-
Erfindungsgebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Telekommunikation im allgemeinen
und insbesondere eine Architektur für eine sektorisierte Basisstation, die
Teil eines drahtlosen Telekommunikationssystems ist.
-
Stand der
Technik
-
1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Teils eines typischen drahtlosen
Telekommunikationssystems, das einen drahtlosen Telekommunikationsdienst
für eine
Anzahl von drahtlosen Endgeräten
(z.B. drahtlose Endgeräte 101-1 bis 101-3)
bereitstellt, die sich innerhalb eines geographischen Gebiets befinden.
Das Herz eines typischen drahtlosen Telekommunikationssystems ist
die drahtlose Vermittlungsstelle (WSC – Wireless Switching Center) 120,
die auch als Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile Switching Center)
oder Mobiltelefonvermittlungsstelle (MTSO – Mobile Telephone Switching
Office) bekannt sein könnte.
Typischerweise ist die drahtlose Vermittlungsstelle 120 mit
einer Mehrzahl von Basisstationen (z.B. Basisstationen 103-1 bis 103-5)
verbunden, die in dem ganzen durch das System versorgten geographischen
Bereich verteilt sind, und mit den Orts- und Fernvermittlungsstellen
(z.B. Ortsamt 130, Ortsamt 138 und Fernamt 140).
Die drahtlose Vermittlungsstelle 120 ist unter anderem
für die
Herstellung und Aufrechterhaltung von Verbindungen zwischen drahtlosen
Endgeräten
und zwischen einem drahtlosen Endgerät und einem drahtgebundenen
Endgerät
(z.B. drahtgebundenes Endgerät 150) verantwortlich,
wobei das drahtlose Endgerät über die
Orts- und/oder Fernverkehrsnetze mit der drahtlosen Vermittlungsstelle 120 verbunden
ist.
-
Der
durch ein drahtloses Telekommunikationssystem versorgte geographische
Bereich ist in "Zellen" genannte räumlich getrennte
Bereiche eingeteilt. Nach der Darstellung in 1 ist jede
Zelle schematisch durch ein Sechseck in einem Wabenmuster dargestellt;
in der Praxis weist jedoch jede Zelle eine unregelmäßige Form
auf, die von der Topographie des die Zelle umgebenden Geländes abhängig ist.
Typischerweise enthält
jede Zelle eine Basisstation, die die Funkgeräte und Antennen umfaßt, die
von der Basisstation zum Kommunizieren mit den drahtlosen Endgeräten in dieser
Zelle benutzt werden, und umfaßt
auch die Sendeeinrichtung, die von der Basisstation zum Kommunizieren
mit der drahtlosen Vermittlungsstelle 120 benutzt werden.
-
Wein
beispielsweise das drahtlose Endgerät 101-1 mit dem drahtlosen
Endgerät 101-2 zu
kommunizieren wünscht, überträgt das drahtlose
Endgerät 101-1 die
gewünschten
Informationen zur Basisstation 103-1, die die Informationen
zur drahtlosen Vermittlungsstelle 120 weiterleitet. Bei
Empfang der Information, und mit der Kenntnis, daß sie für das drahtlose
Endgerät 101-2 bestimmt
sind, sendet die drahtlose Vermittlungsstelle 120 dann
die Informationen zur Basisstation 103-1 zurück, die
die Informationen über
Funk zum drahtlosen Endgerät 101-2 weiterleitet.
-
2 zeigt
ein Blockschaltbild einer ersten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die ein oder mehrere Funkgeräte umfaßt, die abgehende Signale über eine
Sendeantenne ("Tx") senden und ankommende
Signale über
eine Empfangsantenne ("Rx") empfangen können. Nach
dieser Architektur gibt es nur eine Sendeantenne pro Zelle, die ungerichtet
sendet und nur eine Empfangsantenne pro Zelle, die ungerichtet empfängt.
