittleren Temperatur
beträgt
der Abstand der mittleren Wellenlängen λ0 des
LPGs 1 und des LPGs 2 ungefähr 10 nm und der Abstand zwischen
den mittleren Wellenlängen λ0 des LPGs 2 und
des LPGs 3 beträgt
ungefähr
13 nm. Unter Berücksichtigung
dieser Charakteristik bei der mittleren Temperatur als Bezugspunkt
wird bei der in 10 gezeigten niedrigeren Temperatur
der Abstand zwischen LPG 1 und LPG 2 um 2 nm verbreitert,
um ungefähr
12 nm zu betragen und der Abstand zwischen LPG 2 und LPG 3 wird
um 2 nm verengt, um ungefähr
11 nm zu betragen. Weiter wird bei der in 12 gezeigten
höheren Temperatur
der Abstand zwischen LPG 1 und LPG 2 um 2 nm verengt,
um ungefähr
8 nm zu betragen und der Abstand zwischen LPG 2 und LPG 3 wird
um 2 nm verbreitert, um ungefähr
15 nm zu betragen.
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Die
Verstärkungsregelungseinheit 10', die gebildet
wird, indem auf in 9 gezeigte Weise die LPGs 1 bis 3 mit
dem oben genannten Verlustwellenlängencharakteristiken verbunden
werden, wird eine Verlustwellenlängencharakteristik
besitzen, die zusammenwirkend durch die Linien LPG1 + LPG2 + LPG3
in den 10–12 gezeigt
ist.
-
Im
Folgenden wird die Charakteristik des optischen Verstärkers beschrieben,
in dem Fall, dass die Verstärkungsregelungseinheit 10', die die drei
LPGs 1 bis 3 umfasst, in diesem optischen Verstärker vorgesehen ist.
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13 ist
ein Diagramm, das die Charakteristiken der jeweiligen LPGs 1 bis 3 bei
0°C zeigt
und zwar für
die Verstärkungsregelungseinheit 10', die entsprechend
dem optischen Verstärker
aufgebaut ist, der die in 16 gezeigte
Verstärkungswellenlängencharakteristik
in Bezug auf eine Temperaturänderung
zeigt.
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Ähnlich den 10-12 besitzt
das LPG 2 in dieser Verstärkungsregelungseinheit 10' eine Charakteristik,
die in Bezug auf eine Temperaturänderung
fixiert ist (streng genommen fluktuiert sie, fluktuiert jedoch nicht
so stark wie das LPG 1 und das LPG 3) und die
anderen LPG 1 und LPG 2 besitzen jeweils Charakteristiken,
die relativ zu einer Temperaturänderung
fluktuieren. Somit arbeitet die Verstärkungsregelungseinheit 10' auf ähnliche
Weise wie in 10–12. In
Tabelle 1 ist ein Beispiel der konkreten Charakteristiken der LPGs 1 bis 3 gezeigt.
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Bemerkung:
Die Bandbreite stellt eine Breite zwischen einer Wellenlänge bei
einem Spitzenwert des Verlusts und einer Wellenlänge bei einem Verlust von Null
dar.
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14 ist
ein Diagramm, das die Verlustwellenlängencharakteristiken der Verstärkungsteuerungseinheit 10' mit den LPGs 1 bis 3 zeigt,
die die in 13 eine Tabelle 1 gezeigten
Charakteristiken aufweisen und zwar jeweils bei 0°C, 25°C und 65°C.
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Es
wird ein optisches Signal erhalten, das eine kompensierte Wellenlängencharakteristik
aufweist, die in 15 gezeigt ist, indem die Verstärkungsregelungseinheit 10,
die einen solchen Aufbau besitzt, dass ihre Verlustwellenlängencharakteristik
die in 14 gezeigte Temperaturabhängigkeit
besitzt, an den optischen Verstärker
auf ähnliche
Weise wie in der zuvor genannten 2 angeschlossen
wird, um dadurch die Verstärkungswellenlängencharakteristiken
der optischen Verstärkerabschnitte 21, 22 zu
kompensieren.
