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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Strahlenquellezuführungslitze
zur Verwendung bei Strahlentherapie, und zwar hauptsächlich in
einer Höhlung
des lebenden Körpers,
wie z.B. in einem Blutgefäß, und auf
eine Katheteranordnung zur Strahlentherapie, die mit derselben ausgestattet
ist.
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Bei
einer Strahlentherapie handelt es sich um eine medizinische Behandlung
durch Anwendung einer Strahlenquelle auf verletztes Gewebe oder Ähnliches.
Um den Behandlungseffekt zu intensivieren und gleichzeitig Nebenwirkungen
zu verringern, wird seit jüngster
Zeit ein Verwahren angewandt, bei welchem eine Strahlenquelle in
unmittelbarer Nähe des
morbiden Gewebes platziert wird. Strahlentherapie wird beispielsweise
durchgeführt,
um einer Restenose nach perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie
(PTCA) vorzubeugen, die aufgrund koronarer Arterienstenose durchgeführt wurde.
Bei der Strahlentherapie wird hauptsächlich ein Katheter oder eine
Litze als Mittel zur Zuführung
der Strahlenquelle benützt.
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Eine
Strahlentherapie umfasst beispielsweise das Einführen eines Katheters in eine
Höhlung
eines Patienten, das Verweilenlassen von dessen distalem Ende in
der Nähe
eines Zielgewebes, das Transportieren einer Strahlenquellezuführungslitze
in den Katheter mittels eines vorbestimmten Verfahrens, um die Strahlenquelle
nahe eines Zielabschnitts zu platzieren, und das Verweilenlassen
derselben in dem lebenden Körper
für eine
vorgegebene Zeit zwecks Anwendung der Strahlung.
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WO-A-9
425 106 offenbart eine Strahlenquellezuführungslitze, die ein flexibles
Bedienungslitzenteil und ein Bestrahlungsteil einschließlich einer Strahlenquelle
zur Anwendung von Strahlung auf einen Zielabschnitt in einer Höhlung eines
lebenden Körpers
umfasst, wobei das Bestrahlungsteil, welches die Strahlenquelle
enthält,
so konstruiert ist, dass es flexibel biegsam ist, und ein distaler
Endabschnitt des Bedienungslitzenteils einen sich verjüngenden
Abschnitt bildet, welcher sich in Richtung des distalen Endes graduell
verjüngt.
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US
Patent 5 728 042 offenbart ein Beispiel für einen Strahlentherapiedraht.
Dieser umfasst einen Kerndraht, eine Drahtspule (Strahlenquelle),
die aus einer um den Kerndraht gewundenen radioaktiven Substanz
ist, und radiopake Spulen, die auf dem distalen und dem proximalen
Ende der Strahlenquelle vorgesehen sind. Da dieser Strahlentherapiedraht über radiopake
Spulen verfügt,
lässt sich
die Position der Strahlenquelle erfassen. Aufgrund dessen, dass die
Strahlenquelle aus einer Drahtspule aus radioaktivem Material besteht,
ist der Draht verhältnismäßig stark
und die Glätte
seiner Oberfläche
dahin, so dass es bei seiner Einführung in den Katheter oder
in das Lumen oder auch bei seiner Entfernung daraus zu einer Beschädigung des
Katheders oder des Gewebes kommen kann. Ein gewichtigeres Problem
besteht darin, dass die Flexibilität des gesamten Strahlentherapiedrahts
nicht ausreicht, so dass es schwierig ist, die Bedienbarkeit und
die Sicherheit des Katheters zu gewährleisten.
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Befindet
sich das Zielgewebe in einer gewundenen Höhlung oder an einem Endpunkt
einer verzweigten Höhlung,
erweisen sich die Bedienung des Drahts und die Positionierung der
Strahlenquelle schwierig, falls die Flexibilität des Drahts nicht ausreicht,
um die Strahlenquelle ihrem Zielabschnitt zuzuführen.
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, sowohl eine
Strahlenquellezuführungslitze,
deren distaler Endabschnitt über
verbesserte Flexibilität
verfügt
und deren Bedienbarkeit und Sicherheit bei Einführung in eine Höhlung eines
lebenden Körpers
garantierbar sind, selbst wenn sich ein Zielgewebe in einer gewundenen
Höhlung
oder an einem Endpunkt einer verzweigten Höhlung befindet, zu bieten als
auch eine Strahlentherapiekatheteranordnung, die mit einer derartigen
Strahlenquellezuführungslitze
ausgerüstet
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, sowohl
eine Strahlenquellezuführungslitze,
bei der sich die Position der Strahlenquelle präzise identifizieren lässt, um
die Strahlung zweckgemäß auf das
Zielgewebe anzuwenden, so dass ein schädlicher Einfluss auf den lebenden
Körper
beseitigt werden kann, wodurch die Behandlungswirkung verbessert
wird, zu bieten als auch eine Strahlentherapiekatheteranordnung,
die mit einer solchen Strahlenquellezuführungslitze ausgestattet ist.
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Zur
Erfüllung
der obigen Aufgaben bietet die vorliegende Erfindung eine Strahlenquellezuführungslitze
wie in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Katheteranordnung
zur Strahlentherapie geboten, die Folgendes umfasst: (a) eine Strahlenquellezuführungslitze
der vorliegenden Erfindung; und (b) einen Katheter zur Strahlentherapie,
der einen Katheterkörper
und ein längliches Lumen
umfasst, das in dem Katheterkörper
vorgesehen ist und durch welches die Strahlenquellezuführungslitze
eingeführt
werden kann.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle erforderlichen Merkmale, so dass die Erfindung auch eine Sub-Kombination
aus den erläuterten
Eigenschaften darstellen kann.
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Die
Erfindung erschließt
sich besserem Verständnis
anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen, bei welchen:
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1 eine
Längsschnittansicht
ist, welche eine Strahlenquellezuführungslitze gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Linie II-II aus 1 ist;
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3 eine
Längsschnittansicht
ist, welche eine Strahlenquellezuführungslitze gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV aus 3 ist;
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5 eine
Seitenansicht ist, welche eine Strahlenquellezuführungslitze gemäß einer
dritten Ausführungsform
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Längsschnittansicht
ist, welche eine individuelle Strahlenquelle veranschaulicht, die nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Linie VII-VII aus 6 ist;
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8 eine
Seitenansicht ist, welche eine Strahlenquellezuführungslitze gemäß einer
vierten Ausführungsform
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
Schrägansicht
ist, welche das andere Bestrahlungsteil zur Verwendung in einer
Strahlendosiszuführungslitze
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 eine
Schrägansicht
ist, welche ein weiteres Bestrahlungsteil zur Verwendung in einer Strahlendosiszuführungslitze
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 eine
Längsschnittansicht
ist, welche eine erste Ausführungsform
einer Katheteranordnung zur Strahlentherapie der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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12 eine
Längsschnittansicht
ist, welche die zweite Ausführungsform
einer Katheteranordnung zur Strahlentherapie der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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13 eine
Längsschnittansicht
ist, welche die dritte Ausführungsform
einer Katheteranordnung zur Strahlentherapie der vorliegenden Erfindung
darstellt; und
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14 eine
Längsschnittansicht
ist, welche die vierte Ausführungsform
der Katheteranordnung zur Strahlentherapie der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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Eine
Strahlenquellezuführungslitze
der vorliegenden Erfindung umfasst ein flexibles Bedienungslitzenteil
und ein Bestrahlungsteil, das eine Strahlenquelle enthält. Das
Bestrahlungsteil der vorliegenden Erfindung ist so verformbar gestaltet,
dass es sich einem Verformen oder einem Verbiegen einer eingeführten Katheterröhre anpassen
kann, die einer gewundenen oder verzweigten Höhlung eines lebenden Körpers oder
eines Patienten folgt, und dass es einer solchen gewundenen oder
verzweigten Höhlung
selbst dann folgen kann, wenn sich ein Zielgewebe in einer derartigen
gewundenen Höhlung
oder an einem hinteren Ende einer derartigen verzweigten Höhlung befindet.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Gleiche Teile oder Komponenten werden in
den Zeichnungen durchgängig
mit der selben Referenzziffer bezeichnet. Die in dieser Spezifikation gebrauchten
Begriffe „distal" und „proximal" beziehen sich auf
die Einführrichtung
in eine Höhlung
eines lebenden Körpers.
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1 ist
eine Längsschnittansicht,
die eine erste Ausführungsform
einer Strahlenquellezuführungslitze
der vorliegenden Erfindung zeigt, und bei 2 handelt
es sich um eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie II-II aus 1.
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Wie
aus 1 und 2 hervorgeht, umfasst die Strahlenquellezuführungslitze 1 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein flexibles Bedienungslitzenteil 2a und
ein Bestrahlungsteil 3 zur Anwendung von Strahlung auf
einen Zielabschnitt in einer Höhlung
eines lebenden Körpers.
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Das
Bedienungslitzenteil 2a besteht aus einem dünnen linearen
Körper
und hat die Funktion, einen Bedienungsvorgang an dessen proximalem Ende
an das distale Ende zu übertragen.
Deshalb ist das Bedienungslitzenteil 2a vorzugsweise aus
einem Material, das über
die geeignete Steifigkeit und Flexibilität verfügt. Hierzu zählen z.B.
Metallmaterialien wie Edelstahl oder Wolfram, superelastische Legierungen
wie eine Ni-Ti-Legierungen, eine Cu-Al-Ni-Legierung, eine Cu-Zn-Al-Legierung
oder eine Fe-Mn-Legierung; weiterhin anzuführen sind Polyamid, Polyamid,
Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, Kohlenstoff- und Glasfaser,
wobei superelastische Legierungen am stärksten bevorzugt werden. Das
aus einer superelastischen Legierung gefertigte Bedienungslitzenteil 2a besitzt
die geeignete Biegsamkeit, Elastizität, Gleitfähigkeit, mechanische Stärke, Verfolgbarkeit,
anti-Knickleistung und dergleichen. Die aus einem solchen Bedienungslitzenteil 2a gefertigte
Strahlenquellezuführungslitze 1 ist äußerst funktionstüchtig und
lässt sich
ausgezeichnet handhaben, wenn sie durch den Katheter und die Höhlung bis
in die Nähe
eines Zielgewebes eingeführt
wird.
