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Hintergrund der Erfindung
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I. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Kommunikationen.
Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein neuartiges
und verbessertes Sucherelement zum Empfangen von. Funkruf- bzw.
Pagenachrichten in Spreizspektrumkommunikationen.
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II. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
der US-Patentanmeldung Nummer 08/316,77 mit dem Titel "Multipath Search
Processor For A Spread Spectrum Multiple Access Communication System" (die '177 Anmeldung) wird
ein Suchvorgang zum Erfassen eines Spreizspektrumsignals beschrieben.
Das Sucherelement ist besonders an die Verwendung in einem CDMA-basierten
digitalen zellularen Telefonsystem geeignet, um Pilotkanäle zu identifizieren,
die innerhalb des CDMA-Systems übermittelt
wurden. Sobald der Pilotkanal identifiziert wird, verwendet das
Telefon oder die "Teilnehmereinheit" die assoziierte
Zeitgebungsinformation, um Funktionen wie die Überwachung nach Funkrufnachrichten
und die Durchführung
von Kommunikationen durchzuführen.
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Das '177-Sucherelement
arbeitet typischerweise in Kombination mit einem Satz von Fingerelementen
und Decodierer, die sich auf einem einzelnen integrierten Schaltkreis
befinden. Zusammen führen die
Komponenten die Verarbeitung durch, die für CDMA-Kommunikationen und
Funkrufüberwachung
notwendig sind. Um zum Beispiel ein CDMA-Signal zu empfangen, führt das
Sucherelement eine Pilotkanalsuche bei mehreren zeitlichen Offsets
durch. Sobald ein Pilotkanal erfasst wird, werden die Fingerelemente
aktiviert, um einen assoziierten Datenkanal zu verarbeiten, wie
einen Paging-Kanal oder ein Verkehrskanal. Um die Suche und die
Signalverarbeitung durchzuführen,
empfangen das Sucherelement und die Fingerelemente Samples, die
ansprechend auf HF-Signale erzeugt wurden, die von der Teilnehmereinheit empfangen
wurden. Diese Samples werden typischerweise durch eine HF/IF-Einheit innerhalb des
Mobiltelefons oder der Teilnehmereinheit erzeugt.
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Im
Allgemeinen ist es wünschenswert,
den Energieverbrauch einer Teilnehmereinheit zu reduzieren, um Batteriegröße und Batteriegewicht
zu vermindern. Zusätzlich
ist es wünschenswert,
die Verlässlichkeit
zu erhöhen,
mit der Funkruf- und andere Nachrichten empfangen und von der Teilnehmereinheit
verarbeitet werden. Die vorliegende Erfindung ist sowohl auf diesen
Zweck als auch auf andere Ziele ausgerichtet.
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Weitere
Aufmerksamkeit wird dem Dokument WO 97/20446 gewidmet, das ein Verfahren zum
Erfassen von Nachrichten beschreibt, die über einen Kommunikationskanal übertragen
wurden, wie zum Beispiel einen Paging-Kanal. Dieses Verfahren gestattet die
Erfassung von Daten, die in gesendeten Nachrichten (zum Beispiel
Funkrufnachrichten) enthalten sind, zu einem ausgewählten frühen Zeitpunkt in
dem Empfangs- und Decodierungsvorgang. Indem zu diesem Zeitpunkt
ein Vektor für
empfangene Daten (RDV = received data vector) aus den Daten gebildet
wird, die zu einer empfangenen Nachricht gehören, wobei der RDV mit einem
oder mehreren Testdatenvektoren verglichen wird, die ausgewählte relevante
oder irrelevante Daten darstellen, die in gesendeten Nachrichten
enthalten sind, kann der Empfänger
entscheiden, ob die empfangene Nachricht relevante Daten, die vollständig decodiert
werden sollten oder irrelevante Daten enthält, die nicht vollständig decodiert
werden müssen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zum Empfangen von Funkrufen gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Empfangen von Funkrufen gemäß Anspruch
8 vorgesehen. Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein neuartiges und verbessertes Verfahren
zur Durchführung
von Paging. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Sucherelement verwendet, um Spreizspektrumsignale
zu erfassen. Samples von empfangenen HF-Signalen werden in einem
Sample-Puffer gespeichert. Während
des Standby-Modus werden die Samples während Paging-Slots gesammelt,
die der mobilen Einheit zugewiesen sind. Ein Satz von Suchen wird
auf die Samples angewandt und falls Pilotsignale erfasst werden,
wird eine zusätzliche
Demodulation ausgeführt,
um Paging-Nachrichten zu erfassen. Der resultierende Satz von Demodulationsdaten
kann kombiniert werden, um die Erfassung zu erhöhen. Nachdem eine Funkrufnachricht
erfasst wurde, können
zusätzliche
Demodulationsresourcen aktiviert werden, um vollständigere
Funkrufnachrichten oder andere Informationskanäle zu verarbeiten. In einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet ein Sucherelement einen Demodulator, um
eine Quickpage-Erfassung ohne die Verwendung von Fingerelementen
durchzuführen,
um den Energieverbrauch im Idle- bzw.
