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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Rührstranggießvorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER RELEVANTEN TECHNIK
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Es
gibt eine herkömmlich
bekannte Rührstranggießvorrichtung,
die eine Gießschnauze
umfasst, die eine nach oben weisende Metallschmelze-Aufnahmeöffnung und
eine nach unten weisenden Metallschmelze-Auslass aufweist, eine
zylindrische wassergekühlte
Gießform,
die unmittelbar unter der Gießschnauze
angeordnet ist, um Metallschmelze aus dem Metallschmelze-Auslass
zu kühlen,
sowie ein Rührwerk
zum Ausüben
einer elektromagnetischen Rührkraft
auf die Metallschmelze in der Gießschnauze.
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Ein
Stranggießmaterial
wird z.B. als Thixogussmaterial verwendet. Bei der Ausführung eines
Thixogussprozesses wird eine Prozedur verwendet, welche umfasst:
Aussetzen von Gießmaterial
einer Wärmebehandlung,
um ein halbgeschmolzenes Gießmaterial
herzustellen, in dem feste und flüssige Phasen, coexistieren; Überführen des
halbgeschmolzenen Gießmaterials
zu einer Druckgussmaschine; und danach Laden des halbgeschmolzenen
Gießmaterials
in einen Hohlraum einer Gießform
unter Druck. In diesem Fall wird z.B. eine Maßnahme angewendet, in der ein
im Wesentlichen kurzen säulenförmiges Gießmaterial
verwendet wird und bei der Wärmebehandlung
das kurze säulenförmige Gießmaterial
im angehobenen Zustand in einer Hochfrequenzspule ange ordnet wird,
und im Überführungsschritt
ein Außenumfang
des halbgeschmolzenen Gießmaterials
von einem Klemmelement ergriffen wird.
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Zu
diesem Zweck ist es erforderlich, dass das Thixogussmaterial in
seiner Gesamtheit bei relativ niedriger Temperatur eine gleichmäßige Weichheitseigenschaft
zeigt, nämlich
in seinem halbgeschmolzenen Zustand ein gute rheologische Eigenschaft
und eine exzellente Formeinhalteeigenschaft aufweist.
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Die
Gießschnauze
in der bekannten Vorrichtung hat einen Innenradius r1,
der über
ihre Gesamtlänge gleichmäßig ist,
und die wassergekühlte
Gießform
hat einen Innenradius r2, der z.B. im Bereich
von r2 ≥ r1 + 20 mm gesetzt ist. Wenn nämlich r2 < r1 + 20 mm, ist eine Differenz zwischen den
Temperaturen an einem oberen Abschnitt der wassergekühlten Gießform und
einem unteren Abschnitt der Gießschnauze
in der Nähe
des oberen Abschnitts klein. Aus diesem Grund wird, auch wenn die
Metallschmelze in Kontakt mit der wassergekühlten Gießform gebracht wird, sie nicht
fest, und im Ergebnis fließt
eine große
Anzahl von kristallisierten Produkten mit hohem Schmelzpunkt in
dem geschmolzenen Metall aufgrund ihrer Viskosität zurück zu dem Metallschmelze-Einlass
entlang der Innenumfangsfläche
der Gießschnauze,
was es unmöglich
macht, den Guss auszuführen.
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Wenn
jedoch die Beziehung zwischen den beiden Innenradien r1 und
r2 in dem Bereich von r2 ≥ r1 + 20 mm gesetzt wird, wie oben beschrieben,
wird eine große
Differenz zwischen den Temperaturen des oberen Teils der wassergekühlten Gießform und
des unteren Teils der Gießschnauze
nahe dem oberen Abschnitt erzeugt. Aus diesem Grund besteht die
Tendenz, dass die Metallschmelze durch die wassergekühlte Gießform abgeschreckt
wird, um in dem Außenumfang
des Stranggießmaterials
Dendrit zu erzeugen. Dieses Material leidet an einem Problem, das,
obwohl es eine gute Formeinhalteeigenschaft in seinem halbgeschmolzenen Zustand
aufgrund des Vorhandenseins des Dendrits hat, die Weichheitseigenschaft
des Außenumfangs schiechter
ist, was zu einer schlechten rheologischen Eigenschaft führt.
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Es
gibt auch eine herkömmlich
bekannte Rührstranggießvorrichtung
des oben beschriebenen Typs, die eine zylindrische wassergekühlte Gießform enthält, die
eine vertikal weisende Achse und eine Mehrzahl von Kühlwassereinspritzbohrungen
aufweist, die durch einen unteren Teil einer Umfangswand der Gießform hindurch
vorgesehen sind, und eine zylindrische Trennwand, die die zylindrische
wassergekühlte
Gießform umgibt,
um einen Kühlwassersumpf
um einen Außenumfang
der zylindrischen wassergekühlten
Gießform
zu definieren, sowie ein Rührwerk
zum Ausüben
einer Rührkraft
auf eine Metallschmelze in der zylindrischen wassergekühlten Gießform, um
zu bewirken, dass die Metallschmelze in einer Umfangsrichtung schließt.
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Die
auf die Rührkraft
zurückgehende
Vibration wird in der zylindrischen wassergekühlten Gießform erzeugt. Wenn diese Vibration
nicht ausreichend unterdrückt
wird, besteht die Möglichkeit
eines Phänomens, welches
dazu führt,
dass ein nicht festgewordener Teil in einem Barren einen festgewordenen
Teil in einen Außenumfang des Barrens durchbricht, nämlich eine
Situation, dass ein Ausbruch erzeugt wird, was den Guss unmöglich macht.
Um diese Situation zu vermeiden, wird allgemein eine Maßnahme angewendet,
um die zylindrische gekühlte
Gießform
und ihre Stützstruktur
zu verfestigen.
