DE69931905T2 - Implementierung von mehrfachen Simultanen Rufverbindungen in einem mobilen Kommunikationssystem - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Mobilkommunikationssysteme und speziell auf mehrere gleichzeitige Gespräche in einem Mobilkommunikationssystem.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zusätzlich zur konventionellen Sprachübertragung bieten moderne Mobilkommunikationssysteme Teilnehmern verschiedene Datenübertragungsdienste. Die Dienste Mobilkommunikationssysteme sind allgemein als Teledienste und Übermittlungsdienste klassifiziert. Ein Übermittlungsdienst ist ein Telekommunikationsdienst, welcher eine Signalübertragung zwischen den Benutzerschnittstellen und den Netzwerkschnittstellen bereitstellt. Ein Beispiel eines Übermittlungsdienstes ist ein Modemdienst. Beim Teledienst werden vom Netzwerk auch Terminalservices bereitgestellt. Wichtige Teledienste schließen Sprach-, Telefax- und Videotextdienste ein. Die Übermittlungsdienste sind üblicherweise auf der Basis eines bestimmten Merkmals in Untergruppen unterteilt, wie zum Beispiel asynchrone Übermittlungsdienste und synchrone Übermittlungsdienste. Im Fall des asynchronen Übermittlungsdienstes können das Sendeterminal und das Empfangsterminal ihre Synchronisation nur für jedes einzelne zu übertragende Zeichen aufrechterhalten. Im Falle des synchronen Übermittlungsdienstes sind das Sendeterminal und das Empfangsterminal für die gesamte Zeit der Datenübertragung miteinander synchronisiert. Jede dieser Übermittlungsdienstgruppen enthält eine Anzahl von Übermittlungsdiensten, wie zum Beispiel einen transparenten Dienst und einen nichttransparenten Dienst. Beim transparenten Dienst sind die zu übertragenden Daten unstrukturiert und Übertragungsfehler werden nur durch die Kanalcodierung korrigiert. Bei dem nichttransparenten Dienst sind die zu übertragenden Daten in Protokolldateneinheiten (PDU) strukturiert und Übertragungsfehler werden durch Übertragungswiederholungsprotokolle korrigiert (zusätzlich zur Kanalcodierung).
  • Anrufe waren herkömmlich Anrufe mit nur einem Dienst (einer Verbindung), d. h., jeder Anruf war klarerweise etwa ein Sprachanruf oder ein Datenanruf einer bestimmten Sorte, und waren optimiert für einen bestimmten Dienst. Multimediaanrufe, welche verschiedene Arten von Informationsübertragung oder Diensten gleichzeitig unterstützen, wie zum Beispiel Video, Sprache, Dateiübertragung, sind kürzlich in den festen Datennetzen eingeführt worden, speziell im Internet.
  • Existierende Mobilkommunikationssysteme bieten keine speziellen Übermittlungsdienste für Multimediaanrufe oder für die gleichzeitige Benutzung von mehreren Datendiensten. Für einen Datenanruf ist nur ein Verkehrskanal verfügbar, der entweder transparent (T) oder nichttransparent (NT) ist. Abhängig von der benötigten Übertragungsrate kann ein Verkehrskanal aus einem Unterkanal bestehen (zum Beispiel TDMA-Zeitschlitz) oder mehreren Unterkanälen (zum Beispiel mehreren TDMA-Zeitschlitzen für Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung, wie zum Beispiel HSCSD im GSM-System). Jede geteilte Benutzung des Verkehrskanals muss auf der Anwendungsebene implementiert werden, das heißt in den Endbenutzer-Anwendungen. Zeitkritische Multimediaanrufe, wie zum Beispiel Videoanrufe müssen transparente leitungsvermittelte Übermittlungsdienste benutzen, weil andere Datendienste so geringe Variationen der Übertragungsverzögerung, wie es der Videodienst benötigt, nicht garantieren können. Eine zu lange Übertragungsverzögerung verursacht eine sichtbare Störung im Videobild auf Empfängerseite. Anwendungen, welche nicht zeitkritisch sind und genaue Übertragung benötigen, nutzen normalerweise nichttransparente Übermittlungsdienste. Ein Beispiel solch einer Anwendung ist der Transfer von Datendateien.
  • Wie oben bemerkt wurde, ist das Problem im Zusammenhang mit heutigen Mobilkommunikationssystemen, dass sie entweder einen transparenten oder einen nichttransparenten Verkehrskanal oder einen Paketdienst (wie zum Beispiel GPRS, General Packet Radio Service) für einen Multimediaanruf zwischen zwei Mobilstationen oder zwischen einer Mobilstation und einem Anschluss oder Server in einem festen Kommunikationsnetzwerk bereitstellen. Paketfunkdienste und der nichttransparente Verkehrskanal sind nicht geeignet für Videoanrufe oder andere zeitkritische Anwendungen. Auf der Anwendungsebene braucht der transparente Übermittlungsdienst ein Fehlerkorrekturprotokoll, welches normalerweise nicht für eine Funkverbindung optimiert ist. Das bedeutet, dass ein Mehrfachdienst- und/oder Multimediakanal immer einen transparenten Übermittlungsdienst benutzen muss und sowohl Multiplexieren als auch Fehlerkorrektur auf der Anwendungsebene des Endbenutzerterminals durchgeführt werden muss.
  • In der Zukunft wird von Mobilkommunikationssystemen verlangt werden, speziell von Systemen der dritten Generation, wie zum Beispiel UMTS (Universal Mobile Telecommunications Systems), dass das Mobilkommunikationsnetzwerk und die Mobilstation mehrere gleichzeitige Anrufe zwischen der Mobilstation und verschiedenen anderen Parteien an verschiedenen Zielorten unterstützen sollte. Die Anrufe können herkömmliche Anrufe mit einer Verbindung oder oben beschriebene Multimediaanrufe oder Anrufe mit mehreren Verbindungen sein. Es wird auch gefordert, dass es möglich sein sollte, verschiedene Verbindungen oder Anrufe unabhängig voneinander hinzuzunehmen oder zu beenden.
  • WO 99/16264, welche Stand der Technik ist unter Art. 54(3) EPÜ, beschreibt ein Verfahren, einer Mobilstation mehrere gleichzeitige Dienste zu bieten. GB-A-2296844 beschreibt die Koexistenz von GSM und GPRS, wobei einer Mobilstation einer oder mehrere Zeitschlitze zugeteilt werden.
  • Der Hauptfaktor beim Design und der Implementierung von Mobilkommunikationsnetzwerken ist die effektive Nutzung des Funkspektrums. Mehrfache Anrufe sollten auch implementiert werden, indem die Kanalkapazität maximal ausgenutzt wird. Die Kontrolle mehrfacher Anrufe, wie zum Beispiel Handover, sollte sowohl für das Mobilkommunikationssystem als auch für die Mobilstation so einfach wie möglich sein.
  • OFFENLEGUNG DER ERFINDUNG
  • Eines der Ziele der Erfindung ist es, die oben angegebenen Anforderungen zu erfüllen, speziell die effektive Nutzung der zur Verfügung stehenden Kanalkapazität und die einfache Handoverprozedur von mehrfachen gleichzeitigen Anrufen.
  • Dies wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 erreicht.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Mobilstation gemäß Anspruch 15, ein Mobilkommunikationsnetzwerk gemäß Anspruch 22 und ein Netzwerkelement gemäß Anspruch 34.
  • Gemäß der grundlegenden Idee der Erfindung wird ein gemeinsamer Verkehrskanal für mehrere oder alle gleichzeitigen Anrufe einer Mobilstation reserviert, und die Kapazität des Kanals wird unter den Anrufen geteilt. Hier bezieht sich der Ausdruck Verkehrskanal sowohl auf einen Einzelkanal als auch auf eine Anzahl von zwei oder mehr parallelen Unterkanälen, wie sie in Hochgeschwindigkeitsmultikanaldatenübertragungen verwendet werden (zum Beispiel der HSCSD-Kanal des GSM-Systems). Der Ausdruck Anruf bezeichnet sowohl einen einfachen Anruf mit einer Verbindung als auch einen Multimediaanruf oder einen Mehrfachverbindungsanruf. Der Verkehrskanal wird reserviert, wenn der erste Anruf oder die ersten Anrufe angenommen werden. Wenn mehrere Anrufe gleichzeitig angenommen werden, wird die Kapazität dieses einen gemeinsamen Verkehrskanals durch die kombinierte (gesamte) Kapazitätsanforderung der verschiedenen Anrufe bemessen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kapazität des Verkehrskanals dynamisch eingestellt. Die Kapazität eines Verkehrskanals, welcher schon einem oder mehreren laufenden Anrufen zugeteilt ist, wird vergrößert oder die zugeteilte Kapazität wird neu zugeteilt, wenn ein neuer Anruf oder eine neue Verbindung eines älteren Anrufs zu diesem Verkehrskanal hinzugefügt wird. Dementsprechend wird die Kapazität reduziert oder die zugewiesene Kapazität wird neu zugewiesen, wenn ein Anruf oder eine Verbindung eines Anrufs eines Verkehrskanals entfernt wird. Der Verkehrskanal wird freigegeben, nachdem der letzte Anruf beendet wurde.
