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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine thermoplastische Harzzusammensetzung,
insbesondere auf eine thermoplastische Harzzusammensetzung, welche
daraus gebildeten Gegenständen
das Erscheinungsbild von Naturstein verleiht.
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Hintergrund
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Geformte
thermoplastische Harzgegenstände,
die ein Aussehen haben, das dem von natürlichem Material sehr ähnlich ist,
wie z.B. Stein, sind erwünscht,
da das natürliche
Erscheinungsbild dazu tendiert, einen hohen Wert zu bedeuten. Ein
Erscheinungsbild, welches Granit ähnelt, ist besonders erwünscht.
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Bisherige
Versuche, geformte thermoplastische Harzgegenstände zu machen, die Stein ähneln, haben
typischerweise die Zugabe von Aussehen modifizierenden Additiven
erfordert und haben unter Nachteilen gelitten wie z.B. dem Mangel
an überzeugender Ähnlichkeit
mit Stein, der Schwierigkeit der Verarbeitung und der Gegenwart
von sichtbaren „Fließlinien" und „Nahtlinien", verursacht durch
Ausrichtung von Additivteilchen während des Formens.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verleiht den daraus geformten
Gegenständen
ein ästhetisch
zufriedenstellendes Aussehen, das stark natürlichem Stein ähnelt, ohne
an dem Nachteil zu leiden, schwierig zu verarbeiten zu sein und
ohne die Tendenz, Fließlinien
oder Nahtlinien zu bilden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine thermoplastische Harzzusammensetzung,
aufweisend:
- (a) ein thermoplastisches Harz
und
- (b) bis zu 30 Gewichtsteile („pbw") von Aussehen modifizierenden Additiven,
die in dem Harz dispergiert sind, wobei die genannten Additive aufweisen:
- (i) zumindest 0,05 pbw metallische Teilchen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 0,05 bis 5 Millimeter („mm"),
- (ii) zumindest 0,05 pbw Fasern mit einem mittleren Durchmesser
von 0,1 bis 10 mm und einem mittleren Längenverhältnis von 1:2 bis 1:10, und
- (iii) zumindest 0,05 pbw Mineralteilchen mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,1
bis 5 mm,
wobei die Additive in relativen Mengen vorhanden
sind, die so ausgewählt
sind, dass die Formmassen den daraus geformten Gegenständen das
Aussehen von natürlichem
Stein verleiht.
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Eingehende
Beschreibung der Erfindung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
von 70 bis 99 pbw, vorzugsweise von 80 bis 98 pbw und bevorzugt
von 90 bis 98 pbw des thermoplastischen Harzes und von 2 bis 30
pbw, vorzugsweise von 2 bis 20 pbw und bevorzugt von 2 bis 10 pbw
der Aussehen modifizierenden Additive auf.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Zusammensetzung von 0,1 bis 20 pbw, vorzugsweise von 0,2
bis 10 pbw und bevorzugt von 0,5 bis 8 pbw der metallischen Teilchen,
von 0,1 bis 20 pbw, vorzugsweise von 0,2 bis 10 pbw und bevorzugt
von 0,5 bis 6 pbw der Mineralteilchen und von 0,1 bis 10 pbw, vorzugsweise
von 0,2 bis 5 pbw und bevorzugt von 0,5 bis 3 pbw der Fasern auf.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „Mittel" das arithmetische Mittel.
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Thermoplastisches
Harz
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Der
thermoplastische Harzbestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
beinhaltet einen oder mehrere thermoplastische Harze, vorzugsweise
aus einem oder mehreren aromatischen Carbonatharzen, Polyphenylenetherharzen,
vinylaromatischen Pfropfcopolymerharzen, Styrolharzen, Polyesterharzen, Polyamidharzen,
Polyesteramidharzen, Polysulfonharzen, Polyimidharzen, Polyetherimidharzen
und kautschukmodifizierten thermoplastischen Harzen, so wie zum
Beispiel vinylaromatischen Pfropfcopolymerharzen. Polyphenylenetherharze,
Styrolharze, Polyesterharze, Polyamidharze, Polyesteramidharze,
Polysulfonharze, Polyimidharze, Polyetherimidharze und kautschukmodifizierte
thermoplastische Harze sind geeignet für die Verwendung als thermoplastischer
Harzbestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und sind
jeweils bekannte Verbindungen, deren Herstellung, Eigenschaften
und Verwendung als Formvermassen ebenfalls bekannt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das thermoplastische Harz ein kautschukmodifiziertes thermoplastisches
Harz auf. Das kautschukmodifizierte thermoplastische Harz der bevorzugten
Ausführungsform
weist eine diskontinuierliche elastomere Phase auf, die in einer
kontinuierlichen steifen thermoplastischen Phase dispergiert ist,
wobei zumindest ein Teil der steifen thermoplastische Phase chemisch
auf die elastomere Phase gepfropft ist.