-
Jedes
Funkgerät
in dieser Architektur empfängt
ein ankommendes Trägersignal über die
Empfangsantenne und demoduliert dieses Trägersignal in ein oder mehrere
Basisbandsignale gemäß dem besonderen
eingesetzten Zugriffsverfahren (z.B. Vielfachzugriff im Frequenzmultiplex,
Vielfachzugriff im Zeitmultiplex, Vielfachzugriff im Codemultiplex
usw.). Die ankommenden Basisbandsignale werden dann zur drahtlosen
Vermittlungsstelle 120 übertragen. Analog
dazu werden abgehende Basisbandsignale von der drahtlosen Vermittlungsstelle 120 durch
das Funkgerät
gemäß dem besonderen
eingesetzten Multiplexverfahren moduliert (z.B. Frequenzmultiplex,
Zeitmultiplex, Codemultiplex usw.) zur Übertragung über die Sendeantenne.
-
Wenn
das drahtlose Telekommunikationssystem 100 im Gegensatz
zu einem auf Satelliten basierenden System ein terrestrisches System
ist, unterliegt die Dienstgüte
und -verfügbarkeit
den Eigenheiten des das System umgebenden Geländes. Wenn beispielsweise die
Topographie des Geländes hügelig oder
gebirgig ist oder wenn Gegenstände
wie Gebäude
oder Bäume
vorhanden sind, kann ein durch ein drahtloses Endgerät übertragenes
Signal absorbiert oder so reflektiert werden, daß die Signalgüte an der
Basisstation nicht gleichförmig
ist. Die Folge ist, daß die
Empfangsantenne einer Basisstation vom drahtlosen Endgerät ein Signal
auf dem direkten Wege und ein oder mehrere reflektierte Signale
mit völlig
verschiedenen Phasen empfangen kann, so daß sich die Signale auslöschen. Diese
Erscheinung ist weitläufig
als Mehrwegeschwund oder schneller Schwund oder Rayleigh-Schwund
bekannt.
-
3 zeigt
ein Blockschaltbild einer zweiten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die eine als N-Wege-Empfangsdiversity bekanntes Verfahren
unterstützt,
um die Auswirkungen von Mehrwegeschwund zu mildern. Die in 3 gezeigte Basisstationsarchitektur
umfaßt
ein oder mehrere Funkgeräte,
die abgehende Signale über
eine einzige Sendeantenne wie bei der Architektur der 2 senden
können,
umfaßt
aber auch N räumlich
getrennte Empfangsantennen ("Rx1" bis
("RxN"). Da Mehrwegeschwund
eine örtlich
begrenzte Erscheinung ist, ist es sehr unwahrscheinlich, daß alle der räumlich getrennten
Empfangsantennen Mehrwegeschwund zur gleichen Zeit erfahren. Wenn
daher ein ankommendes Signal an einer Empfangsantenne schwach ist,
ist es wahrscheinlich an einer der anderen zufriedenstellend. Wie
in der Technik wohlbekannt ist, kann ein den Funkgeräten zugeordnetes Diversity-Kombinierer N ankommende
Signale jeweils von einer der N Empfangsantennen unter Verwendung
von verschiedenen Verfahren (z.B. Auswahldiversity, Diversity-Kombination
mit gleicher Verstärkung,
Diversity-Kombination mit maximalem Verhältnis usw.) kombinieren, um
den Empfang eines ankommenden Signals zu verbessern.
-
4 zeigt
ein Blockschaltbild einer dritten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die ein Verfahren zum Steigern der Verkehrskapazität des Telekommunikationssystems
unterstützt.
Dieses Verfahren ist als "Basisstationssektorisierung" bekannt. Nach Basisstationssektorisierung
wird die durch eine Basisstation versorgte Zelle in M schachbrettartige
Kreissegmente unterteilt, die jeweils einen Sektor von 360°/M umfassen,
deren Brennpunkt sich an der Basisstation befindet. Die Basisstationsarchitektur
in der 4 umfaßt
M Sätze
von Funkgeräten und
zugehörige
Sende- und Empfangsantennen wie gezeigt, die jeweils unabhängig voneinander
arbeiten, nur sind die jedem Sektor zugeordneten Sende- und Empfangsantennen
im allgemeinen so realisiert, daß sie hauptsächlich in
diesen Sektor senden und aus diesem Sektor empfangen.
