DE69927712T2 - Hybrides schutzkomposit - Google Patents

Hybrides schutzkomposit Download PDF

Info

Publication number
DE69927712T2
DE69927712T2 DE69927712T DE69927712T DE69927712T2 DE 69927712 T2 DE69927712 T2 DE 69927712T2 DE 69927712 T DE69927712 T DE 69927712T DE 69927712 T DE69927712 T DE 69927712T DE 69927712 T2 DE69927712 T2 DE 69927712T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
layers
composite according
woven
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69927712T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69927712D1 (de
DE69927712T3 (de
Inventor
J. Minshon CHIOU
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=22810752&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69927712(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Priority claimed from US09/217,360 external-priority patent/US6162746A/en
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE69927712D1 publication Critical patent/DE69927712D1/de
Publication of DE69927712T2 publication Critical patent/DE69927712T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69927712T3 publication Critical patent/DE69927712T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0471Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers
    • F41H5/0485Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers all the layers being only fibre- or fabric-reinforced layers

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Gegenstand dieser Erfindung sind schützende Verbundstoffe auf dem Gebiet der Messer- und Eispickel-Stichhemmung, welche Verbundstoffe im Vergleich zu anderen derzeit erhältlichen schützenden Verbundstoffen einerseits einen größeren Schutz für ein gegebenes Gewicht und andererseits einen äquivalenten Schutz bei einem leichteren Gewicht bereitstellen. Dieser erfindungsgemäße Schutzstoff ist flexibel und stellt auch einen guten Schutz gegen ballistische Bedrohungen bereit.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Internationale Veröffentlichung WO 93/20400, veröffentlicht am 14. Oktober 1993, offenbart die Verwendung von Polybenzoxazol- und Polybenzthiazolfasern in ballistisch widerstandsfähigen Gegenständen.
  • US-Patent Nr. 5.578.358, herausgegeben am 26. November 1996, nach der Anmeldung von Foy et al., offenbart ein durchdringungshemmendes Gefüge aus gewebten Aramidgarnen mit besonders niedriger linearer Dichte.
  • Internationale Veröffentlichung Nr. WO 93/00564, veröffentlicht am 7. Januar 1993, offenbart ballistische Gefüge unter Verwendung von aus einem Para-Aramidgarn mit hoher Reißlänge gewebten Gewebelagen.
  • US-Patent Nr. 5.472.769, herausgegeben am 5. Dezember 1995, beschreibt als ein Beispiel von Versuchen zur Bereitstellung von sowohl Durchstich- als auch ballistischer Festigkeit, eine Kombination aus gestrickten Aramidgarnlagen und Ablenkungslagen aus Materialien, wie zum Beispiel Metalldraht.
  • Europäische Patentanmeldung Nr. 670,466, veröffentlicht am 6. September 1995, beschreibt ein ballistisch widerstandsfähiges und stichhemmendes System, worin die Messerstichhemmung durch Einbettung von Kettenhemden in ein Polymerharz verliehen wird.
  • GB-A 2198628, das die Grundlage für Anspruch 1 bildet, beschreibt Textilarmierungen zum Schutz gegen Geschosse, umfassend eine Vielzahl an Textillagen, worin eine oder mehr der Innenlagen beständiger gegen Fasergleiten ist als eine oder mehr der Außenlagen, wenn die Armierung von einem Geschoss getroffen wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein schützendes Verbundstoffgefüge mit einer Vielzahl von Gewebelagen, umfassend Polybenzoxazolfasern (PBO-Fasern) oder Polybenzthiazolfasern (PBT-Fasern), eine Vielzahl von Lagen aus dicht gewebtem, durchdringungshemmendem Gewebe, und eine Vielzahl von Lagen aus einem Fasernetzwerk aus Gewebe zum ballistischen Schutz, worin das Gefüge eine Innenfläche und eine Außenfläche aufweist, und sich die Vielzahl der dicht gewebten, durchdringungshemmenden Gewebelagen näher als die Vielzahl von ballistischen Schutzlagen an der Außenfläche, das heißt auf der Angriffsseite für die Durchdringungsbedrohung befindet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Figur zeigt eine erweiterte perspektivische Ansicht dieses erfindungsgemäßen Verbundstoffes.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Es wird fortwährend nach Verbesserungen bei Verbundstoffen für den Messer- und Eispickelstichschutz gesucht, obwohl häufig als sekundäre Qualität nach dem ballistischen Schutz. Im Allgemeinen ist Messer- und Eispickelstichschutz erforderlich bei Kleidung, die von Wachen, Polizeibeamten und dergleichen getragen werden; und ballistischer Schutz stellt bei solcher Kleidung auch eine wünschenswerte Qualität dar. Solche Kleidung muss zur Gewährleistung von ausreichendem Komfort so flexibel wie möglich sein, damit die Kleidung bereitwillig getragen wird.
  • Während der erfindungsgemäße Kern in der Verwendung einer besonderen Kombination aus drei verschiedenen Materiallagen liegt, um die gewünschten Schutzergebnisse herbeizuführen, weist jede der verschiedenen Lagen in der Kombination eine primäre Nützlichkeit auf.
  • Die Materialien dieses Hybrid-Verbundstoffes, die in erster Linie für die Messerstichhemmung wirksam sind, stellen Polybenzoxazol oder Polybenzthiazol in Faserform in gewebten Lagen dar.
  • Polybenzoxazol und Polybenzthiazol sind im Allgemeinen, wie in der vorstehend erwähnten WO 93/20400 beschrieben, hierin unter Bezugnahme eingeschlossen.
  • Polybenzoxazol und Polybenzthiazol sind bevorzugt aus Meren der folgenden Strukturen aufgebaut:
    Figure 00020001
