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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wählverfahren in einem Mobiltelefon
und im Besonderen auf ein Verfahren zum Auslesen einer in einem
Mobiltelefon gespeicherten Telefonnummer durch Eingeben eines Teils
der Telefonnummer und zum Wählen
einer ausgelesenen Telefonnummer.
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In
einem Mobiltelefon ist es für
einen Benutzer, der häufig
einen bestimmten Teilnehmer anruft, ineffizient, die 7- oder höherstellige
Telefonnummer dieses Teilnehmers jedes Mal zu wählen, wenn ein Anruf vorgenommen
wird. Um diese Ineffizienz zu beseitigen, sind Mobiltelefone mit
einer Telefonbuchfunktion ausgestattet worden, um häufig genutzte
Telefonnummern für
den zukünftigen
Gebrauch zu speichern. Beim Wählen
einer Telefonnummer unter Verwendung der Telefonbuchfunktion drückt der
Benutzer eine Funktionstaste und eine Rolltaste mehrere Male, um
eine gewünschte
Telefonnummer auszulesen. Sobald die gewünschte Telefonnummer ausgelesen
ist, kann die Nummer mittels einer anderen Tasteneingabe durch den
Benutzer automatisch gewählt
werden. Diese Telefonbuchfunktion ist für den Zweck des Wählens einer
Telefonnummer, an die sich der Benutzer nicht korrekt erinnern kann,
nützlich.
Jedoch ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Nummer ab dem Beginn
des Vorgangs gewählt
werden kann, begrenzt, da der Benutzer die Rolltasten wiederholt
drücken
muss, bis die gewünschte
Telefonnummer ausgelesen ist, selbst wenn der Benutzer die Nummer
bereits kennt. In dem schlechtesten Fall darf der Benutzer die Tasten öfter drücken als
die Anzahl von Ziffern in der Telefonnummer ist.
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In
einem anderen Ansatz wurden Mobiltelefone mit einer Schnellwählfunktion
ausgestattet, um häufig
genutzte Telefonnummern in Verbindung mit eindeutigen Schnellwähltasten
zu registrieren. Der Benutzer kann die registrierten Telefonnummern durch
Drücken
der damit verbundenen Schnellwähltasten
wählen,
muss sich aber an die mit den jeweiligen Schnellwähltasten
verbundene Telefonnummer oder den Teilnehmer erinnern. Dementsprechend muss
sich der Benutzer typischerweise die mit den jeweiligen Schnellwähltasten
verbundenen Telefonnummern oder Teilnehmer separat notieren, was
beschwerlich ist.
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Eine
andere Technik, mit der versucht wurde, das Wählen zu vereinfachen, war das
Ausstatten des Mobiltelefons mit Spracherkennungsmitteln, um eine Sprachwählfunktion
zu implementieren. Telefonnummern werden für die jeweiligen anzurufenden
Teilnehmer in Verbindung mit von dem Benutzer eingegebenen Sprachdaten
registriert. Nach Empfang und Erkennung von eingegebener Sprache,
welche mit gespeicherten Sprachdaten übereinstimmt, wird die mit
der Sprache assoziierte Telefonnummer gewählt. Dieses Verfahren leidet
jedoch unter der Anfälligkeit für umgebende
Geräusche
und hat eine relativ niedrige Wählerfolgsrate.
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GB-A-2
300 331 schlägt
ein Verfahren zum Durchsuchen von in einem Speicher gespeicherter Wählinformation
vor. Die in dem Speicher gespeicherte Wählinformation wird in der Rangfolge
des letzten Wählens
sortiert. Der Suchvorgang wird durch Eingeben eines Schlüsselwortes
und Drücken einer
Suchtaste initiiert. Das Schlüsselwort
wird in einem Wählpuffer
gespeichert und anschließend
wird nach ihm in dem Speicher unter der gespeicherten Wählinformation
gesucht. Falls Wählinformation
gefunden wird, welche das Schlüsselwort
beinhaltet, wird die Wählinformation
angezeigt und kann zum Wählen
ausgewählt
werden.