-
Die
Architektur der 4 ist jedoch deshalb nachteilig,
da sie zur Unterstützung
einer gegebenen Verkehrskapazität
mehr Funkgeräte
als notwendig erfordert, was die Kosten der Basisstation unnötig steigert.
Die gleiche Durchschnitts-Verkehrskapazität kann mit weniger Funkgeräten bewältigt werden, wenn
sie wie in 5 gezeigt zusammengelegt sind.
-
5 zeigt
ein Blockschaltbild einer vierten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die Empfangsdiversity, Sektorisierung und Zusammenlegung
von Funkgeräten
unterstützt.
Die Architektur umfaßt
folgendes: eine Mehrzahl von Funkgeräten 501-1 bis 501-Z, das Spürfunkgerät 502,
die Schaltmatrix 503 und M Sätze von Sende- und Empfangsantennen 504-1 bis 504-M,
die wie gezeigt zusammengeschaltet sind. Gemäß dieser Architektur werden
vom Spürfunkgerät 502 alle
möglichen
Sektoren und Kanäle
auf der Suche nach ankommenden Signalen abgetastet. Wenn das Spürfunkgerät 502 ein
ankommendes Signal aus einem gegebenen Sektor erkennt, steuert es
die Schaltmatrix 503 an, die ankommenden Signale aus diesem
Sektor zu einem zutreffenden Funkgerät zu leiten und die abgehenden
Signale von diesem Funkgerät
zum gleichen Sektor zu leiten. Da jedes Funkgerät aus jedem Sektor empfangen
und in jeden Sektor senden kann, erfordert diese Architektur weniger
Funkgeräte
zur Unterstützung
der gleichen Durchschnitts-Verkehrskapazität wie die Architektur der 4.
Diese Architektur ist jedoch deshalb nachteilhaft, da sie die Zufügung eines
Spürfunkgeräts und einer
komplizierten M × (N
+ 1) + 2 mal M × (N
+ 1)-Schaltmatrix
zur Basisstation erfordert.
-
Es
besteht daher ein Erfordernis einer Basisstationsarchitektur, die
Empfangs-Diversity, Sektorisierung und Zusammenlegung von Funkgeräten unterstützt und
einige oder alle der mit Architekturen des Standes der Technik verbundenen
Kosten und Nachteile vermeidet.
-
EP-A-0
797 369 richtet sich auf Sektorenauswahlverfahren für ein CDMA-Kommunikationssystem mit
einem Sektorenaufbau. Es ist eine Ausführungsform offenbart, bei der
eine Basisstation mit Duplexern verbundene Antennen enthält, so daß jede Antenne
zum Empfangen und Senden benutzt werden kann. Empfangene Signale
können über HF-Empfangsverstärker zu
einem Sender/Empfänger
gesendet werden. Die Empfängerseite
des Sender/Empfängers
enthält
ein Umschaltnetzwerk und eine Empfangsauswahlschaltung. Zum Auswählen eines
Sektors zum Empfang von Daten an einer der Antennen wird zuerst
ein oder mehrere Sektoren durch die Empfangssektorauswahleinheit
ausgewählt.
Die Signale werden dem Umschaltnetzwerk zugeführt, das die empfangenen Signale
von den HF-Empfangsverstärkern
des ausgewählten
Sektors auf Grundlage des durch die Empfangssektorauswahleinheit
erhaltenen Auswahlergebnisses Korrelatoren zuführt.
