-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue und verbesserte Expressionsvektorsysteme,
die in der Lage sind, exogene Gene, einschließlich toxischer Gene, in E.coli
und anderen Wirtszellen zu exprimieren. Genauer betrifft die Erfindung
hocheffiziente, stark regulierte Expressionsvektorsysteme, die das
Bakteriophagen MS2-Hüllprotein
(MS2CP) und die MS2-Erkennungsstelle
verwenden, um die Translation der mRNA für jegliches klonierte Gen in
einer Wirtszelle zu kontrollieren. Zusätzlich betrifft die Erfindung
Expressionsvektorsysteme, die Transkriptionskontrollproteine, z.B.
motA und asiA von dem Bakteriophagen T4 verwenden, um die Transkription
zu regulieren und ein abgestuftes induzierbares Promotersystem bereitzustellen,
das viel weniger kompliziert und viel vielseitiger als die zuvor
beschriebenen nicht-abgestuften Systeme ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Prokaryotische
Zellen sind das System der Wahl zur Expression von klonierten Genen
geworden, die für
eukaryotische und prokaryotische Polypeptide kodieren, und es existieren
zahlreiche Expressionssysteme zur Expression von Genprodukten in
Bakterien. Die Expression von Genen in E.coli ist als eine Schlüsseltechnik
beim Verständnis
von molekularen Prozessen etabliert worden, und E.coli-Expressionssysteme
sind ein Standard und ein populäres
Verfahren zur Herstellung und Aufreinigung auf großem Maßstab von
exogenen Proteinen geworden. Wichtigerweise hat die Technologie
eine Quelle von Proteinen in einer Menge und Qualität zur Verfügung gestellt,
die zuvor durch Isolierung aus natürlichen Quellen schwierig oder
unmöglich
zu erreichen war.
-
Eine
Anzahl von patentierten Expressionssystemen zur Verwendung in bakteriellen
Wirten ist beschrieben worden. In einigen Fällen beziehen sich die beschriebenen
Expressionssystem auf verallgemeinerte Expressionssysteme, während in
anderen Fällen
das patentierte Expressionssystem so angelegt ist, daß es eine
relativ starke Regulierung ermöglicht,
oder es ist für
die Expression eines bestimmten Proteins individuell maßgeschneidert.
Beispiele für
solche Patente schließen
US-Patent Nr. 4,767,708 (Konstruktion eines rekombinanten Vektors,
enthaltend eine klonierte bakterielle DNA-Polymerase I unter der
Kontrolle eines positiv regulierten Fremdpromoters), US-Patent Nr.
4,503,142 (Konstruktion einer Klasse von Klonier- und Expressionsvektoren, basierend
auf der Verwendung des Lackpromoter/Operator von E. coli), und US-Patent
Nr. 4,578,355 (Verwendung des PL-Promoter
des Bakteriophagen Lambda für
die Konstruktion von Hochniveau-Expressionsvektoren) ein.
-
Ein
anderes weithin verwendetes Expressionssystem, das als das pET-Vektorexpressionssystem
bezeichnet wird, verwendet die starke T7-RNA-Polymerase, um Gene
von Interesse zu transkribieren; Studier et al., J. Mol. Biol.,
189:113-130 (1986). T7-RNA-Polymerase ist für seine eigenen Promotern stark
selektiv, und es sind bekanntermaßen keine T7-Promoteren in
der DNA von E.coli vorhanden. T7 verwendet seine hochselektive Polymerase,
um die Transkription auf seine eigene DNA statt auf die Wirts-DNA
während
einer Infektion zu steuern, und eine relativ kleine Menge an T7-RNA-Polymerase,
die aus einer klonierten Kopie eines T7-Gens 1 bereitgestellt wird,
ist ausreichend, um eine Transkription auf hohem Niveau von einem
T7-Promoter in einem Multikopie-Plasmid zu steuern. Darüber hinaus
ist die T7-RNA-Polymerase wenigsten 5-mal aktiver als E.coli-Polymerasen;
ebenda. Viele heterologe Proteine sind in hohen Ausbeuten unter
Verwendung des pET-Systems erfolgreich exprimiert worden; siehe
z.B. Dietrich et al., Eur. J. Biochem., 201:399-407 (1991); Lathrop
et al., Protein Expr. Purif., 3:512-517 (1992); Aukhil et al., J.
Biol. Chem., 268: 2542-2553 (1993).
-
Leider
leiden diese und andere Expressionssysteme, über die berichtet worden ist,
zu einem größeren oder
geringeren Ausmaß immer
noch an solchen Dingen wie: 1) nicht-induzierte Expression, die
aus einer Undichtigkeit („leakiness") des Promoters resultiert;
2) die Unfähigkeit,
die Expression in dem notwendigen Ausmaß zu kontrollieren, wenn das
Genprodukt, sofern exprimiert, die Wirtszelle töten oder anderweitig ernsthaft schädigen wird
(typischerweise assoziiert mit der Expression von eukaryotischen
Genen bei Bakterien); 3) die Notwendigkeit, für die Induktion der Expression
von entweder den biochemischen Antworten des Wirts oder teuren oder
anderweitig inadäquaten
Induktionsmechanismen abhängig
zu sein; 4) die Unfähigkeit,
das Gen von Interesse in ausreichenden Niveaus zu exprimieren; und
5) Plasmid-Instabilität.
Bis solche Probleme adäquat
adressiert und erfolgreich überwunden
worden sind, wird das volle Potential von solchen Expressionssystemen
nicht in vollem Umfang geschätzt
oder verwendet werden.
-
Alle
bekannten induzierbaren Promotersysteme haben ein Restniveau an
Aktivität
oder "Undichtigkeit" („leakiness"), die zu der unangemessenen
Transkription und Expression des Gens führt, das unter der Kontrolle
des Promoters kloniert wird. In den meisten Fällen ist dies kein Problem,
da das Genprodukt, das produziert wird, durch die Zelle gut toleriert
wird, d.h. das Genprodukt ist nicht-toxisch. Jedoch können in
Fällen,
wo das Genprodukt, das produziert wird, toxisch oder sogar für die Zelle
lethal ist, sogar diese geringen Mengen an Expression nachteilig
sein. In der Tat gibt es bestimmte toxische Gene, die als „nicht-klonierbar" charakterisiert
worden sind, da sie in jedem Klonierungsvektor instabil sind.
-
Studier,
F.W., J. Mol. Biol., 219:37-44 (1991) behandelte das Problem einer
undichten Expression („leaky
expression") in
den pET-Vektoren durch Entwicklung der Lys-Vektorreihe. Diese Vektoren
beinhalten das Gen für
T7-Lysozym, das die T7-RNA-Polymerase bindet, die in der nicht-induzierten
Zelle vorhanden ist, und verhindert, daß sie die Zielgene transkribiert.
Dubendorff und Studier, J. Mol. Biol., 219:45-59 (1991) behandelten
das Problem, indem sie zusätzliche
Kopien an lac-Operon-Kontrollelementen in den pET-Plasmiden bereitstellten.
Brown et al., Gene, 127:99-103 (1993) verwendeten eine Induktion
mittels Infektion mit einem mutanten T7-Phagen, um das toxische
POL3-Gen erfolgreich zu klonieren. Leider vermögen es diese und andere Systeme, über die
berichtet worden ist, nicht, das Undichtigkeitsproblem vollständig zu
beheben, oder leiden an den Problemen der Plasmid-Instabilität und Zelllyse,
die mit hohen Niveaus an Lysozym und/oder Phageninfektion assoziiert
ist. Peabody D.S. J. Biol. Chemistry, Band 265, Nr. 10, 1990, S.
5684-9 offenbart CSH7-Bakterienzellen, die mit 2 konstitutiven Promotern
transformiert worden sind.
-
Die
vorliegende Erfindung, wie beansprucht, behandelt und überwindet
das Problem der Promoter-Undichtigkeit, indem sie von den Translationsrepressionsfähigkeiten
des Bakteriophagen-MS2-Hüllproteins
Gebrauch macht. Bakteriophage MS2 ist ein RNA-enthaltender Phage
mit einem ziemlich einfachen Lebenszyklus; Van Duin, J., Single-Stranded
RNA Bacteriophages in The Bacteriophages, Kapitel 4, S. 117-167,
Plenum Press, New York (1988). Die RNA kodiert für vier Gene, von denen eins
ein Replikasegen ist, das das Genom kopiert, von denen ein anderes
das multifunktionale Hüllproteingen
ist. Wenn die Konzentration des Hüllproteins in der Zelle wächst, bildet
es ein Dimer und bindet an eine Haarnadelstruktur, bestehend aus
der Ribosomenbindungsstelle und ATG des Replikasegens. Diese Bindung inhibiert
dann eine weitere Translation von dem Replikasegen und verschiebt
effektiv den Lebenszyklus zu der Verpackung des Genoms.
-
Die
Sequenz des MS2-Hüllproteins
ist veröffentlicht
worden; Fiers et al., Nature, 260:500-507 (1976), Mutanten des Hüllproteins
sind isoliert und charakterisiert worden; Peabody & Ely, Nucleic
Acids Research, 20 (7):1649-1655 (1992), und die Konstruktion eines
2-Plasmidsystems
zur genetischen Analyse der Translationsrepressoraktivität des Hüllproteins
ist beschrieben worden; Peabody, D., Journ. of Biol. Chem., 265 (10):5684-5689
(1990).
-
Der
Bakteriophage MS2 ist nicht der einzige Phage, von dem bekannt ist,
daß er
Proteine hat, die Messenger-RNA binden und die Translation inhibieren.
Zum Beispiel sind das RegA-Protein
des Bakteriophagen T4 und das Gen-V-Protein von M13 zwei andere
solche Proteine. Jedoch bezieht sich ein wesentlicher Unterschied
zwischen dem RegA-Protein, dem Gen-V-Protein und dem MS2-Hüllprotein
auf die Position ihrer Erkennungsstellen relativ zu der Anfangsstelle
des Gens. Zum Beispiel umfaßt
die Erkennungsstelle des RegA-Proteins Sequenzen in der kodierenden
Region des Gens, wodurch die Gene, die dadurch kontrolliert werden
können,
beschränkt
sind. Das Gen-V-Protein erkennt eine Sequenz stromauf von der Ribosomenbindungssequenz
und kann daher immer noch ein niedriges Niveau an Translationsinitiation
ermöglichen.
Für MS2
deckt die Bindungsstelle keine kodierenden Regionen des Gens ab,
sondern schließt
die Ribosomenbindungssequenz und das Initionskodon ein. Das MS2-System ermöglicht daher
die stärkste
mögliche
Repression, während
es gleichzeitig ermöglicht,
daß die
Stelle universal genützt
wird.
-
Die
spezifische Verwendung der MS2CP- und MS2-Erkennungsstelle wird
in größeren Einzelheiten
in den hierin bereitgestellten Beispielen beschrieben werden. Wie
anhand dieser Beispiele gezeigt, ermöglicht es diese einzigartige
Verwendung des MS2-Systems dem Fachmann, das Problem der Promoter-Undichtigkeit, die
normalerweise mit der Expression von heterologen Genen in Bakterien
assoziiert ist, effektiv zu lösen.
Von einem kommerziellen Herstellungsstandpunkt ist dies besonders
nützlich,
da es im allgemeinen nicht vorteilhaft ist, wenn Produkt vor dem
Induktionspunkt austritt. Und was die Fähigkeit angeht, toxische Gene
effektiv zu exprimieren, kann dies von großem Wert für diejenigen sein, die in dem
Gebiet arbeiten, da einige dieser Gene, sofern in beschränkten Mengen
exprimiert, vorteilhafte Verwendungen haben können.
-
Ein
weiterer wichtiger Aspekt des Designs eines bakteriellen Expressionssystems
ist die Regulierung der Transkription. Es ist bekannt, daß für viele
Organismen der zeitliche Ablauf der Genexpression durch die Produktion
von spezifischen Transkriptionskontrollproteinen reguliert ist.
Dies ist insbesondere zutreffend für eine Anzahl von verschiedenen
Bakteriophagen, da der Fortschritt durch ihren Lebenszyklus durch
das Auftreten von verschiedenen Transkriptionsproteinen reguliert
ist, die zu der Expression von gesamten Klassen von Genen führen, die
dem Stadion ihrer Entwicklung entsprechen. Zum Beispiel ist es für eine lange
Zeit bekannt gewesen, daß Bakteriophage
T4 durch seinen Lebenszyklus auf diese Weise fortschreitet, und
die tatsächlichen
Mechanismen sind vor kurzem aufgeklärt worden; Brody et al., FEMS
Micro. Letters, 128:1-8 (1995). Dieser lytische Phage hat drei Genklassen:
early; middle; und late. Die early-Gen-Promoter sind den starken
E.coli-Promotern sehr ähnlich
und werden unmittelbar nach Infektion durch die RNA-Polymerase des Wirts
erkannt. Die Akkumulation von zwei early-Genprodukten, motA und
asiA, verschiebt die Transkription auf den middle-Modus.
-
Das
motA-Protein ist ein 23,5 kDa-Protein, das die RNA-Polymerase auf
die T4-middle-Promoter
führt, indem
es eine Sequenz an der -30-Region der Promoter erkennt. Das asiA-Protein ist ein 10,5
kDa-Protein, von dem ursprünglich
gedacht wurde, daß es
ein anti-sigma-Faktor-Protein
ist, d.h., daß es
an sigma-70 von E.coli bindet und es nicht-funktionierend macht.
Es wird nunmehr jedoch gedacht, daß die Bindung von asiA an sigma
70 tatsächlich
eine Konformationsveränderung
bewirkt, die die Erkennung der -35-Region der E.coli-Promoter zunichte
macht, und das asiA-Protein kann als eine Brücke zwischen dem motA-Protein und der sigma-70-Untereinheit
fungieren. Darüberhinaus
inhibiert asiA-Protein ebenfalls die Erkennung der T4-early-Promoter.
motA und asiA sind notwendig und ausreichend, um die Transkription
von T4-middle-Promoter zu spezifizieren.
-
Diese
Details sind mittels in-vitro-Transkriptionsassays unter Verwendung
von aufgereinigtem motA und asiA und nicht-modifizierter E.coli
RNA-Polymerase bestimmt worden; Ouhammouch et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 92:1451-1455 (1995).
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine neuartige und neue Verwendung
der T4-middle-Promoter
bereit, um die Transkription von einem beliebigen Gen in einer prokaryotischen
Wirtszelle zu regulieren. Die Hauptvorteile dieses Promoter-Systems
sind, daß es
die Transkription von spezifischen Promotern steuert, während es
die Transkription von E.coli- Promotern
inhibiert, was daher den Wettbewerb um den Translationsapparat minimiert
und die Zelle daran hindert, auf die Produktion des Zielproteins
zu antworten, indem sie die Transkription von Protease-Genen induziert.
Unter Verwendung des T4-middle-Promoter-Systems, das hierin beschrieben ist,
ist es auch möglich,
bestimmte akzessorische Proteine vor der Zielproteininduktion in
einem "abgestuften" Expressionszyklus
zu exprimieren, der durch ein einzelnes Signal induziert werden
kann, wodurch die komplizierte Natur der gegenwärtigen Expressionsprotokolle
verringert wird, die im allgemeinen vielfache Induktionsereignisse
benötigen,
um eine solche Expression zu erzielen. Die spezifischen Eigenschaften
des T4-middle-Promoter-Systems
werden in den hierin dargebotenen Beispielen beschrieben.
-
Durch
die Verwendung des MS2-Systems, die Translation in starker Weise
zu regulieren und durch die Verwendung von T4-middle-Promoter, um
die Transkription zu regulieren, liefert die vorliegende Erfindung hocheffiziente,
stark regulierte Expressionsvektorsystems, die in der Lage sind,
exogene Gene, einschließlich toxischer
Gene, in E.coli und anderen Wirtszellen zu exprimieren. Die hierin
beschriebenen Systeme bieten zusätzlich
zur Behandlung der mit anderen bekannten Systemen assoziierten Probleme
zum ersten Mal abgestufte Promotersysteme, die viel vielseitiger
sind, als die zuvor beschriebenen Systeme. Diese System werden von
hohem Wert für
diejenigen sein, die auf dem Gebiet der Konstruktion von bakteriellen
Expressionssystemen arbeiten.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegenden Erfindung, wie beansprucht, bietet ein Translationsrepressionssystem
zur Verwendung beim Klonieren oder Exprimieren eines heterologen
Gens in Wirtszellen, wobei das System einen Translationsrepressor
umfaßt,
der operabel mit einem konstitutiven Promoter verknüpft ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Translationsrepressor MS2 Hüllprotein.
-
Die
Erfindung bietet darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens, wobei das Verfahren umfaßt: Kultivieren
unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die mit einem Plasmidvektor
transformiert worden sind, wobei der Vektor eine DNA-Sequenz umfaßt, die
für einen
induzierbaren Promoter kodiert, eine DNA-Sequenz, die für das heterologe
Gen kodiert, das mit einer Translationsrepressorerkennungsstelle
verknüpft
ist, und eine DNA-Sequenz, die für
einen Translati onsrepressor kodiert, der mit einem konstitutiven
Promoter operabel verknüpft
ist, wobei der Translationsrepressor die Expression des heterologen
Gens kontrolliert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Translationsrepressor
MS2-Hüllprotein.
In einer Ausführungsform
umfaßt
der Vektor weiterhin eine DNA-Sequenz, die für 0,3-0,7 early-Gene des Bakteriophagen
T7 kodiert (SEQ ID NO:2).
