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Diese
Erfindung betrifft ein wäßriges künstliches
Medium, das bevorzugt als Substratmedium für den Erdboden geeignet ist,
das für
eine Pflanze (oder Gemüse)
wie eine Topfpflanze und Schnittblume verwendet wird.
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Es
ist bereits bekannt, daß ein
wasserabsorbierendes Polymer in einem Medium für eine Pflanze verwendet wird.
Beispielsweise wird ein Polymer auf der Basis eines vernetzten Polyacrylates
oder Stärke/Polyacrylates
mit einem Teil des Bodens vermischt und als Medium verwendet. Wenn
dieses als Medium verwendet wird, das für die Kultivierung einer Pflanze
geeignet ist, ist es besonders notwendig, daß die Wasserhaltefähigkeit
und Wasserzuführeigenschaft,
die durch das wasserabsorbierende Polymer erhalten wird, gut ausgewogen
sind. Angesichts dessen wurde vor kurzem ein wasserabsorbierendes
Polymer mit einer verbesserten Leistung vorgeschlagen.
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Beispielsweise
lehrt JP-A-8-256592 ein künstliches
Medium, das mit 0,3 bis 10 Gew.% eines vernetzten Homopolymers oder
Copolymers auf der Basis von N-Vinylcarbonsäureamid vermischt ist. Das
Polymer hat eine gut ausgewogene Fähigkeit zum Halten von Wasser
und zum Zuführen
von Wasser zu einer Pflanze, und es wird überlegt, daß es keinen Einfluß auf das
Wachstum der Pflanze aufweist. Weiterhin offenbart JP-A-8-266147, daß durch
Einfügen
von etwa 0,1 bis 10 Gew.% eines vernetzten Polymers wie eines Poly-N-substituierten-(meth)acrylamid-Derivates
mit einem temperaturabhängigen
Gleichgewichts-Wasserabsorptions-Verhältnisses in ein Medium die
Menge an zugeführtem
Wasser in Abhängigkeit
von der Änderung der
Temperatur reguliert wird.
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Wenn
das wasserabsorbierende Polymer, insbesondere ein anionisches wasserabsorbierendes
Polymer auf Polyacrylsäure-Basis im künstlichen
Medium verwendet wird, entfaltet die Polyacrylsäure, die im allgemeinen als
lösliche
Komponente verbleibt, eine nachteilige Wirkung bei der Pflanze,
wodurch häufig
ein unzureichendes Wachstum verursacht wird. Weiterhin ist es bekannt,
daß das
Wachstum der Schnittblume durch Abfallstoffe, die von der Pflanze
stammen, durch kolloidale Teilchen im Leitungswasser oder durch
mikrobielles (Keim-, bakterielles) Wachstum inhibiert wird. Um ein
solches Problem zu lösen,
ist das künstliche
Medium, das sich ausschließlich
aus dem/den wasserabsorbierenden Polymeren zusammensetzt, unzureichend
und entfaltet kaum eine Kultivierfähigkeit, die der von Erdboden äquivalent
ist.
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Diese
Erfindung gibt ein wäßriges künstliches
Medium und eine Polymerzusammensetzung an, umfassend 0,01 bis 10
Gew.% eines wasserabsorbierenden Polymers und 0,001 bis 10 Gew.%
eines kationischen Polymers, das in einer wäßrigen Lösung oder in einer wäßrigen Salzlösung unlöslich ist.
Diese Erfindung gibt das wäßrige künstliche
Medium und die Polymerzusammensetzung an, die weiterhin einen porösen wasserzuführenden
Träger
mit einem kommunizierenden Loch aufweist. Wenn der Rest Wasser ist,
wird üblicherweise
Leitungswasser verwendet, aber gereinigtes oder entionisiertes Wasser
kann ebenfalls verwendet werden.
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Bevorzugt
wird das wasserabsorbierende Polymer aus einem anionischen, nichtionischen
Polymer oder einer Mischung davon ausgewählt. Es kann einen porösen wasserzuführenden
Träger
mit einem kommunizierenden Loch enthalten. Das Gewichtsverhältnis des
wasserabsorbierenden Polymers:kationischen Polymers kann von 1:0,01
bis 1:10 sein. Es kann weiterhin einen Nährstoff enthalten.
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Diese
Erfindung gibt ein Verfahren zum Wachsen einer Pflanze in einem
wäßrigen künstlichen
Medium, umfassend 0,01 bis 10 Gew.% eines wasserabsorbierenden Polymers
und 0,001 bis 10 Gew.% eines kationischen Polymers, das in einer
wäßrigen Lösung oder
einer wäßrigen Salzlösung unlöslich ist,
ebenso wie die Verwendung einer Polymerzusammensetzung an, umfassend
ein wasserabsorbierendes Polymer und ein kationisches Polymer für ein wäßriges künstliches
Medium.
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Das
wasserabsorbierende Polymer, das erfindungsgemäß verwendet wird, ist ein Produkt,
das durch leichtes Vernetzen (d.h. durch Erzeugung einer Dreidimensionalität) eines
wasserlöslichen
Harzes wasserunlöslich
gemacht ist, und es ist im allgemeinen ein anionisches oder nichtionisches
Polymer. Dies soll jedoch nicht die Verwendung eines kationischen
Polymers wie eines quaternären
Ammoniumsalzes oder eines ampho-ionischen Polymers ausschließen. Angesichts
der breiten Verwendung ist jedoch ein anionisches Polymer, ein nichtionisches
Polymer oder eine Mischung davon bevorzugt.
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Das
anionische Polymer umfaßt
z.B. ein Produkt auf der Basis von Polyacrylsäure, Isobutylen/Malat, Stärke/Polyacrylat,
Vinylalkohol/Acrylat, Carboxymethylcellulose, Acrylat/Acrylamid
oder Vinylacetat/Acrylat; ein verseiftes Produkt auf der Basis von
Polyacrylnitril oder Stärke/Acrylnitril-Pfropfpolymer;
ein Produkt auf der Basis von Polysaccharid/Acrylat, Alginat oder
Polysulfonat; und ein verseiftes Produkt auf der Basis von Vinylacetat/Acrylat-Copolymer. Diese
können
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden. Diese
sind im allgemeinen pulverig oder faserig und können in der Form einer komplexen
Faser mit einem Polyacrylkern und einer Polyacrylhülle sein.