-
WO-A-96
22 002 richtet sich auf ein Verfahren zum Lenken von Sendeleistung
in einer gewünschten
Richtung in eine Basisstation, die mit einer Mehrzahl von Teilnehmerendgeräten innerhalb des
Versorgungsbereichs der Basisstation kommuniziert. Eine Empfängereinheit
der Basisstation enthält Mittel,
die Signale von vier Empfängerantennen
kombinieren, so daß eine
Steuereinheit vier Signale verarbeiten kann. Dementsprechend können jeweils
drei Sektoren mit vier Antennen realisiert werden, die nebeneinander
orientiert sind, so daß Antennenrichtstrahlen
vier benachbarte Sektoren bilden.
-
Jakes
W.C.: 'A Comparison
of Specific Space Diversity Techniques for Reduction of Fast Fading
in UHF Mobile Radio Systems' ('Ein Vergleich spezifischer
Raumdiversity-Verfahren zur Verringerung von schnellem Schwund in
UHF-Mobilfunksystemen'),
IEEE Transactions on Vehicular Technology, IEEE Inc. New York, US,
Band VT-20, Nr. 4, 1. November 1971 (1971-11-01), Seiten 81-92, XP002052299 ISSN:
0018-9545 richtet sich auf Raumdiversitykonzepte im allgemeinen
und beschreibt verschiedene Arten von Diversity-Verfahren. Beispielsweise
sind dort allgemein Diversity-Verfahren wie beispielsweise Auswahldiversity,
maximale Funkgerätkombinationsdiversity,
Diversity geschalteter Übertragungswege
und Rückkopplungsdiversity beschrieben.
-
Kurze Beschreibung
der Erfindung
-
Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
entspricht dem Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen entsprechen den
abhängigen
Ansprüchen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist eine Basisstationsarchitektur, die Empfangsdiversity,
Sektorisierung und Zusammenlegung von Funkgeräten ohne einige der mit Basisstationsarchitekturen
des Standes der Technik verbundenen Kosten und Nachteile unterstützt. Insbesondere
wird durch einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Notwendigkeit eines Spürfunkgeräts oder
einer Schaltmatrix zwischen den Funkgeräten und den Empfangsantennen vermieden.
Dies ist deshalb vorteilhaft, da dadurch die Kosten und Größe einer
Basisstation verringert werden.
-
Nicht
nur sind die Kosten des Spürfunkgeräts ein Nachteil,
sondern das Spürfunkgerät der Basisstationsarchitektur
des Standes der Technik erweist der Funktionsweise der Basisstation
in Wirklichkeit einen schlechten Dienst. Beispielsweise kann sich
in jedem gegebenen Zeitraum ein an einer Verbindung mit einem Funkgerät in der
Basisstation beteiligtes drahtloses Endgerät von einem Sektor in einen
anderen bewegen. Wenn das Spürfunkgerät in der
Basisstation diese Bewegung zu spät nach ihrem Auftreten erkennt,
könnte
die Verbindung durch die Basisstation fallengelassen werden. Da
jedoch das Spürfunkgerät nur nach
einem ankommenden Signal zu einer Zeit sucht, kann es eine beträchtliche
Zeit dauern, ehe das Spürfunkgerät die Bewegung
eines drahtlosen Endgeräts
erkennt. Das Spürfunkgerät stellt
daher einen Engpaß im
Betrieb der Basisstation dar.
-
Weiterhin
wird durch das Vorhandensein des Spürfunkgeräts und der Schaltmatrix nur
zugelassen, daß jedes
Funkgerät
die ankommenden Signale aus einem Sektor von Empfangsantennen zu
einer Zeit nutzt, wodurch dem Funkgerät nützliche ankommende Signale
vorenthalten werden, die an anderen Empfangsantennen zur Verfügung stehen
könnten. Obwohl
das Verfahren der Sektorisierung die Verkehrskapazität des Systems
steigert, ist es für
die Sektorisierung nicht notwendig, daß jedes Funkgerät auf den
Empfang von ankommenden Signalen von den Antennen nur eines Sektors
beschränkt
sei. Es ist nur notwendig, daß die
absichtlich in einem Sektor übertragenen
Frequenzen sich von den in benachbarten Sektoren übertragenen
Frequenzen unterscheiden.
