DE69923571T2 - Mikrowellenresonator zur kontinuierlichen auswertung von faserigen stoffen - Google Patents

Mikrowellenresonator zur kontinuierlichen auswertung von faserigen stoffen Download PDF

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Description

  • GEBIET UND HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Dichtemessungen faseriger Materialien. Im Speziellen betrifft diese Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen von Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierlichen oder stationären, Inline-, nicht invasiven, dreidimensionalen Mehrpunkt-Dichteabweichungs- und Dichtemessungen und Berechnungen von Garn, Fasebändern oder Bäuschen eines nicht homogenen faserigen Materials, das beispielsweise bei der Herstellung von Hygieneprodukten für Frauen (d. h. Tampons, Binden und Slipeinlagen) und anderen Produkten, die auf Faser basieren, verwendet wird.
  • Der Herstellung von Tamponprodukten liegt die Verarbeitung von Garn, Faserbändern oder Bäuschen nicht homogenen faserigen Materials zugrunde, das sich aus einer Kombination aus Baumwoll- und synthetischen und/oder Cellulose-Fasern zusammensetzt. Die Faserdichte und der Feuchtigkeitsgehalt variieren normalerweise während des Herstellungsverfahrens, vor allem infolge der Unterschiede in der Faserzusammensetzung. Das Kombinieren und Steuern der richtigen relativen Mengen der Baumwoll- und der synthetischen und/oder Cellulose-Fasern in einer bestimmten Tamponherstellungs-Fertigung kann durchgeführt werden durch Integration einer genauen Hochgeschwindigkeitsmessung und -steuerung der Inline-Faserdichte, des Feuchtigkeitsgehalts und der Temperatur.
  • Der Hauptbestandteil von Tampons ist Baumwolle, wobei synthetische (z. B. Viskosereyon-, Reyonpolyacrylate, Polyester-) und/oder Cellulose- (z. B. Carboxymethol-Cellulose-)Fasern mit der Baumwolle vermischt werden, um das Absorptionsvermögen und die Anti-Streifenbildungseigenschaften des Tampons wesentlich zu erhöhen. Seit den späten achtziger Jahren wurde mittels weit verbreiteter Untersuchungen, Nachforschungen, Gerichtsverfahren (z. B. US-Bezirksgericht für den Bezirk von Kansas, Fall Nr. 94-1195-FGT), FDA-Meldungen und Richtlinien (z. B. Draft Guidance For The Content Of Premarket Notifications For Menstrual Tampons, Obstetrics-Gynecology Devices Branch, Office Of Device Evaluation, Center For Devices And Radiological Health, 25. Mai 1995) festgestellt, dass synthetische Fasern in Tampons mit dem toxischen Schocksyndrom (TSS) und Infektion bei menstruierenden Frauen verbunden sind. Im Falle von TSS wurde ermittelt, dass das Vorliegen von synthetischen Fasern in Tampons einen Anstieg bei der Erzeugung von giftigen Chemikalien im Körper der Frau bewirkt. Im Falle einer Infektion verhindert das Vorliegen von synthetischen Fasern in Tampons das Wachstum oder die Existenz von vaginaler Flora infolge der übermäßigen Absorption vaginaler Feuchtigkeit, die für die Gesundheit der Vagina nötig ist. Zusätzlich gibt es Berichte darüber, dass synthetische Fasern selbst Toxine enthalten (z. B. "The Health Risks of Dioxin", Bericht eines FDA-Naturwissenschaftlers, auf den der US-Kongressabgeordnete Ted Weiss bei einer Anhörung des 'Human and Intergovernmental Relations Subcommittee', 10. Juni 1992, Bezug nimmt). Bei dieser Anhörung kam die FDA zu dem Schluss, dass in Reyon Dioxin vorhanden ist, und stellte fest, dass, wenn sie (die FDA) Schwierigkeiten mit medizinischen Vorrichtungen hätte, "Menstruationsprodukte die größten wären, einfach wegen der Masse des Materials und der Aussetzungsdauer". Somit hängt das Potential von Tampons, TSS oder eine Infektion zu verursachen, unmittelbar mit dem Gehalt an synthetischen Fasern zusammen, der wiederum mit der Gesamt-Rohstoff-Faserdichte und dem Feuchtigkeitsgehalt des Tampons zusammenhängt. Aus diesem Hintergrund und diesen Informationen wird ersichtlich, dass die genaue Messung und Steuerung der Dichte und des Feuchtigkeitsgehalts während der Herstellung von Tampons nicht nur vom Gesichtspunkt der Qualitätssicherung der Herstellung, sondern auch vom Gesichtspunkt der Gesundheit her wichtig ist.
  • Bei der Herstellung von Produkten, die faserige Garn-, Faserband- oder Bausch-Rohstoffe enthalten, ist es wünschenswert, die Faserdichte vor allem im Echtzeit-, Inline- und kontinuierlichen Betrieb als primären Kontrollparameter zu benutzen, um die Produktqualitätssicherung (d. h. Produktzusammensetzung und Leistungsreproduzierbarkeit) aufrechtzuerhalten. Für eine bestimmte Zusammensetzung aus einem Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial hängt die Faserdichte von ihrem Feuchtigkeitsgehalt und in geringerem Grad von ihrer Temperatur ab. Die Echtzeit-, Inline-Qualitätskontrolle des Fasergehalts, z. B, von fertigen Hygieneproduktuen für Frauen, wird am besten durchgeführt, indem die Dichte- und Feuchtigkeitsabweichungen gemessen und berechnet werden und die Dichte und der Feuchtigkeitsgehalt des faserigen Rohstoffs sowohl im stromaufwärts als auch im stromabwärts befindlichen Stadium des Herstellungsverfahrens kontrolliert werden.
  • Vorrichtungen und Verfahren aus dem Stand der Technik zum Messen der Faserdichte und des Feuchtigkeitsgehalts basieren hauptsächlich auf Mechanik und sind für stationären, Offline- und invasiven oder Direktkontaktbetrieb und Analysen von großen Mengen von Materialien mit relativ hohen Dichten geeignet. Techniken, die Strahlung verwenden, wurden für Dichte- und Feuchtigkeitsmessungen verwendet. Infrarottechniken können für eine Feuchtigkeitsbestimmung verwendet werden, erfordern aber einen unmittelbaren Kontakt mit dem Material und werden durch die Gegenwart von Industriestaub und der direkt um die Probe herum befindlichen Brennebene beeinträchtigt; Betastrahlen wurden für die Dichtebestimmung verwendet, aber hier besteht eine Beschränkung aufgrund von Gesundheitsgefährdung bei ihrer Anwendung an den Produktionsstellen. Mikrowellen und andere elektrische Vorrichtungen und Verfahren zum Messen der Dichte-Abweichungen und der Dichte von faserigen Materialien mithilfe von Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen, die von Kraszewski, A. W., (Microwave Aquametry-Needs and Perspectives, IEEE Transactions On Microwave Theory And Techniques, Vol. 39, Nr. 5, Mai 1991) erörtert werden, liefern einen Hintergrund und behandeln die Entwicklung von Mikrowellenausrüstung zum Zwecke der elektrischen Überwachung des Feuchtigkeitsgehalts von Materialien. Eingeschlossen finden sich nützliche grundlegende Definitionen, Grundsätze und Gleichungen, die die Mikrowellenanalyse des Feuchtigkeitsgehalts von Materialien betreffen. Bei einer bestimmten Materialtemperatur werden Veränderungen der Dämpfung und Phasenverschiebungen der übertragenen Mikrowellen verwendet, um die Materialfeuchtigkeits- bzw. -dichtewerte zu berechnen.
  • Die US-Anmeldungen Nr. 08/974,983 und 08/777,872 beschreiben Vorrichtungen und Verfahren auf Mikrowellengrundlage zum Bestimmen des jeweiligen Feuchtigkeitsgehalts von verpacktem und unverpacktem Material unter Verwendung verschiedener Antennenaufbauten als Quelle und Empfänger übertragener Mikrowellenstrahlung. Die ältere dieser beiden verwandten Patentanmeldungen, die US-Patentanmeldung Nr. 08/777,872, beschreibt die Feuchtigkeitsgehaltsbestimmung eines bestimmten Materialbausteins (z. B. Baumwolle, Papier, verarbeitetes Holz, Tee, synthetische Fasern). Die Feuchtigkeitsmessapparatur zielt auf die Überwachung stromaufwärts eingehenden faserigen Rohstoffs ab – d. h. bevor das faserige Material in die CARD (d. h. Fasertrenn- und -verarbeitungs)-Vorrichtung eintritt – und stellt eine "grobe" Überwachung und Analyse des Feuchtigkeitsgehalts des stromaufwärts eingehenden faserigen Materials dar. Als solche ist die Erfindung im Wesentlichen auf die Messung relativ großer (Massen-)Mengen von minimal verarbeitetem Fasermaterial mit hoher Dichte (normalerweise z. B. 10–15 kg pro Kubikmeter) und nicht hochverarbeitetem faserigen Material geringer Dichte (normalerweise z. B. 4–12 Gramm pro Meter, lineare Dichte), das sich aus losen Fasern, wie beispielsweise Garn, Faserbändern oder Bäuschen (z. B. für die Tamponherstellung) zusammensetzt, beschränkt. Der Feuchtigkeitsgehalt wird abhängig von Änderungen in der Signalabschwächung (Amplitude) bestimmt. Der Ausgleich der Phasenverschiebung für Feuchtigkeits- und Temperaturänderungen wird nicht gezeigt, und es gibt keine Erörterung, die Dichte-Abweichungsmessungen oder -berechnungen betrifft.
