DE69921160T2

DE69921160T2 - Doppelboden

Info

Publication number: DE69921160T2
Application number: DE69921160T
Authority: DE
Inventors: Raymond A. Berard; C. Ray ANDERSON; A. Graham SCOTT; David Whitley
Original assignee: Interface Inc
Current assignee: Interface Inc
Priority date: 1998-07-29
Filing date: 1999-07-29
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2019-07-30
Also published as: US6526704B1; BR9912476A; AU5135899A; JP2002521598A; WO2000006853A1; DE69921160D1; EP1108099A1; EP1108099A4; EP1108099B1

Description

Hintergrund der Erfindung
Für Fußböden und Bodenbeläge in Gebäuden sind unzählige Materialien verwendet worden, einschließlich praktisch jedes natürlichen und künstlichen Materials wie z. B. Holz, Stein, Beton, Kork, Kunststoffe, Lack, Teppiche, Vorleger, Vinylbahnen und -fliesen, Sägemehl, Binsen und Tierhäute, um nur einige zu nennen. Vorleger und Teppiche aus verschiedensten Materialien, Mustern und Konstruktionsweisen sind seit Jahrhunderten besonders zur Verwendung in Heimen hergestellt worden. Noch bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden Teppiche und Vorleger praktisch nie in Gewerbe- und Industriegebäuden wie z. B. Fertigungsstätten, Geschäften und Büros verwendet. Böden in solchen Stellen verwendeten Materialien mit "harte Oberflächen" wie z. B. Beton, Betonzusammensetzungen, Holz- oder Bahnmaterialien wie z. B. Linoleum. Ungefähr ab Ende der 1960er und 1970er Jahre wurde mit der ausgiebigen Verwendung von Teppichen und Teppichfliesen in Gewerbe- und "Leicht"-Industriegebäuden begonnen, ein Trend, der durch das Aufkommen neuer Teppichtechnologien, die langlebigere und attraktivere Produkte lieferten, und durch die Beliebtheit von Großraumbüros beschleunigt wurde.
Als Folge dieser Entwicklungen werden Komfort und ästhetische Aussehen von Teppichen und Teppichfliesen in Büros und anderen gewerblichen Umgebungen weithin erwartet.
Die Bodenstrukturen in den meisten Büros und Gewerbegebäuden sind aus Beton. Typischerweise sind eine mäßige Anzahl Kabel in Kanälen und Ähnliches im Beton versenkt. Abgehängte Decken werden häufig in Büro- und anderen Gewerbegebäuden verwendet, um die in Gebäuden zu findenden vielen anderen Infrastrukturelemente wie z. B. Elektro- und Kommunikationskabel, Wasser- und Abwasserleitungen und Heizungs-, Belüftungs- und Klimaanlagenkanäle zu verbergen. Schwierigkeiten beim Zugang zu diesen Elementen und der Verkabelungsbedarf einiger Computerinstallationen haben jedoch zur vermehrten Verwendung von Plattendoppelböden geführt. Plattendoppelböden, auch als Zugangsböden bekannt, weisen typischerweise mehrere steife Bodenplatten auf, die von einer auf dem Betonplattenboden des Gebäudes ruhende Stützen- und Trägerstruktur abgestützt werden. Ein Beispiel ist im US-Geschmacksmuster Nr. D370,060 mit dem Titel "Modular Grid Understructure" vom 21. Mai 1996 gezeigt. Die Platten stellen einen stabilen Boden bereit, während die Stützstruktur einen Raum oder "Unterboden" unter den Platten und über dem Betonplattenboden zum Verlegen von Infrastrukturelementen schafft.
Steife Bodenplatten sind typischerweise aus Aluminium, Stahl, Holz, Beton oder verschiedenen Kombinationen davon aufgebaut. Bodenplatten können z. B. aus von einer Stahlschale umhüllten Beton oder Holz hergestellt sein. Das Gehen auf diesen nicht nachgebenden Oberflächen ist nicht komfortabel und geräuschvoll. Außerdem können nackte Metalloberflächen (oder sogar lackierte oder beschichtete Oberflächen) unattraktiv sein und eine unangenehme Umgebung schaffen, insbesondere angesichts der oben erwähnten Erwartungen, die als Folge der weit verbreiteten Verwendung von Teppich in Büro- und gewerblichen Umgebungen entstanden sind. Daher werden Zugangsböden mit einem schall- und stoßdämpfenden Material wie z. B. Teppichfliesen bedeckt. Die Verwendung von Teppichfliesen verbessert auch die ästhetische Erscheinung des Bodens.
