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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Mehrschichtsensor.
Der Sensor kann einen Spin-Tunneleffekt oder einen Magnetowiderstandseffekt
aufweisen. Magnetoresistive Sensoren sind aus
US 5 686 837 bekannt.
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Bestimmte
magnetoresistive Sensoren weisen den so genannten GMR-Effekt auf.
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Ein
Riesenmagnetowiderstand (GMR) ist das Phänomen, dass der Widerstand
eines Materials (z.B. einer magnetischen Mehrfachschicht) von dem Winkel
zwischen Magnetisierungsrichtungen (z.B. verschiedener Schichten)
abhängig
ist. Beispiele von GMR-Materialsystemen sind ,Exchange-Biased' Spinventile (Spin-Valves)
und Mehrfachschichten mit künstlichen
Antiferromagneten (AAFs).
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Bei
Kraftfahrzeuganwendungen ist es erforderlich, dass die magnetischen
Sensoren ebenfalls bei hohen Temperaturen (bis 175°C–200°C) arbeiten. Überdies
sollten die Sensoren in einem breiten Feldbereich arbeiten und in
einem noch größeren Feldbereich
nicht irreversibel beeinträchtigt
werden können. Zurzeit
steht kein Materialsystem zur Verfügung, welches diese beiden
Anforderungen erfüllen
kann und geeignete Magnetowiderstandscharakteristiken bei praktischen
Sensoren aufweist.
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Zum
Beispiel könnten
die antiferromagnetisch gekoppelten Mehrfachschichten von handelsüblichen
Sensoren die Anforderungen auf akzeptable Weise erfüllen; jedoch
kompliziert (z.B. im Hinblick auf Wheatstone-Vollbrückenkonfigurationen)
oder inhibiert (z.B. Analog-Winkelsensor in Sättigung) die symmetrische Ausgangskurve
viele Anwendungen.
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,Exchange-biased' Spin-Valves zeigen
eine schlechte thermische Stabilität oder weisen einen zu kleinen
Feldbereich auf. Dagegen sind AAFs nur bis zu begrenzten Magnetfeldern
stabil. Bei höheren
Magnetfeldern kann die Ausgangscharakteristik sogar geflippt werden,
was aus Sicherheitsgründen
nicht akzeptabel ist. Daher ist ein anderes, robustes Verfahren
zur Festlegung einer Magnetisierungsrichtung erforderlich.
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EP 0 717 422 lehrt die Verwendung
einer antiferromagnetischen Schicht welche selbst in einem hohen
Temperaturbereich ausreichend Austauschkopplungskraft in einer ferromagnetischen
Schicht aufweist und sich gleichzeitig durch Korrosionsbeständigkeit
auszeichnet. Zu diesem Zweck beschreibt
EP 0 717 422 die Verwendung einer
Austauschkopplungsschicht mit einer ferromagnetischen Schicht und
einer auf dieser aufgebrachten, antiferromagnetischen Schicht, wobei
die antiferromagnetische Schicht eine Ir
xMn
100-x Legierung mit einer speziellen Zusammensetzung
und Kristallstruktur aufweist. Die Verwendung einer solchen IrMn-Legierung als
AF-Schicht der Austauschkopplungsschicht löst das Problem der fehlenden
Austauschkopplungskraft bei einer ferromagnetischen Schicht oder
Korrosionsbeständigkeit,
insbesondere bei erhöhten
Temperaturen.
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US 5 465 185 bezieht sich
auf einen Spin-Valve-Magnetowiderstandssensor, welcher eine mehrlagige,
geschichtete, gepinnte, ferromagnetische Schicht an Stelle einer
konventionellen, einlagigen, gepinnten Schicht aufweist. Die geschichtete,
gepinnte Schicht umfasst mindestens zwei ferromagnetische Schichten,
welche über
eine dünne,
antiferromagnetisch gekoppelte Schicht antiferromagnetisch (AF)
gekoppelt sind. Durch richtige Wahl der Dicke der AF-gekoppelten
Schicht werden die ferromagnetischen Schichten, in Abhängigkeit
der für
die ferromagnetischen und AF-gekoppelten Schichten gewählten Materialzusammensetzung,
antiferromagnetisch gekoppelt. Infolgedessen ist im Wesentlichen kein
Dipolfeld vorhanden, um die freie, ferromagnetische Schicht ungünstig zu
beeinflussen, wodurch die Empfindlichkeit des Sensors verbessert
wird und eine höhere
Aufzeichnungsdichte in einem Magnetaufzeichnungssystem erreicht
werden kann.