  • Die US-Patentanmeldung Nr. 08/974,983 baut insofern auf der US-Patentanmeldung Nr. 08/777,872 auf, als der Ausgleich der Temperaturänderungen des Materials und ein Verfahren zum Messen und Berechnen von Dichte-Abweichungen des jeweiligen Materials in die Erfindung eingeschlossen sind. Eine ähnliche Zweifach-Antennenvorrichtung auf Mikrowellengrundlage wird verwendet; Phasenverschiebungen und Signalabschwächungsmessungen werden zum Berechnen der Dichte und des Feuchtigkeitsgehalts verwendet. Ein Algorithmus wurde entwickelt, um die numerischen Informationen und die Daten zu erhalten. Auch diese Erfindung ist im Wesentlichen auf die Messungen großer (Massen-)Mengen eines minimal verarbeiteten Materials mit hoher Dichte und nicht eines hochverarbeiteten faserigen Materials geringer Dichte beschränkt, das sich aus losen Fasern, wie Garn, Faserbändern oder Bäuschen zusammensetzt. Außerdem ist diese Erfindung für die Bereitstellung des Verfahrens und der Vorrichtung für die Feuchtigkeitsgehaltsbestimmung von Material spezifisch, das um eine Spule herumgewickelt wird, die einen hohlen Kern enthält. Von diesen beiden verwandten Patentanmeldungen erwähnt die jüngere (d. h. US-Patentanmeldung Nr. 08/974,983) kurz eine Form der Qualitätskontrollregelung des Feuchtigkeitsgehalts des Materials, die eine Feuchtigkeitsüberwachungsapparatur einschließt, die für eine Positionierung an einem stromaufwärts befindlichen "groben" Stadium des Herstellungsverfahrens auf Faserbasis (d. h. vor der CARD-Fasertrenn- und -verarbeitungsvorrichtung) geeignet ist und elektronisch mit einer zentralen Steuereinheit verbunden und davon gesteuert werden kann.
  • EP-665426 offenbart eine Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte eines faserigen Materials, die einen Mikrowellenresonator in Form eines rechteckigen Hohlraums umfasst. Diese Schrift erklärt ausdrücklich, dass stattdessen ein zylindrischer Resonator verwendet werden könnte. Der bevorzugte rechteckige Hohlraum hat zwei normalerweise entartete Wellentypen E110 und E011. Die Symmetrie dieser beiden normalerweise entarteten Wellentypen wird gestört, indem eine Abmessung des Resonators (X-Achse: 100 mm, Y-Achse: 100 mm, Z-Achse: 103 mm) etwas verlängert wird. Die Dichte wird aus der Frequenzverschiebung eines Wellentyps gefolgert.
  • Das Buch von Ebbe Nyfors und Pertii Vinikainen "INDUSTRIAL MICROWAVE SENSORS", ARTECH HOUSE, 1989, beschreibt Sensoren, denen Hohlraumresonatoren zugrunde liegen. Für kontinuierliche Messungen werden Löcher oder Schlitze in die Wände gemacht, durch die sich das zu messende Material bewegen kann. Auf Seite 153 des Buchs wird erklärt: "If another resonance mode (for example, a degenerate mode = Gegenkoppelmodus) may disturb the used mode, the excitation of the disturbing mode can be prevented by locating the slots so that they obstruct the surface current of that mode. Additional slots can be cut for this purpose, or the couplings can be chosen and located so as to provide the desired selective excitation". ["Wenn ein anderer Resonanzwellentyp (z. B. ein entarteter Wellentyp) den verwendeten Wellentyp stören kann, kann die Erregung des störenden Wellentyps verhindert werden, indem die Schlitze so gesetzt werden, dass sie den Oberflächenstrom dieses Wellentyps sperren. Zusätzliche Schlitze können für diesen Zweck eingeschnitten werden, oder die Kopplungen können so gewählt und gesetzt werden, dass sie für die gewünschte selektive Erregung sorgen."]
  • Es gibt also einen weithin anerkannten Bedarf (und es wäre sehr vorteilhaft, es zu haben) an einem ganz genauen Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierlichen oder stationären, Inline-, nicht invasiven, dreidimensionalen Mehrscheibenverfahren und einer ebensolchen Vorrichtung zum Messen und Berechnen (geringer) Dichte-Abweichungen und (geringer) Dichten eines homogenen oder nicht homogenen faserigen Materials in einem stromabwärts befindlichen (feinen) Produktionsstadium, das/die die Fähigkeit zum Ausgleichen des Feuchtigkeitsgehalts und der Temperaturänderungen des Materials einschließt, mit dem Ziel der Bereitstellung einer ganz genauen Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierlichen oder stationären, Inline-, nicht invasiven computerisierten Qualitätskontrollen-Rückkopplung der kritischen Herstellungsverfahrenparameter, die bei der Herstellung von Produkten auf Fasergrundlage mit hoher Qualität und hoher Sicherheit (z. B. Hygieneprodukte für Frauen, einschließlich Tampons als nur ein Beispiel) beteiligt sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schließt ein Verfahren und eine Vorrichtung für hochpräzise Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierliche oder stationäre, Inline-, nicht invasive, dreidimensionale Mehrscheiben-Dichte-Abweichung- und Dichtemessungen und -berechnungen homogenen oder nicht homogenen faserigen Garn-, Faserbänder- oder Bauschmaterials ein.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Messung und Berechnung von geringen Dichte-Abweichungen und geringen Dichten homogenen oder nicht homogenen faserigen Garn-, Faserbänder- oder Bauschmaterials.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglichen auch die hochpräzise Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierliche oder stationäre, Inline-, nicht invasive computerisierte Qualitätssteuerung-Rückkopplung von kritischen Herstellungsverfahrensparametern, die bei der Produktion von Hochqualitäts- und Hochsicherheits-Produkten auf Fasergrundlage (einschließlich Produkten mit geringer Dichte) beteiligt sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung wie in Anspruch 1 definiert bereitgestellt, um die Dichte des faserigen Materials zu bestimmen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren wie in Anspruch 8 definiert bereitgestellt, um hochpräzise Dichteprofile für faseriges Material zu bestimmen.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzt eine Mikrowellenstrahlungs-Messvorrichtung, die als ein hochpräziser Hochgeschwindigkeits- (d. h. Mikro- bis Millisekunden-Durchlauf zeit für die Messung, Analyse und Verarbeitung eines jeden Datenpunkts), Mehrscheiben- (d. h. kontinuierlicher Inline-Betrieb, so dass die Analyse kontinuierlich für kleine Scheiben des faserigen Materials in der Größenordnung von 2 mm durchgeführt wird) Mikrowellenresonator mit nicht spezifischer Geometrie (z. B. zylindrisch, koaxial, rechteckig) arbeitet, der Folgendes einschließt: alternative Verfahren zur Erzeugung der Mikrowellenstrahlung innerhalb des Resonators, zwei Wellenleiter mit herabgesetzter kritischer Frequenz, eine Teflonröhre für den Materialtransport innerhalb des Resonators und Bestandteile als Teil vom und innerhalb des Resonators, um Unvollkommenheiten, Asymmetrie und/oder Nicht-Homogenitäten des Resonators und/oder der Wellenleitermaterialien des Aufbaus zu korrigieren.
  • Die Mikrowellenresonatorvorrichtung kann in mindestens zwei alternativen Betriebsarten arbeiten, einschließlich einer Ausführungsform (a), in der die Mikrowellenstrahlung durch einen Breitband-Mikrowellengenerator/synthesizer erzeugt wird, und einer Ausführungsform (b), in der die Mikrowellenstrahlung in einem Oszillatorkreis erzeugt wird, der die Resonatorvorrichtung (mit faserigem Material im Inneren, das eine Kapazitanz bereitstellt) und einen Verstärker mit einer Gleichstrom-Energieversorgung umfasst. Die Mikrowellenresonatorvorrichtung in jeder Ausführungsform wird vorzugsweise zur Erzeugung und Messung von Resonator-Resonanzfrequenzverschiebungen (d. h. Änderungen in fr, worin fr die Resonator-Resonanzfrequenz darstellt, die mit Mikrowellen verknüpft und daran gemessen wird, die eine Höchstamplitude Am haben) infolge von Dichteänderungen des analysierten faserigen Materials betrieben.
  • Die in der Ausführungsform (a) arbeitende Vorrichtung schließt einen Generator-Synthesizer ein, der kontinuierlich einen Wobbelbereich erzeugt, der von der Zentraleinheit gesteuert wird, so dass die entsprechende kontinuierliche Erfassung auf die Identifizierung von Mikrowellen mit Höchstamplitude abzielt, wodurch die Messung und Verarbeitung einer Matrix von Resonator-Resonanzfrequenzen fr ermöglicht wird. Infolge des elektronischen Aufbaus der Ausführungsform (a) ist außerdem die Messung und Verarbeitung einer zweiten Matrix möglich, d. h. die Resonatorqualität Q, worin Q = fr/2(Δ)f und (Δ)f die Ganzbreiten-Halbamplituden-Bandbreite darstellt, die auf halber Höhe der Mikrowelle mit der Höchstamplitude Am/2 ausgewertet wird. In der Ausführungsform (a) werden die Werte der Resonatorqualität Q als Teil eines computerisierten und automatischen Verfahrens zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehalts des faserigen Materials verwendet, das wiederum verwendet wird, um die anfänglichen Berechnungen von Dichte-Abweichung und Dichte, die vom Computeralgorithmus mittels Verwendung der Resonanzfrequenzverschiebungsdaten durchgeführt werden, auszugleichen und zu berichtigen. Für die Vorrichtung, die als Ausführungsform (a) arbeitet, wird ein separater externer Feuchtigkeitsgehaltssensor als Teil der Gesamtvorrichtung der vorliegenden Erfindung nicht benötigt.
  • Für die Vorrichtung, die in der anderen Ausführungsform (b) arbeitet, wird die Resonatorqualität Q aufgrund des anderen elektronischen Aufbaus der Mikrowellenresonatorschaltung nicht gemessen; daher wird ein unabhängiger externer Feuchtigkeits gehaltssensor wahlweise zur Gesamt-Resonatorvorrichtung hinzugefügt, womit das Ausgleichen und Korrigieren von Messungen und Berechnungen der Dichte-Abweichung und der Dichte durch den Computeralgorithmus ermöglicht wird. Für beide Ausführungsformen sind das/die Mikrowellenresonatorverfahren und -vorrichtung wahlweise fähig, Temperaturänderungen des faserigen Materials zu messen und auszuwerten, das Hinzufügen eines unabhängigen externen Temperatursensors als Teil der Gesamt-Resonatorvorrichtung eingeschlossen. Jede Ausführungsform der Mikrowellenresonatorvorrichtung ist zusätzlich optional dazu fähig, eine automatische Qualitätskontrollen-Rückkopplung der kritischen Herstellungsverfahrensparameter des faserigen Materials, einschließlich der Faserdichte, des Feuchtigkeitsgehalts, der Temperatur und der Zuführungsrate in einem stromabwärts befindlichen Stadium (Feinabstimmung) des gesamten Herstellungsverfahrens zur Verfügung zu stellen. Für die in der Ausführungsform (a) arbeitende Vorrichtung können zusätzliche Komponenten, einschließlich eines Überlagerungs-Generator-Synthesizers und eines Signalmischers, zu derselben Schaltung der Mikrowellenresonatorvorrichtung hinzugefügt werden, um einen zusätzlichen Dynamikbereich, eine verbesserte Empfindlichkeit und Genauigkeit bei der Signalerfassung und die anschließende Verbesserung der an die Verarbeitungsgeräte für das stromaufwärts eingehende faserige Material gesandten Rückkopplung-Informationen bereitzustellen.