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Bevorzugt
wird weiterhin ein Bedienungslitzenteil 2a, das aus einer
Litzenleitung gemacht ist, die durch Bündeln einer Mehrzahl von Einzeldrähten gebildet
wird. Wenn das Bedienungslitzenteil 2a aus gebündeltem
Draht besteht, verbessern sich Knickwiderstand und Bruchfestigkeit,
so dass die Funktion des Übertragens
eines Bedienungsvorgangs am proximalen Ende zu einem distalen Ende
des Bedienungslitzenteils 2a vollständig erfüllt werden kann.
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Wie
aus 1 hervorgeht, handelt es sich bei einem distalen
Endabschnitt des Bedienungslitzenteils 2a vorzugsweise
um einen sich verjüngenden
Abschnitt 22, dessen Durchmesser in Richtung seines distalen
Endes 21 graduell abnimmt. Dieser sich verjüngende Abschnitt 22 verbessert
die Biegsamkeit und die Flexibilität des distalen Endes der Strahlenquellezuführungslitze 1.
Auf diese Weise kann die Strahlenquellezuführungslitze 1 durch
einen gebogenen, gekrümmten
oder verzweigten Abschnitt, etc. in dem Katheter und der Höhlung an
ein Zielgewebe herangeführt
werden. Dabei darf das Gewebe nicht durch ein distales Ende der
Strahlenquellezuführungslitze 1 beschädigt werden.
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Des
Weiteren ist der sich verjüngende
Abschnitt 22 nach Wunsch so konstruiert, dass sein Durchmesser
graduell und symmetrisch im Bezug auf die Achse des Bedienungslitzenteils 2a abnimmt. Folglich
lässt sich
das Bedienungslitzenteil 2a in jede Richtung gleichermaßen biegen,
wodurch Bedienbarkeit und Sicherheit erhöht werden.
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Eine äußere Oberfläche des
Bedienungslitzenteils 2a ist, unter Vernachlässigung
des sich verjüngenden
Abschnitts 22, beinahe über
ihre Gesamtlänge
hinweg mit einer Umhüllungsschicht 7 versehen.
Diese Umhüllungsschicht 7 verleiht
der Oberfläche
des Bedienungslitzenteils 2a zum einen Elastizität und Biegsamkeit,
zu anderen verbessert sie die Gleitfähigkeit beim Einführen in
den Katheter bzw. das Lumen oder beim Herausziehen daraus.
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Zu
den Materialien, die sich für
die Umhüllungsschicht 7 eignen,
gehören
z.B. Thermoplastharze, einschließlich Polyolefine wie Polyethylen
oder Polypropylen, Polyester wie Ethylenvinylacetat-Copolymer, Polyethylenterephthalat
oder Polybutylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyamid,
Polyurethan und Fluororesin ebenso wie Elastomere und Copolymere
davon, Polymerlegierungen, verschiedene Arten von Kautschuk, z.B.
Silikonkautschuk oder Fluorkautschuk, und Kombinationen aus zwei
oder mehr Stoffen davon.
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Die
Umhüllungsschicht 7 lässt sich
unter Verwendung jedes beliebigen dieser Materialien mittels Tauchverfahren,
Schmelzbeschichtung, Sprühverfahren,
Wärmeschrumpfung
und dergleichen formen.
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Die
Strahlenquellezuführungslitze 1 weist
an ihrem distalen Ende das Bestrahlungsteil 3 auf. Dieses
Bestrahlungsteil 3 enthält
eine Strahlenquelle und radiopake Markierungen 5a und 5b.
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Die
Strahlenquelle 4 beinhaltet eine radioaktive Substanz zur
Anwendung von Strahlung auf den Zielabschnitt in der Höhlung. Als
radioaktive Substanz kann ein Stoff benützt werden, welcher klinisch anwendbare
Radioisotope enthält,
z.B. Phosphor-32, Calcium-45, Cobalt-60, Strontium-90, Yttrium-90, Ruthenium-106,
Xenon-103, Rhenium- 188,
Rhodium-106, Iridium-192, Gold-198 und Wolfram-188. Unter diesen
wird einer radioaktiven Substanz mit einem Radioisotop der Vorzug
gegeben, das β-Strahlen
emittiert.
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Da
der von jeher zur Strahlentherapie eingesetzte γ-Strahl über eine große Penetrationskraft
verfügt,
erreicht er die tiefen Organe von der Oberfläche des lebenden Körpers aus.
In Anbetracht dessen, dass der γ-Strahl
in dem lebenden Körper
gestreut wird, so dass er normale Zellen ernsthaft schädigen kann,
muss eine Strahlenquelle mit geringer Aktivität benützt werden, weshalb sich die
Behandlungsdauer verlängert.
Angesichts des Problems, dass möglicherweise
Bedienpersonal der Strahlung ausgesetzt wird, ist ein Fernsteuerungssystem,
das ein teueres Nachladegerät
verwendet, unerlässlich,
so dass Schwierigkeiten hinsichtlich der Durchführbarkeit auftreten können. Im
Gegensatz dazu besitzt der β-Strahl
im lebenden Körper
eine geringe Penetrationskraft, weshalb seine Streuung gering ist,
so dass er Hyperplasiegewebe nur örtlich hemmen kann. Dies gewährleistet
eine ausgezeichnete Handhabung und vortreffliche Sicherheit, wodurch
einer Exponierung des Bedienpersonals vorgebeugt und der Behandlungseffekt
verbessert wird. Da die Penetrationskraft des β-Strahls nicht so stark ist
wie jene des γ-Strahls,
bereitet das Abschirmen vor dem β-Strahl keine
Probleme, so dass Bedienpersonal problemlos vor der Strahlung geschützt werden
kann. Darüber hinaus
lässt sich
die Emissionsquelle 4 des β-Strahls mühelos in einer Röhre 6 aus
Harz unterbringen (die nachstehend detailliert beschrieben wird),
um die Strahlenquellezuführungslitze 1 zu
bilden. Aus diesen Gründen
ist eine Strahlenquelle vorzuziehen, die im Wesentlichen keine γ-Strahlen
emittiert, sondern β-Strahlen.
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Hinsichtlich
einer besonderen Gestaltung oder Form der Strahlenquelle 4 bestehen
keine Einschränkungen;
sie muss lediglich so strukturiert sein, dass sie vollkommen flexibel
und biegsam ist. Obwohl sie z.B. die Form eines Stabs, einer Röhre, einer
Spule, eines Drahtgeflechts oder dergleichen erhalten kann, ist
die Strahlenquelle 4 vorzugsweise aus einem pulverförmigen Strahler
oder Emissionselement. Die aus einem pulverförmigen Emissionselement bestehende
Strahlenquelle kann ihre Form im Anschluss an ein Verbiegen der
Strahlenquellenzuführungslitze 1 frei
verändern
und damit einer Bewegung der Strahlenquellenzuführungslitze 1 folgen.
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Der
pulverförmige
Strahler oder das ebensolche Emissionselement lässt sich erhalten, indem die
zuvor erwähnte
radioaktive Substanz auf einem granularen Träger getragen wird. Beispielsweise lässt sich
der pulverförmige
Strahler durch Lösen
der radioaktiven Substanz in einer Säurelösung gewinnen, um die porösen Partikel,
wie z.B. Glas, Keramik, mit der Lösung zu imprägnieren
oder Pulver der radioaktiven Substanz in einem Harzmaterial zu dispergieren
und das Harzmaterial zu granulieren.
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Neben
dem Pulver lässt
sich ein Strahler oder ein Emissionselement dadurch erhalten, dass eine
radioaktive Substanz in ein flexibles, biegsames Medium gemischt
wird. Bei diesem Medium kann es sich um jedes beliebige Material
handeln, vorausgesetzt, es ist weich und mittels einer externen
Kraft rasch verformbar. Zu diesen Materialien zählen beispielsweise ein Kautschukmaterial
wie Silikonkautschuk, ein flexibles Harzmaterial wie Thermoplastelastomer
oder ein weiches Polyurethan und wasseradsorbierendes Gel wie Polyvinylalkohol.
Ein solcher Strahler oder ein solches Emissionsteil kann hergestellt
werden durch Dispergieren von Pulver der radioaktiven Substanz in
dem weichen Kautschukmaterial, z.B. in Silikonkautschuk, oder dem
weichen Harzmaterial, z.B. einem Thermoplastelastomer. Alternativ
dazu lässt
sich der Strahler erzeugen, indem ein poröses Element aus diesen Materialien
mit einer Lösung
der radioaktiven Substanz imprägniert
wird. Die Strahlenquelle, die aus einem solchen flexiblen, biegsamen
Medium gefertigt ist, das die radioaktive Substanz trägt oder
enthält,
ist in der Lage zu gewährleisten,
dass sich die Bewegung der Strahlenquellezuführungslitze 1 ausgezeichnet
verfolgen lässt.
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Obwohl
die Länge
der Strahlenquelle 4 zweckgemäß in Abhängigkeit von einem Bestrahlungsabschnitt,
einem Bestrahlungsziel und Ähnlichem
festgelegt werden kann, beträgt
sie unter den Gesichtspunkten der Handhabung, der Sicherheit und
dergleichen vorzugsweise 5 bis 70 mm. Stärker bevorzugt wird allerdings
eine Länge
von etwa 10 bis 50 mm und am stärksten
von etwa 20 bis 40 mm.
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Die
radiopaken Markierungen 5a und 5b sind an beiden
Enden der Strahlenquelle 4 angeordnet, damit die Lage oder
Position der Strahlenquelle 4, deren Bestrahlungsbereich
und Ähnliches
unter (insbesondere Röntgenstrahlen-)Fluoroskopie
erkannt wird. Überdies
ist die Strahlenquelle 4 durch die radiopaken Markierungen 5a, 5b in
der Röhre 6 befestigt, um
zu verhindern, dass sie während
der Behandlung bewegt wird, was zu einem Bestrahlungsfehler oder dergleichen
führt.
Vor allem bei einer pulverförmigen Strahlenquelle 4 fungieren
die radiopaken Markierungen 5a, 5b als Deckel,
um diese sicher einzuschließen.
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Die
radiopaken Markierungen 5a und 5b bestehen aus
radiopakem Material. Dementsprechend können die Positionen der Strahlenquellezuführungslitze 1 und
der Strahlenquelle 4 unter Fluoroskopie visuell identifiziert
werden. Zu den radiopaken Materialien, die sich für die radiopaken
Markierungen 5a, 5b eignen, gehören z.B.