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Wenn
jedoch diese Maßnahme
angewendet wird, kommt es zu dem folgenden neuen Problem: die zylindrische
wassergekühlte
Gießform
und ihre Tragstruktur haben eine größere Abmessung und sind kompliziert,
und dies wiederum verursacht eine zunehmende Größe der gesamten Vorrichtung
und einer Zunahme der Herstellungskosten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Rührstranggießvorrichtung des oben beschriebenen
Typs anzugeben, worin ein Strang gießmaterial mit guter rheologischer
Eigenschaft und exzellenter Formhalteeigenschaft in seinem halbgeschmolzenen
Zustand erhalten werden kann.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Rührstranggießvonichtung
gemäß den beigefügten Ansprüchen angegeben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rührstranggießvonichtung
des oben beschriebenen Typs anzugeben, worin die auf die Rührkraft
zurückgehende
Vibration der zylindrischen wassergekühlten Gießform durch eine einfache Maßnahme gesenkt
werden kann.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird eine Rührstranggießvorichtung
angegeben, umfassend: eine zylindrische wassergekühlte Gießform, die
eine vertikal weisende Achse und eine Mehrzahl von Kühlwassereinspritzbohrungen
aufweist, die einen unteren Abschnitt einer Umfangswand der Gießform durchsetzen,
eine zylindrische Trennwand, die die Gießform umgibt, um einen Kühlwassersumpf
um einen Außenumfang
der zylindrischen wassergekühlten
Gießform
herum zu definieren, sowie ein Rührwerk
zum Ausüben
einer Rührkraft auf
eine Metallschmelze in der zylindrischen wassergekühlten Gießform, um
zu bewirken, dass die Metallschmelze in einer Umfangsrichtung fließt, worin
ein gummiartiges elastomeres Element, das eine Stoßelastizität R in einem
Bereich von 10 % ≤ R ≤ 40 % aufweist,
zwischen der zylindrischen wassergekühlten Gießform und der zylindrischen
Trennwand angeordnet ist.
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Das
gummiartige elastomere Element ist so definiert, dass es ein aus
Gummi gebildetes elastomeres Element, ein aus Kunststoff gebildetes
elastomeres Element und dgl. enthält. Die Stoßelastizität R wird gemäß einer
Gleichung R = (H1/Ho) × 100 (%)
bestimmt, worin H1 eine Höhe repräsentiert,
auf die eine Kugel konstanter Last hochspringt, wenn die Kugel frei
auf die Oberfläche
des gummiartigen elastomeren Elements fällt.
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Das
gummiartige elastomere Element, das die wie oben definierte Stoßelastizität hat, senkt
die auf die Rührkraft
zurückgehende
Vibration der zylindrischen wassergekühlten Gießform. Somit kann das Entstehen eines
Ausbruchs verhindert werden, um den Gießvorgang glattgängig fortzuführen.
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Wenn
sich ein festgewordenes Produkt an einer Innenoberfläche der
zylindrischen wassergekühlten Gießform abgelagert
hat, gestattet das gummiartige elastomere Element eine partielle
Verformung der zylindrischen wassergekühlten Gießform in einer radial auswärtigen Richtung
auf der Basis der Stoßelastizität, wenn die
Metallschmelze, die unter der Wirkung der elektromagnetischen Rührkraft
fließt,
gegen das festgewordene Produkt stößt. Dies bewirkt, dass die
Geschwindigkeit des Kühlwassers,
das aus der Einspritzbohrung durch Kompression des Kühlwassersumpfs
ausgeworfen wird, erhöht
wird, um hierdurch die Strömungsrate
zu erhöhen.
Daher erfolgt das Abkühlen
des Barrens rasch, und dann wird auch die Metallschmelze in der
Nähe des
festgewordenen Produkts verfestigt oder in einen halbgeschmolzenen
Zustand gebracht. Daher wird das festgewordene Produkt in den fallenden
Barren aufgenommen und somit von der Innenoberfläche der zylindrischen wassergekühlten Gießform abgeschält. In einem
Zustand, in dem das festgewordene Produkt auf der Innenoberfläche der
Form abgelagert wurde, wird eine Spurrille an der Außenumfangsfläche des
Barrens gebildet, was einen Gießdefekt
erzeugt.
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Wenn
die Stoßelastizität R des
gummiartigen elastomeren Elements im Bereich von R > 40 % liegt, wird der
Vibrationsdämpfeffekt
erhalten, um das Entstehen eines Ausbruchs zu reduzieren, weil das
gummiartige elastomere Element die Elastizität zeigt, die im Wesentlich ähnlich jenem
eines Metallelements ist, wobei aber die Spurrille leicht erzeugt
wird, weil der Verformungsverhinderungseffekt nicht erhalten wird.
Wenn andererseits R < 10
%, wird im Wesentlichen der gleiche Zustand erreicht wie in einem
Fall, wo das gummiartige elastomere Element nicht zwischen der zylindrischen
wassergekühlten
Gießform
und der zylindrischen Trennwand angeordnet ist.
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Aus
diesem Grund wird die Entstehung des Ausbruchs erhöht, und
der Verformungsverhinderungseffekt ist zu stark, wodurch der Kühlwasserfluss
gedämpft
wird und daher die Spurrille leicht erzeugt wird.
