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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen von Artikeln, die während Handhabung,
Transport und Lagerung beschädigungsempfindlich
sind, mit an Ort und Stelle erfolgender Schaumbildung, insbesondere
betrifft sie Schaum-im-Beutel-Verpackungssysteme,
die nach Bedarf Schaumpolster erzeugen.
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Das
Verpacken zerbrechlicher Artikel oder Artikel, die während des
Verpackens, Transportierens und Lagerns beschädigungsempfindlich sind, führt zu vielen
verschiedenen Problemen. Verpacken mit Schaumerzeugung an Ort und
Stelle ist wohl bekannt und seit vielen Jahren als Schutzverpackung für solche
Artikel verwendet worden. Die Technologie der Schaumerzeugung an
Ort und Stelle basiert auf der Reaktion zwischen zwei (üblicherweise
flüssigen) Vorläuferkomponenten,
die, wenn sie gemischt werden, unter Bildung eines Polymerschaums
und gasförmiger
Nebenprodukte reagieren. Insbesondere und am häufigsten wird eine Isocyanat
enthaltende Komponente mit einer Polyol enthaltenden Komponente
gemischt, und diese Komponenten reagieren unter Bildung eines Urethanpolymers
(Polyurethan), Wasserdampf und Kohlendioxid. Unter geeigneten Bedingungen
bewegen sich der durch die Umsetzung erzeugte Wasserdampf und das
Kohlendioxid durch das Polymer und bilden einen expandierten (ausgedehnten)
Polyurethanschaum, der für
verpackte Artikel schützende
Polsterwirkung liefert. Die Umsetzung der Komponenten beim Mischen
unter Bildung eines expandierten Schaums benötigt eine oder zwei Minuten,
und dieser Zeitrahmen ermöglicht die
Manipulation und Verwendung des Schaums zu Verpackungszwecken. Anfangs
wurden die Schaumvorläuferkomponenten
in Behälter
(z. B. Wellpappschachteln) injiziert und es wurde entweder ein Formelement
verwendet, um einen den Artikel auf nehmenden Hohlraum zu bilden,
wenn der Schaum sich ausdehnte, oder der in ein Schutzmaterial gewickelte Artikel
wurde selbst in dem Behälter
angeordnet und der Schaum sich darum herum ausdehnen gelassen. Solches
Verpacken mit an Ort und Stelle erfolgender Schaumbildung hat sich
als sehr erfolgreich erwiesen und wird noch weitverbreitet für bestimmte
Verpackungszwecke verwendet. Für
viele Verpackungszwecke kam solches Verpacken mit Schaumerzeugung
an Ort und Stelle jedoch nicht in Frage oder war ungeeignet.
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Es
wurde daher eine nächste
Generation vom Verpackungen mit Schaumerzeugung an Ort und Stelle
entwickelt, wobei Vorrichtungen bereitgestellt wurden, die gleichzeitig
Kunststoffbeutel formten und die Mischung der Schaumvorläuferkomponenten
in den Beutel injizierten. Dieser Beutel ist mit Entlüftungen
zur Außenseite
versehen, damit die Nebenprodukte Wasserdampf und Kohlendioxid während der
Bildung des Schaums entweichen können. Vor
der Umsetzung der Komponenten zur Erzeugung von Schaum positioniert
eine Bedienungsperson den neu hergestellten Beutel in einem Behälter, in
dem ein Gegenstand positioniert worden ist, und schließt dann
den Behälter.
Die Vorläufer
reagieren unter Erzeugung von Schaum, der die Leerbereiche innerhalb
des Behälters
füllt,
während
ein individuell geformtes Polster um den verpackten Gegenstand herum
gebildet wird. Diese Schaum-im-Beutel-Verpackungstechnologie
war auch recht erfolgreich und wird nun in erheblichem Umfang eingesetzt.
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Beispiele
für solche
bislang entwickelte Schaum-im-Beutel-Technologie ist in einer Reihe unserer
Patente gezeigt und beschrieben und schließt US-A-4 800 708, US-A-4 854
109, US-A-4 938
007, US-A-5 027 583, US-A-5 139 151 und US-A-5 376 219 ein.
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Alle
diese Vorrichtungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Beutel
gebildet werden und die Schaumvorläuferkomponenten unmittelbar
vor der Umsetzung der Komponenten und der Erzeugung von Schaum in
den Beuteln in die Beutel injiziert werden. Daher müssen diese
Vorrichtungen notwendigerweise in der Nähe des Verpackungsvorgangs
positioniert werden. Diese Vorrichtungen sind wiederum nicht an
alle Verpackungssituationen anpassbar oder in diesen verwendbar,
obwohl sie die Verwendung der Verpackungstechnologie mit an Ort und
Stelle erfolgender Schaumerzeugung wesentlich erweitert haben.
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Unsere
US-A-5 699 902 offenbart noch eine weitere Generation des Verpackens
mit an Ort und Stelle erfolgender Schaumerzeugung. Dieses Patent offenbart
ein Verpackungssystem, bei dem ein Beutel aus flexiblem Kunststofffolienmaterial
gebildet wird, das darin einen umschlossenen Raum definiert und separate
Innenzellen in dem umschlossenen Raum aufweist. Die Zellen enthalten
zwei verschiedene Schaumvorläuferkomponenten.
Die beiden Zellen, die die Schaumvorläuferkomponenten enthalten, sind
durch eine zerbrechliche Siegelung getrennt, die die Vorläuferkomponenten
getrennt hält,
bis der Beutel verwendet werden soll. Wenn das Verpackungssystem
verwendet werden soll, wird die zerbrechliche Siegelung zwischen
den beiden Zellen gebrochen und die beiden Vorläuferkomponenten werden gemischt.
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Es
wird auch eine andere zerbrechliche Siegelung zwischen den Zellen
und dem umschlossenen Raum innerhalb des Beutels bereitgestellt.
Diese zweite zerbrechliche Siegelung wird. durch die Reaktion der
beiden Vorläuferkomponenten
und die Produktion des Schaums gebrochen, der sich aus den Zellen
in den umschlossenen Raum in dem Beutel ausdehnt, bis das Innere
des Beutels im Wesentlichen gefüllt
ist und ein Schaumpolster gebildet ist. Das Innere des Beutels wird
nach außen
entlüftet,
so dass die gasförmigen
Nebenprodukte der Schaumerzeugungsreaktion aus dem Beutel entweichen
können.
