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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft im Wesentlichen Fahrzeug-Verkleidungsbauelemente für Fahrzeuganwendungen
und insbesondere die Konstruktion und das Verfahren zur Herstellung
von Hilfsgriffen für
derartige Verkleidungselemente.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Innenverkleidungsbauelemente von Kraftfahrzeugen sind manchmal mit
Zuggriffen eingerichtet, um einem Insassen beim Einsteigen in und beim
Aussteigen aus dem Fahrzeug zu helfen. Solche Handgriffe sind typischerweise
an einem Innenverkleidungsbauelement nahe der Türöffnung angeordnet, wie beispielsweise
an einer oder an mehreren der Vertikal-Säulen
oder den Überkopfverkleidungsstücken, welche
die Säulen überbrücken.
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Das
typische Vorgehen zum Herstellen von solchen Verkleidungsstücken war,
die Griffe getrennt von dem Verkleidungsbauteil zu gießen und
sie dann in einem nachfolgenden Montagevorgang zusammenzufügen. Ein
solcher mehrschrittiger Gieß-
und Montagevorgang trägt
zu den Kosten und der Komplexität
der Herstellung von solchen Verkleidungsbauelementen bei.
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Beispielsweise
offenbart U.S.-Patent Nr. 5,395,582, ausgegeben am 7. März 1995
an Shigeno et al., einen hohlen Krümmungs-Abschnitt, wie beispielsweise
einen Hilfsgriff, welcher ausgebildet wird, indem zuerst Harz-Material
in eine Gussform einspritzt wird, dann ein Fluid, wie beispielsweise
ein Gas, in das Harzmaterial hineingespritzt wird zum Ausbilden
eines Hohlraumes innerhalb des Teiles. U.S. Patent Nr. 5,262,105
ausgegeben am 16. November 1993 an Komiyama et al. offenbart ein ähnliches
Verfahren. Gemäß jedem
dieser Verfahren muss nach dem Aushärten der Hilfsgriff an eine
Haltestruktur wie beispielsweise einem Verkleidungspaneel nachtäglich angebracht
werden. Daher müssen Befestigungs-Abschnitte ausgebildet
werden zum Aufweisen von Strukturen wie beispielsweise Vorsprüngen oder
ineinandergreifenden, mechanischen Elementen, welche zum Halten
von Haltern oder zum anderweitigen Unterbringen von Befestigungen
von Hilfsgriffen an einer Tragestruktur konfiguriert sind.
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Ein
anderes Beispiel ist im 'Automotive
Engineer', Ausgabe
19 (1994), Seite 22 beschrieben. Dieses beschreibt das Herstellen
eines separaten Kraftfahrzeug-Handgriffs durch Einspritzen von geschmolzenen
Kunststoff in eine Gießform
hinein zu einen gegebenen Volumen, Einspritzen von Gas zum Produzieren
eines Hohlkanals innerhalb des geschmolzenen Kunststoffs und Ermöglichen
der Struktur abzukühlen
und auszuhärten.
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Es
ist auch bekannt, die weiche Außenhaut eines
Türgriffs
an einem einstückigen
Armlehnen-Abschnitt von einem Innentürpaneel einstückig auszubilden.
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U.S.
Patent Nr. 5,037,687,. ausgegeben am 6. August 1991 an Kargarzadeh
et al. und übertragen auf
den Rechtsnachfolger der Erfindung, offenbart solch ein Verfahren
und solch ein Produkt. Gemäß Kargarzadeh
wird eine weiche Griffhaut mit einer weichen Türpaneel-Armlehnen-Haut einstückig ausgebildet
durch Verwendung eines speziellen, rohrförmigen Gießform-Werkzeugs und eines Schalenwerkzeugs.
Das rohrförmige
Werkzeug wird in einer länglichen Öffnung in
einem konkaven Graben-Abschnitt des Schalenwerkzeugs gehalten. Eine Innenfläche des
rohrförmigen
Werkzeugs ist zum Vervollständigen
der Ausflächenkonturen
des Griffes gestaltet. Der konkave Gruben-Abschnitt der Gießformfläche des
Schalenwerkzeugs ist zum Vervollständigen der Außenflächenkonturen
des Armlehnen-Abschnitts der Türpaneelhaut
gestaltet. Die Flächen
werden erhitzt und thermoplastisches Pulvermaterial wird gegen das
Schalenwerkzeug und in das Innere des rohrförmigen Werkzeugs gegossen.