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Die
obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht einer Rührstranggießvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines wesentlichen Teils der in 1 gezeigten
Rührstranggießvorrichtung;
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3 ist
eine Draufsicht eines wesentlichen Teils, der die Beziehung zwischen
einem geschichteten Eisenkern und einer Spule zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht einer Gießschnauze
entlang Linie 4-4 in 1;
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5 ist
eine weggeschnittene Vorderansicht eines wesentlichen Teils von
Stranggießmaterial;
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6 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Messen einer TMA-Temperatur;
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7 ist
eine Graphik, die die TMA-Temperatur für jedes der Beispiele zeigt;
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8 ist
eine Graphik, die die Beziehung zwischen dem Abstand von einer Außenumfangsfläche zur Mitte
des Stranggießmaterials
und der Cu-Konzentration zeigt;
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9 ist
eine Graphik, die die Beziehung zwischen dem Abstand von der Außenumfangsfläche zur Mitte
des Stranggießmaterials
und der Si-Konzentration zeigt;
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10 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verfahrens zum Messen der Formhalteeigenschaft des Stranggießmaterials;
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11 ist
eine Graphik, welche die Tropfrate für jedes der Beispiele zeigt;
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12 ist
eine Graphik, die die TMA-Temperatur für jeder der Beispeile zeigt;
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13 ist
eine Graphik, die die Beziehung zwischen dem Abstand von der Außenumfangsfläche zur Mitte
des Stranggießmaterials
und der Cu-Konzentration zeigt;
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14 ist
eine Graphik, die die Tropfrate für jedes der Beispiele zeigt;
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15 ist
eine vertikale Schnittansicht einer Rührstranggießvorrichtung;
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16 ist
eine Schnittansicht eines gummiartigen elastomeren Elements;
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17 ist
eine Graphik, die die Beziehung zwischen der Stoßelastizität eines gummiartigen elastomeren
Elements und den Erzeugungsraten eines Ausbruchs und einer Spurrille
zeigt;
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18 ist
eine Draufsicht des gummiartigen elastomeren Elements;
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19 ist
eine Schnittansicht entlang Linie 19-19 in 18; und
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20 ist
eine vergrößerte Ansicht ähnlich 2,
zeigt jedoch einen wesentlichen Teil der Rührstranggießvonichtung der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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[Beispiel 1 (1 bis 14)]
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Eine
in den 1 und 2 gezeigte Rührstranggießvorrichtung 1 enthält einen
trommelförmigen Körper 2,
dessen Achse vertikal weist. Der trommelförmige Körper 2 ist gebildet
aus einer Innenumfangswand 31 ,
einer Außenumfangswand 32 , die mit einem vorbestimmten Abstand
um den Außenumfang
der Innenumfangswand 31 herum angeordnet
ist, einer ringförmigen
oberen Endwand 41 , die an Oberenden
der beiden Wände 31 und 32 angeordnet
ist, sowie einer ringförmigen
unteren Endwand 42 , die an Unterenden
der beiden Wände 31 und 32 angeordnet
ist.
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Die
Innenumfangswand 31 umfasst einen
oberen zylindrischen Abschnitt 3a und einen unteren zylindrischen
Abschnitt 3b. Die untere Hälfte des oberen zylindrischen
Abschnitts 3a ist mit einer größeren Dicke ausgebildet als
jener der oberen Hälfte 12,
sodass eine Ringstufe 11 innerhalb der unteren Hälfte gebildet
ist, um hierdurch eine zylindrische wassergekühlte Gießform 13 zu bilden.
Die zylindrische wassergekühlte
Gießform 13 ist
aus einer Aluminiumlegierung (z.B. A5052) gebildet und weist eine
Mehrzahl von Kühlwasserausstoßbohrungen 8 auf,
die einen unteren Teil seiner Umfangswand durchsetzen. Die Ausstoßbohrungen 8 sind so
definiert, dass sie sich schräg
abwärts
erstrecken, sodass sie an einem Punkt auf einer Achse der zylindrischen
wassergekühlten
Gießform 13 konvergieren.
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Eine
zylindrische Trennwand 5 ist so angeordnet, dass sie die
Innenumfangswand 31 umgibt, und weist
obere und untere Öffnungen
auf, die durch die oberen und unteren Endwände 41 und 42 jeweils verschlossen sind. Ein gummiartiges
elastomeres Element 6 ist zwischen der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 und
der zylindrischen Trennwand 5 angeordnet. Das gummiartige
elastomere Element 6 ist ein ringförmiges Element, das in die
zylindrische wassergekühlte
Gießform
unter einem Einlass 8a jeder Ausstoßbohrungen 8 eingesetzt
ist. Ein ringförmiger
Vorsprung 6b am Ende einer Innenumfangsfläche des
elastomeren Elements 6 ist zwischen einer unteren Endfläche der
zylindrischen wassergekühlten
Gießform
und einer oberen Endfläche
des unteren zylindrischen Abschnitts 3b eingeklemmt, um
sie voneinander abzudichten. Ein Kühlwassersumpf 7 ist
um einen Außenumfang
der zylindrischen wassergekühlten
Gießform 13 durch
die zylindrische Trennwand 5 und das gummiartige elastomere
Element 6 definiert.
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Eine
Gießschnauze 15 ist
in die obere Häfte 12 eingesetzt,
wobei ein dünnes
zylindrisches Element 14 dazwischen angeordnet ist, sodass
sie koaxial zu der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 angeordnet
ist. Eine ringförmige
untere Endfläche 17 der
Gießschnauze 15,
die ein nach unten weisenden Metallschmelze-Auslass 16 bildet,
stützt
sich gegen die Ringstufe 11 ab. Eine ringförmige Abnahmeverhinderungsplatte 18 ist
auf jenen Abschnitt der Gießschnauze 15 aufgesetzt,
der von der oberen Endwand 41 vorsteht. Die
ringförmige
Abnahmeverhinderungsplatte 18 ist an der oberen Endwand 4 befestigt.
Die Gießschnauze 15 ist
aus Kalziumsilikat gebildet, das eine Wärmeisoliereigenschaft und eine
Feuerbeständigkeit
hat. Alternativ kann Aluminiumoxid, Silika oder dgl. als Material
zur Bildung der Gießschnauze 15 verwendet
werden. Ein Metallschmelze-Zufuhrtrog 19 zum horizontalen
Gießen
einer Metallschmelze ist über
der Gießschnauze 15 angeordnet
und besitzt eine nach unten weisende Metallschmelze-Zuführöffnung,
die mit einer nach oben weisenden Metallschmelze-Aufnahmeöffnung 21 der Gießschnauze 15 in
Verbindung steht.
