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Die
Erfindung betrifft drahtlose Kommunikationssysteme. In Mobilen Netzwerken
waren Schnittstellen herkömmlicherweise
schmalbandig. Mobile Netzwerkübertragungssysteme
wurden herkömmlicherweise
mit leitungsvermittelten Verbindungen umgesetzt, die eine sternförmige oder
baumförmige Netzwerkkonfiguration
verwenden. Ein Beispiel von mobilen Systemen des Standes der Technik
ist das paneuropäische
digitale Mobilkommunikationssystem GSM. Die Signalisierungsschnittstelle
basiert auf einem ANSI/CCITT Signalisierungssystem Nummer 7 (SS7),
das mehrere Schichten umfasst: eine SCCP, einen MTP, und eine physikalische
Schicht bzw. ein Physical Layer. Wenn eine digitale PCM-Verbindung zwischen
den BSC und der Mobilfunkvermittlungsstelle 10 verwendet wird, wird
die Signalisierung der physikalischen Schicht in einem oder mehreren
Zeitschlitzen von 56 oder 64 kbit/s übertragen. Die folgenden höheren Schichten
in der Schnittstelle A sind ein MTP (Nachrichtentransferteil) und
ein SCCP (Signalisierungs-Steuerungsteil).
Der MTP und der SCCP werden verwendet, um Schicht 3 Signalisierungsnachrichten
zwischen der Mobilfunkvermittlungsstelle und dem Basisstationssystem
BSS zu unterstützen.
Eine Funktion des SCCP, BSSMAP (BSS Verwaltungs-Anwendungsteil bzw.
Base Station System Management Application Part), unterstützt Prozeduren
zwischen der Mobilfunkvermittlungsstelle und dem BSS, das mit der
Mobilstation (Übergabesteuerung
14ms) oder einer Zelle innerhalb des BSS oder des gesamten BSS in
Verbindung steht. Mit anderen Worten unterstützt das BSSMAP (RSMAP; Funksystem-Verwaltungsanwendungsteil
bzw. Radio System Management Application Part) alle Prozeduren zwischen
der Mobilfunkvermittlungsstelle und dem BSS die eine Interpretation
und Handhabung von Information, die einzelnen Anrufen zugeordnet sind
und das Verwalten von Ressourcen d.h. funknetzwerkspezifische oder
mobilspezifische Information erfordern. In der Terminologie, die
in dieser Beschreibung verwendet wird, kann der BSSMAP eine Funknetzwerkschicht
und das zugrunde liegende PCM Übertragungssystem
eine Transportschicht genannt werden. IM GSM wird die Transportschichtreferenz,
d.h. die PCM-Zeitschlitzinformation in der BSSMAP-Signalisierung übertragen.
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Gegenwärtig werden
Mobilsysteme der dritten Generation, wie das Universale Mobile Telekommunikationssystem
(UMTS), und das Future Public Land Mobile Telecommunication System
(FPLMTS), das später
in IMT-2000 (Internationale Mobile Telekommunikation 2000) umbenannt
wurde, entwickelt. Das UMTS wird im ETSI (European Telecommunication
Standards Institute) standardisiert, während die ITU (International
Telecommunication Union) das IMT-2000 definiert. Diese zukünftigen
Systeme sind grundsätzlich
sehr ähnlich.
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1 zeigt
eine vereinfachte UMTS Architektur mit externen Referenzpunkten
und Schnittstellen zu dem terrestrischen Funkzugangsnetzwerk von UMTS
bzw. UMTS Terrestrial Radio Access Network, UTRAN. Das UTRAN besteht
aus einem Satz Funknetzwerk-Untersystemen bzw. Radio Network Subsystems
RNS, die mit dem Kennnetzwerk CN durch an lu bzw. eine lu verbunden
sind. Diese Funknetzwerk-Untersysteme
können
durch einen Verbindungspunkt (Referenzpunkt) lur miteinander verbunden
sein. Die Schnittstellen lu(s) und lur sind logischen Schnittstellen,
wobei lur über
eine direkte physikalische Verbindung bzw. Direct Physical Cconnection
zwischen RNSs oder über
ein geeignetes Transportnetzwerk übertragen werden können. Jedes
RNS ist für
die Ressourcen ihres Satzes von Zellen verantwortlich. In jeder
Verbindung zwischen einem Teilnehmergerät UE und dem UTRAN ist ein
RNS das dienende bzw. bedienende RNS. Ein RNS besteht aus einem
Funknetzsteuerung RNC und einem oder mehreren abstrakten Entitäten die
gegenwärtig
Knoten B bzw. Node B genannt werden. Der RNC ist für die Übergabeentscheidungen
verantwortlich, die eine Signalisierung an die UE erfordern. Die
Knoten B sind durch die lub-Schnittstelle mit dem RNC verbunden.