Das Material schmilzt gegen jene Flächen zum Ausbilden einer Haut
oder einer Schale in der Gestalt eines Türpaneels, welches eine Armlehne
und einen einstückigen
Türgriff
hat. Das rohrförmige
Gießformwerkzeug wird
dann demontiert und beseitigt, was einen Hohlkanal zurücklässt, der
an beiden gegenüberliegenden
Enden offen ist, welcher sich durch die neu geformte Griffhaut hindurch
erstreckt. Die offenen Enden in der Griffhaut sind notwendig, es
zu ermöglichen,
dass ein separates Strukturelement durch den Hohlkanal hindurch
einzuführen
ist und an seinen Enden an die es umgebende Verkleidungspaneelstruktur
anzubringen ist. Ein flexibler Schaumstoff wird dann durch den Griffkanal
hindurch einspritzt, welcher das Strukturelement umkapselt und die
gewünschte
Hautgestalt nach dem Aushärten
stützt.
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Es
ist auch bekannt, Verkleidungspaneele mit fehlenden Abschnitten
herzustellen, welche nachfolgend durch den Zusatz von separat hergestellten
Verkleidungs-Abschnitten vervollständigt werden. EP-A-0 546 289
offenbart das Ausbilden eines Paneels durch Spritzgießen, welches
fehlende Abschnitte in einem vorbestimmten Bereich und in einer
vorbestimmten Gestalt und das separate Herstellen von einer Mehrzahl
von Paneel-Abschnitten, welche mit den fehlenden Abschnitten korrespondieren, und
das Befestigen der separat produzierten Abschnitte an dem Paneel
aufweist.
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Was
benötigt
ist, ist ein Innenverkleidungspaneel mit einem einstückig ausgebildeten
Hohlgriff, der fester und besser geeignet ist, das Gewicht eines einsteigenden
oder aussteigenden Passagiers zu tragen. Was auch benötigt wird,
ist ein Verfahren zum einstückigen
Ausbilden eines Hohlgriffs mit einem Innenverkleidungspaneel, welches
weniger Schritte benötigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird von einem Fahrzeug-Verkleidungselement ausgebildet,
welches gemäß Anspruch
1 und gemäß dem Verfahren
von Anspruch 3 ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeuginnenverkleidungsbauelement
bereitgestellt, aufweisend: ein Verkleidungspaneel, welches zur
Montage an einer Fahrzeug-Innenrahmenstruktur konfiguriert ist;
einen Hohl-Griff, welcher einen länglichen Hauptgriffkörper hat,
der sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Griff-Enden erstreckt, wobei der Griff einen rohrförmigen Innenhohlraum
aufweist, welcher sich entlang und innerhalb des Hauptkörper-Abschnitt zwischen
den zwei Hohlraum-Enden erstreckt; und eine Hohlraum-Endwand, welche über jedem
jeweiligen Hohlraum-Ende
benachbart eines der Griff-Enden quer angeordnet ist zum Verstärken des
Griffes. Der Griff und das Verkleidungspaneel sind einstückig aus
einem einzigen, einheitlichen Element und die Außenfläche des Verkleidungspaneel-Abschnitts,
von welchem der Griff sich erstreckt, setzt sich unter dem Griff
fort zum Ausbilden eines Raums dazwischen.