  • Das/die Hochgeschwindigkeits-(d. h. Mikro- bis Millisekunden-Durchlauf zeit für die Messung, Analyse, Berechnung und Verarbeitung eines jeden Datenpunkts), Mehrscheiben-Mikrowellenresonatorverfahren und -vorrichtung einschließlich der optionalen Fähigkeiten von Temperatur- und Feuchtigkeitsgehaltssensoren für die Messung und Berechnung und automatischer Qualitätskontrollen-Rückkopplung, werden von einer Inline-CPU gesteuert. Die CPU enthält speziell entwickelte Algorithmen zur Durchführung der Datenreduzierung und Berechnungen aus den Messungen von Mehrscheiben-Analyse des faserigen Materials auf der Grundlage von Messungen der betroffenen Mikrowellen innerhalb der Mikrowellenresonatorvorrichtung, einschließlich der Umwandlung von Frequenzverschiebung, Resonatorqualität und Spannungsmessungen in Dichte-Abweichung, Durchschnittsdichte, Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur. Die Werte der Dichte-Abweichung und der Durchschnittsdichte und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts und/ oder der Temperatur abhängig von der Zeit werden numerisch und/ oder graphisch auf einem computerisierten Inline-Anzeigegerät dargestellt. Die Kombination der CPU, die elektronische Komponenten für die (A/D)-Digitalsignalverarbeitung und ein computerisiertes Anzeigegerät einschließt, stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten elektronischer Speicherung und Handhabung bereit, einschließlich Hardcopyausdrücken der gewünschten Messungen, Berechnungen, numerischen Daten und/oder Graphen bereit.
  • Dem Computeralgorithmus, der speziell für die Mehrscheiben(d. h. des faserigen Materials)Datenreduzierung, die Berechnungen der verschiedenen Messungen und die Erzeugung der Werte der Dichte-Abweichung, der Durchschnittsdichte und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts geschrieben wird, liegen vorzugsweise (d. h. wie in der Ausführungsform (a)) zwei Grundmatrizen zugrunde: 1) eine Mikrowellenresonatorfrequenz fr und 2) eine Signal(resonator)qualität Q. Die Materialdichte und der Feuchtigkeitsgehalt sind jeweils direkt proportional zu diesen Matrizen, wodurch die richtigen Funktionen und Gleichungen zum Durchführen der nötigen Berechnungen verwendet werden. Die Ist-Werte der Fasermaterialdichte, die für Inline-Verarbeitungszwecke verwendet werden, werden zum Teil aus empirischen Funktionen berechnet, deren Daten in Eichkurven der Resonanzfrequenz fr vs. Dichte und der Resonatorqualität Q vs. Dichte für eine Vielzahl an faserigen Materialien bei bekannter Temperatur und bekanntem Feuchtigkeitsgehalt enthalten sind, die unter kontrollierten Offline-Kalibrierungsbedingungen aufgezeichnet werden. In der Ausführungsform (a) wird die verbesserte Genauigkeit bei den endgültigen Dichteberechnungen, falls erwünscht, durch das Ersetzen des Material-Feuchtigkeitsgehalts, der Materialstruktur (d. h. Form, Art) und der Temperatur durch Ausgangs-Berechnungen der Dichte gewonnen. Der Feuchtigkeitsgehalt wird aus Messungen und Berechnungen der Resonatorqualität bestimmt; Funktionen der Materialstruktur werden aus der Verwendung der Resonatorvorrichtung unter Standardbedingungen und bei verschiedenen gut charakterisierten Formen und Arten von Fasern bestimmt; und die Temperatur wird aus einem passend positionierten externen Temperatursensor in der Nähe des Eingangs zur Resonatorvorrichtung bestimmt.
  • Bei der Ausführungsform (b) liegt der Mehrscheiben-Datenreduzierung, den Berechnungen der verschiedenen Messungen und der Erzeugung der Werte für die Dichte-Abweichung, Durchschnittsdichte und wahlweise den Feuchtigkeitsgehalt eine Hauptmatrix, d. h, die Mikrowellenresonator-Resonanzfrequenz fr, zugrunde. Wie in der Ausführungsform (a) ist die Materialdichte direkt proportional zu dieser Matrix, wodurch die passenden Funktionen und Gleichungen zur Durchführung der nötigen Berechnungen verwendet werden. Die Ist-Werte der Fasermaterialdichte werden zum Teil aus empirischen Funktionen berechnet, deren Daten in Eichkurven der Resonanzfrequenz fr vs. Dichte für eine Vielzahl an faserigen Materialien bei bekannter Temperatur und bekanntem Feuchtigkeitsgehalt enthalten sind, die unter kontrollierten Offline-Kalibrierungsbedingungen aufgezeichnet werden. In dieser Ausführungsform wird die verbesserte Genauigkeit in den endgültigen Dichteberechnungen, falls erwünscht, durch das Ersetzen des Material-Feuchtigkeitsgehalts, der Materialstruktur (d. h. Form und Art) und der Temperatur durch Ausgangs-Berechnungen der Dichte gewonnen. Jedoch werden in dieser Ausführungsform die Werte des Feuchtigkeitsgehalts aus tatsächlichen Messungen erhalten, die von einem optionalen extern positionierten Feuchtigkeitsgehaltssensor gewonnen werden. Die endgültigen, ersetzten Werte der Materialdichte wie in der Ausführungsform (a) bedürfen der Verwendung empirischer Funktionen der Materialstruktur und Temperatur, worin die Materialtemperatur vom externen Temperatursensor ausgewertet wird, der sich nahe am Eingang zur Resonatorvorrichtung befindet.
  • Der physische Standort der Mikrowellenresonatorvorrichtung in Bezug auf das Gesamt-Herstellungsverfahren auf Fasergrundlage befindet sich zwischen den Geräten, die für die stromaufwärts befindliche (grobe) Handhabung und Verarbeitung des eingehenden faserigen Rohmaterials verwendet werden und eine CARD- Fasertrennvorrichtung einschließen, und den stromabwärts befindlichen (Fein-)Verarbeitungsgeräten, die bei der Weiterverarbeitung des getrennten faserigen Materials zu den Endprodukten beteiligt sind. Die von der Mikrowellenresonatorvorrichtung an die CPU gelieferten Informationen stellen die "Feinabstimmungs"-Fähigkeit der Faser-Verarbeitungsparameter dar, die für die stromabwärts befindlichen Stadien des Gesamt-Herstellungsverfahrens entscheidend sind, wohingegen die Feuchtigkeits/ Dichte-Überwachungsgeräte, die sich stromaufwärts von der CARD-Fasertrennvorrichtung befinden, die "Grobabstimmungs"-Fähigkeit der Faser-Verarbeitungsparameter darstellen, die für das in die CARD-Vorrichtung eingehende faserige Material entscheidend sind, und dienen als "Alarm" für große, unberechenbare oder anderweitig unerwünschte Dichte-Abweichungen, die früh im Herstellungsverfahren auftreten. Der Standort der Resonatorvorrichtung dieser Erfindung eignet sich gut für eine Hochgeschwindigkeits-, Inline-Qualitätssteuerung-Rückkopplung verschiedener Eigenschaften eingehenden faserigen Rohmaterials, einschließlich der Dichte, des Feuchtigkeitsgehalts und der Temperatur; und von Verfahrensparametern einschließlich der Zuführungsrate für eingehendes Material und der Bewegungsenergie der CARD-Maschinenzylinder.
  • Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Modifikation des Aufbaus gemäß der genauen Anwendungsart, und zwar abhängig von Faktoren wie der Art, Größe und Dichte des faserigen Materials sowie der genauen Art des Gesamtherstellungsverfahrens eines speziellen Fertigprodukts auf Fasergrundlage.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in ihrer Fähigkeit, Abweichungen der Dichte (und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts und der Ausrichtung des faserigen Materials) in kontinuierlichem oder stationärem nicht invasiven Inline-Betrieb mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit zu überwachen, zu messen und zu berechnen. Außerdem sind das Verfahren und die Vorrichtung auf eine dreidimensionale Mehrscheibenmessung und -analyse der faserigen Materialien anwendbar. Um den Vorteil der Fähigkeit der Vorrichtung in der vorliegenden Erfindung zur Durchführung der Echtzeit-Mehrschei ben-Analyse hervorzuheben, folgt eine Ist-"Betriebs"-Darstellung dieser Vorrichtung: Bei typischem Dauerbetrieb (Faserbausch-Geschwindigkeit 1200 m/min = 20 m/sec = 20 mm/msec) ist diese Vorrichtung in der Lage, die Messungen bei einer Rate von einem Datenpunkt (d. h. einem Scheibchen) pro 0,1 Millisekunde zu messen, aufzuzeichnen und zu verarbeiten; somit stellt jeder aufgezeichnete Datenpunkt (Scheibchen) 2,0 mm des Faserbauschmaterials dar, das während der Herstellung von Tamponerzeugnissen zugeführt wird. Die Durchlauf-Datenverarbeitungszeit, d. h. die Zeit von der Ausgangsmessung bis zum Zeitpunkt der Rückkopplung-Steuerungstätigkeit, und die hier als Beispiel angegebene Probengröße vermitteln einen Eindruck von der Schnelligkeit und Genauigkeit der Qualitätskontroll-Rückkopplungsschleife, derer diese Vorrichtung während der eigentlichen Herstellung beispielsweise von Tampons und anderen Textilien fähig ist.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist ihre Anwendbarkeit auf die Messung und Analyse von geringen Dichte-Abweichungen und auf faserige Materialien mit geringer (linearer) Dichte, wie beispielsweise Garn, Faserbänder (z. B. 4–5 Gramm pro Meter) und Bäuschen (z. B. 11–12 Gramm pro Meter), die bei der Herstellung von Tampons verwendet werden. Der bevorzugte Standort der Resonatorvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist an einem strategischen Punkt der Feinabstimmung in Bezug auf das Herstellungsverfahren, d. h. stromabwärts von der CARD-Fasertrenn- und -verarbeitungsvorrichtung.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Dichtemessungen in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt und die Temperaturänderungen des faserigen Materials während des Echtzeit-, kontinuierlichen oder stationären, Inline-, nicht invasiven, dreidimensionalen und Mehrscheiben-Betriebs korrigiert werden.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ihre Fähigkeit, gleichermaßen eine automatische Qualitätskontrollen-Rückkopplung bereitzustellen. Ein praktisches Beispiel für die Nützlichkeit der automatischen Qualitätskontrollen-Rückkopplung während des Herstellungsverfahrens tritt auf, wenn die Rückkopplungssteuerung die automatische Einstellung von Verfahrensparametern, wie z. B, a) der Zuführungsrate für eingehendes Rohmaterial, b) der Bewegungsenergie von Faserverarbeitungsausstattungszylindern (d. h. der CARD-Vorrichtung) und c) der Rohmaterialfeuchtigkeit und der Lufttemperatur, auslöst, wodurch die bessere Steuerung des Feuchtigkeitsgrads und letztendlich der Dichte des Fertigprodukts auf Fasergrundlage ermöglicht wird. Überdies wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise komplementär zu Vorrichtungen aus dem Stand der Technik verwendet, indem die Resonatorvorrichtung dieser Erfindung im Hinblick auf ein bestimmtes Gesamtherstellungsverfahren auf Fasergrundlage vorzugsweise für eine Feinabstimmung-Qualitätssteuerung verwendet wird, wohingegen die Mikrowellen-Überwachungsvorrichtungen aus den Patentanmeldungen, auf die oben hingewiesen wird, vorzugsweise für eine Grobabstimmung-Qualitätssteuerung verwendet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird hierin nur exemplarisch mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform, (a), der vorliegenden Erfindung ist, der eine Mikrowellen/ Wellenleiter-Resonatorvorrichtung zugrundeliegt, die mit einem Mikrowellengenerator/-synthesizer betrieben wird;
  • 2a ein Großaufnahmenschema der zylindrischen Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung ist, die in 1 eingeschlossen und dargestellt ist;
  • 2b veranschaulicht das Verhältnis der beiden Hauptmatrizen, die aus Messungen innerhalb des Mikrowellenresonators (2b.1) bestimmt werden, und die Korrektur der Messung der Resonatorqualität infolge der Anwesenheit von Metallteilen innerhalb des Resonators (2b.2, 2b.3, 2b.4);
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage des Schemas der Ausführungsform (a) in 1, die die zusätzlichen Komponenten einschließt und zeigt, die verwendet werden, um den Dynamikbereich, die Empfindlichkeit und die Genauigkeit der Qualitätskontrollen-Rückkopplung zu verbessern;
  • 4 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform, (b), der vorliegenden Erfindung, die eine andere Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung zeigt, die als Teil eines Oszillators arbeitet;
  • 5 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens zum Berechnen der Dichte- und Feuchtigkeitsdurchschnittswerte und -abweichungen von faserigem Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial;
  • 6 ist eine exemplarische Anzeige, die den (linearen) Dichtedurchschnitt und die Standardabweichung abhängig von der Zeit auf der Grundlage von typischen Ergebnissen zeigt, die mittels Verwendung der Ausführungsform (a) der Vorrichtung (1) aus Messungen erzielt werden, die an einem kontinuierlichen faserigen Faserband als Teil eines tatsächlichen Herstellungsverfahrens auf Fasergrundlage durchgeführt werden;
  • 7 ist ein Diagramm für ein Beispiel eines Gesamtherstellungsverfahrens auf Fasergrundlage, das die physischen Standorte der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung (d. h. MMA-2) im Verhältnis zu demjenigen der Vorrichtung einer Erfindung aus dem Stand der Technik (d. h. MMA-1) hervorhebt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, die für hochpräzise Hochgeschwindigkeits-, Echtzeit-, kontinuierliche oder stationäre, Inline-, nicht invasive, dreidimensionale Mehrscheibenmessungen von Dichte-Abweichungen von homogenen oder nicht homogenen faserigen Garn-, Faserband- oder Bauschmaterialien (z. B. für die Herstellung von Tampons) oder anderen Textilerzeugnissen auf Fasergrundlage verwendet werden können.
  • Die Grundsätze und die Wirkungsweise des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind besser mit Bezug auf die Zeichnungen und die beigefügte Beschreibung zu verstehen.
  • Nimmt man jetzt auf die Zeichnungen Bezug, ist 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, (a), der Grundvorrichtung zum Durchführen der Dichtemessungen der vor liegenden Erfindung. Es ist anzumerken, dass diese Vorrichtung nur für Darstellungszwecke angegeben wird und nicht als einschränkend anzusehen ist. Während des typischen Betriebs (Produktion oder Kalibrierung; Dauerbetrieb oder stationärer Betrieb) ist das faserige Material 2 für die primäre Anwendung dieser Erfindung ein sich kontinuierlich bewegendes/r oder stationäres/r faseriges/r Garn, Faserband oder Bausch, das/der Gegenstand von Echtzeit-, Inline-, nicht invasiver Mehrscheiben-Analyse und Qualitätskontrolle seiner Dichte-Abweichung und Dichte und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts, der Temperatur und weiterer Verfahrensparameter ist. Das Material 2 wird (nicht unbedingt symmetrisch) in den hohlen Abschnitt (d. h. Hohlraum) einer zylindrischen Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung 1 gesetzt und ist davon umgeben. Mikrowellen mit steuerbaren, festgelegten Frequenzen (z. B. typischer Arbeitsbereich 7–8 GHz für Faserband- und 3,5–4,5 GHz für das faserige Bauschmaterial; mit einem anwendbaren Bereich von 2–10 GHz) werden von einem Mikrowellenstrahlungs-Breitband-Generator-Synthesizer 5 erzeugt. Der Breitband-Generator-Synthesizer 5 erzeugt kontinuierlich in einem Wobbelmodus eine Mikrowellenstrahlung mit Frequenzen innerhalb der vorab eingestellten Bereiche und führt die Mikrowellen durch den Mikrowellen-Eingangskanal 7 in die Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung 1. Zwei Wellenleiter mit herabgesetzter kritischer Frequenz 3 und 4 (als Teil davon oder als unabhängig angebrachte Teile) von der Oberseite und der Unterseite des Mikrowellen-/Wellenleiterresonators 1 werden verwendet, um die Mikrowellenstrahlung im Resonator zu halten, wodurch die hohe Qualität Q des Resonators (d. h. der Mikrowellensignale innerhalb des Resonators) aufrecht erhalten wird. Die Wellenleiter 3 und 4 mit herabgesetzter kritischer Frequenz unterstützen auch die Führung des Materials 2 durch die Mikrowellenresonatorvorrichtung 1 während der Messung.
  • Der Wobbelbereich der Mikrowellenfrequenzen trifft auf faseriges Material 2 auf, so dass er zu einer Reihe von gestörten Mikrowellen wird. Die gestörten Mikrowellen werden kontinuierlich vom Mikrowellen-Ausgangskanal 8 empfangen und weiter dadurch an den Signalempfänger 6 übertragen. Aus dem Signalempfänger 6 gehen die Mikrowellensignale gleichzeitig mit kontinuierlich empfangenen Materialtemperaturwerten, die von einem strategisch positionierten externen Temperatursensor 9 aus empfangen werden, zur CPU 10. Die CPU 10 enthält speziell geschriebene Algorithmen, die gespeicherte Resonator-Resonanzfrequenz-Verschiebungsdaten zusammen mit gespeicherten Daten verwenden, die in empirisch bestimmten Eichkurven der Fasermaterialdichte vs. Resonator-Resonanzfrequenz (ermittelt aus Offline-Kalibrierungsmessungen von faserigen Standard-Materialien unter kontrollierten Bedingungen) enthalten sind. Zusätzliche von diesen Algorithmen erzeugte Informationen schließen Werte des Materialfeuchtigkeitsgehalts, die aus Messungen der Resonatorqualität Q und aus gespeicherten Daten berechnet werden, ein, die in empirisch ermittelten Eichkurven des Faser-Feuchtigkeitsgehalts vs. Resonatorqualität enthalten sind (ebenso aus Offline-Kalibrierungsmessungen von faserigen Standard-Materialien unter kontrollierten Bedingungen erhalten). Die Daten des Materialfeuchtigkeitsgehalts und der Materialtemperatur werden wahlweise von den Algorithmen in der CPU 10 verwendet, um anfängliche Berechnungen der gemeldeten Dichte-Abweichung und der Dichte auszugleichen und ihre Genauigkeit zu verbessern. Werte der Dichte und wahlweise anderer ausgesuchter Materialmerkmale, einschließlich des Feuchtigkeitsgehalts und der Temperatur, die aus der obigen (d. h. A/D-)Signalverarbeitung gewonnen werden, die von der CPU 10 durchgeführt wird, werden in Echtzeit und im Dauerbetrieb numerisch und/oder graphisch auf dem computerisierten Anzeigegerät 11 dargestellt. Diese Werte vermitteln dem gesamten Herstellungsverfahren die Fähigkeit zu einer Echtzeit-, Dauerbetriebs-, Inline-, nicht invasiven automatischen Qualitätskontrollen-Rückkopplung der eingehenden (d. h. nach der CARD-Vorrichtung) Fasermaterialdichte mithilfe der Messung, Kontrolle und Einstellung des eingehenden Materialfeuchtigkeitsgehalts, der Temperatur und der Zuführungsrate: Die Qualitätskontrollen-Rückkopplung und -einstellung werden automatisch durchgeführt und haben eine elektronische Verbindung zwischen der CPU 10 und der CARD-Vorrichtung 13. Die Synchro nisation wird zwischen dem Mikrowellen-Generator-Synthesizer 5, dem Mikrowellen-/Wellenleiterresonator 1, dem Signalempfänger 6, der CPU 10, dem Anzeigegerät 11, dem Temperatursensor 9 und der CARD-Vorrichtung 13 aufrecht erhalten, wodurch eine automatisierte Qualitätskontrollen-Rückkopplungsschleife gebildet wird.
