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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren,
die durch Einfügen einer
cyanidfreien Calcium-Verbindung modifiziert sind, sowie auf Verfahren
zur Herstellung solcher Katalysatoren. Epoxide können unter Verwendung dieser
modifizierten Katalysatoren polymerisiert werden, um Polyetherpolyole
bereitzustellen, die niedrige Nichtsättigungsgehalte und/oder hohe
Molmassen haben.
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Hintergrund der Erfindung
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Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren sind
dafür bekannt,
dass sie äußerst brauchbare
und aktive Katalysatoren für
die Ringöffnungspolymerisation
von heterocyclischen Monomeren wie Epoxiden sind. Katalysatoren
dieses Typs werden insbesondere verwendet, um Polyetherpolyole herzustellen,
die sich von Propylenoxid ableiten, wie z.B. in den US Patenten
Nr. 3,404,109, 3,829,505, 3,900,518, 3,941,849, 4,455,188, 5,032,671
und 4,472,560 beschrieben wird. Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren
werden im Allgemeinen als Katalysatoren angesehen, die gegenüber alkalischen
Katalysatoren überlegen
sind, welche herkömmlicherweise
zur Herstellung von Polyetherpolyolen verwendet werden, die in Polyurethanschäumen, Beschichtungen,
Klebstoffen, Dichtungsmitteln und Elastomeren verwendet werden sollen,
und zwar wegen der reduzierten Nichtsättigungsgehalte und der höheren Funktionalität der Polyole,
die unter Verwendung solcher Katalysatoren erhalten werden, wie
in den US Patenten Nr. 4,239,879, 4,242,490 und 4,985,491 beschrieben wird.
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Die
Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren werden im Allgemeinen durch
Umsetzung eines Salzes wie Zinkchlorid mit einem Alkalimetallhexacyanometallat
wie Kaliumhexacyanocobaltat in wässriger
Lösung
hergestellt.
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Um
einen Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator zu erhalten, der eine
befriedigende Leistungsfähigkeit
bei der Epoxid-Polymerisation hat, haben Techniker auf diesem Gebiet
im Allgemeinen angenommen, dass es notwendig ist, eine Menge des Metallsalzes
zu verwenden, die größer als
diejenige ist, die notwendig ist, um das Alkalimetallhexacyanometallat
vollständig
umzusetzen. Z.B. wird im US Patent Nr. 5,158,922 (Hinney et al.)
festgestellt, dass, "um
einen Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator zu erhalten, der auf
reproduzierbare Weise eine hohe Polymerisationsaktivität hat, es
entscheidend ist, dass ein Überschuss
des wasserlöslichen
Metallsalzes, bezogen auf die Menge an Metallcyanidsalz, verwendet
wird". Gemäß dieser
Literaturstelle wird ein Teil des überschüssigen Metallsalzes in dem
Katalysator nach der Isolierung zurückgehalten und scheint als
Promotor oder Co-Katalysator zu fungieren. Später – wie im US Patent Nr. 5,627,122
beschrieben wird – wurde
gefunden, dass Katalysatoren, die einen relativ geringen Überschuss
an Metallsalz enthalten, insbesondere solche, die unter Verwendung
eines Alkohols wie tert-Butylalkohol als organischem Komplexbildner
hergestellt werden, bestimmte Vorteile gegenüber Katalysatoren boten, die einen
größeren Überschuss
an Metallsalz enthalten. Das Metallsalz muss jedoch noch im Überschuss während der
Katalysator-Synthese vorliegen, da Doppelmetallcyanid-Komplex-Substanzen,
die kein Metallsalz enthalten, "als
Epoxid-Polymerisationskatalysatoren inaktiv sind".
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Obwohl
ein beträchtliches
Interesse vorliegt, die Leistungsfähigkeit von Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren
weiterhin zu verbessern, indem man die Identität des organischen Komplexbildners ändert (siehe
z.B. das US Patent Nr. 5,470,813) oder indem man den Katalysator
mit einem Polyether modifiziert (siehe z.B. das US Patent Nr. 5,482,908)
oder mit Zinksulfat und/oder Säure
modifiziert (siehe z.B. das US Patent Nr. 4,472,560), wurde die
Herstellung solcher Katalysatoren unter Verwendung von cyanidfreien
Calcium-Verbindungen wie Calciumchlorid bisher nicht beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt einen Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator bereit,
der ein Doppelmetallcyanid und vorzugsweise einen organischen Komplexbildner
umfasst, wobei der Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator mit einer
Calcium-Verbindung modifiziert wird, die cyanidfrei ist. Zusätzlich dazu
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysators
bereit, umfassend die Umsetzung eines Metallsalzes mit einem Metallcyanidsalz,
zweckmäßigerweise
in einem wässrigen
Medium in Gegenwart einer Calcium-Verbindung, die cyanidfrei ist.