  • Die Anrufe können nichttransparente Anrufe (NT), transparente Anrufe (T) oder Multimediaanrufe, welche sowohl NT- als T-Verbindungen enthalten, sein. Demnach kann die transparente Verbindung des Multimediaanrufs für die Übertragung von zeitkritischer Information benutzt werden, welche es nicht erlaubt, eine fehlerkorrekturprotokollbasierte Übertragungswiederholung durchzuführen, und die nichttransparente Verbindung kann für die Übertragung von weniger zeitkritischer Information benutzt werden, welche fehlerkorrekturbasierte Übertragungswiederholung erlaubt. Dadurch ermöglicht die Erfindung die Realisierung von Multidienstanrufen durch den gemeinsamen Verkehrskanal des Mobilkommuni kationsnetzwerks. Das notwendige Multiplexieren und Demultiplexieren kann in den Terminals und den Interworkingfunktionen des Mobilkommunikationsnetzwerks durchgeführt werden. Daher müssen diese Funktionen nicht mehr auf der Anwendungsebene beim Endbenutzer durchgeführt werden, wie in Stand-der-Technik-Lösungen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung benutzen NT-Anrufe, T-Anrufe und separate T- oder NT-Verbindungen logische Verbindungen in einem gemeinsamen Funkverbindungsprotokoll (RLP) oder Verbindungszugriffskontrollprotokoll (LAC), welches zwischen den Mobilstationen und den Interworkingfunktionen hergestellt wird.
  • Der Anruf kann auch ein paketvermittelter Anruf sein, in welchem Fall der paketvermittelte Verkehr und der leitungsvermittelte Verkehr über den selben Verkehrskanal übertragen werden. Der paketvermittelte Verkehr hat vorzugsweise Anteil an der Verkehrskanalkapazität, welche für den NT-Verkehr zur Verfügung steht. Die Pakete werden zum Beispiel verschachtelt mit RLP- oder LAC-Protokollrahmen oder eingekapselt in die Protokollrahmen übertragen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wird, falls das Mobilkommunikationsnetzwerk zeitweise nicht in der Lage ist, weitere Übertragungskapazität oder die benötige Menge an Kapazität zu verteilen, wenn ein neuer Anruf oder eine Verbindung hergestellt wird, die verfügbare Kapazität an die Anrufe neu verteilt. Das Mobilkommunikationsnetzwerk ordnet die angeforderte Kapazität später zu, wenn die Kapazität im Netzwerk verfügbar wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform, überwacht die Mobilstation und/oder das Netzwerk den Verkehr von wenigstens einem Anruf oder einer Verbindung, und wenn zeitweise in dem Anruf oder der Verbindung kein Datenverkehr ist, benutzt es zeitweise die Ressourcen für den Verkehr eines anderen Anrufs (Anrufen) oder einer Verbindung (Verbindungen). Auf diese Weise kann jeden Moment die gesamte Kapazität, welche im Verkehrskanal frei ist, maximal verwendet werden.
  • Die Erfindung optimiert die Verwendung der Kapazität des Verkehrskanals im Vergleich mit einem Fall, in welchem separate gleichzeitige Anrufe einer Mobilstation verschiedene Verkehrskanäle benutzen. Im Fall einer Überlastung, d. h. während der Verkehrsspitzen, kann das Mobilkommunikationsnetzwerk eine größere Menge von Anrufen mit derselben Menge verfügbaren Verkehrskanalkapazität unterstützen. Die Verkehrskanalkapazität kann dynamisch eingestellt und verteilt werden, in Abhängigkeit von der Anzahl der Anrufe und deren Anforderungen. Die Kontrolle von gleichzeitigen Anrufen ist einfacher. Zum Beispiel ist das Handover mehrerer Anrufe einfach durchzuführen, sowohl im Hinblick auf das Mobilkommunikationsnetzwerk als auch auf die Mobilstation, weil nur ein Verkehrskanal übergeben werden muss. Daraus folgend können herkömmliche Handoverprozeduren als solche durchgeführt werden, was ein besonderer Vorteil ist, wenn der Mehrfachanrufdienst in existierende Mobilkommunikationssysteme eingeführt wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
  • 1 ein GSM Mobilkommunikationssystem darstellt,
  • 2 Protokolle und Funktionen darstellt, welche von nichttransparenten Übermittlungsdiensten des GSM-Systems benötigt werden,
  • 3 eine Systemkonfiguration darstellt, bei welcher mehrere gleichzeitige leitungsvermittelte Anrufe der selben Mobilstation MS in einer GSM-Umgebung umgesetzt werden können.
  • 4 eine detailliertere Ausstattungskonfiguration darstellt, welche die Durchführung von mehreren gleichzeitigen leitungsvermittelten Anrufen der selben Mobilstation MS in einer GSM-Umgebung in der gemeinsamen RLP/LAC-Verbindung erlaubt,
  • 5 einen RLP/LAC-Rahmen darstellt, welcher einen virtuellen Kanalidentifizierer enthält,
  • 6 virtuelle Kanäle in einem gemeinsamen Verkehrskanal in der Ausführungsform von 4 graphisch darstellt,
  • 7 eine Systemkonfiguration darstellt, in welcher gleichzeitig leitungsvermittelte und paketvermittelte Anrufe der selben Mobilstation MS in der GSM-Umgebung realisiert werden können,
  • 8 die Übertragung von verschachtelten Paketdatenrahmen und LAC-Rahmen über den gemeinsamen Verkehrskanal darstellt,
  • 9 eine Systemkonfiguration darstellt, bei welcher gleichzeitige leitungsvermittelte und paketvermittelte Anrufe derselben Mobilstation MS in einem Funkzugriffssystem der dritten Generation wie beispielsweise UMTS realisiert werden können,
  • 10 ein detailliertes Blockdiagramm der in 9 dargestellten Systemkonfiguration darstellt,
  • 11 eine Systemkonfiguration darstellt, bei welcher gleichzeitige leitungsvermittelte und paketvermittelte Anrufe der selben Mobilstation MS in einem reinen Funkzugriffssystem der dritten Generation realisiert werden können, in welchem IWU-A und MSC/IWF zusammen integriert wurden,
  • 12 eine Systemgestaltung darstellt, bei welcher Teile eines Dritte-Generations-Systems, wie das LAC-Protokoll, in die MC/IWF der zweiten Generation integriert sind, und
  • 13 ein Blockdiagramm einer Vermittlungsstelle für Mobilfunkdienste ist, welches einen integrierten IWF-Pool enthält, welcher die Erfindung unterstützt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung kann in allen digitalen drahtlosen Telekommunikationssystemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel zellenförmigen Systemen, WLL-(Wireless Local Loop) und RLL-(Radio Local Loop)Netzwerken, satellitenbasierten Mobilkommunikationssystemen, etc. Hier bezieht sich die Bezeichnung Mobilkommunikationssystem (oder Netzwerk) allgemein auf alle drahtlosen Telekommunikationssysteme. Es gibt mehrere Mehrfachzugriffs-Modulationstechniken, welche den Verkehr bei einer großen Zahl von mobilen Benutzern ermöglichen. Diese Techniken schließen Time Division Multiple Access (TDMA), Code Division Multiple Access (CDMA) und Frequency Division Multiple Access (FDMA) ein. Das physikalische Konzept des Verkehrskanals variiert bei verschiedenen Mehrfachzugriffsverfahren und ist primär definiert, mittels eines Zeitschlitzes in TDMA-Systemen, mittels eines Spreizungscodes in CDMA-Systemen, mittels eines Funkkanals in FDMA-Systemen, mittels einer Kombination von diesen, etc. Bei modernen Mobilkommunikationssystemen ist es möglich, eine Anzahl von zwei oder mehr Basisratenverkehrskanälen (Unterkanäle), d. h. einen Hochgeschwindigkeitsverkehrskanal, einer Mobilstation für Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zuzuteilen. Hier bezieht sich der Ausdruck Verkehrskanal sowohl auf einen einzelnen Basisratenverkehrskanal als auch auf einen Hochgeschwindigkeitsverkehrskanal, welcher aus zwei oder mehr Basisratenverkehrskanälen besteht. Die grundliegende Idee der vorliegenden Erfindung ist unabhängig von dem Typ des Verkehrskanals und dem Mehrfachzugriffsverfahren, welches verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet für Datenübertragungsanwendungen in den Mobilkommunikationssystemen der dritten Generation, wie zum Beispiel UMTS, in digitalen GSM-Mobilkommunikationssystemen (Global System for Mobile Communications) und in anderen GSM-basierten Systemen, wie zum Beispiel DSC 1800 (Digital Communication System), im amerikanischen digitalen zellförmigen System PCS (Personal Communication System) und in WLL-Systemen, welche auf den oben genannten Systemen basieren. Die Erfindung wird unten beschrieben, wobei das GSM-Mobilkommunikationssystem als ein Beispiel verwendet wird. Die Struktur und Funktion des GSM-Systems sind dem Fachmann sehr vertraut und sie sind in den GSM-Spezifikationen der ETSI (Eu ropean Telekommunications Standards Institute) definiert. Auch auf „GSM System for Mobile Communication", M. Mouly and M. Pautet, Palaiseau, Frankreich, 1992; ISBN: 2-9507190-0-7 wird Bezug genommen.
  • Die grundlegende Struktur des GSM-Systems ist in 1 dargestellt. Das GSM-System besteht aus zwei Teilen: einem Basisstationssystem BSS und einem Netzwerkuntersystem NSS. Das BSS und die Mobilstationen MS kommunizieren über Funkverbindungen. Im Basisstationssystem BSS wird jede Zelle durch eine Basissendeempfangsstation (Base Transceiver Station) BTS versorgt. Eine Anzahl von Basissendeempfangsstationen ist mit einer Basisstationssteuerung (Base Station Controller) BSC verbunden, welche die Funkfrequenzen und Kanäle steuert, welche die BTS benutzt. Die BSCs sind mit Funkvermittlungsstellen (Mobile Services Switching Centre) MSC verbunden. Spezielle MSCs sind mit anderen Telekommunikationsnetzwerken verbunden, wie zum Beispiel dem öffentlichen Fernsprechwählnetz PSTN, und beinhalten Gateway-Funktionen für Anrufe, welche zu diesem Netzwerk übermittelt werden und für Anrufe, die aus diesen Netzwerken ankommen. Diese MSCs sind bekannt als Gateway-MSCs (GMSC). Es gibt auch wenigstens zwei Datenbasen, ein Heimatregister HLR und ein Besucherregister VLR.