Die Funktionen und die interne Struktur der Knoten b sind gegenwärtig nicht
definiert. Das Kennnetzwerk CN ist ein herkömmliches oder zukünftiges Telekommunikationsnetzwerk,
das modifiziert ist, um das UTRAN in einer drahtlosen Kommunikation
effektiv zu nutzen. Telekommunikationsnetzwerke, die als geeignete
Kennnetzwerke betrachtet werden, sind Mobilsysteme der zweiten Generation,
so wie GSM, ISDN (Dienste integrierendes digitales Fernmeldenetz
bzw. Integrated Services Digital Network), B-ISDN (Breitband ISDN),
PDN (Paket Daten Netzwerk) und ATM.
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USCA:
UMTS-Sicherheitsarchitektur „Overview
of UMTS architecture",
1998, Siemens Atea stellt einen Überblick über die
UMTS und GSM Phase 2+ Netzwerkarchitektur, und insbesondere die
Sicherheitsaspekte davon bereit.
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ETSI/SMG/SMG2, „Submission
of Proposed Radio Transmission Technologies: UTRA (UMTS Terrestrial
Radion Access)",
1998 offenbart einen Kandidaten für ein ETSI UMTS terrestrisches
Funkzugangsnetzwerk.
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Das
UTRAN bildet eine Überlagerungsschicht
bzw. einen Overlay Layer für
das Übertragungsnetzwerk.
Die grundlegende Idee ist, dass das UTRAN ein übertragungsunabhängiges System
ist das drei verschiedenen Systemfunktionen einschließt: die
Benutzerebene, die Funknetzwerk-Steuerebene bzw. Radio Network Control
Plane (Funknetzwerkschicht) und die Zugriffsverbindungssteuerebene
bzw. Access Link Control Plane (Transportschicht). Die Benutzerebene überträgt leitungsvermittelte
und paketvermittelte Daten, die Funknetzwerk-Steuerebene stellt
die Mittel bereit um mobilspezifisches Signalisieren auszuführen, und
die Transportnetzwerksteuerung errichtet die Benutzerkanäle über die
UTRAN-Schnittstellen, beispielsweise lu, lur und lub. Die Funknetzwerk-Steuerebene und
die Benutzerebene verwenden Dienste der Transportnetzwerk-Steuerebene.
Die Transportnetzwerk-Steuerebene verbirgt bzw. versteckt das zugrunde
liegende Transportnetzwerk vor der UTRAN-Steuerebene. Das Transportnetzwerk
ist für das
Funknetzwerk nur über
die primitive Schnittstelle sichtbar, durch die es die Transportdienste
für sich selbst
und für
die UTRAN-Benutzerebene anfordern kann. Die Transportnetzwerk-Steuerebene
stellt die angeforderten Dienstzugriffspunkte bzw. Service Access
Points (SAP) für
die UTRAN-Benutzer- und – Steuerebenen
bereit.
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Die
Unsichtbarkeit des Transportnetzwerks für die UTRAN-Funknetzwerkschicht
macht das UTRAN von dem zugrunde liegenden Transportnetzwerk unabhängig und
ermöglicht
die Verwendung von verschiedenen Transportnetzwerktechnologien für das UTRAN.
Diese Unabhängigkeit
wird aus dem Standpunkt der UTRAN- Spezifikations und – Entwicklungsarbeit
als nutzbringend angesehen, da sie nicht länger an irgendeine spezifische
Transporttechnologie gebunden ist. Darüber hinaus macht es das UTRAN
anpassungsfähiger
für zukünftige Entwicklungen
der Transporttechnologien.
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Ein
potenzieller Kandidat für
eine Transporttechnik ist das bzw. in dem UMTS ist ATM (Asynchroner Übertragungsmodus).
Die ATM Übertragungstechnik
ist eine vermittelnde und multiplexende Lösung die eine Datenverbindungsschicht
betrifft (d.h. OSI Layer 2, hiernach als eine ATM-Schicht
bezeichnet), die die Umsetzung eines verbindungsorientierten Paketnetzwerks
in den B-ISDN-Netzwerken (Breitband Dienste integrierendes digitales
Fernmeldenetz) ermöglicht.
In der ATM Datenübertragung, wird
der Datenverkehr des Endbenutzers von einer Quelle zu einem Ziel
durch virtuelle Verbindungen befördert.