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Die
Calcium-Verbindung ist vorzugsweise wasserlöslich und durch die Abwesenheit
von Cyanid gekennzeichnet. Somit sind z.B. Erdalkalimetallhexacyanometallate
zur Verwendung als Calcium-Verbindungs-Komponente der Erfindung
nicht geeignet; solche Substanzen können jedoch als Metallcyanidsalz-Ausgangsmaterial
in den Verfahren zur Synthese der modifizierten Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren verwendet
werden, die hierin beschrieben werden. Die Identität des der
Anteils der Calcium-Verbindung, der vom Calcium-Element verschieden
ist, wird nicht als entscheidend angesehen und kann z.B. Halogenid
(z.B. Chlorid), Nitrat, Sulfat, Hydroxid oder dergleichen sein.
Der Zweckmäßigkeit halber – wie aus
der späteren
Diskussion in Bezug auf die Synthese-Verfahren ersichtlich sein
wird – ist die
Calcium-Verbindung vorzugsweise wenigstens etwas in Wasser oder
Mischungen von Wasser und dem organischen Komplexbildner löslich. Calciumchlorid
ist eine besonders bevorzugte Verbindung zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung. Kombinationen von Calcium-Verbindungen können vorteilhafterweise
verwendet werden, falls dies erwünscht ist,
z.B. Calciumchlorid und Calciumoxid.
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Die
Synthese der modifizierten Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren
der Erfindung kann durch Umsetzung eines Metallsalzes mit einem Metallcyanidsalz
in Gegenwart der Calcium-Verbindung durchgeführt werden.
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Das
Metallsalz hat die allgemeine empirische Formel M1(X)n, in der M1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Zn(II), Fe(II), Ni(II), Mn(II), Co(II), Sn(II),
Pb(II), Fe(III), Mo(IV), MO(VI), Al(III), V(IV), Sr(II), W(VI),
Cu(II) und Cr(III). Vorzugsweise ist M1 entweder
Zn(II), Fe(II), Co(II) oder Ni(II), da Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren,
die diese Metalle enthalten, häufig die
höchste
Polymerisationsaktivität
haben und polymere Produkte ergeben, die eine relativ niedrige Polydispersität haben.
Am meisten bevorzugt ist M1 Zn(II). Das
Metallsalz hat vorzugsweise eine Löslichkeit in Wasser bei 25 °C von wenigstens
etwa 10 g/100 g Wasser. Mischungen von unterschiedlichen wasserlöslichen
Metallsalzen können
verwendet werden, falls es erwünscht
ist. X ist ein Anion, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Halogenid
(z.B. Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid), Hydroxid (OH), Sulfat (SO4), Carbonat (CO3,
CO3H), Cyanid (CN), Thiocyanat (SCN), Isocyanat
(NCO), Isothiocyanat (NCS), Carboxylat (z.B. Acetat, Propionat),
Oxalat oder Nitrat (NO3). Der Wert von n
ist so ausgewählt,
dass er dem Wertigkeitszustand vom M1 entspricht,
und typischerweise beträgt er
1, 2 oder 3. Die Zinkhalogenide, insbesondere Zinkchlorid, sind
zur Anwendung besonders bevorzugt, Zinksulfat und Zinknitrat sind
spezielle Beispiele anderer geeigneter Metallsalze.
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Das
Metallcyanidsalz ist vorzugsweise wasserlöslich und hat die allgemeine
Formel (Y)aM2(CN)b(A)c, wobei M2 mit M1 identisch
ist oder von demselben verschieden ist und aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Fe(II), Fe(III), Co(III), Cr(III), Mn(II), Mn(III),
Ir(III), Rh(III), Ru(II), V(IV), V(V), Co(II) und Cr(II). Vorzugsweise
ist M2 entweder Co(II), Co(III), Fe(II),
Fe(III), Cr(III), Ir(III) oder Ni(II), da Katalysatoren, die diese
Metalle enthalten, häufig die
höchste
Polymerisationsaktivität
aufweisen und Polyetherpolyole ergeben, die die erwünschten
engen Molmassenverteilungen haben (z.B. eine niedrige Polydispersität). Am meisten
bevorzugt ist M2 Co(III). Mehr als ein Metall
kann in dem Metallcyanidsalz vorliegen, z.B. Kaliumhexacyanocobaltat(II)ferrat(II).