  • Während die aromatischen Gruppen, die mit den Stickstoffatomen verbunden gezeigt werden, heterocyclisch sein können, sind sie bevorzugt carbocyclisch; und während sie fusionierte oder nicht fusionierte polycyclische Systeme darstellen können, sind sie bevorzugt einfache sechsgliedrige Ringe. Während die in der Hauptkette der Bisazole gezeigte Gruppe die bevorzugte para-Phenylengruppe darstellt, kann diese Gruppe durch jedwede divalente organische Gruppe, die nicht in die Herstellung des Polymers störend eingreift, oder durch überhaupt keine Gruppe ersetzt werden. Diese Gruppe kann zum Beispiel aliphatisch mit bis zu zwölf Kohlenstoffatomen, Tolylen, Bisphenylen, Bisphenylenether und dergleichen sein.
  • Das zur Herstellung von erfindungsgemäßen Fasern verwendete Polybenzoxazol und Polybenzthiazol sollte mindestens 25 und bevorzugt mindestens 100 Mer-Einheiten aufweisen. Die Herstellung der Polymere und das Spinnen dieser Polymere wird in der vorstehend erwähnten Internationalen Veröffentlichung WO 93/20400 offenbart.
  • Die Polybenzoxazol- und Polybenzthiazolfasern werden in jedweder allgemein verwendeten Gewebekonfiguration, wie zum Beispiel Leinenbindung, Kreuzköperbindung, Panamabindung, Atlasbindung und dergleichen gewebt. Die Leinenbindung ist bevorzugt.
  • Es wird angenommen, dass Fasern und Garne von jedweder linearen Dichte zur Erhöhung der erfindungsgemäßen Messerstichhemmung wirksam sind. Die bevorzugte lineare Dichte für einzelne Fasern sollte 0,3 bis 17 dtex betragen, und 0,5 bis 3,5 dtex sind am bevorzugtesten. Garne im Bereich von 100 bis 3300 dtex sind bevorzugt, wobei 220 bis 1700 dtex am bevorzugtesten sind. Garne mit einer linearen Dichte von größer als 3300 dtex sind im Allgemeinen schwerer herzustellen und effizient zu verwenden, und Garne mit einer linearen Dichte von weniger als 100 dtex sind ohne Beschädigung des Garns schwer zu weben.
  • Die Materialien dieses Hybrid-Verbundstoffes, die in erster Linie für die Eispickelstichhemmung und den ballistischen Schutz wirksam sind, können unter anderen Dingen Polyamid und Polyolefin darstellen; und können auch Polybenzoxazol und Polybenzthiazol darstellen.
  • Wenn das andere Polymer Polyamid darstellt, ist Aramid bevorzugt. Unter „Aramid" versteht man ein Polyamid, worin mindestens 85% der Amid-Verknüpfungen (-CO-NH-) direkt an die beiden aromatischen Ringe gebunden sind. Geeignete Aramidfasern sind in Man-Made Fibers – Science and Technology, Band 2, Abschnitt unter dem Titel „Fiber-Forming Aromatic Polyamides", Seite 297, W. Black et al., Interscience Publishers, 1968, beschrieben. Aramid-Fasern sind auch in den US-Patenten 4.172.938; 3.869.429; 3.819.587; 3.673.143; 3.354.127; und 3.094.511 offenbart.
  • Mit dem Aramid können Additive verwendet werden und es wurde gefunden, dass bis so viel wie 10 Gew.-% von anderem Polymermaterial mit dem Aramid vermischt werden können oder dass Copolymere mit so viel wie 10% von anderem Diamin, das für das Diamin des Aramids substituiert ist, oder so viel wie 10% von anderem Disäurechlorid, das für das Disäurechlorid, oder das Aramid substituiert ist, verwendet werden können.
  • Das bevorzugte Aramid stellt ein Para-Aramid dar und Poly-(p-phenylenterephthalamid) (PPD-T) stellt das bevorzugte Para-Aramid dar. Unter PPD-T versteht man das Homopolymer, das sich aus der Mol-Mol-Polymerisation von p-Phenylendiamin und Terephthaloylchlorid ergibt und auch Copolymere, die sich aus der Inkorporation kleiner Mengen anderer Diamine mit dem p-Phenylendiamin und kleiner Mengen anderer Disäurechloride mit dem Terephthaloylchlorid ergeben. Als allgemeine Regel können andere Diamine und andere Disäurechloride in Mengen bis zu so viel wie ca. 10 Mol-% des p-Phenylendiamins oder des Terephthaloylchlorids oder vielleicht geringgradig höher verwendet werden, aber nur vorausgesetzt, dass die anderen Diamine und Disäurechloride keine reaktiven Gruppen aufweisen, die störend in die Polymerisationsreaktion eingreifen. Unter PPD-T versteht man auch Copolymere, die sich aus der Inkorporation anderer aromatischer Diamine und anderer aromatischer Disäurechloride, wie zum Beispiel 2,6-Naphthaloylchlorid oder Chlor- oder Dichlorterephthaloylchlorid oder 3,4'-Diaminodiphenylether ergeben.
  • Wenn das andere Polymer Polyolefin darstellt, sind Polyethylen oder Polypropylen bevorzugt. Unter Polyethylen versteht man ein überwiegend lineares Polyethylenmaterial von bevorzugt mehr als einem Molekulargewicht von einer Million, das geringere Mengen von Kettenverzweigung oder Comonomeren, die nicht über 5 modifizierende Einheiten pro 100 Hauptketten-Kohlenstoffatome hinausgehen, enthalten können und die auch damit beigemischt nicht mehr als ca. 50 Gew.-% von einem oder mehr polymeren Additiv(en), wie zum Beispiel Alken-1-polymeren, insbesondere Polyetlylen niedriger Dichte, Propen und dergleichen, oder Additive mit niedrigem Molekulargewicht, wie zum Beispiel Antioxidanzien, Gleitmittel, Ultraviolett-Schutzmittel, Farbstoffe und dergleichen enthalten können, die im Allgemeinen inkorporiert werden. Dies ist im Allgemeinen als hochverstrecktes Polyethylen (ECPE) bekannt. Polypropylen ist auf ähnliche Weise überwiegend lineares Polypropylenmaterial mit einem Molekulargewicht von bevorzugt mehr als einer Million. Lineare Polyolefinfasern mit hohem Molekulargewicht sind im Handel erhältlich. Die Herstellung von Polyolefinfasern wird in US 4,457,985 besprochen.
  • Flexible Gegenstände mit Eispickel-Durchdringungshemmung werden als allgemeine Regel unter Verwendung von aus Garnmaterial gewebten Gewebelagen mit hoher Hartnäckigkeit und Zähigkeit hergestellt; und der Grad der Eispickel-Durchdringungshemmung stellt unter anderen Dingen eine Funktion der linearen Dichte des Garns und der Dichtigkeit des Gewebes dar. Je geringer die lineare Dichte des Garns und je dichter das Gewebe, um so größer ist die Eispickel-Durchdringungshemmung.