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Vorzugsweise
kann der Griff im Wesentlichen U-förmig sein und kann sich aus
dem Paneel wölben
zum Vorstehen in die Fahrgastzelle und zum Bereitstellen eines Raumes
zwischen dem Griff und dem Paneel, durch welchen ein Insasse eine
Hand hindurchstrecken kann, wenn er den Griff greift.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist bereitgestellt ein Verfahren zum
Herstellen eines Fahrzeug-Innenverkleidungselementes,
wobei das Innenverkleidungselement aufweist ein Verkleidungspaneel,
welches zur Montage an einer Fahrzeug-Innenrahmenstruktur konfiguriert
ist, einen Hohlgriff mit einem länglichen
Hauptgriffkörper,
der sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Griff-Enden erstreckt, wobei die Griff-Enden sich von einer Außenfläche des
Verkleidungspaneels einstückig
erstrecken, wobei der Griff einen rohrförmigen Innenhohlraum aufweist,
der sich entlang und innerhalb des Haupt-Abschnitts zwischen zwei
Hohlraum-Enden erstreckt, und eine Hohlraum-Endwand, welche über jedem
jeweiligen Hohlraum-Ende benachbart eines der Griff-Enden quer angeordnet
ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Bereitstellen eines Gießform-Hohlraumes
mit einem Verkleidungspaneel-Abschnitt, der gestaltet ist zum Ausbilden
von Außenkonturen
des Verkleidungspaneels, und mit einem Griff-Abschnitt, der gestaltet
ist zum Ausbilden von Außenkonturen
des Griffs, wobei der Griff-Abschnitt des Gießform-Hohlraums derart gestaltet
ist, dass der Griff und das Verkleidungspaneel einstückig aus
einem einstückigen,
einheitlichen Element sind; Bereitstellen von Material im Verkleidungspaneel-Abschnitt
des Gießform-Hohlraumes;
Bereitstellen von geschmolzenem Material im Griff-Abschnitt des Gießform-Hohlraumes;
Bereitstellen eines Fluids im geschmolzenen Material im Griff-Abschnitt
des Gießform-Hohlraumes zum Ausbilden
eines Hohlraumes innerhalb des Griffs; Ermöglichen dem geschmolzenen Material
zu einem Innenverkleidungselement mit einem Verkleidungspaneel-Abschnitt und einem Hohlgriff-Abschnitt
auszuhärten,
der sich einstückig von
der Außenfläche des
Verkleidungspaneels erstreckt; und Entfernen des Innenverkleidungselementes
aus dem Gießform-Hohlraum.
Die Außenfläche des
Verkleidungspaneel-Abschnittes, von welchem sich der Griff erstreckt,
setzt sich unter dem Griff fort zum Ausbilden eines Raumes dazwischen.
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Vorzugsweise
werden der Paneel-Abschnitt der Gießform und ein Griff-Abschnitt
der Gießform zur
selben Zeit befüllt.
In anderen Worten kann der Griff und das Verkleidungspaneel zur
gleichen Zeit einspritzt werden zum Ausbilden des Griffs und des Verkleidungspaneels
als ein einzelnes, einheitliches Stück, welches aus dem gleichen
Material ist.
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Außerdem kann
ein Fluid in der Form eines Gases wie beispielsweise Luft in das
geschmolzene Material in den Griff-Abschnitt des Gießformhohlraums
einspritzt werden.
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Vorzugsweise
kann mindestens eine Gas-Einspritzdüse bereitgestellt und positioniert
werden, sodass sie vorsteht in den und kommuniziert mit dem Griff-Abschnitt
des Gießformhohlraums.
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Der
Gießformhohlraum
hat vorzugsweise mindestens zwei Griffend-Abschnitte, welche zum Zusammenpassen
mit den Außenkonturen
der Griff-Enden gestaltet sind.
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Mindestens
eine Schmelzmaterial-Düse kann
bereitgestellt und positioniert werden, sodass sie sich erstreckt
in den und kommuniziert mit dem Griff-Abschnitt des Gießformhohlraums.
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Geschmolzenes
Material kann in dem Paneel-Abschnitt der Gießform vor dem Einspritzen des Materials
in den Griff-Abschnitt
der Gießform
hinein bereitgestellt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
und zur besseren Wertschätzen
der Erfindung wird Bezug auf die folgende, detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gemacht:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug-Verkleidungselements, welches einen
einstückigen
Hohlhilfsgriff der Erfindung aufweist;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht,
welche im Wesentlichen entlang der Linie 2-2 aus 1 genommen
ist;
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3 ist
eine Fragmentschnittansicht eines Gießwerkzeugs, welche den Vorgang
der Herstellung der erfindungsgemäßen Verkleidungsbauelemente
aus 1 zeigt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug-Verkleidungselements, welches einen
einstückigen,
hohlen Hilfsgriff und einen Paneelstopfen aufweist, wobei der Paneelstopfen
zur Klarheit beseitigt ist wie in EP-A-0 546 289 beschrieben;
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
welche im Wesentlichen entlang Linie 5-5 aus 4 genommen
ist, wobei der Paneelstopfen an Ort und Stelle befestigt ist; und
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6 eine
Fragmentschnittansicht eines zweiten Gießformwerkzeugs ist, welches
einen Herstellungsvorgang der Verkleidungsbauelemente aus 4 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Ein
Fahrzeug-Innenverkleidungselement, welches gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist, ist im Wesentlichen in 1 und 2 gezeigt.