Teppichfliesen können verschiedenste Konstruktionen aufweisen. Typischerweise weisen Teppichfliesen jedoch mindestens zwei Schichten auf: eine obere oder "Oberschicht" und eine untere oder "Rückenschicht". Die Oberschicht ist eine relativ dünne, typischerweise getuftete, schmelzgebundene, gewebte oder vernadelte Textilfaserschicht. Die Rückenschicht ist ein relativ dickes elastisches Kissen, das viele wünschenswerte Eigenschaften in die Gesamtfliese einbringt, wie z. B. Polsterung und Schalldämpfung. Die Rückenschicht ist unter der Oberschicht den Blicken entzogen.
Der Zugang zum Unterboden macht Entfernen und Wiedereinbauen der steifen Platten und etwaiger Teppichfliesen oder eines anderen Bodenbelags, die auf den Platten liegen, erforderlich. Häufige Bewegung der Fliesen, Verkehr auf dem Boden und andere Berührungen mit den Fliesen beschädigen oftmals die Fliesen und machen einen Austausch erforderlich. Die Beschädigung der Fliesen ist typischerweise auf die Oberschicht der Fliese beschränkt, die Rückenschicht wird selten beschädigt. Darüber hinaus kann eine rein optische Beschädigung der Rückenschicht ignoriert werden, weil der Rücken nicht sichtbar ist. Im Gegensatz dazu kann sogar eine geringfügige Beschädigung der Oberschicht einen Austausch der gesamten Fliese erforderlich machen. Daher muss die gesamte Fliese in folge einer geringfügigen Beschädigung nur eines einzigen Abschnitts der Fliese ausrangiert werden. Die Entsorgung und/oder das Recycling der Ober- und Rückenschicht ist besonders schwierig, weil die verschiedenen Teppichkomponenten aufgrund der unterschiedlichen Materialien vor dem Recycling getrennt werden müssen. Als Folge werden beschädigte Teppichfliesen oft ausrangiert, wobei sie Entsorgungskosten und Umweltprobleme schaffen. Alternativ werden Recyclingbetriebe gezwungen, komplexe und kostspielige Recyclingsysteme zu verwenden, die die verschiedenen Materialien trennen können. Es wäre wünschenswert, Systeme zur Verwendung mit einem Zugangsböden bereitzustellen, die die Kosten des Ausrangierens, Recycelns und/oder Austauschens beschädigter Fliesen minimieren, während sie die ästhetischen und funktionellen Eigenschaften von Teppichfliesen oder anderen herkömmlichen Bodenbehandlungen bereitstellen.
Stand der Technik
Das Dokument WO-A-9310319 offenbart einen Belag (6), der so ausgelegt ist, dass er auf eine Stützoberfläche gelegt und an der Stützoberfläche (3) durch magnetische Anziehung umkehrbar befestigt wird. Der Belag ist als ein befestigter Teppichbelag in Form von befestigten Teppichfliesen beispielhaft veranschaulicht.
Das Dokument JP-A-07292938 offenbart: "Eine Einheitenbaugruppe (1) wird durch das Zusammenfügen kleiner getrennter Plattenstücke (11) gebildet, die jeweils aus rechteckigem Kunststoff hergestellt sind und integrierte Schenkel (4) an ihren vier Ecken haben, und ein Bodenbelag (4) wird auf die Einheitenbaugruppe (1) gelegt." Die Offenbarung in diesem Dokument ist auf einen Teppich (41) beschränkt, und das Befestigungsverfahren ist magnetisch.
Das Dokument US-A-4561232 offenbart eine Teppichfliese, die auf einer Zugangsbodenplatte mechanisch fixiert ist.
Das Dokument WO-A-9824990 betrifft modulare Bodenfliesen in Form einer steifen Platte mit einem Bodenbelag 601, die wie folgt beschrieben sind: "jegliche im Stand der Technik allgemein bekannte Art von Bodenbelag, einschließlich aber nicht beschränkt auf Teppich-, Fliesen- oder anderes Bodenbelagmaterial. Der Bodenbelag 601 wird durch ein dem Durchschnittsfachmann bekanntes Standardverfahren mittels Kleben, Klammern oder anders an der Abdeckungsoberfläche 623 befestigt. Der alternative Bodenbelag 601 wird lösbar an der Abdeckungsoberfläche 623 befestigt, um den Austausch verschmutzter oder verschlissener Beläge zu ermöglichen,".