-
Die
Erfindung stellt weiterhin ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht,
zum Klonieren oder Exprimieren eines heterologen Gens bereit, wobei
das Verfahren umfaßt:
Kultivieren unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die mit
einem ersten Plasmidvektor, umfassend eine DNA-Sequenz, die für einen
induzierbaren Promoter und das heterologe Gen, das mit einer Transkriptionsrepressorerkennungsstelle
verknüpft
ist, kodiert, und einem zweiten Plasmidvektor cotransformiert worden
sind, umfassend eine DNA-Sequenz, die für einen Translationsrepressor
kodiert, der operabel mit einem konstitutiven Promoter verknüpft ist,
wobei der Translationsrepressor die Expression des heterologen Gens
kontrolliert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Translationsrepressor
MS2-Hüllprotein.
-
Die
Erfindung bietet darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens, wobei das Verfahren umfaßt: Kultivieren
unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die eine DNA-Sequenz
beinhalten, die für
einen Translationsrepressor kodiert, der operabel mit einem konstruktiven
Promoter verknüpft
ist, transformiert mit einem Plasmidvektor, wobei der Vektor eine DNA-Sequenz
umfaßt,
die für
einen induzierbaren Promoter kodiert, und eine DNA-Sequenz, die
für das
heterologe Gen kodiert, das mit einer Translationsrepressorerkennungsstelle
verknüpft
ist, wobei der Translationsrepressor die Expression des heterologen
Gens steuert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Translationsrepressor
MS2-Hüllprotein.
-
Die
Erfindung bietet darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens, wobei das Verfahren umfaßt: Kultivieren
unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die eine DNA-Sequenz
beinhalten, die für
einen induzierbaren Promoter kodiert, eine DNA-Sequenz, die für das heterologe
Gen kodiert, das mit einer Translationsrepressorerkennungsstelle
verknüpft
ist, und eine DNA-Sequenz, die für
einen Translationsrepressor kodiert, der mit einem konstitutiven
Promoter operabel verknüpft
ist, wobei der Translationsrepressor die Expression des heterologen
Gens steuert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Translationsrepressor
MS2-Hüllprotein.
-
Die
Erfindung bietet darüber
hinaus eine "MS2-gesteuerte
T7-Gen-1-Kassette",
wie beansprucht, wobei die Kassette eine DNA-Sequenz, die für einen
induzierbaren Promoter kodiert, die MS2-Erkennungsstelle, verknüpft mit
dem T7-Gen-1, und das MS2-Hüllproteingen
unter der Kontrolle eines schwachen konstitutiven Promoters umfaßt.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus Wirtszellen bereit, die in der Lage sind, ein heterologes
Gen zu exprimieren und die eine „MS2-gesteuerte T7-Gen-1-Kassette" beinhalten.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Exprimieren
eines heterologen Gens bereit, wobei das Verfahren umfaßt: Kultivieren
unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die eine "MS2-gesteuerte T7-Gen-1-Kassette" beinhalten und mit
einem Expressionsvektor transformiert worden sind, enthaltend eine
DNA-Sequenz, die
für das
heterologe Gen unter der Kontrolle eine T7-Promoters kodiert.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus eine Reihe von Wirtszellen bereit, die in der Lage sind,
ein heterologes Gen zu klonieren oder zu exprimieren, wobei die
Wirtszellen so konstruiert sind, daß sie verschiedene Konzentrationen
an MS2CP erzeugen.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein abgestuftes induzierbares Promotersystem zum Klonieren
oder Exprimieren eine heterologen Gens bereit, wobei das System
regulierte Transkriptionskontrollproteine umfaßt, die die Transkription von
spezifischen Promotern steuern, während gleichzeitig die allgemeine
Transkription von bakteriellen Wirtspromotern inhibiert wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Transkriptionskontrollproteine motA und asiA, und die Proteine
werden durch MS2CP reguliert.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens bereit, wobei das Verfahren
umfaßt:
Kultivieren unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die mit
einem ersten Plasmidvektor, umfassend eine DNA-Sequenz, die für das heterologe
Gen unter Kontrolle des T4-middle-Promoters kodiert, und einem zweiten
Plasmidvektor co-transformiert worden sind, umfassend eine DNA-Sequenz,
die für
einen induzierbaren Promoter, motA- und asiA-Gensequenzen kodiert, von denen jede
mit einer Translationsrepressorerkennungsstelle verknüpft ist,
und einen Translationsrepressor, der operabel mit einem konstitutiven
Promoter verknüpft
ist, wobei der Translationsrepressor die Expression der motA- und
asiA-Gene steuert, und wobei die motA- und asiA-Gene die Transkription
von dem T4-middle-Promoter steuern, während gleichzeitig die Transkription
von dem induzierbaren Promoter inhibiert wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Translationsrepressor MS2-Hüllprotein. In einer Ausführungsform
umfaßt
der zweite Plasmidvektor weiterhin eine DNA-Sequenz, die für ein akzessorisches
Protein kodiert.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus eine verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens bereit, wobei das Verfahren
umfaßt:
Kultivieren unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, umfassend
eine DNA-Sequenz, die für
einen induzierbaren Promoter, motA- und asiA-Gensequenzen kodiert,
von denen jede mit einer Translationsrepressorerkennungsstelle verknüpft ist, und
einen Translationsrepressor, der mit einem konstitutiven Promoter
verknüpft
ist, transformiert mit einem Plasmidvektor, umfassend eine DNA-Sequenz,
die für
das heterologe Gen kodiert, das unter der Kontrolle von T4-middle-Promoter
verknüpft
ist, wobei der Translationsrepressor die Expression der motA- und
asiA-Gene steuert und wobei die motA- und asiA-Gene die Transkription
von dem T4-middle-Promoter steuern, während gleichzeitig die Transkription
von dem induzierbaren Promoter inhibiert wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Translationsrepressor MS2-Hüllprotein.
-
Die
Erfindung stellt weiterhin eine „MS2-basierende T4-Kassette" bereit, wobei die
Kassette eine DNA-Sequenz umfaßt,
die für
einen induzierbaren Promoter, motA- und asiA-Gensequenzen kodiert, von denen jede
mit einer MS2-Erkennungssequenz verknüpft ist, und das MS2-Hüllproteingen
unter der Kontrolle eines konstitutiven Promoters ist.
-
Die
Erfindung stellt weiterhin eine prokaryotische Wirtszelle bereits,
die in der Lage ist, ein heterologes Gen zu exprimieren, und die
eine „MS2-basierende
T4-Kassette" beinhaltet.
-
Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein verbessertes Verfahren, wie beansprucht, zum Klonieren
oder Exprimieren eines heterologen Gens bereit, wobei das Verfahren
umfaßt:
Kultivieren unter geeigneten Bedingungen von Wirtszellen, die eine „MS2-basierende
Kassette" beinhalten
und mit einem Expressionsvektor transformiert worden sind, der eine
DNA-Sequenz enthält,
die für
das heterologe Gen unter der Kontrolle eines T4-Promoters kodiert.
-
Die
Offenbarung stellt darüber
hinaus die DNA-Sequenz von SEQ ID NO:1 und die DNA-Sequenz von SEQ ID
NO:2 bereit.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
die vollständige
Gensequenz (SEQ ID NO:1) des Wildtyp MS2-Hüllproteins, die in den Systemen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das Gen hat eine NdeI-Stelle
an dem 5'-Ende und
eine BamHI-Stelle an dem 3'-Ende.
-
2 ist
ein Foto eines SDS-Gels, das die Ergebnisse der wtMS2CP-Expressionsexperimente
zeigt. Spur 1 ist ein nicht-induzierter vermeintlicher positiver
Klon aus BL21 (DE3)-Wirtszellen (enthaltend das wtMS2CP-Gen in pT7-7),
die bis zu einer O.D. von 0,6 wachsen gelassen wurden. Spuren 2-14
sind verschiedene vermeintliche positive Klone aus BL21 (DE3)-Wirtzellen
(enthaltend das wtMS2CP-Gen in pT7-7) nach 4 Stunden Induktion bei
37°C. Spur
15 sind die Amersham Rainbow-Marker im niedrigen Bereich.
-
3 ist
ein schematisches Diagramm der pRIN-Plasmidvektoren, die in der
vorliegenden Erfindung entwickelt worden sind.
-
4 ist
ein Foto eines Western-Blot, der die Ergebnisse eines Expressions-
und Undichtigkeits-Experiments zeigt, das mit verschiedenen pRIN-Plasmidvektoren
durchgeführt
worden ist, in die das T7-Gen 1 kloniert worden war. Dieser bestimmte
Blot ist von einer stationären Übernacht-Kultur,
und jeder Satz Spuren ist T7-Gen-1, plus oder minus (m) eine downstream-Box, in dem selben
Vektor. Die ersten drei Sätze
an Spuren verwenden pRIN11 (PS4-Promoter)
mit verschiedenen MS2CPs. Die letzten drei Sätze an Spuren verwenden pRIN20
(UVS-Iac-Promoter) mit verschiedenenMS2CPs. Spur 4 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im
niedrigen Bereich.
-
5 ist
ein Foto eines Western-Blot, der die Ergebnisse eines Expressions-
und Undichtigkeits-Experiments („leakage experiment") zeigt, das mit
verschiedenen pRIN-Plasmidvektoren
durchgeführt
worden ist, in die das T7-Gen-1 kloniert worden war. Dieser bestimmte
Blot ist von einer exponentiell wachsenden Präinduktionskultur (preI), und
jeder Satz an Spuren ist T7-1, plus oder minus (m) eine downstream-Box,
in dem selbem Vektor. Die ersten drei Sätze von Spuren verwenden pRIN11
(PS4-Promoter) mit verschiedenen MS2CPs. Die letzten drei Sätze an Spuren
verwenden pRIN20 (UVS-Iac-Promoter) mit verschiedenen MS2CPs. Spur
1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im niedrigen Bereich.
-
6 ist
ein Foto eines Western-Blot, der die Ergebnisse eines Expressions-
und Undichtigkeits-Experiments zeigt, das mit verschiedenen pRIN-Plasmidvektoren
durchgeführt
wurde, in die das T7-Gen-1 kloniert worden war. Dieser bestimmte
Blot ist von einer IPTG-induzierten
Kultur, die bei 28°C
wachsen gelassen worden war, und jeder Satz Spuren ist eine downstream-Box
plus oder minus (m) Gen-1 in dem selben Vektor. Die ersten drei
Sätze an
Spuren verwenden pRIN11 (PS4-Promoter) mit verschiedenen MS2CPs.
Die letzten drei Sätze
an Spuren verwenden pRIN20 (UVS-Iac-Promoter) mit verschiedenen
MS2CPs. Spur 2 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im niedrigen
Bereich.
-
7 ist
ein schematisches Diagramm einer "MS2-gesteuerten T7-Gen-1-Kassette".
-
8 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
des kommerziell erhältlichen
BL21 (DE3)-Stamms (Spuren 3-5), des BL2l (DE3)-Stamms, enthaltend
pLysS als einen sekundären
Vektor (Spuren 1-2), des EE11-20-Stamms (Spuren 6-8) und des EE11-20-Stamms,
der pLysS als einen Sekundärvektor
enthält
(Spuren 9-10), vergleicht. Die Vergleiche basierten auf der Expression
von NT-3 als das Ziel-Produktgen. Spuren 1, 5, 6 und 10 stellen Übernacht-Kulturen
(ON) dar, Spuren 4 und 7 stellen Präinduktionskulturen (prel) dar
und Spuren 2, 3, 8 und 9 stellen Induktionskulturen dar (unter Verwendung
von IPTG bei 28°C)
(I-28).
-
9 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
des kommerziell erhältlichen
BL21 (DE3)-Stamms (Spuren 3-5), des BL21 (DE3)-Stamms, enthaltend
pLysS als einen sekundären
Vektor (Spuren 1-2), des EE11-20-Stamms (Spuren 6-8), und des EE11-20-Stamms,
enthaltend pLysS als einen sekundären Vektor enthält (Spuren
9-10), vergleicht. Die Vergleiche basierten auf der Expression von
BDNF als das Ziel-Produktgen.
Spuren 1, 5, 6 und 10 stellen Übernacht-Kulturen
(ON) dar, Spuren 4 und 7 stellen Präinduktionskulturen (preI) dar,
und Spuren 2, 3, 8 und 9 stellen Induktionskulturen dar (unter Verwendung
von IPTG bei 28°C)
(I-28).
-
10 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
des kommerziell erhältlichen
BL21 (DE3)-Stamms (Spuren 3-5), des BL21 (DE3)-Stamms, enthaltend
pLysS als einen sekundären
Vektor (Spuren 1-12), des EE11-20-Stamms (Spuren 6-8) und des EE11-20-Stamms,
enthaltend pLysS als einen sekundären Vektor (Spuren 9-10), vergleicht.
Die Vergleiche basierten auf der Expression von BDNF als das Ziel-Produktgen.
Spuren 1, 5, 6 und 10 stellen Übernacht-Kulturen
(ON) dar, Spuren 4 und 7 stellen Präinduktionskulturen (preI) dar,
und Spuren 2, 3, 8 und 9 stellen Induktionskulturen (unter Verwendung von
IPTG bei 28°C)
(I-28) dar.
-
11 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
des kommerziell erhältlichen
BL21 (DE3)-Stamms (Spuren 5-7) und des EE11-11M-Stamms (Spuren 2-4)
vergleicht. Die Vergleiche basierten auf der Expression von BDNF
als das Ziel-Produktgen.
Spuren 4 und 5 stellen Ubernacht-Kulturen (ON) dar, Spuren 3 und
7 stellen Präinduktionskulturen
(preI) dar, und Spuren 2 und 6 stellen Induktionskulturen dar (unter
Verwendung von IPTG bei 28°C)
(I-28). Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im niedrigen
Bereich.
-
12 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
des EE11-11M-Stamms unter Verwendung der Expression von NT-3 als
das Ziel-Produktgen zeigt. Spur 5 stellt eine Übernachtkultur (ON) dar, Spur
4 stellt Präinduktionskulturen
(preI) dar, und Spuren 2 und 3 stellen Induktionskulturen unter
Verwendung von IPTG bei 28°C
(I-28) oder IPTG
bei 37°C
(I-37) dar. Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im niedrigen
Bereich.
-
13 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das einen 10-Liter-Fermentations-Induktionszeitverlauf
von GCSF in pAMG25 in dem Stamm EE11-11M zeigt. Spur 1 ist die Kultur
zum Zeitpunkt der Induktion, Spur 2 ist die Kultur zum Zeitpunkt
der Induktion, Spuren 3-9 sind die Kultur nach zusätzlichen
Stunden des Wachstums in der Anwesenheit eines Inducer (IPTG), z.B.
Spur 3 ist nach einer Stunde, Spur 4 ist nach 2 Stunden etc. Spur 10
ist Amersham-Rainbow-Marker
mit niedrigem Molekulargewicht. Die letzte Spur ist ein GCSF-Marker.
-
14 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das einen 10-Liter-Fermentations-Induktionszeitverlauf
von Leptin in pAMG25 in einem Stamm EE11-11M zeigt. Spur 1 ist Amersham-Rainbow-Marker mit niedrigem
Molekulargewicht. Spur 2 ist die Kultur zur Zeit der Induktion.
Spuren 3-8 sind die Kulturen nach zusätzlichen Stunden des Wachstums
in der Anwesenheit eines Inducer (IPTG), z.B. Spur 3 ist nach 1
Stunde, Spur 4 ist nach 2 Stunden etc. Spur 9 ist ein Leptinmarker.
-
15 ist
ein Foto eines Western-Blot, der die Ergebnisse eines Expressionsexperiments
zeigt, das unter Verwendung eine MS2-basierenden Systems durchgeführt wurde,
in das das 0.4-early-Gen von T7 kloniert worden war. Spuren 2, 4,
6 und 8 stellen vier verschiedene 0.4-enthaltende Kulturen nach 4 Stunden
der Induktion bei 42°C
dar; Spuren 3, 5, 7 und 9 sind die nicht-induzierten Proben der
selben Kulturen. Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker im
niedrigen Bereich.
-
16 ist
ein Foto eines SDS-Gels, das die Ergebnisse eines Expressionsexperiments
zeigt, das unter Verwendung eines MS2-basierenden Systems durchgeführt worden
war, in das das 0.6-early-Gen von T7 kloniert wurde. Spuren 2 und
4 stellen zwei verschiedene 0.6-enthaltende
Kulturen dar, die nicht-induziert wurden; Spuren 3 und 5 sind dieselben
Proben nach 4 Stunden der Induktion bei 42°C. Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
17 ist die vollständige Gensequenz (SEQ ID NO:2)
des 3-7t-Operons, das konstruiert worden ist, um die early-Gene
(0.3-0.7) von T7 zu enthalten.
-
18 ist
ein Bild eines SDS-Gels, das die Expression von NDF-alpha/beta in
der Abwesenheit und Anwesenheit der T7-early-Proteine vergleicht.
Das 3-7t-Operon war in pRIN-10 und wurde durch eine Verschiebung
der Temperatur von 28°C
auf 37°C
induziert. NDF-alphalbeta
war in Plasmid pAMG33 und wird durch die Zugabe von IPTG induziert,
wenn die Temperatur zurück
auf 28°C
verschoben wird. Die linke Hälfte des
Gels ist ein Zeitverlauf von NDF-alpha/beta in der Abwesenheit der
T7-early-Gene. Spur 1 ist nach der Induktion der early-Proteine,
aber vor der Induktion von NDF-alpha/beta. Spuren 2-4 sind die Kultur
nach zusätzlichen
Stunden des Wachstums in der Anwesenheit von Inducer (IPDG) z.B.
ist Spur 2 nach 1 Stunde, Spur 3 ist nach 2 Stunden etc. Spur 5
ist Amersham-Rainbow-Marker mit niedrigem Molekulargewicht. Die
rechte Hälfte
des Gels ist ein Zeitverlauf von NDF-alpha/beta-Expression in der Anwesenheit
der T7-early-Proteine. Spur 6 ist nach der Induktion der early-Proteine,
aber vor der Induktion von NDF-alpha/beta. Spuren 7-9 sind die Kultur
nach einer zusätzlichen
Stunde des Wachstums in der Anwesenheit von Inducer (IPTG).
