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Diese
Erfindung betrifft ein Drahtentmantelungsgerät, um einen ummantelten Draht
am Ende in einer erforderlichen Länge automatisch zu entmanteln,
wobei das Gerät
Greifvorrichtungen zum Ergreifen der Ummantelung eines ummantelten
Drahts an seinem Ende sowie Schneidvorrichtungen zum Einklemmen
und Abschneiden der Ummantelung unmittelbar hinter den Greifvorrichtungen
umfaßt,
um die Ummantelung zu durchschneiden und sie mittels der Schneidvorrichtungen
vom Kern abzuziehen.
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Stand der
Technik
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Es
stehen verschiedene Drahtentmantelungsgeräte zur Verfügung, die dazu dienen, die
Ummantelung eines ummantelten Drahts am Ende abzuziehen und den
Kern in einer erforderlichen Länge freizulegen.
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Im
Falle solcher herkömmlicher
Drahtentmantelungsgeräte
wird ein ummantelter Draht im allgemeinen in eine Maschine eingeführt und
am Ende von Greifvorrichtungen von beiden Seiten ergriffen sowie
gleichzeitig von Schneidvorrichtungen von beiden Seiten, an denen
seine Ummantelung durchschnitten werden soll, eingeklemmt. Schneidvorrichtungen
durchschneiden lediglich die Ummantelung und streifen die Ummantelung
beim Zurückziehen vom
Drahtende ab.
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Schneid-
und Greifvorrichtungen solcher herkömmlicher Drahtentmantelungsgeräte werden durch
Hin- und Herbewegung des Betätigungselements
der Schneid- bzw. Greifvorrichtungen mittels eines pneumatischen
(oder hydraulischen) Zylinders oder durch Betätigung der Betätigungsnocken
der Schneid- bzw. Greifvorrichtungen mittels eines Elektromotors
geöffnet
und geschlossen.
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Zu lösende Probleme
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Einige
der Probleme herkömmlicher
Drahtentmantelungsgeräte,
die erwähnt
werden sollen, bestehen darin, daß der pneumatische oder hydraulische
Zylinder zusätzlich
zum Drahtentmantelungsgerät
eine Kompressor- oder Hydraulikeinheit benötigt, wodurch der Platz, an
dem ein solches Drahtentmantelungsgerät in Kombination mit einer
solchen Einrichtung verwendet werden kann, eine wesentliche Einschränkung erfährt. Des
weiteren verursacht ein Kompressor starke Ausstoßgeräusche und kann sich aufgrund
von in der Luft enthaltener Feuchtigkeit nachteilig auf den Mechanismus
auswirken.
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Die
letztere Variation einer Lösung
mittels Nocken erfordert große
Verlangsamungsbauteile sowie große Bauteile, einschließlich einer
Kopplung, weil ein Elektromotor separat für jede Bewegung verwendet werden
muß oder
die Motordrehung erst nach wesentlicher Verlangsamung auf die Nocken übertragen
werden kann, so daß sich
große
und teure Drahtentmantelungsgeräte
ergeben.
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Das
US-Patent 4,745,828 beschreibt ein Drahtentmantelungsgerät zur mechanischen
Entmantelung elektrischer Drähte.
Der Draht wird durch Klemmbacken in seiner Position fixiert, und
seine Isolierung kann dann durch mindestens eine rotierende Entmantelungsklinge
abgetrennt werden. Unmittelbar neben jeder Klinge befindet sich
eine Zentrierbacke, die den Draht zentriert. Die Backe ist im Verhältnis zur
Klinge radial bewegbar, so daß die
Klin ge in die Isolierschicht eindringen kann. Die Klingen und die
Zentrierbacken sind axial positioniert, und die gewünschte Schneidtiefe
eines jeden Entmantelungsvorgangs wird durch Spindeln, die jeweils
durch einen Motor betätigt
werden, eingestellt.
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Das
Drahtentmantelungsgerät
erfordert drei Motoren zur Entmantelung der Drahtisolierung, was hinsichtlich
der Konkurrenzfähigkeit
ein Nachteil ist.