-
Eine
vorteilhaftere Architektur erlaubt jedem Funkgerät, ankommende Signale von allen
Empfangsantennen an der Basisstation zu empfangen und Diversity-Kombination
und/oder Richtstrahlbildung an allen ankommenden Signalen durchzuführen. Dies
ist deshalb vorteilhaft, da dadurch die Notwendigkeit des Spürfunkgeräts und der
Schaltmatrix zwischen den Funkgeräten und den Empfangsantennen
eliminiert wird. Da weiterhin jedes Radio die ganze Zeit ankommende
Signale von allen Empfangsantennen empfängt, kann das Funkgerät fortlaufend
die Bewegung des drahtlosen Endgeräts überwachen, wodurch die Möglichkeit
effektiv ausgeschlossen wird, daß eine Verbindung fallengelassen
wird, da das Funkgerät
die Bewegung eines drahtlosen Endgeräts über eine Sektorgrenze nicht
erkannt hat.
-
Eine
beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
folgendes: eine erste Empfangsantenne zum Empfangen eines ersten
ankommenden Signals; eine zweite Empfangsantenne zum Empfangen eines
zweiten ankommenden Signals; eine erste Sendeantenne zum Senden
in einen ersten Sektor; eine zweite Sendeantenne zum Senden in einen
zweiten Sektor; einen ersten Schalter zum Empfangen eines ersten
abgehenden Signals und eines ersten Steuersignals, und zum Leiten
des ersten abgehenden Signals zu mindestens einer der ersten Sendeantenne
und der zweiten Sendeantenne auf Grundlage des ersten Steuersignals;
und ein erstes Funkgerät
zum Empfangen des ersten ankommenden Signals von der ersten Empfangsantenne und
des zweiten ankommenden Signals von der zweiten Empfangsantenne
und zum Bereitstellen des ersten abgehenden Signals und des ersten
Steuersignals für
den ersten Schalter.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
ein Schaltschema eines drahtlosen Telekommunikationssystems des
Standes der Technik.
-
2 zeigt
ein Blockschaltbild einer ersten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik.
-
3 zeigt
ein Blockschaltbild einer zweiten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die Empfangs-Diversity unterstützt.
-
4 zeigt
ein Blockschaltbild einer dritten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die Empfangs-Diversity und Sektorisierung unterstützt.
-
5 zeigt
ein Blockschaltbild einer vierten Basisstationsarchitektur des Standes
der Technik, die Empfangs-Diversity, Sektorisierung und Zusammenlegung
von Funkgeräten
unterstützt.
-
6 zeigt
ein Blockschaltbild einer Basisstationsarchitektur gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 zeigt
ein Blockschaltbild der Einzelheiten der Antennenwegesucheinheit
der 6.
-
8 zeigt
ein Blockschaltbild eines Flußdiagramms
der Funktionsweise der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
6 zeigt
ein Blockschaltbild einer Basisstationsarchitektur gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Empfangs-Diversity, Sektorisierung
und Zusammenlegung von Funkgeräten
unterstützt.
Die beispielhafte Ausführungsform
umfaßt
vorteilhafterweise folgendes: eine Mehrzahl von Funkgeräten 601-1 bis 601-Z,
M-Weg-Schalter 607-1 bis 607-Z, Kombinierer/Verstärker 603,
M Sätze
sektorisierter Sendeantennen und M Sätze von Empfangsantennen 606-1 bis 606-M,
die wie dargestellt zusammengeschaltet sind.