Leerlauf-Modus zu vermindern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus den detaillierten Beschreibungen, die im folgenden dargelegt
werden, in Verbindung mit den Zeichnungen klarer hervorgehen, in
denen gleiche Bezugszeichen durchgehend jeweils gleiches identifizieren,
wobei
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1 ein
zellulares Telefonsystem ist, welches gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung konfiguriert ist;
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2 ein
Blockdiagramm einer Teilnehmereinheit ist, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung konfiguriert ist;
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3 ein
Flussdiagramm ist, das die Verarbeitung darstellt, die innerhalb
einer Teilnehmereinheit durchgeführt
wird, wenn diese gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung durchgeführt wird;
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4 ein
Blockdiagramm einer Suche ist, wenn diese gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung gestaltet ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Es
wird ein neuartiges und verbessertes Verfahren und Vorrichtung zum
Erfassen von Paging-Nachrichten beschrieben. Das hier beschriebene
beispielhafte Ausführungsbeispiel
wird im Kontext des digitalen zellularen Telefonsystems dargelegt. Solange
die Verwendung innerhalb dieses Kontextes vorteilhaft ist, können verschiedene
Ausführungsbeispiele
der Erfindung in verschiedene Umgebungen oder Konfigurationen integriert
werden. Im allgemeinen können
die verschiedenartigen Systeme, die hier beschrieben werden, gebildet
werden, indem software-gesteuerte Prozessoren, integrierte Schaltungen oder
diskrete Logik verwendet werden, die Implementierung in einem integrierten
Schaltkreis wird jedoch bevorzugt. Die Daten, Anweisungen, Befehle, Informationen,
Signale, Symbole oder Chips, auf die in der Veröffentlichung Bezug genommen
werden kann, werden vorteilhafterweise durch Spannungen, Ströme, elektromagnetische
Wellen, Magnetfelder oder Teilchen, optische Felder oder Teilchen
oder durch deren Kombination dargestellt. Zusätzlich können die Blöcke, die in jedem einzelnen
Blockdiagramm gezeigt werden, Hardware oder Verfahrensschritte darstellen.
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1 ist
ein stark vereinfachtes Blockdiagramm eines zellularen Telefonsystems,
welches gemäß der Verwendung
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Mobiltelefone und andere
Kommunikationssysteme (Teilnehmereinheiten) 10 werden unter Basisstationen 12 lokalisiert,
die an den Basisstationskontroller (BSC = base station controller) 14 gekoppelt
sind. Mobilevermittlungsstelle MSC (MSC = mobile switching center) 16 verbindet
BSC 14 mit dem öffentlichen
Schalttelefonnetzwerk (PSTN = public switch telefone network) 18.
Während
des Betriebs führen
einige Mobiltelefone Telefonanrufe durch, indem sie mit den Basisstationen 12 eine Schnittstelle
bilden, während
andere sich im Leerlauf befinden oder im Standby-Modus verharren,
in dem sie Funkrufnachrichten erwarten.