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Auswirkungen
der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein bemerkenswert
kleines, leises und preisgünstiges
Drahtentmantelungsgerät
ohne Einschränkungen
hinsichtlich des Einsatzortes bereitzustellen, da das Ergreifen
des Drahts und die Entmantelung mittels eines üblichen Umkehrmotors durchgeführt werden
können,
wobei eine Hauptspindel von einem Maschinenrahmen abgestützt wird,
sich in Längsrichtung
gleitend bewegen kann, ihre Drehrichtung mittels nur eines Motors
umkehrbar und die Spindel mit einer mit einem Mutternblock gekoppelten
Verstellschraubenwelle gekoppelt ist, wobei sich die Verstellschraubenwelle
durch Vorwärtsdrehung der
Hauptwelle nach vorne zum Mutternblock hin bewegt, um die Greif-
und Schneidvorrichtungen zu schließen und gleichzeitig die Schneidvorrichtungen in
Drehung zu versetzen, wobei sich der Mutternblock nach hinten bewegt,
um die Schneidvorrichtungen, nachdem die Hauptspindel aufgehört hat,
sich weiterzubewegen, zurückzuziehen.
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Lösung der
Probleme
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein preisgünstiges kompaktes Drahtentmantelungsgerät bereitzustellen,
das einen ummantelten Draht automatisch ergreifen, die Ummantelung
durch Schneidvorrichtungen durchschneiden, die Schneidvorrichtungen
in Drehung versetzen und die durch schnittene Ummantelung mittels
nur eines Elektromotors abstreifen kann. Die Erfindung löst die Probleme
wie folgt: Ein Drahtentmantelungsgerät gemäß der Erfindung ist mit einer
umkehrbaren Hauptspindel ausgestattet, die von einem Maschinenrahmen
abgestützt wird
und sich kreuzweise gleitend bewegen kann, um einen Greifvorgang
der Greifvorrichtungen sowie einen Einklemm- und Schneidvorgang
der Schneidvorrichtungen zu ermöglichen,
wobei die Hauptspindel mit einer Verstellschraubenwelle ausgestattet
ist, mit der ein Mutternblock in einer solchen Weise gekoppelt ist,
daß sich
die Verstellschraubenwelle durch Vorwärtsbewegung der Hauptspindel
weiterbewegt, um die Greif- und die Schneidvorrichtungen zu schließen sowie
die Schneidvorrichtungen in Drehung zu versetzen, wobei der Mutternblock
dann durch die Verstellschraube der Verstellschraubenwelle, nachdem
die Hauptspindel aufgehört
hat, sich weiterzubewegen, zurückbewegt
wird und die Schneidvorrichtungen anschließend zurückgezogen werden, um die durchschnittene
Ummantelung vom Kern abzustreifen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Arbeitsausführung eines erfindungsgemäßen Drahtentmantelungsgeräts;
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2 ist
ein Längsschnitt;
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3 ist
ein Horizontalschnitt;
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4 ist
eine Skizze, die die Funktion des Schneidvorrichtungsarms erläutert;
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5 ist
ein Schnitt B-B gemäß 3;
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6 ist
ein Schnitt der Schneidvorrichtung gemäß 4;
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7 sind Skizzen (A) und (B), die die Funktion
der Schneidvorrichtung erläutern;
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8 sind Demontageskizzen (A) bis (C), die
die Konstruktion der Schneidvorrichtung darstellen;
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9 ist
eine Draufsicht der konkreten Arbeitsausführung der Schneidvorrichtung;
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10 ist eine Vorderansicht der Schneidvorrichtung;
und
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11 ist eine Ansicht des Schneidvorrichtungshalters
mit Schiebeplatte.
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Arbeitsausführung der
Erfindung
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf eine Arbeitsausführung beschrieben,
wie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. 1 zeigt
das Aussehen einer Arbeitsausführung
eines Drahtentmantelungsgeräts
gemäß der Erfindung. 2 zeigt
ihren Längsschnitt
(entsprechend dem Schnitt A-A von 3), und 3 zeigt
ihren Horizontalschnitt. In der nachstehenden Beschreibung werden
die linke Seite in den 1 bis einschließlich 3,
an der der Draht eintritt, als die "Vorderseite" und die rechte Seite als die "Rückseite" bezeichnet.
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Wie
aus 2 ersichtlich, wird die Hauptspindel 3 in
der unteren Position zwischen Seitenwänden 2 am vorderen
Ende und am hinteren Ende in Längsrichtung
des Maschinenrahmens 1 in einer solchen Weise abgestützt, daß sie sich
drehen und gleichzeitig axial gleitend bewegen kann. Unmittelbar über der
Hauptspindel 3 sind zwei Greifvorrichtungswellen 4, 4 parallel
zueinander vorgesehen, und die Schneidvorrichtungswelle 5 befindet
sich über
der mittleren Position der Wellen 4, 4.