Schwermetalle wie Au, Ag, Pt, W, Pb, Legierungen, die hauptsächlich derartige Schwermetalle
enthalten, Bariumsulfat, Bismutoxid; ferner können die radiopaken Markierungen 5a, 5b aus
einem Harzmaterial gebildet werden, mit welchem das radiopake Material
vermischt wird.
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Jede
der radiopaken Markierungen 5a und 5b besteht
aus einem Hohlzylinder, dessen Außendurchmesser am distalen
Ende im Wesentlichen genauso groß wie ein maximaler Durchmesser
des Bedienungslitzenteils 2a oder geringfügig kleiner
ist. Ein Passstück 51,
das auf ein distales Ende 21 des Bedienungslitzenteils 2a passt,
ist an einem distalen Ende der radiopaken Markierung 5a vorgesehen. Demgegenüber ist
ein distales Ende der radiopaken Markierung 5b rund. Dadurch,
dass dem distalen Ende eine runde Form verliehen wird, kann bei
Einführung
der Strahlenquellezuführungslitze 1 in
die Höhlung
oder ihrer Entfernung daraus einer Schädigung des Gewebes und Ähnlichem
vorgebeugt werden.
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Das
Bedienungslitzenteil 2a ist wunschgemäß so gestaltet, dass es zu
dem Passstück 51 passt,
das koaxial in der radiopaken Markierung 5a vorgesehen
ist, wie 2 zeigt. Folglich kann eine Biegespannung
oder Ähnliches,
die von dem distalen Ende des Bedienungslitzenteils 2a überfragen
wird, auf das Bestrahlungsteil 3 gleichmäßig beaufschlagt werden,
wodurch Sicherheit und Bedienbarkeit während der Therapie erhöht werden.
Anders ausgedrückt,
fungiert die Markierung 5a als „Übertragungselement" oder „Erweiterungsabschnitt" zur Übertragung
einer Biegespannung oder dergleichen an das Bestrahlungsteil 3 und
ist zwischen dem Bestrahlungsteil 3 und dem Litzenteil 2a angeordnet,
wo sie in engem Kontakt zu dem Bestrahlungsteil 3 steht. Das
Bedienungslitzenteil 2a und die radiopake Markierung 5a können mittels
des Passstücks 51 sicher befestigt
werden, und zwar mit Hilfe eines Klebemittels oder durch Heißschmelzen.
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Die
Gestalt der radiopaken Markierung ist nicht auf den Zylinder beschränkt, sondern
kann auch einen bandartigen oder linearen Körper annehmen.
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Wie 1 zeigt,
ist das Bestrahlungsteil 3 gemeinsam mit den radiopaken
Markierungen 5a, 5b in der Röhre 6 untergebracht,
die eine dünne,
flexible Wand besitzt. Somit besteht ein Unterschied zu einer Struktur,
bei welcher eine Spule aus radioaktivem Material an dem Bedienungslitzenteil
direkt und in einer Weise angebracht ist, dass es nach außen exponiert
ist, und eine Außenfläche der
Strahlenquellezuführungslitze 1 kann
geglättet
werden. Zusammen mit den radiopaken Markierungen 5a, 5b ist
die Strahlenquelle 4 komplett durch die Röhre 6 abgedichtet,
und sie ist an einer vorbestimmten Stelle in der Strahlenquellezuführungslitze 1 befestigt.
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Eine
solche Röhre 6 ist
vorzugsweise aus einem flexiblen Harzmaterial geformt. Dies umfasst
die gleichen Stoffe, die für
die Umhüllungsschicht 7 verwendet
werden. Durch Formen der Röhre 6 aus
einem solchen Harzmaterial werden Flexibilität und Elastizität des distalen
Endabschnitts der Strahlenquellezuführungslitze 1 sichergestellt,
so dass sich diese sicher und problemlos durch Wege in den Katheter
und die Höhlung
eines lebenden Körpers
einführen
lässt.
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Die
Röhre 6 und
die Umhüllungsschicht 7 können aus
dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien geformt
werden.
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Die
Röhre 6 ist
direkt (ohne eingreifendes Teil) auf das Bestrahlungsteil 3 gepasst,
um als „einkapselndes
Teil" zu fungieren,
welches das Bestrahlungsteil 3 dicht einkapselt. Auf diese
Weise verfügt das
distale Ende der Strahlenquellezuführungslitze 1 über hohe
Flexibilität,
und der Herstellungsprozess kann stärker vereinfacht werden.
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Der
distale Endabschnitt der Röhre 6 ist
geschlossen. Dieser geschlossene distale Endabschnitt ist in der
Lage zu verhindern, dass sich die Strahlenquelle 4 und
die radiopaken Markierungen 5a, 5b, die im Inneren
der Röhre 6 untergebracht
sind, verlagern oder herausgleiten. Durch das Abdichten mindestens eines
Endes der Röhre 6 wird
die Dichtleistung intensiviert, wodurch einem Lecken der Strahlenquelle 4 vorgebeugt
und die Sicherheit gewährleistet
wird.
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Das
proximale Ende der Röhre 6 wird
mit der Umhüllungsschicht 7 an
einem Verbindungsabschnitt 8 so zusammengefügt, dass
sich eine kontinuierliche glatte Außenfläche für die Strahlenquellezuführungslitze 1 formen
lässt.
Der Verbindungsabschnitt 8 wird aus einer Schrägfläche gebildet,
die sich derart neigt, dass sich eine Innenfläche eines distalen Abschnitts der
Umhüllungsschicht 7 mit
einer Außenfläche eines proximalen
Abschnitts der Röhre 6 formschlüssig verbindet.
An dem Verbindungsabschnitt 8 überlappen sich die Umhüllungsschicht 7 und
die Röhre 6 entlang
der Richtung des Durchmessers; die beiden Teile sind durch ein Klebemittel,
durch Heißschmelzen,
durch Ultraschallverbindung oder dergleichen fest zusammengefügt. Infolgedessen
sind das Bedienungslitzenteil 2a und das Bestrahlungsteil 3 integral geformt.
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Das
Bestrahlungsteil 3 ist vorzugsweise an dem sich verjüngenden
Abschnitt 22 des Bedienungslitzenteils 2a vorgesehen.
Folglich kann der Durchmesser der Strahlenquellezuführungslitze 1 verkleinert
und deren Außenfläche geglättet werden.
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Weiterhin
ist ein Befestigungsteil 9 so vorgesehen, dass es einen
Raum zwischen der Röhre 6 und
dem sich verjüngenden
Abschnitt 22 füllt.
Demzufolge sind das Bestrahlungsteil 3 und das Bedienungslitzenteil 2a sicher
befestigt. Als Befestigungsteil 9 können ein Klebemittel, ein Harz
oder Ähnliches verwendet
werden.
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Die
Röhre 6 kann
so vorgesehen sein, dass sie bis zu dem proximalen Ende des Bedienungslitzenteils 2a eine
Ummantelung bildet. Mittels einer solchen Struktur lässt sich eine
glatte Oberfläche
der Strahlenquellezuführungslitze 1 problemlos
erzielen, und da der Verbindungsabschnitt 8 vorgesehen
ist, besteht keine Gefahr, dass sich das Bestrahlungsteil 3 von
dem Bedienungslitzenteil 2a löst.
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Zwar
wird die Länge
der Strahlenquellezuführungslitze 1 zweckgemäß in Abhängigkeit
von einem Abschnitt bemessen, auf welchen diese Vorrichtung angewandt
wird, beträgt
aber vorzugsweise 0.5 bis 3 mm, noch besser 1.5 bis 2.5 mm. Vorzugsweise beläuft sich
der Außendurchmesser
der Litze 1 auf 0.1 bis 1.5 mm, wobei 0.25 bis 0.9 mm noch
günstiger
sind.
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Um
die Strahlenquellezuführungslitze 1 herzustellen,
wird beispielsweise die Röhre 6 durch
Extrusion geformt und auf eine vorgegebene Länge zugeschnitten; eines ihrer
Enden wird in halb-sphärischer
Form mit einem erhitzten Formwerkzeug geschlossen, um ein distales
Ende der Strahlenquellezuführungslitze
anzulegen. Dadurch, dass die zuvor hergestellte radiopake Markierung 5b zu
diesem Zeitpunkt an dem geschlossenen Endabschnitt der Röhre 6 angeordnet
wird, erfolgen das Schließen
der Röhre 6 und
das Befestigen der radiopaken Markierung 5b gleichzeitig.
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Das
proximale Ende der Röhre 6 ist
vorzugsweise so zugeschnitten, dass seine Dicke allmählich abnimmt.
Indem die Röhre
auf diese Weise zugeschnitten wird, kann ein Bereich des Verbindungsabschnitts 8 in
Bezug auf die Umhüllungsschicht 7 vergrößert werden,
wodurch sich die Verbindung zwischen den beiden verstärken und
eine Außenfläche des
Verbindungsabschnitts 8 glätten lässt.
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Als
nächstes
wird die Strahlenquelle 4 mit vorgegebener Größe von der
proximalen Endöffnung der
Röhre 6 aus
geladen. Daraufhin wird die radiopake Markierung 5a, an
welche ein distaler Endabschnitt 21 des spitz zulaufenden
Bedienungslitzenteils 2a zuvor angepasst wurde, in die
proximale Endöffnung
der Strahlenquelle 4 eingeführt und darin befestigt. Außerdem wird
das Befestigungsteil 9 aus einem Harz oder Ähnlichem
in eine Lücke
zwischen der Röhre 6 und
dem sich verjüngenden
Abschnitt 22 geladen.
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Schließlich wird
die Umhüllungsschicht 7 auf der
Oberfläche
des Bedienungslitzenteils 2a angelegt. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Umhüllungsschicht 7 mit
dem proximalen Ende der Röhre 6 so
verbunden, dass diese entlang der Richtung des Durchmessers übereinander
liegen. Nachdem der Verbindungsabschnitt 8 mit Hilfe von
Klebemittel oder Heißschmelzen
befestigt ist, wird die Oberfläche
des Verbindungsabschnitts 8 geglättet. Auf diese Weise lässt sich
die in 1 und 2 veranschaulichte Strahlenquellezuführungslitze 1 herstellen.
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Bei 3 handelt
es sich um eine Längsschnittansicht,
die eine Strahlenquellezuführungslitze
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, und 4 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV aus 3. In diesen FIGUREN
werden gleiche Komponenten oder Teile mit den selben Bezugsziffern
bezeichnet und von ihrer Beschreibung wird abgesehen.