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Ein
Rührwerk 23 vom
elektromagnetischen Induktionstyp ist in einem zylindrischen geschlossenen Raum 22 zwischen
der zylindrischen Trennwand 5 und der Außenumfangswand 32 angeordnet. Das Rührwerk 23 übt eine
elektromagnetische Rührkraft
auf eine Metallschmelze m aus, die sich in der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 und
der Gießschnauze 15 befindet,
um zu ermöglichen,
dass die Metallschmelze in Umfangsrichtung fließt. Das Rührwerk 23 umfasst
einen zylindrisch geschichteten Eisenkern 24 sowie eine Mehrzahl
von Spulen 25, um die um den zylindrischen geschichteten
Eisenkern 24 herum gewickelt sind. Der geschichtete Eisenkern 24 ist
aufgebaut aus einem zylindrischen Abschnitt 26 und einer
Mehrzahl von Vorsprüngen 27,
die mit gleichen Umfangsabständen
an einer Innenumfangsfläche
des zylindrischen Abschnitts 26 angeordnet sind, sodass
sie sich in Richtung einer Erzeugenden erstrecken, wie am besten
in 4 gezeigt. Jede der Spulen 25 ist um
die benachbarten Vorsprünge 27 herumgewickelt,
sodass Abschnitte der zwei Spulen 25 an einem Vorsprung 27 einander überlappen,
und eine Außenendfläche jedes
Vorsprungs 27 in engem Kontakt mit der Umfangsfläche der
zylindrischen Trennwand 5 steht. Der geschichtete Eisenkern 24 ist an
einem ringförmige
Stützelement 29 auf
der unteren Endwand 42 angeordnet
und an dem Element 29 durch eine Mehrzahl von Bolzen 30 und
Muttern 31 befestigt. Es sind eine Mehrzahl von Verbindern 32 vorgesehen, zwei
für eine
Spule 25, und durch die untere Endwand 42 durch
ein wasserdichtes Mittel montiert.
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Eine
Mehrzahl von Wasserzufuhröffnungen 33 sind
in der Außenumfangswand 3z definiert,
sodass Kühlwasser
w durch die Wasserzufuhröffnungen 33 in
den geschlossenen Raum 22 gefördert wird. Eine Mehrzahl von
Durchgangsbohrungen 34 sind in der Nähe eines Oberendes der zylindrischen
Trennwand 5 definiert, sodass das Kühlwasser w durch die Durchgangsbohrungen 34 in
den Kühlwassersumpf
gefördert
wird. Das Kühlwasser
w kühlt
die zylindrische wassergekühlte
Gießform 33 und
wird aus den Ausstoßbohrungen 8 ausgestoßen, um
einen Barren I zu kühlen.
Die Durchgangsbohrungen 34 sind auch in einem unteren Abschnitt der
zylindrischen Trennwand 5 definiert.
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Um
Schmieröl
zwischen die wassergekühlte
Gießform 3 und
die Metallschmelze m zuzuführen,
ist eine Schmierölpassage
um die Gießschnauze 15 herum
vorgesehen. Eine untere Platte 37 der oberen Endwand 41 ist integral am Oberende des oberen
zylindrischen Abschnitts 3a der Innenumfangswand 31 vorgesehen. Vorgesehen zwischen einer
oberen Platte 38 und der unteren Platte 37 der
oberen Endwand 41 sind eine Ringpassage 39,
die die Gießschnauze 15 umgibt,
sowie eine Mehrzahl gerader Passagen 40, die sich radial von
der Ringpassage 39 erstrecken. Ein Einlass 41,
der in der oberen Platte 38 definiert ist, steht mit Enden der
geraden Passagen 40 in Verbindung und ist mit einer Ölzufuhrpumpe
verbunden. Wie am besten in 2 gezeigt,
ist eine zylindrische Passage 42 zwischen einer Innenumfangsfläche der
oberen Hälfte 12 des
oberen zylindrischen Abschnitts 3a und einer Außenumfangsfläche des
zylindrischen Elements 14 definiert, und eine Mehrzahl
von schräg
gedrehten Durchgangsbohrungen 43 sind in einer Verbindung
zwischen der oberen Hälfte 12 und
der unteren Platte 37 definiert, um die Verbindung zwischen
der zylindrischen Passage 42 und der Ringpassage 39 zu
ermöglichen.
Ein Unterende der zylindrischen Passage 42 steht mit einer
Mehrzahl von V-förmigen
Auslässen 44 in
Verbindung, die radial zwischen der Ringstufe 11 und der
ringförmigen
unteren Endfläche 17 der
Gießschnauze 15 angeordnet
sind.
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Wenn
in der oben beschriebenen Anordnung die Metallschmelze m, die z.B.
eine Aluminiumlegierung aufweist, von der Metallschmelze-Zuführöffnung 20 des
Metallschmelze-Zufuhrtrogs 19 in die Gießschnauze 15 gelangt,
wird durch das Rührwerk 23 eine
elektromagnetische Rührkraft
auf die Metallschmelze m in der Gießschnauze 15 ausgeübt, und
dann wird die Metallschmelze m durch die wassergekühlte Gießform 13 gekühlt, um
einen Barren herzustellen, nämlich
ein Stranggießmaterial
M.
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Die
Rührstranggießvorrichtung 1 ist
mit einer besonderen Struktur versehen, die unten beschrieben wird.
Das Rührwerk 23 vom
elektromagnetischen Induktionstyp hat eine Funktion, einen oberen
Bereich A zu bilden, um die Metallschmelze m in einer im Wesentlichen
radialen Richtung a in einem vertikal zwischen liegenden Abschnitt
der Gießschnauze 15 zu
bewegen, sowie einen unteren Bereich B, um die Metallschmelze m
in einem unteren Abschnitt der Gießschnauze 15 in Umfangsrichtung
zu drehen, wie am besten in den 1, 2 und 4 gezeigt
ist. Ein Oberbereich-Bildungsabschnitt e der Innenumfangsfläche d der
Gießschnauze
hat eine derart verjüngte
Form, dass der Innendurchmesser von seinem oberen Umfangsrand f
zu seinem unteren Umfangsrand g allmählich zunimmt. Ein Unterbereich-Bildungsabschnitt
h der Innenumfangsfläche
d der Gießschnauze
hat auch eine derart verjüngte
Form, dass der Innendurchmesser von dem oberen Umfangsrand f des
Oberbereich-Bildungsabschnitts e, der ein oberer Umfangsrand des
Unterbereich-Bildungsabschnitts h ist, zu dem Metallschmelze-Auslass 16,
der ein unterer Umfangsrand des Unterbereich-Bildungsabschnitts
h ist, allmählich
zunimmt. In der dargestellten Ausführung sind die Ober- und Unterbereich-Bildungsabschnitte
e und h der Innenumfangsfläche
d der Gießschnauze
gekrümmte
Fläche,
und es gilt eine Beziehung R1 < R2 zwischen
dem Krümmungsradius
R1 des Oberbereich-Bildungsabschnitt e und
dem Krümmungsradius
R2 des Unterbereich-Bildungsabschnitts h.