-
19 ist
ein Bild eines Western-Blot eines Gels, das die Expression einer
trunkierten Version von humaner Telomerase-Untereinheit-TP2 (301-941
TP2) in der Anwesenheit und Abwesenheit von 77-early-Proteinen vergleicht.
Das 3-7t-Operon befand sich in pRIN10 und wurde durch eine Verschiebung
in der Temperatur von 28°C
auf 37°C
induziert. 301-941-TP2 befand sich in Plasmid pAMG22 und wird durch
die Zugabe von IPTG induziert, wenn die Temperatur zurück auf 28°C verschoben
wird. Spur 1 ist eine Präinduktionsprobe von
301-941-TP2 in der
Anwesenheit der T7-early-Proteine. Spur 2 ist die Expression von
301-941-TP2 nach 2
Stunden der Induktion in der Abwesenheit von T7-early-Proteinen
bei 28°C.
Spur 3 ist die Expression von 301-941-TP2 nach 2 Stunden der Induktion
in der Anwesenheit von T7-early-Proteinen bei 37°C. Spur 4 ist eine Präinduktionsprobe
von 301-941-TP2 in der Abwesenheit der T7-early-Proteine. Spur 5
ist die Expression von 301-941-TP2 nach 2 Stunden der Induktion
in der Abwesenheit von T7-early-Proteinen bei 37°C.
-
20 ist ein Bild eines Western-Blot eines Gels,
das die passive Produktion von verschiedenen Niveaus des MS2-Hüllproteins
durch die Stämme
GM315, GM320, GM340 und GM350 zeigt. Die Stämme werden gegen den Elternstamm
verglichen, aus dem sie konstruiert worden waren. Spur 1 stellt
eine Log-Phasen-Kultur von GM315 dar. Spuren 2, 4, 6, 8 und 10 sind
der Elternstamm 393. Spuren 3 und 5 sind GM320, Spur 7 ist GM340
und Spur 9 ist GM350.
-
21 ist ein Bild eines Gels, das die Expression
der Hepatitis-C-Polymerase (HepCpol) in Stämmen mit verschiedenen Niveaus
an MS2-Hüllproteinen
zeigt (die löslichen
und unlöslichen
Fraktionen von jedem Expressionsexperiment werden ebenfalls verglichen).
Spur 1 sind Molekulargewichtsmarker. Spur 2 ist ein Ganzzellextrakt
einer induzierten Kultur von HepC-pol in pAMG21, der in Stamm GM221 exprimiert
worden war, der kein MS2-Hüllprotein
enthält.
Spur 3 ist die unlösliche
Fraktion von diesem Experiment, und Spur 4 ist die lösliche Fraktion.
Spur 5 ist der Ganzzellextrakt einer induzierten Kultur von HepCpol
in pAMG21, der im Stamm GM315 exprimiert wird, welcher MS2-Protein
enthält.
Spur 6 ist die unlösliche
Fraktion aus dem Experiment, und Spur 7 ist die lösliche Fraktion.
Spur 8 ist der Ganzzellextrakt einer induzierten Kultur von HepC
in pAMG21, der in Stamm GM320 exprimiert wird, der mehr MS2-Hüllprotein
als der in GM315 enthält.
Spur 9 ist die unlösliche
Fraktion aus diesem Experiment, und Spur 10 ist die lösliche Fraktion.
-
22 ist die vollständige DNA-Sequenz (SEQ ID NO:3)
des T4-PuvsX-middle-Promoter, der in den Systemen der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Das Gen hat eine AatII-Stelle am 5'-Ende und eine ClaI-Stelle am 3'-Ende.
-
23 ist die vollständige DNA-Sequenz (SEQ ID NO:4)
des T4-PX-middle-Promoter, der in den Systemen der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Das Gen hat eine AatII-Stelle am 5'Ende und eine ClaI-Stelle
am 3'-Ende.
-
24 ist ein Bild eine SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMG13 unter Verwendung der Expression
von T7-Gen-1 (unter der Kontrolle eines lambda-Promoter) als das Ziel-Produktgen
zeigt. Spur 5 stellt eine stationäre Probe dar, die über Nacht
bei 28°C
wuchs, Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 42°C induziert
war, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 37°C induziert
war, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
25 ist ein Bild eine SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMG13 zeigt, in dem das T7-Gen-1
mit T4-Operon-pRIN10 co-exprimiert war. Spur 4 stellt eine stationäre Probe
dar, die über
Nacht bei 28°C
wuchs, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 42°C induziert wurde,
Spur 2 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 37°C induziert
wurde, und Spur 1 stelle eine nicht-induzierte Probe dar, die bei
28°C auf
eine O.D. von 0,6 wuchs.
-
26 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem T7-Gen-1
(unter der Kontrolle des uvxX-T4-middle-Promoter) mit dem T4-Operon
pRIN10 co-exprimiert wurde. Spur 4 stellt eine stationäre Probe
dar, die über
Nacht bei 28°C
wuchs, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 42°C induziert
wurde, Spur 2 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 37°C induziert
wurde, und Spur 1 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei
28°C auf
eine O.D. von 0,6 wuchs.
-
27 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem das T7-Gen-1
mit T4-Operon-pRIN11 co-exprimiert wurde. Spur 5 stellt eine stationäre Probe
dar, die über
Nacht bei 28°C
wuchs, Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 37°C induziert wurde,
Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert
wurde, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O. D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Bio-Rad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
28 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem NT-3 (unter
der Kontrolle des uvsX-T4-Middle-Promoter) mit T4-Operon pRIN10
co-exprimiert wurde. Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden
bei 42°C
induziert wurde, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden
bei 37°C
induziert wurde, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar,
die bei 28°C
auf eine O.D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Bio-Rad Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
29 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem BDNF (unter
der Kontrolle des uvsX-T4-Middle-Promoter) mit T4-Operon pRIN10
co-exprimiert wurde. Spur 5 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden
bei 42°C
induziert wurde, Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden
37°C induziert
wurde, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert wurde,
Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
30 ist ein schematisches Diagramm der pCB-Plasmidvektoren,
die in der vorliegenden Erfindung entwickelt wurden.
-
31 ist ein schematischen Diagramm der pAW-Plasmidvektoren,
die in der vorliegenden Erfindung entwickelt wurden.
-
32 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGX zeigt, in dem das T7-Gen-1
(unter der Kontrolle des T4-X-middle-Promoter) mit pAW20 co-exprimiert
wurde. Spur 4 stellt eine stationäre Probe dar, die über Nacht
bei 28°C
wuchs, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert
wurde. Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6 wuchs und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
33 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGX zeigt, in dem SPI (unter
der Kontrolle des T4-X-middle-Promoter) mit pAW20 co-exprimiert
wurde. Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert
wurde, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
34 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem OPG (unter
der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter) mit pAW20 co-exprimiert
wurde. Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert
wurde, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6 wuchs, und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
35 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem BDNF (unter
der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter) mit pAW11 co-exprimiert
wurde. Spur 1 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, Spur 2 stellt
eine Probe dar, die bei 28°C
für 4Stunden
induziert wurde, und Spur 3 stellt eine Probe dar, die bei 37°C für 4 Stunden
induziert wurde.
-
36 ist ein Bild eines SDS-Gels, das Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem OPG (unter
der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter) mit pAW11 co-exprimiert
wurde. Spur 1 ist Amersham-Rainbow-Marker mit niedrigem Molekulargewicht,
Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, Spur 3 stellt eine
Probe dar, die bei 28°C
für 4 Stunden
induziert wurde, und Spur 4 stellt eine Probe dar, die bei 37°C für 4 Stunden
induzierte wurde.
-
37 ist ein Bild eines SDS-Gels, das Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem NT3 (unter
der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter) mit pAW11 co-exprimiert
wurde. Spur 1 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, Spur 2 stellt
eine Probe dar, die bei 28°C
für 4 Stunden
induziert wurde, und Spur 3 stellt eine Probe dar, die bei 37°C für 4 Stunden
induziert wurde.
-
38 ist ein Bild eines SDS-Gels, das Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGX zeigt, in dem 3MNDF (unter
der Kontrolle des T4-X-middle-Promoter) mit pAW11 co-exprimiert
wurde. Spur 1 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, Spur 2 stellt
eine Probe dar, die bei 28°C
für 4 Stunden
induziert wurde, und Spur 3 stellte eine Probe dar, die bei 37°C für 4 Stunden
induziert wurde.
-
39 ist ein Bild eines SDS-Gels, das die Undichtigkeits-
und Expressionseigenschaften von pAMGuvsX zeigt, in dem BDNF (unter
der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter) mit einem T4-Operon-pRIN10 co-exprimiert
wurde, das ebenfalls das 0.6-Gen als ein akzessorisches Protein
enthielt. Spur 5 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 42°C induziert
wurde, Spur 4 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 37°C induziert
wurde, Spur 3 stellt eine Probe dar, die für 4 Stunden bei 28°C induziert
wurde, Spur 2 stellt eine nicht-induzierte Probe dar, die bei 28°C auf eine
O.D. von 0.6 wuchs, und Spur 1 ist der Biorad-Molekulargewichtsmarker
im niedrigen Bereich.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird ein „Translationsrepressor" als ein Protein
definiert, das in der Lage ist, spezifisch an eine Erkennungsstelle
auf einem Stück
RNA zu binden und die Translation zu inhibieren. In der vorliegenden
Erfindung werden das MS2-Hüllprotein
und die MS2-Erkennungsstelle verwendet, um ein Translationsrepressorsystem
bereits zu stellen. Kurz gesagt wurde die veröffentlichte Sequenz des MS2CP
dazu verwendet, Oligonukleotide zu erzeugen, aus denen das intakte
Gen konstruiert wurde. Dann wurde, nachdem festgestellt wurde, das
MS2CP in sehr hohen Niveaus in E.coli ohne irgendeinen offensichtlichen
Effekt auf das Zellwachstum toleriert wurde, MS2CP unter die Kontrolle
eines schwachen konstitutiven Promoters in Plasmiden mit verschiedenen
Kopienzahl gebracht. Die Idee war, kontinuierlich niedrige Niveaus
an MS2CP zu produzieren, so daß jegliche
klonierten Gene, die eine MS2-Erkennungsstelle haben, vollständig ruhig
gehalten würden,
bis es nützlich
ist, sie zu exprimieren.
-
Unter
Verwendung dieses Ansatzes, wurde gezeigt, daß dieses MS2-basierende System
dazu verwendet werden konnte, ein verbessertes stark kontrolliertes
System bereitzustellen, das z.B. das T7-RNA-Polymerase-Gen beinhaltet.
Das klonierte T7-Gen-1 stellt eine Quelle für T7-RNA-Polymerase zum Steuern
einer selektiven Hochniveau-Expression von Zielgenen unter der Kontrolle
eines T7-Promoter bereit. Da jedoch die T7-RNA-Polymerase so aktiv
und selektiv ist, ist es jedoch wichtig, die Grundniveaus von aktiver
T7-RNA-Polymerase zu kontrollieren, d.h. das T7-Gen-1 in dem nicht-induzierten
Zustand abzuschalten, um eine verfrühte Expression des Zielgens
zu verhindern.
-
Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Strategie beinhaltete
daher die Klonierung des T7-Gens-1 mit einer MS2-Erkennungsstelle,
die an seine Kodierungssequenz verknüpft ist, und den Einbau dieses
Konstrukts in das Chromosom zusammen mit einer Kopie des MS2-Hüllproteins
unter der Kontrolle eines schwachen konstitutiven Promoters. Die
beiden Gene wurden Ende an Ende kloniert, so daß die Promoter für jedes
Gen in entgegengesetzte Richtungen orientiert waren. Es wurde dann
gezeigt, daß die
Wirtszellen, die eine chromosomale Kopie dieses „MS2-kontrollierten T7-Gen-1"-Konstrukts enthielten,
eine effektive Erzeugung von T7-RNA-Polymerase ermöglichten,
die dann verwendet werden konnte, um die Expression eines Zielgens
anzutreiben.
-
Zielgene,
die in dem System der vorliegenden Erfindung erfolgreich getestet
wurden, schlossen das T7-Gen-1, neurotropher Faktor-3 (NT-3), aus
Hirn stammender neurotropher Faktor (BDNF), Serinproteaseinhibitor
(SPI) und Osteoprotegrin (OPG), neu-Differenzierungsfaktor (NDF)-alpha/beta,
Hepatitis-C-Polymerase, humane Telomerase und Analoge, Derivate
und Varianten davon ein. Es wird in Erwägung gezogen, daß die verschiedenen
MS2-kontrollierten Systeme eine verbesserte Kontrolle für jegliches
klonierte Gen, toxisch oder nicht toxisch, in einer prokaryotischen
Wirtszelle bereitstellen können.
-
Es
wurde weiterhin gezeigt, daß das
MS2-basierende System dazu verwendet werden konnte, um bestimmte
toxische Gene stabil zu klonieren und zu exprimieren. Wie hierin
verwendet, ist ein toxisches Gen jegliches Gen, dessen Expression
in der Wirtszelle die Wirtszelle in Kultur daran hindern wird, das
normale logarithmische Wachstum zu erzielen, das es erzielt hätte, wenn
nicht die Expression des toxischen Gens stattgefunden hätte. Als
Beispiele in der vorliegenden Erfindung wurden die early-Gene von
Bakteriophage T7 kloniert und exprimiert, ebenso wie motA und asiA.
Mehrere der early-Gene von Bakteriophage T7 sind bekanntermaßen toxisch;
Studier und Rosenberg, J. Mol. Biol., 153:503-525 (1981). Das 0.7-Gen
ist insbesondere tödlich, da
es für
eine Funktion kodiert, die die E.coli-RNA-Polymerase inhibiert.
Es ist ebenfalls jetzt bekannt, daß auch motA und asiA toxisch
sind; Hinton et al., Methods in Enzymol., 274:43-57 (1996). Die
Fähigkeit,
solche Gene zu exprimieren, ist von signifikantem Wert, da gezeigt
worden ist, daß einige
diese Gene einen positiven Effekt auf die heterologe Genexpression
in E.coli durch Phageninfektion haben. In anderen Worten, es gibt Zeiten,
wenn es nützlich
ist, eine klonierte Kopie dieser Gene in der Zelle zur Expression
genau vor der Expression des Zielgens zu haben.
-
In
den hierin dargebotenen Beispielen war das T7-Gen-1 unter der Kontrolle
des UV5-lac-Promoters; Fuller,
F., Gene, 19:43-54 (1982); des PS4-Promoter, WO 95/267246 (Bartley
et al.,), veröffentlicht
am 12. Oktober 1995, und des lux-Promoter, US-Patent Nr. 5,196,318
(Baldwin et al.), erteilt am 23. März, 1993). Wichtigerweise könnte das
T7-Gen-1 jedoch auch unter der Kontrolle eines beliebigen induzierbaren
Promoter gewesen sein, einschließlich bakterieller Promotoren,
wie etwa trp- oder lpp-, Phagenpromoter, wie lambda-PL oder
PR oder synthetischen Promoter wie etwa
tac oder trc.
-
Ebenso
entwickelt und hierin als effektiv beim System der vorliegenden
Erfindung beschrieben sind mutante Formen des MS2CP. Zum Beispiel
wurde eine mutante Version des MS2CP konstruiert, in der das Kodon
für den
Valinrest an Position 29 in ein Kodon für Isoleucin verändert wurde.
Diese Mutation bewirkt die Fähigkeit
von Hüllproteindimeren,
sich zu Aggregaten mit Capsid-Größe zu assoziieren;
Peabody, D.S. und Ely, R., Nuc. Acid Res., 20 (7):1649-1655 (1992).
Da das Hüllprotein
an sein mRNA-Ziel als ein Dimer bindet, und davon ausgegangen wird,
daß die
Multimerisierung von Dimeren die Assoziation mit der mRNA inhibiert, würde daher
erwartet werden, daß diese
Mutation die wirksame Konzentration von vorhandenen Translationsrepressoren
erhöhen
würde,
ohne die tatsächliche
Proteinkonzentration zu erhöhen,
indem mehr Hüllprotein in
Dimere statt in Multimeren gehalten wird. Es würde von Fachleuten auf dem
Gebiet verstanden werden, daß andere
mutante Formen des MS2CP in den Systemen der vorliegenden Erfindung
wirksam sind.
-
Obwohl
die hierin dargebotenen Beispiele insbesondere das Bakteriophagen-MS2-System
verwenden, wäre
es nicht unerwartet, daß andere ähnliche
Systeme, Qβ,
GA, SP, R17, f2 und fr, als Translationsrepressorsysteme auf eine ähnliche
Weise verwendet werden könnten.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten und bewerteten Wirtszellen
schlossen den E. coli-B-Stamm (BL21 (DE3) ± pLysS und den E.coli-K-Stamm
EE1120 ± pLysS
ein. Es würde
von Fachleuten verstanden werde, daß andere häufig verwendeten E.coli-B-Stämme und
K-Stämme
bei der Ausübung
der vorliegenden Erfindung wirksam sein werden. Es würde ebenfalls
verstanden werden, daß verschiedene
eukaryotische Wirtszellen bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden könnten.