Mischungen von unterschiedlichen wasserlöslichen Metallcyanidsalzen
können
verwendet werden, falls es erwünscht
ist. Y ist ein Alkalimetall (z.B. Li, Na, K) oder ein Erdalkalimetall
(z.B. Ca, Ba). A ist ein zweites Anion, das mit X in dem Metallsalz
identisch sein kann oder von demselben verschieden sein kann und
aus der Gruppe ausgewählt
sein kann, bestehend aus Halogenid, Hydroxid, Sulfat und dergleichen.
Sowohl a als auch b sind ganze Zahlen von 1 oder größer, wobei
a, b und c so ausgewählt
sind, dass sich insgesamt eine Elektroneutralität des Metallcyanidsalzes ergibt.
Vorzugsweise ist c 0. In den meisten Fällen entspricht b der Koordinationszahl von
M2 und ist üblicherweise 6. Beispiele geeigneter wasserlöslicher
Metallcyanidsalze, die in dem Verfahren der Erfindung brauchbar
sind, schließen – ohne aber
darauf beschränkt
zu sein – die
folgenden ein: Kaliumhexacyanocobaltat(III) (das bevorzugte Metallcyanidsalz),
Kaliumhexacyanoferrat(II), Kaliumhexacyanoferrat(III), Kaliumhexacyanocobalt(II)ferrat(II),
Natriumhexacyanocobaltat(III), Natriumhexacyanoferrat(II), Natriumhexacyanoferrat(III), Kaliumhexacyanoruthenat(II),
Calciumhexacyanocobaltat(III), Kaliumtetracyanonickelat(II), Kaliumhexacyanochromat(III),
Kaliumhexacyanoiridat(III), Calciumhexacyanoferrat-(II), Kaliumhexacyanocobaltat(II),
Calciumhexacyanoferrat(III) und Lithiumhexacyanocobaltat(III).
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Obwohl
ein stöchiometrischer Überschuss des
Metallsalzes, bezogen auf das Metallcyanidsalz, verwendet werden
könnte – falls
dies erwünscht
wäre -,
besteht ein unterscheidendes Merkmal dieser Erfindung darin, dass
Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren,
die eine hohe Epoxid-Polymerisationsaktivität haben und befähigt sind,
Polyetherpolyole mit niedriger Polydispersität und geringer Nichtsättigung
bereitzustellen, unter Verwendung einer stöchiometrischen Menge an Metallsalz
oder weniger hergestellt werden können. Wenn Zinkchlorid das
Metallsalz ist und Kaliumhexacyanocobaltat das Metallcyanidsalz
ist, kann das Stoffmengenverhältnis von
Zinkchlorid:Kaliumhexacyanocobaltat z.B. etwa 1,5:1 oder weniger
betragen (wobei ein Verhältnis von
1:1 die bevorzugte untere Grenze ist), da die stöchiometrische Reaktion dieser
Reaktionsteilnehmer ein Stoffmengenverhältnis von 1,5:1 erfordert.
Dies war ziemlich überraschend,
und zwar im Hinblick auf die in der Technik weit verbreitete Annahme,
dass wenigstens ein geringer Überschuss
an Metallsalz notwendig war, um eine befriedigende Leistungsfähigkeit
des Katalysators zu erreichen.
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Obwohl
angenommen wird, dass das präzise Verfahren,
durch das Metallsalz und das Metallcyanidsalz reagieren, nicht entscheidend
ist, ist es wichtig, dass die Calcium-Verbindung während einer
derartigen Reaktion vorliegt, um das Einfügen der Calcium-Verbindung
in den sich bildenden Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator zu begünstigen. Typischerweise ist
es zweckmäßig, separate
wässrige Lösungen des
Metallsalzes und des Metallcyanidsalzes mit der Calcium-Verbindung zu
kombinieren, die zusätzlich
dazu in einer der wässrigen
Lösungen oder
in beiden der wässrigen
Lösungen
vorliegt.
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Die
Reaktionsteilnehmer werden bei irgendeiner erwünschten Temperatur vereinigt.
Vorzugsweise wird der Katalysator bei einer Temperatur im Bereich
von etwa Raumtemperatur bis etwa 80 °C hergestellt, ein mehr bevorzugter
Bereich ist 35 °C bis
etwa 60 °C.
Allgemein gesprochen fällt
der Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator,
der gebildet wird, in Teilchenform aus der Lösung aus.