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Das
nichtionische Polymer umfaßt
solche auf der Basis von Polyvinylalkohol, Stärke/Polyacrylnitril, Polyoxyethylen,
Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid,
Poly-N-vinylacetamid und Polyacrylamid. Diese können ebenfalls alleine oder
in Kombination davon verwendet werden und liegen im allgemeinen
in der Form von pulverigen oder faserigen Produkten vor.
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Unter
den beschriebenen wasserabsorbierenden Polymeren sind solche auf
der Basis von Polyacrylat, Isobutylen/Maleat, Stärke/Polyacrylat, Polyvinylalkohol,
Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid
und Poly-N-acetamid bevorzugt. Angesichts der Wasserabsorption,
Wasserhaltefähigkeit,
Wassereindringung ist es mehr bevorzugt, daß das wasserabsorbierende Polymer
auf Basis von Polyacrylat, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat/Maleinsäureanhydrid
oder Poly-N-acetamid verwendet wird.
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Die
verwendete Menge des wasserabsorbierenden Polymers liegt im Bereich
von 0,01 Gew.%, was die minimale Menge davon ist, damit das Wasser
gehalten werden kann, bis 10 Gew.%. Wenn die Menge weniger als 0,01
Gew.% ist, wird das wasserabsorbierende Polymer verflüssigt, ohne
daß es
verfestigt wird. Wenn auf der anderen Seite die Menge mehr als 10
Gew.% ist, ist die Wasserabsorption zu stark und die Wasserfreisetzungsfähigkeit
ist schwach, um eine Pflanze zum Wachsen zu bringen. Die verwendete
Menge des wasserabsorbierenden Polymers ist bevorzugt 0,1 bis 10
Gew.%.
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Das
kationische Polymer zur Verwendung ist ein kationisches Polymer,
das in einer wäßrigen Lösung oder
einer wäßrigen Salzlösung unlöslich ist.
Das unlösliche
umfaßt
ein Acrylamid-Polymer, das mit einer Gruppe mit einem quaternären Ammoniumsalz
modifiziert ist, ein Acrylamid/Acrylat-Copolymer, das mit einer Gruppe mit
einem quaternären Ammoniumsalz
modifiziert ist, ein Acrylat-Polymer, das mit einer Gruppe mit einem
quaternärem
Ammoniumsalz modifiziert ist (wie Amberlite IRA-458, von Japan Organo
Co., Ltd. zur Verfügung
gestellt), ein Styrol-Polymer, das mit einer Gruppe mit einem quaternären Ammoniumsalz
modifiziert ist, ein Styrol/Divinylbenzol-Copolymer, das mit einer
Gruppe mit einem quaternären
Ammoniumsalz modifiziert ist (wie die Diaion-Serie von Mitsubishi
Chemical Corp.; Amberlite-Serie von Japan Organo Co., Ltd.; Dowex-Serie
von Dow Chemical Co.; und Duolit-Serie von Chemical Process Co.),
ein Diallylamin-Polymer,
das mit einer Gruppe mit einem quaternären Ammoniumsalz modifiziert
ist, und ein Kondensat aus Alkylamin mit Epichlorhydrin, das mit
einer Gruppe mit einem quaternären
Ammoniumsalz modifiziert ist.
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Wenn
ein Anionenaustauschharz als kationisches Polymer verwendet wird,
kann die Struktur in einer Gelform oder einem MR (makroretikulare
Struktur) vorliegen. Das Gegenion kann vom OH- oder Cl-Typ sein. Die
Ionenaustauschfähigkeit
insgesamt ist bevorzugt mehr als 2,0 mg Äquivalent/1 g trockenes Harz.
Weiterhin ist ein poröses
Anionenaustauschharz bevorzugt. Das Anionenaustauschharz zur Verwendung
kann ein kommerzielles Produkt sein, das unter den Handelsnamen
wie Amberlite IRA-67 (von Japan Organo Co., Ltd., mit einer Ionenaustauschfähigkeit
von insgesamt 5,6 mg Äquivalent/1
g trockenem Harz), Dowex MSA-1 (von Dow Chemical Co., mit einer
Ionenaustauschkapazität
von insgesamt 4,2 mg Äquivalent/1
g trockenem Harz), Duolite A-101D (von Chemical Process Co., mit
einer Ionenaustauschkapazität
von insgesamt 4,1 mg Äquivalent/1
g trockenem Harz), Amberlite IRA-904 und Amberlite XT5007 (jeweils
von Japan Organo Co., Ltd. und porös) und Diaon (von Mitsubishi
Chemical Industries Ltd. und porös)
erhältlich
sind.
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Die
verwendete Menge des kationischen Polymers ist 0,001 bis 10 Gew.%.
Wenn sie weniger als 0,001 Gew.% ist, kann die Toxizität des wasserabsorbierenden
Polymers nicht entfernt werden, so daß die Wirkung des zugegebenen
Polymers nicht erhalten werden kann. Wenn sie auf der anderen Seite
mehr als 10 Gew.% ist, kann das Wachstum der Pflanze nachteilig
beeinflußt
werden. Angesichts des ausreichenden Erhalts der Zugabewirkung des
Polymers und der Verbesserung des Wachstums der Pflanze ist die
Verwendungsmenge des kationischen Polymers bevorzugt 0,01 bis 7
Gew.% und mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%.