Durch diese Anordnung ist ein Schaum-im-Beutel-Verpackungssystem
zur Verfügung
gestellt worden, bei dem Beutel an Orten produziert werden können, die
von den Verpackungsvorgängen
entfernt liegen, in Behälter
verpackt, zu den Verpackungsvorgangsorten transportiert und bis
zur gewünschten Verwendung
gelagert werden können.
Wenn die Verwendung gewünscht
wird, wird ein geeignet bemessener Beutel aus seinem Behälter entnommen,
die erste zerbrechliche Siegelung zwischen den beiden Zellen gebrochen
und die Chemikalien gemischt, und die zweite zerbrechliche Siegelung
wird durch die Umsetzung gebrochen und ein Schaumpolster in dem
umschlossenen Raum in dem Beutel gebildet. So wurde ein Verpackungssystem
mit deutlich erhöhter
Vielseitigkeit und Gebrauchstüchtigkeit
bereitgestellt. Die Produktion zuverlässiger zerbrechlicher Siegelungen,
die die beiden Komponenten getrennt halten, jedoch leicht zerbrochen
werden können,
um Mischen der Komponenten zu ermöglichen, gab jedoch zu Bedenken
und Sorgen Anlass.
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Unter
Berücksichtigung
des bereits Gesagten ist es ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
flexible Verpackungen mit einer einzigartigen zerbrechlichen Siegelung
zu liefern, die die Vorläuferkomponenten
getrennt hält,
während
sie bei gewünschter
Verwendung der Verpackung leicht zerbrechlich ist, um für das Mischen
der bislang getrennten Komponenten zu sorgen.
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Daher
betrifft die Erfindung ein Verpackungssystem nach Anspruch 1. In
einer Ausführungsform umfasst
das Verpackungssystem einen Beutel, der aus flexiblem Kunststoffmaterial
gebildet ist, der einen inneren umschlossenen Raum definiert, wobei der
innere Raum zur Außenseite
des Beutels entlüftet
wird, damit gasförmige
Nebenprodukte der Schaumbildungsreaktion entweichen können. Ein Paket
oder Beutel mit einer Vielzahl darin befindlicher Kammern, die voneinander
durch mindestens eine zerbrechliche Siegelung getrennt sind, und
einer weiteren zerbrechlichen Siegelung zwischen den Kammern in
dem Paket und dem umschlossenen Raum innerhalb des Beutels wird
in dem Beutel bereitgestellt. In den getrennten Kammern in dem Paket
sind erste und zweite Schaumvorläuferkomponenten
enthalten und werden durch die innere zerbrechliche Siegelung getrennt
gehalten. Das Paket ist aus einem Barrierematerial gebildet, das
die Schaumvorläufer
während
der gewünschten
Lagerungsdauer des Schaum-im-Beutel-Verpackungssystems in einem
im Wesentlichen stabilen und unumgesetzten Zustand halten kann.
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Ein
Verpackungssystem dieses Typs ist in unserer gleichzeitig anhängigen Anmeldung
EP-A-1 062 615 offenbart.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
schließen
die erfindungsgemäßen zerbrechlichen
Siegelungen ein Siegelmuster ein, das eine oder mehrere im Wesentlichen
kontinuierliche Siegellinien umfasst, von denen sich jede im Wesentlichen
zwischen gegenüberliegenden
Seiten des Pakets erstreckt, um das Paket im Wesentlichen in eine Vielzahl
von Kammern zu unterteilen. Jede Siegellinie ist so angeordnet,
dass jegliche imaginäre
gerade Linie zwischen den gegenüberliegenden
Seiten des Pakets, die die Siegellinie schneidet, mindestens eine
konvergierende Tasche begrenzt, die durch zwei Segmente der Siegellinien
definiert ist, die in Öffnungsrichtung
aufeinander zulaufen. Daher befinden sich die konvergierenden Siegelliniensegmente
in schiefen Winkeln zu der ersten Richtung. Diese Siegellinie definiert
vorzugsweise eine Vielzahl konvergierender Taschen, die beabstandet
sind und sich im Wesentlichen von einer Seite der Kammer des Pakets
zu der anderen erstrecken. Wenn somit die Kammer komprimiert wird,
führt dies
dazu, dass Flüssigkeit
in der Kammer sich in die zweite Richtung bewegt, der vordere Rand
oder die Front der Flüssigkeit eine
gegebene Siegellinie kreuzt und Flüssigkeit in das weite Ende
von jeder der konvergierenden Taschen eintritt und zu deren engem
Ende fließt.
Fluidkräfte,
die nach außen
auf die gegenüberliegenden Wände wirken,
die entlang der konvergierenden Siegelliniensegmente verbunden sind,
führen
demnach zu zunehmendem Ablösen
des Barrierematerials in dem Bereich jeder konvergierenden Tasche
von dem weiten Ende in Richtung ihres engen Endes.
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Siegelmuster
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließen
beispielsweise und nicht einschränkend
Netze aus beabstandeten, sich in rechtwinkliger oder nicht-rechtwinkliger Weise
kreuzenden Siegellinien ein, die schräg zu der ersten Richtung verlaufen
und sich zu jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Pakets erstrecken, so dass Siegellinien, die sich von
einer Seite zu der anderen erstrecken, durch verbundene Segmente
der Netzlinien definiert sind. Alternativ kann das Siegelmuster
Siegellinien in Wellenform umfassen, wie Sägezahn- oder Wellenlinien,
die sich von einer Seite zu der anderen erstrecken. Die konvergierenden
Taschen können
viele Formen annehmen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
dreieckig, V-förmig, spitz
zulaufend, U-förmig
oder andere Formen.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Siegelmuster eine Vielzahl diskreter gesiegelter
Bereiche, die voneinander durch nicht gesiegelte Bereiche getrennt und
in einer regelmäßigen Matrix
mit einer Dichte von mindestens etwa 6 Matrixlinien/cm (15 Matrixlinien/Zoll)
und insbesondere mindestens etwa 19,7 Matrixlinien/cm (50 Matrixlinien/Zoll)
angeordnet sind.