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Der
organische Komplexbildner und gegebenenfalls funktionalisiertes
Polymer (die beide später ausführlicher
beschrieben werden sollen) können
in einer der wässrigen
Lösungen
oder beiden wässrigen
Lösungen
eingeschlossen sein, oder sie können unmittelbar
nach dem Ausfällen
des Doppelmetallcyanid-Komplexes zu der Katalysator-Aufschlämmung gegeben
werden. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, den Komplexbildner vorher
mit einer der wässrigen Lösungen oder
beiden wässrigen
Lösungen
zu vermischen, bevor die Reaktionsteilnehmer vereinigt werden. Wenn
der Komplexbildner stattdessen zu der Katalysator-Ausfällung gegeben
wird, dann sollte die Reaktionsmischung mit einem Homogenisator oder
einem Rührer
mit hoher Scherung effizient vermischt werden, um die aktivste Form
des Katalysators herzustellen. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, funktionalisiertes
Polymer nach dem Ausfällen
der Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren
zuzufügen.
Der Katalysator wird dann üblicherweise
durch irgendein zweckmäßiges Mittel,
wie Filtrieren, Zentrifugieren, Dekantieren oder dergleichen, aus
der Katalysator-Aufschlämmung
isoliert.
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Der
isolierte Katalysator wird vorzugsweise mit einer wässrigen
Lösung
gewaschen, die zusätzlichen
organischen Komplexbildner und/oder zusätzliches funktionalisiertes
Polymer enthält.
Nachdem der Katalysator gewaschen wurde, wird es üblicherweise
bevorzugt, ihn unter Vakuum zu trocknen, bis er ein konstantes Gewicht
erreicht.
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Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren,
die durch das Verfahren der Erfindung hergestellt werden, schließen einen
organischen Komplexbildner ein. Im Allgemeinen ist der Komplexbildner
in Wasser löslich.
Geeignete Komplexbildner sind solche, die allgemein in der Technik
bekannt sind, wie z.B. im US Patent Nr. 5,158,922 gelehrt wird.
Der Komplexbildner kann entweder während der Herstellung oder
unmittelbar nach dem Ausfällen
der Katalysatoren zugegeben werden. Üblicherweise wird eine überschüssige Menge
des Komplexbildners verwendet. Bevorzugte Komplexbildner sind wasserlösliche, Heteroatom-enthaltende
organische Verbindungen, die mit der Doppelmetallcyanid-Verbindung
einen Komplex bilden können.
Geeignete Komplexbildner schließen
Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Ester, Amide, Harnstoffe, Nitrite,
Sulfide und deren Mischungen ein, sie sind aber nicht auf dieselben
beschränkt.
Bevorzugte Komplexbildner sind wasserlösliche aliphatische Alkohole,
besonders bevorzugt sind solche, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Ethanol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol,
sec-Butylalkohol und tert-Butylalkohol besteht. Tert-Butylalkohol
wird am meisten bevorzugt. Eine andere Klasse bevorzugter organischer
Komplexbildner schließt
die wasserlöslichen
Mono- und Dialkylether von Glycolen und Glycololigomere ein, wie
z.B. Glyme, Diglyme und dergleichen.
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Katalysatoren,
die durch das Verfahren der Erfindung hergestellt werden, schließen ein
funktionalisiertes Polymer oder dessen wasserlösliches Salz ein. Unter "funktionalisiertem
Polymer" verstehen
wir ein Polymer, das eine oder mehrere funktionelle Gruppen enthält, die
Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor oder Halogen enthalten, wobei das
Polymer oder ein wasserlösliches
Salz, das sich von demselben ableitet, eine relativ gute Wasserlöslichkeit hat,
d.h. wenigstens etwa 3 Gew.-% des Polymers oder seines Salzes lösen sich
bei Raumtemperatur in Wasser oder Mischungen von Wasser mit einem wassermischbaren
organischen Lösungsmittel.
Beispiele von wassermischbaren organischen Lösungsmitteln sind Tetrahydrofuran,
Aceton, Acetonitril, tert-Butylalkohol und dergleichen. Die Wasserlöslichkeit
ist für
das bequeme Einfügen
des funktionalisierten Polymers in die Katalysatorstruktur während der Bildung
und des Ausfällens
der Doppelmetallcyanid-Verbindung hilfreich.
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Funktionalisierte
Polymere haben die allgemeine Struktur:
in der R' Wasserstoff, -COOH oder eine C
1-C
5-Alkylgruppe
ist, und A eine oder mehrere funktionelle Gruppen ist, die aus der
Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus -OH, -NH
2, -NHR, -NR
2, -SH, -SR, -COR, -CN, -O, -Br, -C
6H
4-OH, -C
6H
4-C(CH
3)
2OH, -CONH
2, -CONHR,
-CO-NR
2, -OR, -NO
2,
-NHCOR, -NRCOR, -COOH, -COOR, -CHO, -OCOR, -COO-R-OH, -SO
3H, -CONH-R-SO
3H,
Pyridinyl und Pyrrolidonyl, wobei R eine C
1-C
5-Alkyl- oder Alkylengruppe ist und n einen
Wert im Bereich von etwa 5 bis etwa 5000 hat.