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Um
Variationen der Ausgangsspannung auf Grund von Temperaturänderungen
zu eliminieren, werden oftmals (Wheatstone-)Brücken-Konfigurationen verwendet.
Dieses macht MR-Elemente mit entgegengesetzten (Vorzeichen von)
Ausgangssignalen erforderlich, was im Grunde realisiert werden könnte, wenn
Elemente mit entgegengesetzten Richtungen der festen Magnetisierung
vorgesehen werden könnten.
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Somit,
um praktische GMR-Anwendungen bei Feldsensoren zu ermöglichen,
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein neues Materialsystem
vorzusehen, welches ein eindeutiges, asymmetrisches Ausgangssignal
in einem großen
Temperatur- und Magnetfeldbereich liefert.
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Die
obige Aufgabe wird durch einen Sensor erfüllt, der ein Substrat aufweist,
welches eine freie und eine gepinnte, ferromagnetische Schicht trägt, um den
magnetoresistiven Effekt vorzusehen, wobei die gepinnte Schicht
ein AAF-Schichtsystem sowie eine Exchange-Bias-Schicht aus einem
IrMn-Material aufweist, wobei die Exchange-Bias- Schicht in Angrenzung an das AAF-Schichtsystem
und in Kontakt mit diesem vorgesehen ist.
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Durch
dieses Mehrschichtsystem wird Folgendes erreicht:
- – die Blocktemperatur
von IrMn ist höher
als diese von FeMn, und im Gegensatz zu NiMn ist keine Ausheilbehandlung
erforderlich. Die Blocktemperatur ist die Temperatur, oberhalb welcher
der Exchange-Bias-Effekt zwischen der antiferromagnetischen IrMn-Schicht
und der gepinnten Schicht Null wird (auf Null zurückgeht);
- – das
AAF-Schichtsystem verringert die magnetostatische Kopplung zwischen
der gepinnten und der freien Schicht;
- – das
AAF-System sieht auf Grund des sehr geringen, magnetischen Nettomoments
(im idealen Fall theoretisch Null) eine große Stabilität bei Magnetfeldern vor; jedoch
ist diese in zwei entgegengesetzten Richtungen stabil;
- – in
Kombination mit der Exchange-Bias-Schicht sieht dieses einen sehr
großen
Magnetfeldbereich vor (zum Vergleich: bei ,exchange-biased' Spin-Valves ist
das Exchange-Bias-Feld typischerweise allenfalls 20–30 kA/m);
- – durch
den Exchange-Bias-Effekt wird eine eindeutige Kurve erhalten;
- – der
Exchange-Bias-Effekt sieht eine Möglichkeit vor, um die Richtung
der gepinnten Schichten einzustellen, was z.B. bei Wheatstone-Brücken-Konfigurationen
erforderlich ist.
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Das
AAF-Schichtsystem kann durch ein System aus Co/nicht magnetischem
Metall/Co dargestellt sein, jedoch wird vorzugsweise CoFe/nicht
magnetisches Metall/CoFe verwendet, da in solchen Systemen eine
Anisotropie induziert werden kann.
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Das
nicht magnetische Metall in dem AAF-Schichtsystem ist Ru, welches
eine starke Kopplung vorsieht und sich als sehr stabil erweist (keine
Oxidation, keine Diffusion), was für die Ausbildung der dünnsten und
kritischsten Schicht in dem AAF-Stapel von größter Wichtigkeit ist.