  • Der „Gewebedichtigkeitsfaktor" und der „Deckfaktor" sind Bezeichnungen, die der Dichte der Bindung eines Gewebes gegeben werden. Der Deckfaktor stellt einen berechneten Wert dar, der sich auf die Geometrie des Gewebes bezieht und den prozentualen Anteil der Bruttooberfläche eines Gewebes, das von Garnen des Gewebes bedeckt ist, anzeigt. Die zur Berechnung des Deckfaktors verwendete Gleichung ist wie folgt (aus Weaving Conversion of Yarns to Fabric, Lord und Mohamed, veröffentlicht von Merrow (1982), Seiten 141–143):
  • dw
    = Breite des Kettgarns im Gewebe
    df
    = Breite des Schussgarns im Gewebe
    Pw
    = Teilung der Kettgarne (Enden pro Längeneinheit)
    Pf
    = Teilung der Schussgarne
  • Figure 00040001
  • Figure 00050001
  • In Abhängigkeit von der Bindungsart eines Gewebes kann der maximale Deckfaktor ziemlich gering sein, obwohl die Garne der Bindung sich eng zusammen befinden, Aus diesem Grund wird ein nützlicherer Indikator der Bindungsdichtigkeit als der „Gewebedichtigkeitsfaktor" bezeichnet. Der Gewebedichtigkeitsfaktor stellt ein Maß der Dichtigkeit einer Gewebebindung im Vergleich zur maximalen Gewebedichtigkeit als eine Funktion des Deckfaktors dar.
  • Figure 00050002
  • Der maximale Deckfaktor, der zum Beispiel für ein Leinenbindungsgewebe möglich ist, beträgt 0,75; und ein Leinenbindungsgewebe mit einem tatsächlichen Deckfaktor von 0,68 weist deshalb einen Gewebedichtigkeitsfaktor von 0,91 auf. Die bevorzugte Bindung zur erfindungsgemäßen praktischen Ausführung stellt die Leinenbindung dar.
  • Um wirksam gegen eine spezifizierte ballistische Bedrohung zu sein, werden flexible ballistische Gegenstände unter Verwendung von genügend Lagen aus Netzwerken von hoher Hartnäckigkeit und Fasermaterial mit hoher Zähigkeit hergestellt. Die Lagen liegen als ein Fasernetzwerk in der Form eines Gewebes vor und können Fasern aus Polyamiden, Polyolefinen oder andere Fasern einschließen, die gewöhnlich zum ballistischen Schutz verwendet werden; und können Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazolfasern einschließen.
  • Das Gewebe kann ein gewebtes, gestricktes oder nicht gewebtes Gefüge sein; und unter nicht gewebt versteht man unidirektional (wenn in einem Matrixharz enthalten), verfilzt und dergleichen. Unter gewebt versteht man jedwede allgemein verwendete Gewebebindung, wie zum Beispiel Leinenbindung, Kreuzköperbindung, Panamabindung, Atlasbindung und dergleichen.
  • Für Gewebe zum ballistischen Schutz werden im Allgemeinen Garne mit relativ hohen linearen Dichten verwendet, und die, wenn sie gewebt sind, wenig die Bindungsdichtigkeit berücksichtigen, außer, dass eine extrem dichte Bindung zur Vermeidung einer Beschädigung der Garnfasern vermieden werden sollte, die sich aus den Unbilden des Webens ergeben.
  • Die besondere erfindungsgemäße Kombination, die sich spezielle durchdringungshemmende Materialien und ballistische Materialien zu Nutze macht, weist einen guten ballistischen Schutz und eine Eispickel- und Messerdwchdringungshemmung auf, die viel größer ist als man aus der Summe der Durchdringungshemmung der einzelnen Elemente der Kombination erwarten würde. Die individuellen Elemente in dieser erfndungsgemäßen Kombination weisen eine besondere Element-Element-Beziehung auf.
  • Die in erster Linie messerdurchdringungshemmenden Lagen aus Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazolgewebe können sich irgendwo im erfindungsgemäßen Verbundstoff befinden. Im Allgemeinen wird mehr als eine Lage dieser Gewebe benötigt, um den gewünschten Messerstichschutz zu erlangen. Jede Lage aus Polybenzoxazol und Polybenzthiazol weist im Allgemeinen eine Flächendichte von 75 bis 450 g pro m2 auf, und im Allgemeinen werden 1 bis 15 Lagen verwendet. Die Flächendichte der Lagen hängt weitgehend von der Form des Netzwerks und von der Art und linearen Dichte der Fasern ab. Im Allgemeinen machen jedoch die Polybenzoxazol- und Polybenzthiazolfasern von 10 bis 90 und bevorzugt 15 bis 50 Gew.-% des Gesamtverbundstoffs aus.
  • Die in erster Linie eispickelstichhemmenden Gewebelagen werden aus dicht gewebten Garnen hochfester Fasern hergestellt, worin die Garne im Allgemeinen eine lineare Dichte von weniger als 500 dtex und die individuellen Fasern in diesen Garnen bevorzugt eine lineare Dichte von 0,2 bis 2,5 dtex und bevorzugter 0,7 bis 1,7 dtex aufweisen. Diese Lagen können aus Polyamiden, Polyolefinen, Polybenzoxazolen, Polybenzthiazol oder anderen Fasern, die gewöhnlich zur Durchdringungshemmung verwendet werden, hergestellt werden. Das bevorzugte Material für diese Lagen stellen Para-Aramidgarne dar. Die bevorzugte lineare Dichte für die Garne beträgt 100 bis 500 dtex und diese Garne werden bevorzugt zu einem Gewebedichtigkeitsfaktor von 0,75 bis 1,00 oder vielleicht höher und bevorzugter größer als 0,95 gewebt. Es ist am bevorzugtesten, dass die dicht gewebten Gewebelagen eine Beziehung zwischen der linearen Dichte (dtex) des Garns und dem Gewebedichtigkeitsfaktor wie folgt aufweisen:
    Y > X 6,25 × 10–4 + 0,69, worin Y = den Gewebedichtigkeitsfaktor und X = die lineare Dichte des Garns darstellt, wie im vorstehend erwähnten US-Patent Nr. 5,578,358 dargestellt ist.
  • Die in erster Linie ballistischen Schutzlagen können gewebt oder nicht gewebt sein und wenn sie nicht gewebt sind, können sie unidirektional, „unigewebt" (uniweaved) oder dergleichen sein. Die Lagen können aus Polyamid, Polyolefin, Polybenzoxazolen, Polybenzthiazol oder anderen Polymeren hergestellt sein, die gewöhnlich zum ballistischen Schutz verwendet werden. Die bevorzugte Konstruktion für diese ballistischen Lagen stellt gewebte Para-Aramidgarne mit einer linearen Dichte aus 50 bis 3000 dtex dar. Wenn sie gewebt ist, ist eine Leinenbindung bevorzugt, obwohl andere Bindungstypen, wie zum Beispiel Panamabindung, Atlasbindung und Köperbindung verwendet werden können. Das bevorzugte Para-Aramid stellt Poly(p-phenylenterephthalamid) dar.