  • Das Mobilkommunikationssystem enthält Anpassungsfunktionen, um interne Datenverbindungen des Mobilkommunikationsnetzwerks an die Protokolle, welche von den Terminals und anderen Telekommunikationsnetzwerken verwendet werden, anzupassen. Die Anpassungsfunktionen beinhalten typischerweise eine Terminalanpassungsfunktion TAF in der Schnittstelle zwischen der Mobilstation und dem Datenterminal, welches mit der Mobilstation verbunden ist, und eine Interworkingfunktion IWF in der Schnittstelle zwischen der Mobilstation und einem anderen Telekommunikationsnetzwerk, typischerweise in Verbindung mit der Funkvermittlungsstelle. Üblicherweise enthält die Funkvermittlungsstelle verschiedene Arten von Adapterausstattungspools, um verschiedene Datendienste und Datenprotokolle zu unterstützen, zum Beispiel einen Modempool, welcher Modems und Telefaxadapter für Modem und Telefaxdienste enthält, einen UDI/RDI-Ratenadapterpool, etc. Auf 1 Bezug nehmend, wird im GSM-System eine Datenverbindung zwischen der Terminalanpassungsfunktion TAF 31 der Mobilstation MS und der Interworkingfunktion IWF 41 im Mobilkommunika tionsnetzwerk hergestellt. Im Falle von Datenübertragung im GSM-System ist diese Verbindung eine UDI-kodierte digitale Vollduplexverbindung, angepasst an V.24-Schnittstellen. Bei nichttransparenten Datendiensten benutzt die GSM-Verbindung auch ein Funkverbindungsprotokoll RLP. Das TAF passt das Datenterminalgerät DTE, das mit der Mobilstation MS verbunden ist, der GSM Datenverbindung an, über welche eine physikalische Verbindung unter Verwendung eines oder mehrerer Verkehrskanäle hergestellt wird,. Die IWF verbindet die GSM-Datenverbindung mit einem V.110- oder V.120-Netzwerk, wie zum Beispiel einem ISDN-Netzwerk oder einem anderen GSM-Netzwerk, oder einem anderen Durchgangsnetzwerk, wie zum Beispiel dem öffentlichen Fernsprechwählnetz PSTN. Die CCITT-Empfehlung für eine V.120-ratenangepasste Verbindung ist in der Publikation CCITT White Book: V.120 enthalten.
  • Wie oben erklärt unterstützen moderne Mobilkommunikationssysteme verschiedene Teledienste und Übermittlungsdienste. Die Übermittlungsdienste des GSM-Systems sind in der GSM-Spezifikation 02.02 definiert und die Teledienste in der GSM-Spezifikation 02.03.
  • 2 stellt Protokolle und Funktionen, welche in der IWF benötigt werden (entweder im MSC- oder in einem WLL-spezifischen Netzwerkelement), für nichttransparente Übermittlungsdienste dar. Die nichttransparente leitungsvermittelte Verbindung über den GSM-Verkehrskanal zwischen der Terminalanpassungsfunktion TAF und der Interworkingfunktion IWF enthält mehrere Protokollebenen, welche allen diesen Diensten gemeinsam sind. Diese enthalten mehrere Ratenanpassungsfunktionen RA, wie zum Beispiel RA1' zwischen der Terminalanpassungsfunktion TAF und der CCU-Einheit (Channel Codec Unit), welche sich im Basisstationssystem BSS befindet, RA1 zwischen der CCU-Einheit und der Interworkingfunktion IWF, RAA zwischen der CCU-Einheit und der Umkodiereinheit TRAU, welche sich fern von der Basisstation befinden, und RA2 zwischen der Umkodiereinheit TRAU und der Interworkingfunktion IWF. Ratenanpassungsfunktionen RA sind in der GSM-Empfehlung 04.21 und 08.20 definiert. Verkehr zwischen CCU-Einheit und der Umkodiereinheit TRAU ist in der GSM-Empfehlung 08.60 definiert. In der Funkschnittstelle der RA1' wurde die ratenangepasste Information auch gemäß der GSM-Empfehlung 5.03 kanalcodiert, was durch die FEC-Blocks in der Mobilstation MS und der CCU-Einheit dargestellt ist.
  • Die IWF und TAF enthalten auch Protokolle höherer Ebenen, welche dienstspezifisch sind. In dem asynchronen nichttransparenten Übermittlungsdienst werden die L2R-(Layer 2 Relay) und RLP-(Radio Link Protocol)-Protokolle und eine Modem- oder Ratenanpassungsfunktion in der IWF in Richtung des festen Netzwerks benötigt. L2R-Funktionalität für nichttransparente zeichenorientierte Protokolle sind zum Beispiel in der GSM-Empfehlung 07.02 definiert. Das RLP-Protokoll ist in der GSM-Empfehlung 04.22 definiert. Das RLP ist ein rahmenstrukturiertes, balanciertes (HDLC-Typ) Datenübertragungsprotokoll, bei welchem eine Fehlerkorrektur auf der Übertragungswiederholung von beschädigten Rahmen auf Anfrage der Empfangspartei basiert. Die Schnittstelle zwischen dem IWF und zum Beispiel dem Audiomodem MODEM ist in Übereinstimmung mit CCITT V.24. In 2 ist diese Schnittstelle mit dem Symbol L2 angezeigt. Diese nichttransparente Konfiguration wird auch in Verbindung mit einem Zugang zum Internet-Netzwerk benutzt.
  • Die Protokollstruktur des transparenten Übermittlungsdienstes und des GSM-Telefaxdienstes ist dem in 2 dargestellten sehr ähnlich, außer dass die L2R/RLP-Funktion durch eine andere Funktion ersetzt wurde. Bei einem asynchronen transparenten Übermittlungsdienst braucht die IWF eine Asynchron-Synchron-Umwandlung RA0 und ein Modem oder eine Ratenanpassungsfunktion in Richtung des festen Netzwerks. Beim Telefaxdienst braucht die IWF eine GSM-Telefaxprotokollfunktion und ein Modem. Die Telefaxverbindung ist auch transparent. Der GSM-Telefaxdienst ist in der GSM-Empfehlung 03.45 definiert.
  • Im HSCSD-Konzept des GSM-Systems wird ein Hochgeschwindigkeitsdatensignal in separate Datenströme aufgeteilt, welche dann über N Unterkanäle (N Verkehrskanalzeitschlitze) über die Funkschnittstelle übertragen werden. Nachdem die Datenströme aufgeteilt wurden, werden sie über Unterkanäle transportiert, als ob sie voneinander unabhängig wären, bis sie wieder in der IWF oder der MS vereinigt werden. Allerdings gehören diese N Unterverkehrskanäle logisch zu der selben HSCSD-Verbindung, d. h., sie bilden einen HSCSD-Verkehrskanal. Gemäß den GSM-Empfehlungen werden die Datenströme in einem modifizierten RLP aufgeteilt und kombiniert, was demnach allen Unterkanälen gemeinsam ist. Unterhalb diesem gemeinsamen RLP hat jeder Unterkanal den gleichen Protokollstapel RA1'-FEC-FEC-RA1'-RAA-RAA-RA2-RA2-RA1 zwischen der MS/TAF und der MSC/IWF, wobei der Protokollstapel für einen Verkehrskanal in 2 dargestellt ist. Demnach wird der HSCSD-Verkehrskanal gemäß den GSM-Empfehlungen weiterhin das gemeinsame RLP für verschiedene Unterkanäle benutzen, auch wenn die Bitrate eines individuellen Unterkanals bis zu 64 kBit/s betragen kann.
  • Wie oben erwähnt, werden für das GSM-System Lösungen entwickelt, welche Datenraten bis zu 64 kBit/s pro Zeitschlitz oder Datenraten über 64 kBit/s in der Mehrfachzeitschlitzkonstellation (HSCSD) ermöglichen. Jedoch betrifft diese Entwicklungsarbeit nicht die oben beschriebenen Protokollstrukturen, sondern nur die Bitrate des HSCSD-Verkehrskanals. Demnach wird der HSCSD-Verkehrskanal gemäß den GSM-Empfehlungen weiterhin das gemeinsame RLP für verschiedene Unterkanäle benutzen, auch wenn die Bitrate eines individuellen Unterkanals bis zu 64 kBit/s und die gesamte Datenrate des HSCSD-Verkehrskanals n*64 kBit/s betragen kann.
  • Wie oben erwähnt, wird es in der Zukunft von den Mobilkommunikationssystemen gefordert werden, insbesondere von den Systemen der dritten Generation, wie zum Beispiel UMTS (Universal Mobile Telecommunications Systems), dass das Mobilkommunikationsnetz und die Mobilstation mehrere gleichzeitige Anrufe zwischen der Mobilstation und mehreren anderen Parteien an verschiedenen Zielorten unterstützen sollte. Die Anrufe können herkömmliche Anrufe mit einer Verbindung, oder Multimediaanrufe oder Anrufe mit mehreren Verbindungen sein. Es wird auch gefordert, dass es möglich sein sollte, separate Verbindungen oder Anrufe unabhängig voneinander hinzuzufügen oder abzubrechen. Die Kanalkapazität sollte so effizient wie möglich genutzt werden. Außerdem sollte die Kontrolle von Mehrfachanrufen zum Beispiel Handover für das Mobilkommunikationssystem als auch für die Mobilstation so einfach wie möglich sein.
  • Gemäß der grundlegenden Idee der Erfindung wird ein gemeinsamer Verkehrskanal mehreren oder allen gleichzeitigen Anrufen der selben Mobilstation zugeteilt, und wird die Kapazität des Kanals zwischen den Anrufen geteilt.
  • 3 stellt exemplarisch dar, wie mehrere gleichzeitige leitungsvermittelte Anrufe der selben Mobilstation in einer GSM-Umgebung realisiert werden können.