Ein Fahrzeug-Innenverkleidungselement,
welches gemäß einem
alternativen Verfahren konstruiert ist, welches nicht gemäß der Erfindung
ist und gemäß EP-A-0
546 298 ist, ist im Wesentlichen in 4 und 5 gezeigt.
Bezugsziffern mit gestrichelter Bezeichnung (') in 4 und 5 zeigen
alternative Konfigurationen von Elementen an, welche auch in 1 und 2 erscheinen.
Für den
Fall, dass ein Teil der folgenden Beschreibung eine Bezugsziffer
zur Bezugnahme auf die Figuren verwendet, sehe ich vor, dass sich
der Abschnitt der Beschreibung gleichermaßen auf die Elemente bezieht,
welche durch gestrichelte Ziffern in den 4 und 5 bezeichnet
sind, außer
wo ich es anders anzeige.
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Das
Fahrzeug-Innenverkleidungselement 10 weist ein Verkleidungspaneel
auf, welches in der Form von einem im Wesentlichen länglichen
Element sein kann, welches bei 12 in 1 gezeigt
ist. Das Verkleidungspaneel 12 hat eine Größe und Gestalt und
geeignete Anbringungen zum Montieren des Fahrzeug-Innenverkleidungselements 10 an
einer Fahrzeug-Innenrahmenstruktur
(nicht gezeigt). Die Fahrzeug-Innenrahmenstruktur,
an welcher das Verkleidungselement 10 montiert ist, kann
beispielsweise eine der im Wesentlichen vertikalen Säulen sein, welche
zwischen Fahrzeug-Türöffnungen
und -Fenstern angeordnet sind, oder kann die Überkopfrahmenstruktur sein,
welche solche Säulen überbrückt. Verkleidungspaneele
dieser Art sind designt, die Metallfahrzeugstruktur hinter den Paneelen
abzudichten und in einigen Fällen
designt, Fahrzeuginsassen einen bestimmten Wert von Kollisionsschutz
für den Fall
einer Kollision mit plötzlicher
Fahrzeugverzögerung
zu bieten.
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Das
Fahrzeug-Innenverkleidungselement 10 weist auch einen Hohlkörperhilfsgriff
auf, wie beispielsweise den einen, der allgemein mit 14 in 1 und 2 bezeichnet
ist. Der Griff 14 weist einen hohlen, länglichen Hauptgriffkörper 16 auf,
der sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Griff-Enden 18 erstreckt. Die Griff-Enden 18 erstrecken
sich einstückig
von einer Außenfläche 20 des
Verkleidungspaneels 12, wie in 1 und 2 gezeigt.
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Der
Griff 14 weist einen im Wesentlichen rohrförmigen Innenhohlraum
auf, der allgemein mit 22 in 2 bezeichnet
ist, welcher sich entlang und innerhalb des Hauptkörper-Abschnitts 16 des
Griffes 14 zwischen zwei Hohlraum-Enden 24, 26 erstreckt. Der
Hohlraum 22 weist eine rohrförmige Hauptkörperwand 28 auf,
welche sich zwischen zwei Hohlraum-Endwänden
erstreckt und der Kontur des Hauptgriffkörpers 16 folgt. Die
Hohlraum-Endwände, welche
bei 30 und 32 in 2 gezeigt
sind, sind quer über
jedes jeweilige Hohlraum-Ende benachbart zu einem der Griff-Enden 18 angeordnet.
Jede Hohlraum-Endwand 30, 32 weist eine gekrümmte Gestalt auf,
welche sich mit dem im Wesentlichen rohrförmigen Hauptkörper 16 harmonisch
verbindet. Die bogenförmig
verbundene Gestalt der Endwände 30, 32 ist
weniger anfällig
für konzentrierte
Spannungen als es abgewinkelte Ecken sind und hilft das Risiko von Materialversagen
in dem Griff 14 zu reduzieren.