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Das
wasserabsorbierende Polymer und das kationische Polymer werden so
zugegeben, daß das
Gewichtsverhältnis
des wasserabsorbierenden Polymers:kationischen Polymers im Bereich
von bevorzugt 1:0,01 bis 1:10 liegt. Es ist mehr bevorzugt von 1:0,1
bis 1:5 und am meisten bevorzugt von 1:0,1 bis 1:2. Wenn es in diesem
Bereich liegt, wird die Zugabewirkung des kationischen Polymers
ausreichend erbracht und das Wachstum der Pflanze wird deutlich
verbessert.
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Das
wäßrige künstliche
Medium dieser Erfindung kann durch Zugabe einer vorbestimmten Menge
an Wasser zum wasserabsorbierenden Polymer und dem kationischen
Polymer hergestellt werden. Wasser wird bevorzugt unter mildem Rühren zugegeben.
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Gemäß dieser
Erfindung kann das wäßrige künstliche
Medium weiterhin ein Tensid enthalten. Das zu verwendende Tensid
kann ein nichtionisches, anionisches, kationisches oder amphoteres
Tensid oder eine Mischung davon sein. Das Tensid wird bevorzugt
in einer Menge von 0,0001 bis 20 Gew.% und mehr bevorzugt 0,001
bis 1 Gew.% verwendet.
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Das
nichtionische Tensid umfaßt
beispielsweise einen Polyoxyalkylenalkyl- oder -alkenylether wie
Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylenoleylether; Polyoxyalkylenalkylarylether;
Kondensat aus Polyoxyalkylenalkylarylether mit Formaldehyd; Polyoxyalkylenarylether;
Sorbitanfettsäureester;
Polyoxyalkylensorbitanfettsäureester;
Polyoxyalkylensorbitanfettsäureester;
Glycerinfettsäureester;
Polyoxyalkylenglycerinfettsäureester;
Polyoxyalkylenfettsäureester;
Polyoxyalkylen-Blockcopolymer; Polyoxyalkylen-Blockcopolymer-Glycerinfettsäureester;
Polyoxyalkylenalkylsulfonamid; Polyoxyalkylenkolofoniumester und
Alkylpolyglycosid; Polyoxyalkylenalkylpolyglycosid; Polyoxyethylenalkylamin;
Polyoxyethylen-gehärtetes
(oder hydriertes) Castoröl; Alkylalkanolamid
und eine Mischung von zwei oder mehreren davon. Die Alkyl-Gruppe
und die Alkenyl-Gruppe,
einschließlich
den unten beschriebenen, sind bevorzugt solche mit einer linearen
oder verzweigten C8-24-Struktur.
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Das
kationische Tensid umfaßt
beispielsweise ein monoalkylprimäres
Amin; ein Monoalkyldi-niedrigalkylamin; ein Dialkylmono-niedrigalkylamin;
ein Addukt von Alkylamin mit Ethylenoxid wie ein Addukt von Talgamin
mit Ethylenoxid, Addukt von Oleylamin mit Ethylenoxid, Addukt von
Oleylamin mit Ethylenoxid, Addukt von Sojaamin mit Ethylenoxid,
Addukt von Cocoamin mit Ethylenoxid, Addukt von synthetischem Alkylamin
mit Ethylenoxidaddukt und ein Addukt von Octylamin mit Ethylenoxid,
ein Addukt von Alkylamin mit Propylenoxid, Alkanolaminfettsäureester
wie Triethanolamindi-fettsäureeser,
Addukt von Alkanolaminfettsäureester
mit einem Alkylenoxid, Etheramin, Addukt von Etheramin mit einem
Alkylenoxid, ein Säuresalz
davon (beispielsweise ein Salz mit einer anorganischen Säure wie
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder organischer Säure
wie Essigsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure)
und ein quaternäres
Produkt davon (z.B. ein quaternäres Produkt
davon mit Methylchlorid, Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Benzylchlorid)
und eine Mischung von zwei oder mehreren davon.
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Unter
den anionischen Tensiden können
typische Beispiele in der Form einer wäßrigen Lösung oder eines Feststoffes
erhältlich
sein. Beispiele davon umfassen eine Fettsäure und ein Salz davon wie
Caprylsäure,
Laurinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure und
ein Salz davon, Polycarboxylat, Alkylbenzolsulfonat, Alkylnaphthalinsulfonat,
Kondensat von Naphthalinsulfonat mit Formalin, Alkylsulfosuccinat,
Hydroxyalkansulfonat, Alkensulfonat, α-Olefinsulfonat, N-Acyl-N-methyltaurat,
Mono- oder Dialkylsulfatsalz wie Natriumlaurylsulfat und Laurylsulfattriethanolamin,
Polyoxyalkylenmono- oder -dialkylethersulfat, Polyoxyalkylenalkylarylethersulfat, Alkyldiphenyletherdusulfonat,
Alkylphosphat, Polyoxyalkylenalkylphosphat, Polyoxyalkylenalkyletherphosphat,
Polyoxyalkylenalkylaryletherphosphat, Polyoxyalkylenetheressigsäure oder
ein Salz davon, lineare oder verzweigte Alkylamidpolyoxyalkylenetheressigsäure oder
ein Salz davon; und eine Mischung von zwei oder mehreren davon (einschließlich Natrium-,
Kalium-, Ammonium- und Aminsalzen davon).
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Geeignete
Beispiele des amphoteren Tensides umfassen Lauryldimethylaminoxid,
Warenname: Armox C/12, Imidazoliniumbetain (Warenname: Miranol),
Alkylbetain, Warenname: Lonzain und eine Mischung davon.
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Unter
den beschriebenen Tensiden werden die kationischen und nichtionischen
Tenside bevorzugt verwendet und das kationische Tensid wird erfindungsgemäß mehr bevorzugt
verwendet.
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Entsprechend
dieser Erfindung kann das wäßrige künstliche
Medium weiterhin einen porösen,
wasserzuführenden
Träger
mit einem kommunizierenden Loch enthalten. Der poröse, wasserzuführende Träger mit
kommunizierendem Loch hat die Fähigkeit,
Wasser einzuschließen
und Wasser graduell freizusetzen, und hat die Stärke, daß eine Pflanze, die darin eingefügt ist,
fixiert und getragen wird. Der Träger kann ein natürlich auftretender
oder synthetischer sein und ist besonders bevorzugt ein Harzschaum.