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(a) Elastomere Phase
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Geeignete
Materialien für
die Verwendung als elastomere Phase sind Polymere, welche eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von weniger als oder gleich 25°C haben,
vorzugsweise weniger als oder gleich 0°C und bevorzugt weniger als
oder gleich –30°C. So wie
hier angegeben ist der Tg eines Polymeren
der Tg Wert von einem Polymeren, gemessen
durch Differentialabtastkalorimetrie (Heizrate 20°C/Minute),
wobei der Tg-Wert am Wendepunkt bestimmt
wird).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die elastomere Phase ein Polymer auf, das erste Wiederholungseinheiten
hat, die aus einem oder mehreren monoethylenisch ungesättigten
Monomeren erhalten werden, ausgewählt aus konjugierten Dienmonomeren,
nichtkonjugierten Dienmonomeren und (C1-C12)-Alkyl(meth)acrylatmonomeren
und wahlweise zweiten Wiederholungseinheiten, erhalten aus einem
oder mehreren monoethylenisch ungesättigten Monomeren, ausgewählt aus
vinylaromatischen Monomeren und monoethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren.
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Geeignete
konjugierte Dienmonomere beinhalten z.B. 1,3-Butadien, Isopren,
1,3-Heptadien, Methyl-1,3-pentadien; 2,3-Dimethylbutadien; 2-Ethyl-1,3-pentadien, 1,3-Hexadien,
2,4-Hexadien, Dichlorbutadien, Brombutadien, und Dibrombutadien,
sowie Mischungen von konjugierten Dienmonomeren. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das konjugierte Dienmonomer 1,3-Butadien.
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Geeignete
nichtkonjugierte Dienmonomere beinhalten z.B. Ethylidennorbornen,
Dicyclopentadien, Hexadien- oder Phenylnorbornen. So wie hier verwendet
bedeutet die Bezeichnung „(C2-C8)-Olefinmonomere" eine Verbindung
mit von 2 bis 8 Kohlenstoffatomen je Molekül und einer einzelnen Stelle
einer ethylenischen Ungesättigtheit
je Molekül.
Geeignete (C2-C8)-Olefinmonomere
beihalten z.B. Ethylen, Propen, 1-Buten, 1-Penten, Hepten.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „(C1-C12)-Alkyl" eine
gerade oder verzweigte Alkylsubstituentengruppe mit von 1 bis 12
Kohlenstoffatomen je Gruppe und beinhaltet z.B. Methyl, Ethyl, n-Butyl, sec-Butyl,
t-Butyl, n-Propyl, Isopropyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl,
Decyl, Undecyl und Dodecyl und die Terminologie „(Meth)Acrylatmonomere" betrifft gesammelt
Acrylatmonomere und Methacrylatmonomere. Geeignete (C1-C12)-Alkyl(meth)acrylatmonomere beinhalten
(C1-C12)-Alkylacrylatmonomere,
z.B. Ethylacrylat, Butylacrylat, Isopentylacrylsat, n-Hexylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und ihre (C1-C12)-Alkylmethacrylatanaloga, so wie z.B.
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Decylmethacrylat.
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Geeignete
vinylaromatische Monomere beinhalten z.B. Styrol und substituierte
Styrole, die eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxyl-, Hydroxyl- oder
Halogensubstituentengruppen angeheftet an den aromatischen Ring haben, einschließlich z.B. α-Methylstyrol,
p-Methylsterol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Trimethylstyrol, Butylstyrol, Chlorstyrol,
Dichlorstyrol, Bromstyrol, p-Hydroxystyrol, Methoxystyrol und vinylsubstituierte
kondensierte aromatische Ringstrukturen, so wie z.B. Vinylnaphthalin,
Vinylanthracen, sowie Mischungen aus vinylaromatischen Monomeren.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „monoethylenisch ungesättigtes
Nitrilmonomer" eine acyclische
Verbindung, die eine einzelne Nitrilgruppe und eine einzelne Stelle
einer ethylenischen Ungesättigtheit
je Molekül
enthält,
und z.B. Acrylnitril, Methacrylnitril, α-Chloracrylnitril beeinhaltet.
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Die
elastomere Phase kann wahlweise eine geringe Menge, z.B. bis zu
5 Gewichtsprozent („Gew.-"%) Wiederholungseinheiten,
erhalten aus einem polyethylenisch ungesättigten „vernetzenden" Monomer, z.B. Butylendiacrylat,
Divinylbenzol, Butendioldimethacrylat, Trimethylolpropan, Tri(meth)acrylat
enthalten. So wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „polyethylenisch
ungesättigt", dass zwei oder
mehr Stellen an ethylenischer Ungesättigtheit im Molekül vorliegen.