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Um
die Kristallisation von Dendrit in einem Außenumfang des Stranggießmaterials
M zuverlässig
zu verhindern, wird ein Mittel angewendet, dass unten beschrieben
wird. Wenn der Innenradius des Metallschmelze-Auslasses 16 der
Gießschnauze 15 mit
r1 bezeichnet wird und der Innenradius der
wassergekühlten
Gießform 13 mit
r2 bezeichnet wird, gelten Beziehungen r1 < r2 und r2 – r1 = Δr
(worin Δr
der Vorsprungsbetrag der Gießschnauze 15)
ist, zwischen den Innenradien r1 und r2. Der Vorsprungsbetrag Δr nimmt einen maximalen Wert
des Abstands ein, der zum Vermeiden der Kristallisation von Dendrit
erforderlich ist, wenn die Metallschmelze m aus dem Metallschmelze-Auslass 16 in
Kontakt mit der Innenumfangsfläche
der wassergekühlten Gießform 13 gebracht
wird.
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In
der oben beschriebenen Anordnung wird die Metallschmelze m, die
sich in der im Wesentlichen radialen Richtung a zur Kollision gegen
den Oberbereich-Bildungsabschnitt
e der Innenumfangsfläche
d der Gießschnauze
bewegt hat, zu dem unteren Bereich B hin umgelenkt. In diesem Fall
wird eine große
Anzahl von kristallisierten Produkten c, die einen hohen Schmelzpunkt
haben, in dem oberen Bereich A erzeugt. Die große Anzahl kristallisierter
Produkte c die sich von dem oberen Bereich a zu dem unteren Bereich
b bewegt haben, werden unter einer sich in einer Umfangsrichtung
b rotierenden Rührwirkung
in dem unteren Bereich B kugelig geglüht und durch Zentrifugalkraft
in großer
Menge zum Außenumfang
hin bewegt. Wenn in diesem Fall die Beziehung zwischen den Krümmungsradien
R1 und R2 R2 < R1 ist, besteht eine Möglichkeit, dass der untere
Bereich B verengt wird, was zu einer ungenügenden Rührwirkung führt. Danach wird die Metallschmelze
m durch die wassergekühlte
Gießform 13 abgekühlt. Währenddessen
wird die erzwungene Bewegung der kristallisierten Produkte c des
hohen Schmelzpunkts von dem oberen Bereich A zu dem unteren Bereich
B ununterbrochen fortgesetzt, und daher entsteht keinerlei Rückfluss
der kristallisierten Produkte c des hohen Schmelzpunkts von dem
unteren Bereich B zu dem oberen Bereich A.
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Wie
in 5 gezeigt, wird die große Anzahl der kristallisierten
Produkte c des hohen Schmelzpunkts, die sich in einem Außenumfang
k des in der Vorrichtung 1 hergestellten Stranggießmaterials
M befinden, kugelig geglüht,
und der Außenumfang
k enthält
kein Dendrit, und zeigt daher eine Weichheitseigenschaft ähnlich jener
eines Hauptabschnitts n, ausschließlich dem Außenumfang
k. Daher hat das Stranggießmaterial
M eine gute rheologische Eigenschaft. Weil die große Anzahl
der kristallisierten Produkte c des hohen Schmelzpunkts in dem Außenumfang
k vorhanden ist, zeigt das Stranggießmaterial M in seinem halbgeschmolzenen
Zustand eine exzellente Formhalteeigenschaft aufgrund eines Formrückhalteffekts,
der durch die kristallisierten Produkte c des hohen Schmelzpunkts
erzeugt wird.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel der Herstellung eines Stranggießmaterials
durch die Vorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung und
durch eine Vorrichtung eines Vergleichsbeispiels beschrieben.
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[Erstes Beispiel der Herstellung]
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Tabelle
1 zeigt die Zusammensetzung einer Aluminiumlegierung, die ein Ausgangsmaterial
ist. Die Aluminiumlegierung enthält
eine eutektische Komponente.
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Die
Bedingungen des Gießvorgangs,
der in der Vorrichtung 1 der vorliegenden Ausführung ausgeführt wird,
sind wie folgt:
- (1) Der Innenradius r2 der wassergekühlten Gießform 13 betrug 77,3
mm; und die Form der Gießschnauze 15 war
derart, dass der Krümmungsradius
R1 des Oberbereich-Bildungsabschnitts e
gleich 60 mm war, und der Krümmungsradius
R2 des Unterbereich-Bildungsabschnitts h
gleich 70 mm war; und der Innenradius r1 des
Metallschmelze-Auslasses 16 verändert wurde, um den Vorsprungsbetrag Δr der Gießschnauze 15 zu variieren.
Die Gießschnauze 15 wird
als Gießschnauze
mit unterschiedlichen Bohrungsdurchmessern bezeichnet.
- (2) Die Gießrate:
170 mm/min; das Schmieröl:
Mineralöl
mit einem PTFE-Partikeladditiv;
die zugeführte Schmierölmenge:
1 ccm/min; die zugeführte
Kühlwassermenge:
80 Liter/min; die Temperatur der Metallschmelze in der Metallschmelze-Aufnahmeöffnung 21 der
Gießschnauze
15: 650 °C;
die Anzahl der elektromagnetischen Spulenpole: 4 Pole; die magnetische
Flussdichte der Formwand: 300 Gs; und die Frequenz 50 Hz.
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In
der Gießschnauze
der Vorrichtung des Vergleichsbeispiels war der Innenradius r1 über
die Gesamtlänge
davon gleichmäßig; und
der Innenradius r1 wurde variiert, um den
Vorsprungsbetrag Δr
der Gießschnauze 15 zu
verändern.