  • Es gibt n aktive Anwendungen im Terminal TE der Mobilstation MS, und jede der verschiedenen Anwendungen benötigt einen Anruf oder eine Verbindung eines Multimediaanrufs. Ein Verkehrskanal wurde zwischen der Mobilstation MS und der Interworkingfunktion IWF aufgebaut, wobei der Kanal allen Anrufen gemeinsam ist. Eine virtuelle Verbindung (Leitung) wird für jeden Anruf oder jede Verbindung eines Anrufs im gemeinsamen Verkehrskanal aufgebaut, und jede virtuelle Verbindung benutzt einen Teil der Kapazität des Verkehrskanals. Die MS verbindet jede Anwendung mit ihrer jeweiligen virtuellen Verbindung im Verkehrskanal. Die Interworkingfunktion IWF verbindet die virtuellen Verbindungen des Verkehrskanals zu separaten physikalisch festen Netzwerkkanälen. Ein solcher fester Netzwerkkanal wird zwischen den Terminals TE des festen Netzwerks (zum Beispiel PSTN oder ISDN) und der Interworkingfunktion IWF für jeden Anruf hergestellt. Der Festnetzwerkkanal kann auch mehrere Verbindungen enthalten (Multimediaanruf).
  • Die Anrufe können zum Beispiel nichttransparente Anrufe (NT), transparente Anrufe (T) oder Multimediaanrufe, welche sowohl NT- als auch T-Verbindungen enthalten, sein. Weiterhin können ein oder mehrere Anrufe paketvermittelt sein.
  • Die Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals kann auf die Anrufe verteilt werden, zum Beispiel indem spezifische Informationsbits, welche durch den Verkehrskanal übertragen werden, jedem Anruf oder jeder Verbindung eines Anrufs zugeordnet werden. Im GSM-System zum Beispiel werden V.110-Rahmen zwischen der Ratenanpassungsfunktion RA1' und der Ratenanpassungsfunktion RA1 übertragen. Eine spezifische Anzahl von Datenbits dieser Rahmen kann für jeden Anruf reserviert werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung benutzen NT-Anrufe, T-Anrufe und separate T- oder NT-Verbindungen logische Verbindungen in einem gemeinsamen Funkverbindungsprotokoll (RLP) oder einem Verbindungszugangskontrollprotokoll (LAC), welches durch den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation MS und der Interworkingfunktion IWF (oder IWU-A) hergestellt wird.
  • Die 4 und 6 stellen eine solche Datenübertragungskonfiguration für reine leitungsvermittelte Anwendungen in der GSM-Umgebung dar.
  • Mit Bezug auf die 4 enthält das Terminal TE (wie zum Beispiel ein Personal Computer) der Mobilstation MS eine Anzahl von Anwendungen 1 ... n, von denen manche transparente Anrufe (T) und manche nichttransparente Anrufe (NT) benötigen. Die Anwendungen 1 ... n sind mit dem Funkterminalteil MT der Mobilstation MS durch eine Anwendungsschnittstelle verbunden, wie zum Beispiel Mobile API/MEXE (Mobile Application Programming Interface/Mobile Execution Environment). Das MT enthält eine RPL/LAC-Einheit 51, welche das Funkverbindungsprotokoll RLP oder ein anderes geeignetes Funkverbindungszugangskontrollprotokoll LAC unterstützt. Die RLP/LAC-Einheit 51 enthält zwei Funktionsteile, d. h. eine Steuereinheit 510 und einen Übertragungswiederholungsmechanismus 511. Die Steuereinheit 510 führt alle Funktionen aus, die zum RLP/LAC-Protokoll gehören, inklusive Rahmung, Zeitsteuerung, Datenpufferung, Zuteilung virtueller Kanäle, Multiplexieren/Demultiplexieren verschiedener Anrufe auf die virtuellen Kanäle des gemeinsamen Verkehrskanals, und Steuerung der RLP/LAC-Protokollfunktionen. Nur Funktionen und Mechanismen, die zur Übertragungswiederholung gehören, wurden an die Einheit 511 übertragen. Anwendungen, welche eine transparente (T) Verbindung oder einen transparenten Anruf erfordern, wurden direkt mit der Einheit 510 verbunden, während Anwendungen, welche einen nichttransparenten (NT) Anruf oder eine nichttransparente Verbindung erfordern, über die Übertragungswiederholungseinheit 511 mit der Einheit 510 verbunden wurden. Dies erlaubt es, sowohl transparente als auch nichttransparente Verbindungen in der gemeinsamen RLP/LAC-Verbindung in einem einzigen GSM-Verkehrskanal zu übertragen.
  • Weiterhin Bezug nehmend auf 4, enthält die Interworkingfunktion IWF, welche vorzugsweise in der Funkvermittlungsstelle MSC angesiedelt ist, eine RLP/LAC-Einheit 52, welche der Einheit 51 in der Mobilstation MS entspricht. Mit anderen Worten enthält die RLP/LAC-Einheit 52 eine Steuereinheit 512 und einen Übertragungswiederholungsmechanismus 521, welche die selbe Funktionalität haben wie die entsprechenden Einheiten 510 und 511 in der Mobilstation MS. Die Ein- und Ausgabe-Ports der Einheit 520 (welche dafür gedacht ist, transparente (T) Daten zu und vom festen Netzwerk (PSTN, ISDN) zu übertragen und zu empfangen) sind mit der Schalteinheit 53 verbunden, welche jeden Port selektiv mit zum Beispiel einer Ratenanpassungseinheit RA 54, einem Modem 55 oder einem Telefaxprotokolladapter FAX 56 verbinden kann. Die Einheiten 54, 55 und 56 sind mit anderen Telekommunikationsnetzwerken verbunden, wie zum Beispiel PSTN oder ISDN. Dementsprechend sind die Anschlüsse der Einheit 521 (welche dafür gedacht sind, nichttransparente Daten zu und von einem anderen Telekommunikationsnetzwerk zu übertragen und zu empfangen) mit der Schalteinheit 53 verbunden, welche die Ports selektiv mit den Einheiten 54 bis 56 verbinden kann, gemäß den Dienste-Anforderungen eines gegebenen Anrufs. Dank der IWF gemäß 4 können verschiedene Anrufe oder Verbindungen (einer in jedem Port der Einheit 520 oder 521) dadurch selektiv und unabhängig von anderen Anrufen mit einem separaten individuellen physikalischen Kanal in einem anderen Telekommunikationsnetzwerk verbunden werden. Alternativ kann es in manchen Situationen vorteilhaft sein, zwei Anrufe oder Verbindungen mit dem selben physikalischen Kanal in einem anderen Telekommunikationsnetzwerk zu verbinden, zum Beispiel, wenn die Anrufe das selbe Ziel haben.
  • Ein gemeinsamer Verkehrskanal wird zwischen der Mobilstation MS und der Interworkingfunktion IWF zugeteilt, wenn der erste Anruf oder die ersten Anrufe aufgebaut werden. Wenn mehrere Anrufe gleichzeitig aufgebaut werden, wird die Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals durch die kombinierte (gesamte) Kapazitätsanforderung der verschiedenen Anrufe bestimmt.
  • Bei normalem GSM-Anrufaufbau empfängt das MSC in der Aufbaunachricht ein BCIE-Element (Bearer Capability Element) von der Mobilstation (oder von der Teilnehmerdatenbank oder einer anderen Vermittlungsstelle). Das BCIE-Element enthält Informationen über die Art des Anrufs sowie auch über die Übermittlungsdienste und das Protokoll, welche der Anruf benötigt. Auf Basis dieser Information kann das MSC die IWF-Ausstattung, welche sich für den fraglichen Anruf eignet, aussuchen und initialisieren. In einer Ausführungsform der Erfindung kann das BCIE-Element mit einem neuen Parameter oder Parameterwert versorgt werden, welcher es dem MSC ermöglicht, die IWF-Ausstattung auszusuchen, welche die Funktionalität der Erfindung für den Anruf unterstützt.
  • Wenn der gemeinsame Verkehrskanal aufgebaut wird, wird eine RLP/LAC-Protokollverbindung zwischen der RLP/LAC-Einheit 51 und 52 aufgebaut, in der Art, wie sie für das RLP/LAC-Protokoll definiert ist, zum Beispiel gemäß dem RLP-Protokoll im GSM Mobilkommunikationssystem. In der bevorzugten Ausfüh rungsform der Erfindung verhandeln die RLP/LAC-Einheiten durch internes Signalisieren des Verkehrskanals auch miteinander über den Aufbau von virtuellen Kanälen (Leitungen) innerhalb der gemeinsamen RLP/LAC-Protokollverbindung. Im GSM-System zum Beispiel kann diese Inband-Verhandlung durch den XID-Mechanismus und XID-Rahmen des Funkverbindungsprotokolls RLP realisiert werden, welche üblicherweise zum Signalisieren durch eine nichttransparente Verbindungen benutzt werden. Die logischen Unterkanäle (Leitungen) können aufgebaut werden, zum Beispiel durch die Bestimmung logischer Kanalidentifikatoren innerhalb des Informationsfeldes beispielsweise der RLP/LAC-Rahmenl. 5 stellt einen RLP/LAC-Rahmen dar, welcher mit einem logischen Kanalidentifikator ausgestattet ist. Der Rahmen enthält einen Nachrichtenkopf (H), ein Informationsfeld und eine Rahmenprüfsequenz FCS. Der virtuelle Kanalidentifikator VCI der Erndung befindet sich am Anfang des Informationsfeldes. Der VCI besteht vorzugsweise aus einem Anrufidentifikator (, welcher Anrufe voneinander unterscheidet,) und einem Verbindungsidentifikator (, welcher die Verbindungen voneinander unterscheidet). Solch eine Benutzung mehrerer logischer Kanäle erlaubt es, mehrere Punkt-zu-Punkt-Dienstsessions gleichzeitig über eine RLP/LAC-Verbindung zu betreiben.