Das Dokument JP-A-04038364 offenbart einen Zugangsboden mit einem flexiblen Kupplungsmaterial, das durch einen Kleber in der Oberfläche einer Gruppen von Stützen (6) befestigt wird. Das flexible Kupplungsmaterial kann Stahl, Kunstharz oder flexibles Bahnmaterial wie z. B. Stoff sein.
Das Dokument US-A-5389737 offenbart einen Zugangsboden mit einem abschälbaren Oberflächenelement (14), das mit der oberen Fläche des Bodens (12) verbunden wird.
Aufgabe der Erfindung
Diese Erfindung begegnet diesen Einschränkungen durch die Bereitstellung eines relativ dicken, elastischenm gegossenen Kissens, das direkt mit der Oberfläche einer Zugangsbodenplatte verbunden wird und deren gesamte Oberfläche bedeckt. Das Kissen bietet die funktionellen Eigenschaften herkömmlicher Bodenbehandlungen durch Aufnehmen von Stößen, Dämpfen von Schall und Beitragen zum gewünschten "Gefühl" beim Stehen oder Gehen auf dem Boden. Der "Einbau" des Kissens erfolgt im Werk, wo es mit der Platte verbunden wird, statt vor Ort, wodurch die Arbeiten vor Ort vereinfacht werden. Zum Abdecken des Kissens werden Module aus "verstärktem Oberstoff" mit nur einer Oberschicht und einer Stabilisierungsschicht verwendet. Die verstärkten Oberstoffmodule bieten die gewünschte ästhetische Wirkung herkömmlicher Bodenbehandlungen. Die verstärkten Oberstoffmodule verlängern durch Verringerung von Verschleiß auch die Lebensdauer des Kissens.
Darlegung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung und Ausführungsformen davon sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Zusammenfassung der Erfindung
Keines der zum Stand der Technik gehörenden Dokumente offenbart einen Bodenbelag mit Oberstoffmodulen, die von gegossenen stoßdämpfenden und schalldämpfenden elastischen Kissen, die jeweils mit einer Platte verbunden sind, abnehmbar sind.
Bei einer Ausführungsform werden die verstärkten Oberstoffmodule nicht mit den mit Kissen versehenen Bodenplatten verbunden. Alternativ können die Module mit einem selbstklebenden Kleber, der einfaches Entfernen ermöglicht, mit dem Kissen leicht verbunden werden. Der selbstklebende Kleber verhindert, dass das Modul verrutscht, ohne die Fähigkeit, das Modul vom Kissen zu entfernen, einzuschränken. In jedem Fall können beschädigte oder verschlissene Module mit einem Minimum an Materialverwendung und zu drastisch niedrigeren Kosten als beim Austausch von herkömmlichen Bodenbehandlungen ausgetauscht werden. Weil das Kissen und die Module höchstens leicht miteinander verbunden werden, werden außerdem die Komplexität und die Kosten des Trennens der Module vom Kissen und des Recyclings des Kissens und/oder des Moduls verringert.
Bei einer alternativen Ausführungsform dieser Erfindung werden die verstärkten Oberstoffmodule mit Haken- und Ösenbefestigungselementen am Kissen befestigt.
Das Kissen kann direkt auf der Platte vergossen oder getrennt gegossen und mit einem Kleber mit der Platte verbunden werden. In dem Fall, in dem die Kissen direkt auf der Platte vergossen werden, können zusätzliche Kissen zum Austauschen beschädigter Kissen getrennt gegossen werden. Alternativ können beschädigte Kissen durch Füllen des beschädigten Bereichs mit einem geeigneten Reparaturmaterial repariert werden, oder Platten mit beschädigten Kissen können einfach ausgetauscht werden.
Die verstärkten Oberstoffmodule können in Größen hergestellt werden, die den Platten entsprechen, oder sie können unabhängig von den Plattengrenzflächen in beliebigen gewünschten Standardgrößen hergestellt und auf dem Boden verteilt werden.
Merkmale der Erfindung
Bereitstellung ästhetischer und vor Verschleiß schützender Beläge für Doppelbodenplatten, die mit einem Minimum an Abfall leicht austauschbar sind.
Bereitstellung stoßdämpfender und schalldämpfender Beläge für Doppelbodenplatten, in denen die Beläge an der Platte befestigt werden.
Bereitstellung von Belägen für Doppelbodenplatten mit einem kostengünstig austauschbaren Oberstoffmodul.