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US-A-5
708 804 schlägt
ein Verfahren zum Suchen von Information in dem Adressbuch eines
Telefons vor. Zuerst muss der Benutzer das Adressbuch durch Drücken einer
entsprechenden Taste aufrufen. Dann wird durch weiteres Drücken einer
Suchtaste ein Suchschirm aufgerufen, in welchem der Benutzer eine
Suchzeichenkette eingeben kann, um nach dem gewünschten Eintrag aus der Adressbuch-Datenbank
zu suchen. Sobald die Suchzeichenkette vollständig ist, muss der Benutzer
eine weitere Taste zum Anstoßen
des Suchvorgangs drücken.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein effizienteres Verfahren
zum Auslesen von Telefonnummern, wenn der Benutzer nur einige Ziffern
der zu wählenden
Telefonnummer eingibt, zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen beansprucht ist,
gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden die durch die abhängigen Ansprüche definiert.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wählverfahren in einem Mobiltelefon zur
Verfügung
gestellt, welches häufig
genutzte Telefonnummern in einem ersten Speicher des Telefons speichert
und weniger häufig
genutzte Telefonnummern in einem zweiten Speicher des Telefons.
Nach Erhalt von einer oder mehrere Ziffern umfassenden Eingabedaten
von der Telefontastatur durchsucht das Verfahren den ersten Speicher
nach einer gespeicherten Telefonnummer, die einen mit den Eingabedaten übereinstimmenden
Teil aufweist. Falls eine übereinstimmende
Telefonnummer gefunden wird, wird sie auf der Telefon-Anzeigeeinheit
angezeigt. Falls in dem ersten Speicher keine Übereinstimmungen gefunden werden,
wird eine Durchsuchung des zweiten Speichers durchgeführt, und
falls eine übereinstimmende
Telefonnummer gefunden wird, wird diese Nummer angezeigt. Sobald
eine übereinstimmende
Telefonnummer aus dem ersten oder zweiten Speicher angezeigt wird,
wird die Nummer nach Erhalt eines Befehls von dem Benutzer, z.B.
nach Erkennung einer Sendetasteneingabe, automatisch gewählt. Falls
weder der erste noch der zweite Speicher eine Telefonnummer mit
einem Teil aufweist, welcher mit den eingegebenen numerischen Daten übereinstimmt,
gibt das Mobiltelefon die eingegebenen numerischen Daten auf der
Anzeigeeinheit aus.
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Obige
und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlicher werden,
wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Figuren betrachtet wird,
in denen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Mobiltelefons darstellt, in welchem die vorliegende
Erfindung ausgeführt
sein kann;
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2 ein
Flussdiagramm darstellt, welches ein Wählverfahren in einem Mobiltelefon
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3a und 3b Diagramme
darstellen, welche Speichertabellen zeigen, in welchen Telefonnummern
gespeichert sind; und
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4 ein
Flussdiagramm darstellt, welches ein Verfahren zum Auslesen einer
in einem Mobiltelefon gespeicherten Telefonnummer und zum Wählen der
ausgelesenen Telefonnummer gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Bezug
nehmend auf 1 wird ein Blockdiagramm eines
Mobiltelefons dargestellt, in welchem die vorliegende Erfindung
ausgeführt
sein kann. Das Mobiltelefon beinhaltet eine Mikroprozessoreinheit (MPU) 100,
erste, zweite und dritte Speicher 110 – 130, eine Tastatur 140,
eine Anzeigeeinheit 150 und ein RF-Bestandteil („radio
frequency part") 160.