  • Der oben erwähnte Inband-Verhandlungsprozess kann ein Beispiel für die folgende Art von Prozess sein. Wenn eine gemeinsame RLP/LAC-Verbindung in einem gemeinsamen Verkehrskanal aufgebaut wurde, sendet die RLP/LAC-Einheit 51 einen XID-Rahmen der einen Vorschlag für eine bestimmte virtuelle Kanalzuteilung an die RLP/LAC-Einheit 52 enthält. Wenn nötig, bestätigt die Einheit 51 mit einem XID-Rahmen, wonach die Einheiten 51 und 52 anfangen, Anrufe auf Unterkanäle auf die verhandelte Art zu multiplexieren. Eine Zuteilung von Unterkanälen beinhaltet sowohl die Zuteilung von Unterkanalidentifikatoren VCI als auch die Zuteilung einer bestimmten Kanalkapazität zu jedem virtuellen Kanal. In der Mobilstation verbindet die Einheit 51 jeden virtuellen Kanal mit der entsprechenden Anwendung (Anruf). Dementsprechend stellen in der Intennrorkingfunktion IWF die RLP/LAC-Einheit 52 und die Schalteinheit 53 die Kopplung der virtuellen Kanäle an die separaten physikalischen Kanäle in einem anderen Telekommunikationsnetzwerk bereit. Alternativ ist es auch möglich, die Definition der virtuellen Kanalkapazität (zum Beispiel die Bitrate), welche für jeden Anruf oder jede Verbindung benötigt wird, im oben genannten BCIE-Element oder ei nem anderen Signalisierungselement einzuschließen. In diesem Fall wird die Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals entsprechend dieser Information in der IWF zugeteilt und ist keine Inband-Verhandlung notwendig (, wenn nicht eine Verhandlung aus einem anderen Grund nötig ist).
  • 6 ist eine grafische Darstellung vier gleichzeitiger Anrufe, welche durch den gemeinsamen Verkehrskanal gemäß der Erfindung aufgebaut wurden. Fünf logische Kanäle 61A, 61B, 61C, 61D und 61E werden innerhalb des gemeinsamen Verkehrskanals und der RLP/LAC-Verbindung 60 hergestellt. Die logischen Kanäle 61A, 61B und 61E werden jeweils mit Anwendungen 1, 2 und n auf der MS-Seite verbunden, und dementsprechend mit physikalischen PSTN/ISDN Kanälen 62, 63 und 65 auf der IWF-Seite. Auf der IWF-Seite werden die logischen Kanäle 61C und 61D mit einem gemeinsamen physikalischen Kanal 64 verbunden.
  • Nachdem der Mehrfachanruf gemäß der Erfindung aufgebaut wurde, kann die Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals dynamisch eingestellt werden. Die Kapazität eines Verkehrskanals, welchem eine oder mehrere laufende Gespräche zugeteilt wurden, wird angehoben oder die zugeteilte Kapazität wird neu zugeteilt, wenn dem Kanal ein neuer Anruf oder eine neue Verbindung eines alten Anrufs hinzugefügt wird. Wenn die Mobilstation einen weiteren Anruf benötigt, sendet sie eine Anrufaufbauanfrage an die Funkvermittlungsstelle MSC, welche die Konfiguration des Verkehrskanals ändert, so dass die gesamte Kapazität der von allen Anrufen benötigten Kapazität entspricht. Eine entsprechende Prozedur wird durchgeführt, wenn die MS einen Anruf aus dem Verkehrskanal beendet. Anhebung oder Absenkung der Kapazität kann zum Beispiel bedeuten, dass 1) mehr oder weniger Unterkanäle oder Unterströme in der Mehrfachkanalkonfiguration (wie zum Beispiel HSCSD) zugeteilt werden, 2) die Kanalcodierung geändert wird, um die Datenrate anzuheben oder abzusenken, 3) das Verhältnis von Chiprate zu Datenrate (Chiprate geteilt durch Datenrate) im Code-Division-Multiplex-Access-System (CDMA) verändert wird, oder dass andere Mittel verwendet werden, die von dem fraglichen Mobilkommunikationssystem zur Verfügung gestellt werden. Nachdem die Konfiguration und Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals geändert wurden, handeln die RLP/LAC-Einheiten 51 und 52 einen virtuellen Kanal für den neuen Anruf aus, löschen den virtuellen Unterkanal des beendeten Anrufs oder verhandeln möglicherweise über eine Neuzu teilung der Kapazität zu den Anrufen. Eine Verbindung kann innerhalb eines bestehenden Anrufs hinzugefügt oder gelöscht werden, wie oben beschrieben, oder es kann eine Verhandlung über eine Zuteilung/Nichtzuteilung eines virtuellen Kanals und eine Neuzuteilung der Kapazität kann aufgrund der Hinzufügung/Löschung einer Verbindung nur zwischen den Einheiten 51 und 52 durchgeführt werden.
  • Wenn es der MS zeitweise nicht möglich ist, dem Verkehrskanal mehr Übertragungskapazität zuzuteilen, wenn ein neuer Anruf oder eine neue Verbindung hinzugefügt wird, verhandeln die RLP/LAC-Einheiten 51 und 52 außerdem, in welchem Fall ein neuer virtueller Kanal für einen neuen Anruf oder eine neue Verbindung aufgebaut wird und die zur Verfügung stehende Kapazität neu zugeteilt wird.
  • Wenn die MS einen neuen Anruf oder Verbindung zusätzlich zu den bestehenden aufbaut, bemerkt das MSC, dass die MS bereits mit einem Datenanruf beschäftigt ist und leitet den Anruf/die Verbindung zu dem selben IWF-Element um.
  • Transparente (T) Daten werden in RLP/LAC-Rahmen gekapselt, das heißt, ein virtueller Kanal wird auch T-Verbindungen in dem gemeinsamen Verkehrskanal zugeteilt. Jedoch werden auf T-Daten keine Übertragungswiederholungsfunktionen angewendet, sondern ein unbestätigter Übertragungsmodus, weil transparente (T) Daten direkt an die RLP/LAC-Einheiten 51 und 52 geleitet werden und nicht über den Übertragungswiederholungsmechanismus 511, 521. Darüber hinaus garantiert die sendende RLP/LAC-Einheit 51, 52, dass ein Block zu jeder Verbindung in regelmäßigen Intervallen übertragen wurde, so dass eine konstante (oder nahezu konstante) Verzögerung und eine konstante Rate aufrechterhalten werden.
  • Transparente Anrufe benötigen eine konstante Kapazität, und deshalb kann die Kapazität von transparenten Anrufen nicht reduziert werden, wenn die Gesamtkapazität des Verkehrskanals inadäquat ist. Jedoch können nichttransparente Anrufe und Paketverbindungen mit minimaler Verkehrskanalkapazität durch Verwendung einer Flusskontrolle, Pufferung- und Überlastungskontrolle an beiden Enden des Verkehrskanals aufrechterhalten werden, zum Bespiel in den RLP/LAC-Einheiten 51 und 52.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung überwachen die RLP/LAC-Einheiten 51 und 52 den Verkehr von transparenten (T) Anrufen und Verbindungen. Wenn die MS zum Beispiel detektiert, dass Anwendung 1 in einem transparenten Anruf gemäß dem Protokoll Fülldaten übermittelt, zum Beispiel Flaggen- oder Steuerrahmen, überträgt die RLP/LAC-Einheit 51 die Fülldaten nicht auf den Verkehrskanal. Stattdessen überträgt die RLP/LAC-Einheit 51 RLP/LAC-Rahmen (oder Pakete) einer oder mehrerer nichttransparenter (oder paketvermittelter) Verbindungen, d.h. RLP/LAC-Rahmen, welche den virtuellen Kanalidentifikator VCI der nichttransparenten Verbindungen anstatt des VCI des transparenten Kanals enthalten. Auf Empfängerseite füllt die RLP/LAC-Einheit 52 die fehlenden Protokoll-Fülldaten wieder in den transparenten Datenstrom ein, obwohl die Fülldaten nicht über den Verkehrskanal übermittelt werden. Dies kann zum Beispiel so passieren, dass die RLP/LAC-Einheit 52 dem ausgehenden transparenten Datenfluss automatisch einen bestimmten Füller hinzufügt, wenn sie detektiert, dass der Verkehrskanal nicht den RLP/LAC-Rahmen der T-Verbindung innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nach dem vorausgegangenen RLP/LAC-Rahmen empfängt. Die Einheiten 51 und 52 funktionieren dementsprechend in den entgegengesetzten Übertragungsrichtungen. Dank diesem zusätzlichen Merkmal dieser Erfindung wird die gesamte freie Kapazität in dem Verkehrskanal jeden Moment effizient genutzt.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich auch für eine gleichzeitige Übertragung von leitungsvermittelten Daten und paketvermittelten Daten. Paketvermittelter Verkehr wird auf dem selben Kanal wie der leitungsvermittelte Verkehr übertragen. Der paketvermittelte Verkehr hat vorzugsweise Anteil an der Kapazität des Verkehrskanals, welcher für NT-Verkehr zur Verfügung steht. Pakete werden zum Beispiel verschachtelt mit RLP- oder LAC-Protokollrahmen oder in die Protokollrahmen eingekapselt übertragen.
  • Die 7 und 8 illustrieren die gleichzeitige Übertragung von leitungsvermittelten Daten und paketvermittelten Daten in der GSM-Umgebung. Das Terminal TE der Mobilstation enthält Datenanwendungen 1 ... n, von denen jede einen fest geschalteten Anruf oder eine festgeschaltete Verbindung benötigt. Die Anwendungen 1 ... n stellen leitungsvermittelte transparente (T) oder nichttransparente (NT) Verbindungen her, welche mit der LAC/RLP-Einheit 51 im MT-Teil der Mobilstation MS verbunden sind. Die Struktur und Funktion der RLP/LAC-Einheit 51 sind vorzugsweise identisch mit denen, welche in 4, Einheit 51 dargestellt sind.