Daten werden über
Schalter bzw. Switche des Netzwerks in Paketen mit Standardgröße übertragen,
die ATM-Zellen genannt werden. Eine ATM-Zelle umfasst einen Kopfteil,
dessen Hauptaufgabe darin besteht, eine Verbindungsnummer oder eine
Folge von Zellen die einen virtuellen Kanal für einen einzelnen Anruf bilden
zu identifizieren. Eine physikalische Schicht (d.h. OSI Layer 1)
kann mehrere virtuelle Pfade umfassen die in der ATM-Schicht multiplext
werden. Die virtuellen Pfade werden durch einen virtuellen Pfadidentifikator
(VPI) identifiziert. Jeder virtuelle Pfad kann eine Anzahl von virtuellen Kanälen umfassen,
die durch einen virtuellen Pfadindikator (VCI) identifiziert werden.
Die ATM-Zelle umfasst indirekt Information über die Adresse des Empfängers, daher
ist jede Zelle eine unabhängige
Datensendeeinheit. Über
der ATM-Schicht gibt es die Verfahren der ATM-Adaptionsschicht (AAL)
der die ATM Schicht an die höheren
Schichten anpasst. Die ATM ist eine verbindungsorientierte Verkehrstechnik, da
jedoch keine Verbindung besteht, bevor sie errichtet ist, muss eine
Aufforderung zur Errichtung einer Verbindung von einer Quelle durch
das ATM-Netzwerk zu einem Ziel annähernd in der gleichen Weise geroutet
werden, wie Pakete in paketvermittelten Netzwerken geroutet werden.
Nachdem die Verbindung errichtet wurde, bewegen sich während der
Verbindung die Pakete entlang des gleichen virtuellen Pfades.
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Mit
anderen Worten wird eine getrennte Signalisierung der Transportschicht
zur Errichtung von Verbindungen benötig, wenn die Transportschicht beispielsweise
auf ATM basiert. Eine derartige errichtete Verbindung wird hierin
einen signalisierte Verbindung genannt. In einigen Fällen können sowohl
signalisierte als auch permanente Verbindungen (beispielsweise permanente
virtuelle Verbindungen in ATM, oder ein TDM-Zeitschlitz) verwendet
werden.
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Andere
potenzielle Transporttechniken sein Frame Relay und Internet Protokoll
(IP).
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WO
99/39528, (Stand der Technik der unter die Bestimmungen des Art.
54(3) EPÜ fällt) offenbart ein
Verfahren zum Rekonfigurieren einer Mobilfunknetzwerkverbindung,
die einen Netzwerkteil umfasst, der eine Verbindung zu einer Mobilstation
durch mindestens einen Funkträger
aufweist. Die Rekonfiguration verwendet signalisieren in einer Funknetzwerkschicht.
Der zu rekonfigurierende Funkträger
wird durch einen Trägeridentifikator
identifiziert.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Unabhängigkeit
von der Funknetzwerkschicht, so wie dem UTRAN von der zugrunde liegenden Transportschicht
so wie dem ATM zu ermöglichen, währen die
Koordination der separaten Signalisierungsprozeduren bzw. Signalisierungsverfahren durch
eine allgemeine Schnittstelle zwischen diesen Schichten ermöglicht wird.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbauen einer Verbindung
und ein Netzwerkknoten wie in Anspruch 1 beansprucht.
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Weitere
Aspekte der Erfindung sind ein drahtloses Telekommunikationssystem
und ein Netzwerkknoten wie in Ansprüchen 10 beziehungsweise 17
beansprucht.
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Erfindungsgemäß sind die
Signalisierungsverfahren und Verbindungen der Funknetzwerkschicht
den zugrunde liegenden Signalisierungsverfahren und Verbindungen
der Transportschicht durch die Verwendung von Bindungsinformationen
zugeordnet. Die Bindungsinformation ordnet einer einzelnen Instanz
der Transportschicht ihrer entsprechenden Instanz der Funknetzwerkschicht
zu. Die Bindungsinformation wir in einem Systemknoten an einem Ende
des Verbindungsbeins bereitgestellt, zwischen den Netzwerk- und Transportschichten
zusätzlich
zu anderen notwendigen Parametern durch eine primitive Schnittstelle
ausgetauscht und verwendet, um die Signalisierung der Errichtung
von Verbindungen der Funknetzwerkschicht und der Transportschicht
zwischen den Knoten zu "Identifizieren". Als ein Ergebnis
werden die Signalisierungsverfahren der beiden unabhängigen und
getrennten Schichten aufeinander abgebildet.