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Die
zerbrechlichen Siegelungen können
mittels verschiedener Techniken gebildet werden. Bei einem bevorzugten
Verfahren haben die gegenüberliegenden
Wände aus
Barrierematerial Innenflächen, die
aneinander heißsiegelbar
sind. Einer der gegen überliegenden
Bereiche der Innenflächen,
die unter Erzeugung der zerbrechlichen Siegelung verbunden werden
sollen, ist mit einer Schicht aus Resistmaterial bedeckt, die das
Heißsiegeln
der gegenüberliegenden
Oberflächen
aneinander verhindert. Das Resistmaterial wird in einem Umkehrbild
des Siegelmusters aufgebracht. Zur Herstellung eines quadratischen
Netzsiegelmusters wird Resistmaterial beispielsweise in einem Schachbrettmuster
aufgebracht, wobei die Quadrate aus Resistmaterial so beabstandet
sind, dass die Räume
zwischen den Quadraten sich kreuzende oder senkrechte Linien definieren,
entlang der die Wände
aus Barrierematerial verbunden werden sollen.
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Die
gegenüberliegenden
Wände aus
Barrierematerial liegen übereinander,
wobei sich ihre Innenflächen
gegenüberliegen.
Die Wände
werden zusammengepresst, und dann wird auf die Wände in einem Bereich des Resistmaterials
Druck ausgeübt, um
Heißsiegelung
der Wände
in den Flächen
herbeizuführen,
die nicht von dem Resistmaterial bedeckt sind.
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Das
Resistmaterial kann mittels verschiedener Techniken, aufgebracht
werden. In einem bevorzugten Verfahren wird ein Resistmaterial mittels
einer Rotationsdruckpresse, wie einer Flexographie-, Tiefdruck-
oder Rotationshochdruckpresse, auf die Innenfläche von einer der Wände aufgedruckt.
Wenn die zerbrechliche Siegelung durch eine Matrix gesiegelter Bereiche
gebildet wird, wird die Siegelung vorteilhaft durch Drucken von
Resistmaterial auf die Innenfläche
von einer der Wände
mittels eines Halbtondruckverfahrens gebildet. Der Resist wird mit
einer Halbton-Punktliniendichte von mindestens 6 Linien/cm (15 Linien/Zoll)
und einer Oberflächenbedeckung
von mindestens etwa 60% aufgebracht.
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Das
Resistmaterial kann ein Material mit einem Träger auf Acryl/Styrolharzbasis
umfassen, und andere Komponenten wie. Tenside, Alkohol, Entschäumer und
Wachse können
dem Träger
zu gefügt werden,
um Adhäsion,
Durchtränken
und andere Eigenschaften des Resists zu verbessern, um genaue Auftragung
des Resistmusters auf die Wandoberfläche zu gewährleisten. Dem Träger kann
ein Pigment zugesetzt werden, um eine visuelle Untersuchung des
Resistmusters zu erleichtern. Tinten auf Lösungsmittelbasis, wie Nitrocellulose,
Tinten vom Polyamidtyp, können
auch verwendet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind. die Innenflächen
der Wände
aus einem im Wesentlichen unpolaren Polymermaterial gebildet, das
nicht durch chemische Modifizierung wie Koronaentladungsbehandlung
oder Flammenbehandlung oder durch andere Behandlungen behandelt
worden ist, um die Festigkeit der unzerbrechlichen besten Siegelungen
in irgendeinem erheblichen Ausmaß zu beeinträchtigen.
Die Wände
sind damit leichter aneinander heißsiegelbar, so dass ausreichend
belastbare unzerbrechliche Siegelungen erreicht werden können, um
fluiddichte Kammern in einem Paket zu bilden. Nach Anspruch 17 betrifft
die Erfindung auch ein Paket, das zerbrechliche Siegelungen beinhaltet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Paket mit zwei Kammern bereitgestellt, um
zwei verschiedene Komponenten zu enthalten, wobei die Kammern erfindungsgemäß durch
eine zerbrechliche Siegelung getrennt sind. Das Paket schließt auch
eine zweite zerbrechliche Siegelung zwischen einer der Kammern und
der Außenseite
ein, die, wenn das Paket in dem Beutel angeordnet wird, den Innenraum
in dem Beutel umfassen wird. Die zweite zerbrechliche Siegelung
hat vorteilhaft eine größere Schälfestigkeit
als die erste zerbrechliche Siegelung, so dass die zweite Siegelung
nicht versehentlich aufgebrochen wird, wenn der Anwender eine der
Kammern komprimiert, um die erste Siegelung zu brechen, wodurch
gewährleistet
wird, dass die beiden reaktiven Fluide innerhalb der Packung in
innigen Kontakt gebracht wer den, so dass gründliches Mischen stattfindet,
bevor irgendein Fluid aus dem Paket entweichen kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
Pakets, das schaumbildende Vorläufer
enthält, schließt Wände ein,
die aus einem Laminat gebildet sind, das von einer äußeren Schicht
bis zu einer inneren Schicht eine orientierte Polyethylenterephthalatschicht,
eine Polyethylenverbindungsschicht, eine Metallfolienschicht, eine
Ethylen/Acrylsäure-Schicht und
eine unpolare Polymerschicht wie Polyethylen niedriger Dichte, lineares
Polyethylen niedriger Dichte oder dergleichen aufweist.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen, in denen
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Schaum-im-Beutel-Verpackungssystems
ist;
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2 eine
fragmentarische vergrößerte Draufsicht
des in 1 gezeigten Beutels ist, die die Weise des Aufbrechens
oder Zerreißens
der inneren zerbrechlichen Siegelung und des Mischens der Schaumvorläuferkomponenten
in dem Paket illustriert;
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3 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die im Wesentlichen entlang Linie 3-3 in 1 genommen
ist;
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4 eine
Draufsicht eines Pakets gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer inneren zerbrechlichen Siegelung
zwischen zwei Kammern und einer äußeren zerbrechlichen
Siegelung zur Freisetzung der Schaumvorläufer aus dem Paket ist;
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5 eine
Draufsicht einer Lage aus flexiblem Barrierematerial ist, aus dem
das in den 1 bis 4 illustrierte
Paket gebildet ist, wobei die Innenfläche mit zwei Bereichen von
Resistmaterial illustriert ist, das zur Bildung der beiden zerbrechlichen
Siegelungen aufgebracht ist;
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6 eine
vergrößerte fragmentarische
Ansicht eines Teils des Siegelmusters für die innere zerbrechliche
Siegelung wie in 5 illustriert ist;