-
Starke
Transkriptionsterminatoren werden ebenfalls in den Systemen der
vorliegenden Erfindung verwendet. Durch Einbau von solchen Terminatoren,
stromauf von dem Promoter von Interesse (z.B. dem Promoter, der
die Expression des T7-Gen-1 steuert), wird eine Durchlese-Transkription aus
kryptischen Promotersequenzen eliminiert, was damit ein stärker reguliertes
System bereitstellt. T1T2-Terminatoren, Amman et al., Gene, 25:167-178
(1983) wurden in den Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendet;
jedoch gibt es andere starke Terminatoren, z.B. tHP;
Nohno et al., Mol. Gen. Genet., 205:260-269 (1986), von denen klarerweise erwartet
werden würde,
daß sie
in dem System der vorliegenden Erfindung wirksam arbeiten.
-
Obwohl
die T7-RNA-Polymerase in den Beispielen der vorliegenden Erfindung
verwendet wurde, würden äquivalenten
RNA-Polymerasen aus T7-artigen Phagen ebenfalls funktionieren. Solche
Phagen werden im einzelnen auf dem Gebiet beschrieben. Siehe z.B.
Hausmann, R., The T7 Group in The Bacteriophages, Kapitel 8, S.
259-283, Plenum Press, New York (1988).
-
Ebenfalls
wird in der vorliegenden Erfindung die Konstruktion eines Systems
zur Aktivierung eines klonierten T4-middle-Promoter in vivo unter
Verwendung eines speziell konstruierten Operons beschrieben, bestehend
aus motA- und asiA-Genen unter der Kontrolle eine induzierbaren
Promoters. Der Hauptvorteil dieses Promoterssystems ist es, daß es die
Transkription von spezifischen Promotern steuert, während es
die Transkription aus E.coli-Promotern inhibiert, was den Wettbewerb
um den Translationsapparat minimiert und die Zelle daran hindert,
auf eine Zielproteinproduktion durch Induzieren der Transkription
von Proteasegenen zu antworten. Es wurde ebenfalls gezeigt, daß das System
einen „abgestuften" Expressionszyklus
bieten würde, der
unter anderem zum Exprimieren von bestimmten akzessorischen Proteinen
nützlich
sein könnte,
die für die
Produktion des Zielproteins hilfreich sein können.
-
Genauer
war die Idee die, daß die
akzessorischen Proteine unter einem Promoter kloniert werden könnten, der
auf dieselbe Weise wie der motA- und asiA-Promoter induziert wird,
oder sie könnten
alle unter der Kontrolle desselben Promoters in einer einzelnen
Operon-Konfimation
sein. Wenn das Induktionssignal gegeben wird, würden diese akzesssorischen
Proteine und motA und asiA zeitgleich produziert werden.
-
Wenn
motA und asiA Sättigungsniveaus
erreichen würden
(gleich oder ein wenig höher
als die Anzahl an vorhandenen RNA-Polymerase-Molekülen), dann
würde die
Transkription von E.coli-Promotern inhibiert, was diese Stufe des
Expressionszyklus enden würde.
Die RNA-Polymerase
würde dann
nur auf T4-middle-Promoter gerichtet, was zur Expression des Zielproteins
führen
würden.
Es steht gegenwärtig
kein System zur Verfügung,
das dies in E.coli machen kann.
-
Die
Fähigkeit,
solche akzessorischen Proteine auf diese Weise zu exprimieren kann
von großem
Vorteil beim Verbessern der Expression von Proteinen in prokaryotischen
Systemen sein. Zum Beispiel berichteten Yasukawa et al., The Journ.
of Biol. Chem., 270 (432):25328-25331
(1995), daß die
Co-Produktion des E.coli-Thioredoxin (Trx) oder der E.coli-Chaperone GroESL
die Löslichkeiten
von verschiedenen Vertebratenproteinen erhöhte, die in E.coli produziert
wurden (Trx war am effektivsten). Dies ist ein wichtiges und nützliches
Ergebnis, da eukaryotische Proteine häufig in E.coli als unlösliche Aggregate
erzeugt werden, und dies ist eine der Barrieren im Hinblick auf
Studien über
die makromolekulare Struktur.
-
In
der vorliegenden Erfindung sind die motA- und asiA-Gene unter den
lambda PL-Promoter kloniert und ebenfalls
unter einem aus lac-stammenden Promoter kloniert worden. Wichtiger,
es würde
jedoch jeglicher induzierbare Promoter funktionieren, einschließlich bakterieller
Promoter, wie etwa trp- oder lpp-, Phagenpromoter, wie etwa lambda-PL oder PR, oder synthetische
Promoter, wie etwa tac oder trc.
-
Da
gefunden wurde, daß die
T4-middle-Promoter „undicht" („leaky") waren, und da,
noch wichtiger, die toxischen Gene motA und asiA sorgfältig kontrolliert
werden müssen,
wurden die Eigenschaften des MS2-Systems und des T4-middle-Promoter-Systems
kombiniert. Es wurde gefunden, daß motA-/asiA-Operons nicht-klonierbar
waren, sofern nicht beide Gene mit einer MS2-Erkennungsstelle verknüpft waren.
Optimale „MS2-basierende
T4-Kasetten", die
in das Wirtszellchromosom eingefügt
werden sollen, enthalten somit einen motA-/asiA-induzierbaren Promoter mit motA- und
asiA-Gensequenzen (± akzessorischer
Proteinsequenz), verknüpft
mit einer MS2-Hüllproteinerkennungssequenz
und einem MS2-Hüllproteingen,
das mit einem schwachen konstitutiven Promoter operabel verknüpft ist.
-
Unter
Verwendung dieses Systems verhindert die Erzeugung von MS2CP auf
niedrigem Niveau eine Undichtigkeit („leakage") des T4-middle-Promoter und der motA/asiA-Produktion,
bis ein Induktionsereignis stattfindet, das dann die motA/asiA-Produktion
(und, sofern beabsichtigt, die Produktion von akzessorischem Protein)
antreibt und die E.coli-Transkription abschaltet, gefolgt von einer
Produktion des Ziel-Gens, angetrieben vom dem T4-middle-Promotern.
-
Ebenso
entwickelt und hierin beschrieben werden eine Reihe von E.coli-Stämmen, die
konstruiert worden sind, um verschiedene Konzentrationen an MS2CP
zu erzeugen. Diese Stämme
hatten das MS2-Hüllprotein
unter der Kontrolle von modifizierten TET-Promoter-Sequenzen, integriert
in ihre chromosomale DNA an bestimmten Stellen. Die TET-Promoter-Sequenzen wurden
modifiziert, indem Basen in der -10- und -35-Region verändert wurden,
um sie mit der Konsensussequenz für diese Regionen in starken
E.coli-Promotern homolog zu machen. Sie sind ebenfalls verändert worden
durch Verwendung von Oligonukleotiden, um die Sequenz der Ribosomenbindungsstelle
zufallsmäßig zu verändern. Diese
Veränderungen
ermöglichten
die Identifizierung einer Anzahl von Formen, die höhere Niveaus
an MS2-Hüllprotein
erzeugen, bestimmt anhand einer Western-Analyse.
-
Die
verschiedenen MS2-enthaltenden Stämme der vorliegenden Erfindung
können
verwendet werden, um toxische und andere Gene zu klonieren, die
nicht unter Verwendung von herkömmlicher
Technologie kloniert werden können.
Zum Beispiel ist bestimmt worden, daß bei Arbeiten mit toxischen
Genen die Etablierung der anfänglichen
Ligation der empfindlichste Schritt gegenüber der Toxizität ist und
daher der schwierigste Schritt bei dem Klonierungsprozeß ist. Wenn
jedoch erst einmal ein stabiler Klon isoliert worden ist, kann er dann
in andere Zelllinien ohne Zwischenfälle transformiert werden. Unter
Verwendung von GM350 konnte man das toxische oder „nicht-klonierbare" Gen an eine MS2-Erkennungsstelle
koppeln und dann die Ligation verwenden, um GM350 zu transformieren.
Da GM350 die höchste
Produktion an MS2-Hüllproteinen
hat, in der Tat wird so viel MS2CP produziert, daß eine Expression
bei Induktion effektiv eliminiert wird, kann GM350 dazu verwendet
werden, einen stabilen Klon zu identifizieren und zu erhalten. Wenn
der stabile Klon erhalten worden ist und die Sequenz bestätigt worden
ist, kann das rekombinante Plasmid verwendet werden, um die anderen
MS2-Stämme
zu transformieren, die eine abnehmende Menge an Hüllprotein
erzeugen. Die Stabilität des
Klons in jedem Stamm konnte bestimmt werden, und das Protein letztendlich
in einem solchen Stamm exprimiert werden. In Fällen, bei denen die Toxizität im Anschluß an den
Erhalt des anfänglichen
Klons andauert, wären
die MS2CP-Erzeuger auf niedrigem Niveau, z.B. GM315 und GM320, beim
Stabilisieren dieser Konstrukte nützlich.
-
Die
folgenden Beispiele werden dargeboten, um die Erfindung vollständiger zu
veranschaulichen, sie sollen aber nicht dahingehend ausgelegt werden,
daß sie
den Umfang davon beschränken.
Beispiel 1 beschreibt die Konstruktion des Wildtyp-MS2-Hüllproteingens
(wtMS2CP) und stellt dann die Ergebnisse eines Tests des wtMS2CP
im Hinblick auf seine Fähigkeit
dar, in E.coli exprimiert zu werden, und jegliche Effekte, die eine
solche Expression auf das Zellwachstum hatte. Beispiel 2 beschreibt
die Konstruktion von zwei Mutantenversionen des MS2-Hüllproteingens.
Beispiel 3 beschreibt die Konstruktion der pRIN-Plasmidvektoren, enthaltend wtMS2CP
oder MS2CP-Mutanten zur Verwendung bei der Entwicklung des Translationsrepressionssystems.
Beispiel 4 beschreibt die Klonierung des T7-Gens-1 in pRIN-Plasmidvektoren, und
das sich anschließende
Testen der Vektoren auf Expressions- und Systemundichtigkeit. Beispiel
5 beschreibt den chromosomalen Einbau von „MS2-kontrollierten T7-Gen-1-Kassetten" in das Chromosom
einer Wirtszelle und demonstriert dann die Verwendung von solchen
Wirtsstämmen,
um verschiedene Zielgene zu exprimieren, und stellt Ergebnisse von
Tests dar, bei denen die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
der neuentwickelten Stämme
mit kommerziell erhältlichen
T7-RNA-Polymerase
enthaltenden Stämmen
verglichen werden. Beispiel 6 beschreibt die Fermentation auf großem Maßstab der
neu entwickelten Stämme
auf eine hohe Dichte. Beispiel 7 beschreibt die Verwendung des MS2-Systems,
um verschiedene T7-early-Gene zu klonieren. Beispiel 8 beschreibt
das Testen der T7-early-Gene beim Verstärken einer heterologen Proteinproduktion.
Beispiel 9 beschreibt den chromosomalen Einbau des MS2-Hüllproteingens
unter der Kontrolle von verschiedenen veränderten TET-Promotern, um Stämme zu erzeugen,
die konstruiert worden sind, um verschiedene Konzentrationen an
MS2CP zu erzeugen, und die Ergebnisse des Testens dieser Stämme auf
ihre Fähigkeit, toxische
Gene zu klonieren. Beispiel 10 beschreibt die Konstruktion des pAMGuvxs-Plasmid,
des pAMGX-Plasmids und der T4-Operon-pRIN-Systeme, die verwendet
wurden, um die T4-middle-Promoter-basierenden Systeme unter Verwendung
von Multicopy-Plasmiden zu entwickeln. Beispiel 11 beschreibt das
Testen der pAMGuvxs-, pAMGX- und T4-Operon-pRIN-Systeme, die in
Beispiel 10 hergestellt und beschrieben worden sind. Beispiel 12
beschreibt die Klonierung des motA/asia-Operons in Einzelkopieplasmide,
enthaltend das MS2-System. Beispiel 13 beschreibt das Testen der
Einzelkopie-Plasmide, die in Beispiel 12 hergestellt und beschrieben
worden sind. Beispiel 14 beschreibt die Verwendung des MS2/T4-basierenden
Systems, um ein akzessorischen Protein wirksam zu exprimieren und
dadurch die Expression eines Zielproteins zu verstärken.
-
MATERIALIEN
UND METHODEN
-
In
den folgenden Beispielen werden die folgenden bakteriellen Plasmide/Expressionsvektoren
verwendet: pAMG13, pAMG21, pAMG22, pAMG25, pAMG33 und 3002 nahG
(die alle zuvor hinterlegt worden sind oder im Zusammenhang mit
dem Einreichen dieser Anmeldung hinterlegt werden); pT7-7; Tabor
und Richardson, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 82:1074-1078 (1985);
pACYC184; Chang et al., J. Bacteriol., 134:1141-1156 (1978), Rose,
Nucleic Acid Res., 16:355 (1988a); pKK223-3; Amman et al., Gene,
25:167-178 (1983); pGP1-2; Tabor und Richardson, Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 82:1074.1078 (1985); und pSC101; Bernardi und Bernardi,
Nuc. Acids Res., 12:9415-9426.
-
In
den folgenden Beispielen wurden die unten dargebotenen Verfahren
verwendet, sofern nicht anderweitig festgestellt.
-
1. Ligationen
-
Alle
Ligationen wurden in einem Endvolumen von 40 μl durchgeführt. Näherungsweise 50 ng bis 500 ng
von jedem Vektor wurden verwendet, und von 500 ng bis 2 μg von jedem
Insert wurden verwendet. T4-DNA-Ligase wurde mit 1 Aktivitätseinheit
zugegeben, und die Reaktionen werden bei 16°C über Nacht inkubiert. Die Reaktionen
wurden dann durch die Zugabe von Ammoniumacetat auf 2,5 M ausgefällt, und
2,5 Volumina Ethanol wurden zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
dann bei –80°C für wenigstens
1 Stunde inkubiert und dann bei 15000 rpm (bei 4°C) für 30 Minuten zentrifugiert.
Das Pellet wurde in den ursprünglichen 40 μl resuspendiert,
und ein 4 μl-Aliqot
wurde zur Elektroporation verwendet.
-
2. Kinasieren und Annealing
von Oligonukleotiden
-
Die
Oligonukleotide wurden in Wasser bei einer Konzentration von 20
pmol/μl
resuspendiert. Ein 12,5 μl
Aliquot von jedem Oligonukleotid wird für die Kinasierungsreaktion
verwendet. Hierzu werden 2 μl
ATP, 2 μl Ligationspuffer
und 2,5 μl
Wasser zugegeben. Die Reaktion wird durch die Zugabe von 1 μl PNK gestartet
und wird bei 37°C
für 1 Stunde
inkubiert. Die Proben werden dann auf 65°C für 15 Minuten erhitzt. Komplementäre Paare
werden dann gemischt und auf 100°C
für 1 Minute
erhitzt und auf Zimmertemperatur langsam abkühlen gelassen und dann auf
Eis gestellt. An diesem Punkt sind die angelagerten Oligonukleotide
fertig zum Ligieren. Für
besonders lange Sequenzen wurden gewöhnlich zwei Oligonukleotide
bestellt, die die gesamte Region überspannten und 6-12 Komplementaritätsbasen
an den 3'-Enden
hatten. Diese wurden gewöhnliche
sowohl als Template als auch als Primer (bei 1 pmol/μl Endkonzentration)
in 100 μl
PCR-Reaktionen verwendet und nach einer Gelaufreinigung restriktionsverdaut
vor einer Ligation.
-
3. PCR-Reaktionen
-
Mehrere
Standardprogramme wurden routinemäßig für die PCR-Prozeduren verwendet.
Beim Amplifizieren von Genen oder Operon-Fragmenten war das Reaktionsvolumen
100 μl.
Ein 10 μl-Aliquot
eines jeden Primers bei 10 pmol/μl
wird zu jeder Reaktion zugegeben, und die Matrize wird zwischen
50 ng bis 250 ng zugegeben. Die Reaktionen werden für 25 Zyklen
laufen gelassen. Der erste Schritt ist 94°C für 30 Sekunden, dann 50°C für 2 Minuten,
gefolgt von 72°C
für 3 Minuten.
Die amplifizierten Fragmente wurden gelaufgereinigt in SeaKem GTG
(FMC) Agarosegelen. Die DNA wurde aus der Agarose unter Verwendung
von Qiaex-II (Qiagen Inc.) wiedergewonnen.
-
Kolonie-Screeningreaktionen
zum Identifizieren von positiven Klonen werden in 20 μl Volumina
laufen gelassen. Die Oligonukleotide liegen in einer Endkonzentration
von 0,25 pmol/μl
vor. Die Kolonien werden mit einer Pipettenspitze aufgenommen und
in die Reaktionsmischung aufgelöst.
Ein 1 μl-Aliquot
wird entnommen und verwendet, um ein 5 ml-Röhrchen
LB, enthaltend das geeignete Antibiotikum, zu beimpfen. Die PCR-Reaktionen
werden für
30 Zyklen laufen gelassen. Der erste Schritt ist 94°C für 30 Sekunden,
gefolgt von einem 30-Sekunden-Annealing bei 37°C und einer 30-Sekunden-Elongation
bei 72°C.
Für große Inserts
(>1000 Basen), wird
die Elongationszeit auf eine Minute ausgedehnt. Die Reaktionen werden
dann auf Agarosegele geladen (0,8-1,0%), und Positive werden anhand
der Migration gegen Standards und Vektor-Scheinreaktionen identifiziert.
-
BEISPIEL 1
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion des Wildtyp-MS2-Hüllproteingens
(wtMS2CP) und stellt dann die Ergebnisse des Testens des wtMS2CP
auf seine Fähigkeit
dar, in E.coli exprimiert zu werden, und jegliche Effekte, die eine
solche Expression auf das Wirtszellwachstum hatte.