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Entweder
kann der Ursprungsknoten oder der Terminal-Knoten bzw. Endknoten
kann die Zuweisung der Bindungsinformation und der entsprechenden
Transportressourcen durchführen,
nicht jedoch beide Knoten gleichzeitig. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Netzwerkschicht eine Trasnsportressource
von der Transportschicht anfordern. Die Transportschicht wird Bindungsinformation
an die anfordernde Netzwerkschicht-Entität zurückschicken bzw. zurückgeben,
die es durch Signalisieren der Funknetzwerkschicht an den anderen Knoten
senden wird. Gleichzeitig wird eine neue Transportschichtverbindung
durch Signalisieren in der Transportschicht errichtet, in der diese
gleiche Bindungsinformation ebenfalls zu dem anderen Knoten übertragen
wird. Falls der Ursprungsknoten der Funknetzwerkschicht keine Transportressourcen
zuweist, soll eine spezifische Bindungsinformation verwendet werden,
z.B. 0,- oder die gesamten Parameter der Bindungsinformation wird
in der Anforderungsnachricht weggelassen, die durch den Ursprungsknoten
gesendet wird. In diesem Fall wird der Terminal-Knoten die Bindungsinformation
zuweisen und sie in der Bestätigungsnachricht
zu dem Ursprungsknoten zurücksenden.
Diese Nachricht kann eine beispielsweise eine Schicht drei Verfahrensnachricht
bzw. Schicht-drei-Fortsetzen-Nachricht (Layer 3 Proceeding
Message) sein.
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Die
Bindungsinformation kann in dem Sinne dynamisch sein, dass sie zugewiesen
wird, bevor die Verbindung errichtet ist. Die Bindungsinformation muss
zumindest zwischen zwei benachbarten Knoten einzigartig sein. Normalerweise
kann ein Knoten von mehreren andern Knoten empfangen. Daher wird
die Durchführung
bzw. Verwaltung der Werte der Bindungsinformationen in dem Netzwerk
vereinfacht, wenn es der Terminal-Knoten ist der die Ressourcen und
die Bindungsinformation zuweist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Transportnetzwerk sowohl signalisierte Verbindungen
als auch Verbindungen des permanenten Typs verwenden. In diesen
Fall können
einige Werte der Bindungsinformationen statisch sein, d.h., sie weisen
permanent einen indirekten Bezug zu einigen Transportressourcen
auf. Die Werte der Bindungsinformationen sind jeder Rohrleitung
(pipe) zugewiesen, während
die permanente Ressource durch Verwaltungsbefehle oder Signalisieren
errichtet wird. Diese permanenten Werte der Bindungsinformation müssen jeweils
durch das Verwaltungssystem bzw. Signalisierung beiden Knoten mitgeteilt
werden. Jeder Knoten muss eine Referenztabelle führen in der die Werte der Bindungsinformation
an eine physikalische Ressource gebunden ist. Mit anderen Worten warten
diese Ressourcen auf Anforderungen von Netzwerkschichten und sie
werden in Gebrauch genommen ohne eine dynamische Signalisierung
in der Transportschicht. Wenn eine permanente Verbindung in Gebrauch
genommen wird, wird sie als reserviert gekennzeichnet und ein entsprechender
Wert der Bindungsinformation wird von der Referenztabelle abgerufen
und an die Funknetzwerkschicht übertragen.
Dieser Ansatz kann beispielsweise in Fällen von Übergaben sehr nützlich sein,
da die Antwortzeit für
die Errichtung einer Transportverbindung sehr kurz ist. Die Knoten
können
angeordnet sein um die permanenten Verbindungen auf der Basis bzw. Grundlage
von verschiedenen Kriterien zu verwenden: immer wenn verfügbar, wenn
gemäß einem
vorbestimmten Kriterium bevorzugt, wenn keine signalisierten Verbindungen
verfügbar
sind, oder bei der Übergabe.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
mittels bevorzugter Ausführungsformen
detaillierter Beschrieben, in denen
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1 eine
vereinfachte UMTS Architektur zeigt,
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2 stellt
das UTRAN-Referenzmodell in dem Fall dar, dass das Transportnetzwerk
auf dem ATM basiert,
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3 stellt
ein Beispiel von inneren Funktionen in dem MSC (Mobildienstvermittlungsstellen) Knoten
dar,
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4 zeigt
ein Beispiel der Struktur der Bindungs-ID,
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5, 6, 7 und 8 stellen
die verschiedenen erfindungsgemäßen Signalisierungsverfahren
dar.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden als in dem UMTS-System umgesetzt
beschrieben, wenn das Transportnetzwerk ein ATM-Netzwerk ist. Es
ist jedoch nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese Ausführungsformen
einzuschränken.