Das Harz umfaßt
Urethanharz, Phenolharz, Polyesterharz und Harnstoffharz. Das Harz
umfaßt
Urethanharz, Phenolharz, Polyesterharz und Harnstoffharz. Das Urethanharz,
Phenolharz und Polyesterharz ist bevorzugt. Das Urethanharz ist
bevorzugt ein Schaum mit offenen Zellen mit einem kommunizierenden
Loch (z.B. ein Schaum mit offenen Zellen gemäß JP-A-49-63796, Urethanschaum,
der in die gleiche Richtung kommuniziert gemäß JP 56-143227, etc.). Der
Urethanschaum kann irgendeiner aus einem steifen, halbsteifen und
flexiblen sein, ist aber bevorzugt ein steifer Urethanschaum mit
einem kommunizierenden Loch. Weiterhin ist ein Urethanschaum, der
hydrophil gemacht ist, wie ein hydrophiler Urethanschaum gemäß JP-A-48-94797
bevorzugt. Weiterhin ist Urethan mit ausgezeichneter Bioabbaubarkeit
wie Polyurethan gemäß JP-A-9-12588
bevorzugt. Das Phenolharz ist bevorzugt ein wasserabsorbierender
Phenolharzschaum gemäß JP-A-8-157634,
JP-A-7-207058, etc. Das Polyesterharz zur Verwendung ist bevorzugt
faserig und umfaßt
Polyesterfasern mit einer Wasserhaltefähigkeit und Luftpermeabilität für die Kultivierung
einer Pflanze, beispielsweise gemäß JP-A-53-33836. Das Harnstoffharz
umfaßt eine
Harnstoffharzzusammensetzung oder dgl. für wasserabsorbierenden Schaum
gemäß JP-A-9-176360.
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Die
Menge des wasserzuführenden
Trägers
wird im Bereich von 0,01 bis 50 Gew.%, bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.%
und am meisten bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.% verwendet. In diesem Bereich
sind die Wirkungen zum Tragen einer Pflanze und zum Zuführen von
Wasser ausgezeichnet.
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Im
Träger
für eine
Pflanze gemäß dieser
Erfindung halten das wasserabsorbierende Polymer und der wasserzuführende Träger Wasser,
wodurch der Mechanismus bestätigt
wird, daß die
Verdampfung von Wasser verhindert, der Gehalt an Wasser insgesamt
gehalten und weiterhin Wasser von dem wasserabsorbierenden Polymer
zum wasserzuführenden
Träger übertragen
wird, wenn die Pflanze Wasser vom wasserzuführenden Träger absorbiert, und diese Feststellungen
sind aufgrund der konventionellen Feststellungen nicht vorhersehbar.
Das Volumenverhältnis
des wasserabsorbierenden Polymers zum wasserzuführenden Träger, die jeweils im Zustand
vorliegen, daß sie
mit Wasser imprägniert
sind, soll etwa 1/9 bis 9/1 sein. Weil Wasser zur Pflanze leichter
von dem wasserzuführenden
Träger
als von dem wasserabsorbierenden Polymer zugeführt wird, kann ein besseres
Wachstum durch den Träger
für die
Pflanze dieser Erfindung erzielt werden als beim konventionellen
künstlichen
Medium, das ausschließlich
das wasserabsorbierende Polymer enthält oder hauptsächlich auf
dem wasserabsorbierenden Polymer basiert. Weil die Pflanze ausreichend
durch den wasserzuführenden
Träger
getragen werden kann, wird die Pflanze erhalten und die Wirkung
bei der Pflanze wird auch zufriedenstellend erbracht, selbst wenn
die Pflanze groß ist.
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Wenn
die Polymerzusammensetzung und der Träger enthalten sind, umfaßt die Beziehung
zwischen diesen zum Beispiel (a) einen Zweischichttyp, worin der
obere Teil die Polymerzusammensetzung und der untere Teil der Träger ist,
(b) eine gleichmäßige Dispersion
aus der Polymerzusammensetzung und dem Träger, und dgl.
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Erfindungsgemäß kann das
wäßrige künstliche
Medium weiterhin eine Nährstoffkomponente
enthalten. Die Nährstoffkomponente
kann einen allgemeinen Nährstoff
wie einen Nährstoff
auf Stickstoffbasis, Phosphatbasis, Kaliumbasis, einen organischen
Nährstoff,
einen Verbindungsnährstoff,
einen Calciumnährstoff (Kalkungsmaterial),
einen Nährstoff
auf Silicatbasis, Magnesianährstoff,
Nährstoff
auf Manganbasis, Borsäure und
Borax und eine Mikronährstoffmischung
ebenso wie andere spezielle Nährstoffe
enthalten. Die Nährstoffkomponente
liegt in der Form einer Flüssigkeit
oder eines Feststoffes wie eines Pulvers vor und kann in dem wäßrigen künstlichen
Medium vorhanden sein, indem sie mit dem kationischen Polymer zum
wasserabsorbierenden Polymer gegeben oder in Wasser eingefügt wird,
das in das wasserabsorbierende Polymer gegossen ist.
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Das
wäßrige künstliche
Medium dieser Erfindung kann ebenfalls eine oder mehrere Gruppen
enthalten, ausgewählt
aus einem Mittel, das die Frische beibehält, einem Vitalisiermittel,
Konservierungsmittel, Insektizid, Bodenverbesserer, Pflanzenhormon,
Inhibitor der Polymerzusammensetzung. Diese Komponenten können ebenfalls
zusammen mit dem kationischen Polymer zum wasserabsorbierenden Polymer
gegeben oder in Wasser eingefügt
werden, das in das wasserabsorbierende Polymer gegossen wird. Unter
diesen umfaßt
das Konservierungsmittel ein anorganisches Konservierungsmittel
wie eine Verbindung auf Ozonbasis, einschließlich Ozon, eine Chlor-Verbindung
wie Natriumhypochlorit, Iod-Verbindung wie Iod, Peroxid wie wäßrige Wasserstoffperoxid-Lösung, Verbindung
auf Borbasis wie Natriumborat, Verbindung auf Kupferbasis wie Kupfersulfat,
Verbindung auf Zinkbasis wie Zinksulfat, Verbindung auf Schwefelbasis
wie Kalkpolysulfid, Verbindung auf Calciumbasis wie Calciumoxid,
Natriumsilicofluorid und Verbindung auf Silberbasis wie Thiosulfitsilberkomplex.