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Gemäß der Verwendung
einiger CDMA-Kommunikationsprotokolle kann eine Teilnehmereinheit 10 mit
zwei Basisstationen 12 in Soft Handoff simultan eine Schnittstelle
bilden. Ein System und ein Verfahren um ein zellulares Telefon zu
betreiben, das CDMA-Techniken verwendet, wird in dem US Patent 5,103,459
mit dem Titel "System
and Method for Generating Signal Waveforms in a CDMA Cellular Telephone
System" beschrieben,
dass dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen
ist ('459-Patent).
Das System des '459-Patents
ist im wesentlichen gemäß der Verwendung
des IS-95-Luftschnittstellenstandards
konfiguriert.
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Zusätzlich wird
in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung das Paging einer Teilnehmereinheit 10 im
wesentlichen gemäß dem Paging-Verfahren
durchgeführt,
das in der US-Patentanmeldungsseriennummer 08/865,650 und 08/890,355,
wobei beide den Titel "Dual
Channel Slotted Paging" tragen und
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen sind,
beschrieben wird (die Dualkanal-Paging-Anmeldungen). In diesen Patentanmeldungenn
wird die Verwendung einer Quick-Paging-Nachricht (Quickpage) beschrieben,
die über
einen Kanal mit reduzierter Kodierung übermittelt wird. Eine oder
mehrere Quickpages werden vor der Vollpagenachricht (Vollpage) übermittelt,
um es einer Teilnehmereinheit zu gestatten, die Funkrufüberwachungszeit
zu reduzieren und damit den Standby-Energieverbrauch zu senken. Wenn die
Teilnehmereinheit keine positive Quickpage empfängt, dann erwartet sie die
Vollpage nicht und reduziert somit den Standby-Modus-Energieverbrauch.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Demodulators, der zur Verarbeitung von CDMA-Signalen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird. Empfangs-Sample (Rx) werden durch das
HF/IF-System 190 und das Antennensystem 192 erzeugt,
welche HF-Signale empfangen, filtern und die HF-Signale auf das
Basisband herabkonvertieren und digitalisieren. Die Samples werden
an Mux 202 und an Sample-RAM 204 geliefert. Die
Ausgabe von Mux 202 wird an Suchereinheit 206 und
Fingerelemente 208 geliefert, die an die Steuerungseinheit 210 gekoppelt
sind. Der Kombinierer 212 koppelt den Decodierer 214 an
die Fingerelemente 208. Die Steuerungseinheit 210 ist
typischerweise ein Mikroprozessor, der durch Soft ware gesteuert
wird und kann sich in demselben integrierten Schaltkreis oder auf
einem separaten integrierten Schaltkreis finden.
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Während des
Betriebs werden Empfangs-Samples (Samples) in dem Sample-RAM 200 gespeichert
und an Mux 202 angelegt. Mux 202 liefert an die
Suchereinheit 206 und die Fingerelemente 208 entweder
Echtzeit-Sample oder die gespeicherten Samples bzw. Abtastungen.
Die Regelungseinheit 210 konfiguriert die Fingerelemente 208,
um die Demodulation bei verschiedenen Zeitversetzungen basierend
auf den Suchergebnissen der Suchereinheit 206 durchzuführen. Die
Ergebnisse der Demodulation werden kombiniert und an den Decodierer 214 weitergegeben,
der die Daten ausgibt.
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Im
allgemeinen verwendet die Suche, die von dem Sucherelement 208 ausgeführt wird, nicht-kohärente Demodulation
des Pilotkanals, um Timinghypothesen zu testen, die mehreren Sektoren, Basisstationen
und Multipfaden entsprechen, während
die Demodulation, die durch die Fingerelemente 208 durchgeführt wird, über kohärente Demodulation der
Datenkanäle
ausgeführt
wird. Nicht-kohärente Demodulation
erfordert keine Trägerphaseninformation,
aber erfasst eher die Signalenergie als die Daten, die in dem Signal
enthalten sind (für
bestimmte Wellenformtypen). Kohärente
Demodulation erfordert Phaseninformation und somit mehr Information über das
Signal, aber die Daten, die auf dem Signal übertragen werden, können bestimmt
werden. Diese Anwendung betreffend bezieht sich der Begriff Demodulation
alleine auf kohärente
Demodulation, während
Suche sich auf nicht-kohärente
Demodulation bezieht. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird Entspreizen durchgeführt,
indem die empfangenen Samples multipliziert werden mit dem Komplexkonjugierten
der PN-Sequenz und der zugewiesenen Walsh-Funktion bei einer einzelnen
Timinghypothese und indem die resultierenden Samples digital gefiltert
werden, oft mit einem Integrierungs- und Verwerfungs- Akkumulierschaltung
(integrate and dump accumulator circuit).