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Im
Betrieb liest die MPU 100 ein Betriebsprogramm bzw. Betriebsprogramme
und Daten aus dem ersten bis dritten Speicher 110 – 130 aus
und steuert den allgemeinen Betrieb des Mobiltelefons („mobile phone"). Der erste Speicher 110,
welcher vorzugsweise ein nichtflüchtiger
Speicher wie z.B. ein EEPROM („Electrically
Erasable and Programmable Read Only Memory") ist, speichert RF-Parameter sowie
Daten, welche für
verschiedene Funktionen des Mobiltelefons wie z.B. die Telefonbuchfunktion
notwendig sind. Es wird hier darauf aufmerksam gemacht, dass sich
der Ausdruck „Telefonbuchfunktion", wie er in dieser
detaillierten Beschreibung verwendet wird, auf die hier offenbarte
neue Funktion bezieht, in welcher eine vorab gespeicherte Telefonnummer
automatisch nach Erkennung der ersten wenigen von dem Benutzer eingegebenen
Ziffern der Telefonnummer angezeigt wird. Dieser Ausdruck hat natürlich eine
unterschiedliche Bedeutung als die vorher diskutierte Telefonbuchfunktion
des Standes der Technik.
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Im
Besonderen speichert der erste Speicher 110 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Daten für häufig verwendete Telefonnummern,
um die Telefonbuchfunktion zu realisieren. Der zweite Speicher 120,
z.B. ein flüchtiger
Speicher wie z.B. ein SRAM („Static
Random Access Memory"), speichert
Daten, die notwendig für
den Zugriff der MPU 100 sind, und speichert ebenso von
dem Benutzer während
des Betriebs des Mobiltelefons eingegebene Telefonnummern. Im Besonderen
weist der zweite Speicher 120 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eine Stapelstruktur auf und speichert weniger
häufig
verwendete Telefonnummern. Der dritte Speicher 130, z.B.
ein Flash ROM, speichert ein Steuerungsprogramm des Mobiltelefons.
Die Tastatur 140 beinhaltet numerische Tasten zum Wählen und
eine Sendetaste und erzeugt Tastendaten gemäß der Tasteneingabe durch den Benutzer.
Die Sendetaste wird von dem Benutzer aktiviert, um eine angezeigte
Telefonnummer zu wählen.
Die von der Tastatur 140 erzeugten Tastendaten werden der
MPU 100 zur Verfügung
gestellt. Die Anzeigeeinheit 150 zeigt eine Zustandsnachricht
des Mobiltelefons, die von der Tastatur 140 eingegebenen
Tastendaten und die von den Speichern 110 und 120 ausgelesene
Telefonnummer unter der Steuerung der MPU 100 an. Der RF-Bestandteil 160 ist eine
RF-Schnittstelle, welche ein RF-Signal zur Kommunikation unter der
Steuerung der MPU 100 überträgt und empfängt.
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Bezug
nehmend auf das Flussdiagramm der 2 in Verbindung
mit dem Blockdiagramm von 1 wird nun
eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, in welcher das Mobiltelefon eine Telefonnummer
aus den Speichern 110 und 120 durch Erkennen von
nur wenigen von dem Benutzer eingegebenen Ziffern der Telefonnummer
ausliest. Sobald diese Ziffern erkannt werden, wird die in dem Mobiltelefon
gespeicherte entsprechende Telefonnummer ausgelesen und angezeigt
und anschließend
automatisch gewählt,
falls ein Benutzerkommando erhalten wird.