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Zur
Vermeidung von Diffusion wird an allen Schnittstellen mit Cu vorzugsweise
Ni vermieden: an Stelle von NiFe wird CoFe verwendet. Darüber hinaus
wird dadurch das GMR-Verhältnis
vergrößert. Im Vergleich
zu Co sieht CoFe eine geringere Koerzivität (und bessere Struktur) in
der freien Schicht vor.
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Das
Exchange-Bias-Feld ist bei invertierten Spin-Valves größer als
bei konventionellen Spin-Valves; daher wird die Exchange-Bias-Schicht
vorzugsweise sehr nahe an dem Substrat positioniert. Jedoch kann
in diesem Falle eine Pufferschicht notwendig sein, um die erforderliche
Struktur zu erhalten. Untersuchungen haben ergeben, dass (2 nm)
NiFe auf (zum Beispiel 3,5 nm) Ta bevorzugt wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – einen
schematischen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfinderischen magnetoresistiven
Sensors;
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2 – Messungen
von Magnetowiderstandskurven nach Ausheilen bei verschiedenen Temperaturen;
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3 – eine Wheatstone-Brücke;
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4 – eine vereinfachte
Ansicht eines Teils eines magnetoresistiven Sensorelements.
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1 zeigt
eine schematische Zusammensetzung eines Ausführungsbeispiels des erfinderischen
GMR-Mehrschichtstapels. Auf einem Substrat 1 (z.B. Glas,
einem Halbleitermaterial, wie z.B. Si, oder einem keramischen Material,
wie z.B. Al2O3) wird
eine Pufferschicht aufgebracht, um, falls erforderlich, die kristallographische
Struktur oder Korngröße der nachfolgenden
Schicht(en) zu modifizieren. Sofern verwendet, kann die Pufferschicht
eine erste Teilschicht aus Ta und eine zweite Teilschicht aus NiFe
aufweisen. Auf der Pufferschicht 2, 3 wird eine
Exchange-Bias-Schicht 4 aus IrMn-Material (z.B. aus 10
nm IrMn) aufgebracht. Mit IrMn-Material ist IrMn oder eine Legierung
aus IrMn mit mindestens einem weiteren Metall gemeint. Auf der Oberseite
der Bias-Schicht 4 wird ein AAF-(künstlicher Antiferromagnet)Schichtstapel
vorgesehen, welcher eine erste Co90Fe10-Schicht 5 (z.B.
4,0 nm dick), eine Ru-Schicht 6 (z.B. 0,8 nm dick) sowie
eine zweite Co90Fe10-Schicht 7 (z.B.
4,0 nm dick) umfasst. Auf dem AAF-Schichtstapel wird eine nicht
magnetische Abstandsschicht 8 aufgebracht. Das Material
der Abstandsschicht kann ein Cu-Material sein. Mit Cu-Material ist
Cu (z.B. 2,5 nm dickes Cu) oder eine Legierung aus Cu mit einem
weiteren Metall, insbesondere Ag, gemeint. Auf der Oberseite der
Abstandsschicht 8 wird eine Schicht 9 aus Co90Fe10 (z.B. 0,8
nm dick) vorgesehen, welche eine Ni80Fe20-Schicht 10 (z.B. 5 nm dick) trägt. Eine
Schutzschicht 11 (z.B. aus 4 nm Ta) bedeckt das Schichtsystem.
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Um
die Temperaturstabilität
zu prüfen,
wurden einige Versuche durchgeführt.
Ein Prüfmuster, wie
in 1 dargestellt, wurde eine Minute in einer N2/H2-Atmosphäre in einer
Vorrichtung zur schnellen thermischen Bearbeitung ausgeheilt, wobei
in der Ebene der Schicht senkrecht zu der ursprünglichen Exchange-Bias-Richtung
ein Feld angelegt wurde. RTP (schnelle thermische Bearbeitung) wurde
gewählt,
um mögliche
Diffusionsvorgänge
zu begrenzen. Das Prüfmuster
wurde sukzessiv bei 250°C, 275°C, 300°C, 325°C, 350°C, 375°C ausgeheilt. Nach
jedem Ausheilverfahren wurden die Magnetowiderstandskurven, sowohl
in einem senkrechten als auch in einem parallelen Magnetfeld (gegenüber der ursprünglichen
Exchange-Bias-Richtung) gemessen. Die Messungen in einem parallelen
Feld sind in 2 dargestellt. Das bemerkenswerteste
Ergebnis ist, dass die Richtung des Exchange-Bias-Effekts trotz
der hohen Temperatur nicht verschoben wurde. Obgleich der GMR-Effekt
nach der letzten Ausheilbehandlung bei 450°C geringer wurde, wurde die
Exchange-Bias-Richtung nicht verändert.