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindungen ist ein erweitertes Sucherelement vorgesehen, dass
sowohl die Pilotkanalsuche als auch die Demodulation eines Paging-Kanals
auf die Samples anwendet, die in dem Sam ple-RAM gespeichert sind. Die
Demodulation und die Suche können
bei mehreren Zeit-Offsets bzw. Zeitversatz durchgeführt werden
und die Ergebnisse der Demodulation werden kombiniert, um zu bestimmen,
ob eine Funkrufnachricht empfangen wurde. Vorzugsweise ist der Funkrufkanal,
der durch das Sucherelement demoduliert wird, dem Quick-Paging-Kanal ähnlich,
der in den oben erwähnten
Dualkanal-Paging-Anwendungen beschrieben ist. Da die Nachrichtendauer
für Quick-Paging
klein ist (128 oder 256 PN-Chips bei 1,2288 Mcps entsprechen 104
oder 208 μs)
und das notwendige Entzerren klein ist (etwa 100–400 μs), können die benötigten empfangenen
Samples einfach gepuffert und "offline" verarbeitet werden,
um Energie zu sparen.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Demodulators von 2 im
Standby-Modus darstellt gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Standby-Modus ist der Zustand, in dem die Teilnehmereinheit
eingeschaltet ist, aber keinen Anruf durchführt. Während des Stand-by-Modus wartet
die Teilnehmereinheit auf Paging-Nachrichten, die an sie gerichtet
sind. Die Paging-Nachricht kann eine ankommende Kommunikation oder
Telefonanruf anzeigen. Wie oben erwähnt wird die Erfindung in dem
Kontext eines Zwei-Kanal-Paging-Systems beschrieben, wie es in den
Dualkanal-Paging-Anmeldungen
dargelegt ist.
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Bei
Schritt 300 sammelt und speichert die Teilnehmereinheit
empfangene Samples bei Schritt 300, während des Quick-Paging-Slots,
der ihm zugewiesen ist. In einem Ausführungsbeispiel wird die Sammlung
durchgeführt,
indem die HF/IF-Einheit 190 aktiviert wird, die Samples
in dem Sample-RAM gespeichert werden und dann das HF/IF-System 190 deaktiviert
wird. Typischerweise sammelt die Teilnehmereinheit Samples für eine längere Dauer
als die Dauer eines einzelnen Quick-Paging-Slots, so dass mehrere
Zeitoffsetsignale innerhalb des Satzes der Empfangselemente gespeichert
werden.
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Bei
Schritt 304 führt
die Sucherelementeinheit 206 (von 2) eine
Pilotsuche auf den gespeicherten Samples bei mehreren Zeit-Offsets
durch. Zusätzlich
kann die Pilotsuche für
verschiedene Signale durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann die Suche nach Signalen von verschiedenen
Basisstationen aus durchgeführt
werden, die verschiedene Pilot-Codes oder Pilot-Codes mit verschiedenem
Offset verwenden. Wenn ein lokales Maximum oberhalb eines bestimmten
Grenzwertes erfasst wird und die Kombinierungsfunktion für das spezielle
Suchfenster eingeschaltet ist, wird die resultierende Hypothese demoduliert
und kombiniert. Nachdem alle Hypothesen in der Suchliste fertig
gestellt wurden, ist der Schritt beendet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es bevorzugt, ein Sample-RAM 204 zu besitzen, das
groß genug
ist, den Zeit-Offset eines Satzes von Multipfadsignalen abzudecken.
Somit werden die verschiedenen Piloten erfasst, indem lediglich
dieselben Sätze
von Samples bei verschiedenem Offsets gesucht werden. Auf ähnliche
Weise kann derselbe Satz von Samples bei verschiedenen Offsets demoduliert
werden, um Schnellfunkrufe zu verarbeiten. Während ein Quickpage- bzw. Schnellfunkrufkanal, der
für kohärente Signalgebung
entworfen ist, eine bessere Performance liefert, wird er in vielen
Fällen bevorzugt.