  • In jedweder der erfindungsgemäßen Gewebelagen verwendete Garne sollten eine Reißlänge von größer als 20 g pro dtex und so viel wie 50 g pro dtex oder mehr; eine Reißdehnung von mindestens 2,0% und so viel wie 6% oder mehr und einen Modul von mindestens 270 g pro dtex und so viel wie 2000 g pro dtex oder mehr aufweisen.
  • Eine erfindungsgemäße Kombination der drei Elemente wird durch Platzierung der drei in einer Seite-zu-Seite-Beziehung zusammen hergestellt, wobei sich gegebenenfalls andere Materialien zwischen den Lagen oder nicht befinden. Andere Lagen-Materialien, die unter die drei Elemente platziert werden können, schließen zum Beispiel Wasseabdichtungsmaterialien, Antitraumamaterialien und dergleichen ein.
  • Die Lagen, welche die Teile dieses Verbundstoffes bilden, können dergestalt miteinander verbunden werden, indem sie zusammengenäht werden oder sie können zusammengestapelt werden und zum Beispiel in einem Gewebeumschlag gehalten werden. Die Lagen, die jedes Teil ausmachen, werden gewöhnlich zusammen platziert und der Verbundstoff kann dadurch als eine Struktur mit distinkten Teilen aus Lagen angesehen werden.
  • Diese erfindungsgemäße hohe Messerdurchdringungshemmung wird durch die Gewebelagen aus Polybenzoxazol oder Polybenzthiazol bereitgestellt. Die Gewebelagen aus Polybenzoxazol oder Polybenzthiazol können sich irgendwo im Gegenstand befinden. Die erfindungsgemäße hohe Eispickel- Durchdringungshemmung wird durch die dicht gewebten Gewebelagen bereitgestellt, um die hohe Eispickel-Durchdringungshemmung zu realisieren, müssen sich die dicht gewebten Gewebelagen näher als die ballistischen Lagen am Impakt der Eispickelbedrohung – auf der Angriffsseite – befinden. Die erfindungsgemäße hohe ballistische Durchdringungshemmung wird durch die ballistischen Lagen bereitgestellt, die sich, außer dass sie sich nicht auf der Angriffsseite befinden sollten, irgendwo im Gegenstand befinden können.
  • Wenn man die vorstehenden Limitationen auf die Elementplatzierung in Betracht zieht, ist zur Kenntnis zu nehmen, dass es für die Elemente dieses erfindungsgemäßen Verbundstoffes nur drei verschiedene Anordnungen gibt, und zwar von der Außenfläche oder der Angriffsseite in: (1) Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazollagen, dicht gewebte Lagen, ballistische Lagen; (2) dicht gewebte Lagen, ballistische Lagen, Polybenzoxazol- oder Polybenzothiazollagen; und (3) dicht gewebte Lagen, Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazollagen, ballistische Lagen.
  • Die Figur zeigt den erfindungsgemäßen schützenden Verbundstoff 10 mit einem Teil 11 von Lagen 12 aus gewebtem Polybenzoxazol oder Polybenzthiazol, einen Teil 13 von Lagen 14 aus dicht gewebten Lagen und einen Teil 15 von Lagen 16 aus ballistischem schützendem Material. Während die Lagen 12 und 14 in jeder Sequenz, so miteinander vermischt werden können, dass die Teile 11 und 13 nicht distinkt sind, ist es wichtig, dass sich Lagen von Teil 13 näher an der Angriffsseite befinden als die Lagen von Teil 15.
  • TESTVERFAHREN
  • Lineare Dichte. Die lineare Dichte eines Garns wird durch Wiegen einer bekannten Länge des Garns bestimmt. „dtex" wird als das Gewicht, in Gramm, von 10 000 m des Garns definiert.
  • In der faktischen praktischen Ausführung werden das gemessene dtex einer Garnprobe, die Testbedingungen und die Probenidentifikation vor Beginn eines Tests in einen Computer eingegeben; der Computer zeichnet die Belastungs-Dehnungs-Kurve des Garns beim Reißen auf und berechnet dann die Eigenschaften.
  • Zugeigenschaften. Die auf Zugeigenschaften getesteten Garne werden zuerst konditioniert und dann an einem Zwirnungs-Multiplier von 1,1 verzwirnt. Der Zwirnungs-Multiplier (TM) eines Garnes wird definiert als: TM = (Drehungen/cm) (dtex)1/2/30,3
  • Die zu testenden Garne werden bei 25°C, 55% relativer Feuchte, mindestens 14 Stunden konditioniert und die Zugtests werden bei diesen Bedingungen durchgeführt. Die Reißlänge (Bruchreißlänge), die Reißdehnung und der Modul werden mittels Reißtest der Garne an einem Instron-Tester (Instron Engineering Corp., Canton, Mass.) bestimmt.
  • Die Reißlänge, Dehnung und der initiale Modul werden, wie in ASTM D2101-1985 definiert, unter Verwendung der Garnmesslängen von 25,4 cm und einer Dehnungsrate von 50% Dehnung/Minute bestimmt. Der Modul wird aus der Steigung der Spannungs-Dehnungskurve bei 1% Dehnung berechnet und ist gleich der Spannung in Gramm bei 1% Dehnung (absolut) multipliziert mit 100, dividiert durch die lineare Dichte des Testgarns.
  • Durchdringungshemmung. Die Messerdurchdringungshemmung wird an einer zu testenden Probe unter Verwendung eines Ausbeinungsmessers (Hersteller: Russell Harrington Cutlery, Inc., Southbridge, Massachusetts, USA) mit einer einkantigen Klinge 15 cm (6 Inches) lang und ca. 2 cm (0,8 in) breit, die sich in Richtung der Spitze verjüngt und eine Rockwell-Härte von C-55 aufweist. Die Tests werden gemäß dem HPW-Test TP-0400.03 (28. November 1994) von H. P. White Lab., Inc. durchgeführt. Die auf eine 10%ige Gelatineunterlage platzierten Testproben werden mit dem Messer impaktiert, mit einem Gewicht auf 4,55 kg (10 Pounds) beschwert und von verschiedenen Höhen fallen lassen, bis ein Eindringen in die Probe von mehr als 6 mm unter Testbedingungen erreicht wird. Das Durchdringen mit dem Eispickel wird unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie vorstehend dargelegt bestimmt, außer dass das Ausbeinungsmesser durch einen Eispickel von 18 cm (7 Inches) lang und 0,64 cm (0,25 Inch) Schaftdurchmesser mit einer Rockwell-Härte von C-42 ersetzt wird. Die Ergebnisse werden als Durchdringungsenergie (Joules) durch Multiplikation von Kilogramm-Meter (kgm), aus der Energie bei der Durchdringungshöhe mit 9,81 angegeben.