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Die
elastomere Phase kann, insbesondere in solchen Ausführungsformen,
wenn die elastomere Phase Wiederholungseinheiten hat, die aus Alkyl(meth)acrylatmonomeren
erhalten werden, eine geringe Menge, z.B. bis zu 3 Gew.-% Wiederholungseinheiten
enthalten, die aus polyethylenisch ungesättigten „pfropfverbindenden" Monomeren erhalten
werden. Geeignete pfropfverbindende Monomere beinhalten solche Monomere, die
eine erste Stelle einer ethylenischen Ungesättigtheit haben mit einer Reaktivität, die ähnlich ist
zu jener der monoethylenisch ungesättigten Monomeren, aus welcher
das jeweilige Substrat oder Superstrat erhalten wird, und eine zweite
Stelle an ethylenischer Ungesättigtheit
mit einer relativen Reaktivität,
die wesentlich verschieden ist von der der monoethylenisch ungesättigten
Monomere, aus denen die elastomere Phase erhalten wird, so dass
die erste Stelle während
der Synthese der elastomeren Phase reagiert und die zweite Stelle
für spätere Reaktion
unter unterschiedlichen Reaktionsbedingungen verfügbar ist,
z.B. während
der Synthese der steifen thermoplastischen Phase. Geeignete pfropfvernetzende
Monomere beinhalten z.B. Allylmethacrylat, Diallylmaleat, Triallylcyanurat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die elastomere Phase von 60 bis 100 Gew.-% Wiederholungseinheiten,
erhalten aus einem oder mehrerern konjugierten Dienmonomeren, und
von 0 bis 40 Gew.-% Wiederholungseinheiten, erhalten aus einem oder
mehreren Monomeren, ausgewählt
aus vinylaromatischen Monomeren und monoethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren, so wie z.B. ein Styrol-Butadien-Copolymer, ein
Acrylnitril-Butadien-Copolymer oder ein Styrol-Butadien-Acrylnitril-Copolymer.
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In
einer alternativ bevorzugten Ausführungsform weist die elastomere
Phase Wiederholungseinheiten auf, die aus einem oder mehreren (C1-C12)-Alkylacrylatmonomeren
erhalten werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das kautschukartige
Polymersubstrat von 40–95
Gew.-% Wiederholungseinheiten auf, die aus einem oder mehreren (C1-C12)-Alkylacrylatmonomeren
erhalten werden, besonders bevorzugt von einem oder mehreren Monomeren,
ausgewählt
aus Ethylacrylat, Butylacrylat und n-Hexylacrylat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die elastomere Phase durch wässrige Emulsionspolymersation
in der Gegenwart eines freien Radikalinitiators, z.B. einem Azonitrilinitiator,
einem organischen Peroxidinitiator, einem Persulfatinitiator oder
einem Redoxinitiatorsystem und wahlweise in der Gegenwart eines
Kettenübertragungsmittels,
z.B. einem Alkylmercaptan hergestellt und koaguliert, um Teilchen
aus Material der elastomeren Phase zu bilden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
haben die emulsionspolymerisierten Teilchen des Materials der elastomeren
Phase eine gewichtsmittlere Teilchengröße von etwa 50 bis etwa 800
nm, vorzugsweise von etwa 100 bis etwa 500 nm, gemessen durch Lichtstreuung.
Die Größe der emulsionspolymerisierten
Elastomerteilchen kann wahlweise durch mechanische oder chemische
Agglomeration der emulsionspolymerisierten Teilchen gemäß bekannten
Techniken erhöht
werden.
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(b) Steife thermoplastische
Phase
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Die
steife thermoplastische Harzphase weist ein oder mehrere thermoplastische
Polymere auf und zeigt eine Tg von mehr
als 25°C,
vorzugsweise mehr als oder gleich 90°C und bevorzugt mehr als oder
gleich 100°C.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die steife thermoplastische Phase ein Polymer oder eine Mischung
aus zwei oder mehr Polymeren auf, die jeweils Wiederholungseinheiten
aufweisen, die aus einem oder mehreren Monomeren erhalten werden,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (C1-C12)-Alkyl(meth)acrylatmonomeren,
vinylaromatischen Monomeren und monoethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren. Geeignete (C1-C12)-Alkyl(meth)acrylatmonomere,
vinylaromatische Monomere und monoethylenisch ungesättigte Nitrilmonomere
sind solche, die oben in der Beschreibung der elastomeren Phase
angegeben sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die steife thermoplastische Phase ein oder mehrerer vinylaromatische
Polymere auf. Geeignete vinylaromatische Polymere beinhalten zumindest
50% Wiederholungseinheiten, erhalten aus einem oder mehreren vinylaromatischen
Monomeren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die steife thermoplastische Harzphase ein vinylaromatisches
Polymer auf, das erste Wiederholungseinheiten hat, die von einem
oder mehreren vinylaromatischen Monomeren abgeleitet werden, und
zweite Wiederholungseinheiten hat, die aus einem oder mehreren monoethylenisch
ungesättigten
Nitrilmonomeren abgeleitet werden.