Die Erfindung ist auf jedes drahtlose Kommunikationssystem anwendbar
das die Unabhängigkeit
des Funknetzwerks (mobilspezifisches Signalisieren) von dem zugrunde
liegenden Typ des Transportnetzwerks erfordert.
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Eine
Architektur eines UMTS-Zugriffsnetzwerks wurde vorstehend unter
Bezugnahmen auf 1 beschrieben. 2 stellt
ein UTRAN-Referenzmodell in dem Fall dar, dass das Transportnetzwerk
auf dem ATM basiert. In der hierin verwendeten Terminologie ist
die Funknetzwerk-Steuerebene die Funknetzwerkschicht, und die Ebene
der Transportnetzwerksteuerung (TNC) und das Transportnetzwerk stellen
die Transportschicht bereit.
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Die
Ebene der Transportnetzwerksteuerung ist für das auf ATM basierende Transportnetzwerk ausgelegt.
Sowohl das standardisierte Signalisieren der ATM-Verbindungssteuerung (PNNI, UNI, BISUP) und
die AAL2-Signalisierungsprotokolle (ATM-Anpassungsschicht, Typ 2
bzw. ATM Adaptation Layer, type 2) sind zur Verwendung durch die
Anwendung der Transportsteuerung verfügbar, um die angeforderten
Transportdienste bereitzustellen. Es wir betont, dass die Komplexität und die
Fähigkeiten
der Ebene der Transportnetzwerksteuerung in Abhängigkeit der Fähigkeiten
des zugrunde liegenden Transportnetzwerks der erforderten Dienste
von einem einzelnen Transportnetzwerk variieren kann. Beispielsweise
kann die ATM-Signalisierung nicht notwendig sein, wenn die gesamte
Kommunikation auf der Verwendung von permanenten virtuellen Verbindungen basiert
und/oder wenn nur AAL2-Verbindungen durch Signalisieren gesteuert
werden.
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In
der Ebene der Funknetzwerksteuerung besteht das Signalisieren über die
Schnittstelle lu aus dem Teil der Netzwerkanwendung für Funkzugriff (Radio
Access Network Application Part) (RANAP). Der RANAP besteht aus
Mechanismen, um alle Verfahren zwischen dem CN und dem UTRAN zu
handhaben. Es ist ebenfalls in der Lage Nachrichten zwischen dem
CN und dem UE ohne Interpretation oder Verarbeitung durch das UTRAN
transparent zu übertragen.
Die entsprechende Signalisierungsinformation über die lur-Schnittstelle wird
Teil des Funknetzwerks für
Subsystemanwendungen (RNSAP) genannt. Die vorliegende Erfindung
ist auf alle Schnittstellen in dein UTRAN anwendbar.
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Die
Ebene der Transportnetzwerksteuerung stelle die Fähigkeiten
und Mechanismen bereit die benötigt
werden, um ein spezifisches Transportnetzwerk effektiv für die Kommunikationsbedürfnisse
der UTRAN-Steuerungs- und Benutzerebenen zu verwenden. Diese Fähigkeiten
können
beispielsweise die Verkehrsverwaltung (Steuerung der Zulassung von
Verbindungen, Steuerung von Benutzerparametern, etc.) und Verbindungssteuerungsfunktionen
einschließen.
Diese Wechselwirkung der Ebene der Transportsteuerung mit dem zugrunde
liegenden Transportnetzwerk wird durch die für das Netzwerk spezifischen
Signalisierungsprotokolle bereitgestellt. UTRAN spezifische Verfahren
können
durch die primitive Schnittstelle auf die Ebene der Transportsteuerung
zugreifen. Die primitive Schnittstelle besteht zwischen der Transportsteueranwendung
und der entsprechenden UTRAN-Steueranwendung (die UTRAN-Steueranwendung
liegt auf beiden Seiten der Systemschnittstelle, einschließlich der
lu). Die Transportsteuerung ist die Anwendung, die alle die Funktionen
der Ebene der Ebene der Transportnetzwerksteuerung koordiniert.
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Transportdienste
werden von der Ebene der Transportnetzwerksteuerung durch die UTRAN-Steuerung angefordert.
Die Transportsteuerunganwendung wandelt die Parameter in die Formate
um die für
das zugrunde liegende Transportnetzwerk geeignet sind. Die Umwandlung
kann beispielsweise zwischen der UTRAN-Adressierung und dem Adressierungsformat,
das von dem Transportnetzwerk unterstützt wird, benötigt werden.