-
Die
veröffentlichte
Proteinsequenz des MS2-Hüllproteins,
Peabody, D., EMBO J., 12 (2):595-600 (1993)
wurde verwendet, um ein Gen zu konstruieren, unter Verwendung von
E.coli-Kodons mit
bevorzugter Verwendung. Oligonukleotide 909-34 bis 909-53 (siehe
Tabelle 1) wurden konstruiert und verwendet, um das Gen zu konstruieren,
und die vollständige
Gensequenz wird in 1 dargestellt. Die Oligonukleotide
wurden so konstruiert, daß sie
eine NdeI-Stelle am 5'-Ende
des Gens und eine BamHI-Stelle am 3'-Ende des Gens enthielten. Dieses Gen
wurde dann restriktionsverdaut mit BamHI und NdeI und in Plasmid
pT7-7 kloniert, Tabor und Richardson, Proc. Natl. Acad. Sci. USA,
82:1074-1078 (1985). Wenn ein positiver Klon identifiziert und die
Sequenz bestätigt
worden war, wurde dieses Gen in Plasmid 3002 nahG unter Verwendung
derselben Restriktionsstellen subkloniert.
-
Der
kommerziell erhältliche
BL21 (DE3)-Stamm (Novagen, Madison, WI) wurde verwendet, um die
Fähigkeit
des wtMS2CP zu testen, in E.coli exprimiert zu werden. BL21 (DE3)
ist ein E.coli-B-Stamm, der eine chromosomale Kopie des T7-RNA-Polymerase-Gens
unter der Kontrolle des UVS-Lac-Promoter enthält. Kolonien von BL21(DE3),
enthaltend das wtMS2CP-Gen in pT7-7, wurden von Platten aufgenommen
und dazu verwendet, ein 5 ml-Aliquot
von LB-amp in ein 50-ml-Falcon-Röhrchen
zu beimpfen. Diese Zubereitung wurde über Nacht bei 28°C unter Schütteln wachsengelassen.
Die Übernachkultur
wurde verwendet, um frisches Medium mit einer 1:100-Verdünnung zu
beimpfen (50 μl
auf 5 ml) in einem 15 ml-Röhrchen.
Diese wurden bei 28°C
unter Schütteln
auf eine näherungsweise
O.D. von 0,6 wachsengelassen.
-
Die
Expression des wtMS2CP-Gens wurde durch Zugabe von IPTG auf 0,4
mM induziert. Die Inkubation wurde bei 37°C unter Schütteln für 4 Stunden fortgesetzt. Eine
1-ml-Probe wurde entnommen, und die Zellen wurden durch Zentrifugation
pelletiert. Die Pellets wurden in Cracking-Puffer bei 0,01 OD Einheit/μl resuspendiert,
und die Proben wurden für
5 Minuten gekocht. Ein 6-μl-Aliquot
einer jeden Probe wurde auf ein 4-20 % SDS-Polyacrylamidgel (Novex)
geladen. Das Gel wurde mit Coomassie-Blau gefärbt, um die Proteine sichtbar
zu machen. Wie anhand des Gelbilds (2) gezeigt,
zeigen Spuren 8, 10, 11 und 12 die Herstellung des wtMS2CP. Diese
herstellenden Kulturen erreichten eine höhere optische Dichte als diejenigen,
die keine funktionellen Versionen des MS2CP-Gens in pT7-7 enthielten,
was zeigt, daß MS2CP
effektiv ohne einen sichtbaren Effekt auf das Wirtszellwachstum
exprimiert werden kann.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion von zwei Mutanten-Versionen
des MS2-Hüllproteingens.
-
Eine
mutante Version des MS2-Hüllproteingens,
in dem das Codon für
den Valinrest an Position 29 zu einem Codon für Isoleucin verändert wurde,
wurde mittels überlappender
PCR unter Verwendung von Oligonucleotiden 1456-55 und 1456-56 (siehe
Tabelle 1) konstruiert. Diese besondere Mutante wird hiernach als MS2CP-11
bezeichnet.
-
Eine
mutante Version des MS2-Proteingens, in dem das Codon für den Cysteinrest
an Position 101 in ein Codon für
Arginin verändert
worden war, wurde mittels überlappender
PCR unter Verwendung von Oligonucleotiden 1456-61 und 1456-62 (siehe
Tabelle 1) konstruiert. Diese besondere Mutante wird hiernach als MS2CP-14
bezeichnet.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion der pRIN-Plasmidvektoren, enthaltend
wtMS2CP oder MS2CP-Mutanten zur Verwendung bei der Entwicklung des
Translationsrepressionssystems. Die pRIN-Vektoren sind Multicopy-Vektoren
(15 Kopien), basierend auf dem Plasmid pACYC184, Chang et al., J.
Bacteriol., 134:1141-1156 (1978); Rose, Nucleic Acid Res., 16:355
(1988a).
-
Das
pACYC184-Plasmid wurde mit Restriktionsenzymen XbaI und HindIII
verdaut. Die Oligonukleotide 940-29 und 940-30 (siehe Tabelle 1)
wurden konstruiert, um in diese Stellen zu ligieren, während neue
einzigartige Stellen für
eine spätere
Verwendung eingeführt
wurden. Insbesondere wurden die angelagerten Oligonukleotide in
den geschnittenen pACYC184-Vektor
kloniert, wodurch die XbaI- und HindIII-Stelle zerstört und einzigartige
PstI- und SacI-Stellen ebenso wie eine zweite SphI-Stelle eingeführt wurden.
Dieses Plasmid wurde dann mit Restriktionsenzym EagI verdaut, und
die Oligonukleotide 941-43 und 941-44 (siehe Tabelle 1) wurden in
den Vektor kloniert, was die EagI-Stelle zerstörte und eine einzigartige AatII-Restriktionsstelle
einführte.
-
Das
1036-99-Fragment (siehe Tabelle 1), enthaltend das Wildtyp-MS2-Hüllproteingen,
verknüpft
mit dem nahG-Promoter, wurde PCR-konstruiert aus dem 3002-nahG-Klon,
beschrieben in Beispiel 1, so daß eine SacI-Stelle stromauf
von der Promotersequenz vorlag, und eine BamHI-Stelle am Terminus
des Gens vorlag. Dieses Fragment wurde dann in den pA-CYC184-abgeleiteten
Vektor (beschrieben im vorherigen Absatz) von SacI bis BamHI kloniert.
-
Die
nahG-Promotersequenz wurde dann durch eine TET-Promotersequenz wie
folgt ersetzt: ein synthetischer TET-Promoter wurde unter Verwendung
von Oligonukleotiden 1016-20 und 1016-21 (siehe Tabelle 1) konstruiert.
Der Promoter wurde unter Verwendung der TET-Promotersequenz konstruiert, die für pACYC 184
nativ war, mit der Veränderung
des Einbaus einer NdeI-Stelle am natürlichen Start des TET-Gens.
Der Promoter wurde in das Konstrukt von SacI bis NdeI eingebracht,
so daß das
wtMS2CP-Gens operabel mit dem TET-Promoter verknüpft war.
-
Ein
DNA-Fragment, enthaltend die rrnB T1T2-Terminatorsequenzen enthielt,
wurde mittels PCR unter Verwendung von Plasmid pKK223-3 konstruiert,
Amman et al., Gene, 25:167-178 (1983) als eine Matrize und unter
Verwendung von Oligonukleotiden 1036-6 und 1053-71 (siehe Tabelle
1). Dieses Fragment wurde so konstruiert, daß es Stellen für die Restriktionsenzyme
AatII und AvaI an den Enden hatte. Der pACYC184-abgeleitete Vektor,
der oben beschrieben ist, wurde mit diesen Enzymen geschnitten,
und dieses Fragment wurde einligiert.
-
Eine
synthetische Version eines Lambda-Promoter und die multiple Klonierstelle
aus Vektor pAMG13 wurden von AatII bis BamHI ausgeschnitten. Der
pACYC184-abgeleitete Vektor, der beschrieben ist, wurde dann mit
diesen Enzymen geschnitten, und das Fragment von pAMG13 einligiert.
Das resultierende Plasmid wurde als pRIN10 (wt) bezeichnet (3).
Drei ähnliche
pACYC184-abgeleitete Plasmide, einer, enthaltend den PS4-Promoter
anstelle des Lambda-Promoter (bezeichnet als pRIN11 (wt)), einer,
der den UVS-Lac-Promoter anstelle des Lambda-Promoter enthielt (bezeichnet
als pRIN20 (wt)), und einer, der den Lux-Promoter enthielt (bezeichnet als pRIN22
(wt)), wurden ebenfalls konstruiert (3).
-
pRIN-Konstruktionen,
enthaltend die MS2CP-11- und MS2CP-14-Mutanten wurden ebenfalls
konstruiert. Fragmente der mutanten Formen, immer noch mit dem TET-Promoter
verknüpft
wurden erzeugt, um eine SphI-Stelle an dem Promoter-Ende und eine
BamHI am Ende des MS2CP-Mutantengens zu haben. Die oben beschriebenen
pRIN-Plasmide wurden mit BamHI und SphI geschnitten, und der Plasmidteil
wurde von dem wtMS2CP-Fragment gelaufgereinigt. Die Mutantenfragmente
wurden dann ligiert, indem die SphI- und BamHI-Stellen verwendet wurden. Die Konstruktionen,
enthaltend die MS2CP-11-Mutante, wurden als pRIN10(11), pRIN11(11),
pRIN20(11) und pRIN22(11) bezeichnet, und die Konstruktionen, enthaltend
die MS2CP-14-Mutante, wurden pRIN10(14), pRIN11(14), pRIN20(14)
und pRIN22(14) benannt.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Klonierung des T7-Gen-1 in verschiedene
pRIN-Plasmidvektoren
und das darauffolgende Testen der Plasmidvektoren auf Expression
und System-Undichtigkeit.
-
Das
T7-Gen-1 wurde in die verschiedenen oben beschriebenen pRIN-Plasmide
kloniert. Das T7-Gen-1-Gen wurde PCR-konstruiert unter Verwendung
von Oligonukleotiden 949-1 und 949-2 (siehe Tabelle 1), dergestalt,
daß es
eine MS2-Hüllprotein-Erkennungssequenz
hatte, die mit seiner Kodierungssequenz verknüpft war. Die verwendete Matrize
war das Plasmid pGP1-2, Tabor and Richardson, Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 82: 1074-1078 (1985). Das Gen wurde in die verschiedenen
pRIN-Plasmide von XbaI bis BamHI kloniert. Die MS2CP-Mutanten wurden auf
ihre Fähigkeit
getestet, eine Multimerisierung zu inhibieren und damit zu einem
Anwachsen hinsichtlich der effektiven Konzentration an Translationsrepressor
zu führen.
Ein weiterer Parameter, der untersucht wurde, war die Anwesenheit
oder Abwesenheit einer Downstream-Box-Sequenz in Gen-1 (Oligonukleotid
1477-84) (siehe Tabelle 1) (es ist gezeigt worden, daß diese
Sequenz die Translation durch Verstärkung der Bindung an das Ribosom
erhöht;
Sprengart et al., Nuc. Acids Res., 18(7):1719-1723 (1990).
-
Übernachtkulturen
der verschiedenen Konstrukte wurden in 5 ml LB-Cam in 50 ml-Röhrchen bei
28°C wachsengelassen.
Diese wurden verwendet, um frische 5 ml-Portionen an LB-cam in 15
ml-Röhrchen
bei einer 1:100-Verdünnung
zu beimpfen. Diese wurden alle in einen 28°C-Schüttler zurückgeführt. Die Proben wurden von
den Kulturen genau vor der Induktion genommen, und der Induktionsschritt
in diesem Fall beinhaltete die Zugabe von IPTG auf eine Endkonzentration
von 0,4 mM. Die Inkubation von induzierten Kulturen wurde für 3 Stunden
fortgesetzt, und 1 ml-Proben wurden entnommen. Alle Proben wurden
durch Zentrifugation pelletiert, und die Pellets wurden in einem
Cracking-Puffer resuspendiert. Nach Kochen für 5 Minuten wurde ein 6 μl-Aliquot
von jedem Lauf auf einem 4-20%-SDS-Polyacrylamidgel (Novex) laufengelassen.
-
Das
Protein wurde dann elektrophoretisch auf Nitrocellulose übertragen.
Die Blots wurden über
Nacht in Blotto Tween mit 2% fettfreier Trockenmilch blockiert,
Harlow & Lane,
Immunoblotting in Antibodies, A Laboratory Manual, Kapitel 12, Cold
Spring Harbor Laboratory Press, (1988). Die Blots wurden für 1 Stunde
mit einem aus Kaninchen stammendem polyklonalen Antikörper gegen
T7-RNA-Polymerase sondiert. Nach Waschen wurden die Blots mit Esel-Anti-Kaninchen-Meerrettichperoxidase-konjugiertem
Antikörper
(Amersham) für
1 Stunde sondiert. Dies wurde gewaschen und mit ECL-Reagenzien (Amersham)
behandelt und gegenüber einem
Röntgenfilm
exponiert. Das Exponieren fand für
15 Minuten statt, um die Empfindlichkeit zu maximieren. Der Film
wurde unter Verwendung eines Kodak-Film-Entwicklers entwickelt.
-
4-6 sind
Photographien von Western Blots, die die Ergebnisse der Undichtigkeits- und Expressions-Experimente
zeigen, die mit verschiedenen Konstrukten durchgeführt wurden. 4 ist
ein Blot einer stationären Übernachtkultur, 5 ist
ein Blot einer exponentiell wachsenden Präinduktionskultur (preI), und 6 ist
ein Blot einer IPTG-induzierten Kultur, die bei 28°C wachsengelassen
wurde. Wie anhand der Bilder der Blots belegt, ist es klar, daß die Anwesenheit
des Hüllproteins
einen dramatischen Effekt auf die Undichtigkeit über Nacht hat (vgl. 4 und 5),
und es gibt eine gewisse Verringerung hinsichtlich des Niveaus der
Proteinakkumulation in den Zellen, die die größte Undichtigkeitskontrolle
zeigen. Genauer ist das Signal stärker auf den linken Spuren
der Blots und nimmt in den rechten Spuren als eine Funktion der
Stärke und
des Ausmaßes
der Kontrolle ab, die durch die entsprechenden Systeme ausgeübt wird;
der PS4-Promoter ist undichter als der UVS-Lac-Promoter; die Mutation der Downstream-Box
verringert die Undichtigkeit, hat aber geringen Einfluß auf das
Induktionsniveau für
den PS4-Promoter; die MS2CP-Mutanten zeigen eine stärkere Kontrolle
der T7-Gen-1-Undichtigkeit in Übernacht-
und exponentiellen Kulturen als dies der Wildtyp tut; die Mutanten
beeinflussen das Niveau der Akkumulation bei Induktion, wobei die
stärker
kontrollierten Übernacht-Kulturen
(UV5 Lac) niedrigere Niveaus der RNA-Polymerase nach der Induktion aufweisen;
und die MS2CP14-Mutante scheint einen größeren Effekt als die MS2CP11-Mutante
zu haben, die zwischen wtMS2CP und MS2CP14 liegt.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel beschreibt den chromosomalen Einbau von "MS2-kontrollierten
T7-Gen-1-Cassetten" in das Chromosom
einer Wirtszelle und demonstriert dann die Verwendung von solchen
Wirtsstämmen,
um verschiedene Zielgene zu exprimieren, und zeigt die Ergebnisse
von Tests, bei denen die Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften
der neu entwickelten Stämme
mit kommerziell erhältlichen
T7-RNA-Polymerase-enthaltenden Stämmen verglichen wird.
-
Eine „MS2-kontrollierte
T7-Gen-1-Cassette" (enthält die Upstream-Terminator-Sequenzen,
eine induzierbare Promoter-Sequenz, die MS2-Erkennungsstelle, das
T7-Gen-1, das MS2-Hüllprotein-Gen
(wtMS2CP oder MS2CP-11 oder MS2CP-14), und einen schwachen konstitutiven
Promoter, z.B. TET) (siehe 7) wurde
aus den verschiedenen pRIN-Plasmiden unter Verwendung der Restriktionsenzyme
SphI und PpuMI ausgeschnitten und dann in einen speziell konstruierten
M13-Vektor MMEbg kloniert, Blum et al., J. Bacteriology, 171(1):538-546 (1889); Micheals,
M.L., Gene, 93:1-7 (1990) für
eine ortsspezifische Integration in das Wirtschromosom. Verschiedene
Cassetten, enthaltend entweder wtMS2CP-11, MS2CP11 oder MS2CP-14
wurden erhalten.
-
Der
Einbau findet durch einen erzwungenen Rekombinationsmechanismus
statt. Als erstes wurden die Oligonukleotide 1553-73 und 1553-74
(siehe Tabelle 1) in die BamHI- und NotI-Stellen von MMebg ligiert. Diese Oligonukleotide
führen
einzigartige SphI- und PpuMI-Stellen
in den Vektor ein. Die „MS2-kontrollierte T7-Gen-1-Cassette" wurde dann in die
SphI- und PpuMI-Stellen ligiert. Die Ligationen wurden dann in XL1-Blue-Zellen
transformiert, indem man die Zellen in 1 ml SOC brachte und 150 μl einer SCHEIN-Ligation („MOCK ligation") und 150 μl und 30 μl von Insert-Ligationen
mit 300 μl
XL1-Blue Übernacht-Kultur
+ 3,5 ml LB + 0,8% Top Agar ausplattierte. Die Mischung wurde über LB-Platten gegossen
und bei 37°C über Nacht
inkubiert. Die Plaques wurden in 100 μl 1 X TE aufgenommen.