  • Ballistische Leistung. Ballistische Tests der Mehrschichtplatten werden zur Bestimmung der ballistischen Grenzwerte (V50), außer bei der Auswahl von Geschossen, gemäß MIL-STD-662e wie folgt durchgeführt: eine zu testende Platte wird gegen ein Unterlagenmaterial aus Roma Plastina Nr. 1 Ton in einen Probenspannrahmen, um die Platte straff und senkrecht zur Testbahn der Geschosse zu halten, platziert. Bei den Geschossen handelt es sich um 124 Grain wiegende 9 mm Kugeln einer Handfeuerwaffe mit Vollmetallummantelung und werden aus einem Testlauf getrieben, der zum Feuern der Geschosse bei verschiedenen Geschwindigkeiten in der Lage ist. Es wird geschätzt, dass der erste Beschuss für jede Platte für eine Geschossgeschwindigkeit den möglichen ballistischen Grenzwert (V50) darstellt. Wenn der erste Schuss einen kompletten Plattendurchschuss ergibt, ist der nächste Schuss für eine Geschossgeschwindigkeit von ca. 15,5 m (50 ft) pro Sekunde geringer, um einen Steckschuss in der Platte zu erhalten. Wenn der erste Schuss andererseits keinen Durchschuss oder einen Steckschuss ergibt, ist der nächste Schuss für eine Geschwindigkeit von ca. 15,2 m (50 ft) pro Sekunde höher, um einen Durchschuss zu erhalten. Nach Erhalt eines Steck- und eines Durchschusses, werden die anschließenden Geschwindigkeitszunahmen oder -abnahmen von ca. 15,2 (50 ft) pro Sekunde verwendet, bis für diese Platte genügend Schüsse zur Bestimmung der ballistischen Grenzwerte (V50) abgegeben worden sind.
  • Der ballistische Grenzwert (V50) wird durch Ermitteln des arithmetischen Mittels einer gleichen Zahl von mindestens drei Treffern der höchsten Geschwindigkeiten für Steckschüsse und die Treffer der niedrigsten Geschwindigkeiten für Durchschüsse berechnet, vorausgesetzt, dass ein Unterschied von nicht mehr als 38,1 m (125 ft) pro Sekunde zwischen den einzelnen Treffern bei den höchsten und niedrigsten einzelnen Geschwindigkeiten besteht.
  • BEISPIELE HERSTELLUNG DER LAGEN
  • Mehrere verschiedene Garne wurden gewebt oder zu Gewebelagen oder -fasern verarbeitet und dann in Verbundstoffgefüge verarbeitet, an denen die Stichhemmungstests durchgeführt werden sollten.
    • 1. Gewebe in Leinenbindung aus 1560 Denier (1733 dtex) Polybenzoxazol-Garn wurde an 21 × 21 Enden pro Inch (8,3 × 8,3 Enden pro cm) mit einer Flächendichte von 0,47 Pounds pro ft2 (2,3 Kilogramm pro m2) hergestellt. Dieses Garn war unter dem Handelsnamen Zylon® von der Toyobo Co., Ltd. erhältlich.
    • 2. Gewebe in Leinenbindung aus 400 Denier (444 dtex) Poly(p-phenylenterephthalamid)-Garn wurde an 31 × 31 Enden pro Inch (12,2 × 12,2 Enden pro cm) mit einer Flächendichte von 0,92 Pounds pro ft2 (4,49 Kilogramm pro m2) angefertigt. Dieses Garn war unter dem Handelsnamen Kevlar® von E.I. DuPont de Nemours and Company erhältlich.
    • 3. Gewebe in Leinenbindung aus 650 Denier (722 dtex) Polyethylen-Garn wurde an 35 × 35 Enden pro Inch (13,8 × 13,8 Enden pro cm) mit einer Flächendichte von 0,50 Pounds pro ft2 (2,44 Kilogramm pro m2) angefertigt. Dieses Garn war unter dem Handelsnamen Spectra® 900 von AlliedSignal, Inc., erhältlich.
    • 4. Lagen aus unidirektionaler hochverstreckter Polyethylenfaser (UDECPE) kreuzgefacht in 0/90 Grad Orientierung, mit Polyethylenfilm schichtweise angeordnet, wurden mit einer Flächendichte von 0,51 Pounds pro ft2 (2,49 Kilogramm pro m2) verwendet. Diese Lagen waren, komplett hergestellt von AlliedSignal, Inc., unter dem Handelsnamen Spectra Shield Plus® erhältlich.
  • BEISPIEL 1 (REFERENZBEISPIEL)
  • Kombinationen aus Polybenzoxazol-Lagen (PBO-Lagen) wurden mit Lagen aus den anderen Polymeren assembliert und auf Stichhemmung getestet; und die Ergebnisse wurden mit Strukturen von äquivalenter Flächendichte verglichen, die aus Polybenzoxazol allein oder den anderen Polymeren allein angefertigt wurden. Die Ergebnisse sind nachstehend ersichtlich.
    Figure 00090001
  • (T)
    kennzeichnet die Ober- oder Außenseite (Messerstich-Seite)
    (B)
    kennzeichnet die Unter- oder Innenseite
  • Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Verbundstoffgefüge Ergebnisse einer viel höheren Durchdringungsenergie bereitstellen, als man von einer einfachen Summe aus den einzelnen Teilelementen der Kombination erwarten würde. Es ist auch zur Kenntnis zu nehmen, dass die Durchdringungshemmung bemerkenswert höher ist, wenn sich der Polybenzoxazol-Teil auf der oberen Seite befindet (dem Messerstich ausgesetzt ist).
  • BEISPIEL 2
  • Es wurde ein zusätzliches Gewebe in Kombination mit Geweben aus dem vorherigen Beispiel zur Verwendung in diesem Beispiel gewebt.
    • 5. Gewebe in Leinenbindung aus 200 Denier (222 dtex) Poly(p-phenylenterephthalamid)-Garn wurde an 70 × 70 Enden pro Inch (27,5 × 27,5 Enden pro cm) mit einer Flächendichte von 0,26 Pfund pro ft2 (1,26 Kilogramm pro m2) angefertigt. Dieses Garn war von E.I. DuPont de Nemours and Company unter dem Handelsnamen Kevlar® erhältlich.
  • Kombinationen aus Lagen wurden assembliert und auf Messer- und Eispickeldurchdringung und in zwei Fällen auf ballistische Festigkeit getestet; und die Ergebnisse wurden mit Gefügen verglichen, die aus nur einer einzelnen Komponente allein angefertigt wurden. Die Ergebnisse sind nachstehend ersichtlich:
    Figure 00100001
  • (T)
    Kennzeichnet die Ober- oder Stichseite
    (M)
    Kennzeichnet die Mitte
    (B)
    Kennzeichnet die Unter- oder Innenseite
  • Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass die Verbundstoffgefüge Ergebnisse einer viel höheren Durchdringungsenergie bereitstellen als aus einer einfachen Summe der einzelnen Elemente der Kombination erwartet würde. Es ist auch zur Kenntnis zu nehmen, dass die Ergebnisse von der Durchdringungsenergie für den Vergleichsverbundstoff, worin sich die dicht gewebten Lagen näher als die ballistischen Lagen an der Innenseite befinden, schlecht sind.