Bereitstellung von Belägen für Doppelbodenplatten, die Abfall minimieren und Recyclingkosten verringern.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen, der folgenden Beschreibung der Zeichnungen und der Ansprüche offenbar.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Raums mit einem teilweise eingebauten Doppelboden, wobei Ecken von Komponenten des Plattenbelags teilweise angehoben sind, um die Struktur des Belags zu zeigen.
2 ist ein Aufriss einer Doppelbodenplatte und eines Belags entlang der Linie 2-2 in 1.
3 ist eine Seitenansicht eines zwischen einem verstärkten Oberstoffmodul und einem Kissen angeordneten Haken- und Osenbefestigungselement.
4 zeigt eine Seitenansicht einer Doppelbodenplatte mit einer Aussparung, die ein Haken- und Ösenbefestigungselement aufzunehmen vermag.
5 zeigt eine Seitenansicht einer Doppelbodenplatte mit einer Aussparung ohne Verwendung eines Haken- und Ösenbefestigungselements.
Detaillierte Beschreibung
1 veranschaulicht den Einbau eines Doppelbodensystems 10 unter Verwendung eines Belags 12 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Doppelboden 10 weist Stützsäulen 14 und Bodenplatten 16 auf. Die Säulen 14 sind typischerweise in mit dem Kreuzungspunkt 18 der Ecken benachbarter Platten 16 zusammenfallenden Abständen auf dem Boden eines Raums verteilt.
Wie aus 2 ersichtlich ist, ist jede Platte 16 mit einem Kissen 20 bedeckt. Die mit Kissen versehenen Platten 16 sind mit verstärkten Oberstoffmodulen 22 bedeckt. Das Kissen 20 kann aus jedem gießbaren, dauerhaften, elastischen Material hergestellt werden. Zu den geeigneten Materialien gehören massives, flexibles Polyvinylchlorid (PVC), geschäumtes PVC, festes oder geschäumtes Polyurethan, feste oder geschäumte modifizierte Bitumenprodukte wie z. B. mit Urethan modifiziertes Bitumen oder beliebige andere Materialien, die die gewünschten Eigenschaften bereitstellen. Werden PVC-Produkte verwendet, können sie aus recycelten Materialen hergestellt sein. Insbesondere kann zur Herstellung geeigneter Kissen 20 mit Urethan modifiziertes Bitumen wie das im US-Patent Nr. 5,096,764 mit dem Titel "Printable Carpet Tile and Method" offenbarte verwendet werden.
Die geeignete Dicke und andere Eigenschaften des Kissens 20 sollten unter Berücksichtigung der zu erwarteten Umgebung bestimmt werden. Das Kissen 20 kann z. B. dicker gemacht werden, um zusätzliche Stoßdämpfung zu schaffen, oder dünner, wenn es wichtig ist, das Gewicht zu minimieren. Das Kissen 20 kann unter Anwendung bekannter Fertigungsverfahren direkt auf der Platte 16 vergossen werden. Das Kissen 20 kann auch separat gegossen und mittels eines geeigneten Klebers mit der Platte 16 verbunden werden. In jedem Fall können zusätzliche Kissen 20 zur Verwendung als Austauschkissen getrennt gegossen werden.
Die Kissen 20 bedecken die gesamte obere Oberfläche der Platte 16. Wenn die Platten 16 eingebaut werden wie in 1 gezeigt, wird daher eine zusammenhängende spaltfreie Oberfläche gebildet. Platten 16 sind unter den Kissen 20 nicht sichtbar. Wie in 2 gezeigt können Platten 16 zum Verbinden jeder Platte mit einer benachbarten Platte Nasen, Flansche oder andere Verriegelungsmittel 30 aufweisen. Die oberen Oberflächen von Verbindungsmitteln 30 müssen nicht durch Kissen 20 bedeckt sein, da sie unter der Kante der benachbarten Platte 16 (und dem entsprechenden Kissen 20 dieser Platte) verborgen sind.
Verstärkte Oberstoffmodule 22 werden aus einer Oberstoffschicht 24 und einer Stabilisierungsschicht 26 hergestellt. Die Oberstoffschicht 24 kann jede gewünschte Oberfläche sein wie z. B. eine gewebte, getuftete, schmelzgebundene, vernadelte oder eine andere geeignete Textilschicht oder alternativ Linoleum, Vinyl oder eine andere Form einer Bahn oder Fliese oder eines anderen geeigneten Bodenbehandlungsprodukts.