-
Obwohl
jede Sendeantenne einem Sektor zugeordnet ist, kann jeder Satz Empfangsantennen ebenfalls
einem Sektor zugeordnet sein, ist es aber nicht unbedingt. Stattdessen
kann gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jede Empfangsantenne ungerichtet empfangen oder
kann ein Blickfeld aufweisen, das breiter oder schmäler als
die den Sendeantennen zugeordneten Sektoren ist. Jeder Satz von
N Empfangsantennen erfaßt
N Versionen eines ankommenden Signals von einem (nicht dargestellten)
drahtlosen Endgerät.
-
Die
beispielhafte Ausführungsform
umfaßt vorteilhafterweise
Z Funkgeräte,
von denen jedes ein ankommendes interessierendes Signal von einem drahtlosen
Endgerät
empfangen und demodulieren und daraus ein oder mehrere Basisbandsignale
gemäß dem besonderen
eingesetzten Zugriffsverfahren (z.B. Vielfachzugriff im Frequenzmultiplex,
Vielfachzugriff im Zeitmultiplex, Vielfachzugriff im Codemultiplex
usw.) erzeugen kann. Jedes Funkgerät kann auch diese Basisbandsignale
auf wohlbekannte Weise zu einer drahtlosen Vermittlungsstelle übertragen.
-
Jedes
Funkgerät
umfaßt
vorteilhafterweise einen Diversity-Prozessor und einen richtstrahlbildenden
Prozessor, die die Wiedergabetreue des ankommenden interessierenden
Signals erhöhen
können,
indem sie N × M
Variationen des ankommenden Signals (d.h. N Variationen aus M Sektoren)
empfangen und auf wohlbekannte Weise an diesen Variationen N × M-Weg-Diversity-Kombination
und/oder Lichtstrahlbildung durchführen.
-
Diese
Architektur ist aus vier Gründen
vorteilhaft. Als erstes wird kein Spürfunkgerät benötigt. Zweitens wird keine Schaltmatrix
zwischen den Empfangsantennen und den jeweiligen Funkgeräten benötigt. Drittens
ist nunmehr Diversity-Kombination und/oder Richtstrahlbildung über Sektorgrenzen
hinweg möglich
und viertens werden die durch Funkgeräte, die der N × M-Weg-Diversity-Kombination
und Richtstrahlbildung fähig
sind, aufkommenden zusätzlichen
Kosten durch die mit dem Wegfall von Spürfunkgerät und Schaltmatrix verbundenen
Kostenersparnisse mehr als kompensiert.
-
Jedes
Funkgerät,
Funkgerät
i, für
1 ≤ i ≤ Z, ist vorteilhafterweise
in der Lage, ein oder mehrere Basisbandsignale von einer drahtlosen
Vermittlungsstelle zu empfangen und ein abgehendes Signal auf wohlbekannte
Weise auf Grundlage dieser Basisbandsignale gemäß einem gegebenen Multiplexverfahren
(z.B. Frequenzmultiplex, Zeitmultiplex, Codemultiplex usw.) zu erzeugen.
Dieses Ausgangssignal wird vorteilhafterweise vom Funkgerät i zum
Schalter 607-i über
die Leitung 602-i ausgegeben.
-
Jedes
Funkgerät
kann vorteilhafterweise die N × M
Variationen des ankommenden Signals auf wohlbekannte Weise analysieren,
um eine Schätzung
des Sektors zu erzeugen, aus dem das ankommende Signal stammt. Diese
Information ist nützlich, da
jedes Funkgerät
die Schätzung
zum Erzeugen eines Steuersignals, Steuersignal #i auf Leitung 603-i, benutzt,
um das abgehende Signal vom Funkgerät zu der (dem) Sendeantenne(n)
zu leiten, die dem (den) Sektor(en) zugeordnet ist (sind), von dem
(denen) das ankommende Signal nach Schätzung des Funkgeräts stammt.