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Das
hintere Ende der Hauptwelle 3 ist als eine Keilwelle 6 (oder
Keilnutenwelle) innerhalb einer erforderlichen Länge ausgebildet. Eine Zahnscheibe 9 ist
an dieser Keilwelle 6 vorgesehen, um die Drehung über einen
Steuerriemen 8 von einem üblichen Umkehrmotor 7 (3),
wie beispielsweise einem (einphasigen) Induktionsmotor, einem gekühlten Umkehrmotor,
usw., aufzu nehmen, der am Maschinenrahmen 1 montiert ist,
um die Drehung des Motors 7 auf die Hauptspindel 3 zu übertragen.
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Der
Zwischenabschnitt der Hauptspindel 3 ist als eine Verstellschraubenwelle 10 ausgebildet, an
der ein Mutternblock 11 befestigt ist, um sich in Übereinstimmung
mit der Drehrichtung der Hauptspindel 3 axial vorwärts- oder
rückwärtszubewegen.
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Ein
erster Nocken 12, der zur Vorderseite hin konisch verläuft, ist
koaxial an der Hauptspindel 3 zwischen der Keilwelle 6 und
der Verstellschraubenwelle 10 befestigt, während ein
zweiter Nocken 13, der zur Vorderseite hin konisch verläuft, vor
dem Mutternblock 11 vorgesehen ist und sich gleitend bewegen
kann. Eine Druckfeder 14 in der Form einer umfassenden
Spule ist zwischen dem dickeren Ende eines zweiten konischen Nockens 12 und
dem Mutternblock 11 eingepaßt. Die Verstellschraubenwelle 10 und
der Mutternblock 11 können
als eine Kugelumlaufspindel ausgeführt sein.
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Am
vorderen Ende der aus der Seitenwand 2 des Maschinenrahmens 1 herausragenden
Hauptspindel 3 ist ein Positionierelement 16 vorgesehen, das
sich über
die Spindel durch Drehung des Knopfs 15a des Zuführungseinstellmechanismus 15 vorwärts- und
rückwärtsbewegen
kann, um die Zuführung
zur Ummantelung des Drahts W einstellen zu können. Ein Axiallager 17 ist
am inneren Ende des Positionierelements 16 vorgesehen,
um es in Kontakt mit dem vorderen Ende des zweiten konischen Nockens 13 zu
bringen. Ein zylindrisches Teil 18 an der Spitze des zweiten
konischen Nockens 13 ist mit einem axialen Schlitz 19 ausgestattet,
in den ein an der Hauptspindel 3 befestigter Stift 20 eingreift,
so daß eine
Weiterbewegung der Hauptspindel 3 um die Länge des
Schlitzes 19 zugelassen wird, nachdem das vordere Ende
des zweiten konischen Nockens 13 am inneren Ende des Positionierelements 16 in Kontakt
mit dem Axiallager 17 gekommen ist.
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Eine
Basis 21a der Greifvorrichtungen 21, 21 ist
am vorderen Ende der Greifvorrichtungswellen 4 bzw. 4 fixiert,
während
die oberen Enden der Arme 22, 22 in der Nähe des hinteren
Endes der Greifvorrichtungswellen 4 bzw. 4 fixiert
und aufgehängt
sind. Nockenrollen 23, 23 sind am unteren Ende
der Arme 22, 22 in einer solchen Weise befestigt,
daß sie
sich in horizontaler Ebene drehen können. Die Nockenrollen 23, 23 werden
in Kontakt mit der Umfangsfläche des
ersten konischen Nockens 12 gehalten und, wenn er sich
vorwärtsbewegt,
durch seinen konischen Umfang weitergeschoben, um die Greifvorrichtungswellen 4, 4 in
im Verhältnis
zueinander entgegengesetzter Richtung zu drehen. Die Greifvorrichtungen 21, 21 schließen sich
somit (d.h. sie ergreifen den Draht), wenn sich der erste konische
Nocken 12 vorwärtsbewegt,
während
sie im Falle einer Rückwärtsbewegung
geöffnet
werden. Das vordere Ende der Schneidvorrichtungswelle 5 befindet
sich an der Seitenwand 2 am vorderen Ende des Maschinenrahmens 1.