Ebenfalls kann es erforderlich sein, dass die Parameter, die den
angeforderten Transportdienst (z.b. die Parameter des UTRAN-Trägers) charakterisieren
an die für das
Transportnetzwerk spezifischen Parameter angepasst werden. Die Beschreibung
der Stammfunktionen (primitives) und der Parameter, die durch diese Schnittstelle
weitergegeben werden, sind für
die vorliegende Erfindung nicht relevant und werden hierin nicht
beschrieben.
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Die
der vorliegenden Erfindung gemäße Bindungsinformation
wird zusätzlich
zu anderen notwendigen Parametern zwischen den zwei Ebenen ausgetauscht.
Die Bindungsinformation ordnet eine einzelne Instanz der Ebene der
Transportnetzwerksteuerung ihrer entsprechenden Instanz der Ebene
der Funknetzwerksteuerung zu. Im Folgenden wir die Bindungsinformation
eine Bindungs-ID genannt.
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3 stellt
ein Beispiel von internen Funktionen in dem MSC-(Mobildienstvermittlungsstelle) Knoten
und Wechselwirkungen dar, die in dem Verbindungsaufbau ausgeführt werden
können.
In einem Knoten, der über
die lur-Schnittstelle
signalisiert, können
die Basisfunktionen und Stammfunktionen dieselben sein, jedoch wird
RANAP durch RNSAP ersetzt. In dein MSC-Knoten weist die Transportsteuerung
zusätzlich
zu der Schnittstelle zu der RANAP mehrere andere interne Schnittstellen
auf. Das gesamte Verfahren des Verbindungsaufbaus beginnt mit Anrufsteuerungsverhandlungen
zwischen MSC und MS Anrufsteuerungsentitäten. Durch die Verwendung der
RANAP-Dienste werden die Funkressourcen überprüft, und wenn durch die MSC und
die MS vereinbart, wird das RANAP Zugriffsglieder bzw. Zugriffsverbindungen
von der Transportnetzwerksteuerung anfordern. Die Anforderung schließt einen
allgemeinen Parameter des Trägers ein
und sie sind nicht an bestimmte Übertragungsalternativen
gebunden. Grundsätzlich
können
Funk und Zugriffsverbindungsressourcen überprüft und gleichzeitig reserviert
werden, um die kürzeste
Verzögerung
zu erhalten. In Abhängigkeit
der Verbindungs- und Verkehrsverwaltungsparameter in der RANAP-Anforderung,
wird der TNC zuerst den Typ der Zugriffsverbindung festlegen. Danach
wird die Transportsteuerung interne Knotensteuerdienste nutzen,
um herauszufinden, ob die Anforderung mit dem gewählten Typ
von Zugriffsverbindung erfüllt werden
kann. Dies schließt
die Verbindungssteuerungs- und Zugangssteuerblöcke ein, die in 3 gezeigt
sind. Das Routen in Richtung des Ziels muss ebenfalls vorgenommen
werden. Falls die RANAP-Anforderung
gültig
ist, entscheidet der TNC wie diese Verbindung errichtet wird. Alternativen
können verwendet
werden um signalisierte oder permanente oder beide Verbindungstypen
zusammen zu verwenden. Nachdem die Transportverbindung errichtet
ist, wird der TNC mit einer (internen) Bestätigung an das RANAP antworten
und ebenfalls die über
die RANAP-Verbindung an den anderen Knoten zu übertragende Bindungs-ID angeben.
Mit der Bindungsinformation kann der andere Knoten die TNC-Verbindung zu
der RANAP-Verbindung
verbinden.
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Das
Format der Bindungs-ID ist vorzugsweise so, dass sowohl das da Protokoll
des der Steuerebene des Funknetzwerks und das relevante Signalisierungsprotokoll
der Transportschicht (Q.2931, Q.933, Q.AAL2, etc.) es transparent
in ihrem Informationselement, typischerweise in einem Benutzer-zu-Benutzer-Informationselement übertragen können. Beispielsweise
sind gegenwärtig
in der AAL2-Signalisierung nur 32 Bit für das von einem Benutzer erzeugte
Informationsfeld zugewiesen.
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Die
Bindungs-ID ist vorzugsweise zumindest zwischen den benachbarten
Knoten eindeutig. Beispielsweise kann die Individualität der Bindungs-ID mittels
eines Knotenidentifikators Knoten-ID bzw. Node ID sichergestellt
werden. Dies ist ein eindeutiger Identifikator für jeden Knoten in dem UMTS-System.
Das Nummerierungssystem kann betreiberspezifisch sein und es kann
beispielsweise auf Signalisierungspunktkodes, ATM oder AAL2 Endsystemadressen
basieren.