Claims (14)

  1. Schützendes Verbundstoffgefüge, umfassend: a) eine Vielzahl von Gewebelagen, umfassend Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazolfasern, b) eine Vielzahl von Lagen aus dicht gewebtem, penetrationshemmendem Gewebe, c) eine Vielzahl von Lagen eines Fasernetzwerks aus ballistischem Schutzgewebe, worin das Verbundstoffgefüge eine Außenfläche und eine Innenfläche aufweist und sich die Vielzahl der dicht gewebten, penetrationshemmenden Lagen näher als die Vielzahl von ballistischen Schutzlagen an der Außenfläche befindet.
  2. Verbundstoff nach Anspruch 1, worin das dicht gewebte, penetrationshemmende Gewebe Polyamidfasern einschließt.
  3. Verbundstoff nach Anspruch 2, worin die Polyamidfasern Para-Aramid darstellen.
  4. Verbundstoff nach Anspruch 1, worin das dicht gewebte, penetrationshemmende Gewebe Polyolefinfasern einschließt.
  5. Verbundstoff nach Anspruch 4, worin die Polyolefinfasern Polyethylen darstellen.
  6. Verbundstoff nach Anspruch 1, worin das dicht gewebte, penetrationshemmende Gewebe Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazolfasern einschließt.
  7. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Lagen aus ballistischem Schutzgewebe aus Fasern hergestellt sind, die eine Reißdehnung von größer als 2,0%, einen Modul von großer als 270 g pro dtex und eine Reißlänge von größer als 20 g pro dtex aufweisen.
  8. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die ballistischen Schutzlagen Polyamidfasern einschließen.
  9. Verbundstoff, nach Anspruch 8, worin die Polyamidfasern Para-Aramid darstellen.
  10. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die ballistischen Schutzlagen Polyolefinfasern einschließen.
  11. Verbundstoff nach Anspruch 10, worin die Polyolefinfasern Polyethylen darstellen.
  12. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die ballistischen Schutzlagen Polybenzoxazol- oder Polybenzthiazolfasern einschließen.
  13. Verbundstoff nach Anspruch l, worin das dicht gewebte, penetrationshemmende Gewebe aus Aramidgarn gewebtes Gewebe mit einer linearen Dichte von weniger als 500 dtex umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gewebe zu einem Gewebe-Dichtigkeitsfaktor von mindestens 0,75 gewebt ist.
  14. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, worin sich die Fasern aus Polybenzoxazol oder Polybenzthiazol in einem Garn mit einer linearen Dichte von 100 bis 3300 dtex befinden und die Fasern eine lineare Dichte von 0,3 bis 17 dtex aufweisen.
DE69927712T 1998-12-21 1999-08-10 Hybrides schutzkomposit Expired - Lifetime DE69927712T3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/217,360 US6162746A (en) 1998-09-29 1998-12-21 Hybrid protective composite
US217360 1998-12-21
PCT/US1999/017937 WO2000037876A1 (en) 1998-12-21 1999-08-10 Hybrid protective composite
EP99942041A EP1141649B2 (de) 1998-12-21 1999-08-10 Hybrides schutzkomposit