Der am vorderen Ende der Schneidvorrichtungswelle 5 fixierte
Halter 24 trägt
die Schneidvorrichtungsarme 25, 25 symmetrisch
zur Achse der Schneidvorrichtungswelle 5 mittels der Wellen 26, 26,
die ein wenig hinter ihren Mittelpunkten vorgesehen sind. Die Schneidvorrichtungsarme 25, 25 sind
mit einander zugewandten Schneidvorrichtungen 27, 27 am
vorderen Ende und mit Nockenrollen 28, 28 am hinteren
Ende ausgestattet.
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Ein
dritter konischer Nocken 30, der sich gleitend bewegen
kann, ist an der Schneidvorrichtungswelle 5 befestigt.
Eine Druckfeder 31 ist zwischen dem Nocken 30 und
dem Halter 24 eingefügt.
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Die
Keilwelle 32 (oder Keilnutenwelle) ist an der Vorderseite
der Schneidvorrichtungswelle 5 befestigt, an der der Gleitzylinder 33 in
gleitender Weise befestigt ist. Das mit Innengewinde ausgestattete
Teil 33a am hinteren Ende des Gleitzylinders 33 ist
mit dem an der Seitenwand 2 fixierten Verstellschraubenteil 34 verbunden.
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Der
zweite konische Nocken 13 ist mit Schwingungselementen 36, 36 (von
denen nur ein Element in 2 dargestellt ist) an beiden
Seiten ausgestattet, die am Maschinenrahmen 1 in aufgerichteter
Position durch eine Feder am unteren Ende abgestützt sind, so daß sie durch
die Wellen 35, 35 in Schwingung versetzt werden
können.
Die Nockenrolle 38 an der vertikalen Welle 37 des
Schwingungselements 36 ist so ausgeführt, daß sie in Kontakt mit der Umfangsfläche des
zweiten konischen Nockens 13 kommt.
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Andererseits
ist die vertikal zum im wesentlichen in den Mutternblock 11 integrierten
Stützelement 39 vorgesehene
Welle 40 in einer solchen Weise abgestützt, daß sie sich frei drehen kann.
Eine Rolle 42 an der Spitze eines Hebels 41, dessen
Basisende am unteren Ende der Welle 40 fixiert ist, steht
in Kontakt mit der Außenfläche des
Schwingungselements 36 an einem Punkt in der Nähe des oberen
Endes, während
eine Rolle 44 an der Spitze des Hebels 43, dessen
Basisende am oberen Ende der Welle 40 fixiert ist, in Kontakt
mit dem hinteren Ende des dritten konischen Nockens 30 steht.
Eine Rolle 42 des Hebels 41 wird durch die Wirkung
der Druckfeder 31 immer in Kontakt mit dem Schwingungselement 36 gehalten.
Wenn sich der zweite konische Nocken 13 nach vorne bewegt,
wird das Schwingungselement 36 nach außen gedrückt, so daß die Rolle 44 des
Hebels 43 den dritten konischen Nocken 30 gegen
die Wirkung der Druckfeder 31 nach vorne bewegt. Ein zylindrisches
Element 46 mit Flanschen 45, 45 an seinem
vorderen und hinteren Ende ist am vorderen Ende des ersten konischen
Nockens 12 vorgesehen. Rollen 49, 49 an
der Spitze des unteren Hebels 48, der, von der Seite aus
betrachtet, eine umgekehrte C-Form aufweist und an der am Maschinenrahmen 1 abgestützten Welle 47 fixiert
ist, die sich drehen können,
sind zwischen Flanschen 45, 45 des zylindrischen
Elements 46 mit dem erforderlichen axialen Spiel vorgesehen.
Rollen 51, 51 an der Spitze des oberen Hebels 50,
der, von der Seite aus betrachtet, eine umgekehrte C-Form aufweist
und am oberen Teil der Welle 47 fixiert ist, sind in eine
am Gleitzylinder 33 ausgebildete Umfangsnut in Umfangsrichtung
eingepaßt.