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Neben
dem eindeutigen Teil kann die Bindungs-ID eine fortlaufende Nummer
einschließen, die
durch eine Ressourcenverwaltung in jedem Knoten zugewiesen und verwaltet
wird. Einige dieser Nummern können
für einige
spezielle Zwecke permanent zugewiesen sein, dies ist jedoch eine
vollständig
umsetzungsspezifische Angelegenheit. 4 zeigt
ein Beispiel der Struktur der Bindungs-ID. Die Gesamtlänge beträgt 32 Bit,
wobei sowohl die Knoten-ID als auch und aufeinander folgende ID
einen Zahlenraum von 16 Bit aufweisen, was 65535 verschiedene Bindungs-IDs
für jedes
Verbindungsbein zwischen zwei Knoten gestattet.
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Im
Folgenden werden vier verschiedene Szenarien für die Bindung der Funknetzwerkschicht- und Transportschichtsignalisierung
gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf 5 bis 8 beschrieben.
Die gezeigten spezifischen Nachrichten sollen die Erfindung nur
veranschaulichen, ähnliche Nachrichten
können
in den Netzwerk- und Transportschicht-Signalisierungsverfahren gefunden werden.
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5 beschreibt
den Fall, indem der Knoten A der Ursprungsseite, die Transportressource
zuweist. Die Bindungs-ID wird von der Ressourcenverwaltung des Knoten
A angefordert, und der Wert wird in Träger-Anforderungs- bzw. Bearer_Request-Nachrichten
eingefügt
die an den Knoten B gesendet werden. In Abhängigkeit der Anforderungen
der Schnittstelle kann eine Schicht-3-Verfahrens- bzw. Schicht-3-Fortsetzen- (Layer 3 Proceeding)
Nachricht von dem Knoten B zurückgesendet
werden. Diese Nachricht kann nützlich
sein, wenn der Knoten B die Transporteigenschaften ändern oder
einige Transportadressierungsinformationen an den Knoten B geben
möchte.
Wenn die Schicht-3-Verfahrensnachricht
nicht verwendet wird, kann ein Transportaufbau de dieselbe Bindungs-ID enthält sofort
nach der Träger-Anforderungsnachricht
gesendet werden. Wenn die Verfahrensnachricht für die Schnittstelle spezifiziert
ist, wird die Transportaufbaunachricht nicht vor der Ankunft der
Verfahrensnachricht gesendet, da die Letztere einige Informationen
enthalten kann, die für
das Transportauswahlverfahren notwendig sind. Diese Art der Transportaushandlungsverfahren
wurde beispielsweise für
die lu-Schnittstelle geplant. Sogar in dem Fall, dass wir die Transportressourcen
wechseln müssen,
kann die Bindungs-ID weiterhin die gleiche sein. Nur die innere
Referenz der Bindungs-ID muss für
die neue Ressource aktualisiert werden. Grundsätzlich muss die neue Ressource
niedriger sein als die ursprünglich
zugewiesene Ressource. Das bedeutet dass der Knoten B die Transportanforderungen
von der einen, die der Knoten A anbietet, erniedrigen kann. Es sollte
bemerkt werden, dass die Funknetzwerkschicht- und die Transportschichtsignalisierung
nicht aneinander gebunden werden, sie jedoch parallel verarbeitet
werden können.
Der Knoten B wird keine Träger_Anforderung_Vollständig- (Bearer_Request_Complete)
Nachricht als eine Bestätigung
senden, bevor die Errichtung sowohl der Funk- und der Transportressourcen vervollständigt ist.
Die Funksignalisierung wird hier nicht gezeigt. Da die Verbindungsnachricht
der Transportschicht und die Träger
Aufforderung Vollständig-Nachricht der Funknetzwerkschicht
nicht synchronisiert sind, muss der Knoten A warten, bis beide Nachrichten
ankommen, bevor er mit den folgenden Verfahren fortfahren kann.
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6 zeigt
eine alternative Lösung,
bei der der Knoten A der Ursprungsseite die Transportressource und
die Bindungs-ID zuweist, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Jedoch sendet der Knoten A nur die Trägeranforderungsnachricht der
Netzwerkschicht mit der Bindungs-ID des Knoten B. Der Knoten A sendet
jedoch nur die Trägeranforderungsnachricht
der Netzwerkschicht mit der Bindungs-ID an den Knoten B. Als eine
Antwort werden die Transportschichtaufhau-Nachricht mit derselben
Bindungs-ID und die Schicht-3-Verfahrensnachricht durch den Knoten
B an den Knoten A gesendet. Der Knoten A bestätigt dies mit der Transportschicht
verbunden Nachricht. Schließlich
bestätigt
der Knoten B dies mit der Trägeranforderung-Vollständig-Nachricht
der Netzwerkschicht. Dieser Ansatz kann nützlich sein, wenn der parallele
Betrieb nicht für
gut befunden wird, jedoch Eingabe-Ausgabe-Nachrichtensequenzen als
wichtig erachtet werden.