Dieses scheint zu zeigen, dass der Exchange-Bias-Effekt so stabil
ist, dass vor einer magnetischen Degeneration eine strukturelle
Degeneration auftritt. Die ersten Ausheilbehandlungen werden sogar
so angesehen, dass der GMR-Effekt dadurch erhöht wird.
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Dieses
wichtige Resultat konnte ausschließlich durch die Kombination
von IrMn mit einem AAF erreicht werden. Um dieses darzustellen,
wurde eine Schicht mit einem IrMn-Spin-Valve ohne AAF der gleichen
Ausheilung bei 350°C
unterworfen. In diesem Fall stellte es sich tatsächlich heraus, dass sich die
Exchange-Bias-Richtung dieses Spin-Valves um 90° gedreht hat.
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Anwendungsbereiche
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Das
beschriebene Materialsystem kann weitgehend bei GMR-Sensoren, insbesondere
zur Verwendung in Kraftfahrzeugen und bei industriellen Anwendungen,
eingesetzt werden. Spezifische Anwendungen sind digitale Positionssensoren
(z.B. Kurbelwellenposition) und Analog-Winkelsensoren (z.B. Ventilposition,
Pedalposition, Lenkradposition). Da der erfinderische Sensor eine
asymmetrische Magnetowiderstandskurve aufweist, ermöglicht er
Sensoren mit komplementären
Ausgangssignalen, so dass ein Einsatz in einer Wheatstone-Brücke möglich ist (3).
Sensorelemente, welche komplementäre Ausgangssignale liefern,
können
vorgesehen werden, indem ein System mit einer ersten freien/gepinnten
Schicht, wobei sich die gepinnte Schicht (die magnetische Ausrichtung
derselben) +90° gegenüber der
freien Schicht befindet, und ein System mit einer zweiten freien/gepinnten
Schicht, wobei sich die gepinnte Schicht (die magnetische Ausrichtung
derselben) –90°C gegenüber der
freien Schicht befindet, vorgesehen wird. Eine Ausrichtung der gepinnten Schicht
kann durch Erwärmen
und Abkühlen
der Schicht in einem Magnet feld mit der gewünschten Orientierung erreicht
werden. Ein Verfahren dieser Art ist in USP 5 686 837 (PHN 14825)
beschrieben.
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3 zeigt
das äquivalente
Diagramm einer Wheatstone-Brücke
mit magnetoresistiven Sensorelementen 12, 12', 13, 13' gemäß der vorliegenden
Erfindung und einer Stromquelle 14 für einen Strom Iin, welche
mit den Anschlüssen 17 und 18 verbunden ist.
Die Ausgangsspannung Uo liegt an den Anschlüssen 15 und 16 an.
Die Brücke
kann durch Spannungsregelung oder Stromregelung betrieben werden.
Im Vergleich zur Spannungsregelung bietet die dargestellte Stromregelung
hier den Vorteil, dass ein Abfall der Ausgangsspannung Uo im Falle einer ansteigenden Temperatur
auf Grund einer Abnahme des relativen, magnetoresistiven Effekts
durch einen Anstieg des absoluten Wertes der magnetoresitiven Elemente 12, 12', 13, 13' in der Brücke, welcher durch
einen positiven Temperaturkoeffizienten des resistiven Materials
hervorgerufen wird, entsprechend ausgeglichen wird.