Wenn die Rollen 49, 49 des unteren Hebels 48 vom
hinteren Flansch 45 des zylindrischen Teils 46 geschoben
werden, wird der obere Hebel 50 in Schwingungen versetzt,
um über
seine Rollen 51, 51 den Gleitzylinder 33 nach vorne
zu bewegen, der wiederum mit dem Verstellschraubenteil 34 verbunden
ist, um die Drehung über die
Keilwelle 32 auf die Schneidvorrichtungswelle 5 zu übertragen,
so daß ein
Verriegelungsmechanismus zum Abschluß gebracht wird.
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Eine
Bremseneinheit 53 ist zwischen dem Mutternblock 11 und
der hinteren Seitenwand 2 des Maschinenrahmens 1 vorgesehen,
um die Rückführung (Rückwärtsbewegung)
des Mutternblocks 11 zu verlangsamen. Die Bremseneinheit 53 ist
mit der Platte 57 an der Mutternblockseite mittels der
Welle 56, die in den horizontalen Schlitz 55 der
an der Seitenwand 2 fixierten Basis 54 eingepaßt ist,
gekoppelt und übt
durch Reibung aufgrund der Kraft einer Feder, die in der Figur nicht
dargestellt ist, über
die Welle 56 eine Bremswirkung aus. Der Widerstand gegen die
Rückführung des
Mutternblocks 11 wird in eine Greifkraft der Greifvorrichtungen 21, 21 umgewandelt,
die den Draht fest ergreifen.
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Die
zeitliche Abfolge der Bewegung des ersten und des zweiten konischen
Nockens ist so vorgesehen, daß sich
die Hauptspindel 3 durch die Verstellschraube an ihrer
Verstellschraubenwelle 10 weiterbewegt, während der
Mutternblock während
der Vorwärtsdrehung
der Hauptspindel 3 festgehalten wird, wobei der erste konische
Nocken 12 die Schneidvorrichtungen 27, 27 schließt, sich
der zweite konische Nocken 13 nach vorne bewegt, um die Greifvorrichtungen 21, 21 zu
schließen,
sich der Mutternblock 11 nach hinten gegen den Widerstand
der Bremseneinheit 53 aufgrund der Reaktionskraft zurückbewegt,
die bewirkt wird, wenn der zweite konische Nocken 13 stoppt,
wobei dieser Widerstand in eine Kraft umgewandelt wird, um die Greifvorrichtungen 21, 21 fest
zu schließen,
wobei sich dann die Schneidvorrichtungen 27, 27 als
eine Folge des Zurückziehens
des Mutternblocks 11 zurückbewegen, um die Ummantelung
vom Kern abzustreifen.
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Die
Schneidvorrichtungen 27, 27 umfassen zwei Schneidkanten
(erstes Schneidelement 27a, zweites Schneidelement 27b),
wie in 7(A), (B) bzw.
in 8(A), (B) dargestellt.
Die Schneidkante 27c des ersten Schneidelements 27a des
einen Schneidvorrichtungsarms 25 und die Schneidkante 27c des
ersten Schneidelements 27a des anderen Schneidvorrichtungsarms 25 haben
die gleiche Neigung, so daß sie
in aneinanderstoßender
Position parallel zueinander ausgerichtet werden. Die Schneidkanten 27d, 27d der
zweiten Schneidelemente 27b, 27b, die die ersten
Schneidelemente 27a, 27a überlappen sollen, haben die
gleiche Neigung wie diejenige der Schneidkanten 27c, 27c der ersten
Schneidelemente 27a, 27a, jedoch in umgekehrter
Richtung, so daß die
Schneidkanten 27c, 27d des ersten und des zweiten
Schneidelements 27a, 27b, von der Vorderseite
aus betrachtet, eine stumpfe V-Form aufweisen. Das erste und das
zweite Schneidelement 27a, 27b werden somit eingeführt, um
die Ummantelung in geschlossenem Zustand in überlappender Position gemäß dem Drahtaußendurchmesser
zu durchschneiden, wie in 7(A), (B) dargestellt.
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Die
Schneidelemente 27a, 27b der Schneidvorrichtungen 27, 27 sind
am Schneidvorrichtungsarm 25 montiert, wobei ein Abstandselement 27e (etwa
0,2 bis 0,3 mm dick) zwischen ihnen eingefügt ist, um ein Zusammenstoßen der
Schneidvorrichtungskanten 27c, 27d, wenn sich
diese aneinander vorbeibewegen, zu verhindern. Als eine Folge davon
weisen V-bildende Schneidkanten einen Abstand voneinander auf, so
daß eine
gegenseitige Beeinträchtigung
der Schneidkanten verhindert wird, wenn die Schneidkanten der oberen
und unteren Schneidvorrichtungen 27, 27 zwecks
Eingriff eingeführt
werden, wobei sie einem kreisförmigen
Bogen folgen.