  • Die Funkvermittlungsstelle MSC enthält eine Interworkingfunktion IWF, welche vorzugsweise identisch der Interworkingfunktion IWF ist, welche in 4 dargesiellt ist. Um präziser zu sein, die IWF enthält eine RLP/LAC-Einheit 52, die Schalteinheit 53 und die Ratenanpassungsfunktion RA 54, und die Modem- und Telefaxeinheit 56, welche mit physikalischen Kanälen in einem anderen Telekommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel PSTN oder ISDN verbunden sind. Die RLP/LAC-Einheit 51 und die Interworkingfunktion IWF stellen eine RLP/LAC-Verbindung untereinander über den gemeinsamen Verkehrskanal her. Die RLP/LAC-Verbindung enthält für jeden Anruf oder jede Verbindung virtuelle Kanäle, wie oben mit Bezug zu den 4, 5 und 6 beschrieben. Leitungsvermittelte Daten werden zwischen der Einheit 51 und der IWF in RLP/LAC-Rahmen übertragen.
  • Mit weiterem Bezug auf 7 ist die Anwendung n (oder alternativ mehrere Datenanwendungen) eine Paketdatenanwendung, welche einen Paketdatenanruf in einem Paketdatennetzwerk erfordert. In der Ausführungsform, die in 7 dargestellt ist, werden Paketdatenrahmen verschachtelt mit RLP/LAC-Rahmen über den gemeinsamen Verkehrskanal übertragen. Zu diesem Zweck werden die Paketdatenrahmen, die von der Anwendung n hergestellt werden, und die RLP/LAC-Rahmen, die von der Einheit 51 produziert wurden, einer Multiplexier- und Demultiplexiereinheit 71 zugeführt, welche die LAC-Rahmen und die Paketdatenrahmen in Proportion zu der ihnen zugeteilten Kanalübertragungskapazität auf den gemeinsamen Verkehrskanal multiplexiert. Es gibt eine entsprechende Multiplexier- und Demultiplexiereinheit 72 in der Funkvermittlungsstelle MSC, welche die RLP/LAC-Rahmen aus den Paketdatenrahmen demultiplexiert. Die RLP/LAC-Rahmen werden der Interworkingfunktion IWF zugeführt. Die Paketdatenrahmen werden einem Paketdatenknoten oder einem Paketdatenhandhaber PDN zugeleitet, welcher diese weiter in das Paketnetzwerk übermittelt. Multiple xieren der LAC-Rahmen und Paketdatenrahmen, deren verschachtelte Übertragung über den gemeinsamen Verkehrskanal, und Demultiplexieren gemäß der Erfindung sind graphisch in 8 dargestellt. Die Übertragung von Paketdaten und leitungsvermittelten Daten erfolgt in der Gegenrichtung MSC-MS auf die selbe Art.
  • 9 stellt dar, wie mehrere gleichzeitige leitungsvermittelte und paketvermittelte Anrufe der selben Mobilstation MS in einem Funkzugriffsnetzwerk der Dritten Generation, zum Beispiel UMTS, implementiert werden können. Das Funkzugriffsnetzwerk ist mit Kernnetzwerken durch eine Interworkingfunktionseinheit oder Einheiten IWU-A (Zusatzeinheit) verbunden. In diesem Beispiel sind das Mobilkommunikationsnetzwerk und das Paketnetzwerk in den Kernnetzwerken angesiedelt. Das Terminal TE der Mobilstation MS enthält n aktive Anwendungen, von denen jede einen Anruf oder eine Verbindung eines Multimediaanrufs benötigt. Ein Verkehrskanal, welcher allen Anrufen gemeinsam ist, wird sowohl zwischen der Mobilstation MS und dem Netzwerkadapter IWU-A als auch zwischen den Interworkingfunktionen IWU-A und IWF hergestellt. Eine virtuelle Verbindung (Leitung) wird für jeden Anruf oder Verbindung von einem Anruf im gemeinsamen Verkehrskanal hergestellt, wobei jede virtuelle Verbindung einen speziellen Teil der Kapazität des Verkehrskanals benutzt. Die IWU-A verbindet paketvermittelte Anrufe mit dem Paketdatenknoten PDN. Datenpakete werden zwischen dem PDN und dem Paketdatenterminal TE durch ein paketvermitteltes Paketnetzwerk übermittelt. Die IWU-A verbindet leitungsvermittelte Anrufe mit der Interworkingfunktion IWF. Die Interworkingfunktion IFW verbindet die virtuellen Verbindungen des Verkehrskanals mit einzelnen physikalischen Kanälen im Festnetzwerk. Es gibt einen physikalischen Kanal für jeden leitungsvermittelten Anruf zwischen den Festnetzwerkterminals TE (zum Beispiel PSTN oder ISDN) und der Interworkingfunktion IWF.
  • 10 stellt das System aus 9 detaillierter dar, wobei die Funkvermittlungsstelle MSC und die Interworkingfunktion IWF des Systems vom GSM-Typ sind. Die Mobilstation MS enthält drei Datenanwendungen 1, 2 und 3, von denen die erste transparente leitungsvermittelte Daten, die zweite nichttransparente leitungsvermittelte Daten und die dritte paketvermittelte Daten überträgt. Die MS enthält außerdem eine LAC-Einheit 91, welche ein Verbindungszugriffssteue rungsprotokoll LAC eines Mobilkommunikationssystems der dritten Generation unterstützt. Die erste Interworkingfunktion IWU-A enthält eine dementsprechende LAC-Einheit 92. Ein Verkehrskanal des Funkzugriffssystems und eine LAC-Verbindung werden zwischen der LAC-Einheit 91 und der LAC-Einheit 92 hergestellt, gemäß den mit Bezug auf 4 beschriebenen Prinzipien. Virtuelle Kanäle werden innerhalb der LAC-Verbindung zugeteilt (drei Kanäle in diesem Fall). Die LAC-Einheit 91 kapselt die leitungsvermittelten Daten, welche von den Anwendungen 1 und 2 empfangen wurden, und die paketvermittelten Daten, welche von Anwendung 3 empfangen wurden, in LAC-Rahmen, welche durch den gemeinsamen Verkehrskanal zur LAC-Einheit 92 übermittelt werden. Die LAC-Einheit 92 trennt die leitungsvermittelten Daten von den paketvermittelten Daten. Die paketvermittelten Daten werden zum Paketdatenknoten PDN weitervermittelt, welcher mit dem Paketdatennetzwerk verbunden ist. Die leitungsvermittelten Daten werden zur RLP-Einheit 93 übermittelt. Die Interworkingfunktion IWF der Funkvermittlungsstelle MSC enthält eine entsprechende RLP-Einheit 94. Ein gemeinsamer Verkehrskanal wird zwischen den Einheiten 93 und 94 hergestellt, und eine RLP-Verbindung, welche virtuelle Kanäle enthält (zwei Kanäle in diesem Fall), wurde zwischen den Einheiten hergestellt, gemäß den in den 4 bis 6 dargestellten Prinzipien. Die RLP-Einheit 93 packt die leitungsvermittelten Daten, welche von der LAC-Einheit 92 empfangen wurden, in RLP-Rahmen, welche an die RLP-Einheit 94 übermittelt werden. Die RLP-Einheit 94 trennt die Daten von jedem leitungsvermittelten Anruf oder jeder leitungsvermittelten Verbindung von den RLP-Rahmen und gibt sie an die Schaltungseinheit 95 weiter. Die Schaltungseinheit 95 verbindet die Daten jedes Anrufs selektiv mit einer Ratenanpassungsfunktion RA 96, einem Modem 97 oder einer Telefaxeinheit 98. Die RLP-Einheit 94, die Schalteinheit 95 und die Einheiten 96 bis 98 sind vorzugsweise ähnlich den Einheiten 52, 53, 54, 55 und 56 aus 4. Die Datenübertragung in die entgegengesetzte Richtung IWF IWU-MS ist im wesentlichen der oben beschriebenen Datenübertragung ähnlich.
  • 11 stellt die Übertragung von leitungsvermittelten und paketvermittelten Anrufen in einem reinen Mobilkommunikationssystem der dritten Generation gemäß der Erfindung dar. Die Mobilstation MS ist ähnlich der in 10 dargestellten. Auf der Netzwerkseite ist ein Funkzugriffssystem mit einer Funkvermittlungsstelle MSC der dritten Generation verbunden, welche eine LAC-Einheit 100, eine Ratenanpassungsfunktion RA 101, ein Modem 102, eine Telefaxeinheit 103 und ein Paketdatenknoten PDN 104 enthält. Die LAC-Einheit 100 ist im wesentlichen der LAC-Einheit 92 aus 10 ähnlich. Gemäß der erfinderischen Idee wird ein gemeinsamer Verkehrskanal und eine LAC-Verbindung, welche virtuelle Kanäle enthält, zwischen den Einheiten 91 und 100 hergestellt. Die LAC 91 packt die leitungsvermittelten und paketvermittelten Daten, welche von den Anwendungen 1, 2 und 3 gesendet wurden, in LAC-Rahmen, welche dann durch den gemeinsamen Verkehrskanal zur LAC-Einheit 100 übertragen werden. Die LAC-Einheit 100 trennt leitungsvermittelte Daten von paketvermittelten Daten. Die paketvermittelten Daten werden an den Paketdatenknoten PDN 104 weitergegeben, welcher die Paketdaten zum Paketnetzwerk übermittelt. Die leitungsvermittelten Daten werden selektiv (abhängig von dem Dienst, welchen der Anruf benötigt) an die Einheiten 101, 102 und 103 geliefert, welche mit einem PSTN/ISDN-Netzwerk verbunden sind. Die LAC-Einheit 100 kann auch mit einem ATN-Netzwerk verbunden sein.