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Gegebenenfalls
schließt
das funktionalisierte Polymer auch Repetiereinheiten ein, die sich
von einem nicht funktionalisierten Vinylmonomer wie einem Olefin
oder Dien ableiten, z.B. Ethylen, Propylen, Butylene, Butadien,
Isopren, Styrol oder dergleichen, mit der Maßgabe, dass das Polymer oder
ein von demselben abgeleitetes Salz eine relativ gute Löslichkeit
in Wasser oder Mischungen von Wasser und einem wassermischbaren
organischen Lösungsmittel
hat.
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Geeignete
funktionalisierte Polymere schließen z.B. Folgendes ein: Poly(acrylamid),
Poly(acrylamid-co-acrylsäure),
Poly(acrylsäure),
Poly(2-acrylamid-2-methyl-α-propansulfonsäure), Poly(acrylsäure-co-maleinsäure), Poly(acrylnitril),
Poly(alkylacrylat)e, Poly(alkylmethacrylat)e, Poly(vinylmethylether),
Poly(vinylethylether), Poly(vinylacetat), Poly(vinylalkohol), Poly(N-vinylpyrrolidon),
Poly(N-vinylpyrrolidon-co-acrylsäure),
Poly(N,N-dimethylacrylamid), Poly(vinylmethylketon), Poly(4-vinylphenol), Poly(4-vinylpyridin),
Poly(vinylchlorid), Poly(acrylsäure-co-styrol),
Poly(vinylsulfat), Poly(vinylsulfat)-Natriumsalz und dergleichen.
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Geeignete
funktionalisierte Polymere schließen auch Polyether ein. Katalysatoren,
die einen Polyether einfügen,
werden in den US Patenten Nr. 5,482,908 und 5,545,601 gelehrt, wobei
auf die Lehren derselben hierin vollständig Bezug genommen wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das funktionalisierte Polymer ein Polyetherpolyol.
Vorzugsweise hat das Polyetherpolyol ein Zahlenmittel der Molmasse
von größer als
500. Polypropylenglycole mit einer Funktionalität von 2 oder 3 sind für diesen
Zweck besonders brauchbar.
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Der
Katalysator, der durch das Verfahren der Erfindung erhalten wird,
kann in irgendeiner der in der Technik bekannten Polymerisationsreaktionen verwendet
werden, in denen Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren verwendet
werden. Die Katalysatoren sind besonders geeignet, um bei der Katalyse
der Polymerisation von Epoxiden wie Propylenoxid auf aktiven Wasserstoff
enthaltenden Initiatoren (Telogene), verwendet zu werden, um Polyetherpolyole
zu ergeben. Solche Reaktionen werden z.B. in den US Patenten Nr.
3,427,256, 3,427,334, 3,427,335, 3,301,796, 3,442,876, 3,278,457, 3,278,458,
3,279,459, 3,404,109, 3,829,505, 3,900,518, 3,941,849, 4,355,188,
3,538,043, 3,576,909, 4,279,798, 5,032,671 3,726,840 und 4,472,560
sowie
EP 222,453 und
in den DDR-Patenten Nr. 148,957, 203,734 und 203,735 beschrieben.
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Die
exakten chemischen Strukturen und Zusammensetzungen der Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren,
die durch die praktische Durchführung
der Erfindung erhalten werden, sind nicht bekannt, obwohl aus der
Elementaranalyse hervorgeht, dass die Calcium-Verbindung in irgendeiner
Form in den Katalysator eingefügt
wird. Eine gewisse Reaktion der Calcium-Verbindung mit den anderen
anorganischen Ausgangsmaterialien, die in dem Verfahren verwendet
werden, kann auch stattfinden. Typischerweise ist die Zusammensetzung
des Katalysators derartig, dass der Inhalt (berechnet als Element)
im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Gew.-% liegt. Bestimmte Mengen an
organischem Komplexbildner, funktionalisiertem Polymer und Wasser
liegen im Allgemeinen, zusätzlich
zu dem Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysator selbst, auch vor,
wobei die relativen Verhältnisse
dieser Komponenten typischerweise denen ähnlich sind, die in Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren
gefunden werden, die gemäß dem Stand der
Technik beschrieben werden (einschließlich der darin aufgeführten Patente).