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Zuerst
gibt der Benutzer über
die Tastatur 140 eine zu wählende Telefonnummer Ziffer
für Ziffer ein
und die MPU 100 empfängt
die entsprechenden Tastendaten von der Tastatur 140 in
Schritt 201. In Schritt 203 durchsucht die MPU 100 den
ersten Speicher 110 nach einer Telefonnummer, die mit den
von dem Benutzer eingegebenen Tastendaten übereinstimmt. Dieser Schritt
wird vorzugsweise nach jeder von dem Benutzer eingegebenen Ziffer
durchgeführt. (Stattdessen
kann die Routine so entworfen sein, vor dem Durchführen einer
anfänglichen
Suche die Eingabe von zwei oder drei anfänglichen Ziffern der Nummer
abzuwarten.) Die MPU 110 stellt in Schritt 205 sicher,
ob der erste Speicher 110 eine Telefonnummer, welche mit
den eingegebenen Tastendaten übereinstimmt,
aufweist oder nicht. D.h. dass die MPU 100, um die Telefonbuchfunktion
für die
eingegebenen Tastendaten durchzuführen, den ersten Speicher 110 durchsucht
und feststellt, ob darin eine oder mehr gespeicherte Telefonnummern
existieren, welche mit den eingegebenen Tastendaten beginnen. Alternativer
Weise kann das Programm so entworfen sein, dass eine weitere Suche
nach gespeicherten Telefonnummern, welche einen mit den eingegebenen
Daten übereinstimmenden
Endteil aufweisen, durchgeführt
wird. Wenn z.B. ein Benutzer in den Vereinigten Staaten häufig verschiedene
Telefonnummern außerhalb
der Staaten wählt,
wie z.B. „1-516-579-2281" und „1-516-579-2390", wird es dem Benutzer
gestattet, den Endteil der Nummer zuerst einzugeben, z.B. „2281" oder nur „22". Das Programm wird
dann den Speicher sowohl nach Telefonnummern durchsuchen, welche
mit „22" beginnen als auch
nach solchen, welche „ 22" in dem Endteil aufweisen.
Auf diese Art kann die Geschwindigkeit, mit welcher die Telefonbuchfunktion
die gewünschte Nummer
ausliest und anzeigt in manchen Fällen schneller sein, besonders
wenn viele Nummern mit der gleichen Gebietskennung (516)
und Vermittlungsstelle (579) gespeichert sind.
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Falls
in Schritt 205 keine übereinstimmende Telefonnummer
gefunden wird, durchsucht die MPU 100 in Schritt 207 den
zweiten Speicher 120 nach einer Telefonnummer mit einem
mit den eingegebenen Tastendaten übereinstimmenden Teil und entscheidet
in Schritt 209, ob eine Übereinstimmung vorliegt. Z.B.
vergleicht die MPU 100 nach Erhalt der numerischen Daten
für eine
erste Ziffer einer Telefonnummer, die der Benutzer zu wählen wünscht, die
numerischen Daten für
die ersten Ziffern von allen in dem zweiten Speicher 120 gespeicherten
Telefonnummern mit den eingegebenen numerischen Daten, um zu entscheiden,
ob irgendeine gespeicherte Telefonnummer mit den eingegebenen Daten übereinstimmt.
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Falls
der zweite Speicher 120 in Schritt 209 keine mit
den eingegebenen numerischen Daten übereinstimmende Telefonnummer
aufweist, gibt die MPU 100 in Schritt 211 die
eingegebenen numerischen Daten an die Anzeigeeinheit 150 aus.
Andernfalls gibt die MPU 100, falls in Schritt 205 oder 209 entschieden
wird, dass der erste oder zweite Speicher 110 oder 120 eine
oder mehrere übereinstimmende
Telefonnummern aufweist, die übereinstimmende
Telefonnummer bzw. die über einstimmenden Telefonnummern
an die Anzeigeeinheit 150 in Schritt 213 aus.