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Ein
Knopf 15a des Zuführungseinstellmechanismus 15 ist
an seiner Umfangsfläche
mit Gradeinteilungen 58 in 5/100 mm vorgesehen. Durch Drehen
des Knopfs 15a bewegt sich das an der Umfangsschraube seiner
Welle 15b vorgesehene Positionierelement 16 vorwärts oder
rückwärts, um
die Position seines inneren Endes (Axiallager 17) einzustellen.
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In 3 bezeichnet 59 einen
Sensor zum Einstellen der Startposition durch den Mutternblock 11,
und 60 bezeichnet einen Sensor zum Ermitteln der abgeschlossenen
Entmantelung und zum Erteilen eines Umkehrbefehls an den Motor 7.
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Die
Wirkungen der Arbeitsausführung
sind nachstehend beschrieben. Der Knopf 15a des Zuführungseinstellmechanismus 15 wird
zunächst
gedreht, um die Zuführung
in Übereinstimmung
mit dem unter Bezugnahme auf die Gradeinteilungen 58 zu
handhabenden Drahtdurchmesser einzustellen. Anschließend wird
der ummantelte Draht W zwischen den Greifvorrichtungen 21, 21 eingelegt
und in einer Position gehalten, in der die erforderliche Entmantelungslänge der
Ummantelung sichergestellt ist. Ein Schalter, der in der Figur nicht
dargestellt ist, wird eingeschaltet, um den Motor 7 zu
starten. Der Motor 7 arbeitet in Vorwärtsrichtung, und die Hauptspindel 3 dreht
sich in der Vorwärtsrichtung.
Während
der anfänglichen
Vorwärtsdrehung
der Hauptspindel 3 wird der Mutternblock 11 durch
den Widerstand der Bremseneinheit 53 festgehalten, so daß sich die
Hauptspindel 3 aufgrund der Kopplung zwischen ihrer Verstellschraubenwelle 10 und
dem Mutternblock 11 weiterbewegt.
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Der
erste konische Nocken 12 schiebt dann die Rollen 23, 23 nach
außen,
um die Arme 22, 22 in Schwingung zu versetzen.
Die daran fixierten Greifvorrichtungswellen 4, 4 drehen
sich jeweils, um die Greifvorrichtungen 21, 21 an
ihrer Spitze zu schließen,
so daß der
ummantelte Draht ergriffen wird.
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Gleichzeitig
schiebt der zweite konische Nocken 13 die Rollen 38, 38,
um die Schwingungselemente 36, 36 in Schwingungen
zu versetzen, nach außen,
wobei die Wellen 35, 35 als Abstützungspunkt
verwendet werden. Die Schwingungen der Schwingungselemente 36, 36 werden über die
Rolle 42, den Hebel 41, die Welle 40,
den Hebel 43 und die Rolle 44 übertragen, um den dritten konischen
Nocken 30 nach vorne zu schieben.
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Die
Vorwärtsbewegung
des dritten konischen Nockens 30 schiebt die Rollen 28, 28 der Schneidvorrichtungsarme 25, 25 nach
außen,
die sich um die Wellen 26, 26 drehen, um die Schneidvorrichtungen 27, 27 an
der Spitze zu schließen,
so daß die
Ummantelung des ummantelten Drahts W bis zu einer festgelegten Tiefe
durchschnitten wird.
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In
diesem Moment kommt der hintere Flansch 45 des zylindrischen
Elements 46 an der Spitze des ersten konischen Nockens
in Kontakt mit den Rollen 49, 49 des unteren Hebels 48 und
schiebt diese, so daß sich
der untere Hebel 48 um die Welle 47 dreht. Diese
Drehbewegung wird über
die Welle 47 auf den oberen Hebel 50 übertragen,
dessen Rollen 51, 51 den Gleitzylinder 33 nach
vorne bewegen.
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Da
das Verstellschraubenteil 34 an der Maschinenrahmenseite
mit dem mit Innengewinde versehenen Teil 33a gekoppelt
ist, dreht sich der Gleitzylinder 33 während seiner Vorwärtsbewegung.