Wie oben diskutiert wurde, können
variierende Mengen an Metallsalz (z.B. Zinkchlorid) auch vorliegen.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
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Beispiele
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Die
relative Aktivität
jeder der Doppelmetallcyanid-Komplex-Katalysatoren, die hierin beschrieben
werden, wurde durch Berechnung einer scheinbaren Geschwindigkeitskonstanten
(Kapp) für
die Propylenoxid-Polymerisation bestimmt. Die zur Berechnung verwendete
Methode umfasst das Kontrollieren des Abfallens des Propylenoxid-Partialdrucks
während
der Auskoch- oder Einweichperiode eines diskontinuierlichen Polymerisationsversuchs
(d.h. die Zeitspanne nach der die schrittweise Propylenoxid-Zugabe
zur Reaktionsmischung beendet ist), und bei derselben wird angenommen,
dass eine schnelle Gleichgewichtseinstellung des nicht umgesetzten Propylenoxids
zwischen der Flüssigkeitsphase
und der Dampfphase in Bezug auf die Polymerisation erfolgt. Wenn
der natürliche
Logarithmus der Propylenoxid-Konzentration (Partialdruck) gegen
die Zeit aufgetragen wird, wird eine gerade Linie erhalten. Dies weist
darauf hin, dass der Propylenoxid-Verbrauch in Bezug auf die Propylenoxid-Konzentration
erster Ordnung ist. Die Steigung der geraden Linie ist die scheinbare
Geschwindigkeitskonstante Kapp, die durch
die Gleichung Kapp = K[cat*]n mit
der Zeit-Geschwindigkeitskonstanten K in Beziehung gesetzt werden
sollte. Der Ausdruck cat* stellt die tatsächliche Konzentration der aktiven
Katalysator-Zentren dar, die nicht mit der Katalysator-Konzentration
identisch sein kann.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung eines Calciumchlorid-modifizierten
Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysators gemäß der Erfindung.
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Ein
3-l-Kessel, der mit Prallblechen, Impeller und einem Heizmantel
versehen ist, wird mit 472,77 g deionisiertem Wasser beschickt.
Die Rührgeschwindigkeit
des Impellers wird auf 150 U/min eingestellt. Calciumchlorid-Dihydrat
(163,74 g), das von Aldrich Chemical Company (98 % Reinheit und
höher)
erhalten wird, wird zugegeben, anschließend erfolgt die Zugabe von
230,23 g deionisiertem Wasser, um die Kesselwände so zu waschen, dass sie
von irgendwelchem restlichen Calciumchlorid-Dihydrat frei sind.
Zinkchlorid (9,24 g), das von Aldrich Chemical Company (98 % Reinheit
und höher)
erhalten wird, wird dann zugegeben, und die Kesselwände werden wieder
mit 346,02 g deionisiertem Wasser gewaschen. Nach dem Erhöhen der
Rührgeschwindigkeit auf
200 U/min werden 165,45 g tert-Butylalkohol
in den Kessel gegeben.
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Die
folgende Mischung wird separat hergestellt. Ein 1-l-Becherglas wird
mit 193,4 g deionisiertem Wasser beschickt. Während die Inhaltsstoffe des Becherglases
unter Verwendung eines Poly(perfluorethylen)-beschichteten Rührstabs
schonend vermischt werden, werden 160,0 g Calciumchlorid-Dihydrat
zugegeben, was einen Temperaturanstieg des Wassers auf 47 °C zur Folge
hat. Während
bei 50–60 °C gerührt wird,
werden 0,3007 g Calciumoxid (Aldrich, 99,9 %) zugegeben. Die Mischung
wird während einer
Zeitspanne von 80 Minuten gerührt,
wobei auf 31 °C
gekühlt
wird. Danach werden 232,2 g deionisiertes Wasser und 14,80 g Kaliumhexacyanocobaltat
zugegeben, um eine klare, hellgelbe Mischung zu ergeben.
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Die
Inhaltsstoffe des 3-l-Kessels werden auf 50 °C erwärmt und mit einer Geschwindigkeit
von 400 U/min gerührt.
Es beginnt das Beschicken des Kessels mit der Kaliumhexacyanocobaltat-Lösung unter
Verwendung einer Spritzenpumpe mit einer Rate von 5 g/min. Nachdem
die Zugabe vervollständigt
ist, wird das Vermischen der Inhaltsstoffe des Kessels weitere 20
Minuten lang fortgesetzt.