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In
dem, in 7 gezeigten, dritten Beispiel, werden
die Transportressourcen durch den Knoten B der abschießenden bzw.
terminierenden Seite zugewiesen. In diesem Fall wird der Knoten
A weder die Bindungs-ID zuweisen noch die Transportschichtaufbau-Nachricht
senden und daher kann ein spezieller Wert „Kein-Bindungs-ID-Wert" in dem Bindungs-ID-Feld der Trägeranforderungsnachricht
der Netzwerkschicht verwendet werden, oder der Bindungs-ID Parameter
kann überhaupt
nicht in der Nachricht enthalten sein. Der Knoten B wird in Antwort
auf die Trägeranforderungsnachricht,
die angeforderte Transportressource zuweisen und die Bindungs-ID
in einer Bestätigungsnachricht
der Funknetzwerkschicht zurücksenden,
die in diesem Beispiel die Trägeranforderungs-Verfahrensnachricht bzw.
die Trägeranforderung-Fortsetzen-Nachricht
ist. Gleichzeitig wird eine Transportschichtaufbau-Nachricht, die die
gleiche Bindungs-ID enthält
von dem Knoten B zu dem Knoten A gesendet. Der Knoten A bestätigt dies
mit der Transportschicht-Verbunden-Nachricht. Schließlich wird,
da die Funk- und Transportressourcen vervollständigt sind, die Trägeranforderungs-Vervollständigt-Nachricht
von dem Knoten A zu dem Knoten B gesendet. Dieser Ansatz vereinfacht
zusätzlich
zu den Vorteilen der parallelen Verarbeitung, die Verwaltung der
eindeutigen Werte der Bindungs-ID in dem System.
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Das
letzte Szenario wird in 8 gezeigt. In diesem Fall weist
der Knoten A die Bindungs-ID
nicht zu, sondern sendet wie in 7 lediglich
die Trägeranforderungsnachricht.
Wieder wird der Knoten B in Antwort auf die Trägeranforderungsnachricht, die
angeforderte Transportressource zuweisen und die Bindungs-ID in
der Trägeranforderung-Fortsetzen-Nachricht in der
Funknetzwerkschicht zurückschicken.
Der Knoten B sendet jedoch keine Transportschicht-Aufbau-Nachricht.
Statt dessen sendet der Knoten A die Transportschicht-Aufbau-Nachricht mit
derselben Bindungs-ID in Antwort auf die Trägeranforderung-Fortsetzen-Nachricht
der Netzwerkschicht. Der Knoten B bestätigt dies mit der Transportschicht-verbunden-Nachricht.
Schließlich
wird die Trägeranforderungs-Vervollständigt-Nachricht des
Funknetzwerks von dem Knoten B zu dem Knoten A gesendet. Dieses
Verfahren kann nützlich
sein, wenn eine parallele Verarbeitung der Funknetzwerkschicht und
der Transportnachrichten nicht möglich ist,
oder eine geeignete Synchronisation der Nachrichten der Funknetzwerkschicht
und der Transportnachrichten als wichtig angesehen wird. Ebenfalls werden
die Vorzüge
des Zuweisens der Bindungs-ID an dem terminierenden Knoten B erhalten.
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Wenn
der Knoten A oder Knoten B permanente Transportressourcen zuweist,
können
die Verfahren genau dieselben wie vorstehend sein, mit der Ausnahme
das die Aufbau-Verbindungssequenz
der Transportschicht weggelassen würde. Die Bindungs-ID würde beiden
Enden die indirekte Referenz zu der tatsächlichen physikalischen Transportressource
verraten.
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Die
Parameter Bindungs-ID kann bedingt in allen relevanten Funknetzwerkschichten-Nachrichten sein,
um die vorstehend beschriebenen Szenarien zu gestatten. In jeder
Schnittstelle in dem System können
ein oder mehrere der vorherigen Verfahren angewendet werden, und
das ausgewählte
Verfahren wird definieren, in welchen Netzwerkschicht-Nachrichten das Bindungs-ID-Informationselement
benötigt
wird.
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Die
Anwendung wurde vorstehend mittels der bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung zu veranschaulichen. Betreffend
der Details kann die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der begleitenden
Ansprüche
variieren.