Wenn es mehrere Telefonnummern gibt, welche mit den eingegebenen
numerischen Daten übereinstimmen,
gibt die MPU 100 diese in einer vorbestimmten Suchrangfolge
aus. Für
die in dem ersten Speicher 110 gespeicherten Telefonnummern kann
diese Suchrangfolge die Speicherrangfolge sein, und für die in
dem zweiten Speicher 120 gespeicherten Telefonnummern kann
diese Suchrangfolge die inverse Speicherrangfolge sein. (Es wird
darauf hingewiesen, dass eine typische Anzeigeeinheit eines Mobiltelefons
nur fähig
ist, eine einzige Telefonnummer anzuzeigen. In diesem Fall kann
das Verfahren wahlweise so entworfen werden, dass es dem Benutzer
erlaubt wird, die Rolltaste zum Herunterrollen zu der nächsten übereinstimmenden
Nummer der ausgelesenen übereinstimmenden
Nummern zu verwenden, falls mehr als eine existiert. In diesem Fall kann
das Flussdiagramm von 2 so modifiziert werden, dass
nach einer „JA"-Entscheidung in Schritt 205 mit
Schritt 207 fortgefahren wird, um jegliche existierende
zusätzliche Übereinstimmungen
aus dem zweiten Speicher auszulesen, selbst wenn Übereinstimmungen
in dem ersten Speicher gefunden wurden. In der blätterbaren
Liste würden
die Nummern mit geringerer Priorität die letzten sein.) Dementsprechend
gibt die MPU 100 in der bevorzugten Ausführungsform
die Telefonnummer mit der höchsten
Priorität
an die Anzeigeeinheit 150 aus, wenn es mehrere Telefonnummern
gibt, die mit den eingegebenen numerischen Daten übereinstimmen. Hier
kann die Telefonnummer mit der obersten Priorität eine am häufigsten verwendete Telefonnummer sein.
Alternativ können
die übereinstimmenden
Nummern in numerischer Rangfolge ausgegeben werden. Z.B. würde die
Nummer „579-2280" basierend auf numerischer
Rangfolge vor der „579-2281" angezeigt werden,
falls beide dieser Nummern in dem Speicher gefunden werden. In jedem
Fall kann entsprechend zu jeder übereinstimmenden
Telefonnummer ein abgekürzter
Name des entsprechenden Teilnehmers ebenso aus dem Speicher ausgelesen
werden und zusammen mit der Nummer angezeigt werden.
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Falls
die auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigte Telefonnummer
identisch zu einer Telefonnummer ist, die er/sie zu wählen wünscht, wird
der Benutzer des Mobiltelefons die Sendetaste auf der Tastatur 140 eingeben.
Andernfalls wird der Benutzer Tastendaten für eine nächste Ziffer der zu wählenden Telefonnummer
eingeben.
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Falls
das Programm ausgelegt ist, dem Benutzer an dieser Stelle das Blättern nach übereinstimmenden
Telefonnummern mit geringerer Priorität zu erlauben, hat der Benutzer
die Möglichkeit
dieses zu tun und eine dieser Nummern durch Anschlagen der Sendetaste
auszuwählen.
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Die
MPU 100 entscheidet anschließend in Schritt 215,
ob die Sendetaste auf der Tastatur 140 durch den Benutzer
gedrückt
worden ist oder nicht. Falls die Sendetaste gedrückt worden ist, wählt die MPU 100 in
Schritt 217 die gegenwärtig
auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigte Telefonnummer. Falls jedoch
die Sende-Taste nicht gedrückt
wurde, kehrt die MPU 100 zu Schritt 201 zurück, um Tastendaten für die nächste Ziffer
der zu wählenden
Telefonnummer zu empfangen.
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3A zeigt
ein Speicherabbild des ersten Speichers 110, worin die
häufig
genutzten Telefonnummern in der Rangfolge der Adresse ADD gespeichert
sind. Diese häufig
genutzten Nummern können durch
die MPU 100 während
eines Einrichtungsvorgangs gespeichert werden, in welchem der Benutzer die
häufig
genutzten Nummern zusammen mit dem gerufenen Teilnehmernamen für jede Nummer
eingibt. Zusätzlich
kann die MPU 100 eine neue Nummer automatisch zu der Liste
der häufig
genutzten Nummern hinzufügen,
wann immer sie entscheidet, dass der Benutzer diese neue Nummer
häufig
in dem normalen Rufmodus angerufen hat. Falls z.B. die MPU 100 entscheidet,
dass die neue Nummer öfter als
eine vorbestimmte Anzahl innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls
gewählt
wurde, kann die MPU 100 diese Nummer zu der Liste in dem
ersten Speicher hinzufügen.