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Die
steife thermoplastische Phase wird gemäß bekannten Verfahren hergstellt,
z.B. Massenpolymerisation, Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation
oder Kombinationen daraus, wobei zumindest ein Teil der steifen
thermoplastischen Phase chemisch gebunden ist, d.h. an die elastomere
Phase „gepfropft" mittels Reaktion
mit ungesättigten
Stellen, die in der elastomeren Phase vorhanden sind. Die ungesättigten Stellen
in der elastomeren Phase werden zur Verfügung gestellt z.B. durch verbleibende
ungesättigte
Stellen in Wiederholungseinheiten, die aus konjugierten Dienen erhalten
werden oder durch restliche ungesättigte Stellen in Wiederholungseinheiten,
die aus einem pfropfvernetzenden Monomer erhalten werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird zumindest ein Teil der steifen thermoplastischen Phase durch
eine wässrige
Emulsions- oder wässrige
Suspensionspolymerisationsreaktion in der Gegenwart von elastomerer
Phase und einem Polymerisationsinitiatorsystem, z.B. einem thermischen
oder Redoxinitiatorsystem, hergestellt.
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In
einer alternativ bevorzugten Ausführungsform wird zumindest ein
Teil der thermoplastischen Phase durch ein Massenpolymerisationsverfahren
hergestellt, wobei Teilchen von Material, aus dem die elastomere Phase
gebildet wird, in einer Mischung aus den Monomeren gelöst wird,
aus denen die steife thermoplastische Phase gebildet wird, und die
Monomeren der Mischung werden dann polymerisiert, um kautschukmodifiziertes thermoplastisches
Harz zu bilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die steife Phase von 95 Gew.-% bis 65 Gew.-%, vorzugsweise
von 90 Gew.-% bis 70 Gew.-% Struktureinheiten, die aus einem vinylaromatischen
Monomer, vorzugsweise Styrol oder α-Methylstyrol erhalten werden,
und von 70 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 65 Gew.-% bis
50 Gew.-% Struktureinheiten, die aus ethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren, vorzugsweise Acrylnitril, erhalten werden.
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Die
Menge an Pfropfung, die zwischen der steifen thermoplastischen Phase
und der elastomeren Phase stattfindet, variiert mit der relativen
Menge und Zusammensetzung der elastomeren Phase. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 25 bis 60 Gew.-% der
steifen thermoplastischen Phase chemisch auf die elastomere Phase
gepfropft, und von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis 75
Gew.-% der steifen thermoplastischen Phase verbleiben „frei", d.h. nicht gepfropft.
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Die
steife thermoplastische Phase des kautschukmodifizierten thermoplastischen
Harzes kann gebildet werden durch: (i) alleinige Polymerisation,
die in der Gegenwart der elastomeren Phase ausgeführt wird oder
(ü) durch
Zugabe von einem oder mehreren getrennt polymerisierten steifen
thermoplastischen Polymeren zu einem steifen thermoplastischen Polymer,
das in der Gegenwart der elastomeren Phase polymerisiert wurde.
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Jedes
der Polymeren der elastomeren Phase und der steifen thermoplastischen
Harzphase des kautschukmodifizierten thermoplastischen Harzes kann,
vorausgesetzt, dass die Tg-Einschränkung für die jeweilige
Phase erfüllt
ist, wahlweise bis zu 10 Gew.-% von dritten Wiederholungseinheiten
enthalten, erhalten aus einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren, wie z.B. monoethylenisch ungesättigten Carbonsäuren, so
wie z.B. Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Hydroxy(C1-C12)-Alkyl(meth)acrylatmonomere,
so wie z.B. Hydroxyethylmethacrylat, (C4-C12)-Cycloalkyl(meth)acrylatmonomere, so wie
z.B. Cyclohexylmethacrylat, (Meth)acrylamidmonomere, so wie z.B.