Die Verbindung auf Basis eines natürlichen Extraktes umfaßt Hinokitiol,
einen dickstammigen Bambusextrakt, Creosotöl etc. Die organische und aliphatische
Verbindung umfaßt
eine Organozinn-Verbindung, Cyclopentan-Derivat, Halogen-Derivat, einwertigen
Alkohol, zweiwertiges Alkohol-Derivat, gesättigtes Aldehyd, gesättigte Monocarbonsäure, ungesättigte Monocarbonsäure, ungesättigten
Ether, Lacton, sekundäres
Amin, Aminosäure-Derivat,
Sulfonsäure-Derivat,
Hydroxymsäure-Derivat,
Cyanursäure- Derivat, Cyansäure-Derivat,
Thiocarbamid-Derivat, Guanidin-Derivat,
Hydantoin, Dithiol, Arsin-Derivat, Phosphat, etc. Die organische
und aromatische Verbindung umfaßt
ein Carbonat, quaternäres
Ammoniumsalz, Monoamin-Derivate, Diamin-Derivat, Hydroxylamin-Derivat,
Anilid-Derivat, Nitril-Derivat,
Imidazol-Derivat, Benzothiazol-Derivat, Isothiazol-Derivat, Thiadiazol-Derivat,
Triazin-Derivat, Guanidin-Derivat,
Pyridin-Derivat, Pyrazolopyridin-Derivat, Benzofuran-Derivat, monocyclisches
Kohlenwasserstoff-Derivat, Halogenobenzol-Derivat, Sulfon-Derivat, Benzolsulfonsäure-Derivat, Mercaptocarbonsäure-Derivate,
Hydroxycarbonsäure-Derivate, monovalentes Phenol-Derivat,
bivalentes Penol-Derivat,
Phenolether-Derivat, Phenolester-Derivat, Halogenophenol-Derivat, Phenyl-Derivat,
Biphenyl, monovalentes Naphthol, Naphthalin-Derivat, Pyrrol-Derivat,
Chinon-Derivat, Chinolin-Derivat, Isochinolin-Derivat, Organophosphat-Derivat,
etc. Das Konservierungsmittel kann irgendeines sein, das für eine Pflanze
nicht toxisch ist. Spezifisch können
Natriumhypochlorit, Natriumborat, Thiosulfitsilberkomplex, quaternäres Ammoniumsalz
wie Benzalkoniumchlorid, Benzthiazol-Derivat wie 1,2-Benzisothiazolin-3-on
und Chinolin-Derivat wie Hydroxychinolinsalz erwähnt werden. Der Inhibitor für die Polymerzersetzung
umfaßt
ein Radikaleinfangmittel auf der Basis von Phenol, ein aromatisches
Amin und ein gehindertes Amin, Antioxidans wie Antioxidans auf Thioetherbasis,
Antioxidans auf Phosphorbasis und ein phenolisches Antioxidans,
einen UV-Absorber auf der Basis von Benztriazol, Benzophenon, Salicylat
und Cyanoacrylat und ein Auslöschmittel
auf der Basis eines Nickelkomplexes und ein Lichtabschirmmittel
wie Titandioxid, Alumina, etc.
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Das
wäßrige künstliche
Medium dieser Erfindung kann ein künstliches Medium in der Form
einer Mischung mit einer oder mehreren Gruppe sein, ausgewählt aus
Boden, Sand, anorganischen Stoffen, Träger. In diesem Fall hat das
wäßrige künstliche
Medium dieser Erfindung auch einen besseren Einfluß auf Pflanzen als
das konventionelle wasserabsorbierende Polymer und ist somit für Pflanzen
mehr bevorzugt als das konventionelle wasserabsorbierende polymerhaltige
Medium. Obwohl das Mischungsverhältnis
des wäßrigen künstlichen
Mediums dieser Erfindung zum Boden nicht besonders beschränkt ist,
kann das Verhältnis
des Bodens zum wäßrigen künstlichen
Medium in einem Volumenverhältnis
von etwa 0,1 bis 1,0 für
die Kultivierung von Topfpflanzen verwendet werden.
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Der
Boden umfaßt
roten Boden, Smolnitz, Torf-Moos, Kompost, Humus, Kalk, Kanumaboden,
Bergmoos, Hyugaboden, Sumpfmoos, Ketoboden. Der Sand und die anorganischen
Stoffe umfassen zum Beispiel Flußsand, Bergsand, Yahagisand,
Kiryusand, Fujisand und Chomeisand und poröse Mineralien wie Schotter, Vermiculit,
Pearlit, Zeolith, Osmund, Schlacke, Bimsstein. Magnesiakalk, "Traumkugel" (dream ball), Rauchasche
und vulkanische Asche. Der Träger
ist ein Basismaterial, das als Träger für Nährstoffe, Mittel zum Halten der
Frische und anderer Additive dienen kann und umfaßt zum Beispiel
Sägemehl,
Pulpe, Papier, Humusboden, Span, Staub, Rinde, Stroh von Reis oder
Weizenpflanzen, Vermiculit, Steinwolle, Gips, poröse Keramik.
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Gemäß der oben
beschriebenen Erfindung wird ein wäßriges künstliches Medium angegeben,
das für das
Wachstum von Pflanzen nützlich
ist. Dieses wäßrige künstliche
Medium ist für
das Wachstum von Pflanzen, die Keimbildung, Wurzelbildung und das
Wachstum der Samen und zum Halten der Frische von Schnittblumen
und Verlängerung
der Lebensdauer davon nützlich
und kann auf alle Pflanzen aufgetragen werden, die im Boden oder
durch Hydrokultur kultiviert werden können.