Weiterhin kann die MPU 100 programmiert sein, dynamisch
die Prioritätsordnung
der in jedem Speicher gespeicherten Telefonnummern basierend auf
der Häufigkeit
der Benutzung der jeweiligen Nummern durch Merken, wie oft jede
Telefonnummer in dem ersten und zweiten Speicher gewählt wird,
zu ändern.
Mit diesem dynamischen Ansatz können
häufig
genutzte Telefonnummern in den zweiten Speicher zu dem ersten Speicher übertragen werden,
wenn notwendig, und umgekehrt.
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3B zeigt
ein Speicherabbild des zweiten Speichers 120, worin die
weniger häufig
verwendeten Telefonnummern in der „Anruf"-Rangfolge gespeichert sind. Beispielsweise
kann das Programm, wann immer ein Benutzer eine nicht vorher in
den Speichern 110 oder 120 gespeicherte Telefonnummer
wählt,
diese neue Nummer an das Ende der Liste von 3B hinzufügen. Auf
diese Weise werden weniger häufig
genutzte Nummern in einer Ruf-Reihenfolge gespeichert. Weniger häufig genutzte
Nummern können
auch durch den Benutzer während
des Einrichtungsvorgangs zur Speicherung in dem zweiten Speicher
eingegeben werden.
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4 stellt
ein Flussdiagramm dar, welches beispielhaft unter der Annahme, dass
der Benutzer eine Telefonnummer „0482-100-2000" zu wählen wünscht, das
beispielhafte Wählverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Unter
kollektiver Bezugnahme auf die 1, 3A, 3B und 4 wird
eine detaillierte Beschreibung für
das Verfahren des Auslesens der in dem Mobiltelefon gespeicherten
Telefonnummer und des Wählens
der ausgelesenen Telefonnummer gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben, wenn der Benutzer die Nummer „048-100-2000" zu wählen wünscht. Zuerst
drückt der
Benutzer eine erste Ziffer „0" der zu wählenden Telefonnummer.
Die MPU 100 empfängt
daraufhin erste Tastendaten für
die erste Ziffer „0" der Telefonnummer
in Schritt 401. Nachfolgend durchsucht die MPU 100 den
ersten Speicher 110 in Schritt 403 nach einer
Telefonnummer, dessen Tastendaten der ersten Ziffer identisch zu
den ersten Tastendaten sind. D.h. dass die MPU 100 den
ersten Speicher 110 nach der Telefonnummer durchsucht,
dessen erste Ziffer „0" ist. Z.B. kann der
erste Speicher 110 mehrere Telefonnummern aufweisen, deren
erste Ziffer „0" ist, wie in 3A gezeigt.
In diesem Fall gibt die MPU 100 in Schritt 405 die
Telefonnummer „053-300-4000" mit der obersten
Priorität
unter den Telefonnummern, deren erste Ziffer „0" ist, an die Anzeigeeinheit 150 aus.
Die „oberste
Priorität"-Nummer kann entweder
während
dem oben erwähnten
Einrichtungsvorgang oder während
eines Lernprozesses durch die MPU 100 eingerichtet werden.
Im letzteren Fall entscheidet die MPU 100 durch Aktualisieren
eines internen Zählers,
wann immer eine bestimmte Nummer gewählt wird, welche Nummern häufiger in
der Vergangenheit gewählt
wurden.
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Zwischenzeitlich
wird der Benutzer die nächste
Ziffer „4" der zu wählenden
Telefonnummer drücken,
da die auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigte Telefonnummer „053-300-4000" nicht die gewünschte zu
wählende
Telefonnummer ist. Daraufhin empfängt die MPU 100 in
Schritt 407 die zweiten Tastendaten für die zweite Ziffer „4" der Telefonnummer von
der Tastatur 140. Die MPU 100 durchsucht wieder
den ersten Speicher 110 in Schritt 409 nach einer Telefonnummer,
dessen erste zwei Ziffern „04" sind. Die MPU 100 gibt
die Telefonnummer „0481-500-6000", deren erste zwei
Ziffern „04" sind, an die Anzeigeeinheit 150 in
Schritt 411 aus.