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE69927712D1 DE69927712D1 (de) 2005-11-17
DE69927712T2 true DE69927712T2 (de) 2006-07-06
DE69927712T3 DE69927712T3 (de) 2012-05-16

Family

ID=22810752

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69939883T Expired - Lifetime DE69939883D1 (de) 1998-12-21 1999-08-10 Hybrides Schutzkomposit
DE69927712T Expired - Lifetime DE69927712T3 (de) 1998-12-21 1999-08-10 Hybrides schutzkomposit

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69939883T Expired - Lifetime DE69939883D1 (de) 1998-12-21 1999-08-10 Hybrides Schutzkomposit

Country Status (13)

Country Link
EP (2) EP1141649B2 (de)
JP (1) JP3794924B2 (de)
KR (1) KR100471335B1 (de)
CN (1) CN1118677C (de)
AU (1) AU755697B2 (de)
BR (1) BR9917018B1 (de)
CA (1) CA2346980C (de)
DE (2) DE69939883D1 (de)
HK (1) HK1040279A1 (de)
IL (1) IL142522A0 (de)
RU (1) RU2217682C2 (de)
TW (1) TWI227197B (de)
WO (1) WO2000037876A1 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1219916B1 (de) * 2000-12-19 2006-08-09 DSM IP Assets B.V. Ballistische Weste
EP1219915A1 (de) * 2000-12-19 2002-07-03 Dsm N.V. Ballistische Weste
US6610617B2 (en) * 2001-04-12 2003-08-26 E. I. Du Pont De Nemours And Company Ballistic resistant article
RU2295107C2 (ru) * 2001-05-03 2007-03-10 Баррдэй, Инк. Квазиоднонаправленная ткань для баллистического применения
US6737368B2 (en) * 2001-12-19 2004-05-18 E. I. Du Pont De Nemours And Company Multiple threat penetration resistant articles
BRPI0616499A2 (pt) * 2005-08-10 2011-06-21 Du Pont artigos flexìveis resistentes à penetração e método para a produção de um artigo flexìvel resistente à penetração
JP5050399B2 (ja) * 2006-04-28 2012-10-17 東洋紡績株式会社 防弾チョッキ
US7994075B1 (en) * 2008-02-26 2011-08-09 Honeywell International, Inc. Low weight and high durability soft body armor composite using topical wax coatings
US8236711B1 (en) * 2008-06-12 2012-08-07 Milliken & Company Flexible spike and knife resistant composite
CN104943289B (zh) * 2014-03-28 2018-04-24 杜邦公司 纤维增强的复合层合体和由其制成的制品
BE1023672B1 (nl) 2016-05-19 2017-06-12 Seyntex N.V. Flexibele, licht-gewicht antiballistische bescherming
RU2707781C1 (ru) * 2018-12-18 2019-11-29 Акционерное Общество "Научно-производственное предприятие "Термостойкий текстиль" (АО НПП "Термотекс") Гибридный композиционный материал для оболочечных конструкций высокого давления
RU2733744C1 (ru) * 2019-08-20 2020-10-06 Борис Сергеевич Кокорев Способ создания высокопрочной двухкомпонентной нити на основе пара-арамидных и полиэтиленовых высокомолекулярных волокон