Acrylamid und Methacrylamid, Maleimidmonomere, so wie z.B. N-Alkylmaleimide,
N-Arylmaleimide, Maleinsäureanhydrid,
Vinylester so wie z.B. Vinylacetat und Vinylpropionat. So wie hier
verwendet bedeutet die Bezeichnung „(C4-C12)-Cycloalkyl" eine cyclische Alkylsubstituentgruppe
mit von 4 bis 12 Kohlenstoffatomen je Gruppe und die Bezeichnung „(Meth)acrylamid" betrifft kollektiv
Acrylamide und Methacrylamide.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das kautschukmodifizierte thermoplastische Harz eine
elastomere Phase aus einem Polymer mit Wiederholungseinheiten, die
aus einem oder mehreren konjugierten Dienmonomeren erhalten werden,
und beinhaltet wahlweise weiterhin Wiederholungseinheiten, die aus
einem oder mehreren Monomeren erhalten werden, ausgewählt aus
vinylaromatischen Monomeren und monoethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren, und die steife thermoplastische Phase beinhaltet
ein Polymer mit Wiederholungseinheiten, die aus einem oder mehreren
Monomeren erhalten werden, ausgewählt aus vinylaromatischen Monomeren
und monoethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das kautschukmodifizierte thermoplastische Harz eine elastomere
Phase auf aus einem Polymer, das Wiederholungseinheiten hat, die
aus Butadien oder aus Butadien und Styrol und einer steifen thermoplastischen
Phase erhalten werden, aufweisend ein Polymer, das Wiederholungseinheiten
hat, die von Acrylnitril abgeleitet sind und eins oder mehr von
Styrol und α-Methylstyrol.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das kautschukmodifizierte thermoplastische Harz von 5
Gew.-% bis 35 Gew.-%, vorzugsweise von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% der elastomeren Phase
und von 95 Gew.-% bis 65 Gew.-%, vorzugsweise von 90 Gew.-% bis
80 Gew.-% der steifen Phase.
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Färbemittel
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erfindungsgemäße Zusammensetzung
weiterhin ein oder mehrere Färbemittel,
um dem thermoplastischen Harz eine Grundfarbe zu verleihen. Geeignete
Färbemittel
sind solche, die unter den vorgesehenen Verarbeitungs- und Endanwendungsbedingungen
in der thermoplastischen Harzzusammensetzung inert sind und beinhalten
z.B. organische Pigmente, so wie z.B. Azoverbindungen, Diarylpyrrolopyrrole,
Aminoanthrachinone, anorganische Pigmente, so wie z.B. gemischte Metalloxidpigmente,
organische Farbstoffe, so wie z.B. Anthrachinone, sowie Mischungen
davon. Geeignete Färbemittel
sind bekannte Verbindungen, deren Herstellung und Verwendung in
thermoplastischen Harzzusammensetzungen ebenfalls bekannt ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Zusammensetzung ein oder mehrere Färbemittel,
die dabei wirksam sind, dem thermoplastischen Harz eine weisse,
graue, braune, beige oder schwarze Grundfarbe zu verleihen.
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Aussehen modifizierende
Additive
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Die
Aussehen modifizierenden Additive der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
werden so ausgewählt,
dass sie das Aussehen von metallischen und mineralischen Einschlüssen nachbilden,
die in natürlichem
Stein, so wie z.B. Granit, auftreten.
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Die
Bezugnahmen hierin auf das Aussehen von Gegenständen, die aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
geformt werden und auf die Farben und lichtreflektierenden Eigenschaften
der Aussehen modifizierenden Additive der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
sind jene, die sich unter visueller Überprüfung mit „Tageslicht"-Beleuchtung zeigen,
so wie z.B. jene, die durch Sonnenlicht oder durch eine D65 (6500°K) Lichtquelle
zur Verfügung
gestellt werden.
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Teilchen,
die für
die Verwendung als metallische Teilchenkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
geeignet sind, sind Teilchen, die eine metallische äußere Oberfläche haben,
die einfallendes Licht reflektiert und die in der thermoplastischen
Harzzusammensetzung unter den vorgesehenen Verarbeitungs- und Endanwendungsbedingungen
inert sind, und beinhalten z.B. Aluminium, Bronze, Kupfer, Kupfer-Zink, Zink,
Zinn, Nickel, Gold, Silber und rostfreie Stahlpigmente, sowie Mischungen
davon. Teilchen, die eine reflektierende Metallbeschichtung haben,
die von einem Substrat getragen wird, sind ebenfalls als metallische Teilchen
geeignet. Solche metallische Teilchen zeigen ein „glitzerndes" Aussehen, wobei
die Oberfläche
der metallischen Teilchen einfallendes Licht als helle Blitze von
reflektiertem Licht reflektieren.