-
Jedes
Funkgerät,
Funkgerät
i steuert vorteilhafterweise den Schalter 607-i an, welche
Sendeantenne zu benutzen ist, indem es ein Steuersignal auf der
Leitung 603-i zum Schalter 607-i sendet. Die M-Weg-Schaltmatrix 607-i, für 1 ≤ i ≤ Z, empfängt vorteilhafterweise
vom Funkgerät r (1)
abgehendes Signal #i auf Leitung 602-i und (2) Steuersignal
#i auf Leitung 603-i und leitet das abgehende Signal #i
zu einer oder mehreren Sendeantennen unter Ansteuerung des Steuersignals
#i. Dem Fachmann wird klar sein, wie die M-Weg-Schaltmatrix 701-i herzustellen und
zu verwenden ist.
-
Die
Ausgabe(n) des Schalters 607-i wird/werden in den Kombinierer/Verstärker 603 eingespeist,
der zwei oder mehr Signale für
die gleiche Sendeantenne kombiniert und die Signale vor der Übertragung
verstärkt.
-
Dem
Fachmann wird klar sein, wie jedes Funkgerät und jeder Schalter 607-i zu
konstruieren sind.
-
7 zeigt
ein Blockschaltbild des Verstärkers/Kombinierers 603,
der vorteilhafterweise folgendes umfaßt: M Kombinierer 702-1 bis 702-M und
M Leistungsverstärker 703-1 bis 703-M.
Kombinierer 702-j, für
1 ≤ j ≤ Z ist einmalig
dem Sektor j zugeordnet und empfängt
alle für
den Sektor j bestimmten abgehenden Signale und vektorsummiert sie
auf wohlbekannte Weise. Die Ausgabe des Kombinierers 702-j wird
in den Leistungsverstärker 703-j zur
Verstärkung
vor Abstrahlung über
die Sendeantenne des Sektors j eingespeist. Dem Fachmann wird klar sein,
wie die Antennenwegesucheinheit 603 herzustellen und zu
verwenden ist.
-
8 zeigt
ein Flußdiagramm
der Funktionsweise der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in fünf
Schritten zusammengefaßt
ist. Dem Fachmann wird klar sein, daß die beispielhafte Ausführungsform
rechnerisch wie ein Multiprozessor-Computer arbeitet und daß Aspekte aller
fünf Schritte
gleichzeitig durch eine Komponente der beispielhaften Ausführungsform
oder eine andere praktisch die gesamte Zeit durchgeführt werden. Der
Lehrzweck des Flußdiagramms
liegt darin, einige der mit der Funktionsweise der beispielhaften
Ausführungsform
verbundenen ursächlichen
Zusammenhänge
hervorzuheben.
-
Im
Schritt 801 empfängt
ein Funkgerät
N × M Variationen
eines ankommenden Signals von allen N × M Empfangsantennen, und im
Schritt 802 benutzt das Funkgerät N × M-Weg-Diversity-Kombinations- und/oder
Richtstrahlbildungsverfahren zum Erzeugen einer Schätzung des
ankommenden Signals, die besser als eine jede Variation des ankommenden
Signals ist.
-
Im
Schritt 803 analysiert das Funkgerät die N × M Variationen des ankommenden
Signals, um eine Schätzung
des oder der wahrscheinlichsten Sektors oder Sektoren zu erzeugen,
aus dem oder denen das ankommende Signal stammt, und im Schritt 804 erzeugt
das Funkgerät
ein abgehendes Signal zum drahtlosen Endgerät.
-
Im
Schritt 805 steuert das Funkgerät dann die Antennenwegesucheinheit 603 an,
das abgehende Signal zu der dem Sektor oder den Sektoren zugeordneten
Sendeantenne(n) zu leiten, aus dem oder denen das ankommende Signal
angeblich stammt. Vom Schritt 805 kehrt die Steuerung zum Schritt 801 zurück.
-
Es
versteht sich, daß die
oben beschriebenen Ausführungsformen
nur beispielhaft für
die Erfindung sind und daß vom
Fachmann viele Variationen ausgearbeitet werden können, ohne
aus dem Rahmen der Erfindung zu weichen. Diese Variationen sollen
daher im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und ihrer Entsprechungen
eingeschlossen sein.