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In
einem Kunststoffbecher, der einen Poly(perfluorethylen)-beschichteten
Rührstab
enthält, wurde
eine Lösung
von 15,80 g Polypropylenglycoldiol einer Molmasse von 1000, 4,00
g tert-Butylalkohol und 62,00 g deionisiertem Wasser hergestellt. Nach
einem dreiminütigen
starken Rühren
wird diese Lösung
zu den Inhaltsstoffen des Kessels gegeben. Nach kurzem Rühren werden
die Inhaltsstoffe des Kessels in einen Druckfilter überführt, der
ein 5-μm-Filterpapier
aufweist, und bei 20 psig filtriert. Die aus dem Filter entfernten
Feststoffe (90,6 g) werden in einer vorher vermischten Lösung von
101 g tert-Butylalkohol und 55 g deionisiertem Wasser erneut suspendiert
und 10 Minuten lang vermischt, bevor die sich ergebende Suspension
in einen 1-l-Rundkolben gegeben wird. Die Suspension wird auf 50 °C erwärmt, und
das Vermischen wird danach weitere 60 Minuten fortgesetzt, bevor
2,05 g des Polypropylenglycoldiols einer Molmasse von 1000 zugegeben
werden. Nach einem weiteren Vermischen während einer Zeitspanne von
3 Minuten wird die Mischung 3 Minuten lang durch eine Filterpresse
bei 20 psig filtriert, was 63,6 g farblose leicht breiige Feststoffe
ergibt. Die Feststoffe werden erneut in 144,0 g tert-Butylalkohol
suspendiert, 10 Minuten lang vermischt und 60 Minuten lang bei 50 °C erwärmt, bevor 1,01
g des Polypropylenglycoldiols zu der Suspension gegeben werden.
Nach kurzem Rühren
wird die Suspension durch ein 5-μm-Filterpapier filtriert,
um 44,7 g nasse Feststoffe bereitzustellen. Der Calciumchloridmodifizierte
Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysator (12,8 g) wird in abschließender Form
durch 35stündiges
Trocknen der nassen Feststoffe bei 55 °C in einem Vakuumofen erhalten.
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Der
Katalysator enthält
durch Elementaranalyse 18,7 Gew.-% Zn, 8,80 Gew.-% Co, 10,9 Gew.-% Cl
und 4,47 Gew.-% Ca.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel zeigt ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines
Calciumchlorid-modifizierten Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysators gemäß der Erfindung.
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Ein
3-l-Kessel, der mit Prallblechen, Impeller und einem Heizmantel
versehen ist, wird mit 638,0 g deionisiertem Wasser beschickt. Die
Rührgeschwindigkeit
des Impellers wird auf 150 U/min eingestellt. Calciumchlorid-Dihydrat
(163,7 g), wird zugegeben, anschließend erfolgt die Zugabe von
65 g deionisiertem Wasser, um die Kesselwände so zu waschen; dass sie
von irgendwelchem restlichen Calciumchlorid-Dihydrat frei sind.
Zinkchlorid (9,27 g) wird dann zugegeben, und die Kesselwände werden
wieder mit 346 g deionisiertem Wasser gewaschen. Nach dem Erhöhen der
Rührgeschwindigkeit
auf 500 U/min und dem Erhöhen
der Temperatur auf 44 °C
werden 165,4 g tert-Butylalkohol in den Kessel gegeben.
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Nachdem
die Temperatur der Inhaltsstoffe des Kessels wiederum auf 44 °C erhöht wurde,
wird eine wässrige
Lösung
von Kaliumhexacyanocobaltat (14,8 g) in Wasser (232,0 g) unter Verwendung
einer Spritzenpumpe mit einer Rate von 4,94 g/min zugegeben.
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Separat
dazu wird ein 500-ml-Becherglas mit 193,0 g deionisiertem Wasser
beschickt. Während die
Inhaltsstoffe des Becherglases mit einem Rührstab gerührt werden, werden 160,18 g
Calciumchlorid-Dihydrat allmählich
zugegeben. Die Temperatur wird auf 54 °C erhöht, dann werden insgesamt 0,6
g Calciumoxid auf einmal zugegeben. Das Becherglas wird auf 60 °C erwärmt, während es
bedeckt ist, bis das gesamte Calciumoxid in Lösung geht, dann wird weitere
20 Minuten lang gerührt,
wobei auf 53 °C
gekühlt
wird.
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Die
Calciumchlorid/Calciumoxid-Lösung
wird unter Verwendung einer Spritzenpumpe mit einer Zugaberate von
2,94 g/min in den Kessel gegeben. Sobald die Zugabe vervollständigt ist
(100 Minuten) wird das Vermischen weitere 20 Minuten lang bei 50 °C fortgesetzt.