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7 eine
Querschnittansicht ist, die im Wesentlichen entlang Linie 7-7 von 4 genommen ist;
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8 eine
vergrößerte fragmentarische
Ansicht eines Teils der inneren zerbrechlichen Siegelung ist, die
in 7 gezeigt ist;
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9 eine
fragmentarische schematische Ansicht ist, die ein alternatives Siegelmuster
zur Bildung der zerbrechlichen Siegelungen des erfindungsgemäßen Pakets
illustriert;
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10 eine
fragmentarische schematische Ansicht ist, die ein weiteres alternatives
Siegelmuster zur Bildung der zerbrechlichen Siegelungen des erfindungsgemäßen Pakets
illustriert;
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11 eine
fragmentarische schematische Ansicht ist, die noch ein weiteres
alternatives Siegelmuster zur Bildung der zerbrechlichen Siegelungen zeigt;
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12 eine
fragmentarische schematische Ansicht ist, die ein weiteres alternatives
Siegelmuster zur Bildung der zerbrechlichen Siegelungen des erfindungsgemäßen Pakets
zeigt;
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13 eine
fragmentarische schematische Ansicht ist, die ein Halbton-Siegelmuster
zur Bildung der zerbrechlichen Siegelungen zeigt;
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14 eine
schematische Ansicht einer Bedruckungsvorrichtung zur Aufbringung
eines Resistmaterials auf eine Bahn aus Barrierematerial zur Bildung
erfindungsgemäßer Pakete
ist; und
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15 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die im Wesentlichen entlang Linie 15-15 in 4 genommen
ist.
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Speziell
in Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere in Bezug auf 1 bis 4 wird
ein Schaum-im-Beutel-Verpackungssystem illustriert, das allgemein
mit 30 bezeichnet wird, das die Merkmale der vorliegenden
Erfindung aufweist. Das Verpackungssystem 30 schließt einen
Beutel ein, allgemein mit 31 bezeichnet, der ein Paar übereinander liegende
Wände 32 und 33 einschließt. Wände 32 und 33 sind
aus flexiblem Kunststofffolienmaterial gebildet, wie demjenigen,
das in US-A-5 699
902 beschrieben ist. Die Wände 32 und 33 sind
vorzugsweise länglich
und haben Seiten 35, 36 und Enden 37, 38,
die verbunden sind, um darin einen umschlossenen Raum 34 zu
definieren. Es sei darauf hingewiesen, dass Wände 32 und 33 aus
separaten Lagen aus Kunststofffolienmaterial, oder wie dargestellt
aus einer einzigen Lage oder Bahn aus Kunststofffolienmaterial gebildet
sein können,
das entlang seiner längsgerichteten
Mittellinie gefaltet ist, um den verbundenen seitlichen Rand 35 zu
bilden. Der andere seitliche Rand 36 und die Endränder 37 und 38 sind durch
Heißsiegelungen 36a, 37a und 38a miteinander
verbunden, um den Raum 34 zwischen den Wänden 32 und 33 vollständig zu
umschließen.
Der umschlossene Raum 34 wird durch einen Perforationsstreifen 39 durch
mindestens eine der Wände 32 und 33 an
die Außenseite
des Beutels entlüftet.
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Ein
Paket oder Beutel 40 wird in dem Raum 34 zwischen
den Wänden 32 und 33 angeordnet,
bevor die seitlichen und Endränder 36 und 37, 38 verbunden
werden. Paket 40 wird vorzugsweise neben einem Ende des
Beutels 31 angeordnet, es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass das Paket 40 an jeder gewünschten Position innerhalb
des umschlossenen Raums 34 angeordnet werden kann. Am meisten
bevorzugt wird Paket 40 an dem dem Entlüf tungsperforationsstreifen 39 gegenüberliegenden
Ende von Beutel 31 angeordnet und wird in dieser Position
in geeigneter Weise befestigt, wie mittels Klebstoff.
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Paket 40 schließt ein Paar
von Wänden 41 und 42 aus
einem Barrierematerial ein, das in der Lage ist, die Schaumvorläuferzusammensetzungen zwischen
deren Fertigung und deren Verwendung in dem Schaum-im-Beutel-Verpackungssystem 30 so lange
wie nötig
in unumgesetzten Zustand zu halten. Dieses Barrierematerial ist
vorzugsweise ein Verbundmaterial, das eine heißsiegelbare Schicht auf der
Innenseitenfläche
des Barrierematerials, wenn das Barrierematerial zu dem Paket 40 verarbeitet wird,
und andere Schichten aus Material einschließt, die erforderlich sind,
um die erforderliche Feuchtigkeitsundurchlässigkeit und andere Barriereeigenschaften
zu liefern. Ein derartiges Verbundmaterial ist in US-A-5 699 902
beschrieben.
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Die
Wände 41 und 42 können aus
getrennten Lagen aus Barrierematerial gebildet sein, oder können aus
einer einzigen Lage Barrierematerial gebildet sein, die in Längsrichtung
entlang ihrer Mittellinie 45 wie oben beschrieben gefaltet
ist. Vor der Verarbeitung der Wände 41 und 42 zu
dem Paket 40 werden bestimmte Bereiche der Wände 41 mit
einem Trenn- oder Maskiermaterial oder Tinte bedruckt, um zu verhindern,
dass damit bedeckte Bereiche an Wand 42 heißgesiegelt
werden. Bei dieser Ausführungsform
erstreckt sich ein erster bedruckter Bereich 43 (5)
quer zu der Breite der Wand 41 von einem Punkt nahe der
längsgerichteten
Faltlinie 45 in Richtung ihres äußeren seitlichen Randes mit
einer vorherbestimmten Distanz, die kleiner als die vollständige Breite
der Wand 41 ist. Ein zweiter bedruckter Bereich 44 erstreckt
sich in Längsrichtung
der Wand 41 von einem Punkt, der von dem rechten Ende (5)
beabstandet ist, in Richtung des linken Endes mit einer vorherbestimmten
Distanz, die sich bis zu dem bedruckten Bereich 43 erstrecken
kann. Die bedruckten Bereiche 43 und 44 umfassen
diskontinuierliche bedruckte Muster mit beabstandeten bedruckten
Bereichen 43a und 44a, wodurch unbedruckte Bereiche 43b und 44b dazwischen
verbleiben. Da die bedruckten Bereiche 43a und 44a zum Maskieren
der darunter befindlichen heißsiegelbaren Schicht
dienen und das Aneinandersiegeln der Wände 41 und 42 verhindern,
wo sich ein bedruckter Bereich 43a oder 44a befindet,
können
nur die unbedruckten Bereiche 43b und 44b an Wand 42 heißgesiegelt
werden, wodurch zerbrechliche Siegelungen gebildet werden.