Die Gießschnauze 15 betrifft
eine Gießschnauze
mit gleicher Durchmesserbohrung. Die anderen Gießbedingungen sind die gleichen
wie in den Punkten (1) und (2).
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Unter
den oben beschriebenen Gießbedingungen
wurden verschiedene Stranggießmaterialien
M hergestellt, die einen Durchmesser von 152 mm hatten.
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Tabelle
2 zeigt die verwendete Gießschnauze,
den Vorsprungsbetrag Δr
der Gießschnauze
und das Vorhandensein oder Fehlen von Dendrit in dem Außenumfang
k für Beispiele
1 bis 4 von Stranggießmaterialien M.
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A. Rheologische Eigenschaft
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Ein
Teststück
mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Dicke von 2 mm wurde aus
dem Außenumfang
k und einem Mittelabschnitt o (siehe 5) jedes
der Beispiele 1 bis 4 herausgetrennt. Wie in 6 gezeigt,
wurde ein Gewicht 47 von 20 g auf einer Schale 46 einer
Waage 45 angeordnet, und das Teststück 49 wurde in den
anderen Behälter 48 der
Waage gelegt. Dann wurde das Teststück 49 durch einen
Heizer 50 erhitzt, und ein Stift 51 mit einem
Durchmesser von 1 mm und einer Länge
von 2 mm wurde gegen das Teststück 49 gedrückt, und
dann wurde die Temperatur gemessen, wenn der Stift 51 durch
eine mit dem 20 g Gewicht ausgewogene Druckkraft in das Teststück 49 gesteckt
wurde, nämlich
die TMA-Temperatur. Tabelle 3 zeigt Ergebnisse der Messung und 7 ist
eine aus Tabelle 3 entnommene Graphik.
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In
Tabelle 3 und 7 nimmt die TMA-Temperatur des
Mittelabschnitts o den gleichen Wert wie in den Beispielen 1 bis
4 ein. Jedoch nimmt die Temperatur des Außenumfangs k Werte ein, die
in den Fällen
der Beispiele 1 und 2 jenen des Mittelabschnitts u angenähert oder
gleich diesen sind, nimmt jedoch in den Fällen der Beispiele 3 und 4
Werte ein, die wesentlich höher
sind als jene des Mittelabschnitts o. Dies ist hauptsächlich dem
Vorhandensein oder Fehlen von den Dendrit in dem Außenumfang
k zuzurechnen. In den Beispielen 1 und 2 ist es offensichtlich,
dass der Außenumfang
k und der Mittelabschnitt o eine ähnliche Weichheitseigenschaft
zeigen, und daher die Beispiele 1 und 2 eine gute rheologische Eigenschaft
haben.
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B. Formhalteeigenschaft
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Die
Cu- und Si-Konzentrationen in einem Bereich von dem Außenumfang
k zu dem Mittelabschnitt o wurden für die Beispiele 1 bis 4 geprüft, zum
Erhalt der in den 8 und 9 gezeigten
Ergebnisse. Cu und Si sind chemische Bestandteile, die den Schmelzpunkt
der Aluminiumlegierung senken. Die niedrigeren Cu- und Si-Konzentrationen
in einem bestimmten Abschnitt bedeuten, dass eine große Anzahl
kristallisierter Produkte mit höherem
Schmelzpunkt in diesem Abschnitt vorhanden sind. Wie aus den 8 und 9 hervorgeht,
ist ersichtlich, dass die Cu- und Si-Konzentrationen in dem Außenumfang
k in den Beispielen 1 und 2 niedriger sind als jene in den Beispielen
3 und 4.
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Das
Stranggießmaterial
M, das den Durchmesser von 152 mm und die Länge von 250 mm in jedem der
Beispiele 1 bis 4 aufweist, wurde auf das Stützelement 52 gehoben
und in einer Hochfrequenzspule 53 angeordnet. Dann wurde
das Material M erhitzt, bis ein halbgeschmolzener Zustand mit einer
Festphasenrate von 50 % erreicht wurde, und die Tropfrate einer
flüssigen
Phase zu dieser Zeit wurde bestimmt, um die in 11 gezeigten
Ergebnisse zu erhalten. Jedes der Beispiele 1 bis 4 zeigt eine gute
Formhalteeigenschaft. Dies ist dem Formrückhalteffekt der kristallisierten
Produkte c des höheren
Schmelzpunkts in den Fällen
der Beispiele 1 und 2 zuzurechnen, aber dem Formrückhalteffekt
des Dendrits in den Fällen
der Beispiele 3 und 4.
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Wenn
eine Gießschnauze 15 mit
unterschiedlichen Bohrungsdurchmesser verwendet wurde und der Vorsprungsbetrag
der Gießschnauze 15 auf
einen Wert von größer als
5 mm eingestellt wurde, z.B. auf 10 mm, wurde die Kristallisation
von Dendrit in dem Außenumfang
k des Stranggießmatenals
M beobachtet. Bedingungen, ausschließlich dem Punkt, dass die Gießrate auf
150 mm/min eingestellt wurde, wurden genauso eingestellt wie in
Beispiel 4, und es wurde unter diesen Bedingungen ein Stranggießmaterial
M hergestellt. Dann wurde das Material M spanend bearbeitet, wodurch
sein Außenumfang
k über
eine Dicke von 12,5 mm entfernt wurde. Es wurde klargemacht, dass
das Material M, von dem das Dendrit in der obigen Weise entfernt
wurde, eine gute rheologische Eigenschaft hat, jedoch in der Tropfrate
höher war
wie 10 Gew.-%, und schlecht in der Formhalteeigenschaft.
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[Zweites Beispiel der
Herstellung]
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Tabelle
4 zeigt die Zusammensetzung einer Aluminiumlegierung, die ein Ausgangsmaterial
ist. Die Aluminiumlegierung enhält
keine eutektische Komponente.