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Der
Griff 14 und das Verkleidungspaneel 12 sind aus
einem einstückigen,
einheitlichen Element, welches ein einziges Material aufweist, vorzugsweise eine
Polykarbonat-ABS Mischung. Jedoch kann das Material alternativ jedes
von einer Anzahl von Kunststoffen oder Harzmischungen aufweisen,
die in der Technik bekannt sind.
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Die
Endwände 30, 32 verstärken den
Griff 14 durch Verstärkung
der Griff-Enden 18, dass heißt das Material zu den hoch
beanspruchten Griffendbereichen 18 ergänzt ist, wo der Griff 14 an
dem Verkleidungspaneel 12 angebracht ist.
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Der
Griff 14 hat im Wesentlichen eine U-Gestalt und wölbt sich
von der Paneelaußenfläche 20 nach
außen
und steht in die Fahrgastzelle vor. Der Bogen stellt einen Raum
zwischen dem Griff 14 und der Paneelaußenfläche 20 bereit, sodass
ein Fahrzeuginsasse eine Hand hindurch ausstrecken kann, wenn er
den Griff 14 greift.
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Gemäß einem
alternativen Konstruktionsverfahren, welches nicht gemäß der Erfindung
ist und in EP-A-0 546 289 beschrieben ist, ist eine Paneelöffnung,
welche bei 36 in 4 und 5 gezeigt
ist, in dem Verkleidungspaneel 12 zwischen den Griff-Enden 18 angeordnet.
Gemäß der Anordnung von 4 und 5 ist
ein Paneelstopfen 38 quer über die Paneelöffnung 36 angeordnet.
Der Paneelstopfen 38 ist durch gut bekannte Mittel mit
einer Rückenfläche 40' des Paneels 12' verbunden zum Schließen der
Paneelöffnung 36 und
um den Fahrzeuginsassen eine vollendeten Erscheinung zu präsentieren.
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In
anderen Ausführungsformen
kann der Griff 14 jede von einer Anzahl von geeigneten
Gestalten haben, welche anders als die Gestalt ist, welche in den
Figuren gezeigt ist. Eine geeignete Gestalt ist eine, die es einem
Fahrzeuginsassen erlaubt, den Griff 14 sicher genug zu
greifen zum Abstützen
von mindestens einem Teil des Gewichts des Insassen und welche die
Gestalt des Verkleidungspaneels 12 adaptiert, von welchem
der Griff 14 sich erstreckt.
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In
der Praxis ist ein Gießformwerkzeug,
welches allgemein bei 40 in 3 gezeigt
ist, zum Ausbilden des Verkleidungspaneelelements 10 bereitgestellt.
Das Gießformwerkzeug 40 weist
einen Gießformhohlraum
auf, welcher allgemein bei 42 in 3 angezeigt
ist, welcher zum Vervollständigen
der Außenkonturen
des Verkleidungspaneels 12 und des Griffs 14 gestaltet
ist. Eine Gießformwerkzeug-Konfiguration, nicht
gemäß der Erfindung,
ist allgemein bei 40'' in 6 gezeigt.
Bezugsziffern mit doppelt gestrichelter Bezeichnung ('') aus 6 zeigen
Konfigurationen von Elementen an, welche auch im 3-Werkzeug erscheinen.
Für den
Fall, dass ein Abschnitt der folgenden Beschreibung eine Bezugsziffer
zur Bezugnahme auf 3 verwendet, sehe ich vor, dass
jener Abschnitt der Beschreibung sich gleichermaßen auf Elemente bezieht, welche
durch doppelt gestrichelte Ziffern in 6 bezeichnet
sind, außer
wo ich es anders vorsehe.