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D.
h., dass der optische Signaleingang in den Eingangsanschluss IN
des optischen Verstärkers
an den optischen Verstärkungsabschnitten 21, 22 gemäß der Verstärkungswellenlängencharakteristik
verstärkt
wird, wie sie von der oberen Seite (AMP-Charakteristik) der 15 gezeigt
ist. Als solche wird das optische Signalniveau nach der Verstärkung selbst
so wiedergegeben, dass es eine Wellenlängencharakteristik besitzt,
die abhängig
von der Umgebungstemperatur fluktuiert. Nichtsdestotrotz wird das optische
Signal durch die Verstärkungsregelungseinheit 10 so
durchgeführt,
dass die Unterschiede zwischen den Wellenlängencharakteristiken in Bezug
auf Temperaturunterschiede so kompensiert werden, dass sie, wie
auf der niedrigeren Seite (kompensierte Charakteristik) der 15 gezeigt,
klein sind. Somit kann das optische Signalniveau nach der Kompensierung
aufgrund der Verstärkungsregelungseinheit 10 so
wiedergegeben werden, dass es Wellenlängeneigenschaften besitzt,
die einander im Wesentlichen identisch sind und zwar über einen
Bereich von einer niedrigen Temperatur (0°C) bis zu einer höheren Temperatur
(65°C).
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Des
Weiteren sind die Kompensierungsfehler im Fall der kompensierten
Charakteristik der 15 als (C) und (D) auf überlappte
Weise in der zuvor genannten 15 gezeigt.
Wie aus den Charakteristiken (C) und (D) der 17 entnommen
werden kann, ist es offensichtlich, dass jene Charakteristiken im
Fall des Einsatzes der Verstärkungsregelungseinheit 10', die durch
Kombinieren der LPGs 1 bis 3 aufgebaut ist, im
Vergleich zu den Temperaturcharakteristiken lediglich des optischen
Verstärkers
verbessert werden.
-
Gemäß der zweiten
Ausführungsform,
wie oben beschrieben, ist die Verstärkungsregelungseinheit 10' aufgebaut,
indem die drei LPGs 1 bis 3 kombiniert werden,
die so aufgebaut sind, dass ihre Verlustwellenlängencharakteristiken gegenseitig
verschieden sind und die jeweiligen Verlustwellenlängencharakteristiken
Temperaturabhängigkeiten
besitzen, die den Verstärkungswellenlängencharakteristiken
des optischen Verstärkers entsprechen.
Somit wird es möglich,
die Verstärkungskompensierung
bei einem solchen breiten Wellenlängenband, das von 1535 nm bis
1560 nm reicht, und über
einen weiten Temperaturbereich sicher durchzuführen.
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In
der zuvor genannten ersten und zweiten Ausführungsform sind die Verstärkungsregelungseinheit 10 oder 10' an der Ausgangsseite
der letzten Stufe des optischen Verstärkungsabschnitts 22 eingesetzt
gezeigt. Jedoch ist die Anordnung der Verstärkungsregelungseinheit nicht
hierauf beschränkt.
Die Verstärkungsregelungseinheit
kann an einer willkürlichen
Position zwischen dem Eingangsanschluss IN und dem Ausgangsanschluss.
OUT eingesetzt werden (inklusive z. B. des Inneren des EDFA, der
den optischen Verstärkerabschnitt
darstellt). Weiter ist die Verstärkungsregelungseinheit
nicht darauf beschränkt,
in. einem optischen Verstärker
eingegliedert zu werden und kann von außen am optischen Verstärker angeschlossen
werden. Obwohl eine Situation beschrieben wurde, in der der optische
Verstärker
aus zwei Verstärkungsstufen
aufgebaut ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und
kann auf alle bekannten optischen Verstärker mit unterschiedlichem
Verstärkeraufbau
angewendet werden.
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Obwohl
eine Situation beschrieben wurde, in der die Verstärkungsregelungseinheit
durch Kombinieren von zwei oder drei LPGs aufgebaut ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und es ist möglich eine
Verstärkungsregelungseinheit
aufzubauen, in dem vier oder mehr LPGs gemäß der vorliegenden Erfindung
kombinier werden. Obwohl des Weiteren LPGs mit gegenseitig verschiednen
Charakteristiken in der optischen Übertragungsleitung L in der
Verstärkungsregelungseinheit
separat angeordnet wurden, ist es möglich, eine Anwendung oder
Abwandlung zu verwenden, um die Gitterbereiche zu vereinen, z. B.
indem ein gechirptes Gitterformat eingesetzt wird, bei dem die Gitterteilung
stetig variiert wird oder ein gemulitplextes Gitterformat verwendet
wird, bei dem die Gitter, die gegenseitig unterschiedlich Gitterteilungen
besitzen, überschrieben werden.
-
Obwohl
darüber
hinaus eine Situation beschrieben wurde, in der das Langperioden-Fasergitter
eingesetzt wird, können
andere Arten von Fasergittern, die von der Art mit langer Periode
verschieden sind, als Gitterteil der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, solange eine erwünschte
Charakteristik erhalten werden kann.