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Die
metallischen Teilchen können
Teilchen enthalten, die verschiedene Morphologien haben, so wie z.B.
sphärische
Teilchen, unregelmäßig geformte
Teilchen, Flocken, d.h. abgeflachte Teilchen, oder Mischungen davon.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die metallischen Teilchen Teilchen auf, die ein mittleres „Längenverhältnis" haben, d.h. ein
mittleres Länge-zu-Durchmesser-Verhältnis von
weniger als etwa 1:1,2. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist zumindest ein Teil der metallischen Teilchen in der Form von Flocken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die metallischen Teilchen eine mittlere Teilchengröße von 0,05
bis 5 mm, vorzugsweise von 0,05 bis 4 mm. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
beinhalten die metallischen Teilchen erste metallische Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,05
bis 0,2 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 0,2 mm und zweite metallische
Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von mehr als 0,2 mm bis
4 mm, vorzugsweise größer als
0,2 mm bis 1 mm.
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Metallische
Teilchen, die während
der Verarbeitung zerbrechen und Rückstände bilden, deren Teilchengrößen unterhalb
der oben offenbarten minimalen Teilchengrößen sind, sind unerwünscht, da
solche Rückstände dazu
tendieren, während
des Formens in Richtung des Harzflusses angeordnet zu werden, was in
Linien von solchen angeordneten Teilchen resultiert, die als „Fließlinien" und „Nahtlinien" in den geformten Gegenständen sichtbar
sind, die aus Zusammensetzungen, die solche Rückstände enthalten, geformt werden. In
einer bevorzugten Ausführungsform
brechen die metallischen Teilchen während der Verarbeitung nicht
oder verursachen keine sichtbaren Fließlinien oder Nahtlinien in
Gegenständen,
die aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
geformt werden.
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Fasern,
die für
die Verwendung als Faserkomponente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet
sind, sind solche, die in der thermoplastischen Harzzusammensetzung
unter den vorgesehenen Verarbeitungs- und Endanwendungsbedingungen
inert sind und beinhalten z.B. Celluloseester-Fasern, acrylische Fasern,
Polyesterfasern, Kohlenfasern, von denen jede wahlweise beschichtet
sein kann, sowie Mischungen davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Fasern einen mittleren Durchmesser von 0,1 bis 10 mm,
vorzugsweise von 0,5 bis 6 mm und bevorzugt von 1 bis 3 mm und ein
mittleres Längenverhältnis von
1:2 bis 1:5, jeweils gemessen durch Mikroskopie. Die Verarbeitung
tendiert dazu, die Fasern einer mechanischen Scherung zu unterziehen.
Geeignete Fasern sind entweder Fasern, die von Anfang an das gewünschte Längenverhältnis aufweisen
und die während der
Verarbeitung mechanisch nicht zerbrechen, oder Fasern, die anfänglich ein
Längenverhältnis haben,
das höher
ist als erwünscht,
jedoch während
der Verarbeitung mechanischer Scherung unterliegen, so dass die
Fasern das gewünschte
Längenverhältnis nach
der Verarbeitung zeigen, jedoch ohne Fließlinien erzeugenden Rückstand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Fasern opake, gefärbte
Fasern auf. Bevorzugt beinhalten die Fasern der vorliegenden Erfindung
gefärbte
Fasern, die eine Färbung
zeigen, die visuell verschieden ist von der Grundfarbe des thermoplastischen
Harzes.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erfindungsgemäße Zusammensetzung
schwarze Fasern, weiße
Fasern oder eine Mischung davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zeigen die äußeren Oberflächen der
Fasern geringe Reflektivität
des einfallenden Lichts im Vergleich zu den oben beschriebenen metallischen
Teilchen, d.h. die Fasern tendieren dazu, einfallendes Licht eher
zu streuen oder zu absorbieren, als zu reflektieren.
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Teilchen,
die für
die Verwendung als Mineralteilchenkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
geeignet sind, sind solche, die in der thermoplastischen Harzzusammensetzung
unter den vorgesehenen Verarbeitungs- und Endanwendungsbedingungen inert
sind.