Die Stabilisierungsschicht 26 kann aus nicht gewebter Glasfaser oder anderen geeigneten Materialien in der zur Bereitstellung der gewünschten Maßhaltigkeit erforderlichen Mindestmenge hergestellt sein. Die Stabilisierungsschicht 26 ist maßhaltig und dient dadurch zur Stabilisierung des verstärkten Oberstoffmoduls 22, so dass es flach aufliegt, d. h. sie verhindert, dass sich das Modul 22 an den Ecken hochkräuselt oder eine kuppelförmige Gestalt annimmt. Die Stabilisierungsschicht 26 ist nicht nur eine Polymerschicht. Die Stabilisierungsschicht 26 ist eine Schicht, die Polymermaterialien versteift und wesentlich verstärkt und die kein amorphes Polymer sein kann. Die Stabilisierungsschicht 26 besteht typischerweise aus Glasfaser und könnte aus anderen Polymerfasern bestehen, aber sie kann nicht aus amorphen Polymeren bestehen, die zum Strecken, Wachsen und Wölben neigen. Die Schichten 24 und 26 können mit Klebern oder anderen geeigneten Mitteln miteinander verbunden werden. Die Schicht 26 kann beispielsweise aus einer in einem Kleber oder Kunststoff, wie z. B. dem oben beschriebenen mit Urethan modifizierten Bitumenmaterial, eingeschlossenen Bahn aus nicht gewebter Glasfaser gebildet sein. Die Schicht 26 kann vor dem Aushärten des Klebers oder Kunststoffmaterials gegen die Schicht 24 gepresst werden, wodurch die Schichten miteinander verbunden werden. Die Verwendung einer Ummantelung aus mit Urethan modifiziertem Bitumen als Kleber verringert die zum Zusammenbauen eines kompletten Moduls erforderliche Materialmenge und vereinfacht den Herstellungsprozess.
Verstärkte Oberstoffmodule 22 können genau zu den Platten 16 passend oder in von den Plattenabmessungen abweichenden Abmessungen hergestellt werden. Wie in 1 gezeigt werden in jedem Fall verstärkte Oberstoffmodule 22 so auf dem durch die Kissen 20 gebildeten Boden platziert, dass sie die Kissen 20 vollständig bedecken. Haben verstärkte Oberstoffmodule 22 dieselbe Größe wie die Kissen 20, können sie (aber müssen sie nicht unbedingt) so platziert werden, dass die Grenzflächen zwischen benachbarten verstärkten Oberstoffmodulen 22 mit den Grenzflächen zwischen benachbarten Kissen 20 zusammenfallen. Oder wenn verstärkte Oberstoffmodule 22 nicht mit der Größe der Kissen 20 übereinstimmen, können alternativ verstärkte Oberstoffmodule 22 ohne Rücksicht auf die Grenzflächen zwischen benachbarten Kissen 20 positioniert werden.
Sind die Oberstoffmodule 22 ausreichend stabil, können sie ohne irgendwelche Mittel zu deren Verbinden mit dem Kissen 20 positioniert werden. Alternativ können selbstklebende oder andere Kleber oder andere Mittel zum Sichern des Moduls 22 auf den Kissen 20 verwendet werden. Geeignete Kleber schließen selbstklebende Kleber auf Acrylbasis ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
Obwohl Obenstehendes zu Zwecken der Veranschaulichung, Erklärung und Beschreibung bestimmter Ausführungsformen des Bodenbelags der vorliegenden Erfindung in besonderem Detail aufgeführt ist, sind Modifikationen und Anpassungen des beschriebenen Bodenbelags und andere Ausführungsformen für den Fachmall offensichtlich, und sie können durchgeführt werden, ohne vom in den folgenden Ansprüchen beschriebenen Gültigkeitsbereich der Erfindung abzuweichen.
3 zeigt z. B. ein zusätzliches Mittel zum Befestigen von verstärkten Oberstoffmodulen 22 an den Kissen 20. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform zum Befestigen der verstärkten Oberstoffmodule 22 an den Kissen 20. Haken- und Ösenbefestigungselemente 40 bringen die verstärkten Oberstoffmodule 22 an den Kissen 20 an. Die Haken- und Ösenbefestigungselemente 40 dienen zum genauen Halten eines Bodenbelags 22 an seinem Platz auf den Platten 16, während die Module 10 entfernt und an eine andere Stelle versetzt werden.