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Es
ist wichtig, dass sich der zweite bedruckte Bereich 44 des
Resistmusters vollständig
bis an den seitlichen Rand der Wand 41 aus Barrierematerial
erstreckt, da jeglicher Bereich der Wand, der an jenem Rand nicht
mit dem bedruckten Muster 44 bedeckt ist, dazu neigt, eine
Siegelung entlang des Randes zu bilden, die schwierig aufzubrechen
ist. Es ist daher vorteilhaft, die Wand 41 etwas breiter
als ihre fertige Größe zu fertigen
und das Resistmuster 44 in einen Randgrenzbereich auszudehnen,
der nachfolgend entlang einer Schnittlinie abgeschnitten wird, die
sich durch das Resistmuster 44 erstreckt, wodurch gewährleistet
wird, dass es an dem Rand in dem Bereich des Resistmusters 44 keinen
Streifen aus nicht bedecktem Lagenmaterial gibt.
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Das
auf die bedruckten Bereiche 43 und 44 gedruckte
Resistmaterial kann ein Material mit einem Träger auf Acryl/Styrolharzbasis
sein, und andere Komponenten wie Tenside, Alkohole, Entschäumer und
Wachse können
dem Träger
zugefügt
werden, um Adhäsion,
Durchtränken
und andere Eigenschaften des Resists zu verbessern, um genaue Auftragung
der Resistmuster auf die Innenfläche
von Wand 41 zu gewährleisten.
Dem Träger
kann ein Pigment zugesetzt werden, um eine visuelle Untersuchung des
Resistmusters zu erleichtern. Tinten auf Lösungsmittelbasis, wie Nitrocellulose
und Tinten vom Polyamidtyp, können
verwendet werden. Das Resistmaterial wird hier auch als Tinte bezeichnet,
obwohl die Erfindung in Bezug auf das Resistmaterial nicht auf Tinte
beschränkt
ist.
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Das
Resistmaterial kann mittels verschiedener Techniken aufgebracht
werden. In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Resistmaterial
mittels einer Rotationsdruckpresse, wie einer Flexographie-, Tiefdruck-
oder Rotationshochdruckpresse, auf die Innenfläche der Wand 41 aufgedruckt. 14 zeigt
beispielsweise schematisch eine Bedruckungsvorrichtung 100 zum
Drucken von Resist auf eine Rolle Material zur Bildung der Wände 41 und 42.
Die Vorrichtung 100 umfasst ein Tintenfarbwerk 101,
eine Farbwerkwalze 102, die Tinte aus dem Tintenfarbwerk 101 aufnimmt,
eine Gravurtransferwalze 103 (auch als Aniloxwalze bekannt),
die Tinte von der Farbwerkwalze auf einen Plattenzylinder 104 überträgt. Um den
Plattenzylinder 104 ist eine flexible Platte 105 herumgewickelt,
wobei die Platte 105 erhabene Bereiche 106 aufweist,
an denen Tinte haftet. Die Bahn des Lagenmaterials wird durch den Spalt
geführt,
der zwischen dem Plattenzylinder 104 und einem Druckzylinder 108 definiert
ist, der Druck auf die Bahn ausübt,
um die Tintenübertragung
aus den erhabenen Bereichen auf die Oberfläche der Bahn zu ermöglichen.
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Die
Bildung des Pakets 40 kann auf einer Verpackungsmaschine
erfolgen, die die längliche
bedruckte Bahn 120 durch c-Falten der Bahn und Heißsiegeln
der Bahn bearbeitet, um die permanenten und zerbrechlichen Siegelungen
zu bilden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf irgendeine spezielle
Technik zur Bildung des Pakets 40 begrenzt, und Fachleute werden
leicht auf andere geeignete Techniken zur Bildung von erfindungsgemäßen Paketen 40 kommen.
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Die
Wände 41 und 42 werden
entlang der längsgerichteten
Mittellinie der Lage aus Barrierematerial gefaltet, um Wände 41 und 42 in
angrenzende Position zu bringen. Die seitlichen und Endränder der Wände 41 und 42 werden
verbunden, um einen umschlossenen Raum zwischen Wänden 41 und 42 zu liefern.
Ein seitlicher Rand ist durch die Faltung 45 verbunden.
Die gegenüberliegenden
seitlichen Ränder
der Wände 41 und 42 sind
mittels einer Heißsiegelung 46 aneinander
heißgesiegelt,
und die Enden sind in ähnlicher
Weise durch Heißsiegelungen 47 und 48 heißgesiegelt.
Eine Heißsiegelung 49 erstreckt
sich quer über
die Wände 41 und 42 zwischen dem
bedruckten Bereich 43, so dass die Heißsiegelung 49 eine
zerbrechliche Siegelung 49a innerhalb des bedruckten Bereichs 43 einschließt. Siegelung 49 teilt
den zwischen den Wänden 41 und 42 umschlossenen
Raum in die erste und zweite Kammer 50 und 51.
Kammer 50 ist mit einer ersten Schaumvorläuferkomponente 52 gefüllt, und
Kammer 51 ist mit einer zweiten Schaumvorläuferkomponente 53 gefüllt. Die
erste Schaumvorläuferkomponente 52 ist vorzugsweise
eine Isocyanat enthaltende Komponente, und die zweite Schaumvorläuferkomponente 53 ist
eine Polyol enthaltende Komponente. Die Heißsiegelung 46 erstreckt
sich entlang der Länge des
bedruckten Bereichs 44 und liefert in jenem Bereich eine
zweite zerbrechliche Siegelung 46a zwischen der zweiten
Kammer 51 und dem umschlossenen Raum 34 in Beutel 31.