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Die
mineralischen Teilchen können
Teilchen mit verschiedenen Morphologien aufweisen, so wie z.B. sphärische Teilchen,
unregelmäßig geformte
Teilchen, Flocken oder eine Mischung davon. In einer bevorzugten
Ausführungsform
beinhalten die Mineralteilchen Teilchen, die ein mittleres Längenverhältnis von
weniger als 1:1,2 haben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
haben die Mineralteilchen eine mittlere Teilchengröße von 0,1
bis 4 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 2 mm, gemessen durch Mikroskopie.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zerbrechen die Mineralteilchen während
der Verarbeitung nicht oder verursachen keine sichtbaren Fließlinien
oder Nahtlinien in den Gegenständen,
die aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
geformt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhalten die Mineralteilchen opake gefärbte Teilchen. Bevorzugt zeigen
die gefärbten
Mineralteilchen eine Farbe, die von der Grundfarbe visuell verschieden
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die erfindungsgemäße Zusammensetzung
schwarze Mineralteilchen, weiße
Mineralteilchen oder eine Mischung davon. Geeignete schwarze Mineralteilchen
beinhalten z.B. Ruße,
Spinelschwarz, Rutilschwarz, Eisenschwarz, gemahlene thermoplastische Harze,
beschichtete Teilchen aus einer Mineralschwarzbeschichtung, getragen
auf einem Substrat, sowie Mischungen davon. Geeignete weiße Mineralteilchen
beinhalten z.B. Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Bariumsulfat,
beschichtete Teilchen aus einer Mineralweißbeschichtung, getragen auf
einem Substrat, sowie Mischungen davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zeigen die äußeren Oberflächen der
Mineralteilchen geringe Reflektivität von einfallendem Licht im
Vergleich zu den oben beschriebenen metallischen Teilchen, d.h.
die Mineralteilchen tendieren dazu, das einfallende Licht eher zu
streuen oder zu absorbieren als zu reflektieren.
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Andere Additive
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Die
erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung kann wahlweise auch verschiedene herkömmliche
Additive enthalten, wie z.B. (1) Antioxidantien, so wie z.B. Organophosphite,
z.B. Tris(nonylphenyl)phosphit, (2,4,6-Tri-tert-butylphenyl)(2-butyl-2-ethyl-1,3-propandiol)phosphit,
Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit
oder Distearylpentaerythritdiphosphit, sowie alkylierte Monophenole,
Polyphenole, alkylierte Reaktionsprodukte von Polyphenolen mit Dienen,
so wie z.B. butylierte Reaktionsprodukte von para-Kresol und Dicyclopentadien,
alkylierte Hydrochinone, hydroxylierte Thiodiphenylether, Alkylidenbisphenole,
Benzylverbindungen, Acylaminophenole, Ester von beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenol)propionsäure mit
einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen, Ester von beta-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen, Ester von Beta-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, Ester von Thioalkyl- oder Thioaryl-Verbindungen,
so wie z.B. Distearylthiopropionat, Dilaurylthiopropionat, Ditridecylthiodipropionat,
Amide von beta-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenol)propionsäure, (2)
UV-Absorber und Lichtstabilisatoren, so wie z.B. (i) 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole,
2-Hydroxybenzophenone, (ii) Ester von substituierten und unsubstituierten
Benzoesäuren,
(iii) Acrylaten, (iv) Nickelverbindungen, (3) Metalldeaktivatoren,
so wie z.B. N,N'-Diphenyloxalsäurediamid,
3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, (4) Peroxid-Fängern,
so wie z.B. (C10-C20)-Alkylester
von (3-Thiodipropionsäure, Mercaptobenzimidazol,
(5) Polyamidstabilisatoren, (6) basische Costabilisatoren, so wie
z.B. Melamin, Polyvinylpyrrolidon, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate,
Hydrazinderivate, Amine, Polyamine, Polyurethane, (7) sterisch gehinderte
Amine, so wie z.B. Triisopropanolamin oder das Reaktionsprodukt
von 2,4-Dichlor-6-(4-morpholinyl)-1,3,5-triazin mit einem Polymer
aus 1,6-Diamin, N,N'-Bis(2,2,4,6-tetramethyl-4-piperidinyl)hexan,
(8) Neutralisatoren, wie z.B. Magnesiumstearat, Magnesiumoxid, Zinkoxid,
Zinkstearat, Hydrotalcit, (9) Füller
und Verstärkungsmittel,
so wie z.B. Silikate, TiO2, Glasfasern,
Russ, Graphit, Calciumcarbonat, Talk, Glimmer, (9) andere Additive,
so wie z.B. Gleitmitteln, so wie z.B. Pentaerythrittetrastearat,
EBS-Wachs, Silikonfluide, Weichmacher, optische Aufheller, Pigmente,
Farbstoffe, Färbemittel,
feuersicher machende Mittel, Antistatikmittel, Blasmittel, (10)
Flammschutzadditive, so wie z.B. Halogen enthaltende organische
Flammschutzverbindungen, Organophosphat-Flammschutzverbindungen und Borat-Flammschutzverbindungen.