-
Die Übernacht-Kulturen
wurden begonnen, bevor ein PCR-Screening mit 70 μl resuspendiertem Phagen von
Plaques und 200 μl
XL1-Blue-ON in 5 ml LB stattfand. Diese Kulturen wurden bei 37°C über Nacht geschüttelt. Jeder
Plaque wurde mittels PCR gescreent. 2 μl des resuspendierten Plaques
in einer 20 μl PCR-Reaktion
wurde verwendet. Oligonukleotide 305-3 und 305-14 (intern für das T7-Gen-1)
(siehe Tabelle 1) wurden für
dieses Screening verwendet. Die positiven Klone wurden durch Laufenlassen
von Reaktionen auf einem 1,0% Agarosegel identifiziert. Ein 1 ml-Aliquot
von jeder Übernacht-Kultur
wurde herunterzentrifugiert, und 800 μl Überstand mit Phage in einem
Eppendorfröhrchen
aufbewahrt. Ein 200 μl-Aliquot
von jedem Überstand
wurde dann bei 70°C
für 20
min inkubiert. 100 μl
des wärmebehandelten
Phagen wird dann zu 500 μl
eines autotrophen K-Stammes von E.coli mit einem Genotyp von Lac
iQ (bezeichnet als F'tet/GM120-Zellen) von einer Übernacht-Kultur
zugegeben. (GM120 hat die ATCC-Hinterlegungs-Nr. 55764). Diese Proben
wurden bei 37°C
für ungefähr 1 Stunde
inkubiert. 25 μl
Kontroll-F'tet/GM120,
25 μl Wärme behandelter
Phagen allein und 25 μl
einer 1:10-Verdünnung
von jeder Kreuzung wurden dann auf LB+Kn40-Platten
ausplattiert. Die Platten wurden dann bei 37°C über Nacht inkubiert. Die aufgereinigten
Kolonien, die aus der Kreuzung (oder Lysogenisierung) resultierten,
wurden zweimal auf LB+Kn40 Platten ausgestrichen
und bei 37°C über Nacht
inkubiert. Die Kolonien wurden dann zweimal in 0,3% Ochsengalle
und LB subkultiviert und dann bei 37°C über Nacht geschüttelt. Die
Zellen wurden dann auf LB-Platten ausgestrichen, zusammen mit einer
Replica-Plattierung
von LB zu LB+Kn, um die Kanamycin-empfindlichen Kolonien zu identifizieren
(der Phage sollte nicht länger
in den Kolonien vorhanden sein, die Kanamycin-empfindlich sind).
-
Ein
PCR-Screening wurde dann durchgeführt, um auf eine Insertion
in das Chromosom zu prüfen,
wie folgt: eine Kolonie wurde von einer Platte genommen und dazu
verwendet, um 20 μl
einer PCR-Mischung zu beimpfen (5 ml LB werden ebenfalls beimpft,
unter Verwendung derselben Spitze, um für eine Übernacht-Kultur verwendet zu
werden, wenn ein Positiver identifiziert wurde). 15 μl einer jeden
PCR-Probe wurde auf einem 1,0% Agarosegel laufen gelassen, um auf
Positive zu überprüfen. Wenn
die Positiven anhand der Größe auf dem
Gel identifiziert wurden, wurden die entsprechenden Übernacht-Kulturen
begonnen, indem bei 37°C
geschüttelt
wurde. Diese wurden dann auf LB-Platten ausplattiert und bei 37°C über Nacht
inkubiert.
-
Um
die Zellen von dem F'-Faktor
zu heilen, wurden Kulturen aus einzelnen Kolonien von der Platte
in 5 ml LB begonnen, wobei bei 37°C
für 4 Stunden
geschüttelt
wurde. Ein veröffentlichtes
Protokoll zum Heilen unter Verwendung von Acridin-Orange wurde dann
befolgt, Miller, Experiments in molecular genetics, Cold Spring
Harbor Laboratory Press, S. 104-106 (1972). Im wesentlichen plattiert
man Zellen auf LB und macht eine Replica-Plattierung auf LB+Tetracyclin.
Die Tetracyclin-empfindlichen Zellen werden als F'-minus isoliert. Ubernacht-Kulturen
der Kolonien von diesen Platten werden begonnen und dann mit M13
mp18 reinfiziert, um sicherzustellen, daß der F'-Faktor nicht länger in den Zellen vorhanden
ist. 300 μl
an Ubernacht-Kulturen wird dann mit Top-Agar gemischt und mit 2μl von M13
mp18-Phagenstamm
betupft. Es sollten keine Plaques vorhanden sein. Zwei Stämme, die
unter Verwendung dieses Protokolls konstruiert wurden, wurden als
EE11-11M (PS4-Promoter) und als EE11-20 (UVS-Lac-Promoter) bezeichnet.
-
Die
Undichtigkeits- und Expressionseigenschaften von EE11-11M und EE11-20
wurden mit dem kommerziell erhältlichen
BL21 (DE3)-Stamm (zuvor beschrieben) unter Verwendung der Produktexpression
von Gen NT-3 oder von Gen BDNF als einen Marker. NT-3 (oder BDNF)
ist in dem kommerziell erhältlichen pET22b-Vektor
vorhanden (Novagen, Madison, WI), der ebenfalls eine Lac-i-Stelle
zwischen dem T7-Promoter und dem Gen von Interesse hat und ein Lac
iQ-Gen trägt, um eine Undichtigkeit zu
verringern. Ebenso verglichen wurden BL21 (DE3),
enthaltend
pLysS als einen sekundären
Vektor gg. EE11-11M,
enthaltend pLysS als einen sekundären Vektor
gg. EE11-20,
enthaltend pLysS als einen sekundären Vektor
(wie zuvor festgestellt, trägt
pLysS das T7-Lysozym-Gen,
das die T7-RNA-Polymerase inhibiert und eine empfohlene Weise darstellt,
um die Undichtigkeit zu verringern). Schließlich wurde ein pAMG25-Plasmid,
das das BDNF-Gen enthielt, ebenfalls verwendet, um BL21 (DE3) gg. EE11-20
zu vergleichen.
-
Insbesondere
wurden Übernacht-Kulturen
(5 ml) von LB + Antibiotikum (Kn40 oder
Cm30) in 50 ml-Falcon-Röhrchen begonnen, und diese
Kulturen wurden bei 28°C
geschüttelt.
Frische Röhrchen
von 5 ml LB + Antibiotikum in 14 ml Glasröhrchen wurden mit 1:100-Verdünnung der Übernacht-Kultur
beimpft. Die Röhrchen wurden
bei 28°C
geschüttelt,
bis sie eine OD600 = ~0,8 erreichten. Die Übernacht-Kulturen
wurden weiter bei 28°C
geschüttelt,
bis zum Abschluß des
Experiments.
-
Aliquots
von jeder Probe wurden vor einer Induktion genommen. Die Kulturen
wurden durch die Zugabe von 20 μl
100 mM IPTG induziert (was eine 0,4 mM Endkonzentration für IPTG ergab).
Die induzierten Kulturen wurden bei 28°C unter Schütteln für 4 Stunden inkubiert. Eine
1 ml-Probe der Kultur wurde entnommen und in einem 1,5 ml Eppendorf-Röhrchen bei
15000 rpm (bei 4°C)
(Tomy MTX-160) für
5 Minuten herunterzentrifugiert. Der Überstand wurde dekantiert und
das Pellet behalten. Die Pellets wurden dann in Cracking-Puffer bei
0,01 OD Einheit/μl
resuspendiert. Die Proben wurden dann auf 100°C in einem Wärmeblock für 5 Minuten erhitzt, dann für 2-3 Minuten
abgekühlt
und dann wurden 6 μl
einer jeden Probe auf ein 4-20% Tris-Glycin-SDS-Polyacrylamidgel
in 1X Tris-Glycin-Laufpuffer mit Zugabe von 2% SDS geladen. Das
Gel wurde bei 150 V für
1,3 Stunden laufengelassen. Das Gel wurde mit Coomassie-Blau gefärbt, um
das Protein sichtbar zu machen.
-
Wie
in 8 dargestellt, die NT-3 als Zielgen verwendet,
hat der EE11-20-Stamm keine nachweisbare Undichtigkeit in weder
der Übernachtkultur
(ON) noch vor der Induktion (preI), während BL21 (DE3) dies deutlich
hat. Die Induktionsniveaus für
NT-3 sind vergleichbar zwischen den Stämmen. Bei Betrachtung von 9, die
BDNF als ein Zielgen verwendet, zeigt EE11-20 wiederum keine Produkt-Undichtigkeit
vor der Induktion, während
BL21 (DE3) dies deutlich tut. EE11-20 hat verringerte Niveaus an
BDNF in pET22b im Vergleich mit BL21 (DE3). Bei Betrachtung von 10 sind
die Niveaus von BDNF, das unter Verwendung des pAMG25-Vektors emprimiert
wird, ähnlich
für EE11-20
und BL21 (DE3). Für
jedes der Experimente, die in den 8-10 dargestellt
sind, verringerte die Anwesenheit von pLysS die Undichtigkeit, inhibierte
aber auch die Produktexpression (wie zuvor in der Literatur berichtet
worden war). Schließlich
wird bei Betrachtung von 11 und 12 gezeigt,
daß EE11-11M
keine Übernacht-
oder Präinduktions-Undichtigkeit
aufweist, aber vergleichbare Niveaus an Protein erzeugt im Vergleich
mit BL21 (DE3). Darüberhinaus
ist der EE11-11M-Stamm dem EE11-20-Stamm dahingehend überlegen,
daß die
Anwesenheit von lac i auf dem Vektor keinen Effekt auf die Proteinakkumulation
hat und in der Tat höhere
Niveaus von eigenen Produkten ergeben kann (z.B. 8 und 12).
-
Es
ist anhand dieser Resultate klar, daß zusätzliche Elemente, die eingeführt worden
sind, um die Undichtigkeit in den kommerziell erhältlichen
Stämmen
zu kontrollieren, nicht notwendig sind in den Stämmen, die bei der vorliegenden
Erfindung entwickelt worden sind, und die Stämme der vorliegenden Erfindung
zeigen sowohl eine größere Kontrolle
der Undichtigkeit als auch vergleichbare Niveaus der Produktexpression
nach Induktion.
-
BEISPIEL 6
-
Um
die Wirkung zu bestimmen, die die Anwesenheit von MS2-Hüllprotein
auf die Expression eines heterologen Proteins bei einer Fermentation
hoher Dichte haben kann, wurden mehrere Produkte getestet. Anfänglich gaben
die Bedingungen diejenigen Bedingungen wieder, die für einen
Schüttelkolben
auf kleinem Maßstab
verwendet wurden, eine Induktion bei niedriger optischer Dichte.
Eine exponentielle Kultur (optische Dichte = 1,4) von EE11-11M,
enthaltend GCSF in pAMG25, wurde verwendet, um einen 10-Liter-Fermenter
zu beimpfen. Dies wurde bei 28°C
auf eine optische Dichte von 0,8 wachsen gelassen und durch die
Zugabe von IPTG induziert. Die Kultur ließ man für zusätzliche 10 Stunden wachsen,
nachdem die Induktion eine finale optische Dichte von 12 erreicht
hatte und Proben jede Stunde entnommen wurden. Wie in 13 gezeigt,
gibt es keine nachweisbare Präinduktions-Undichtigkeit des
GCSF (Spur 1), und das Protein wird fortwährend durch die ganze Induktion
produziert.
-
Eine
zweite Fermentation wurde durchgeführt (unter Verwendung von Leptin
in pAMG25), um die Leistung des EE11-11M-Stammes bei hoher Dichte
zu testen. Eine exponentielle Impfkultur (optische Dichte = 1,32)
wurde verwendet, um eine 10-Liter-Fermenatation zu beginnen. Dies
wurde auf eine optische Dichte von 10 bei 28°C wachsen gelassen. Die Kultur
wurde dann durch Zugabe von IPTG induziert. Das Wachsen wurde für 6 Stunden
fortgesetzt, und die Kultur erreichte eine finale optische Dichte
von 41. Wie in 14 dargestellt, gibt es keine
offensichtliche Undichtigkeit vor der Induktion, und Leptin wird
durchgehend während
der gesamten Induktionszeit produziert.
-
Diese
Experimente zeigen, daß die
Anwesenheit des MS2-Hüllproteins
keine negative Auswirkung auf eine Fermentation auf großem Maßstab oder
mit hoher Dichte hat.
-
BEISPIEL 7
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Verwendung des MS2-Systems, um verschiedene
T7-early-Gene zu klonieren.
Die T7-Gene werden alleine kloniert und als ein Operon.
-
Die
0.4- und 0.6-early-Gene vom Bakteriophagen T7 wurden PCR-amplifiziert
unter Verwendung von T7-356-DNA, (Studier et al., J. Mol. Biol.,
135 : 917-937 (1979); Dunn & Studier,
J. Mol. Biol., 166 : 477-535 (1983) als ein Templat. Jedes Gen wurde
PCR-konstruiert, so daß es
eine EcoRI-Stelle angrenzend an das erste Kodon des Gens hat (Oligonukleotide
1049-5 und 1049-7) (siehe Tabelle 1) und wurde in pAMG13 kloniert,
das modifiziert wurde, so daß es
eine MS2-Hüllproteinerkennungsstelle
und einen Polyhistidin-Tag im Leserahmen mit der multiplen Klonierungsregion
enthielt (Oligonukleotide 1035-30 und 1035-31) (siehe Tabelle 1).
Die Oligonukleotide 1482-18 und 1266-69 (siehe Tabelle 1) wurden
für das
0.4-Gen verwendet, und die Oligonukleotide 1266-71 und 1443-41 (siehe
Tabelle 1) für
das 0.6-Gen.
-
Das
MS2-Hüllprotein
wurde in trans von pRIN10 bereitgestellt. Elektrokompetente Zellen,
enthaltend pRIN10, wurden durch die Early-Gen-Ligationen mit pAMG13
transformiert. Positive Klone wurden anhand von PCR-Screening-transformanten
Kolonien identifiziert. Positive Kulturen wurden über Nacht
als Starterkulturen für
Expressionsexperimente wachsen gelassen. Frische Röhrchen von
LB Kan/Cam wurden mit einer 1:100-Verdünnung beimpft (50 μl auf 5 ml)
und bei 28°C
unter Schütteln
auf eine O.D. von näherungsweise 0.7
wachsengelassen. Diese wurden durch Verschiebung in einen 42°C-Schüttler induziert,
und die Inkubation wurde bis zu 4 Stunden fortgesetzt. Aliquots
von 1 ml wurden entnommen, und die Zellen wurden pelletiert. Die
Pellets wurden in Cracking-Puffer bei 0,01 OD Einheit/μl resuspendiert
und für
5 Minuten gekocht. Diese wurden auf Eis gekühlt, und ein 6-μl-Aliquot
von jedem wurde auf einem 10-27% SDS-Polyacrylamidgel laufen gelassen.
-
Das
Protein wurde dann elektrophoretisch auf Nitrocellulose übertragen.
Die Blots wurden über
Nacht in Blotto-Tween mit 2% fettfreier Trockenmilch blockiert.
Die Blots wurden für
eine Stunde mit einem aus Kaninchen stammendem polyklonalen Antikörper auf
ein synthetisches Peptid, basierend auf der erwarteten Proteinsequenz,
sondiert. Dieses Serum wurde 1 zu 2000 verdünnt. Nach Waschen wurden die
Blots mit Esel-anti-Kaninchen-Meerrettichperoxidase-konjugiertem
Antikörper
(Amersham) für
eine Stunde sondiert. Dies wurde gewaschen und mit ECL-Reagenzien
(Amersham) behandelt und einem Röntgenfilm
ausgesetzt. Das Aussetzen erfolgte für 4 Minuten. Der Film wurde
entwickelt unter Verwendung eines Kodak-Film-Prozessors. Wie in 15 gezeigt,
wurde eine Expression des 0.4-Gens
unter Verwendung des MS2-kontrollierten Systems erhalten. In ähnlicher
Weise wurde die Expression des 0.6-Gens erhalten (16).
-
Zwei
Versionen des 0.7-Gens wurden konstruiert: 1) Oligonukleotide 1053-66
und 1266-73 (siehe Tabelle 1) wurden verwendet, um die Volllängenversion
des Gens zu konstruieren; und 2) Oligonukleotide 1053-66 und 1266-72
(siehe Tabelle 1) wurden verwendet, um eine trunkierte Version des
Gens zu konstruieren. Die Trunkierung beruhte auf einer mutanten
Version, die beim Versuch, die Volllängenversion ohne eine MS2-Stelle
in einem Einzelkopie-Sektor
zu klonieren, isoliert worden war, und hat eine ochre-Mutation bei
Codon 242. Dieser frühe
Stopp ist ähnlich
einer Mutation, die aus dem Phagen in Codon 243 isoliert worden
ist; Studier, F.W., J. Mol. Biol., 79: 227-236 (1973), und es wurde
gezeigt, daß diese
Mutante ihre Wirts-Abschaltaktivität verloren hatte, aber die
Kinase-Aktivität
beibehielt, Michalewicz and Nicholson, Virology, 186: 452-462 (1992).
-
Ein
Operon der Early-Gene wurde ebenfalls mittels sequentieller PCR
konstruiert. Oligonukleotide 1511-32, 1539-60, 1803-86, 1319-59,
1577-83, 1577-84, 1539-65, 1066-72 und 1435-93 (siehe Tabelle 1)
wurden so konstruiert, daß sie
eine Sequenz hatten, die mit den angrenzenden Genen zu jedem einzelnen
Early-Gen überlappte,
und um eine MS2-Stelle angrenzend an die Startstelle von jeder kodierenden
Region einzuführen.