Ein Quick-Paging-System kann auch für nicht-kohärente Signalgebung entworfen
werden.
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Bei
Schritt 306 wird das Sucherelement 206 in den
Demodulationsmodus geschaltet und der Paging-Kanal, der mit jedem
Signal assoziiert ist, das während
des Suchmodus erfasst wird, wird demoduliert, um zu bestimmen, ob
ein Schnellfunkruf empfangen wurde. Die Schnellfunkrufe werden verarbeitet,
indem kohärente
Demodulation auf dem Satz von Paging-Kanälen durchgeführt wird,
die dem Satz von Pilotkanälen
entsprechen, die während
der Suche erfasst werden. Somit wird in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Quick-Funkrufkanal innerhalb des Sucherelements
demoduliert, nachdem die Suche ausgeführt wurde. Jede Demodulation
wird bei einem bestimmten Offset innerhalb des Samples durchgeführt und
der resultierende Satz von Demodulations-Soft-Decision-Daten wird
diversity-kombiniert, indem ein Akkumulatorelement innerhalb des Sucherelements 206 verwendet
wird.
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Bei
Schritt 308 werden die kombinierten Demodulationsdaten
geprüft,
um zu bestimmen, ob ein positiver Schnellfunkruf empfangen wurde
(das heißt einer,
der anzeigt, dass die folgende vollständige Paging-Nachricht an diese
Teilnehmereinheit 10 gerichtet sein kann). Wenn nicht,
kehrt die Teilnehmereinheit zu Schritt 300 zurück. Wenn
ein positiver Schnellfunkruf empfangen wurde, werden die Fingerelemente 208,
der Decoder 214 und die HF/IF-Einheit 190 bei
Schritt 310 aktiviert und der vollständige Funkruf bei Schritt 312 verarbeitet.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung fährt
die Teilnehmereinheit damit fort, die Samples nach anderen Piloten
zu durchsuchen, um neue Signale zur Verarbeitung zu finden, wenn
der nächste
Paging-Slot auftritt. Wenn zusätzlich
der Quick-Paging-Kanal nicht mit ausreichender Qualität empfangen
wurde, wird Schritt 310 in jedem Fall durchgeführt, um
zu gewährleisten,
dass eine Vollfunkrufnachricht nicht versäumt wird.
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Durch
die Ausführung
von sowohl der Suche als auch der Schnellfunkrufverarbeitung innerhalb der
Sucherelementeinheit 206, kann der Quick-Paging-Kanal überwacht
werden, ohne dass Fingerelemente aktiviert werden müssen, bis
ein positiver Schnellfunkruf empfangen wird. Im allgemeinen sind die
meisten Schnellfunkrufnachrichten negativ, was anzeigt das kein
Anruf oder Nachricht bevorsteht. Somit wird die Zeit, während der
die Fingerelemente 208 und andere Schaltungen aktiviert
sind, signifikant vermindert. Somit erhöht die Reduzierung der Schaltungen,
die verwendet werden, um die Quick-Funkrufkanalbeobachtung durchzuführen, die Standby-Zeit
der Teilnehmereinheit 10.
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Diese
Verminderung der Schaltungen wird erreicht, indem der verminderte
Codierungspegel des Quick-Paging-Kanals und der Schnellfunkrufnachricht
genutzt wird und die Empfangselemente zur Verarbeitung gespeichert
werden. Diese reduzierte Codierung gestattet es der Demodulation
des Quick-Paging-Kanals,
mit einer begrenzten Menge an Demodulationsfunktionalität und damit
mit einer begrenzten zusätzlichen
Komplexität
des Sucherelements ausgeführt
zu werden. Die Verwendung von Sample-RAM 204 erlaubt auch,
dass Vielfach-Zeitoffset-Demodulation ausgeführt wird, indem eine einzelne Demodulationsmaschine
innerhalb des Sucherelements 206 verwendet wird, was weiterhin
die Schaltungen reduziert, die nötig
sind für
die Überwchung
hinsichtlich von Paging-Nachrichten.