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Die
erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung wird z.B. durch Schmelzvermischen der Bestandteile
hergestellt, z.B. in einer Zweirollenmühle, in einem Banbury-Mischer
oder in einem Einschrauben- oder Doppelschraubenextruder, Vermischen
der Komponenten, um eine im wesentlichen homogene Zusammensetzung
herzustellen und wahlweise Reduzieren der so gebildeten Zusammensetzung
zu feinteiliger Form, z.B. durch Pelletisieren oder Mahlen der Zusammensetzung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden alle Bestandteile der Zusammensetzung, die keine Fasern und
metallische Teilchen sind, sorgfältig
vermischt und die Fasern und die metallischen Teilchen werden dann
zu den anderen Bestandteilen zugegeben und leicht vermischt, in
einer ausreichenden Menge vermischt, um die Fasern und die metallischen
Teilchen in der Zusammensetzung zu verteilen, aber nicht genug,
um eine homogene Mischung zu erzeugen, bevor das Material zu der
feinteiligen Form reduziert wird. Die Inhomogenität der Faser
und Verteilung der metallischen Teilchen in der Mischung erhöht sehr
das natursteinähnliche Aussehen
der aus der Zusammensetzung geformten Gegenstände.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann durch eine Vielzahl von Vorrichtungen, wie z.B. Spritzen, Extrusion,
Rotation und Blasformen, sowie Thermoformen zu nützlichen Gegenständen geformt
werden, um Gegenstände
zu bilden, so wie z.B. Automobilinnenbauteile, Computer- und Büromaschinengehäuse, elektrische
Bauteile, Heimanwendungen und Speichermediengeräte, so wie z.B. audiovisuelle
Kassetten und Diskettenlaufwerkbauteile.
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Beispiele
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Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung
wird hergestellt durch Kombination der folgenden Bestandteile in
den relativen Mengen (in pbw) wie unten in Tabelle I angegeben:
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- SAN: Styrol-Acrylnitril-Copolymer aus 72 Gew.-% Styrol und
28 Gew.-% Acrylnitril,
- ABS: Acrylnitril-Butadien-Styrolharz aus 52 Gew.-% Butadienkautschuk-Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
300 nm und ein Styrol-Acrylnitril-Copolymer (36 Gew.-% Styrol und
12 Gew.-% Acrylnitril, basierend auf 100 pbw des Acrylnitril-Butadien-Styrolharzes),
gepfropft auf die Butadienteilchen,
- DHT-4A: Hydrotalcit-Additiv (DHT-4A, Kyowa),
- ANTISTAT: Antistatikmittel (Atmer 163, ICI),
- WAX1: EBS-Wachs (Uniwax1760 EBS, Unichema),
- WAX2: Polyethylenwachs (Cirea 316A, Allied Corp.),
- OIL: Silikonöl
(GE Silicones),
- RDP: Resorcindiphosphat (Reofos RDP, FMC Corp., Ltd),
- FIBER1: schwarze Zellulosefaser mit nominalem Durchmesser von
1 mm und nominaler Länge
von 4 (Garal, Towa Japan),
- FIBER2: weiße
Zellulosefaser mit nominalem Durchmesser von 1 mm und nominaler
Länge von
4 mm (Garal white, Towa Japan),
- FLAKE: Metallflocke mit nominaler Teilchengröße von 200 Mikron (Silchroma
BG 15, Silberline Ltd.),
- PIGMENT1: metallische Teilchen mit nominaler Teilchengröße von 65
Mikron (Silver 1E 004X004, Silverline Ltd.),
- PIGMENT2: schwarzes Pigment (Black 7, Cabot Corporation),
- PIGMENT3: gelbes Pigment (Mapicotan 10A, Colombian Carbon),
- PIGMENT4: rotes Pigment (Bayferrox 180MPL, Bayer AG) und
- TiO2: Titandioxid (Tioxide, Europe SA).
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Alle
Materialien, ausgenommen die FIBER-1, FIBER-2, FLAKE und PIGMENT-1,
werden in einen Mischer vom Banbury-Typ gegeben und gut gemischt.
Die FIBER-1, FIBER-2, FLAKE und PIGMENT-1 werden dann in den Mischer
gegeben und der Inhalt des Mischers wird für weitere 30 bis 40 Sekunden
vermischt. Nach dieser Vermischung wird der Inhalt des Mischers
in eine Mühle
gebracht (2 Rollen), für
etwa 3 Minuten vermischt und dann zu Pellets in einem Substratzerteiler
geschnitten.
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Die
Pellets werden spritzgegossen, um Probenplatten zu bilden. Die Platten
haben ein Aussehen, das beurteilt wurde, sehr ähnlich zu Naturstein zu sein.
Die Probenplatten sind frei von Fließlinien aufgrund der speziell
ausgewählten
Materialien, die als Füller
verwendet werden.