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Die
Strahlenquellezuführungslitze 1' der zweiten
Ausführungsform
unterscheidet sich von jener der ersten Ausführungsform darin, dass das
Bedienungslitzenteil 2b die radiopake Markierung 5a und
die Strahlenquelle 4 durchdringt, so dass sich ihr distales
Ende bis hinauf zu der radiopaken Markierung 5b erstreckt,
und darin, dass ein distales Ende der Röhre 6 durch die radiopake
Markierung 5b geschlossen wird.
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Da
sich das Bedienungslitzenteil 2b der Strahlenquellezuführungslitze 1' bis hinauf
zu deren distalem Ende erstreckt, steigert sich die Übertragung
einer Druckkraft und einer Drehmomentkraft, die auf das Bestrahlungsteil 3 beaufschlagt
werden, das sich an dem distalen Endabschnitt der Strahlenquellezuführungslitze 1' befindet, wodurch
sich die Bedienbarkeit verbessert.
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Vorzugsweise
ist das Bedienungslitzenteil 2b so konstruiert, dass es
zu dem Passstück 53 passt,
das in der Mitte der radiopaken Markierung 5b vorgesehen
ist. Das Bedienungslitzenteil 2b durchdringt vorzugsweise
die Mitte der radiopaken Markierung 5b und die Mitte der
Strahlenquelle 4, wie 4 veranschaulicht.
Folglich können
wie in der ersten Ausführungsform
eine Biegespannung und Ähnliches,
die von dem proximalen Endabschnitt des Bedienungslitzenteils 2b übertragen
werden, gleichmäßig auf
das Bestrahlungsteil 3 beaufschlagt werden, was verbesserte
Sicherheit und Bedienbarkeit während
der Therapie verschafft. Anders ausgedrückt, fungiert die Markierung 5a als „Übertragungselement" oder „Erweiterungsabschnitt" zur Übertragung einer
Biegespannung oder dergleichen an das Bestrahlungsteil 3 und
ist zwischen dem Bestrahlungsteil 3 und dem Litzenteil 2b angeordnet,
wo sie in engem Kontakt zu dem Bestrahlungsteil 3 steht.
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Die
distale Endöffnung
der Röhre 6 wird durch
die radiopake Markierung 5b geschlossen. Dadurch, dass
das distale Ende der Röhre 6 durch
die radiopake Markierung 5b geschlossen wird, eröffnet sich
die Möglichkeit,
die Strahlenquelle 4 von dem distalen Ende aus zu laden.
Somit lassen sich der Zusammenbau und die Installation des Bestrahlungsteils 3 auf
einfache Art durchführen.
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Die
Befestigung der Röhre 6 und
der radiopaken Markierung 5b kann durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren, einschließlich
des Verbindens der beiden durch ein Klebemittel oder mittels Heißschmelzen,
erfolgen, und zwar nach Einpassen der radiopaken Markierung 5b in
die Röhre 6.
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Da
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der sich verjüngende
Abschnitt 22 ebenso wie bei der ersten Ausführungsform
den distalen Endabschnitt des Bedienungslitzenteils 2b der
Strahlenquellezuführungslitze 1' bildet, lassen
sich Biegsamkeit und Flexibilität
des distalen Endes ausreichend verbessern. In Anbetracht dessen,
dass das Bestrahlungsteil 3 an dem sich verjüngenden
Abschnitt 22 des Bedienungslitzenteils 2b vorgesehen
ist, kann ferner der Durchmesser der Strahlenquellezuführungslitze 1 verringert
und deren Außenfläche geglättet werden.
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Bei 5 handelt
es sich um eine Seitenansicht einer Strahlenquellezuführungslitze
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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Eine
in 5 dargestellte Strahlenquellezuführungslitze 10 umfasst
ein flexibles Bedienungslitzenteil 20 und ein Bestrahlungsteil 30 zur
Anwendung von Strahlung auf ein Zielgewebe in einer Höhlung eines
lebenden Körpers,
genauso wie die Strahlenquellezuführungslitzen 1 oder 1', die anhand
von 1 bis 4 erläutert sind.
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Das
Bedienungslitzenteil 20 ist das gleiche wie bei den Strahlenquellezuführungslitzen 1 oder 1', die unter
Bezugnahme auf 1 bis 4 erläutert sind,
außer
dass es keinen sich verjüngenden
Abschnitt 22 aufweist, wie aus 5 hervorgeht.
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Die
Strahlenquellezuführungslitze 10 besitzt an
ihrem distalen Ende ein Bestrahlungsteil 30. Dieses Bestrahlungsteil 30 besteht
aus einem zusammenhängenden
Körper,
der eine Mehrzahl unabhängiger
oder separater Strahlenquellen 301 umfasst, die hintereinander
entlang einer gemeinsamen Axiallinie durch Bindeglieder 302 verbunden
sind.
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Bezugnehmend
auf 6 und 7 umfasst jede der Strahlenquellen 301 einen
Strahler oder ein Emissionselement 301a und eine Umhüllungsschicht 301b,
welche die äußere Peripherie
des Strahlers 301a umhüllt.
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Zwar
bestehen hinsichtlich Gestaltung und Form der Strahlenquelle 301 keine
besonderen Einschränkungen,
aber ein fester Zylinder ist diesbezüglich vorzuziehen, der einen
kleineren Außendurchmesser
aufweist als das Bedienungslitzenteil 20. Der Strahler 301a kann
hergestellt werden durch Lösen von
Pulver einer radioaktiven Substanz in einer Säurelösung und durch Imprägnieren
poröser
Partikel, z.B. aus Glas und Keramik, oder eines wasserabsorbierenden
Gels mit der Lösung,
wie im Fall der Strahler gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform.
Falls es sich bei der radioaktiven Substanz um eine Flüssigkeit
handelt, kann der Strahler ferner dadurch gebildet werden, dass
das poröse
Material oder das wasserabsorbierende Gel mit der flüssigen radioaktiven
Substanz imprägniert
wird. Alternativ dazu lässt
sich im Fall einer radioaktiven Substanz in Gasform der Strahler
dadurch fertigen, dass das poröse
Material veranlasst wird, diese zu absorbieren. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit
die mit radioaktiver Substanz imprägnierten porösen Partikel
mit einem Thermoplastharz oder mit Silikonkautschuk zu mischen und
der Mischung eine vorbestimmte Form zu verleihen.
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Die
Umhüllungsschicht 301b umhüllt die
gesamte äußere Peripherie
des Strahlers 301a, um die radioaktive Substanz dicht einzuschließen oder
einzukapseln, ohne dass sich diese verteilt. Deshalb wird die Umhüllungsschicht 301b vorzugsweise
aus einem Material gebildet, das über eine Stärke verfügt, durch die es einem Druck,
einem Stoß,
einer Vibration oder ähnlichen äußeren Einwirkungen
standhalten kann, und das strahlendurchlässig ist. Zu derartigen Materialien
zählen
z.B. Beryllium, Aluminium, Magnesium, Titan, Chrom, Mangan, Eisen,
Kobalt, Nickel, Legierungen aus denselben, Metalle wie z.B. Edelstahl,
und des Weiteren Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyamid,
Fluororesin und Epoxidharz.
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Vorzugsweise
ist die Länge
jeder Strahlenquelle 301 in axialer Richtung so gering
wie möglich, um
einen Gesamtkrümmungsradius
des Bestrahlungsteils 30 zu verkleinern, damit dieses einen
gewundenen Pfad leichter passieren kann. Unter den Gesichtspunkten
des Herstellungsaufwands, der Kosten und dergleichen beträgt die Länge vorzugsweise
0.5 bis 5.0 mm, besser 1.0 bis 3.0 mm.
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Die
individuellen Strahlenquellen 301 sind mittels der Bindeglieder 302 im
Wesentlichen in einer Reihe auf einer gemeinsamen Axiallinie verbunden, damit
sie einen zusammenhängenden
Körper
bilden. Vorzugsweise umfasst jedes der Bindeglieder 302 eine
Mehrzahl (zwei bei der Ausführungsform
aus 5) dünner
linearer Elemente oder schmaler Bandelemente 302a und 302b.
Das Bindeglied 302 überträgt die Bewegung
des Bedienungslitzenteils 20 auf das Bestrahlungsteil 30 und
verschafft dem Bestrahlungsteil 30 die Freiheit, sich ungehindert
zu biegen und zu bewegen. Deshalb wird das Bindeglied vorzugsweise
aus einem Material mit der geeigneten Steifigkeit, Elastizität und Flexibilität gefertigt.
Als solches kann das gleiche Material wie für das Bedienungslitzenteil 20 verwendet
werden. Durch Formen des Bindeglieds 302 aus einem derartigen
Material werden Biegsamkeit und Elastizität an dem distalen Ende der
Strahlenquellezuführungslitze 1 gewährleistet,
damit die Möglichkeit
besteht, die Litze auf ihrem Weg in den Katheter sanft zu befördern.
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Vorzugsweise
sind die linearen Elemente oder die Bandelemente 302a und 302b eines
Bindeglieds 302 jeweils mit einer äußeren Peripherie eines Endabschnitts
der Strahlenquelle 301 an symmetrischen Positionen verbunden,
und zwar durch Schweißen,
Kleben und Ähnliches.
Die linearen Elemente oder die Bandelemente 302a, 302b des
Bindeglieds 302 sind in Bezug auf das benachbarte Bindeglied
(vorzugsweise um 90°)
in Umfangsrichtung verlagert.
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Ein
distales Ende 201 des Bedienungslitzenteils 20 und
ein proximales Ende des zusammenhängenden Strahlenquellekörpers sind
mittels eines zweiten Bindeglieds 303 verbunden, und zwar
im Wesentlichen in einer Reihe auf einer Axiallinie des Bedienungslitzenteils 20.
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Im Übrigen beträgt die Länge von
dem distalen Ende der distalsten individuellen Strahlenquelle bis
zu dem proximalen Ende der proximalsten individuellen Strahlenquelle,
also die Länge
des zusammenhängenden
Körpers,
vorzugsweise ungefähr
5 bis 70 mm; stärker
bevorzugt werden etwa 10 bis etwa 50 mm und am stärksten etwa
20 bis etwa 40 mm. Eine solche Länge
gestattet eine ausreichende Strahlentherapie.
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Die
Strahlenquellezuführungslitze 10 besitzt die
gleiche Länge
und den gleichen Außendurchmesser
wie die zuvor erwähnten
Strahlenquellezuführungslitzen 1 bzw. 1'.