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Eine
Lösung
von 15,88 g des Polypropylenglycoldiols einer Molmasse von 1000,
4,00 g tert-Butylalkohol und 62,2 g deionisiertes Wasser wird danach
zu den Kessel-Inhaltsstoffen gegeben. Nach kurzem Vermischen werden
die Kessel-Inhaltsstoffe durch
ein 5-μm-Filterpapier
filtriert (20 psig N2). Der so erhaltene
Filterkuchen wird erneut in einer Lösung von 101 g tert-Butylalkohol
und 55 g deionisiertem Wasser suspendiert und das Rühren wird
10 Minuten lang fortgesetzt, bevor die Inhaltsstoffe in einen 1-l-Rundkolben überführt werden
und mit 300 U/min vermischt werden, während auf 50 °C erwärmt wird. Nach
60 Minuten werden 2,03 g des Polypropylenglycoldiols einer Molmasse
von 1000 in den Kolben gegeben und kurz vermischt, bevor erneut
durch ein 5-μm-Filterpapier
filtriert (20 psig N2) wird. Der sich ergebende
Filterkuchen (33,6 g) wird erneut in 144,0 g tert-Butylalkohol suspendiert
und 10 Minuten lang vermischt, bevor er in einen 1-l-Rundkolben überführt wird.
Die Suspension wurde 65 Minuten lang auf 50 °C erwärmt, während mit 300 U/min gerührt wurde. Nach
der Zugabe von 1,01 g Polypropylenglycoldiol und kurzem Vermischen
wird die Suspension erneut filtriert (5-μm-Filterpapier, 20 psig N2). Der Filterkuchen wird über Nacht
in einem Vakuumofen von 55 °C
getrocknet, um 12,3 g des fertigen, Calciumchloridmodifizierten
Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysators zu ergeben. Die Element-Zusammensetzung
des Katalysators durch Analyse ist 24,4 Gew.-% Zn, 11,40 Gew.-%
Co, 2,80 Gew.-% Cl und 0,62 Gew.-% Ca.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel zeigt die Polymerisation von Propylenoxid unter Verwendung
des Calciumchlorid-modifizierten Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysators,
der im Beispiel 1 hergestellt wurde. Die Polymerisation wird durchgeführt, indem
man einen Rührdruckreaktor
mit 680 g eines propoxylierten Glycerin-Starters (Hydroxylzahl =
240 mg KOH/g) und 0,071 g des Katalysators beschickt, unter einem Stickstoff-Schutzgas
auf 130 °C
erwärmt
und insgesamt 5029 g Propylenoxid während einer Zeitspanne von
etwa 4 Stunden mit einer durchschnittlichen Beschickungsrate von
20,3 g/min zugibt. Die abschließende
Konzentration des Katalysators ist 12,4 ppm. Die scheinbare Reaktionsgeschwindigkeit
(Kapp) ist 1,19. Das dabei erhaltene Polyetherpolyoltriol
hat eine Hydroxylzahl von 27,9 mg KOH/g, einen Nichtsättigungsgehalt
von 0,0081 Milliäquivalenten/g
und eine Viskosität
von 1600 cSt bei 25 °C.
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Beispiel 4
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Die
Polymerisation des Beispiels 3 wird wiederholt, es werden aber 0,143
g (25,0 ppm der abschließenden
Katalysator-Konzentration) des im Beispiel 2 hergestellten Calciumchlorid-modifizierten Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysators
verwendet. Insgesamt werden 5030 g Propylenoxid mit einer durchschnittlichen
Beschickungsrate von 19,2 g/min während einer Zeitspanne von
4,5 Stunden zugegeben, um ein Polyetherpolyoltriol mit einer Hydroxylzahl
von 27,9 mg KOH/g, einem Nichtsättigungsgehalt
von 0,0045 Milliäquivalenten/g
und einer Viskosität
von 1509 cSt bei 25 °C
zu erhalten. Die scheinbare Reaktionsgeschwindigkeit (Kapp)
ist 1,779 min–1.
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Beispiel 5
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 4 wird wiederholt, man verwendet aber
0,071 g Katalysator (abschließende
Katalysator-Konzentration: 12,4 ppm). Insgesamt werden 5031 g Propylenoxid
mit einer durchschnittlichen Beschickungsrate von 21,5 g/min während einer
Zeitspanne von 4 Stunden zugegeben, um ein Polyetherpolyoltriol
mit einer Hydroxylzahl von 27,9 mg KOH/g, einer Viskosität von 1746 cSt
bei 25 °C
und einem Nichtsättigungswert
von 0,0063 Milliäqui valenten/g
zu erhalten. Die scheinbare Reaktionsgeschwindigkeit (Kapp)
ist 1,210 min–1.