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Zusätzliche
Energieeinsparung erfolgt, indem die Suche und Funkrufkanalüberwachung
unter Verwendung von gespeicherten Samples durchgeführt werden.
In einem Ausführungsbeispiel
ist der Quick-Paging-Kanal ein BPSK- oder OOK-Bit, welches einmal
oder zweimal gesendet wird. Im besonderen wird die Zeitspanne vermindert,
in der die HF/IF-Einheit 190 während jedes Funkrufzyklus arbeitet,
indem die Samples gespeichert werden, wenn sie erzeugt werden. Sobald
die Samples gespeichert sind, deaktiviert die Teilnehmereinheit
die HF/IF-Einheit, um Energie zu sparen und durchsucht die Samples
wiederholt bei verschiedenen Offsets oder verschiedenen Pilotsignalen
oder beiden, indem nur die digitalen Schaltungen verwendet werden.
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Wie
oben angemerkt gestatten es die Ausführungen verschiedener Suchen
in denselben Samples der HF-Einheit, sich auszuschalten, sobald der
anfängliche
Satz von Samples gesammelt ist. Das Ausschalten der HF-Einheit reduziert
den Energieverbrauch der mobilen Einheit während des Stand-by-Modus. Wenn im Gegensatz
dazu die Samples nicht gespeichert würden, müssten zusätzliche Samples solange gesammelt
werden, wie es nötig
ist, um nach mehreren Pilotsignalen und zeitlichen Offsets zu suchen.
Diese kontinuierliche Sammlung von Pilotdaten würde es erfordern, dass die
HF-Einheit eingeschaltet bleibt und somit Energie für eine längere Zeitspanne
verbraucht, was die Stand-by-Zeit der Teilnehmereinheit 10 vermindern würde.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht ebenso Leistungserweiterungen wie verbesserten
Stromverbrauch des Stand-by-Modus vor.
Im besonderen wird die Performance der Demodulation verbessert,
indem Demodulation und Suche auf demselben Satz von Samples durchgeführt werden.
Der Grund dafür
ist, dass die besten Signale, wie sie von der Pilotkanalsuche gemessen
werden, die besten Signale für
Paging-Kanaldemodulation sind,
weil der Satz von Samples derselbe ist. In alternati ven Systemen
wird die Suche auf einem ersten Satz von Samples durchgeführt und
die Resultate dieser Suche werden verwendet, um zu bestimmen, wie
die Paging-Kanäle
in einem zweiten Satz von Samples demoduliert werden. Während die
Korrelation zwischen den Suchergebnissen und der Paging-Kanal-Qualität typischerweise
begründet
ist, wenn die Zeitspanne zwischen den beiden Ereignissen klein ist,
wird jeder Unterschied in dem Kanal zwischen der Suche und der Demodulation
im Vergleich zu der Fading-Kanal-Dekorrelationszeit
nahezu eliminiert, indem Suche und Demodulation auf denselben Samples
ausgeführt
werden.
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4 ist
ein Blockdiagramm des Sucherelements 206, wenn es gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung konfiguriert ist. Die In-Phasen- und Quadraturphasen-Samples
werden aus dem Sample-RAM 204 (2) gelesen
und von dem QPSK-Entspreizer 402 entspreizt, indem ein
PN-Code von dem PN-Code-Generator 404 verwendet wird, wobei
der PN-Code einen In-Phasen-Teil
(PNI) und einen Quadratur-Phasen-Teil (PNQ) aufweist. Die resultierenden
In-Phasen- und Quadratur-Phasen-Komponenten des QPSK-Entspreizers 402 werden
an die Multiplizierer 406a–d angewandt. Die Verarbeitung
nach dem Sample-RAM kann bei einer beliebigen Taktfrequenz geschehen,
die in keiner Beziehung zu der ursprünglichen Chiprate steht wie zum
Beispiel 19 MHz.