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Das 3-Gießformwerkzeug 40 ist
der 6-Gießformwerkzeug-40''-Konstruktion ähnlich, außer dass das Gießformwerkzeug 40 einen
separaten Innenbogen-Abschnitt 44 aufweist. Ein geschmolzenes
Kunststoffmaterial ist zum Ausbilden des Verkleidungspaneel 12 und
des Griffes 14 bereitgestellt, vorzugsweise durch Einspritzgießtechniken, welche
in der Technik gut bekannt sind. Das geschmolzene Kunststoffmaterial
wird sowohl in einen Verkleidungspaneel- Abschnitt 46 des Gießformhohlraums 42 als
auch in einen Griff-Abschnitt 48 des Gießformhohlraums 42 einspritzt,
entweder zur gleichen Zeit oder innerhalb einer relativ kurzen Zeitperiode.
Typischerweise nachdem das geschmolzene Kunststoffmaterial teilweise
in den Griff-Abschnitt 48 der Gießform 40 einspritzt
ist, wird ein Fluid 34 in der Form eines Druckgases wie
beispielsweise Nitrogen in das geschmolzene Material in den Griff-Abschnitt 48 hineinspritzt.
Das Fluid 34 wird durch eine Gas-Einspritzdüse 50 einspritzt
zum Ausbilden des Griffhohlraumes 22 innerhalb des Griffes 14.
Die Gas-Einspritzdüse 50 weist
eine Öffnung
zum Gaseinspritzen in das geschmolzene Griffmaterial auf, welches
Material deplatziert, welches sich gewöhnlicherweise in der Mitte
des Griff-Abschnittes 48 des Gießformhohlraumes 42 befinden
würde,
was dem deplazierten Material erlaubt, den Griff 14 auszubilden.
Der Gießformhohlraum 42 weist
mindestens zwei Griffend-Abschnitte 52, 54 auf,
welche gestaltet sind zum Zusammenpassen mit den Außenkonturen der
Griff-Enden 18. Die Gasdüse 50 ist vorzugsweise nahe
eines der Griffend-Abschnitte 52 des Gießformhohlraumes 42 gehalten.
Eine Schmelzmaterial-Düse 56 ist
benachbart zu dem gleichen Griffend-Abschnitt 52 des Gießformhohlraumes 42 gehalten.
Die Gasdüse 50 ist
in einer Position gehalten zum Erstrecken in und Kommunizieren mit
dem Griff-Abschnitt 48 des Gießformhohlraumes 42.
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Gemäß einer
Variation des obigen Verfahrens kann der Paneel-Abschnitt 46 des Gießformhohlraumes 42 und
des Griff-Abschnitts 48 des
Gießformhohlraumes 42 in
Sequenz mit unterschiedlichen, geschmolzenen Materialien befüllt werden.
Mit anderen Worten kann ein geschmolzenes Griffmaterial in den Griff-Abschnitt 48 hineingeführt werden und
ein geschmolzenes Paneelmaterial in den Verkleidungs-Abschnitt 46 des
Gießformhohlraumes 42 hineingeführt werden.
Dies kann in einem einzigen Vorgang getan werden zum Ausbilden des
Griffes 14 und des Verkleidungspaneels 12 als
ein einzelnes einheitliches Stück,
welches aus zwei unterschiedlichen Materialien ist.
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Außerdem braucht
das in das geschmolzene Material in dem Griff-Abschnitt 48 des
Gießformhohlraumes 42 hineingespritzte
Fluid 34 nicht Nitrogen zu sein, sondern kann jedes geeignete
Fluid sein. Ein geeignetes Fluid ist jenes, welches, wenn es in
das geschmolzene Material einspritzt wird, das geschmolzene Material
deplatziert und einen Hohlraum innerhalb des Griffes 14 ausbildet.
Wo das Fluid ein Gas ist, ist es vorzugsweise inert. Außerdem kann das
Fluid 34 in das geschmolzene Material auf andere Weise
als mit einer Injektionsdüse
eingebracht werden. Auch können
die Gas- und Schmelzmaterial-Düsen 50, 56 auf
eine andere, wie in den Figuren gezeigte Weise positioniert und
gehalten sein zum Einführen
von Gas und Schmelzmaterial in den Griff-Abschnitt 48 des
Gießformhohlraumes 42.
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Die
Erfindung vereinfacht das Herstellen von Verkleidungsbauelementen,
welche einstückige
Griffe haben, durch Kombinieren von ihrer Schmelzung und ihrem Zusammenbau
in einem einzigen Vorgang.