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Beispiele
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(1) Herstellung eines
wäßrigen künstlichen
Mediums
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Das
wasserabsorbierende Polymer, ausgewählt aus a bis g, wie unten
gezeigt, wurde zu einem Behälter
für Hydrokultur
in einer solchen Menge gegeben, daß das Ausmaß der Wasserabsorption (als
Gewichtsverhältnis)
in jedem von a bis g gezeigt ist, wenn Leitungswasser zugegeben
wird.
- a. Vernetztes Na-Polyacrylat (von Kao
Corp.): 150-fach (0,67%).
- b. Isobutylen/Maleat (von Kuraray Co., Ltd., Warenname KI-Gel):
120-fach (0,83).
- c. Stärke/Polyacrylat
(von Sanyo Chemical Industries, Ltd., Warenname Sun Fresh ST100):
250-fach (0,40%).
- d. Vinylacetat/Maleat (von The Nippon Synthetic Chemical Industry
Co., Ltd., Warenname Aquareserve): 50-fach (2,00%).
- e. Poly-N-vinylacetamid (von Showa Denko K.K.): 30-fach (3,30%).
- f. Mischung aus vernetztem Na-Polyacrylat (von Kao Corp.): 300-fach
(0,33%) und Vinylacetat/Maleat (von The Nippon Synthetic Chemical
Industry, Co., Ltd., Warenname Aquareserve): 100-fach (1,00%).
- g. Mischung aus vernetztem Na-Polyacrylat (von Kao Corp.): 300-fach
(0,33%) und Poly-N-vinylacetamit (von Showa Denko K.K.): 30-fach
(3,30%).
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Dann
wurde das kationische Polymer, d.h. 1. quaternäres Styrol (von Japan Organo
Co., Ltd., Warenname Amberlite XT5007) oder 2. eine Mischung aus
kationischer Cellulose (von Amerchol Corporation, Warenname Polymer
JR-400) und quaternärem
Styrol (von Japan Organo Co., Ltd., Warenname Amberlite XT5007)
in einem Gewichtsverhältnis
von 1:1 bei einer Endkonzentration von 5000 ppm (oder 2500 ppm bei jedem
der jeweiligen Polymere in der Mischung 3) zugegeben.
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Weiterhin
wurde dazu ein kommerzieller flüssiger
Nährstoff
(N:P:K=5:10:5) als Nährstoffkomponente bei
1000-fachem Verdünnungsgrad
(0,1%) in einem Blumenwachstumstest und in einem Wurzelbildungstest gegeben.
Weiterhin wurde Proxel BDN als Konservierungsmittel und ein UV-Absorber
auf Benzophenon-Basis (SEESORB
100; Shipro Kasei Co., Ltd.) als Inhibitor der Polymerzersetzung
bei einer Endkonzentration von 200 ppm bzw. 1000 ppm bei allen Versuchen
zugegeben. Danach wurde die Mischung mit einer vorbestimmten Menge
an Leitungswasser unter mildem Rühren
verdünnt
und dann einige Minuten gerührt
und 2 Stunden gelassen, unter Erhalt von 12 wäßrigen künstlichen Medien in Gelform.
Diese sind in den Beispielen 1 bis 12 in Tabelle 1 gezeigt.
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Getrennt
davon wurden 6 wäßrige künstliche
Medien in Gelform ohne Zugabe des kationischen Polymers zu den wasserabsorbierenden
Polymeren a bis f gegeben. Diese sind ebenfalls als Vergleichsbeispiele 1
bis 6 in Tabelle 1 gezeigt.
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(2) Test zum Halten des
Blumenwachstums
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Die
wäßrigen künstlichen
Medien, erhalten in den Beispielen 1 bis 12 und Vergleichsbeispielen
1 bis 6, wurden in einem Wachstumshaltetest auf einer Pflanze mit
Wurzeln (kommerzielle Topfpflanze von Polyantha) untersucht. Der
Boden wurde sorgfältig
mit fließendem
Wasser ausgewaschen, so daß die
Wurzeln nicht beschädigt
wurden, und dann wurde die Pflanze in einen 300 ml-Behälter für die Hydrokultur
implantiert, der jeweils das wäßrige künstliche
Medium enthielt. Danach wurde die Pflanze bei einer Temperatur von
20°C, einer
Feuchtigkeit von 60% und einer Bestrahlung von 10 000 lux kultiviert.