  • Die Ausführungsform (a) in 1 veranschaulicht auch die typischen Materialeingabe- und Ausgabekomponenten in Bezug auf den Standort der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Das unverarbeitete faserige Rohmaterial 14 mit ziemlich hoher Dichte (z. B. 10-15 kg pro Kubikmeter) wird in die CARD-Vorrichtung 13 gespeist. Die CARD-Vorrichtung arbeitet, um die Fasern in einem stromaufwärts befindlichen Stadium zu trennen und ihre Dichte zu vermindern, um die programmierte Mischung der Fasern in einem stromabwärts befindlichen Herstellungsstadium zu ermöglichen. Das aus der CARD-Vorrichtung 13 austretende faserige Material liegt in Form von Garn, Faserbändern oder Bäuschen mit geringer Dichte (z. B. 4–12 Gramm pro Meter, lineare Dichte) vor und tritt in die Inline-Mikrowellen/Wellenleiter-Resonatorvorrichtung 1 ein. Das aus der Mikrowellen/Wellenleiter-Resonatorvorrichtung 1 austretende faserige Material geht an eine weiter stromabwärts befindliche Faserverarbeitungsvorrichtung 12 auf dem Weg zum Fertigprodukt auf Fasergrundlage. Dieser Standort der Mikrowellen-Resonatorvorrichtung 1 eignet sich gut, auf komplementäre Weise, um als Teil der Feinabstimmungssteuerung des halb verarbeiteten faserigen Materials zu dienen, in Bezug auf den stromaufwärts befindlichen Standort eines optionalen Feuchtigkeitsgehalts-Überwachungsgeräts (grobe Kontrolle) des unverarbeiteten faserigen Rohmaterials.
  • 2a zeigt eine Großaufnahme der zylindrischen Mikrowellen/Wellenleiter-Resonatorvorrichtung 1 mit faserigem Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial 2 im hohlen Abschnitt oder Hohlraum. Diese Ausführungsform veranschaulicht und beschreibt einen zylindrischen Mikrowellenresonator. Der zylindrische Mikrowellenresonator 1 schließt ein hohles Stück zylindrisch geformten Metalls ein, das typische Abmessungen von 44 m Höhe und 38 mm Durchmesser hat und aus einem hochreinen Kupfer, Silber, Gold oder einer Invarlegierung besteht. Die gesamte Innenfläche des zylindrischen Mikrowellenresonators 1 wird mit hochreinem Gold oder Silber anodisiert. Gold und Silber werden wegen ihrer herausragenden Leitfähigkeits- und Antikorrosionseigenschaften im Vergleich zu Nichtedelmetallen wie beispielsweise Kupfer oder Invar als anodisierendes Metall ausgewählt. Dieser Aufbau mit anodisiertem Metall verbessert die Resonatorleistung und die Qualitätsmerkmale.
  • Zylindrische Wellenleiter mit herabgesetzter kritischer Frequenz (einschließlich der Grundplatten) 3 und 4 (vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise identisch), die typische Abmessungen von 30 mm Höhe und 20 mm Durchmesser haben (38 mm Grundplattendurchmesser), die aus demselben anodisierten Metall wie der Haupt-Mikrowellenresonator bestehen, erstrecken sich von jedem Ende des Mikrowellenresonators 1. Die Wellenleiter 3 und 4 mit herabgesetzter kritischer Frequenz, die als Teil der Mikrowellenresonatorvorrichtung 1 angesehen werden, sind äußerst wichtig, um die Mikrowellenstrahlung im Resonator zu halten, wodurch die hohe Qualität Q des Resonators (d. h. hohe Amplituden des mit den Mikrowellensignalen innerhalb des Resonators verknüpften elektromagnetischen Felds) aufrechter halten wird. Die Wellenleiter 3 und 4 mit herabgesetzter kritischer Frequenz unterstützen auch während der Messung das Führen des Materials 2 durch die Mikrowellenresonatorvorrichtung 1.
  • Im Inneren, an einem Ende des zylindrischen Mikrowellenresonators 1, befinden sich Metallstücke 16 (in diesem Beispiel vorzugsweise 2) mit typischen Abmessungen der Länge: a = 7,3 mm; der Höhe: b = 6,2 mm und der Breite: c = 1,6 mm, die aus demselben anodisierten Metall wie der Mikrowellenresonator und die Wellenleiter bestehen. Eine Erläuterung ihrer Funktion ist wie folgt, mit Bezug auf 2b. In 2b wird die Resonatorqualität Q als das Verhältnis der Resonanzfrequenz fr zur doppelten Resonanzfrequenz-Ganzbreiten-Halbamplituden-Bandbreite 2(Δ)f definiert, d. h. Q = fr/[2(Δ)f], worin die Resonanzfrequenz und die Resonanzfrequenz-Ganzbreiten-Halbamplituden-Bandbreite an der höchsten Amplitude Am bzw. auf halber Höhe der Mikrowelle mit der höchsten Amplitude Am/2 gemessen werden (2b.1 in 2b). Innerhalb der zylindrischen Mikrowellen-Resonator vorrichtung 1 ist während eines Betriebs unter Idealbedingungen die Art der Resonanzmodi zweifach entartet, wodurch jeder zweifach entartete Modus der Mikrowellenstrahlung bei derselben Resonanzfrequenz fr zwei unterschiedliche elektromagnetische Verteilungen hat, nämlich Am und A'm, (2b.2 in 2b). Bei zwei zweifach entarteten Komponenten besteht ein Unterschied in der Amplitude an den Resonanzen, so dass zwei Komponenten mit demselben Modus unterschiedliche Kopplungen mit den Signaleingangs- und -ausgangskanälen 7 und 8 haben (2a). In der Praxis weisen diese Komponenten infolge von strukturellen und/oder materiellen Ungenauigkeiten, Asymmetrien und/oder Nicht-Homogenitäten des Resonators und/oder der Wellenleiter mit herabgesetzter kritischer Frequenz zusätzlich zu den unterschiedlichen Amplituden Am bzw. A'm unterschiedliche Resonanzfrequenzen fr und f'r auf (2b.3 in 2b). Dieses Phänomen führt zu einem Fehler bei der vom Signalempfänger 6 empfangenen Resonanzfrequenz-Bandbreite, insofern als 2(Δ)f' ≠ 2(Δ)f, was zu einem Fehler bei der Bestimmung der Qualität Q der Mikrowellen-/Resonatorvorrichtung 1 führt, was wiederum letztlich einen Fehler bei den Messungen des Feuchtigkeitsgehalts und bei den Berechnungen (kompensiert) der Dichte des faserigen Materials 2 bewirkt. Die Beseitigung dieses Fehlers wird durch das Anbringen von Metallstücken 16 (vorzugsweise von zwei, wie in der vorliegenden Erfindung dargestellt) an den Seiten eines Endes des Mikrowellenresonators 1 und davon vorstehend erreicht. Die Metallstücke 16 werden im Resonator am Punkt des höchsten elektrischen Felds (Stärke) der Komponente eingesetzt, die die niedrigere Amplitude hat. Die Anwesenheit der Metallstücke 16 bewirkt eine Abnahme der Resonanzfrequenz der Komponente mit der kleineren Amplitude A'm, was zur Trennung der beiden Resonanzkurven (2b.4 in 2b) führt, wodurch eine korrekte Ablesung der Resonanzfrequenz-Ganzbreiten-Halbamplituden-Bandbreite 2 (delta)f und somit die Verarbeitung der echten Qualität des Resonatorsignals durch die CPU 10 ermöglicht wird. Außerdem ermöglicht diese Korrektur die Berechnung hochpräziser Werte des Feuchtigkeitsgehalts und letztlich der Dichte und der Dichte-Abweichung, die vom Anzeigegerät 11 angezeigt und/oder ausge druckt und in der automatisierten Qualitätskontroll-Rückkopplungsschleife des eingehenden faserigen Rohmaterials verwendet werden sollen, verbunden mit der CARD-Vorrichtung 13.
  • In 2a ist entlang der Achse der zylindrischen Resonator-/Wellenleitervorrichtung 1 eine zylindrische Röhre 17 mittig eingestellt, die die Ausmaße einer Höhe von 44 mm und eines Durchmessers von 16 mm hat und aus hochreinem Teflon besteht. Die Teflonröhre 17 führt das faserige Material durch den Mikrowellenresonator 1 und hat die Funktion, die Verschmutzung des Inneren des Hohlraums oder der Wände des Mikrowellenresonators 1 infolge des Vorhandenseins von restlichem faserigen Material zu verhindern, wodurch eine mögliche Quelle der Abschwächung der Resonatorleistung beseitigt wird.
  • Das Messen und Überwachen der Temperatur und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts von (Produktion oder Kalibrierung) faserigem Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial 2 wird erreicht, indem ein strategisch positionierter Inline-Temperaturfühler 9 (in den Ausführungsformen (a) und (b)) und, falls erforderlich (wie nur in der Ausführungsform (b)), ein wahlweise eingesetzter Feuchtigkeitssensor 15 benutzt werden. Ein Thermoelement, Thermoresistor oder alternativ eine Infrarotvorrichtung können als Temperatursensor 9 verwendet werden; eine Infrarotvorrichtung kann auch als Feuchtigkeitsgehaltssensor 15 verwendet werden. Der Temperatur- und der Feuchtigkeitsgehaltssensor 9 und 15 werden jeweils strategisch positioniert, um in einem Echtzeit-, kontinuierlichen oder stationären, Inline- und nicht invasiven Modus die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt von durch die Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung 1 dringenden faserigen Materials 2 zu überwachen. Die Temperatur- und Feuchtigkeitsgehaltssensor-Ausgangsleitungen von 9 und 15 werden jeweils mit der CPU 10 verbunden. Die Messungen der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts eingehenden Materials sind beim Ausgleichen der Berechnungen von Dichte-Abweichungen und Dichte durch die CPU 10 recht nützlich und bilden einen Teil der gesamten Qualitätskontroll-Rückkopplungsschleife zur Steuerung der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts des in die CARD-Vorrichtung 13 gespeisten faserigen Rohmaterials 14.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die relative Geometrie der in 2a dargestellten Mikrowellen-/Wellenleiterresonator-Vorrichtung derart, dass in Echtzeit in einem nicht invasiven Inline-Modus der Dichtemessung und -steuerung entweder die Drehung des faserigen Prüfmaterials (Produktion oder Kalibrierung), des Mikrowellenresonators oder die Richtung der Mikrowellenstrahlung im Resonator ermöglicht wird. Überdies ist der Resonator-/Wellenleiteraufbau in der vorliegenden Erfindung für die hochpräzise Hochgeschwindigkeits-, Mehrscheiben-Mikrowellenanalyse von faserigem Material in einem stromabwärts befindlichen (Feinabstimmung-)Stadium des Produktionsverfahrens gut geeignet.