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In
der oben beschriebenen dritten Ausführungsform ist, wie in der
ersten Ausführungsform,
der distale Endabschnitt 201 des Bedienungslitzenteils 20 vorzugsweise
so konstruiert, dass er einen sich verjüngenden Abschnitt bildet, dessen
Durchmesser in Richtung eines distalen Endes desselben allmählich abnimmt.
Hierbei kann vorzugsweise ein Teil des sich verjüngenden Abschnitts mit einer
Spule bedeckt sein. Ein proximaler Endabschnitt der Spule kann an
dem Bedienungslitzenteil 20 befestigt sein, und ein distaler
Endabschnitt derselben kann mit einem proximalen Ende des Bestrahlungsteils 30 verbunden
sein.
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Weiterhin
ist vorzugsweise zumindest ein Teil des Bestrahlungsteils 30 und
des Bedienungslitzenteils 20 mit einer dünnwandigen
flexiblen Hülle überzogen.
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Zur
Herstellung der Strahlenquellezuführungslitze 10 wird
beispielsweise zuerst ein Edelstahlrohr auf eine vorgegebene Länge zugeschnitten und
ein Ende desselben durch Schweißen
oder dergleichen geschlossen. Dann wird ein Strahler oder ein Emissionsteil 301a,
die zuvor gefertigt wurden, von der Öffnung des anderen Endes aus
eingeführt, und
das Rohr wird geschlossen, um die Umhüllungsschicht 301b fertig
zu stellen und die Herstellung der Strahlenquelle 301 abzuschließen.
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Als
Nächstes
wird ein Ni-Ti-Rohr mit einem vorgegebenen Durchmesser und ebensolcher
Dicke auf einer drehbaren Befestigungsbasis angebracht und mittels
Laserstrahl von der oberen Seite aus zugeschnitten, um ein erstes
Bindeglied 302 zu erzeugen.
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Die
Strahlenquellen 301 und die ersten Bindeglieder 302 werden
durch Kleben, Punktschweißen
oder dergleichen zusammengefügt,
indem ihre Befestigungspunkte in Umfangsrichtung sukzessive versetzt
werden, um das Bestrahlungsteil 30 mit einer vorgegebenen
Länge herzustellen.
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Daraufhin
wird das distale Ende 201 des Bedienungslitzenteils 20 mit
Hilfe eines zweiten Verbindungsmittels 303 mit dem proximalen
Ende des Bestrahlungsteils 30 durch Kleben, Punktschweißen oder
dergleichen verbunden.
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Mittels
des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens lässt sich die in 5 dargestellte Strahlenquellezuführungslitze 10 erhalten.
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8 ist
eine Seitenansicht der Strahlenquellezuführungslitze gemäß einer
vierten Ausführungsform.
In 8 werden Komponenten oder Teile, welche die gleichen
sind wie in 5 und auf deren Beschreibung
daher verzichtet wird, mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.
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Die
in 8 veranschaulichte Strahlenquellezuführungslitze 10' unterscheidet
sich von der dritten Ausführungsform
darin, dass das Bestrahlungsteil 30 einen zusammenhängenden
Körper
einschließlich
eines flexiblen, biegsamen röhrenartigen Teils 40 umfasst,
in welchem eine Mehrzahl individueller Strahlenquellen 301 untergebracht
sind, die im Wesentlichen in einer Reihe auf einer gemeinsamen Axiallinie
liegen.
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Das
röhrenartige
Teil 40 ist vorzugsweise in der Lage, durch eine gewundene
Höhlung
vorzudringen, und ist dementsprechend aus einem Material geformt,
das über
die passende Steifigkeit und Flexibilität verfügt. Zu solchen Materialien
zählen
z.B. Metallmaterialien wie Edelstahl und Wolfram, superelastische
Legierungen wie Ni-Ti-Legierungen, Cu-Al-Ni-Legierungen, Cu-Zn-Al-Legierungen, Fe-Mn-Legierungen,
Harze wie Polyamid, Polyimid, Polyethylen, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan und
dergleichen. Den größten Vorzug
erhalten superelastische Legierungen. Das röhrenartige Teil 40 kann
aus einem Stab, einem Hohlrohr oder einem helixförmig gewundenen Band gefertigt
werden. Insbesondere bei Herstellung des röhrenartigen Teils 40 aus
einem Metallmaterial oder einer superelastischen Legierung wird
vorzugsweise eine Öffnung (ein
Schlitz) 401 durch Ätzen,
Laser, Bearbeitung mittels elektrischer Entladung oder dergleichen
angebracht, damit die notwendige Flexibilität vorhanden ist. Vorzugsweise
ist die Länge
der Öffnung 401 in axialer
Richtung im Wesentlichen die gleiche wie jene der Strahlenquelle 301 in
axialer Richtung. Das röhrenartige
Teil kann aus einem dünnen
Drahtgeflecht gefertigt werden.
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Vorzugsweise
wird das distale Ende des Bedienungslitzenteils 20 in das
proximale Ende 402 des röhrenartigen Teils 40 eingeführt, so
dass deren Axiallinien übereinstimmen,
woraufhin die beiden Teile durch Kleben oder Schweißen zusammengefügt werden.
Vorzugsweise ist ein distales Ende 403 des röhrenartigen
Teils 40 gerundet.
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(Nicht
dargestellte) radiopake Markierungen aus radiopakem Material sind
vorzugsweise an dem distalen und dem proximalen Ende des röhrenartigen Teils 40 angebracht.
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Die
Strahlenquellen 301 können
durch Kleben, Schweißen
oder dergleichen zusammengefügt werden.
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Da
die Strahlenquellezuführungslitze 10' dieser Ausführungsform
die Strahlenquelle 301 in dem röhrenartigen Teil 40 enthält, das
zuvor integral mit der Litze gefertigt wurde, lassen sich Einheitlichkeit und
Integration im Hinblick auf die Biegeleistung des Bestrahlungsteils 30 erhöhen, wodurch
Herstellung und Zusammenbau vereinfacht werden, was zu einer Verringerung
der Kosten führt.
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Zur
Fertigung der Strahlenquellezuführungslitze 10' wird beispielsweise
zunächst
ein Ni-Ti-Rohr mit einer Stärke
von ungefähr
100 μm und
einem Außendurchmesser,
der geringfügig
größer ist
als jener des Bedienungslitzenteils 20 und der Strahlenquelle 301,
auf eine vorgegebene Länge
zugeschnitten und auf einer drehbaren Fixierbasis angebracht. Dann wird
mit Laser von der oberen Seite aus bestrahlt, um das Rohr zuzuschneiden,
wodurch das röhrenartige Teil 40 einschließlich einer
Mehrzahl der Öffnungen 401 entsteht.
Daraufhin wird das Ende des röhrenartigen
Teils 40 geschlossen oder verengt. Als nächstes wird
die Strahlenquelle 301 in das Innere des röhrenartigen
Teils 40 eingeführt.
Das zuvor erwähnte röhrenartige
Teil 40 und die Strahlenquelle 301 können durch
Kleben, Schweißen
oder dergleichen befestigt werden. Danach wird das distale Ende 201 des
Bedienungslitzenteils 20 in das proximale Ende 402 des
röhrenartigen
Teils 40 eingeführt
und dann durch Kleben, Schweißen
oder Ähnliches
befestigt. Schließlich
werden die radiopaken Markierungen an dem distalen Ende 403 und
dem proximalen Ende 42 des röhrenartigen Teils 40 angebracht.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Bestrahlungsteils der Strahlenquellezuführungslitze der vorliegenden
Erfindung. Dieses Bestrahlungsteil 50 umfasst ein flexibles,
biegsames, gurtähnliches
(Band-)Substrat 501 und eine Mehrzahl von darauf befestigten
Strahlenquellen 502, die eine radioaktive Substanz enthalten.
Die Strahlenquellen 502 sind in axialer Richtung des Bandsubstrats
voneinander beabstandet. Die Herstellung der Strahlenquelle 502 kann
erfolgen, indem pulverförmige
radioaktive Substanz in ein flexibles Medium, wie z.B. ein Thermoplastharz
oder Silikonkautschuk, gemischt und das Substrat 501 mit
der Mischung überzogen wird.
Alternativ dazu kann die Strahlenquelle dadurch hergestellt werden,
dass poröse
Partikel, die eine radioaktive Substanz tragen, mit dem oben erwähnten flexiblen
Medium vermischt werden und das Substrat 501 mit der Mischung überzogen
wird. Das Bandsubstrat 501 wird vorzugsweise aus einem
Metallmaterial geformt, z.B. Edelstahl, oder aus einer zuvor beschriebenen
superelastischen Legierung.
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10 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
des Bestrahlungsteils der Strahlenquellezuführungslitze der vorliegenden
Erfindung. Dieses Bestrahlungsteil 60 umfasst ein flexibles,
biegsames, gurtähnliches
(Band-)Substrat 601 mit einer Mehrzahl von Durchlöchern 602.
Mehrere individuelle Strahlenquellen mit radioaktiver Substanz,
die beispielsweise der in der dritten Ausführungsform beschriebenen individuellen
Strahlenquelle 301 entsprechen, werden jeweils in den Durchlöchern 602 befestigt.
Das Bandsubstrat 601 wird vorzugsweise aus dem gleichen
Material geformt wie das Bandsubstrat 501, das in Bezug
auf 9 beschrieben ist.
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Als
nächstes
erfolgt anhand der begleitenden Zeichnungen die Beschreibung einer
Strahlentherapiekatheteranordnung, die sich zur Verwendung mit der
Strahlenquellezuführungslitze
der vorliegenden Erfindung eignet.
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Bei 11 handelt
es sich um eine Darstellung im Längsschnitt,
die eine erste Ausführungsform der
Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die in 11 veranschaulichte Strahlentherapiekatheteranordnung 100 der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Strahlentherapiekatheter 101 und
eine Strahlenquellezuführungslitze 107 (z.B.
eine der unter Bezugnahme auf 1 bis 10 erläuterten
Strahlenquellezuführungslitzen)
der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Strahlentherapiekatheter 101 in
eine Höhlung
eines lebenden Körpers,
z.B. in ein Blutgefäß, zwecks
Strahlentherapie eingeführt
wird. Der Katheter 101 umfasst einen Katheterkörper 110,
der von einem Führungsdraht 108 in
die Höhlung
geführt wird,
ein längliches
Lumen (Strahlenlitzelumen) 102, welches in dem Katheterkörper 110 vorgesehen
ist und durch welches die Strahlenquellezuführungslitze 107 eingeführt werden
kann, radiopake Markierungen 105a und 105b zum
Identifizieren einer Position der Strahlenquelle 106 der
Strahlenquellezuführungslitze 107 und
ein längliches
Lumen (Führungsdrahtlumen) 104,
durch welches sich der Führungsdraht 108 einführen lässt.