Jedes Gen wurde einzeln PCR-amplifiziert und unter Verwendung dieser
Oligonukleotide. Die Early-Gene wurden dann sequentiell zusammengefügt. Die
0.4- und 0.5-Gene wurden zuerst durch Verwendung von beiden als
Templat und nur unter Verwendung der äußeren Primer verknüpft. Dies
ergab ein 0.4-0.5-Fragment, das dann als ein Halb-Templat mit dem
0.3-Fragment verwendet
wurde usw., bis ein vollständiges 0.3-0.7-Konstrukt,
bezeichnet als 3-7t-Operon, erzeugt wurde (SEQ ID NO: 2) (17). Um weiter die Undichtigkeit der Early-Gene
in dem Operon zu reduzieren, wurden die „Downstram-box"-Sequenzen in den
0.3-, 0.6- und 0.7-Genen mutiert. Die meisten der Basenveränderungen,
die gemacht wurden, um die „Downstream-box"-Homologie zu verringern,
waren stille Mutationen, obwohl eine konservative Aminosäuresubstitution
in jedem der Gene stattfand.
-
BEISPIEL 8
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Ergebnisse von Experimenten, bei denen das
3-7t-Operon, das in Beispiel 7 konstruiert und beschrieben worden
war, verwendet wurde, um die Expression von heterologen Proteinen
in E.coli zu verbessern. Die Expressionseigenschaften der folgenden
System wurden verglichen: 1) NDF-alpha/beta, kloniert in pAMG33
und exprimiert in E.coli GM221, oder mit 3-7t-Operon in pRIN10,
exprimiert in E.coli GM221, 2) 301-941 TP2 kloniert in pAMG22 und
in E.coli GM221 exprimiert oder mit 3-7t-Operon in pRIN10 und in
E.coli GM221 exprimiert.
-
Für jedes
Experiment wurden einzelne Kolonien von Platten genommen und in
zwei 5 ml-Portionen von
LB mit Kanamycin oder LB mit Kanamycin und Chloramphenicol aufgezogen.
Die Röhrchen
schüttelten über Nacht
bei 28°C.
Vier-Liter-Kolben enthaltend 1 l 2XYT mit Kanamycin oder 2XYT mit
Kanamycin und Chloramphenicol wurden angesetzt. Diese wurden mit
den 10 ml der Starterkultur beimpft. Diese wurden unter Schütteln bei
28°C auf
eine O.D. von 0,8 wachsen gelassen. Die Kulturen wurden dann auf
37°C unter
Schütteln
für eine
Stunde gebracht. Sie wurden dann zurück auf 28°C gebracht und auf 0,4 mM mit
IPTG gebracht. Diese wurden für
zusätzliche
3 Stunden wachsen gelassen, wobei Proben jede Stunde entnommen wurden. Die
1 ml-Proben wurden für
5 Minuten bei 15K und 4°C
zentrifugiert. Der Überstand
wurde dekantiert, und das Pellet wurde eingefroren. 500 μl einer jeden
Kultur wurden in 500 μl
2XYT verdünnt,
und die optische Dichte wurde gemessen. Die Pellets wurden dann
aufgetaut und in 0,01 OD Einheit/μl-Crackingpuffer
resuspendiert. 6 μl
dieser aufgebrochenen Pellets wurden dann auf ein SDS-Polyacrylamid-Gel
(4-20%) geladen. Nach Laufenlassen bei 150V für 1,3 Stunden wurden die Gele
mit Coomassie-Blau gefärbt,
um die Proteine sichtbar zu machen.
-
Wie
in 18 gezeigt, schützt die Anwesenheit der T7-Early-Proteine
NDF-alpha/beta vor Proteolyse. Wenn keine T7-Early-Proteine vorhanden
sind, wird NDF-alpha/beta durch eine Stunde Induktion erzeugt (Spur
2), ist aber nicht länger
nachweisbar mit 2 Stunden Induktion (Spur 3). Wenn die T7-Early-Proteine
vorhanden sind, ist mehr NDF-alpah/beta nachweisbar, und es akkumuliert
fortwährend
während
der gesamten drei Stunden Induktion (Spuren 7-9).
-
Wie
in 19 gezeigt, erzeugt die Wirtszelle keine 301-941
TP2 nach der Induktion in der Abwesenheit der T7-Early-Proteine
(Spur 5). Wenn die T7-Early-Proteine vorhanden sind, wächst die
Produktion des Proteins nach Induktion dramatisch an (Spuren 2 und
3).
-
BEISPIEL 9
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion und das Testen einer Reihe
von prokaryotischen -Wirtsstämmen,
die konstruiert worden sind, um verschiedene Konzentrationen an
MS2CP zu erzeugen. Die Wirtsstämme
haben das MS2CP mit einem modifizierten TET-Promoter verknüpft, der
in ihr Chromosom eingeführt ist.
-
Konstruktion
der Stämme:
Eine Kassette der MS2CP-14-Variante, verknüpft mit dem TET-Promoter, wurde unter
Verwendung von Oligonukleotiden 1674-96 und 1674-97 konstruiert
(Siehe Tabelle 1). Diese Kassette wurde in die NotI- und BamHI-Stellen
von MMebg einkloniert, um MMebg-MS2CP-14 zu erzeugen. Der TET-Promoter
wurde dann in Stufen optimiert: 1) die -10-Region wurde auf Konsensus
gebracht durch überlappende
PCR. Die mutanten Hälfen
wurden unter Verwendung von Oligonukleotiden 1011-96 mit 1784-89
und 1758-66 mit 1674-97 konstruiert. Die Hälften wurden dann unter Verwendung
von Oligonukleotiden 1674-96 und 1674-97 mittels PCR zusammengebracht.
Dies wurde dann in MMebg aus NotI bis BamHI umkloniert, um MMebg-MS2CP14
(-10) zu ergeben; 2) Die -35-Region
wurde auf Konsensus gebracht, um einen vollständig optimierten TET-Promoter
zu erzeugen. Dies wurde wiederum durchgeführt unter Verwendung einer
Halbreaktion-PCR, bei der MMebg-MS2CP14 (-10) als Templat diente.
Die mutanten Hälften
wurden unter Verwendung von Oligonukleotidpaaren 1011-96 mit 1784-88
und 1803-15 mit 1674-97 konstruiert (siehe Tabelle 1). Die beiden
Hälften
wurden dann unter Verwendung von Oligonukleotiden 1674-96 und 1674-97
mittels PCR zusammengebracht. Dies wurde in MMebg aus NotI bis BamHI
umkloniert, um MMebg-MS2CP14 zu ergeben (vollständig optimiert). MMebg-MS2CP14 (-10) und
MMebg-MS2CP14 (vollständig
optimiert) zeigten beide eine erhöhte Produktion von MS2-Hüllprotein
gegenüber
dem Wildtyp-Promoterkonstrukt (geringe Zunahme für den (-10) und eine sehr große Zunahme
für den
vollständig
optimierten Typ).
-
Um
mutante Promoterversionen zu konstruieren, die Konzentrationen an
MS2-Hüllproteinintermediat an
die zuvor beschriebenen Mutanten liefern würden, wurde eine Strategie
zum Randomisieren der Sequenz der Ribosomenbindungsstelle (RBS)
verwendet. Die Sequenz der Promoterregion, enthaltend die -10-Konsensusveränderung
und das MS2-Hüllproteingen
bis zu der KpnI-Stelle, wurden verwendet, um Oligonukleotide 1822-01,
1822-02 und 1863-81 zu konstruieren. Diese Oligonukleotide wurden
phosphoryliert und mit Oligonukleotiden 1821-99, 1822-03, 1822-04
und 1822-05 angelagert. Das Ligationsprodukt diente dann als ein PCR-Templat
unter Verwendung von Oligonukleotiden 1822-06 und 1822-07. Dieses
Fragment, das jetzt hinsichtlich der Ribosomenbindungssequenz randomisiert
war, war in der Lage, von NotI bis BamHI ligiert zu werden.
-
Um
den Effekt der Ribosomenbindungsstellenveränderungen auf die Proteinproduktion
zu bestimmen, wurde ein beta-Galaktosidase-Assay verwendet. Insbesondere
wurde eine MS2CP-14-LacZ-Fusion konstruiert, indem ein LacZ-Fragment
mit Oligonukleotiden 1803-52
und 1803-53 erzeugt und dies in MMebg-MS2CP-14 von KpnI bis BamHI
ligiert wurde. Dieses Konstrukt enthält den Wildtyp-TET-Promoter, verknüpft mit
dem Anfang des MS2-Hüllproteingens,
das im Leserahmen mit dem Beta-Galactosidase-Gen LacZ fusioniert
ist. Die randomisierten RBS-Fragmente, die in dem vorherigen Absatz
beschrieben worden sind, wurden dann in dieses Konstrukt von NotI
bis KpnI ligiert. Die anfängliche
Fusion und die randomisierten Fusionsligationen wurden in das Chromosom
gemäß dem in
Beispiel 5 beschriebnen Protokoll integriert. Der Wirtsstamm, der
verwendet wurde, war F'tet/393/ElacZ145N,
der in der Beta-Galactosidase-Aktivität defizient ist. Aufgelöste Lysogene
wurden auf Beta-Galactosidase-Aktivität getestet, wie beschrieben,
Miller, Experiments in molecular genetics, Cold Spring Harbor Laboratory
Press, S. 352-355 (1972).
-
Eine
Reihe von Mutanten mit verschiedenen Aktivitätsniveaus wurden identifiziert.
Drei dieser Mutanten, Zahlen 1, 3 und 15, wurden für die Produktion
von Stämmen
ausgewählt.
Die MMebg-MS2CP-14-LacZ, die für
diese bestimmten Stämme
der Ausgangspunkt waren, wurden von KpnI bis BamHI verdaut, um die LacZ-Fusion
zu entfernen. Das MS2CP-14-Gen wurde dann durch Ligation des KpnI-
bis BamHI-Fragments in diese Vektoren regeneriert. Die Stämme wurden
von diesen drei Mutanten und dem MMebg-MS2CP-14 (vollständig optimiert)
durch Integration in Wirtsstamm 393 konstruiert. Die resultierenden
Stämme
wurden GM315 (Mutante 1), GM320 (Mutante 3), GM340 (Mutante 15)
und GM350 (vollständig
optimiert) genannt.
-
Testen
der Stämme,
um MS2CP zu erzeugen. Die Fähigkeit
dieser Stämme,
MS2-Hüllprotein
zu erzeugen, wurde mittels Western-Analyse von exponentiellen Kulturen
bestimmt. Kolonien von jedem Stamm wurden von Platten genommen und
dazu verwendet, um 5 ml LB zu beimpfen. Diese wurden unter Schütteln bei
30°C auf
eine optische Dichte von 0,7 wachsen gelassen. Ein-ml-Proben wurden
genommen. Alle Proben wurden mittels Zentrifugation pelletiert und
die Pellets wurden in Cracking-Puffer resuspendiert. Nach Kochen für 5 Minuten
wurde ein 6 μl-Aliquot
von jedem auf einem 4-20% SDS-Polyacrylamidgel (Novex) laufen gelassen.
Das Protein wurde dann elektrophoretisch auf Nitrocellulose übertragen.
Die Blots wurden über
Nacht in Blotto-Tween mit 2% fettfreier Trockenmilch blockiert;
Harlow & Lane,
Immunoblotting in Antibodies, A Laboratory Manual, Kapitel 12, Cold
Spring Harbor Laboratory Press, (1988). Die Blots wurden für eine Stunde
mit einem aus Kaninchen stam menden polyklonalen Antikörper auf
MS2-Hüllprotein
sondiert. Nach Waschen wurden die Blots mit Esel-anti-Kaninchen-Meerrettichperoxidase-konjugierten
Antikörper
(Amersham) für
1 Stunde sondiert. Dies wurde gewaschen und mit ECL-Reagenzien (Amersham)
behandelt und einem Röntgenfilm ausgesetzt.
Der Film wurde unter Verwendung eines Kodak-Film-Entwicklers entwickelt. Wie in 20 gezeigt, ist das Niveau von MS2-Hüllprotein,
das passiv während
des Log-Phasenwachstums exprimiert wird, gegenüber dem Hintergrund in niedrigen
Niveaus in GM315 und GM320 nachweisbar und wächst beträchtlich in GM340 und GM350.
-
Klonierung
von heterologen Genen unter Verwendung der Stämme. Bei Verwendung von herkömmlichen
Techniken zeigten sich N-terminale His-Tag-Fusionen des ns5b-Gens
von Hepatitis C (die Hep C-Polymerase) als sehr schwierig zu klonieren.
Wenn Vollängenversionen
des Gens isoliert wurden, enthielten sie Mutationen, die zu frühen Translationsstopps
führten
oder die in dem ATG waren und eine Translationsinitiation insgesamt
verhinderten. Um die Klonierung dieses Gens zu erleichtern, wurde
eine MS2-Erkennungsseqeunez damit verknüpft, und die Ligationen wurden
verwendet, um zuerst den Stamm GM350 zu transformieren. Volllängen-Inserts
wurden nachgewiesen, sequenziert und als korrekt bestimmt.
-
Das
rekombinante mit einem His-Tag versehene ns5b-Gen, das aus GM350
erhalten wurde, wurde dann in pAMG21 gebracht und dazu verwendet,
um GM221, GM315 und GM320 zu transformieren (GM221 enthält kein
MS2-Hüllprotein,
während
GM315 und GM320 niedrigere Niveaus als GM350 erzeugen). Es wurde
gefunden, daß das
Gen in allen drei Zelllinien stabil war.
-
Die
Fähigkeit
der verschiedenen Stämme,
die mit einem His-Tag versehene hepC-Polymerase zu erzeugen, wurde
dann bestimmt. Übernachtkulturen
wurden verwendet, um 50 ml 2XYT in 250 ml-Erlenmeyerkolben bei einer
1-100-Verdünnung
zu beimpfen. Diese wurden unter Schütteln bei 30°C auf eine
optische Dichte von 0,6 wachsen gelassen. Der pAMG21-Vektor enthält einen
Lux-Promoter, und so wird die Produktion der hepC-Polymerase durch
die Zugabe eines Autoinducers bei einer Endkonzentration von 30
ng/ml erzielt. Die Inkubation wird für 4 Stunden fortgesetzt, und
es werden Proben entnommen. Die Zellen werden mittels Zentrifugation
pelletiert. Die Pellets wurden in 10 ml PBS resuspendiert, und dies
wurde microverflüssigt
(„microfluidized"). Die Proben wurden
zentrifugiert, um die löslichen
und unlöslichen
Fraktionen zu trennen. Diese wurden mit Cracking-Puffer gemischt,
und Proben wurden auf 4-20% SDS-Gelen laufen gelassen. Nach Laufenlassen
bei 150V für
1,3 Stunden, wurden die Gele mittels Coomassie-Blau gefärbt, um
die Proteine sichtbar zu machen.
-
Wie
in 21 gezeigt, wird die hepC-Polymerase in allen
drei Stämmen
produziert. Der Hauptteil des produzierten Proteins ist unlöslich. Es
kann eine gewisse höhere
Expression in den MS2-Hüllprotein-enthaltenden
Stämmen
geben. Dieses Beispiel zeigt daher eine Weise, in der diese Stämme verwendet
werden können:
Der stärkste
Produzent, GM350, wird verwendet, um das instabile Gen anfänglich zu
klonieren; und, wenn eine stabiler Klon erhalten und als korrekt
bestätigt
worden ist, kann er in die verbleibenden Stämme transformiert werden, und
die Fähigkeit,
das Proteinprodukt zu erzeugen, und die anhaltende Stabilität des Gens
kann bestimmt werden.
-
Beispiel 10
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion des pAMGuvxs-Plasmidvektors,
des pAMGX-Plasmidvektors
und der T4-Operon-pRIN-Plasmidvektoren, die verwendet werden, um
das T4-middle-Promoter-basierende System zu entwickeln.
-
Bakteriophagen-T4-middle-Promoter
wurden synthetisch unter Verwendung der veröffentlichten Sequenzen von
PuvsX und PX konstruiert, Hinton, D.M., J. Biol. Chem., 266 (27):
18034-18044 (1991) (uvsX: Oligonukleotide 1084-66 und 1084-67 (siehe
Tabelle 1), X: Oligonukleotide 1084-68 und 1084-69) (siehe Tabelle
1). Der PuvsX-Promoter wurde rekonstruiert, um die NdeI-Stelle zu
entfernen, die er enthält
(Oligonukleotide 1202-11 und 1550-85) (siehe Tabelle 1). Jedes Konstrukt
wurde so konstruiert, daß es
AatII- und ClaI-Restriktionsstellen
hatte. Die vollständige
Basensequenz des PuvsX-Promoterkonstrukts wird in 22 dargestellt, und die vollständige Gensequenz des PX-Promoterkonstrukts
wird in 23 dargestellt. Das Plasmid pAMG13
wurde mit AatII und ClaI verdaut, um den synthetischen Lambda-Promoter
zu entfernen, und der Vektor wurde Gel-aufgereinigt. Die T4-middle-Promoter wurden
dann jeder mit diesem Plasmid ligiert, um Plasmidvektoren pAM-GuvsX und pAMGX zu
erzeugen.
-
Das
motA/asiA-Operon wurde so konstruiert, daß jedem Gen eine MS2-Hüllprotein-Erkennungssequenz
voranging. Die publizierte Sequenz von motA, Uzan et al., Mol. Microbiol.,
4(9): 1487-1496 (1990), und asiA, Orsini et al., Jour. Bacteriology,
175(1): 85-93 (1993) wurden zur Konstruktion verwendet. Am Beginn
des Fragments war eine XbaI-Stelle, 2XYT verdünnt, und die optische Dichte
wurde aufgezeichnet. Die Pellets wurden dann aufgetaut und in 0,01
OD Einheit/μl
Cracking-Puffer resuspendiert. 6 μl
dieser aufgebrochenen und am Ende war eine XhoI-Stelle (Oligonukleotide
1084-63, 1528-19, 1528-20 und 1703-53) (siehe Tabelle 1). Dieses Fragment
wurde mit XbaI und XhoI verdaut und dann mit mehreren pRIN-Plasmidvektoren
ligiert, um zum Beispiel den T4-Operon-pRIN10-Plasmidvektor, den T4-Operon-pRIN11-Plasmidvektor
etc. bereitzustellen.