  • Für Kalibrierungs- und anschließende Datenanalysezwecke werden Messungen der Mikrowellen-Resonator-Resonanzfrequenzverschiebungen (d. h. Dichteänderungen) und Änderungen der Resonatorqualität (d. h. Feuchtigkeitsgehaltsänderungen) abhängig von der Temperatur (und wahlweise dem Feuchtigkeitsgehalt) für die Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung 1, die Luft und Standards von faserigem Material mit unterschiedlichen Strukturform- und Artmerkmalen (z. B. Garn, Faserband oder Bausch) enthält, aufgezeichnet, um Referenzmaterialien mit bekannten Werten von Dichte, Feuchtigkeitsgehalt und Strukturart abhängig von der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt in ausreichendem Maße zu charakterisieren. Diese Messungen dienen als Hintergrunddaten, die von den Daten der eigentlichen Messungen der Online-Fasermaterialüberwachung und -analyse subtrahiert werden. Dieser Subtraktionsschritt ist bei der Auflösung der Abhängigkeit der von der Resonatorvorrichtung der vorliegenden Erfindung vorgenommenen Messungen von Umgebungsbedingungen und/oder Leistungsstufen der elektrischen Ausstattung und der elektronischen Komponenten innerhalb dieser Ausstattung äußerst wichtig.
  • Der Mikrowellenstrahlungs-Generator-Synthesizer 5 kann optional eine Reihe von Merkmalen einschließen, die dazu dienen, die Empfindlichkeit der Resonanzfrequenzverschiebungs- (Dichte-) und der Resonatorqualitäts-(Feuchtigkeitsgehalts-)Messungen faseriger Materialien zu optimieren. Eines dieser Merkmale ist ein Sollwert-Geber für elektrische Felder, der den Modus des elek trischen Felds (Stärke), das von der Mikrowellenquelle festgelegt wird, in Bezug auf das Prüfmaterial 2 innerhalb der Mikrowellenresonatorvorrichtung 1 durch den Eingangskanal 7 so bestimmt, dass der Modus des elektrischen Felds teilweise die Größen der Frequenzverschiebungen und Änderungen der Resonatorqualität (d. h. Änderungen der Signalamplitude) bestimmt. Die maximale Frequenzverschiebung und Änderung der Resonatorqualität infolge des Vorhandenseins von Prüfmaterial 2 erfolgen, wenn das elektrische Feld der Quellen-Mikrowellenstrahlung parallel zum Prüfmaterial ist (nicht gezeigt). Wenn das elektrische Feld im Wesentlichen senkrecht zum Prüfmaterial 2 ist, werden die minimale Frequenzverschiebung und Änderung der Resonatorqualität erzielt. Der Sollwert-Geber für elektrische Felder bestimmt die Richtung des elektrischen Felds gemäß den der CPU 10 zugeführten Daten.
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage der Erfindung, die in der Ausführungsform (a) der 1 gezeigt ist, die die zusätzlichen elektronischen Komponenten 18 und 19 einschließt und zeigt, die für einen verbesserten Dynamikbereich, eine erhöhte Empfindlichkeit und Genauigkeit der der CPU 10 bereitgestellten Signalmessung verwendet werden, was wiederum über das vom Empfänger 6 an die CPU 10 und letztlich an die CARD-Vorrichtung 13 übertragene Signal eine bessere Qualitätskontrollen-Rückkopplung von Materialverarbeitungsparametern ermöglicht, die für die Kontrolle der MaterialDichte-Abweichung und -dichte entscheidend sind, wie beispielsweise Materialtemperatur, Feuchtigkeitsgehalt und Zuführungsrate der CARD-Vorrichtung 13. Die Komponente 18 ist ein Überlagerungs-Generator-Synthesizer, der als lokaler Oszillator arbeitet. Ähnlich dem Generator-Synthesizer 5 erzeugt der Überlagerungs-Generator-Synthesizer einen Wobbelbereich, wobei jede Frequenz mit einer konstanten Differenz zu jeder anderen durch den Generator-Synthesizer 5 erzeugten Frequenz erzeugt wird. Zum Beispiel könnten bei Generator-Synthesizer(5)-Frequenzen von f1i die entsprechenden vom Überlagerungs-Generator-Synthesizer erzeugten Frequenzen f2i usw. für alle nachfolgenden erzeugten Frequenzen sein, wo durch die konstante Differenz zwischen den erzeugten Frequenzen durch f1i–f2i dargestellt wird. Der Überlagerungs-Generator-Synthesizer 18 ist mit der CPU 10 verbunden und von ihr gesteuert, so dass die Differenz- oder Rest-Frequenz, die zwischen dem Generator-Synthesizer 5 (Frequenz des in das Material eindringenden Signals) und dem Übertragungs-Generator-Synthesizer 18 existiert, konstant bleibt, d. h. f1i–f2i = konstant. Der Mischer 19 kombiniert das Mikrowellengenerator-Synthesizer-Signal (das durch den Signalausgangskanal 8 austritt) mit dem Signal des Überlagerungs-Generator-Synthesizers 18 und leitet das Differenzsignal an den Empfänger 6 weiter. Der Mischer 19 fungiert als eine Art Signaldetektor, insofern als er die Erfassung und Identifikation der unbekannten Resonanzfrequenzverschiebung infolge der Dichte-Abweichung im jeweils analysierten Material unterstützt. Das Vorhandensein zusätzlicher Komponenten 18 und 19 in dieser alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sorgt für einen verbesserten Dynamikbereich und erhöhte Empfindlichkeit und Genauigkeit bei der Signalerfassung und über die CPU 10 an die CARD-Vorrichtung 13 übertragene Rückkopplung-Informationen.
  • 4 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform (Ausführungsform b) der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage der Erfindung, die in der Ausführungsform (a) der 1 gezeigt ist, die alternative elektronische Komponenten 5' und 6' einschließt und zeigt. In der Ausführungsform (b) der vorliegenden Erfindung wird die Mikrowellen-/Wellenleiterresonatorvorrichtung 1 direkt mit dem Mikrowellenverstärker 5' verbunden, der wiederum das Signal an ein Frequenzmessgerät 6' sendet. Diese Verbindung zwischen dem Mikrowellen-/Wellenleiterresonator 1 und dem Mikrowellenverstärker 5' stellt im Vergleich zu der kostenaufwendigeren in 1 gezeigten Ausführungsform (a), die auf der Verbindung zwischen dem Mikrowellen-/Wellenleiterresonator 1 und dem Mikrowellen-Generator-Synthesizer 5 basiert, eine alternative, kostengünstigere, ähnlich hochgenaue Mikrowellenresonatorvorrichtung dar, die als Oszillator mit geschlossenem Regelkreis arbeitet. Im Gegensatz zur Ausführungsform (a), worin Mikrowellen vom Mikrowellen-Generator- Synthesizer 5 erzeugt werden, werden in der Ausführungsform (b) Mikrowellenschwingungen als Ergebnis positiver Rückkopplung zwischen dem Mikrowellenresonator 1 und dem mit einer Gleichstromquelle (nicht gezeigt) verbundenen Mikrowellenverstärker 5' zusammen mit der Anwesenheit faserigen Materials im Resonator 1 erzeugt. Das Frequenzmessgerät 6' (das einen Phasenverschieber und einen Frequenzdiskriminator einschließt; nicht gezeigt) wirkt als Frequenzdemodulator, der die Oszillatorfrequenz identifiziert, die der Resonanzfrequenz des Mikrowellenresonators 1 am "nächsten" ist. Die direkte Verbindung wird zwischen dem Frequenzmessgerät 6' und der CPU 10 hergestellt, was die Signalmessung und -verarbeitung ermöglicht, und zwar mit ähnlichen Qualitätskontrollen-Rückkopplungsmerkmalen, wie sie von der Ausführungsform (a) der 1 bereitgestellt werden, d. h. über das von der CPU 10 empfangene und an die CARD-Vorrichtung 13 übertragene Signal, zum Einstellen und Ausgleichen der Materialverarbeitungsparameter wie z. B. Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt und/oder Materialzuführungsrate. Im Gegensatz zur Ausführungsform (a) aus 1 bietet die Ausführungsform (b) der vorliegenden Erfindung aus 4 keine Möglichkeit zum Messen des Feuchtigkeitsgehalts des faserigen Materials mithilfe des Messens der Qualität Q der Mikrowellen-/Wellenleiterresonatorvorrichtung 1. Stattdessen stellt ein strategisch positionierter externer Feuchtigkeitsgehaltssensor 15 die bevorzugte Option zum Überwachen von Änderungen des Feuchtigkeitsgehalts des eingehenden faserigen Materials 2 dar, dessen Werte beim Korrigieren der von der CPU 10 berechneten Ausgangswerte für die Dichte-Abweichungen und die Dichte verwendet werden können, während des Echtzeit-, Inline-Betriebs der Vorrichtung dieser Erfindung.
  • 5 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens zum Berechnen von Dichte-(und Feuchtigkeitsgehalt-)Durchschnittswerten und -Standardabweichungen bei faserigem Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial für die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung (d. h. die Ausführungsformen (a) und (b), die zu den Figuren (1 und 3) bzw. 4 gehören. Das Gesamt-Berechnungsverfahren, das verwendet wird, um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, basiert auf der Auswertung zweier Matrizen (von Zeitproben), D und W, die eine Matrix der Resonator-Resonanzfrequenzverschiebung/Dichte bzw. eine Matrix der/s Resonatorqualität/Feuchtigkeitsgehalts darstellen. Die numerische Auswertung der Matrizen D und W wird aus der Auswertung iterativer Korrelationsfunktionen Fi (d. h. F1 bis F8) bestimmt, die wiederum Funktionen der Resonatorfrequenzverschiebung, Resonatorqualität, Materialtemperatur und vier empirisch ermittelter strukturabhängiger Korrelationsfunktionen Si (d. h. Form und Art des faserigen Materials) sind, die mit S1, S2, S3 und S4 bezeichnet werden. Die Korrelationsfunktionen Fi und Si stellen Gruppen von linearen und nicht linearen Funktionen dar, wobei jede Funktionsform für eine Vielfalt an Strukturformen und -arten faserigen Materials einmalig aus Korrelationen berechneter Dichte- und Feuchtigkeitsgehaltswerte zu echten bekannten Dichte- und Feuchtigkeitsgehaltswerten bestimmt wird. Die Korrelationsdaten werden aus Kalibrierkurven und aus numerischer Analyse der Dichte- vs Resonanzfrequenzverschiebungs- oder der Feuchtigkeitsgehalts- vs Resonatorqualitätsdaten gewonnen, die aus Daten erstellt werden, die während der Kalibrierungsmessungen unter Standardbedingungen aufgezeichnet werden, wobei faserige Bezugsmaterialien mit bekannten/m Dichten, Feuchtigkeitsgehalt, Temperaturen und mit gut charakterisierten Srukturformen und -arten verwendet werden. Die Korrelationsfunktionen Fi und Si stellen korrekte Korrelationen zwischen berechneten und bekannten Dichte- und Feuchtigkeitsgehaltswerten bereit, gemäß verschiedenen Strukturbesonderheiten oder -einzigartigkeiten des faserigen Materials, und sind für das Erzielen hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei den Berechnungen der endgültigen Dichte und des endgültigen Feuchtigkeitsgehalts entscheidend, die auf dem Anzeigegerät dargestellt und für die Eingabe in die Qualitätskontroll-Rückkopplungsschleife verwendet werden. Die numerischen Ergebnisse dieser Berechnungen stellen Durchschnittswerte und Standard-Abweichungen der Dichte (und wahlweise des Feuchtigkeitsgehalts) von n Scheibchen faserigen Materials dar, wobei n ein einstellbarer Parameter ist, der proportional zur Abtastrate der Resonatorvorrichtung ist.