Die Pflanze wurde rundherum abgedichtet, so daß das Wasser nur von der Pflanze
selbst verdampfen konnte und dann wurde das Gesamtgewicht der Pflanze
und des Kulturbehälters
im Verlaufe der Zeit gemessen, zum Bestimmen der Menge an Wasser, das
durch die Pflanze transpirierte. Die Menge an transpiriertem Wasser
wurde jeden Tag gemessen und Leitungswasser wurde nach Bedarf zugegeben,
um das transpirierte Wasser zu kompensieren, so daß die Konzentration
der Lösungen
im Behälter
konstant gehalten wurde. Die Aufrechterhaltung des Wachstums wurde visuell
und bezüglich
der Menge des transpirierten Wassers bewertet. Die Ergebnisse der
visuellen Auswertung am 10. Tag der Kultivierung und die Gesamtmenge
des 10 Tage nach der Kultivierung transpirierten Wassers sind in
Tabelle 2 gezeigt. Die Stärke
der Blumen, die Menge an transpiriertem Wasser oder die Wachstumshaltewirkung
wurde beobachtet und war jeweils besser, mehr oder höher bei
den Beispielen, bei denen das wäßrige künstliche
Medium mit dem kationischen Polymer, das zum wasserabsorbierenden
Polymer gegeben wurde, verwendet wurde als bei den Vergleichsbeispielen
1 bis 6, bei denen das wasserabsorbierende Polymer alleine verwendet
wurde. Tabelle
2
Stärke der
Blumen:
100 | gutes
Wachstum |
50 | Welken
der Hälfte
der Blumen |
0 | komplettes
Welken |
-
(3) Wurzelbildungs- und
Wachstumstest nach Keimen von Samen
-
20
Samen von Winde (Takii & Company
LTD) wurden in jeden von 300 ml-Behältern für die Hydrokultur mit den wäßrigen künstlichen
Medien, erhalten in Beispielen 1 bis 12 und Vergleichsbeispielen
1 bis 6, gesät. Danach
wurden sie bei einer Temperatur von 20°C, einer Feuchtigkeit von 60%
und unter Schatten (nach der Keimbildung, Bestrahlung von 10 000
lux) kultiviert. Das Gewicht eines jeden Behälters wurde jeden Tag gemessen,
und Leitungswasser wurde falls notwendig zugeführt, zum Kompensieren des transpirierten
oder verdampften Wassers. Das Ausmaß der Keimbildung, die Wurzelbildung
am 20. Tag der Kultivierung und das Wachstum des oberen Teils wurden
visuell ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Das
Ausmaß der
Keimbildung war verbessert und die Wurzelbildung und das Wachstum
war in allen Beispielen gut, wenn das wäßrige künstliche Medium mit dem kationischen
Polymer, das zum wasserabsorbierenden Polymer zugegeben war, verwendet
wurde im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 1 bis 6, bei denen
das wasserabsorbierende Polymer alleine als Medium verwendet wurde. Tabelle
3
Auswertung:
+ | gutes
Wachstum |
± | geringe
Inhibition des Wachstums |
– | Inhibition
des Wachstums und kein oder geringes Wachstum |
-
(4) Frisch-halte- und
Lebensverlängerungstest
bei Schnittblumen
-
Eine
konventionelle Rose (little mabel) wurde unmittelbar nach der Blüte als Schnittblume
verwendet. Die wäßrigen künstlichen
Medien, erhalten in den Beispielen 1 bis 12 und in Vergleichsbeispielen
1 bis 6 wurden in 300 ml-Behälter
für die
Hydrokultur gegeben, und die Blumen mit einer Länge von 15 cm, die scharf geschnitten
worden waren, um ihre Tracheen nicht zu schließen, wurden direkt in jedes
Medium eingefügt.
Danach wurden sie bei einer Temperatur von 20°C, einer Feuchtigkeit von 60%
und einer Bestrahlung von 10 000 lux kultiviert. Die Frischehalte-
und lebensverlängernden
Wirkungen wurden durch visuelles Untersuchen der Stärke der
Blumen ausgewertet. Die Ergebnisse am 5. Tag der Kultivierung sind
in Tabelle 4 gezeigt. Die Stärke
der Blumen war bei allen Beispielen unter Verwendung der wäßrigen künstlichen
Medien, das das kationische Polymer zusammen mit dem wasserabsorbierenden
Polymer enthielten, gut im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen
1 bis 6, bei denen das wasserabsorbierende Polymer als Medium für die Kultivierung
verwendet wurde. Tabelle
4
Stärke der
Blumen:
100 | gutes
Wachstum |
50 | Welken
der Hälfte
der Blumen |
0 | komplettes
Welken |
-
(5) Herstellung eines
künstlichen
Mediums mit einem Träger
-
(5-1) Herstellung eines
künstlichen
Mediums für
Schnittblumen
-
Herstellung von steifem
Urethanschaum
-
10
g Wasser und etwa 400 ml kommerzieller augenblicklich schäumender
Urethanschaum (von ABC Shokai Co., Ltd., Warenname Dash One (Einpack-Typ))
wurden in einen 500 ml-Behälter injiziert,
dann mit einem Handmixer gerührt
und 30 Minuten ruhig gelassen, unter Erhalt eines steifen Urethanschaumes.
-
3
g des wasserzuführenden
Trägers,
der unten beschrieben ist (bei einer Endkonzentration von 1%), wurden
in einen 300 ml-Behälter für die Hydrokultur
gegeben, bis der Träger
etwa die Hälfte
der Höhe
des Behälters
für die
Hydrokultur erreichte, geformt und darin vorhanden war.
- a. Phenolharz (von Matsumura Kougei Co., Ltd.)
- b. Steifer Urethanschaum (wie oben hergestellt)
-
Dann
wurde das unten beschriebene wasserabsorbierende Polymer in einer
solchen Menge zugegeben, daß das
Ausmaß der
Wasserabsorption (als Gewichtsverhältnis) aufgrund der Zugabe
von Wasser erzielt wurde.
- a. Vernetztes Na-Polyacrylat
(Kao Corp.): 150-fach (0,67%)
- b. Poly-N-vinylacetamid (Showa Denko, K.K.): 30-fach (0,33%)
- c. Vinylacetat/Maleat (Nippon Synthetic Chemical Industry, Co.,
Ltd.): 100-fach (1,00%).
-
Dann
wurde das unten beschriebene kationische Polymer in einer Konzentration
zugegeben, daß sie 0,5%
(als Gewichtskonzentration) aufgrund der Zugabe von Leitungswasser
wurde.
- a. Kationische Cellulose (Amerchol Corporation)
- b. Quaternäres
Styrol (Japan Organo Co., Ltd.)
-
Proxel
BDN wurde bei einer Endkonzentration von 200 ppm als Konservierungsmittel
zu allen künstlichen
wäßrigen Medien
für Schnittblumen
gegeben. Danach wurde jedes Medium mit Leitungswasser auf 300 ml
verdünnt,
wobei sanft. gerührt
wurde, wurde dann einige Minuten gerührt und etwa 2 Stunden gelassen
unter Erhalt von 6 künstlichen
Medien für
Schnittblumen, die die wasserabsorbierende Polymerschicht in der
oberen Schicht und die wasserzuführende
Trägerschicht
in der unteren Schicht enthielt.