  • 12 stellt im Vergleich mit dem Ansatz aus 9 und 10 einen höher integrierten Ansatz dar. Bei diesem Ansatz wurden Teile des Dritte-Generation-Systems, wie zum Beispiel das LAC-Protokoll 200 in die MC/IWF der zweiten Generation eingebettet. Der Paketdatenknoten PDN kann auch in die IWF integriert werden. Die Zusatz-Einheit IWU-B ist für physikalische Anwendungen des Verkehrskanals (zum Beispiel die ATM/ISDN-Primärrate), jegliche Transparentratenanpassungen und jegliche Signalisierungsanpassungen verantwortlich. Im Fall von 12 wird ein gemeinsamer Verkehrskanal zwischen der Mobilstation MS und der Interworkingfunktion MSC/IWF aufgebaut. Die Funktion des Verkehrskanals ist ähnlich der in einem reinen Mobilkommunikationssystem der dritten Generation, welches mit Bezug auf 11 beschrieben wurde.
  • 13 stellt eine Funkvermittlungsstelle und einen IWF-Pool dar, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Übertragungskanäle zum Basisstationssystem sind mit einer Seite des Gruppenschalters GSW verbunden. Die Übertragungskanäle zu den PSTN/ISDN-Netzwerken sind mit der anderen Seite des GSW verbunden. Der IWF-Pool 110 enthält eine Anzahl von RLP/LAC-Einheiten 52, eine Schalteinheit 53, eine Anzahl von Ratenanpassungseinheiten RA 54, eine Anzahl von Modemeinheiten 55 und eine Anzahl von Telefaxeinhei ten 56. Die Schalteinheit 53 kann wahlweise jede der RLP/LAC-Einheiten mit einer beliebigen der Einheiten 54, 55 und 56 (oder mit mehr als einer Einheit) zusammenschalten. Der IWF-Pool enthält auch eine Schalteinheit 111, um jede einzelne (oder mehrere) der Einheiten 54, 55 und 56 selektiv mit dem Übertragungskanal (den Übertragungskanälen) zum PSTN/ISDN-Netzwerk zusammenzuschalten. Demnach kann der integrierte IWF-Pool jeder Kombination verschiedener Anrufe den geforderten Dienst anbieten. Ein solcher Pool trennt die virtuellen Kanäle der gleichzeitigen Anrufe in physikalische ausgehende Übertragungskanäle, von denen jeder zum Beispiel ein Modem, eine Telefaxfunktion oder eine ISDN-Ratenanpassungsfunktion im Pool 110 verwenden kann. Das Netzwerk teilt eine solche integrierte IWF-Pool-Ressource zu, wenn eine Mobilstation MS, welche Mehrfachanruffunktionalität besitzt, den ersten Anruf aufbaut. Da die Funkvermittlungsstelle auch einfache IWF-Pools umfassen kann, welche nur Modems, UDI-Adapter, etc. enthalten, muss das Anrufaufbausignal anzeigen, dass die MS Mehrtachanruftauglichkeit besitzt. Diese Anzeige kann im BCIE enthalten sein, wie oben beschrieben.
  • In den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besaßen die verschiedenen Anrufe oder Verbindungen ein gemeinsames LAC/RLP-Protokoll, innerhalb dessen logische Kanäle aufgebaut wurden. Alternativ kann ein separates LAC/RLP-Protokoll (Funktionseinheit), welches selbst einen logischen Kanal über den gemeinsamen Verkehrskanal bildet, für jede Verbindung oder jeden Anruf eingeführt werden, oder für eine Gruppe von zwei oder mehr Anrufen oder Verbindungen. In diesem Fall können die LAC/RLP-Rahmen, welche zu verschieden LAC/RLP-Funktionseinheiten gehören, zum Beispiel durch die VCI-Identifikatoren aus 5 voneinander unterschieden werden. Ausstattungskonfigurationen und -funktionen können im übrigen, wie oben unter Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, implementiert werden, außer dass die RLP/LAC-Einheiten parallel mehrere PLP/LAC-Rahmen verarbeiten.
  • Die Erfindung wurde oben durch bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass es alternative Lösungen und Variationen gibt, welche für den Fachmann offensichtlich sind, und realisiert werden können, ohne vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (34)

  1. Verfahren zum Herstellen zweier oder mehrerer gleichzeitiger Datenanrufe für eine Mobilstation (MS) in einem Mobilkommunikationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst: Zuweisen lediglich eines gemeinsamen Verkehrskanals zu zwei oder mehreren gleichzeitigen Anrufen der Mobilstation (MS), Aufteilen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals zwischen den gleichzeitigen Anrufen, Verhandeln zwischen der Mobilstation (MS) und dem Netzwerk über die für jeden Anruf benötigte Kanalkapazität, und dynamisches Einstellen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals dynamisch eingestellt wird, beispielsweise durch Ändern der Anzahl der zugeteilten Unterkanäle in dem Verkehrskanal, durch Ändern einer Kanalcodierung oder durch Ändern des Verhältnisses zwischen Chiprate und Datenrate in einem codegeteiltem Mehrfachzugriffssystem.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Zuweisen des gemeinsamen Verkehrskanals zu der Mobilstation (MS), wenn der erste Anruf oder die ersten Anrufe aufgebaut werden, Vergrößern der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals oder Neuzuteilung der zugeteilten Kapazität, wenn ein neuer Anruf oder eine neue Verbindung eines alten Anrufs zu dem Verkehrskanal hinzugefügt wird, Verringern der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals oder Neuteilen der zugeteilten Kapazität, wenn ein Anruf oder eine Verbindung eines Anrufs von dem Verkehrskanal gelöscht wird, und Freigeben des gemeinsamen Verkehrskanals, nachdem der letzte Anruf gelöscht wurde.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Typ von zumindest einem der Anrufe, einem der nachfolgenden entspricht: ein purer nicht transparenter Anruf; ein purer transparenter Anruf; ein Anruf mit zwei oder mehr Verbindungen, beispielsweise zumindest eine nicht transparente oder zumindest eine transparente Verbindung; und ein paketvermittelter Anruf.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugangssteuerprotokolls über den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation (MS) und einer Interworkingfunktion (IWF), Herstellen eines logischen Kanals für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs innerhalb des einen Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls, Übertragen der Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder einer jeden Verbindung eines jeden Anrufs über den entsprechenden logischen Kanal.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Herstellen eines fest zugeordneten Funkverbindungsprotokolls oder eines Verbindungszugriffssteuerprotokolls für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs über den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation (MS) und der Interworkingfunktion (IWF), und Übertragen von Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder Verbindung über den durch das entsprechende Funkverbindungsprotokoll und Funkverbindungszugriffssteuerprotokoll hergestellten logischen Kanal.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls über den gemeinsamen Verkehrskanal zwischen der Mobilstation (MS) und der Interworkingfunktion (IWF), Übertragen von Datenpaketen eines paketvermittelten Anrufs entweder verschachtelt mit den Protokollrahmen des Funkverbindungsprotokolls oder des Verbindungszugriffssteuerprotokolls oder eingekapselt in die Protokollrahmen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder eines Verbindungszugriffssteuerprotokolls für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs über den gemeinsamen Verkehrskanal zwischen der Mobilstation (MS) und der Interworkingfunktion (IWF), Übertragen der Datenpakete eines paketvermittelten Anrufs, entweder verschachtelt mit den Protokollrahmen des Funkverbindungsprotokolls oder des Verbindungszugriffssteuerprotokolls oder eingekapselt in die Protokollrahmen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Erfassen, dass das Mobilkommunikationsnetzwerk vorübergehend nicht fähig ist, mehr Übertragungskapazität oder die erforderliche Übertragungskapazität dem gemeinsamen Verkehrskanal zuzuteilen, wenn ein neuer Anruf oder Verbindung hergestellt wird, Neuzuteilen der verfügbaren Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals zu den beiden oder mehreren gleichzeitigen Anrufen, Zuteilen der angeforderten Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals später, wenn Kapazität in dem Netzwerk verfügbar wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Zuteilen der angeforderten Kapazität zu transparenten Anrufen oder Verbindungen und der verbleibenden Kapazität zu nicht transparenten Anrufen oder Verbindungen, wenn das Mobilkommunikationsnetzwerk vorübergehend nicht fähig ist, mehr Übertragungskapazität oder die erforderliche Menge an Übertragungskapazität dem gemeinsamen Verkehrskanal zuzuteilen, Zuteilen der angeforderten Kapazität zu nicht transparenten Anrufen oder Verbindungen später, wenn Kapazität in dem Netzwerk verfügbar wird.
  11. Verfahren einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Überwachen des Verkehrs von zumindest einem Anruf oder einer Verbindung von zumindest einem Anruf auf dem Verkehrskanal, Erfassen, dass vorübergehend kein Verkehr in dem einem Anruf oder Verbindung des zumindest einen Anrufs vorhanden ist, Verwenden der vorübergehend ungenutzten Ressourcen für den Verkehr von zumindest einem anderen Anruf oder Verbindung von zumindest einem anderen Anruf in dem gemeinsamen Verkehrskanal.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Erfassen, dass der Informationsfluss des transparenten Anrufs oder transparenten Verbindung einen Füller gemäß dem verwendeten Protokoll enthält, wie beispielsweise Kennungen oder Steuerrahmen, Löschen des Füllers von dem transparenten Informationsfluss auf der Sendeseite, Übertragen von Rahmen oder Paketen von zumindest einer nicht transparenten oder paketvermittelten Verbindung über den Verkehrskanal anstelle des Füllers, Wiederaufnehmen des Füllers in den empfangenen Informationsfluss in dem Empfänger vor dessen Weiterübertragen.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Verhandeln zwischen der Mobilstation (MS) und einem Netzwerk über die Verwendung oder Unterstützung des gemeinsamen Verkehrskanals.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch, dass wenigstens einer der beiden oder mehreren gleichzeitigen Anrufe ein Paketdatenanruf ist.