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Der
Katheterkörper 110 ist
aus einem flexiblen Material geformt. Damit die problemlose Durchführung und
die Sicherheit gewährleistet
sind, wenn der Katheter durch einen Führungskatheter oder eine Höhlung eines
lebenden Körpers,
z.B. durch ein Blutgefäß, bis zu
einem Zielabschnitt eingeführt
wird, ist der Katheter vorzugsweise aus einem Material gefertigt,
das über
die entsprechende Biegsamkeit, Elastizität, Gleitfähigkeit, mechanische Stärke und
Knickwiderstand verfügt.
Zu den Materialien, die sich für den
Katheterkörper 110 eignen,
gehören
beispielsweise Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen, Ethylenvinylacetat-Copolymer,
Polyvinylchlorid, Polyester wie Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat,
Polyamid, Polyimid, Polyurethan, Fluororesin, Elastomer und Copolymere
davon, Polymerlegierungen und Kombinationen aus zwei oder aus mehr
derselben.
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Um
zu verhindern, dass die Strahlung, die aus der Strahlenquelle 106,
die sich beim Einführen oder
Entfernen der Strahlenquellezuführungslitze 107 durch
den Katheterkörper 110 bewegt,
emittiert wird, ein anderes Gewebe bestrahlt als den Zielabschnitt,
wird vorzugsweise ein Pulver aus einem Material (einem Strahlen
abschirmenden Material), das die Strahlung kaum überträgt, z.B. ein Schwermetall wie
Au, Ag, Pt, Pb und W, Bariumsulfat, Bismutoxid, in das Material
gemischt, das den Katheterkörper 110 bildet.
Es muss jedoch vermieden werden, dass eines der Strahlen abschirmenden
Materialien in einen Abschnitt zur Durchführung von Strahlentherapie dringt,
d.h. in einen Bereich zwischen den radiopaken Markierungen 105a und 105b des
Katheterkörpers 110.
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Um
die Gleitfähigkeit
des Strahlentherapiekatheters 101 zu verbessern, besteht
weiterhin die Möglichkeit,
eine Außenfläche des
Katheterkörpers 110 mit
einem hydrophilen polymerischen Material zu überziehen, das unter feuchten
Bedingungen Lubrizität
besitzt.
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Zwar
wird die Länge
des Katheterkörpers 110 zweckgemäß in Abhängigkeit
von der Anwendung bemessen, für
die er bestimmt ist, beträgt
aber vorzugsweise 0.5 bis 2 mm; stärker bevorzugt werden 1.0 bis
1.5 mm. Sein Außendurchmesser
beläuft sich
vorzugsweise auf 0.5 bis 5 mm, noch günstiger sind 0.8 bis 3.0 mm.
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Das
distale Ende des Strahlenlitzelumens 102, das im Innern
des Katheterkörpers 110 geformt ist,
ist geschlossen, wodurch es das geschlossene Ende 121 bildet.
Dieses geschlossene Ende 121 verhindert, dass Körperflüssigkeit,
z.B. Blut, über
das Lumen mit der Strahlenquelle 106 in Kontakt kommt oder
dass die radioaktive Substanz in den lebenden Körper austritt.
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Das
Strahlenlitzelumen 102 ist koaxial zu dem Katheterkörper 110 angeordnet.
Dadurch wird das Positionieren der Strahlenquelle 106 entlang
der Achse des Katheterkörpers 110 erleichtert.
Deshalb kann eine im Wesentlichen gleichmäßige Entfernung von der Strahlenquelle 106 zu
einer Innenwand einer Höhlung
eines lebenden Körpers,
auf welche die Strahlung zu richten ist, hergestellt werden, so
dass eine konstante Strahlendosis auf das Zielgewebe trifft.
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Das
Führungsdrahtlumen 104 ist
an einer distaleren Endseite des geschlossenen Endes 121 des
Strahlenlitzelumens 102 vorgesehen. Bei dem Führungsdrahtlumen 104 handelt
es sich um ein längliches
Lumen, durch welches der Führungsdraht 108 eingeführt wird,
um den Strahlentherapiekatheter 101 in die Höhlung eines
lebenden Körpers
zu führen.
Das Lumen 104 besitzt eine proximale Endöffnung 142 an
der Seite des Katheters 110 und eine distale Endöffnung 141,
die im Wesentlichen in der Mitte des distalen Endes des Katheterkörpers 110 liegt.
Dadurch, dass die distale Endöffnung 142 an der
Seite des Katheterkörpers 110 vorgesehen
ist, lässt
sich der Führungsdraht
rasch herausziehen oder austauschen, wodurch ausgezeichnete Bedienbarkeit
und vortreffliche Handhabung gewährleistet sind.
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Das
Führungsdrahtlumen 104 ist
koaxial zu dem Katheterkörper 110 angelegt.
Daher kann der durch den Führungsdraht 108 eingeführte Katheterkörper 110 sicher
und problemlos bewegt werden.
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Das
Führungsdrahtlumen 104 und
das Strahlenlitzelumen 102 sind koaxial angeordnet. Mittels
einer solchen Struktur lässt
sich die Strahlenquelle 106 mühelos in der Mitte der Höhlung eines
lebenden Körpers
platzieren, so dass die Bestrahlung gleichmäßig und einheitlich erfolgen
kann.
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Dadurch,
dass das Strahlenlitzelumen 102 und das Führungsdrahtlumen 104 koaxial
sind, kann der Katheterkörper 110 so
konstruiert werden, als ob er nur eine einzige Höhlung in radialer Richtung
enthielte, wodurch sich eine Verringerung des Durchmessers des gesamten
Katheterkörpers 110 erzielen lässt. Deshalb
ist dieser selbst in einer schmalen Höhlung zur Strahlentherapie
verwendbar, so dass sich zum einen die Tragweite der Anwendung vergrößert und
zum anderen Sicherheit und Akkuratesse verbessert werden.
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Die
radiopaken Markierungen 105a und 105b sind auf
einer äußeren Peripherie
in der Nähe des
distalen Endes des Katheterkörpers 110 angebracht.
Infolgedessen lässt
sich der Strahlentherapiekatheter 101 akkurat an einem
Zielabschnitt platzieren, und die Position der Strahlenquelle 106 kann präzise erfasst
werden.
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Die
radiopaken Markierungen 105a und 105b werden aus
einem radiopaken Material gebildet. Da die Markierungen unter Strahlenfluoroskopie von
außen
sichtbar sind, kann die Position der Markierungen erkannt und bestimmt
werden. Daher lässt sich
der Strahlentherapiekatheter 101 problemlos und akkurat
an der gewünschten
Stelle platzieren, so dass die Strahlenquelle 106 an einem
Zielabschnitt positioniert werden kann.
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Zu
den radiopaken Materialien, die sich zur Bildung der radiopaken
Markierungen 105a und 105b eignen, zählen beispielsweise
Schwermetalle wie Au, Ag, Pt, W, Pb und Legierungen und Salze derselben.
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Die
radiopaken Markierungen 105a und 105b bestehen
aus dünnwandigen
röhrenähnlichen Teilen,
welche durch Pressen auf einer äußeren peripheren
Oberfläche
des Katheterkörpers 110 befestigt werden.
Hierbei ist der Innendurchmesser der radiopaken Markierungen 105a und 105b im
Wesentlichen genauso groß wie
der Außendurchmesser
des Katheterkörpers 110 oder
geringfügig
kleiner. Die Gestaltung der radiopaken Markierungen beschränkt sich
nicht auf jene, die in Verbindung mit der Röhre aus 10 gezeigt
wird; auch Bandelemente, lineare Elemente oder Ähnliches können benützt werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die radiopaken Markierungen 105a und 105b teilweise
in den äußeren peripheren
Oberflächenbereich
des Katheterkörpers 110 in
einer Weise eingebettet, dass sie sicher befestigt sind. Außerdem sind
die radiopaken Markierungen 105a und 105b mit
einem Harz 111 überzogen.
Folglich ist nicht nur die sichere Befestigung am Katheterkörper 110 gewährleistet,
sondern es werden auch Abstufungen zwischen der äußeren peripheren Oberfläche des
Katheterkörpers 110 und
den radiopaken Markierungen 105a und 105b beseitigt,
um ein sanftes Gleiten des Katheterkörpers 110 in dem Lumen
sicherzustellen und einer Beschädigung
des Gewebes vorzubeugen. Weder kommt es bei einer solchen Konstruktion
zu einer Verlagerung der radiopaken Markierungen 105a und 105b,
noch fallen diese heraus, weil der Katheterkörper 110 gebogen,
etc. wird, so dass sie ihre Funktion, die Position der Strahlenquelle 106 kenntlich
zu machen, präzise
erfüllen.
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Hinsichtlich
des zu verwendenden Harzes 111 besteht keine Einschränkung. Vielmehr
kann ein beliebiges Harz für
den Überzug
benützt
werden, wobei es sich vorzugsweise um das gleiche wie jenes handelt,
das zur Fertigung des Katheterkörpers
eingesetzt wird. Dieses Harz 111 kann aufgetragen werden,
indem die radiopaken Markierungen 105a und 105b mit
einer das Harz enthaltenden Lösung überzogen
werden, damit der stufige Abschnitt gefüllt wird, der sich im Bezug
auf den Katheterkörper 110 besteht.
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Vorzugsweise
sind die radiopaken Markierungen 105a und 105b im
Wesentlichen in einem Intervall angeordnet, das der Länge der
Strahlenquelle 106 in axialer Richtung entspricht. Daher
können
die Position der Strahlenquelle 106 und ein Bestrahlungsbereich
präzise
bestimmt werden. Wenn das distale Ende der Strahlenquelle 106 an
dem proximalen Ende der radiopaken Markierung 105a eingerichtet
ist, liegt gemäß dieser
Ausführungsform
das proximale Ende der Strahlenquelle 106 am distalen Ende
der radiopaken Markierung 105b.