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Während des
Suchmodus erzeugen die Walsh-Code-Generatoren 408 und 410 den
Pilotkanal-Walsh-Code, der auf die Multiplizierer 406a–406d angewandt
wird. Die Multiplizierer 406a–406d und die Akkumulatorelemente 408a–408d arbeiten
zusammen, um die entspreizten Samples mit dem Pilot-Walsh-Code von dem
Pilot-Walsh-Codegenerator 408 zufreizulegen. Die QPSK-Entspreizung
und die WALSHMultiplikation können
der Reihe nach oder integriert als eine einzelne Operation für gleichwertige Ergebnisse
auftreten.
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Die
freigelegten Pilot-Samples von den Akkumulatorelementen 408a und 408b werden
auf den Multiplizierer 420 zweimal angewandt: einmal direkt und
einmal über
die Multiplexer 423. Das Ergebnis ist, dass die freigelegten
Pilot-Samples quadriert werden und die quadrierten Ausgaben werden
durch den Summierer 422 summiert. Somit wird im Suchmodus
das Skalarprodukt der freigelegten Pilotdaten errechnet und somit
die Korrelationsenergie des Pilotkanals bei dem aktuellen Offset.
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In ähnlicher
Weise werden die freigelegten Pilot-Samples von den Akkumulatorelementen 408c und 408d an
Quadrierungsschaltungen 410 angewendet, deren Ausgänge von
Summierer 412 zusammenaddiert werden. Somit verhalten sich
die Quadrierungsschaltungen 410 und der Summierer 412 so,
dass sie das Skalarprodukt der freigelegten Pilotdaten mit sich
selbst errechnen und somit die Korrelationsenergie des Pilotkanals
bei dem aktuellen Offset.
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Die
Skalarprodukte von den Summierern 412 von 422 werden
von dem Rechner lokaler Maxima 414 empfangen. Der Rechner
lokaler Maxima 414 bestimmt den wahrscheinlichsten Offset
oder Offsets aus einem Satz von Offsets (oder Hypothesen), die von
dem Sucherelement basierend auf der Korrelationsenergie ausprobiert
werden. Zum Beispiel kann der Rechner lokaler Maxima 414 die
lokale größte Energie
in einem Satz von übersampelten Korrelationsenergien
speichern, um das Sample zu isolieren, das dem wahren Offset am
nächsten
liegt. Die Multiplizierer 406a und 406b und die
Akkumulatorelemente 408a und 408b arbeiten zusammen,
um die entspreizten Samples mit dem Quick-Paging-Walsh-Code von
dem Schnellfunkrufnachricht-Walsh-Code-Generator
freizulegen.
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Der
Satz von Offsets wird erzeugt, da das Timing der PN- und Walsh-Codes relativ zu
den Samples angepasst wird. In einer beispielhaften Suche werden
die PN- und Walsh-Codes in kleinen Schritten um bestimmte Suchgebiete
herum angepasst. Typischerweise werden die Codegeneratoren von einem
Steuerungssystem konfiguriert, das auch die Suchgebiete mit einem
Start-Offset und einem End-Offset definiert. Das Steuerungssystem
kann ein Mikroprozessor oder digitaler Signalprozessor sein, der
von Software gesteuert wird, die im Speicher abgelegt ist.
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Der
N-max-Tracker 416 sammelt den Satz von N größten Korrelationsenergien
für die
verschiedenen Suchgebiete. N ist eine ganze Zahl vorzugsweise in
dem Bereich zwischen vier und 16. Die Verwendung andere Kriterien,
um Suchergebnisse zu sammeln, wie zum Beispiel Signalquellen-Diversity bzw.
Vielseitigkeit der Signalquelle, ist vereinbar mit der Verwendung
der Erfindung. Der resultierende Satz von Korrelationsenergien und
assoziierten Offsets (Suchergebnisse) wird dem Steuerungssystem gemeldet.
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Sobald
die Suchoperation durchgeführt
wurde, konfiguriert das Steuerungssystem in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung das Sucherelement, um die Demodulation auf den Paging-Kanal
für einen
Satz von Signalen und Offsets basierend auf den Suchergebnissen
durchzuführen. Um
die Demodulation des Funkrufkanals (vorzugsweise des Schnellfunkrufkanals)
durchzuführen,
wird der Walsh-Generator 410 so konfiguriert, um den Paging-Kanal-Walsh-Code
zu erzeugen und die Multiplexer 423 werden so konfiguriert,
um die Ausgabe der Akkumulatorelemente 408c und 408d an
die Multiplizierer 420 anzuwenden. Zusätzlich werden die Akkumulatorelemente 408a und 408b so
konfiguriert, um exakt über
die Bit-Dauer zu integrieren.