-
Beispiel 11
-
Dieses
Beispiel beschreibt das Testen der pAMGuvxs, pAMGX und T4-Operon-pRIN-Plasmidvektoren,
die in Beispiel 10 hergestellt und beschrieben sind. Insbesondere
wurden Expressionsexperimente durchgeführt, um die Fähigkeit
der Systeme zu testen, eine Undichtigkeit zu verhindern und eine
Expression des Produktgens zu ermöglichen. Die Expressions- und Undichtigkeitseigenschaften
der folgenden Systeme wurden verglichen: 1) T7-Gen-1, kloniert und
in E.coli-Wirt GM221 exprimiert (ATCC-Hinterlegungsnr. 202077), enthaltend
den pAMG13-Vektor (d.h. T7-Gen-1 unter der Kontrolle des Lambda-Promoter);
2) T7-Gen-1, kloniert
und mit T4-Operon-pRIN10 in E.coli-Wirt GM221 co-exprimiert, enthaltend
pAMG13; 3) T7-Gen-1, kloniert und mit T4-Operon-pRIN10 in E.coli-Wirt
GM221 coexprimiert, enthaltend pAMGuvsX (d.h. T7-Gen-1 unter Kontrolle
von uvsX-T4-middle-Promoter);
4) T7-Gen-1, kloniert und mit T4-Operon-pRIN11 in E.coli-Wirt GM221
coexprimiert, enthaltend pAMGuvsX; 5) NT-3, kloniert und mit T4-Operon-pRIN10
in E.coli-Wirt GM225
co-exprimiert, enthaltend pAMGuvsX; und 6) BDNF, kloniert und mit
T4-Operon-pRIN10
in E.coli-Wirt GM225 co-exprimiert, enthaltend pAMGuvsX.
-
Für jedes
Experiment wurden einzelne Kolonien von Platten genommen und in
5 ml 2XYT mit Chloramphenicol und Kanamycin wachsen gelassen. Die
Röhrchen
schüttelten über Nacht
bei 28°C.
50 ml-Röhrchen
wurden mit 5 ml 2XYT mit Chloramphenicol und Kanamycin angesetzt.
Die frischen Röhrchen
wurden mit 50 μl
der Starter-Kulturen beimpft. Diese Röhrchen wurden unter Schütteln bei
28°C auf
eine O.D. von 0,6-1,2 wachsen gelassen. Der PS4-Promoter, enthaltend
Kulturen (pRIN11), wurden mit 20 μl
IPTG induziert, während
die Lambda-Promoter-enthaltenden Kulturen (pAMG) durch Bringen auf
entweder 37°C
oder 42°C induziert
wurden. Eine Induktionszeit für
alle diese Expressionsexperimente war 4,0 Stunden. 1 ml einer jeden Kultur
wurde für
10 Minuten zentrifugiert. Der Überstand
wurde dekantiert, und das Pellet wurde eingefroren. 500 μl einer jeden
Kultur wurde in 500 μl
von 2XYT verdünnt,
und die optische Dichte wurde aufgezeichnet. Die Pellets wurden
dann aufgetaut und in 0,01 OD Einheit/μl Cracking-Puffer resuspendiert.
6 μl dieser
aufgebrochenen Pellets wurden dann auf ein SDS-Polyacrylamidgel
(4-20 % oder 16 %) geladen. Nach Laufenlassen bei 150 V für 1,3 Stunden
wurden die Gele mit Coomassie-Blau eingefärbt, um die Proteine sichtbar
zu machen.
-
Die
Daten aus 24-29 können wie
folgt zusammengefaßt
werden: 1) der pAMG13-Vektor
ist in der Lage, nach Induktion große Mengen an T7-RNA-Polymerase
zu erzeugen, wenn das T7-Gen-1 unter der Kontrolle des Lambda-Promoter
ist (siehe Spuren 3 und 4, 24);
2) T4-Operon-Protein-Produkte verlieren die Erkennung des Lambda-Promoter
durch die E.coli-RNA-Polymerase in hinreichender Weise (vergleiche
Spuren 2 und 3 von 25 mit Spuren 3 und 4 von 24); 3) große
Mengen an T7-RNA-Polymerase können
in pAMGuvsX erhalten werden, wobei T7-Gen-1 kloniert und mit T4-Operon-pRIN10
coexprimiert wird (vergleiche Spuren 3 und 4 von 24 mit Spuren 2 und 3 von 26);
4) Co-Expression mit T4-Operon-pRIN11 ist so effektiv beim Produzieren
von T7-Gen-1 wie es T4-Operon-pRIN10 ist (vergleiche Spuren 3 und
4 von 27 mit Spuren 2 und 3 von 26); und 5) große Mengen an NT-3 und BDNF
können
ebenfalls aus pAMGuvsX erhalten werden, wobei der NT-3/BDNF kloniert
und mit T4- Operon-pRIN10 co-exprimiert wird (vergleiche 28 und 29 mit 26).
-
Beispiel 12
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Klonierung des motA/asiA-Operons in Einzel-Kopie-Plasmide,
enthaltend das MS2-System.
-
Einzel-Kopie-Vektoren
stammten aus pSC101, Bernardi and Bernardi, Nuc. Acids Res., 12: 9415-9426.
Dieser Vektor wurde mit NdeI verdaut und dann rezirkularisiert,
um Plasmid pSC101Nde zu ergeben. Ein DNA-Linker, enthaltend BglII-
und NsiI-Stellen wurde in die EcoRI-Stelle dieses Plasmids eingeführt. Ein
Fragment von pAMG22 aus NsiI bis BglII, das den T1T2, PS4-Promoter
und die multiple Klonierstelle enthält, wurde dann einkloniert,
um Plasmid pTS2 zu erzeugen. pTS2 wurde dann mit MluI und XmnI geschnitten, die
Enden wurden unter Verwendung von Klenow-Fragment abgestumpft, Sambrook
et al., Molecular cloning, a laboratory manual, Second edition,
Cold Spring Harbor Laboratory Press, S. 5.40-5.41 (1989), und das Plasmid wurde rezirkularisiert,
um pTS2d zu ergeben. Die Fragmente der pRIN-Plasmidvektoren, enthaltend
den Target-Promoter, MS2-Erkennungsstelle, MS2CP-Gen und TET-Promoter, wurden mittels
PCR unter Verwendung von Oligonukleotiden 828-31 und 1553-72 (siehe Tabelle 1) erzeugt.
Diese Fragmente wurden mit AatII und BglII ver daut und dann in pTS2d
ligiert, um pCB-Plasmid-Vektoren zu erzeugen (siehe 30). Das in Beispiel 10 beschriebene motA/asiA-Operon
wurde dann in diese pCB-Plasmidvektoren von XbaI bis XhoI kloniert,
um pAW-Plasmid-Vektoren zu erzeugen (siehe 31).
-
Ein
anderes einzeln pCB-Plasmid wurde unter Verwendung des mutierten
TET-Promoter zur Kontrolle des MS2-Hüllproteins konstruiert. Eine
Kassette des MS2-Hüllproteingens,
verknüpft
mit dem TET-Promoter wurde mittels PCR konstruiert unter Verwendung
von Oligonukleotiden 1870-97 und 1906-27 (siehe Tabelle 1). Dieses
Fragment wurde XhoI- bis BglII-verdaut
und in pTS2d ligiert, um pCB11 zu erzeugen. Das in Beispiel 10 beschriebene
motA/asiA-Operon wurde dann in diesen Vektor von XbaI bis XhoI kloniert,
um pAW11 zu erzeugen (pS4-Promoter)
-
Beispiel 13
-
Dieses
Beispiel beschreibt das Testen der pAW-Plasmidvektoren, die in Beispiel
12 hergestellt und beschrieben worden sind. Expressionsexperimente
wurden durchgeführt,
bei denen Produktgene unter entweder die T4- uvsX- oder X-Promoter
kloniert wurden. Die Expressions- und Undichtigkeitseigenschaften
der folgenden Systeme wurden verglichen: 1) T7-Gen-1, kloniert und mit
pAW20 in E.coli GM221, enthaltend pAMGX, co-exprimiert (d.h. T7-Gen-1 unter Kontrolle
von T4 X-Promoter; 2) SPI, kloniert und mit pAW20 in E.coli GM225,
enthaltend pAMGX, co-exprimiert (d.h. SPI unter Kontrolle von T4
X Promoter; 3) OPG, kloniert und mit pAW20 in E.coli GM225, enthaltend
pAMGuvsX, co-exprimiert (d.h. OPG unter Kontrolle von T4 uvsX-Promoter);
4) BDNF, kloniert und mit pAW11 in E.coli GM225, enthaltend pAMGuvsX,
co-exprimiert (d.h. BDNF unter Kontrolle von T4 uvsX-Promoter); 5) OPG,
kloniert und mit pAW11 in E.coli GM225, enthaltend pAMGuvsX, coexprimiert
(d.h. OPG unter Kontrolle von T4 X-Promoter;) 6) NT3, kloniert und
mit pAW11 in E.coli GM225, enthaltend pAMGuvsX, co-exprimiert (d.h.
NT3 unter Kontrolle des T4-uvsX-Promoter;)
und 7) 3MNDF, kloniert und mit pAW11 in E.coli GM225, enthaltend
pAMGX, co-exprimiert (d.h. 3MNDF unter Kontrolle des T4-X-Promoter).
-
Für jedes
Experiment wurden einzelne Kolonien von Platten genommen und in
5 ml 2XYT mit Tetracyclin und Kanamycin aufgezogen. Die Röhrchen schüttelten über Nacht
bei 28°C.
50 ml-Röhrchen
wurden mit 5 ml 2XYT mit Tet und Kan angesetzt. Die frischen Röhrchen wurden
mit 50 μl
der Starter-Kulturen beimpft. Diese Röhrchen wurden unter Schütteln bei 28°C auf eine
O.D. von 0,6-1,2 wachsen gelassen. Die PS4-Promoter-enthaltenden
Kulturen und UV5-lac-Promotor-enthaltenden Kulturen wurden mit 20 μl IPTG induziert, während die
Lambda-Promoter-enthaltenden Kulturen induziert wurden durch Bringen
auf entweder 37°C
oder 42°C.
Die Induktionszeit für
alle diese Expressionsexperimente betrug 4,0 Stunden. 1 ml einer
jeden Kultur wurde für
10 Minuten zentrifugiert. Der Überstand
wurde dekantiert und das Pellet wurde eingefroren. 500 μl einer jeden
Kultur wurde in 500 μl
LB verdünnt,
und die optische Dichte wurde gemessen. Die Pellets wurden dann
aufgetaut und in 0,01 OD Einheit/μl
Cracking-Puffer resuspendiert. 6 μl
dieser aufgebrochenen Pellets wurden dann auf ein SDS-Polyacrylamidgel
(4-20 % oder 16 %) geladen. Nach Laufenlassen bei 150 V für 1,3 Stunden
wurden die Gele mit Coomassie-Blau eingefärbt, um die Proteine sichtbar
zu machen.
-
Die
Daten aus 32-34 können wie
folgt zusammengefaßt
werden: 1) hohe Mengen an T7-Gen-1 können in pAMGX erhalten werden,
wobei T7-Gen-1 kloniert und mit pAW20 coexprimiert wird (32); 2) große
Mengen an SPI können
in pAMGX erhalten werden, wobei SPI kloniert und mit pAW20 co-exprimiert
wird (33); und 3) große Mengen
an OPG können
in pAMGuvsX erhalten werden, wobei OPG kloniert und mit pAW20 coexprimiert
wird (34).
-
Die
Daten aus 35-38 können wie
folgt zusammengefaßt
werden: 1) große
Mengen an BDNF können
in pAMGuvsX erhalten werden, wobei BDNF kloniert und mit pAW11 coexprimiert
wird (35); 2) große Mengen an OPG können in
pAMGuvsX erhalten werden, wobei OPG kloniert und mit pAW11 co-exprimiert wird
(36); 3) große
Mengen an NT3 können
in pAMGuvsX erhalten werden, wobei NT3 kloniert und mit pAW11 co-exprimiert
wird (37); 4) große Mengen an 3MNDF können in
pAMGX erhalten werden, wobei 3MNDF kloniert und mit pAW11 co-exprimiert
wird (38).
-
Da
das Testen mit den Einzelkopie-pAW-Plasmiden ein System bietet,
das ähnlich
demjenigen ist, das auftreten würde,
wenn die MS2-basierende T4-Kassette auf das Chromosom gebracht würde, wird
von der vorliegenden Erfindung in Erwägung gezogen, daß jedes
der erforderlichen MS2-T4-middle-promoter-Elemente auf das Chromosom
der Wirtszelle gebracht werden könnte,
um ein effektives, stark kontrolliertes System bereitzustellen.
-
Beispiel 14
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Verwendung des MS2-basierenden T4-Systems,
um ein akzessorisches Protein effektiv zu exprimieren und dadurch
die Expression eines Zielproteins zu verbessern.
-
Ein
T4-Operon, enthaltend motA und asiA wurde PCR-konstruiert dahingehend,
daß es
eine XhoI-Stelle am Start, gefolgt von einer MS2-Erkennungsstelle,
und eine BamHI-Stelle am Ende des asiA-Gens hat, dem auch eine MS2-Erkennungsstelle
vorangeht (Oligonukleotide 1351-01 und 1260-86) (siehe Tabelle 1).
Dieses Fragment wurde dann in die entsprechenden Stellen von pRIN10
kloniert (was das T4-Operon-pRIN10 ergibt).
-
Das
0.6-Gen von T7 wurde so konstruiert, daß es eine XbaI-Stelle hatte,
gefolgt von einer MS2-Erkennungsstelle und einer Endung mit einer
XhoI-Stelle (Oligonukleotide 1443-41 und 1465-31) (siehe Tabelle
1). Dieses 0.6-Fragment wurde dann in das T4-Operon-pRIN10 unter
Verwendung der entsprechenden Stellen gebracht. Dies ergibt ein
Plasmid (0.6-T4-Operon-pRIN10),
das sowohl das 0.6-Gen als auch die T4-Transkriptionsfaktoren exprimieren
kann. Expressionexperimente wurden dann durchgeführt (nach demselben experimentellen
Protokoll, das in Beispiel 11 beschrieben ist), unter Verwendung
eines Systems, bei dem BDNF kloniert und mit 0.6-T4-Operon-pRIN10
in E.coli-Wirt GM225 co-exprimiert wurde, enthaltend pAMGuvsX (d. h.
BDNF unter der Kontrolle des T4-uvsX-middle-Promoter).
-
Wie
in 39 gezeigt, konnten große Mengen an BDNF unter Verwendung
dieses Systems erhalten werden, und die erhaltenen Mengen übertrafen
diejenigen, die unter Verwendung eines T4-Operon-pRIN10-Systems
erhalten wurden, dem das 0.6-Gen fehlte (vergleiche Spuren 4 und
5, 29 bis Spuren 4 und 5, 39).
Deshalb verbesserte das akzessorische Protein (0.6) die Expression
eines Zielproteins in einem abgestuften Promoter-Expressionssystem.
-
In
Tabelle 1 unten werden die Oligonukleotide dargestellt, die bei
den hierin beschriebenen Beispielen verwendet werden.
-
-
-
-
-
-
Hinterlegungen von DNA/Wirtszellen
-
- E.coli K-12/GM350-Wirtszellen wurden bei der
ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville,
MD, USA) am 20. Januar 1999 hinterlegt.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen sind bei der ATCC (American Type
Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am
27. Januar 1998 hinterlegt worden und bekamen Hinterlegungsnummer
20281.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMG13,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die
Hinterlegungsnummer 98641.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMG25,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die
Hinterlegungsnummer 98642.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor 3002
nahG, wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301
Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt
und erhielten die Hinterlegungsnummer 98645.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pRIN10
(wt), wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301
Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt
und erhielten die Hinterlegungsnummer 98639.
- E.coli EE11-11M-Wirtszellen wurden bei der ATCC (American Type
Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am
27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die Hinterlegungsnummer
202083.
- E.coli EE11-20-Wirtszellen wurden bei der ATCC (American Type
Culture Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am
27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die Hinterlegungsnummer
202082.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMGuvsX,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten
die Hinterlegungsnummer 98644.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMGX,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die
Hinterlegungsnummer 98643.
- E.coli K-12/GM225, enthaltend Plasmidvektor T4-Operon-pRIN10,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 27. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die
Hinterlegungsnummer 98640.
- E.coli K-12/GM225-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAW20,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 28. Januar 1998 hinterlegt und erhielten die
Hinterlegungsnummer 98638.
- E.coli K-12/FM-15-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMG21,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) hinterlegt und erhielten die Hinterlegungsnummer
98113.
- E.coli K-12/GM221-Wirtszellen, enthaltend Plasmidvektor pAMG33,
wurden bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301 Parklawn
Drive, Rockville, MD, USA) am 20. Januar 1999 hinterlegt.
-
Plasmidvektor
pAMG22 wurde bei der ATCC (American Type Culture Collection, 12301
Parklawn Drive, Rockville, MD, USA) am 28. Januar 1998 hinterlegt
und erhielt die Hinterlegungsnummer 98646.
-
Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf einzelne Ausführungsformen
beschrieben worden, von denen gefunden wurde oder bei denen vorgeschlagen
wurde, daß sie
bevorzugte Arten zur Ausübung
der vorliegenden Erfindung umfassen. Es wird von Fachleuten verstanden
werden, daß im
Lichte der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Modifizierungen und
Veränderungen
in den beispielhaft angegebenen einzelnen Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
ohne vom Umfang der Ansprüche
abzuweichen.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-