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Die
radiopake Markierung des Strahlentherapiekatheters ist nicht auf
die in den Zeichnungen dargestellte Form begrenzt, sondern es genügt, wenn
die radiopake Markierung so gestaltet ist, dass mit ihrer Hilfe
ein vorgegebener Bereich des distalen Endseitenabschnitts des Katheters
nahe dem Zielgewebe in einem lebenden Körper platziert werden kann.
Dementsprechend besteht die Möglichkeit,
beispielsweise nur eine radiopake Markierung auf dem Katheter anzubringen.
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In
dem Fall, wo eine Strahlenquellezuführungslitze ohne radiopake
Markierung eingesetzt wird, ist, wenn die Strahlenquellezuführungslitze
eingeführt
wird, bis ein distales Ende derselben gegen das geschlossene Ende 121 des
Strahlenlitzelumens 102 stößt, die Strahlenquelle 106 vorzugsweise
in einem vorbestimmten Bereich des Katheters (beispielsweise dem
Bereich zwischen den radiopaken Markierungen 105a und 105b)
angeordnet. Somit kann selbst bei einer Strahlenquellezuführungslitze 107,
die keine radiopaken Markierungen aufweist, die Position der Strahlenquelle 106 identifiziert
werden.
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Ein
Anschlussstück 130,
dessen Innendurchmesser in Richtung des proximalen Endes allmählich zunimmt,
ist an dem proximalen Ende des Katheterkörpers 110 angebracht.
Das distale Ende des Anschlussstücks 130 ist
mit dem Strahlenlitzelumen 102 verbunden, so dass die Strahlenquellezuführungslitze 107 von
dem Anschlussstück 130 aus in
das Strahlenlitzelumen 102 eingeführt werden kann. Demgegenüber ist
das proximale Ende des Anschlussstücks 130 so konstruiert,
dass es sich mit einem (nicht dargestellten) Nachladegerät verbinden lässt, das
in der Lage ist, die Strahlenquellezuführungslitze 107 zu
transportieren, zu winden oder aufzunehmen. Das Anschlussstück 130 kann
aus verschiedenen Arten von Harzen geformt sein, vorzugsweise z.B.
aus Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid, Polysulfon,
Polyarylat oder dergleichen.
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Die
Strahlenquellezuführungslitze 107 der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Strahlenquelle 106 in der Nähe des distalen
Endes. Die radiopaken Markierungen 161 (die den Markierungen 5a und 5b aus 1 entsprechen)
sind an beiden Enden der Strahlenquelle 106 vorgesehen.
Die Markierungen eröffnen
die Möglichkeit,
die Position der Strahlenquelle 106 auf direktem Weg visuell
zu identifizieren, wie oben erläutert.
Die Position der Strahlenquelle 106 lässt sich problemloser und präziser erkennen, weil
die Markierungen 161 zusammen mit den Markierungen 105a und 105b vorhanden
und gleich den radiopaken Markierungen 105a und 105b auf
dem Katheter 101 der vorliegenden Erfindung angebracht sind.
Es besteht die Möglichkeit,
einen Ring aus radiopakem Material um eine äußere Peripherie der Strahlenquellezuführungslitze 107 in
der Nähe
beider Enden der Strahlenquelle 106 durch Pressen zu befestigen,
um die Markierung 161 anzubringen.
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Der
Strahlentherapiekatheter 101 kann mittels des folgenden
Verfahrens hergestellt werden.
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Zunächst wird
eine Röhre
für den
Katheterkörper
durch Extrusion geformt. Zur Fertigung des Katheterkörpers 110 wird
diese Röhre
wird auf eine passende Länge
zugeschnitten.
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Die
zuvor hergestellten radiopaken Markierungen 105a, 105b in
Ringform werden um die äußere Peripherie
des Katheterkörpers 110 gepasst.
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Falls
der Innendurchmesser der Ringe der radiopaken Markierungen 105a, 105b kleiner
ist als der Außendurchmesser
des Katheterkörpers 110, wird
der Katheterkörper 110 in
jeden Ring so eingeführt,
dass dieser gedehnt wird; anschließend wird die Dehnung gelöst. Des
Weiteren werden die Ringe und der Katheterkörper erhitzt, so dass erstere
teilweise oder ganz in den äußeren peripheren
Oberflächenbereich
des Katheterkörpers 110 eingebettet werden.
Das Harz 111 wird darauf aufgetragen, um die stufigen Abschnitte
auszugleichen, den die radiopaken Markierungen 105a und 105b im
Bezug auf den Katheterkörper 110 bilden.
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Als
Nächstes
wird Füllstoff
aus dem gleichen Harzmaterial wie der Katheterkörper 110 durch die distale
Endöffnung 141 des
Katheterkörpers 110 injiziert,
und jener Abschnitt, der sich von dem distalen Abschnitt bezüglich der
radiopaken Markierung 105a bis zu der distalen Endöffnung 141 erstreckt,
wird geschlossen. Damit ist das Strahlenlitzelumen 102 mit dem
geschlossenen Ende 121 geformt.
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Des
Weiteren wird die Seitenöffnung 142 für das Führungsdrahtlumen 104 auf
einer Seitenwand des Katheterkörpers 110 an
einem proximalen Abschnitt des Katheterkörpers 110 in Bezug
auf das geschlossene Ende 121 geformt. Darüber hinaus
wird ein Kern aus Metall, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen
mit dem Innendurchmesser des Führungsdrahtlumens 104 übereinstimmt,
von der distalen Endöffnung 141 des
Katheterkörpers 110 bis
zu einer Position eingeführt,
die mit der proximalen Endöffnung 142 in
Verbindung steht. Dadurch, dass das distale Ende des Katheterkörpers 110 in
einem zylindrischen erhitzten Formwerkzeug in dieser Art gestaltet
wird, wird das Führungsdrahtlumen 104 gebildet
und das distale Ende des Katheterkörpers 110 gerundet.
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Demgegenüber wird
ein Anschlussstück 130 an
dem proximalen Ende des Katheterkörpers 110 angebracht,
und beide Teile werden zur Herstellung des Strahlentherapiekatheters 101 mit
Klebemittel befestigt.
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Wenn
eine Umhüllungsschicht
aus einem hydrophilen Harz auf der Oberfläche des Katheterkörpers 110 gebildet
wird, wird zunächst
von dem proximalen Ende aus ein stützender Metallstab in das Strahlenlitzelumen 102 eingeführt, bevor
ein weiterer stützender
Metallstab von der distalen Endöffnung 141 oder
der proximalen Endöffnung 142 aus
in das Führungsdrahtlumen 104 eingeschoben
wird; daraufhin wird der Katheterkörper 110 von seinem
distalen Ende aus in eine Harzlösung
getaucht.
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel für
eine Strahlentherapie mittels der Strahlentherapiekatheteranordnung
dieser Ausführungsform
beschrieben, wobei es sich um einen Fall der Behandlung eines Gefäßabschnitts
(eines stenotischen Abschnitts eines Blutgefäßes) im Anschluss an eine PTCA
handelt.
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Zunächst wird
in eine Oberschenkelarterie eine Hülse eingeführt, durch die ein (nicht dargestellter)
Führungskatheter
geschoben wird, und das distale Ende des Führungskatheters wird in der
Nähe eines
Zielgewebes platziert (stenotischer Abschnitt eines Blutgefäßes, der
einer PTCA unterzogen wurde).
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Während der
Führungsdraht 108 vorausgeschickt
wird, erfolgt als Nächstes
die Einführung
des Strahlentherapiekatheters 101 in den Führungskatheter.
Gewöhnlich
ist die Verwendung jenes Führungskatheters
und Führungsdrahts,
die zum Führen eines
Ballondilatationskatheters zwecks Behandlung einer Stenose eingesetzt
werden, vorzuziehen, nachdem der Ballondilatationskatheter entfernt
ist. Ein Kontrastmittel wird aus dem Inneren des Führungskatheters
ausgeschüttet,
um die Position des Zielgewebes kenntlich zu machen; während die
Positionen der radiopaken Markierungen 105a und 105b unter Röntgenstrahlen-Fluoroskopie bestätigt werden,
wird der Strahlentherapiekatheter 101 in distaler Richtung vorwärts bewegt,
um ihn so zu positionieren, dass sich sein Abschnitt zwischen den
Markierungen 105a und 105b in der Nähe des Zielgewebes
befindet.
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Danach
wird die Strahlenquellezuführungslitze 107 in
das Strahlenlitzelumen 102 eingeführt und voranbewegt, so dass
die Strahlenquelle 106 zwischen den radiopaken Markierungen 105a und 105b platziert
wird.
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Falls
die Strahlenquelle 106 die Zielposition erreicht (s. 11),
wird sie für
eine vorgegebene Zeit in der Zielposition gehalten, um das Zielgewebe mit
der Strahlung aus der Strahlenquelle 106 zu bestrahlen.
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Nach
Abschluss der Bestrahlung wird die Strahlenquellezuführungslitze 107 rasch
herausgezogen und in einem Schutzbehälter untergebracht.
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Bei 12 handelt
es sich um eine Längsschnittansicht,
die eine zweite Ausführungsform
einer Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung
zeigt. Komponenten oder Teile, welche die gleichen sind wie in 11,
werden mit den selben Bezugsziffern bezeichnet, und auf ihre Beschreibung
wird verzichtet.
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Die
Strahlentherapiekatheteranordnung 100 dieser Ausführungsform
umfasst den Strahlentherapiekatheter 101 und die Strahlenquellezuführungslitze 107 der
vorliegenden Erfindung.
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Bei
dem Strahlentherapiekatheter 101 sind das Führungsdrahtlumen 104 und
das Strahlenlitzelumen 102 in axialer Richtung parallel
vorgesehen. An der proximalen Endseite der proximalen Endöffnung 142 des
Führungsdrahtlumens 104 ist
ein Fluiddurchflusslumen 145 angelegt, welches einen Weg zum
Injizieren oder zum Absaugen einer Flüssigkeit bildet oder auch zum
Absaugen einer Körperflüssigkeit.
Ein Seitenloch 146 ist nahe einem distalen Ende desselben
angebracht.
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Das
Anschlussstück 130 ist
an einem distalen Ende des Strahlentherapiekatheters 101 angebracht.