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Da
die Telefonnummer „0481-500-6000" ebenfalls nicht
die zu wählende
Nummer ist, wird der Benutzer die nächste Ziffer „8" der gewünschten
Telefonnummer unter Verwendung der Tastatur 140 drücken. Die
MPU 100 empfängt
dann die dritten Tastendaten für
die dritte Ziffer „8" der Telefonnummer
in Schritt 413 von der Tastatur 140. Als Nächstes durchsucht
die MPU 100 wieder den ersten Speicher 110 in
Schritt 415 nach einer Telefonnummer, dessen erste drei
Ziffern „048" sind. Die MPU 100 gibt
daraufhin die Telefonnummer „0481-500-6000", deren erste drei
Ziffern „048" sind, in Schritt 417 an
die Anzeigeeinheit 150 aus.
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An
diesem Punkt wird der Benutzer die nächste Ziffer „2" der gewünschten
Telefonnummer drücken,
da die Telefonnummer „0481-500-6000" weiterhin nicht
die gewünschte
Nummer ist. Die MPU 100 empfängt daraufhin die vierten Tastendaten
für die
vierte Ziffer „2" der Telefonnummer
in Schritt 419 von der Tastatur 140. Nachfolgend
durchsucht die MPU 100 den zweiten Speicher 120 in
Schritt 421 nach einer Telefonnummer, deren erste vier
Ziffern „0482" sind. D.h. dass
die MPU 100 den ersten Speicher 110 nach der Telefonnummer
durchsucht, welche mit den eingegebenen numerischen Daten übereinstimmt,
und anschließend
den zweiten Speicher 120 durchsucht, wenn der erste Speicher 110 keine Telefonnummern
aufweist, die mit dem eingegebenen numerischen Daten übereinstimmen.
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Die
MPU 100 liest dann die Telefonnummer „0482-100-2000", deren erste vier
Ziffern „0482" sind, aus dem zweiten
Speicher 120 aus und gibt die gelesene Telefonnummer in
Schritt 423 an die Anzeigeeinheit 150 aus. Da
die Telefonnummer „0482-100-2000" identisch ist zu
der zu wählenden Telefonnummer,
wird der Benutzer die Sendetaste drücken. Nach Erkennung der Sendetasteneingabe wählt die
MPU 100 in Schritt 425 die auf der Anzeigeeinheit 150 angezeigte
Telefonnummer „0482-100-2000".
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Wie
oben beschrieben, kann der Benutzer durch Anwenden des neuen Wählverfahrens
eine Telefonnummer durch Drücken
von nur wenigen Ziffern der zu wählenden
Telefonnummer wählen,
ohne alle Ziffern eingeben zu müssen.
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Während die
Erfindung anhand einer bestimmten Ausführungsform ihrer gezeigt und
beschrieben wurde, wird von dem einschlägigen Fachmann erkannt werden,
dass verschiedene Änderungen
in der Ausgestaltung und den Details vorgenommen werden können. Während z.B.
die Ausführungsform
in Verbindung mit in drei Speichern des Mobiltelefons gespeicherter
Information beschrieben wurde, können
mehr oder weniger Speicher zur Durchführung derselben Funktionen
alternativ verwendet werden. Ebenfalls kann das Mobiltelefon alternativer Weise
ohne ein zweistufiges System von am häufigsten verwendeten und weniger
häufig
verwendeten Telefonnummern ausgelegt werden. D.h. dass nur die am
häufigsten
verwendeten Nummern in einer einzigen Liste im Speicher gespeichert
werden können.