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Es
wurden verschiedene Stranggießmaterialien
M mit einem Durchmesser von 152 mm unter den gleichen Gießbedingungen
in der Vorrichtung 1 der Ausführung wie im ersten Beispiel
der Herstellung hergestellt, und unter den gleichen Gießbedingungen
in der Vorrichtung des Vergleichsbeispiels wie in dem ersten Beispiel der
Herstellung.
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Tabelle
5 zeigt die verwendete Gießschnauze,
den Vorsprungsbetrag Δr
der Gießschnauze
und das Vorhandensein oder Fehlen von Dendrit in dem Außenumfang
k für Beispiele
5 bis 8 in den Stranggießmaterialien
M.
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A. Rheologische Eigenschaft
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Ein
Teststück
mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Dicke von 2 mm wurde von
dem Außenumfang
k und einem Mittelabschnitt o (siehe 5) jedes
der Beispiele 5 bis 8 abgetrennt, wie in dem ersten Beispiel der
Herstellung. Dann wurde die TMA-Temperatur jedes der Teststücke in der
gleichen Weise gemessen wie in 6 gezeigt.
Tabelle 6 zeigt Ergebnisse der Messung, und 12 ist
eine aus Tabelle 6 entnommene Graphik.
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In
Tabelle 6 und 12 nimmt die TMA-Temperatur
des Mittelabschnitts o in den Beispielen 5 bis 8 den gleichen Wert
ein. Jedoch nimmt die Temperatur des Außenumfangs k Werte ein, die
in den Fällen
der Beispiele 5 und 6 jenen des Mittelabschnitts o angenähert oder
gleich diesen sind, nimmt jedoch in den Fällen der Beispiele 7 und 8
Werte ein, die wesentlich höher
sind als jene des Mittelabschnitts o. Dies ist hauptsächlich dem
Vorhandensein oder Fehlen von Dendrit in dem Außenumfang k zuzurechnen. In
den Beispielen 5 und 6 ist es offensichtlich, dass der Außenumfang
k und der Mittelabschnitt o eine ähnliche Weichheitseigenschaft
zeigen, und daher haben die Beispiele 5 und 6 eine gute rheologische
Eigenschaft.
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B. Formhalteeigenschaft
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Die
Cu-Konzentration in einem Bereich von dem Außenumfang k zu dem Mittelabschnitt
o wurde für die
Beispiele 5 und 8 geprüft,
um die in 13 gezeigten Ergebnisse vorzusehen.
Cu ist ein chemischer Bestandteil, der den Schmelzpunkt der Aluminiumlegierung
senkt. Die niedrigere Cu-Konzentration in einem bestimmten Abschnitt
bedeutet, dass eine große
Anzahl kristallisierter Produkte c eines höheren Schmelzpunkts in diesem
Abschnitt vorhanden ist. Wie aus 13 hervorgeht,
ist ersichtlich, dass die Cu-Konzentration in dem Außenumfang
k in den Beispielen 5 und 6 niedriger ist als jene in den Beispielen
7 und 8.
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Das
Stranggießmaterial
M in jedem der Beispiele 5 bis 8 wurde erhitzt, bis ein halbgeschmolzener
Zustand mit einer Festphasenrate von 50 % erreicht wurde, und es
wurde die Tropfrate einer Flüssigphase
zu dieser Zeit bestimmt, um die in 14 gezeigten
Ergebnisse zu erhalten. Jedes der Beispiele 5 bis 8 zeigt eine gute
Formhalteeigenschaft. Dies ist in den Fällen der Beispiele 5 und 6
dem Formrückhalteffekt
der kristallisierten Produkte c des höheren Schmelzpunkts zuzurechnen,
jedoch in den Fällen
der Beispiele 7 und 8 dem Formrückhalteffekt
des Dendrits.
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[Beispiel II (15 bis 20)]
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Die
in 15 gezeigte Rührstranggießvornchtung
I hat im Wesentlichen die gleiche Struktur wie in Beispiel I.
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In
dem Schmelze-Zuführtrog 19 ist
an der Bodenwand 19a in der Nähe der Metallschmelze-Zuführöffnung 20 ein
Wehr 19b vorgesehen, sodass Verunreinigungen in der Metallschmelze
durch das Wehr abgedämmt
werden.
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Das
gummiartige elastomere Element 6 ist am besten in 16 gezeigt
und hat eine Stoßelastizität R, die
im Bereich von 10 % ≤ R ≤ 40 % eingestellt
ist.
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Während eines
Gießvorgangs
unterdrückt
das gummiartige elastomere Element 6, das die auf diesen Bereich
eingestellte Stoßelastizität R hat,
im starken Maße
die Vibration der zylindrischen wassergekühlten Gießform 3, die auf die
elektromagnetische Rührkraft
zurückgeht.
Somit kann das Entstehen eines Ausbruchs verhindert werden, um den
Gießvorgang
glattgängig
voranzutreiben.
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Wenn
sich ein verfestigtes Produkt an der Innenoberfläche der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 abgelagert
hat, gestattet das gummiartige elastomere Element 6 eine
teilweise Verformung der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 in radialer
Auswärtsrichtung
auf der Basis der Stoßelastizität, wenn
die Metallschmelze m, die unter der Wirkung der elektromagnetischen
Rührkraft
fließt,
gegen das festgewordene Produkt kollidiert. Dies bewirkt, dass die
Geschwindigkeit des Kühlwassers
w, das aus der Ausstoßbohrungen 8 durch
die Kompression des Kühlwassersumpfes 7 ausgestoßen wird,
erhöht wird,
um hierdurch die Strömungsrate
zu erhöhen.
Daher wird die Kühlung
des Barrens 1 schnell durchgeführt, und daher wird auch die Metallschmelze
in der Nähe
des festgewordenen Produkts verfestigt oder in einen halbgeschmolzenen
Zustand gebracht. Daher wird das festgewordene Produkt fallend in
den Barren aufgenommen und schält
sich somit von der Innenoberfläche
der zylindrischen wassergekühlten
Gießform 13 ab.
In einem Zustand, in dem sich das festgewordene Produkt auf der
Innenoberfläche
der Form 13 abgelagert hat, wird in Richtung einer erzeugenden
an der Außenumfangsfläche des
Barrens eine Spurrille gebildet, sodass ein Gießfehler entsteht.