Um die ausreichende Zerbrechlichkeit der zerbrechlichen Siegelungen 49a und 46a zu
gewährleisten,
damit dieselben nach Bedarf aufgebrochen werden können und
gleichmäßig und
glatt aufbrechen, ist es bevorzugt, dass die zerbrechliche Siegelung 49a in
Querrichtung eine Schälfestigkeit
von etwa 0,09 bis etwa 0,63 kg/cm (0,5 bis etwa 3,5 lb/Zoll) hat
und dass die zerbrechliche Siegelung 46a eine Schälfestigkeit
von 1,07 bis 1,25 kg/cm (6 bis 7 lb/Zoll) oder weniger hat. Die
Schälfestigkeit
wird durch einen Schältest
bestimmt, der auf einer Instron-Maschine durchgeführt wird.
Bei diesem Schältest
werden im Wesentlichen zwei gesiegelte Lagen mit 90° zu der Ebene
der geschälten
Lagen in entgegengesetzte Richtungen auseinandergezogen, und es
wird die Kraft pro Zoll (2,54 cm) Lagenbreite gemessen, die erforderlich
ist, um die Lagen auseinander zu ziehen, gemessen entlang der Linie, an
der sich die Lagen trennen. Zum Vergleich haben die Heißsiegelungen 46, 47, 48 und 49 in
anderen als den bedruckten Bereichen 43 und 44 eine
Schälfestigkeit
von etwa 2,14 bis etwa 3,57 kg/cm (12 bis etwa 20 lb/Zoll).
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Eine
Schälfestigkeit
mit dem für
die zerbrechliche Siegelung 49a bevorzugten Wert ist geeignet,
um das Zerreißen
der inneren zerbrechlichen Siegelung 49a zu ermöglichen,
wenn vergleichsweise mäßige Kompression
auf eine der Kammern 50 oder 51 ausgeübt wird.
Nach Zerreißen
der zerbrechlichen Siegelung 49a können sich die Schaumvorläuferkomponenten
in den Kammern 50 und 51 mischen, da das Zerreißen der
zerbrechlichen Siegelung 49a die getrennten Kammern in
eine einzige verbundene Kammer überführt. Gründliches
Mischen der beiden Vorläuferkomponenten
kann alternativ bewirkt werden, indem das Paket 40 geknetet
wird, um ein Hin- und Herfließen
der kombinierten Komponenten innerhalb des Pakets herbeizuführen, wie
in 2 illustriert ist.
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Die äußere zerbrechliche
Siegelung 46a dient zum Abgeben oder Freisetzen der gemischten Komponenten
aus dem Paket 40 in den umschlossenen Raum 34 des
Beutels 31 nach Beginn einer Schäumungsreaktion. Die äußere Siegelung 46a hat eine
Schälfestigkeit,
die größer als
diejenige der inneren zerbrechlichen Siegelung 49a ist,
jedoch unter derjenigen der permanenten Siegelungen entlang der
Ränder
und Enden des Pakets 40 liegt. Die Kompression der Komponenten
in einer der Kammern, um die innere zerbrechliche Siegelung 49a aufzubrechen,
zerreißt
daher die äußere zerbrechliche
Siegelung 46a nicht, so dass die Komponenten im Inneren des
Pakets 40 festgehalten werden, bis die Schäumungsreaktion
beginnt.
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Die
inneren und äußeren zerbrechlichen
Siegelungen 49a und 46a können in jeder geeigneten Weise
gebildet werden, die den gewünschten
Schälfestigkeitsgrad
liefert. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen,
diese zerbrechlichen Siegelungen in der nachfolgend beschriebenen
Weise aufzubauen, um so zu gewährleisten,
dass gleichförmige
Siegelfestigkeiten erhalten werden, und es wird wiederholbares und
kontrolliertes Aufbrechen der Siegelung erreicht.
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Hierfür wird eine
erfindungsgemäße zerbrechliche
Siegelung gebildet, indem die gegenüberliegenden Wände 41 und 42 des
Pakets 40 mit einem Siegelmuster zusammengesiegelt werden,
das einen größeren Teil
der Oberflächenbereiche
der Wände
in dem Bereich der zerbrechlichen Siegelungen 49a oder 46a ungesiegelt
lässt,
und wobei die gesiegelten Bereiche ein Muster mit bestimmten Charakteristika
definieren.
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Das
Siegelmuster kann mittels verschiedener Techniken gebildet werden.
Wenn die Muster beispielsweise aneinander heißsiegelbar sind, kann das Siegelmuster
hergestellt werden, indem die Heißsiegelplatten oder -backen
mit den gewünschten
Mustern ausgestattet werden. Es hat sich jedoch als vorteilhaft
erwiesen, das zerbrechliche Siegelmuster zu bilden, indem das Resistmaterial
auf die innere heißsiegelbare
Oberfläche
von einer der gegenüberliegenden
Wände aufgebracht
wird, die unter Bildung der Siegelung verbunden werden sollen. Das
Resistmaterial wird in einem Umkehr- oder Negativbild des gewünschten
Siegelmusters aufgebracht. Das Resistmaterial verhindert das Heißsiegeln
der Wände 41 und 42,
und daher wird das gewünschte
Siegelmuster erhalten, indem Druck und Wärme auf die Wände in einem
Bereich des Resistmaterials ausgeübt werden, die dazu führen, dass
die Wände überall dort
aneinander gesiegelt werden, wo das Resistmaterial fehlt.
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Die
Resistmuster 43 und 44 werden in der in 5 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung als Quadrate 43a und 44a im Schachbrettmuster
angeordnet, so dass die Bereiche der Wand 41, die nicht mit
dem Resistmaterial bedeckt sind, ein rechtwinkliges Netz sich kreuzender
Linien 43b und 44b bilden. Es ist zu erkennen,
dass das resultierende Siegelmuster, das durch Heißsiegeln
der gegenüberliegenden
Wände 41 und 42 entlang
des Bereichs des Resistmusters 43 gebildet ist, Siegellinien
umfassen wird, die ein rechtwinkliges Netz sich kreuzender Linien
bilden, die im Wesentlichen mit den Linien 43b identisch
sind. Das Resistmuster 43 ist somit ein Umkehr- oder Negativbild
des gewünschten
Siegelmusters, und daher werden die Linien 43b hier als
Siegellinien bezeichnet.