  • Für die Ausführungsform (a), in der die Resonatorvorrichtung mit einem Resonator-Generator-Synthesizer (1 und 3) arbeitet, werden beide Matrizen D und W bei der Berechnung der Dichte- und Feuchtigkeitsgehalts-Durchschnittswerte und -Standardabweichungen verwendet. Die D- und W-Matrizen sind direkt proportional zur Materialdichte und zum Feuchtigkeitsgehalt, die wiederum Funktionen der Resonator-Resonanzfrequenz fr bzw. der Resonatorqualität Q, der Materialtemperatur Tm und aller vier empirisch bestimmten strukturabhängigen Korrelationsfunktionen Si (S1, S2, S3 und S4) sind. Außerdem wird die Auswertung der Matrix W, die die Struktur- und Temperaturkompensierten Durchschnitts- und Standardabweichungs-Werte des Feuchtigkeitsgehalts bereitstellt (d. h. WA und WSD), selbst beim Ausgleichen und Korrigieren der anfänglichen Durchschnitts- und Standardabweichungs-Werte der Dichte (d. h. DA und DSD) verwendet, was zu hochpräzisen Feuchtigkeitsgehalts-kompensierten Werten des Dichte-Durchschnitts und der Standardabweichung (d. h. DC A und DC SD) je n Frequenzverschiebungs-Datenpunkten führt (d. h. je n Scheibchen analysierter Faser). Bei der Ausführungsform (b), wobei die Resonatorvorrichtung mit dem Resonator und dem Verstärker als Teil eines Oszillators arbeitet (4), wird die Matrix D aus dem Algorithmus wie in der Ausführungsform (a) berechnet, mit dem Unterschied, dass hier die Matrix W aus tatsächlichen Messungen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials berechnet wird, die vom externen Feuchtigkeitsgehaltssensor durchgeführt werden (da die Resonatorqualität in dieser Ausführungsform nicht gemessen wird). Hier ist die Matrix D eine Funktion der Materialtemperatur Tm und nur zweier strukturabhängiger Funktionen, S1 und S2. Die gemessenen Durchschnitts- und Standardabweichungswerte des Feuchtigkeitsgehalts WM A und WM SD werden beim Kompensieren der anfänglichen Werte des Durchschnitts und der Standardabweichung der Dichte (d. h. DA und DSD) verwendet, was wieder zu genaueren Feuchtigkeitsgehaltskompensierten Werten des Dichtedurchschnitts und der Standardabweichung (d. h. DC A und DC SD) je n Frequenzverschiebung-Datenpunkte (d. h. je n Scheibchen analysierter Faser) führt. In beiden Ausführungsformen werden die berechneten Werte für den Durchschnitt und die Standard-Abweichung der Dichte und des Feuchtigkeitsgehalts des stromabwärts befindlichen Produktionsmaterials anschließend für die Echtzeit-, Inline-, automatische Qualitätskontrollen-Rückkopplung des stromaufwärts befindlichen Herstellungsverfahrens für das faserige Garn-, Faserband- oder Bauschmaterial verwendet.
  • Der erste Schritt im Flussdiagramm stellt die Echtzeit-, Inline-, Mehrscheiben-Rbtastung im kontinuierlichen oder stationären Modus von n Scheibchen des faserigen Testmaterials unter Verwendung von einer der bevorzugten Ausführungsformen (a) oder (b) (1 und 3 oder 4) der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dar. Die Mehrscheiben-Abtastung des Testmaterials, das sich innerhalb der Mikrowellenresonator-/Wellenleitervorrichtung befindet, wird durchgeführt, indem kontinuierlich eine Wobbelreihe von Mikrowellen bekannter Frequenzen in den Resonator übertragen und die betreffenden Mikrowellen durch die entsprechenden Mikrowellen-Empfängerkomponenten (d. h. Signalempfänger 6 oder Frequenzmessgerät 6'), je nach Vorrichtung, d. h. Ausführungsform (a) oder (b), identifiziert und erfasst werden.
  • Bei der Ausführungsform (a) der Vorrichtung liefert der Abtastschritt die erforderlichen Rohdaten für die Ausgangs-Bestimmung der Resonator-Resonanzfrequenzverschiebungs-/Dichte-Matrix D0 und die Resonatorqualitätsmatrix W0 (Schritt 1). Im Anschluss an den Schritt 1 wird ein Algorithmus verwendet, um unrealistische Datenpunkte aus den Berechnungen der Ausgangs-Frequenzverschiebung und -Resonatorqualität auszuwerten, zu filtern und zu entfernen (Schritt 2). Die Roh-Frequenzdaten müssen gefiltert werden, um Systemstörungen und/oder Artefakte der Resonanzfrequenz und/oder Frequenzbandbreiten zu beseitigen. Die Werte der Dichte-Matrix D1 und der Qualitätsmatrix W1 werden aus den passenden Funktionen F1 bzw. F5 im Anschluss an die Datenfilterung berechnet (Schritt 3). Das Flussdiagramm zweigt nun in zwei Teile ab. Der rechte Zweig zeigt die Schritte, die bei der Berechnung der. Materialdichte verwendet werden, während der linke Zweig die Schritte zeigt, die bei der Berechnung des Feuchtigkeitsgehalts des Materials verwendet werden. Um der Klarheit willen werden den Schritten im rechten (Dichte-)Zweig und den Schritten im linken (Feuchtigkeitsgehalts-)Zweig die Nummern 3a–3c bzw. 4a–4c zugeordnet. Wenn mit Dichteberechnungen fortgefahren wird, wird der nächste Wert der Dichte-Matrix, D2, aus der Funktion F2 von D1 und S1 (Strukturkorrelationsfunktion) berechnet (Schritt 3a). Berechnete Werte der Dichte können nun im Hinblick auf die Temperatur kompensiert und angepasst werden. Im Schritt 3b wird der nächste Wert der Dichte-Matrix, D3, aus der Funktion F3 von D2 und T berechnet, worin die Abhängigkeit von F3 von T empfirisch bestimmt wird und, um ein Beispiel anzugeben, proportional zu (1-Tm/TS) ist, worin Tm und TS die "Ist-" bzw. die "Standard-"Materialtemperatur sind. Im Schritt 3c werden die Ausgangs-Werte der Größe der MaterialDichte-Matrix D einschließlich der durchschnittlichen Dichte DA und der Dichte-Standardabweichung DSD aus der Funktion F4 von D3 und S2, einer anderen strukturabhängigen empirischen Korrelationsfunktion, berechnet.
  • Mit dem Beispiel der Ausführungsform (a) der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung fortfahrend, müssen die obigen berechneten Ausgangs-Dichtewerte in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt des Materials, der gemäß dem linken Zweig des Flussdiagramms aus den Resonatorqualitätsdaten bestimmt wird, kompensiert/korrigiert werden. Im Anschluss an die Entfernung unrealistischer Werte der Resonatorqualität (Schritt 2) und die Berechnung der Qualitätsmatrix W1 mittels Verwendung der Funktion F5 von W0 (Schritt 3) wird der Ausgangswert der Feuchtigkeitsgehaltsmatrix W2 aus der Funktion F6 von W1 und S3 berechnet (Schritt 4a). Der nächste Wert der Feuchtigkeitsgehaltsmatrix W3 schließt die Kompensation und Anpassung für die Temperatur ein. W3 wird aus der Funktion F7 von W2 und T berechnet, worin die Abhängigkeit von F7 von T, ähnlich derjenigen von F3 in den obigen Dichteberechnungen, proportional zu (1-Tm/TS) ist. Im Schritt 4c werden die korrigierten Werte der Größe der Material-Feuchtigkeitsgehaltsmatrix W einschließlich des durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalts WA und der Feuchtigkeitsgehalts-Standardabweichung WSD aus der Funktion Fe von W3 und S4 berechnet. Diese Feuchtigkeitsgehaltswerte werden verwendet, um die obigen berechneten Ausgangs-Dichtewerte zu kompensieren (Schritt 5), um die end gültigen Feuchtigkeitsgehalts-kompensierten Durchschnitts- und Standardabweichungs-Werte der Materialdichte DC A und DC SD (Schritt 6) zu erhalten, die angezeigt werden (6) und für die Rückkopplung-Steuerung des Herstellungsverfahrens auf Fasergrundlage verwendet werden können (Schritt 7), (1 und 3, 4 und 7).
  • Für die Ausführungsform (b) der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung (4) wird die Resonatorqualität nicht gemessen; daher ist ein anderes Verfahren nötig, um die Dichteberechnungen für den Materialfeuchtigkeitsgehalt auszugleichen. Hierin wird die Feuchtigkeitsgehaltsmatrix W nicht gemäß dem linken Zweig des Flussdiagramms berechnet, sondern stattdessen aus den eigentlichen vom externen Feuchtigkeitsgehaltssensor durchgeführten Messungen des Feuchtigkeitsgehalts des Materials (Schritt 8), wodurch die gemessenen Durchschnitts- und Standardabweichungs-Feuchtigkeitsgehaltsdaten (d. h. WM A und WM SD) von der CPU 10 zusammengetragen werden um nach Bedarf verwendet zu werden. Die Ausgangswerte der Dichte DA und DSD werden wie zuvor in der Ausführungsform (a) gemäß dem rechten Zweig des Flussdiagramms berechnet. Die gemessenen Werte des Feuchtigkeitsgehalts werden dann verwendet, um die obigen berechneten Ausgangs-Dichtewerte auszugleichen (Schritt 5), um die endgültigen kompensierten Durchschnitts- und Standardabweichungs-Werte der Materialdichte (DC A und DC SD) zu erhalten (Schritt 6), die angezeigt (6) und auch für die Rückkopplung-Steuerung des Herstellungsverfahrens auf Fasergrundlage verwendet werden können (Schritt 7), (1, 3 und 4).