Die über
die Keilwelle 32 mit dem Gleitzylinder 33 verbundene
Schneidvorrichtungswelle 5 dreht sich, so daß sich die
Schneidvorrichtungen 27, 27 während ihrer Zuführung zum
ummantelten Draht W drehen, um die Ummantelung gleichmäßig über den
gesamten Umfang zu durchschneiden.
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Der
Stift 20 der Hauptspindel 3 bewegt sich um die
Länge des
Schlitzes 19 des zylindrischen Teils 18 weiter,
nachdem das zylindrische Teil 18 an der Spitze des zweiten
konischen Nockens 13 in Kontakt mit dem inneren Ende des
Positionierelements 16 gekommen ist und der zweite konische
Nocken 13 gestoppt hat. Die diesem Hub des Stifts 20 entsprechende
Vorwärtsbewegung
dient als ein Drehhub für
den Gleitzylinder 33.
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Wenn
der Stift 20 mit dem vorderen Ende des Schlitzes 19 in
Kontakt gekommen ist, kann sich die Hauptspindel nicht mehr weiterbewegen.
Dann beginnt sich der Mutternblock 11 durch die Verstellschraube
an der sich drehenden Hauptspindel 3 zurückzubewegen,
um die Schneidvorrichtungswelle 5 zusammen mit der von
den Schneidvorrichtungen 27, 27 durchschnittenen
Ummantelung zurückzuziehen.
Der dritte konische Nocken 30 bewegt sich in diesem Moment
nicht zurück,
weil er am hintern Ende durch die Rollen 44, 44 der
Hebel 43, 43 blockiert wird, so daß die Schneidvorrichtungen 27, 27 in
einer Einklemmposition gehalten werden und sich zurückbewegen,
um die durchschnittene Ummantelung vom Kern abzustreifen.
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Wenn
der Sensor 60 für
den Mutternblock 11 die Erteilung eines Umkehrbefehls ermittelt
hat, arbeitet der Motor in umgekehrter Richtung, um die Hauptspindel 3 umzukehren,
die dann zunächst durch
die Verstellschraube an ihrer Verstellschraubenwelle 10 zurückgeführt wird.
Als eine Folge davon werden die in geschlossener Position gehaltenen Greifvorrichtungen 21, 21 durch
ein gegenüber
der vorstehenden Beschreibung umgekehrtes Verfahren geöffnet, um
den ummantelten Draht W freizugeben. Wenn sich der zweite konische
Nocken 13 zurückbewegt,
gehen die Schwingungselemente 36, 36 in die vertikale
Position zurück,
und die Rollen 44, 44 der Hebel 43, 43 gehen
ebenfalls zurück.
Dann wird der untere Schneidvorrichtungsarm 25, während er
auf der Schneidvorrichtungsseite schwingt, abgesenkt, und die Schneidvorrichtungen 27, 27 werden
somit voneinander getrennt. Der Mutternblock 11 bewegt sich
durch die Wirkung der Verstellschraubenwelle 10 vorwärts in die
Anfangsposition (wie in den 2 und 3 dargestellt).
Der Sensor 59 ermittelt dies und stoppt den Motor 7,
um den Vorgang zum Abschluß zu
bringen.
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Anstelle
des Umkehrmotors kann auch ein nicht umkehrbarer Motor verwendet
werden, wenn die Drehung der Hauptspindel mittels einer Kupplung geändert werden
kann. Ungeachtet der vorstehend beschriebenen Arbeitsausführung, in
der die Schneidvorrichtungswelle 5 über die Verstellschraube 34 durch
einen Verriegelungsmechanismus in Kombination mit der Bewegung des
ersten konischen Nockens 12 gedreht wird, kann auch, um
die Schneidvorrichtungswelle 5 in Drehung zu versetzen, ein
Motor separat vorgesehen werden, der so eingestellt ist, daß er in
einem festgelegten Moment eine Drehung der Schneidvorrichtungswelle 5 bewirkt.