-
Das
kationische Polymer wurde zum System bei den Vergleichsbeispielen
nicht gegeben. Die oben beschriebenen Testbedingungen sind in Tabelle
5 gezeigt.
-
-
(5-2) Herstellung eines
künstlichen
Mediums für
Topfpflanzen
-
In
einer kommerziellen Topfpflanze von Plyantha primrosa wurde der
Boden mit Leitungswasser sorgfältig
ausgewaschen, so daß die
Wurzeln nicht beeinträchtigt
wurden. Der wasserzuführende
Träger
gemäß Tabelle
5 wurde in einem geeigneten Ausmaß gemahlen und 3 g (bei einer
Endkonzentration von 1%) in einen 300 ml-Behälter für die Hydrokultur gegeben,
bis er etwa die Hälfte
der Höhe
des Behälters
erreichte. Die Pflanze wurde darin gepflanzt, indem die Wurzeln
mit dem wasserzuführenden
Träger
bedeckt wurden. Dann wurde das wasserabsorbierende Polymer gemäß Tabelle
5 bei dem gezeigten Ausmaß der
Wasserabsorption zugegeben und auf dem wasserzuführenden Träger angeordnet. Weiterhin wurde
das kationische Polymer gemäß Tabelle
5 bei der vorbestimmten Konzentration zugegeben. weiterhin wurde
ein kommerzieller Nährstoff (N:P:K
= 5:10:5) als Nährstoffkomponente
bei einem 1000-fachen Verdünnungsgrad
(0,1%) zugegeben. Danach wurde die resultierende Mischung mit einer
vorbestimmten Menge an Leitungswasser unter milden Rühren verdünnt, einige
Minuten gerührt
und ruhig für
etwa 2 Stunden gelassen, unter Erhalt von 6 künstlichen Medien für Topfpflanzen,
die die wasserabsorbierende Polymerschicht in der oberen Schicht
und die wasserzuführende
Trägerschicht
in der unteren Schicht enthielt.
-
Das
kationische Polymer wurde nicht zum System der Vergleichsbeispiele
gegeben.
-
(6) Frischehalte- und
Lebensverlängerungstest
bei Schnittblumen
-
Eine
kommerzielle Rose (little mabel) unmittelbar nach der Blüte wurde
als Schnittblume verwendet. Die Blumen mit einer Länge von
20 cm, die scharf geschnitten worden waren, um ihre Tracheen nicht
zu schließen,
wurden in jedes der wasserzuführenden
Trägerteile
in den wäßrigen künstlichen
Medien gemäß (5-1)
gegeben. Danach wurden sie bei einer Temperatur von 20°C, einer
Feuchtigkeit von 60% und einer Spannung von 10 000 lux kultiviert.
Die Frischehalte- und Lebensverlängerungswirkungen
wurden durch visuelles Überprüfen der
Stärke
der Blumen ausgewertet. Die Ergebnisse am 8. Tag der Kultivierung
sind in Tabelle 6 gezeigt. Die Stärke der Blumen war bei allen
Beispielen gut, bei denen das wäßrige künstliche
Medium dieser Erfindung verwendet wurde, umfassend das wasserabsorbierende
Polymer, den wasserzuführenden
Träger
und das kationische Polymer, und zwar im Vergleich zu Vergleichsbeispielen
7 bis 12, bei denen das wasserabsorbierende Polymer und der wasserzuführende Träger als
Medium für
die Kultivierung verwendet wurden.
-
(7) Wachstumshaltetest
bei Blumen (von Wurzelpflanzen)
-
Die
künstlichen
Medien für
Topfpflanzen, hergestellt in (5-2), wurden in einem Wachstumshaltetest
bei Wurzelpflanzen überprüft. Nach
Herstellung der wäßrigen künstlichen
Medien für
Topfpflanzen wie oben beschrieben, wurden die Pflanzen bei einer
Temperatur von 20°C,
einer Feuchtigkeit von 60% und einer Bestrahlung von 10 000 lux
kultiviert. Die Pflanze wurde rundherum abgedichtet, so daß das Wasser
nur aus der Pflanze selbst verdampfen konnte, und dann wurde das
Gesamtgewicht der Pflanze und des Kulturbehälters im Verlaufe der Zeit
gemessen, zur Bestimmung der Menge an Wasser, das durch die Pflanze
verdampfte. Die Menge an verdampften Wasser wurde täglich gemessen,
und Leitungswasser wurde nach Bedarf zugegeben, um das verdampfte
Wasser zu kompensieren, so daß die
Konzentration der Lösungen
im Behälter
konstant gehalten wurde.
-
Die
Aufrechterhaltung des Wachstums wurde ausgewertet, und der Punkt
100 wurde dem starken Wachstum der Blumen gegeben. Die Ergebnisse
der visuellen Auswertung am 30. Tag der Kultivierung sind in Tabelle
7 gezeigt. Es wurde beobachtet, daß die Stärke der Pflanze gut und die
Wachstumshaltewirkung bei allen Beispielen im System hoch war, zu
denen das kationische Polymer gegeben war im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen
7 bis 12 in dem System, das das wasserabsorbierende Polymer und
den wasserzuführenden Träger enthielt. Tabelle
6
Stärke der
Blumen:
100 | gutes
Wachstum |
50 | Welken
der Hälfte
der Blumen |
0 | komplettes
Welken |
Tabelle
7
Stärke der
Blumen:
100 | gutes
Wachstum |
50 | welken
der Hälfte
der Blumen |
0 | komplettes
Welken |
-
In
der hier gezeigten Erfindung ist Beispiel 1 bevorzugt, wenn die
Polymerzusammensetzung in dem wäßrigen künstlichen
Medium verwendet wird und die Beispiele 13 und 16 sind bevorzugt,
wenn die Polymerzusammensetzung zusammen mit dem Träger für Pflanzen
verwendet wird. Diese Erfindung kann sowohl auf Wurzelpflanzen als
auch auf geschnittene Pflanzen angewandt werden.