  • 6 ist eine exemplarische Anzeige, die numerische und graphische Werte des kompensierten (linearen) Faser-Dichtedurchschnitts und der Standardabweichung (DC A und DC SD) als Zeitfunktionen auf der Grundlage typischer Ergebnisse, die aus den Messungen der Vorrichtung der Ausführungsform (a) (1) gewonnen werden, die an einem kontinuierlichen faserigen Faserband als Teil eines Tampon-Produktionsverfahrens durchgeführt werden, zeigt. Die Information zu diesem exemplarischen Ausdruck wird sofort in einem Echtzeit-, Inline-, Dauerbetrieb auf dem computerisierten Anzeigegerät 11 (1, 3 oder 4), wie sie für die unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung typisch ist, angezeigt.
  • 7 ist ein Diagramm eines Beispiels für ein Gesamt-Herstellungsverfahren auf Fasergrundlage, das den bevorzugten physischen Standort der Resonatorvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung (d. h. MMA-2) in Bezug auf denjenigen der Feuchtigkeitsmessvorrichtung einer Erfindung aus dem Stand der Technik (d. h. MMA-1) hervorhebt. In 7 wird das unverarbeitete faserige Rohmaterial 14 mit relativ hoher Dichte (z. B. 10–15 kg pro Kubikmeter) in die CARD-Vorrichtung 13 eingespeist. Die CARD-Vorrichtung arbeitet, um die Fasern in einem stromaufwärts befindlichen Stadium zu trennen und ihre Dichte zu verringern, um das programmierte Vermischen der Fasern in einem stromabwärts befindlichen Produktionsstadium zu ermöglichen. Das faserige Material, das aus der CARD-Vorrichtung 13 austritt, hat eine geringere Dichte (z. B. 4–12 Gramm pro Meter, lineare Dichte) von Garn, Faserbändern oder Bausch und tritt in die Inline-Mikrowellen/Wellenleiter-Resonatorvorrichtung 1 ein. Das aus der Mikrowellen/Wellenleiter-Resonatorvorrichtung 1 austretende faserige Material geht in die weiter stromabwärts befindlichen Faserverarbeitungsvorrichtungen auf dem Weg zum Endprodukt auf Fasergrundlage. Dieser Standort der Mikrowellenresonatorvorrichtung 1 ist auf komplementäre Weise in Bezug auf den stromaufwärts befindlichen Standort eines fakultativen Feuchtigkeitsgehaltsmonitors (grobe Steuerung) des unverarbeiteten faserigen Rohmaterials gut geeignet, um als Teil der Feinabstimmungssteuerung des halb verarbeiteten faserigen Materials zu dienen.
  • Es wird erkannt werden, dass die obigen Beschreibungen nur dazu vorgesehen sind, als Beispiele zu dienen, und dass viele andere Ausführungsformen im Bereich des Schutzumfangs der Ansprüche möglich sind.

Claims (14)

  1. Eine Vorrichtung zum Bestimmen der Dichte eines faserigen Materials, die folgendes umfasst: (a) einen zylindrischen Mikrowellenresonator (1), der eine Mikrowellenresonanzfrequenz hat, um das faserige Material (2) kontinuierlich durch den Mikrowellenresonator zu führen, wobei der zylindrische Mikrowellenresonator folgendes einschließt: (i) ein elektrisch leitendes Gehäuse, das einen symmetrischen zylindrischen Hohlraum bestimmt, der zwei im Wesentlichen identische Mikrowellenresonanzfrequenzen in Bezug auf zwei Gegenkoppelmoden der Mikrowellenstrahlung hat, wobei der zylindrische Hohlraum ein Eingabe-Ende und ein Ausgabe-Ende hat; und (ii) einen Mechanismus zum Stören der Symmetrie des Hohlraums, so dass der zylindrische Hohlraum in Bezug auf die zwei Gegenkoppelmoden zwei unterschiedliche Mikrowellenresonanzfrequenzen hat, wobei der Mechanismus zur Störung der Symmetrie des Hohlraums mindestens zwei darin befindliche Metallstücke (16) umfasst, die nach innen von Seiten von einem Ende des zylindrischen Hohlraums ragen und daran angebracht sind, wodurch die Metallstücke (16) eine Abnahme in der Mikrowellenresonanzfrequenz von einem der beiden Gegenkoppelmoden mit einer kleineren Amplitude der Mikrowellenstrahlung bewirken; und (b) einen Mechanismus zum Messen einer Verschiebung in einer der unterschiedlichen Mikrowellenresonanzfrequenzen, die durch eine Anwesenheit des faserigen Materials innerhalb des zylindrischen Hohlraums verursacht wird.
  2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der zylindrische Mikrowellenresonator weiterhin folgendes einschließt: (iii) einen am Eingabe-Ende angrenzenden ersten Frequenzbegrenzenden Wellenleiter (3); und (iv) einen am Ausgabe-Ende angrenzenden zweiten Frequenzbegrenzenden Wellenleiter (4).
  3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der zylindrische Mikrowellenresonator eine Resonatorqualität hat, wobei die Vorrichtung weiter folgendes umfasst: (d) einen Mechanismus zum Messen einer Änderung in der Resonatorqualität, die durch die Anwesenheit des faserigen Materials innerhalb des zylindrischen Hohlraums verursacht wird.
  4. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin folgendes umfasst: (d) mindestens einen Sensor für das faserige Material, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem Temperatursensor (9) und einem Feuchtigkeitsgehaltsensor (15) besteht.
  5. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Mikrowellenstrahlung umfasst, die mit dem zylindrischen Mikrowellenresonator verbunden ist und aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem Breitband-Mikrowellen-Generator-Synthesizer (5) und einem Mikrowellenverstärker (51) besteht.
  6. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der zylindrische Mikrowellenresonator weiterhin folgendes einschließt: (iii) eine Röhre (17) aus einem Material mit geringer Reibung, die sich innerhalb des zylindrischen Hohlraums von dem Eingabe-Ende zum Ausgabe-Ende hin erstreckt, um das faserige Material kontinuierlich durch den zylindrischen Mikrowellenresonator zu führen und um die Kontamination durch ein innerhalb des zylindrischen Hohlraums übrig gebliebenes faseriges Material zu verhindern.
  7. Die Vorrichtung nach Anspruch 6, worin das Material mit geringer Reibung ein Flurkohlenstoffpolymer einschließt.
  8. Ein Verfahren zum Bestimmen der Dichte eines faserigen Materials, das folgende Schritte folgende umfasst: (a) das kontinuierliche Führen des faserigen Materials durch einen zylindrischen Mikrowellenresonator, der eine Mikrowellenresonanzfrequenz hat, wobei der zylindrische Mikrowellen resonator folgendes einschließt: (i) ein elektrisch leitendes Gehäuse, das einen zylindrischen Hohlraum bestimmt, der zwei im Wesentlichen identische Mikrowellenresonanzfrequenzen in Bezug auf zwei Gegenkoppelmoden der Mikrowellenstrahlung hat, wobei der zylindrische Hohlraum ein Eingabe-Ende und ein Ausgabe-Ende hat; und (ii) einen Mechanismus zum Stören der Symmetrie des Hohlraums, so dass der zylindrische Hohlraum in Bezug auf die zwei Gegenkoppelmoden zwei unterschiedliche Mikrowellenresonanzfrequenzen hat, wobei der Mechanismus zur Störung der Symmetrie des Hohlraums mindestens zwei darin befindliche Metallstücke umfasst, die sich innerhalb von Seiten von einem Ende des zylindrischen Hohlraums befinden, daran angebracht sind und nach innen davon ragen, wodurch die Metallstücke eine Abnahme in der Mikrowellenresonanzfrequenz von einem der zwei Gegenkoppelmoden mit einer kleineren Amplitude der Mikrowellenstrahlung bewirken; und (iii) einen Mechanismus zum Messen einer Verschiebung in einer der unterschiedlichen Mikrowellenresonanzfrequenzen, die durch eine Anwesenheit des faserigen Materials innerhalb des zylindrischen Hohlraums verursacht wird; (b) das Messen der Verschiebung in einer der unterschiedliche Resonanzfrequenzen, die durch das Vorliegen des faserigen Materials im zylindrischen Hohlraum bewirkt wird; und (c) das Ableiten der Dichte des faserigen Materials aus der Verschiebung.
  9. Das Verfahren nach Anspruch 8, worin der zylindrische Mikrowellenresonator eine Resonatorqualität hat, wobei das Verfahren weiterhin den folgenden Schritt umfasst: (d) das Messen einer Änderung in der Resonatorqualität, die vom faserigen Material bewirkt wird, worin das Ableiten der Dichte des faserigen Material sowohl auf der Verschiebung der Resonanzfrequenz als auch auf der Änderung in der Resonatorqualität basiert.
  10. Das Verfahren nach Anspruch 8, das weiterhin den fol genden Schritt umfasst: (d) das Messen eines Feuchtigkeitsgehalts des faserigen Materials, worin das Ableiten der Dichte des faserigen Materials sowohl auf der Verschiebung der Resonanzfrequenz als auch auf dem Feuchtigkeitsgehalt des faserigen Materials basiert.
  11. Das Verfahren nach Anspruch 8, das weiterhin den folgenden Schritt umfasst: (d) das Messen einer Temperatur des faserigen Materials, worin dem Ableiten der Dichte des faserigen Materials sowohl auf der Verschiebung der Resonanzfrequenz als auch der Temperatur des faserigen Materials basiert.
  12. Das Verfahren nach Anspruch 8, das weiterhin den folgenden Schritt umfasst: (d) das Messen einer strukturellen Eigenschaft des faserigen Materials, worin das Ableiten der Dichte des faserigen Materials sowohl auf der Verschiebung der Resonanzfrequenz als auch auf der strukturellen Eigenschaft des faserigen Materials basiert.
  13. Das Verfahren nach Anspruch 8, worin der zylindrische Mikrowellenresonator weiterhin folgendes einschließt: (iv) eine Röhre eines Materials mit geringer Reibung, die sich innerhalb des zylindrischen Hohlraums von dem Eingabe-Ende zum Ausgabe-Ende hin erstreckt, um das faserige Material kontinuierlich durch den zylindrischen Mikrowellenresonator zu führen und um die Kontamination durch das im zylindrischen Hohlraum übrig gebliebene faserige Material zu verhindern.
  14. Das Verfahren nach Anspruch 13, worin das Material mit geringer Reibung ein Flurkohlenstoffpolymer einschließt.
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