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4 zeigt
den Aufbau eines Teils eines magnetoresistiven Sensorelements, wie
dieses gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Pfeil 37 in 4 kennzeichnet
die Richtung der Anisotropie der freien, ferromagnetischen Schicht 32,
während
Pfeil 38 die Richtung der effektiven Anisotropie der gepinnten,
ferromagnetischen Schicht 34 kennzeichnet. Die Schichten 32 und 34 sind
durch eine nicht ferromagnetische Schicht 33 getrennt.
Ein Pfeil 39 kennzeichnet die Komponente eines zu messenden
Magnetfelds H, welche parallel zu der effektiven Anisotropie der
zweiten NiFe-Schicht 34 gerichtet ist. Bei den gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten, magnetoresistiven Elementen 12, 12', 13, 13' erstreckt sich
die einfache Magnetisierungsrichtung des empfindlichen, ferromagnetischen
Materials der Schicht 32 im Wesentlichen senkrecht zu der
effektiven Anisotropie der ferromagnetischen Schicht 34.
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Während der
Herstellung der Sensorelemente werden die Magnetisierungsrichtungen
der ferromagnetischen Schichten (32 und 34) so
festgelegt, dass zwei Elemente in zwei benachbarten Zweigen der
Brücke
eine ungleiche Empfindlichkeit gegenüber externen Magnetfeldern
aufweisen. Überdies wird
bei jedem magnetoresistiven Sensorelement die Magnetisierung einer
ferromagnetischen Schicht (32) im Wesentlichen senkrecht
zu der Magnetisierungsrichtung der anderen ferromagnetischen Schicht
(34) festgelegt. Auf Grund dieser Schritte wird erreicht, dass
für die
Messung kleiner Magnetfelder Hilfsfelder nicht mehr erforderlich
sind, dass der Sensor im Wesentlichen frei von Hysterese ist, und
dass er eine verbesserte Linearität aufweist.
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Die
freie Schicht kann durch eine einfache CoFe-Schicht oder mehrere
Teilschichten (z.B. CoFe + NiFe; CoFe + NiFe + CoFe usw) dargestellt
sein.
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An
Stelle von CoFe kann Co aus CoNiFe verwendet werden; im Falle jedoch
CoNiFe eingesetzt wird, sollte dieses vorzugsweise nicht an die
Cu-Abstandsschicht angrenzen.
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Das
AAF-Schichtsystem kann mehrere ferromagnetische und nicht magnetische
Schichten umfassen. Jede ferromagnetische Schicht kann sich wie im
Hinblick auf die freie Schicht beschrieben zusammensetzen.
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Der
Sensor kann eine Kombination aus zwei gepinnten, ferromagnetischen
Schichten und einer freien, ferromagnetischen Schicht aufweisen.
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Der
erfinderische Sensor kann ebenfalls als Datenspeicherzelle verwendet
werden. Ein zwischen den Magnetisierungsrichtungen der freien und
der gepinnten Schicht eingestellter Winkel ist z.B. für eine „0" oder eine „1" kennzeichnend. Der
Dateninhalt kann durch Messen des Widerstands der Speicher-„Zelle" ausgelesen werden.
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Zusammenfassend
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen robusten Mehrschichtsensor
mit GMR-(Riesenmagnetowiderstands-)Effekt, welcher eine freie und
eine gepinnte, ferromagnetische Schicht aufweist, welche hohen Temperaturen und
starken Magnetfeldern, wie diese bei Einsatz in Kraftfahrzeugen
erforderlich sind, widerstehen können.
Die GMR-Mehrfachschicht weist eine asymmetrische Magnetowiderstandskurve
auf und ermöglicht Sensoren
mit komplementären
Ausgangssignalen, so dass eine Wheatstone-Brücke möglich ist. Die Verbesserung
wird durch eine Kombination aus Maßnahmen, einschließlich der
Verwendung einer Kombination aus einem künstlichen Antiferromagneten als
gepinnte Schicht und einer IrMn-Exchange-Bias-Schicht erreicht,
wobei die zuletzt genannte Schicht vorzugsweise als unterste Schicht
des Schichtstapels auf der Oberseite einer Pufferschicht angeordnet
wird.