  15. Mobilstation, die Mittel umfasst zum Erzeugen von zwei oder mehreren gleichzeitigen Datenanrufen für eine Mobilstation in einem Mobilkommunikationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel umfassen: Mittel (51, 71, 91, 510) zum Aufteilen der Kapazität eines den beiden oder mehreren gleichzeitigen Anrufen zugeteilten gemeinsamen Verkehrskanals zwischen den gleichzeitigen Anrufen, Mittel zum Verhandeln zwischen der Mobilstation und dem Netzwerk über die für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs benötigte Kanalkapazität, und Mittel zum dynamischen Einstellen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals.
  16. Mobilstation nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mittel (510) zum Aufbauen eines getrennten Unterkanals für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs in dem gemeinsamen Verkehrskanal.
  17. Mobilstation nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Mittel (51, 91, 510) zum Herstellen eines Funkverbindungsprotokolls oder Funkzugriffssteuerprotokolls über den gemeinsamen Verkehrskanal zwischen der Mobilstation (MS) und der Interworkingfunktion (IWF, IWU-A, IWU-B), Mittel (51, 91, 510) zum Einrichten einer logischen Verbindung für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs innerhalb des einen Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls, Mittel (51, 91, 510) zum Übertragen von Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder jeder Verbindung eines Anrufs über die entsprechende logische Verbindung.
  18. Mobilstation nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Mittel (51, 91, 510) zum Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls für jeden Anruf oder jede Verbindung über den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation und der Interworkingfunktion, Mittel (51, 91, 510) zum Übertragen der Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder jeder Verbindung eines jeden Anrufs über die über das Funkverbindungsprotokoll oder Verbindungszugriffssteuerprotokoll hergestellte entsprechende logische Verbindung.
  19. Mobilstation nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch Mittel (71) zum Übertragen von Datenpaketen eines paketvermittelten Anrufs entweder verschachtelt mit den Protokollrahmen des Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls oder eingekapselt in die Protokollrahmen.
  20. Mobilstation nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeichnet durch Mittel zum Verhandeln mit einem Netzwerk über die Verwendung oder Unterstützung des gemeinsamen Verkehrskanals.
  21. Mobilstation nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden oder mehreren gleichzeitigen Anrufen ein Paketdatenanruf ist.
  22. Mobilkommunikationsnetzwerk, das Mittel umfasst zum Herstellen zweier oder mehrerer gleichzeitiger Anrufe für eine Mobilstation (MS) in einem Mobilkommunikationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel umfassen: Mittel (MSC) zum Aufbauen eines Verkehrskanals des Mobilkommunikationsnetzwerkes für die zwei oder mehreren Anrufe, Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Aufteilen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals zwischen den gleichzeitigen Anrufen, Mittel zum Verhandeln zwischen der Mobilstation und dem Netzwerk über die für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs benötigte Kanalkapazität, und Mittel zum dynamischen Einstellen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals.
  23. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Aufbauen eines getrennten Unterkanals für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs in dem Verkehrskanal.
  24. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls über den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation und der Interworkingfunktion, Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Herstellen einer logischen Verbindung für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs innerhalb des Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls, Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Übertragen der Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder jeder Verbindung eines jeden Anrufs über die entsprechende logische Verbindung.
  25. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Einrichten eines Funkverbindungsprotokolls oder eines Verbindungszugriffssteuerprotokolls für jeden Anruf oder jede Verbindung über den Verkehrskanal zwischen der Mobilstation und der Interworkingfunktion, Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Übertragen der Benutzerdaten eines jeden Anrufs oder jeder Verbindung eines Anrufs über die durch das Funkverbindungsprotokoll oder Verbindungszugriffssteuerprotokoll hergestellte entsprechende logische Verbindung.
  26. Mobilkommunikationsnetzwerk nach einem der Ansprüche 22 bis 25, gekennzeichnet durch Mittel (MSC) zum Zuteilen des gemeinsamen Verkehrskanals zu der Mobilstation (MS), wenn der erste Anruf oder Anrufe aufgebaut werden, Mittel (MSC) zum Erhöhen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals oder Neuzuteilen der zugeteilten Kapazität, wenn ein neuer Anruf oder eine neue Verbindung eines alten Anrufs, zu dem gemeinsamen Verkehrskanal hinzugefügt wird, Mittel (MSC) zum Verringern der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals oder Neuverteilen der zugeteilten Kapazität, wenn ein Anruf oder eine Verbindung eines Anrufs von dem gemeinsamen Verkehrskanal gelöscht wird, Mittel (MSC) zum Freigeben des gemeinsamen Verkehrskanals, nachdem der letzte Anruf gelöscht worden ist.
  27. Mobilkommunikationsnetzwerk nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anrufe von einem der nachfolgenden Arten ist: ein purer nicht transparenter Anruf; ein purer transparenter Anruf; ein Anruf mit zwei oder mehreren Verbindungen, beispielsweise zumindest eine nicht transparente Verbindung und zumindest eine transparente Verbindung; und ein paketvermittelter Anruf, das die Kapazität für leitungsvermittelten nicht transparenten Verkehr verfügbare Kapazität des Verkehrskanals teilt.
  28. Mobilkommunikationsnetzwerk nach einem der Ansprüche 22 bis 27, gekennzeichnet durch Mittel (MSC) zum Erfassen, dass das Mobilkommunikationsnetzwerk vorübergehend nicht fähig ist, mehr Übertragungskapazität oder die erforderliche Menge als Übertragungskapazität dem Verkehrskanal zuzuteilen, wenn ein neuer Anruf oder Verbindung aufgebaut wird, Mittel (51, 52, 91, 92, 100, 200) zum Neuzuteilen der verfügbaren Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals zu den beiden oder mehreren gleichzeitigen Anrufen, Mittel (MSC) zum Zuteilen der angeforderten Kapazität zu dem Verkehrskanal später, wenn Kapazität in dem Netzwerk verfügbar wird.
  29. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch Mittel (MSC) zum Zuteilen der angeforderten Kapazität zu transparenten Anrufen oder Verbindungen und der verbleibenden Kapazität zu nicht transparenten Anrufen oder Verbindungen, wenn das Mobilkommunikationsnetzwerk vorübergehend nicht fähig ist, mehr Übertragungskapazität oder die erforderliche Menge an Übertragungskapazität dem gemeinsamen Verkehrskanal zuzuteilen, Mittel (MSC) zum Zuteilen der angeforderten Kapazität zu nicht transparenten Anrufen oder Verbindungen später, wenn Kapazität in dem Netzwerk verfügbar wird.
  30. Mobilkommunikationsnetzwerk nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilkommunikationsnetzwerk ausgestaltet ist zum Überwachen des Verkehrs von zumindest einem Anruf oder Verbindung zumindest eines Anrufs auf dem Verkehrskanal und zum Verwenden der vorübergehend ungenutzten Ressourcen für den Verkehr von zumindest einem anderen Anruf oder Verbindung von zumindest einem anderen Anruf des gleichen Verkehrskanals, wenn erfasst wird, dass vorübergehend kein Verkehr in dem zumindest ein Anruf oder Verbindung des zumindest einen Anrufs vorhanden ist.
  31. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch Mittel (51, 52, 91, 92, 100, 200) zum Erfassen, dass der Informationsfluss eines transparenten Anrufs oder Verbindung einen Füller gemäß dem verwendeten Protokoll enthält, wie beispielsweise Kennungen und Steuerrahmen, Mittel (51, 52, 91, 92, 100, 200) zum Löschen des Füllers von dem transparenten Informationsfluss auf der Sendeseite, Mittel (51, 52, 91, 92, 100, 200) zum Übertragen von Rahmen oder Paketen von zumindest einer nicht transparenten oder paketvermittelten Verbindung über den gemeinsamen Verkehrskanal anstelle des Füllers, Mittel (51, 52, 91, 92, 100, 200) zum Wiederaufnehmen des Füllers in den empfangenen transparenten Informationsfluss in dem Empfänger, bevor die transparente Information weiterübertragen wird.
  32. Mobilkommunikationsnetzwerk nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet durch Mittel (51, 52, 71, 72, 91, 92, 100, 200) zum Übertragen der Datenpakete eines paketvermittelten Anrufs verschachtelt mit den Protokollrahmen des Funkverbindungsprotokolls oder Verbindungszugriffssteuerprotokolls oder eingekapselt in die Protokollrahmen.
  33. Mobilkommunikationsnetzwerk nach einem der Ansprüche 22 bis 32, gekennzeichnet durch Mittel zum Verhandeln zwischen der Mobilstation (MS) und dem Netzwerk über die Verwendung oder Unterstützung des gemeinsamen Verkehrskanals.
  34. Mobilkommunikationsnetzwerkelement zum Herstellen zweier oder mehrere gleichzeitiger Anrufe für eine Mobilstation (MS) in einem Mobilkommunikationssystem, gekennzeichnet durch Umfassen von Mitteln zum Einrichten eines Verkehrskanals des Mobilkommunikationsnetzwerkes für zwei oder mehrere gleichzeitiger Anrufe einer Mobilstation (MS), Mittel (92, 100, 200) zum Aufteilen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals zwischen den gleichzeitigen Anrufen, und Mittel zum dynamischen Einstellen der Kapazität des gemeinsamen Verkehrskanals entsprechend der erforderlichen Kanalkapazität, die mittels einer Verhandlung zwischen der Mobilstation und dem Netzwerk für jeden Anruf oder jede Verbindung eines jeden Anrufs definiert ist.
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