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Um
den Bereich der Stoßelastizität R des
gummiartigen elastomeren Elements 6 zu bestimmen, wurden
gummiartige elastomere Elemente 6 aus sieben Acrylonitrilbutadien
(NBR) Gummis mit Stoßelastizitätswerten
R von 5 %, 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 % und 60 % hergestellt. Zuerst
wurde eines der zylindrischen elastomeren Elemente 6 in
die Rührstranggießvorrichtung 1 in
der gleichen Weise wie oben beschrieben eingebaut, und es wurde
eine Metallschmelze aus einer Aluminiumlegierung vorbereitet ähnlich jener,
die in Tabelle 1 in Beispiel I gezeigt ist.
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Dann
wurde der Gießvorgang
unter den folgenden Bedingungen ausgeführt, um die Erzeugungsrate des
Ausbruchs und der Spurrille zu bestimmen: Der Durchmesser eines
Barrens betrug 152 mm; die Gießgeschwindigkeit
betrug 170 mm/min; das Schmieröl
war ein Mineralöl
mit einem PTFE-Partikeladditiv; die zugeführte Schmierölmenge war
1 ccm/min, die zugeführte
Wassermenge war 80 Liter/min; die Temperatur der Metallschmelze
in der Metallschmelze-Aufnahmeöffnung 21 der
Gießschnauze 15 betrug
650 °C;
eine elektromagnetische Rührspule
war von einem Tauch-4-Pol und 12-Spulen-Typ; und die Rührfrequenz
betrug 50 Hz. Der ähnliche
Gießvorgang
wurde auch unter Verwendung der verbleibenden gummiartigen elastomeren
Elemente ausgeführt,
um die Erzeugungsraten des Ausbruchs und dgl. zu bestimmen.
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17 zeigt
die Ergebnisse des Gusses. Aus 17 ist
ersichtlich, dass dann, wenn die Stoßelastizität R des zylindrschen elastomeren
Elements 6 in dem Bereich von 10 % ≤ R ≤ 40 % gelegt wurde, das Erzeugen
des Ausbruchs und der Spurrille vermieden werden konnte.
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Zusätzlich zu
dem NBR beinhalten die Materialien zur Bildung des gummiartigen
elastomeren Elements 6, die verwendet werden könnten, Acrylgummis
(ACM und ANM) mit einer Stoßelastizität im Bereich von
30 % ≤ R ≤ 40 %, Fluorgummis
(FKM) mit einer Stoßelastizität im Bereich
von 20 % ≤ R ≤ 40 % und
dgl.
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Zum
Vergleich wurde der ähnliche
Gießvorgang 50 mal
unter Verwendung einer Vorrichtung (Vergleichsbeispiel 1) ausgeführt, die
ein Ringelement aus rostfreiem Stahl (JIS SUS304) enthielt, das
zwischen der zylindrischen wassergekühlten Gießform 13 und der zylindrischen
Trennwand 5 angeordnet war, sowie einer Vorrichtung (Vergleichsbeispiel
2), die kein Ringelement enthielt, nämlich keinen Feststoff zwischen
den beiden Elementen 13 und 5. Die Erzeugungshäufigkeit
des Ausbruchs und der Anzahl Spurrillen pro gesamter Anzahl (50 – die Erzeugungshäufigkeit
des Ausbruchs = Anzahl der Barren) der Gießbarren mit einem Durchmesser
von 152 mm und einer Länge
von 2 mm wurden geprüft,
um die in Tabelle 7 gezeigten Ergebnisse zu erhalten.
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Aus
Tabelle 7 und 17 ist ersichtlich, dass das
Vergleichsbeispiel 1 einem Fall entspricht, wo die Stoßelastizität R des
gummiartigen elastomeren Elements 6 höher ist als 40 %, und Vergleichsbeispiel 2 entspricht
einem Fall, wo die Stoßelastizität R des
gummiartigen elastomeren Elements 6 niedriger als 10 %
ist.
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Die 18 und 19 zeigen
ein anderes gummiartiges elastomeres Element. Das gummiartige elastomere
Element 6 enthält
einen Hauptringabschnitt 6a, der in die zylindrische wassergekühlte Gießform 13 unter
dem Einlass 8a jeder der Ausstoßbohrungen 8 eingesetzt
ist, eine Mehrzahl von Trennabschnitten 6c, die sich in
Richtung der erzeugenden der zylindrschen wassergekühlten Gießform 13 von
einer oberen Endfläche
des Hauptabschnitts 6a erstrecken, um den Kühlwassersumpf 7 in
einer Mehrzahl von Abschnitte zu unterteilen, sowie einen einwärts weisenden
Ringabschnitt 3b, der am Unterende einer Innenumfangsfläche des
Hauptringabschnitts 6a vorgesehen ist und zwischen der
unteren Endfläche
der zylindrischen wassergekühlten
Gießform
und einer oberen Endfläche
des unteren zylindrischen Abschnitts 3b eingeklemmt ist,
um einen Abschnitt zwischen diesen beiden Endflächen abzudichten. In diesem
Fall hat jeder der Trennabschnitte 6c eine Länge, die
im Wesentlichen gleich der vertikalen Länge des Kühlwassersumpfs 7 ist,
und der Einlass oder die Einlässe 8a von
einer oder zwei oder mehreren der Ausstoßbohrungen 8 stehen
mit einem abgeteilten Abschnitt 7a des Kühlwassersumpfes 7 zwischen
den benachbarten Trennabschnitten 6c in Verbindung.
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Wenn
das gummiartige elastomere Element 6 in der obigen Weise
ausgebildet wird, kann die Kompression des Kühlwassersumpfs 7,
die aus dem oben beschriebenen die Verformung zulassenden Effekt
resultiert, in dem abgeteilten Abschnitt 7a zwischen den
benachbarten Trennabschnitten 6c erzeugt werden, um hierdurch
die Zunahme der Strömungsrate
des Kühlwassers
aus den Ausstoßbohrungen 8 weiter
zu erhöhen.