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Für jedes
Signal, das demoduliert werden soll, konfiguriert das Steuerungssystem
den PN-Generator und die Walsh-Generatoren bei dem bestimmten Offset
und die Samples werden nochmals demoduliert. Die freigelegten Samples
des Quick-Paging-Kanals von den Akkumulatorelementen 408a und 408b werden
an die Multiplizierer 420 angewandt. Zusätzlich werden
freigelegten Samples des Pilotkanals an die Multiplizierer 420 über die
Muxe bzw. Multiplexer 423 angewandt.
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Um
das Skalarprodukt zwischen Pilot und Paging-Daten auszuführen werden
die Ausgaben der Multiplizierer 420 durch den Addierer 422 addiert
und die resultierenden projizierten Quick-Paging-Kanal-Soft-Decision-Daten werden
von den Signalspeichern 424 empfangen. Eine Vielzahl anderer
Verfahren zur Anpassung für
die Trägerphase
ist offensichtlich einschließlich
der Verwendung einer Kreuzproduktoperation oder anderer Phasenrotationsverfahren.
Das Skalarprodukt stellt die Daten wieder hier, die in Phase mit
den Piloten sind und gewichtet sie zur Kombinierung. Die Ausgabe
der Signalspeicher 424 wird dann von dem Kombinierer-Akkumulatorelement 426 empfangen.
Für jedes
demodulierte Signal fügt
das Akkumulatorelement 426 die Demodulationsergebnisse
hinzu. Sobald der Satz von Signalen demoduliert ist, werden die
kombinierten Schnellfunkrufdaten an das Steuerungssystem ausgegeben, welches
die übertragenen
Daten abschätzt,
indem es eine Hard-Decision
durchführt
basierend auf den gesammelten Soft-Decision-Daten. Basierend auf
der Hard-Decision wird bestimmt, ob ein Schnellfunkruf gesendet
wurde.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird zusätzlich
die Energie von den freigelegten Pilot-Kanal-Daten nochmals ausgerechnet,
in dem eine Skalarprodukt Operation durchgeführt wird und die resultierende
Pilotenergie wird für
jedes Signal von dem Akkumulatorelement 426 aufgespeichert.
Die aufgespeicherte Pilotenergie wird an das Steuerungssystem weitergegeben.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bestimmt das Steuerungssystem, ob die Quick-Paging-Daten
basierend auf der aufgespeicherten Pilotenergie verlässlich sind.
Wenn die aufgespeicherte Pilotenergie oberhalb eines bestimmten
Grenzwertes liegt, sind die Quick-Paging-Kanal-Ergebnisse verlässlich.
Andernfalls wird der nächste
Schnellfunkruf-Slot verarbeitet oder der Voll-Paging-Kanal wird verarbeitet.
Wie oben erwähnt,
gewährleistet
die Verwendung derselben Samples, um den Pilot und die Paging-Kanäle zu verarbeiten,
dass der Kanal für
die beiden Verarbeitungen derselbe ist, was die Demodulationsperformance
verbessert.
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Somit
wurde ein System und ein Verfahren zur Durchführung von Funkrufüberwachung
beschrieben. Die obige Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird geliefert, um jede Person, die mit dem Stand der Technik vertraut
ist, in die Lage zu versetzen, die vorliegende Erfindung zu machen oder
zu verwenden. Die zahlreichen Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele
sind für
den Fachmann verständlich
und die hier definierten allgemeinen Prinzipien können ohne
den Gebrauch erfinderischer Fähigkeiten
auf andere Ausführungsbeispiele
angewandt werden. Somit wird nicht beabsichtigt, die vorliegende
Erfindung auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele zu begrenzen,
sie soll aber mit dem weitesten Umfang in Übereinstimmung sein, der mit den
Prinzipien und hier offenbarten neuartigen Merkmalen vereinbar ist.