Bei einer anderen in 4 gezeigten alternativen Ausführungsform befinden sich die Haken- und Ösenbefestigungselemente 40 in einer Aussparung 42 der Plattenoberfläche 16. In die Kissen 20 eingelassene Haken- und Ösenbefestigungselemente 40 eliminieren selbst winzige Krümmungen in der oberen Oberfläche der verstärkten Oberstoffmodule 22. Die Aussparung 42 kann ungefähr die halbe Dicke des Haken- und Ösenbefestigungselements 40 haben, oder die Aussparung 42 kann gleich der Dicke des Haken- und Ösenbefestigungselements 40 sein.
Bei einer anderen in 5 gezeigten alternativen Ausführungsform kann die Aussparung 42 ohne das Haken- und Osenbefestigungselement 40 verwendet werden. Viele Aussparungskonfigurationen sind möglich und reichen von einem System mit einem einzelnen Haken- und Ösenbefestigungselement 40 bis zu einem mit vielen Haken- und Ösenbefestigungselementen 40, die in verschiedenen Gruppierungen konfiguriert sind; so z. B. ein Eckaussparungssystem, bei dem eine beliebige Kombination von Fixierern verwendet werden kann. Alternativ kann ein Aussparungssystem mit Umfangsanordnung zum Fixieren und Halten von verstärkten Oberstoffmodulen 22 an ihrem Platz dienen.

Claims

Doppelboden mit: a) einem Boden aus steifen Platten (16); b) einem Bodenbelag (22, 20), der an den Platten (16) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass c) der Bodenbelag Oberstoffmodufe (22) aufweist, die von gegossenen stoß- und schalldämpfenden elastischen Kissen (20) abgenommen werden können, wobei jedes der Kissen (20) mit einer Platte (16) verbunden ist und die Oberstoff module (22) von den elastischen Kissen (20) abgenommen werden können, ohne die elastischen Kissen (20) zu zerstören.
Doppelboden nach Anspruch 1 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Oberstoffmodul (22) eine Stabilisierungsschicht (26) aufweist, die mit einer Oberstoffschicht (24) verbunden ist.
Doppelboden nach Anspruch 2 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsschicht (26) mit der Oberstoffschicht (24) verklebt ist.
Doppelboden nach Anspruch 2 oder 3 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsschicht (26) aus Glasfaser oder nicht gewebter Glasfaser oder nicht amorphem Polymer besteht und/oder in einem Kleber und/oder in einem Kleber und/oder einem mit Urethan modifizierten Bitumen eingeschlossen ist.
Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Kissen (20) direkt auf der Platte (16) vergossen wird oder getrennt gegossen und mit der Platte (16) unter Verwendung eines Klebers verbunden wird.
Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Kissen (20) aus massivem flexiblem Polyvinylchlorid und/oder geschäumtem Polyvinylchlorid besteht und/oder dass das Polyvinylchlorid aus verwerteten Materialien und/oder massivem mit Urethan modifiziertem Bitumen und/oder geschäumten mit Urethan modifiziertem Bitumen und/oder Urethan und/oder geschäumtem Urethan gewonnen wird.
Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass Mittel bereitgestellt werden, um die Oberstoffmodule (22) an den elastischen Kissen (20) zu befestigen.
Doppelboden nach Anspruch 7 und ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel ein Haken- und Ösenbefestigungselement (40) und/oder einen selbstklebenden Kleber aufweisen.
Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelags auf einem Doppelboden, das den Schritt der Befestigung eines Bodenbelags (22, 20) auf einem Boden aus steifen Platten (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigen des Bodenbelags folgende Schritte aufweist: a) Verbinden eines gegossenen stoß- und schalldämpfenden elastischen Kissens (20) mit einer Platte (16); und b) Auflegen abnehmbarer Oberstoffmodule (22) auf die elastischen Kissen (20), wobei die Oberstoffmodule (22) von den elastischen Kissen (20) abgenommen werden können, ohne die elastischen Kissen (20) zu zerstören.
Verfahren nach Anspruch 9 und ferner gekennzeichnet durch den Schritt: a) Vergießen des elastischen Kissens (20) direkt auf die Platte (16); oder b) getrenntes Gießen des elastischen Kissens (20) und Verbinden desselben mit der Platte (16) mittels eines Klebers.
Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 und ferner durch den Schritt der Befestigung des Oberstoffmoduls (22) am elastischen Kissen (20) gekennzeichnet.
Verfahren nach Anspruch 11 und ferner gekennzeichnet durch den Schritt der Befestigung des Oberstoffmoduls (22) am elastischen Kissen (20) mittels: a) eines Haken- und Ösenbefestigungselements (40); oder b) eines selbstklebenden Klebers.