Bei dem Anschlussstück 130 handelt
es sich um ein Hohlteil, das sich in zwei Röhren gabelt. Die eine der Zweigröhren bildet
einen Port 147, der mit dem Strahlenlitzelumen 102 in
Verbindung steht, und die andere einen Port 144, der mit
dem Fluiddurchflusslumen 145 in Verbindung steht.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform der Katheteranordnung
darin, dass die radiopaken Markierungen 105a und 105b im
Innern des Katheterkörpers 110 vorgesehen
sind. Da die Glätte
der äußeren Peripherie
des Katheterkörpers 110 bei
dieser Struktur beibehalten wird, werden Bedienbarkeit und Sicherheit
des Katheterkörpers 110 in
einer Höhlung
eines lebenden Körpers
verbessert.
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Die
radiopaken Markierungen 105a und 105b sind außerhalb
des Strahlenlitzelumens 102 vorgesehen. Da sich bei einer
derartigen Struktur die radiopaken Markierungen 105a und 105b nahe
der Strahlenquelle 106 platzieren lassen, kann eine Position
der Strahlenquelle 106 präziser erfasst werden. Wenn
beispielsweise der Katheterkörper 110 und
die Strahlenquellezuführungslitze 107 nahe
einer Stelle, an welcher sich die Strahlenquelle 106 befindet,
gebogen werden, verlagert sich die relative Position kaum, so dass
sie sich die Position der Strahlenquelle 106 stets sehr
genau feststellen lässt.
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Der
Strahlentherapiekatheter 101 dieser Ausführungsform
kann beispielsweise in folgender Weise hergestellt werden.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
der Katheteranordnung wird eine Röhre mit einer einzigen Höhlung zur
Bildung des Katheterkörpers 101 durch Extrusion
geformt. Als Nächstes
wird ein Kern im Innern der Röhre
platziert, um ein Blockieren zu verhindern, und die radiopaken Markierungen 105a und 105b werden
an vorbestimmten Stellen in der Röhre angeordnet. Dann wird die
Röhre in
eine Extrusionsform gegeben, um ein einziges Lumen zu formen, in welchem
das Führungsdrahtlumen 104 mit
dem Fluiddurchflusslumen 145 in Verbindung steht, und zwar parallel
zu dem Zentrumslumen, welches das Strahlenlitzelumen 102 bildet.
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Als
Nächstes
wird durch Schließen
des distalen Endes der Röhre
das geschlossene Ende 121 für das Zentrumslumen 102 geformt.
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Indem
ein Füllstoff
aus dem gleichen Harz wie jenes, das den Katheterkörper 110 bildet,
in einen Abschnitt, der von dem distalen Ende des Lumens, welches
in Richtung des distalen Endes als Führungsdrahtlumen dienen soll,
eine vorgegebene Entfernung hat, injiziert wird, wird das Lumen
geteilt, so dass seine distale Endseite als Führungsdrahtlumen 104 dient
und seine proximale Endseite als Fluiddurchflusslumen 145.
Die proximale Endöffnung 142 ist
an dem proximalen Ende des Führungsdrahtlumens 104 angebracht
und das Seitenloch 146 nahe dem distalen Ende des Fluiddurchflusslumens 145.
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Bei
dem Strahlentherapiekatheter 101 dieser Ausführungsform
kann die Position der proximalen Endöffnung 142 des Führungsdrahtlumens 104 freier ausgewählt und
bestimmt werden als bei der ersten Ausführungsform. Obwohl gemäß der ersten
Ausführungsform
der Katheteranordnung die proximale Endöffnung 142 des Führungsdrahtlumens 104 in Bezug
auf das geschlossene Ende 121 des Strahlenlitzelumens 102 auf
die distale Endseite begrenzt ist, besteht bei dieser Ausführungsform
keine derartige Einschränkung,
und die Position der proximalen Endöffnung 142 kann allein
in Abhängigkeit
von der Bedienbarkeit des Führungsdrahts 108,
dem Bestrahlungsabschnitt und dergleichen festgelegt werden.
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Da
die Möglichkeit
besteht, das Seitenloch 146 des Fluiddurchflusslumens 145 an
beliebiger Stelle anzubringen, kann beispielsweise Kontrastmittel
oder Ähnliches
unmittelbar in der Nähe
des Zielgewebes zugeführt
werden, was in großem
Maß zur Verbesserung
der diagnostischen Akkuratesse und des Therapieeffekts beiträgt.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
der Katheteranordnung besteht die Möglichkeit, dem distalen Ende
des Katheterkörpers 110 eine
runde Form zu verleihen und die Ümhüllungsschicht
aus hydrophilem Harz auf der Oberfläche des Katheterkörpers 110 zu
bilden. Mit dem Anbringen des Anschlussstücks 130 an dem distalen
Ende des Katheterkörpers 110 und
dessen Befestigung mittels eines Klebemittels wird der Strahlentherapiekatheter 101 fertiggestellt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist das Strahlenlitzelumen 102 koaxial zu dem Katheterkörper 110 angeordnet.
Der Strahlentherapiekatheter der vorliegenden Erfindung beschränkt sich
jedoch nicht auf diesen Typ; vielmehr besteht die Möglichkeit,
das Strahlenlitzelumen 102 an einer Position einzurichten,
die in Bezug auf eine laterale Sektion des Katheterkörpers 110 verlagert
ist. Wenn jedoch das Strahlenlitzelumen 102 koaxial zu dem
Katheterkörper 110 angeordnet
ist wie in dieser Ausführungsform,
ist es einfach, die Strahlenquelle in der Mitte einer Höhlung eines
lebenden Körpers,
wie eines Blutgefäßes, zu
platzieren, so dass eine gleichmäßige Bestrahlung
ermöglicht
wird.
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Bei 13 handelt
es sich um eine Längsschnittansicht,
welche eine dritte Ausführungsform der
Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung zeigt.
Diese Ausführungsform gleicht
der in 12 dargestellten Strahlentherapiekatheteranordnung,
außer
dass sich das Führungsdrahtlumen 104 bis
zu dem proximalen Ende erstreckt und dass sich die proximale Endöffnung 142 an
dem proximalen Ende des Ports 144 befindet.
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Das
Führungsdrahtlumen 104 kann
als Fluiddurchflusslumen eingesetzt werden, und zwar unter der Bedingung,
dass der Führungsdraht 108 nicht durchgeführt ist.
Bei einer solchen Struktur entfällt
die Notwendigkeit, den Katheterkörper
mit dem Seitenloch zu versehen, wodurch der Herstellungsprozess des
Katheterkörpers
vereinfacht wird.
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14 ist
eine Längsschnittansicht,
die eine vierte Ausführungsform
der Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind drei längliche
Lumen, nämlich
das Führungsdrahtlumen 104,
das Fluiddurchflusslumen 145 und das Strahlenlitzelumen 102,
in axialer Richtung des Katheterkörpers 110 parallel
vorgesehen.
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Das
Anschlussstück 130 ist
an dem proximalen Ende des Strahlentherapiekatheters 101 angebracht.
Bei dem Anschlussstück 130 handelt
es sich um ein Hohlteil mit drei Zweigröhren, und diese Zweigröhren bilden
jeweils einen Port 147, der mit dem Strahlenlitzelumen 102 in
Verbindung steht, einen Port 148, der mit dem Fluiddurchflusslumen 145 in
Verbindung steht, und einen Port 144, der mit dem Führungsdrahtlumen 104 in
Verbindung steht.
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Der
Strahlentherapiekatheter 101 dieser Ausführungsform
gleicht dem in 13 dargestellten Strahlentherapiekatheter,
außer
dass das Führungsdrahtlumen 104 und
das Fluiddurchflusslumen 145 unabhängig voneinander vorgesehen
sind.
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Obwohl
jeweilige Ausführungsformen
der Strahlenquellezuführungslitze
und der Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung obig
beschrieben sind, beschränkt
sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen. Beispielsweise
besteht die Möglichkeit,
eine Schmiersubstanz, z.B. eine hydrophile polymerische Substanz,
auf der Oberfläche
der Strahlenquellezuführungslitze 1 anzubringen.
Anstatt die in 8 veranschaulichten röhrenartigen
Verbindungsmittel einzusetzen, kann eine Mehrzahl von Strahlenquellen, die
im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Axiallinie in einer Reihe angeordnet
sind, verbunden werden, indem eines oder mehrere lineare Teile auf
der äußeren peripheren
Oberfläche
dieser Strahlenquellen durch Kleben oder Punktschweißen angebracht werden.
Was die Katheteranordnung anbelangt, kann beispielsweise das Führungsdrahtlumen
sowohl in einer Röhre
vorgesehen sein, die auf der äußeren Peripherie
des Katheterkörpers
angelegt ist, als auch im Innern des Katheterkörpers. Des Weiteren kann die
Struktur jedes Mittels durch eine beliebige Struktur mit der gleichen
Funktion ersetzt werden.
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Da
die Strahlenquellezuführungslitze
der vorliegenden Erfindung so konstruiert ist, dass das Bestrahlungsteil
einschließlich
der Strahlenquelle gänzlich
flexibel und biegsam ist, kann sie, wie oben beschrieben, problemlos
und sicher durch einen in komplizierter Weise gekrümmten Katheter
oder eine ebensolche Höhlung
eines lebenden Körpers
eingeführt
werden. Falls das Bedienungslitzenteil ferner den sich verjüngenden
Abschnitt aufweist, der sich in Richtung des distalen Endes desselben
allmählich verjüngt, ist
die Flexibilität
des distalen Endes weiter verbessert.
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Eine
derartige Strahlenquellezuführungslitze lässt sich
bei der Strahlentherapie in Lumen allgemein einsetzen, z.B. in der
gemeinsamen Leberarterie, der Arteria marginalis coli, in Venen,
Atemsystem, Gallengang und Prostata.
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Die
Strahlentherapiekatheteranordnung der vorliegenden Erfindung eröffnet die
Möglichkeit,
Diagnose, Behandlung und Ähnliches
schnell und sicher durchzuführen
und die Position der Strahlenquelle präzise zu erfassen. Als Ergebnis
davon werden Sicherheit und Wirkung der Bestrahlung verbessert, wodurch
das Risiko von Nebenwirkungen und die Gefahr eines erneuten Auftretens
der Krankheitssyndrome verringert wird. Da der Strahlentherapiekatheter
der vorliegenden Erfindung mit einer radiopaken Markierung ausgestattet
ist, können
diese Vorteile genutzt werden, selbst wenn die Strahlenquellezuführungslitze
nicht über
eine Markierung verfügt.
Die Verwendung der Strahlenquellezuführungslitze mit Markierungen
ermöglicht
ein noch sichereres Erfassen der Strahlenquelle.