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Das
Siegelmuster ist so ausgestaltet, dass ein gleichförmiges und
kontrolliertes Ablösen
der gegenüberliegenden
Wände 41 und 42 des
Pakets 40 voneinander erleichtert wird, wenn eine der Kammern 50 oder 51 komprimiert
wird, um das Aufbrechen der inneren zerbrechlichen Siegelung 49a herbeizuführen. Dies
wird erreicht, indem das Siegelmuster so angeordnet wird, dass eine
lineare Fluidfront, dargestellt durch die Linie 60 in 6,
die aus Kammer 51 in Richtung auf Kammer 50 entlang
einer Richtung vorankommt, die im Allgemeinen senkrecht zu der inneren
zerbrechlichen Siegelung 49a ist, auf mindestens eine konvergierende
Tasche 61 (6) trifft, die durch ein Segment
von Siegellinien 43b definiert ist, die sich in schiefen
Winkeln zu der vorankommenden Fluidfront entlang der Linie 60 befinden. Es
gibt vorzugsweise eine Vielzahl konvergierender Taschen 61,
die entlang der Siegellinie zwischen den gegenüberliegenden Enden der zerbrechlichen
Siegelung 49a beabstandet sind, wie in 6 zu
sehen ist. Die konvergierenden Ta schen 61 erleichtern das Ablösen der
gegenüberliegenden
Wände 41 und 42 des
Pakets 40 durch Fluiddruck, der innerhalb der Taschen 61 wirkt,
wodurch die Wände 41 und 42 dazu gebracht
werden, sich entlang der Richtungen der schiefen konvergierenden
Siegellinien der Taschen 61 voneinander zu lösen, wie
Siegellinien 62 (6).
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Die
Siegellinien 43b haben vorteilhaft eine Breite von etwa
0,051 mm (0,002 Zoll) bis etwa 0,254 mm (0,01 Zoll) und insbesondere
etwa 0,05 mm (0,002 Zoll) bis etwa 0,152 mm (0,006 Zoll). Die Netzmuster 43 und 44 können maßgeschneidert
werden, um die gewünschte
Siegelstärke
zu erreichen. Um beispielsweise zu erleichtern, dass die äußere zerbrechliche
Siegelung 46a stärker
als die innere zerbrechliche Siegelung 49a gefertigt ist,
sind die Siegellinien des inneren Resistmusters 43 vorzugsweise 0,076
mm (0,003 Zoll) breit, und die Siegellinien 44b in dem äußeren Muster 44 sind
0,102 mm bis 0,127 mm (0,004 bis 0,005 Zoll) breit. Das Netz in
dem inneren Resistmuster 43 kann zudem eine andere Netzgröße oder
einen anderen Abstand zwischen Siegellinien haben als bei dem äußeren Resistmuster 44.
Die inneren und äußeren Resistmuster 43 und 44 haben
vorzugsweise einen Netzabstand von etwa 2,03 mm bis etwa 2,79 mm
(0,08 Zoll bis etwa 0,11 Zoll).
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Es
hat sich herausgestellt, dass das Aufbrechen der zerbrechlichen
Siegelung 49a und 46a nicht gleichförmig ist
und dazu neigt, in einer unregelmäßigen oder ruckartigen Weise
zu erfolgen, da die fluchtenden inneren Kreuzungspunkte dazu neigen,
alle etwa gleichzeitig die Siegelung zu verlieren, wenn die Kreuzungspunkte
der senkrechten Siegellinien 43b und 44b entlang
der Richtung der Fluidfront fluchten, und dies wiederholt sich bei
jeder Reihe fluchtender Kreuzungspunkte. Es hat sich ferner herausgestellt, dass
dieses ungleichförmige
oder unregelmäßige Öffnen deutlich
verringert wird, indem das Netz in einer solchen Weise orientiert
wird, dass die Kreuzungspunkte eine schiefe Linie in einem Winkel α in Bezug
auf die Fluidfrontrichtung definieren, die durch Linie 60 wiedergegeben
wird. Der Winkel α ist
vorzugsweise etwa 5° bis
etwa 9° und
insbesondere etwa 7°.
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Wie
in den 7 und 8 illustriert ist, umfasst die
innere zerbrechliche Siegelung 49a des Pakets 40 vorzugsweise
zwei diskrete Siegelungen 49a1 und 49a2 , die durch einen ungesiegelten Bereich
dazwischen getrennt sind. Dies erleichtert das Herstellen das Pakets 40 auf
einer Verpackungsmaschine, in der zwei Heißsiegelstäbe alternierend zur Bildung
der beiden Siegelungen 49a1 und 49a2 von zwei benachbarten Paketen verwendet
werden, danach werden die fertigen Pakete von der sich vorwärtsbewegenden
Bahn aus Lagenmaterial getrennt, indem entlang einer Schnittlinie
zwischen der quer verlaufenden Randsiegelung 48 von einem
Paket und Siegelung 47 des benachbarten Pakets geschnitten
wird. Der Raum zwischen Siegelungen 49a1 und 49a2 hat den weiteren Vorteil, dass eine Verpackungsstraßenbedienungsperson
bestimmen kann, ob sich irgendwelche der Verpackungskomponenten
auf der Innenfläche
der Wände 41 und 42 in dem
Bereich der inneren zerbrechlichen Siegelung 49a befinden,
was das richtige Siegeln der Wände aneinander
beeinträchtigen
kann. Dies wird bewirkt, indem eine fertige Packung entlang des
ungesiegelten Bereichs zwischen den beiden zerbrechlichen Siegelungen 49a1 und 49a2 geschnitten
wird, um zu überprüfen, ob
darin Fluid vorhanden ist.