In einer Ausführung,
die gegenüber
der vorstehend beschriebenen Arbeitsausführung, in der zwei Schneidelemente
(erstes Schneidelement 27a, zweites Schneidelement 27b)
einander überlappen
und an den Schneidvorrichtungen 27, 27 fixiert
sind, so daß ihre
Schneidkanten, von der Vorderseite aus betrachtet, eine V-Form aufweisen,
bevorzugt wird, sollte sich eines der beiden Schneidelemente 27a und 27b in
der Drahteinklemmrichtung vorwärts-
und rückwärtsbewegen
können,
und die Schneidkante eines solchen bewegbaren Schneidelements sollte
abgeflacht sein, um eine betriebswirksamere Zentrierung durch eine
Bewegung des Schneidelements beim Drahteinklemmvorgang in Übereinstimmung
mit dem Drahtdurchmesser und der Zuführung sicherzustellen. Eine
konkrete Arbeitsausführung
dafür ist
in den 9 bis einschließlich 11 dargestellt,
indem eine der Schneidvorrichtungen 27 als ein repräsentatives Beispiel
verwendet wird. Das erste und das zweite Schneidelement 27-1, 27-2 sind,
mit einem dazwischen vorgesehenen Abstandselement 27e,
am vorderen Ende des Schneidvorrichtungshalters 61 an der
Spitze des Schneidvorrichtungsarms 25 mittels einer Überlappungsschraube 62 befestigt.
Das Schneidelement an der Außenseite
der beiden, nämlich
das Schneidelement 27-1, kann sich aufgrund seines Montagelochs 63,
das als ein sich in der Drahteinklemmrichtung erstreckender Schlitz
ausgebildet ist, in der Drahteinklemmrichtung bewegen und ist mit
einer abgeflachten Schneidkante 27-1a ausgestattet. Der
Schneidvorrichtungshalter 61 ist an seiner Rückseite
mit einem Schiebeelement 64 versehen, das das Schneid element 27-1 am
Ende gegen die Schneidkante 27-1a schiebt. Im Falle des
dargestellten Beispiels ist die in ihrem mittleren Abschnitt durch
die Welle 65 abgestützte
Schiebeplatte 66, wie in 11(A), (B) gezeigt, am Schneidvorrichtungshalter 61 vorgesehen,
das vordere Ende 66a der Schiebeplatte 66 steht
in Kontakt mit dem äußeren Ende
des Schneidelements 27-1, die Spitze der Druckfeder 68,
von der sich etwa die Hälfte
in dem im Schneidvorrichtungshalter 61 ausgebildeten Stützloch 67 befindet,
steht in Kontakt mit dem gegenüberliegenden
Ende der Schiebeplatte 66, und die Druckfeder 68 schiebt
immer das hintere Ende der Schiebeplatte 66, so daß das vordere
Ende 66a der Schiebeplatte 66 das Schneidelement 27-1 in
der Weiterbewegungsrichtung der Schneidkante 27-1a schiebt. Das
Mittel zur Erzeugung der Schiebekraft ist nicht auf die Druckfeder 68 beschränkt, sondern
es kann sich dabei um ein beliebiges anderes Mittel handeln, das
das Schneidelement 27-1 in der Weiterbewegungsrichtung
der Schneidkante schiebt, wie beispielsweise eine Drahtfeder, eine
Blattfeder usw. Bei dieser Schneidvorrichtungskonstruktion wird
die Zuführung
durch die Schneidkante 27-2a des feststehenden Schneidelements 27-2 in
dem Moment bestimmt, in dem die Schneidelemente 27-1, 27-2 der beiden
Schneidvorrichtungen den Draht W einklemmen, während die Schneidkante 27-1a des
bewegbaren Schneidelements 27-1 in Kontakt mit der Außenfläche des
Drahts W kommt, wie in 10(A) gezeigt,
und sich dann in Übereinstimmung
mit der Zuführung
L, wie in 10(B) dargestellt, gegen
die von der Druckfeder 68 bereitgestellte Kraft zurückzieht.
Somit wird der Draht W, ungeachtet seines Durchmessers, durch die
beiden Schneidvorrichtungen 27, 27 immer zum Zentrum
zwischen den Schneidkanten der Schneidelemente 27-1, 27-2 gebracht,
so daß die
Ummantelung über
den gesamten Umfang des Drahts W in einer gleichmäßigen Tiefe durchschnitten
werden kann, indem die Schneidvorrichtungen auf der Basis einer
sichergestellten Zentrierung des Drahts W gedreht werden. Ungeachtet der
Arbeitsausführung,
in der das äußere Schneidelement 27-1 bewegbar
ausgeführt
ist, ist es natürlich möglich, das
innere Schneid element 27-2 bewegbar und das äußere Element 27-1 feststehend
auszuführen.