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3819587A (en) 1969-05-23 1974-06-25 Du Pont Wholly aromatic carbocyclic polycarbonamide fiber having orientation angle of less than about 45{20
US3869429A (en) 1971-08-17 1975-03-04 Du Pont High strength polyamide fibers and films
JPS53294A (en) 1976-06-23 1978-01-05 Teijin Ltd Preparation of aromatic polyamide with high degree of polymerization
GB2198628A (en) * 1986-12-19 1988-06-22 Secr Defence Textile armour
GB8925020D0 (en) * 1989-11-06 1989-12-28 Personnel Armoured Designs Lim Protective material
WO1993000564A1 (en) 1991-06-26 1993-01-07 E.I. Du Pont De Nemours And Company p-ARAMID BALLISTIC YARN AND STRUCTURE
US5187003A (en) * 1991-11-26 1993-02-16 E. I. Du Pont De Nemours And Company Hybrid ballistic fabric
US6268301B1 (en) 1992-03-25 2001-07-31 Toyobo Co., Ltd. Ballistic-resistant article and process for making the same
US5275873A (en) * 1992-12-10 1994-01-04 E. I. Du Pont De Nemours And Company Ballistic structure
US5472769A (en) 1993-12-10 1995-12-05 American Institute Of Criminology International Corp. Soft body armor material with enhanced puncture resistance comprising at least one continuous fabric having knit portions and integrally woven hinge portions
DE4407180C1 (de) 1994-03-04 1995-04-20 Mehler Vario System Gmbh Stichschutzeinlage für eine ein ballistisches Schutzpaket umfassende Schutzweste
US5578358A (en) * 1995-04-12 1996-11-26 E. I. Du Pont De Nemours And Company Penetration-resistant aramid article
JP3698219B2 (ja) 1995-09-07 2005-09-21 東洋紡績株式会社 防護衣料
US5622771A (en) * 1996-06-24 1997-04-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Penetration-resistant aramid article
US5960470A (en) * 1996-08-02 1999-10-05 Second Chance Body Armor, Inc. Puncture resistant protective garment and method for making same
US5974585A (en) * 1996-08-02 1999-11-02 Second Chance Body Armor, Inc. Concealable protective garment for the groin and method of using the same
US6133169A (en) * 1998-03-20 2000-10-17 E. I. Du Pont De Nemours And Company Penetration-resistant ballistic article

Also Published As

Publication number Publication date
CN1331794A (zh) 2002-01-16
DE69927712D1 (de) 2005-11-17
EP1496331B1 (de) 2008-11-05
CN1118677C (zh) 2003-08-20
CA2346980A1 (en) 2000-06-29
EP1141649B2 (de) 2011-11-23
BR9917018A (pt) 2005-04-12
EP1496331A1 (de) 2005-01-12
IL142522A0 (en) 2002-03-10
TWI227197B (en) 2005-02-01
EP1141649B1 (de) 2005-10-12
KR20010089661A (ko) 2001-10-08
EP1141649A1 (de) 2001-10-10
AU755697B2 (en) 2002-12-19
HK1040279A1 (zh) 2002-05-31
DE69939883D1 (de) 2008-12-18
CA2346980C (en) 2004-05-11
JP3794924B2 (ja) 2006-07-12
DE69927712T3 (de) 2012-05-16
AU5550599A (en) 2000-07-12
BR9917018B1 (pt) 2010-10-19
RU2217682C2 (ru) 2003-11-27
KR100471335B1 (ko) 2005-02-21
WO2000037876A1 (en) 2000-06-29
JP2002533651A (ja) 2002-10-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60213127T2 (de) Durchschlagbeständige allzweckschutzgegenstände
DE69933656T2 (de) Stich- und beschusssicherer gegenstand
DE60117546T2 (de) Messerstichschutzgewebe
DE69921174T2 (de) Hybrider schutzverbundstoff
DE60212358T3 (de) Ballistisch widerstandfähiger gegenstand
DE69927712T2 (de) Hybrides schutzkomposit
EP1540057B1 (de) Penetrationsresistente personenschutzartikel
US6162746A (en) Hybrid protective composite
EP1446628B1 (de) Schutzkleidung
RU1794239C (ru) Пулезащитный материал

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
R102 Epo decision maintaining patent in amended form now final

Ref document number: 1141649

Country of ref document: EP

R102 Epo decision maintaining patent in amended form now final

Ref document number: 1141649

Country of ref document: EP

Effective date: 20111123