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Wie
in 8 zu sehen ist, werden die gegenüberliegenden
Wände 41 und 42 nur
in den Bereichen aneinander gesiegelt, an denen kein Resistmaterial
auf Wand 41 aufgebracht ist. Fluid kann somit durch die
Räume zwischen
den gesiegelten Bereichen fließen,
um wie zuvor beschrieben die konvergierenden Taschen 61 zu
füllen.
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9 bis 12 zeigen
verschiedene erfindungsgemäße aλternative
Siegelmuster. In diesen Figuren sind die Muster nicht als Umkehr-
oder Negativbild gezeigt, sondern stattdessen geben die Linien die
Siegellinien zwischen den gegenüberliegenden Wänden 41 und 42 des
Pakets 40 wieder. Das Siegelmuster muss kein senkrechtes
Netz wie in den 5 und 6 gezeigt
sein, und es können
verschiedene nicht-senkrechte Netze verwendet werden, wie dasjenige,
das in 9 gezeigt ist, wo sich kreuzende kontinuierliche
Linien 70 ein diamantförmiges
Netz mit konvergierenden Taschen 71 bilden.
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Das
Siegelmuster muss zudem kein sich kreuzendes oder Netzmuster sein. 10 und 11 zeigen
beispielsweise zwei aλternative
Siegelmuster, in denen sich die kontinuierlichen Linien 80 und 85 durch
die zerbrechlichen Siegelungen 49a und 46a hindurch
erstrecken. Wie in 10 gezeigt ist, ist das Siegelmuster
ein laufendes W- oder Sägezahnmuster,
und wie in 11 gezeigt, ist das Siegelmuster
ein welliges oder Sinuswellenmuster. Die Linien 80 definieren
konvergierende Taschen 81, und die Linien 85 definieren
konvergierende Taschen 86.
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Die
das Siegelmuster bildenden Siegellinien müssen nicht vollständig kontinuierlich
durch die zerbrechlichen Siegelungen 49a und 46a hindurchgehen. 12 zeigt
beispielsweise ein Diamantnetzmuster, das aus Linien 90 gebildet
ist, in denen sich Unstetigkeiten oder Lücken 91 befinden.
Die Lücken 91 sind
ausreichend schmal, so dass das Fluid nicht durch die Siegelung
migrieren kann.
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Das
Siegelmuster muss nicht aus Linien oder Liniensegmenten zusammengesetzt
sein. 13 zeigt beispielsweise ein
Siegelmuster, bei dem diskrete gesiegelte Bereiche 95 beabstandet
und von ungesiegelten Bereichen 96 umgeben und in einer Matrixkonfiguration
angeordnet sind. Die Matrix ist mit im We sentlichen regelmäßigen oder
gleichförmigen
Abständen
der Matrixreihen und -spalten gezeigt, gewünschtenfalls können jedoch
ungleichförmige
Matrizes verwendet werden, indem beispielsweise relativ schwächere und
stärkere
Bereiche einer gegebenen Siegelung bereitgestellt werden.
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Wenn
das Siegelmuster von 13 erhalten wird, indem Resistmaterial
in einem Umkehrbild des Musters von 13 wie
oben beschrieben auf die Wand 41 oder 42 aufgebracht
wird, wird das Resistmaterial vorteilhaft nach einem Halbtonbedruckungsverfahren
aufgebracht. Halbtöne
werden konventionell in Form von Halbtondichte in Linien pro Zoll,
wobei jede Linie für
eine Reihe oder Spalte der Matrix steht, und in Form der prozentualen
Bedeckung des Materials beschrieben, das auf die Lage aufgebracht wird.
Die zerbrechlichen Siegelungen 49a und 46a können vorteilhaft
durch Drucken von Resistmaterial in einer Halbtonmatrix mit einer
Liniendichte von mindestens etwa 5,4 Linien/cm (15 Linien/Zoll)
und insbesondere mindestens etwa 19,7 Linien/cm (50 Linien/Zoll)
mit einer Bedeckung von mindestens etwa 60% und insbesondere mindestens
etwa 80% gebildet werden.
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Es
hat sich, wie bereits gesagt, als vorteilhaft erwiesen, eine Laminatlage
zu verwenden, wie sie allgemein als 120 in 15 gezeigt
ist, wenn Schaumvorläuferkomponenten
in Paket 40 enthalten sein sollen. Die Laminatlage 120 ist
aus fünf
Schichten gebildet. Eine Schicht 122, die die Außenfläche des
Pakets 40 bildet, ist aus orientiertem Polyethylenterephthalat
(PET) gebildet, wie MYLAR. Eine Polyethylenverbindungsschicht 124 ist
mit der PET-Schicht 122 verbunden, und eine Metallfolienschicht 126 ist
mit der Verbindungsschicht 124 verbunden. Eine Schicht 128 aus
Ethylen/Acrylsäure
ist mit der inneren Seite der Folienschicht 126 verbunden,
und eine Schicht aus linearem Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) 130 ist
mit der Schicht 128 verbunden und bildet die Innenfläche des
Pakets 40.
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Die
innere Schicht 130 kann auch aus Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE), anderen Polyethylentypen und anderen unpolaren Polymermaterialien oder
anderen heißsiegelbaren
Materialien gebildet werden. Wenn Tinten auf Nicht-Polymermaterialien gedruckt
werden, ist es konventionell, die Oberfläche mittels Koronaentladung
oder Flammenbehandlung zu behandeln, um die Oberfläche chemisch
zu modifizieren, um die (in Dyne gemessene) Oberflächenenergie
zu erhöhen,
so dass die Tinten leichter an der Oberfläche haften. Erfindungsgemäß wird das
Resistmaterial jedoch auf die Innenfläche von unpolarem Polymermaterial
aufgebracht, das sich in im Wesentlichen jungfräulichem Zustand befindet, d.
h. im Wesentlichen unmodifiziert durch jegliche Koronaentladung,
Flammen- oder andere Behandlung. Es hat sich herausgestellt, dass
solche Modifizierungsbehandlungen die Heißsiegelbarkeit der Oberfläche beeinträchtigen,
was zu permanenten Siegelungen mit niedrigerer Festigkeit führt. Die
gesamten inneren Oberflächen
der Lage oder Lagen, die das Paket 40 bilden, umfassen
daher im Wesentlichen jungfräuliches
unpolares Polymermaterial.