DE69921029T2 - Ferroelektrisches flüssigkristallines Ladungstransportmaterial - Google Patents

Ferroelektrisches flüssigkristallines Ladungstransportmaterial Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Material und insbesondere ein ferroelektrisches flüssigkristallines Ladungstransportmaterial, das eine ferroelektrische Flüssigkristallinität und darüber hinaus Ladungstransporteigenschaften zeigt, sowie verschiedene Elemente oder Vorrichtungen, bei denen das Material eingesetzt wird.
  • Flüssigkristalline Materialien, die verschiedene Strukturen aufweisen, sind bekannt und wurden vorwiegend als Materialien für Informationsanzeigevorrichtungen unter Verwendung des elektrooptischen Effekts verbreitet verwendet, der auf dem Ausrichtungseffekt von flüssigkristallinen Molekülen beruht, der durch das Anlegen einer Spannung erreicht wird. Ferner wird die Anwendung flüssigkristalliner Materialien auf optische Verschlüsse, optische Blenden, Modulationsvorrichtungen, Linsen, Lichtstrahlablenkung/optische Schalter, Phasenbeugungsgitter, optische Logikvorrichtungen, Speichervorrichtungen und dergleichen untersucht.
  • Eine externe Stimulation durch Wärme, ein elektrisches Feld, ein Magnetfeld, Druck oder dergleichen führt zu einem Übergang der Ausrichtung der flüssigkristallinen Moleküle, der es ermöglicht, dass die optischen Eigenschaften, die elektrische Kapazität des Flüssigkristalls und dergleichen leicht verändert werden. In diesem Fachgebiet wurden Sensoren und Messgeräte, welche diese Eigenschaften nutzen, für Temperatur, elektrisches Feld/Spannung, Infrarotstrahlung, Ultraschallwellen, Flussrate/Beschleunigung, Gas oder Druck untersucht.
  • Ladungstransportmaterialien, bei denen Ladungstransportmoleküle, die als Ladungstransportstelle dienen, in einem Matrixmaterial wie z.B. einem Polycarbonatharz gelöst oder dispergiert sind, oder Ladungstransportmaterialien, bei denen eine Ladungstransportmolekülstruktur an eine Polymerhauptkette, wie z.B. ein Polyvinylcarbazol, gebunden ist, sind bekannt. Diese Materialien wurden verbreitet als Materialien für Photorezeptoren in Kopiergeräten, Druckern und dergleichen verwendet.
  • Wenn die herkömmlichen Ladungstransportmaterialien dispersive Ladungstransportmaterialien sind, ist zur Verbesserung des Ladungstransportvermögens eine sehr gute Löslichkeit von Ladungstransportmolekülen in Polymeren als Matrix erwünscht. Tatsächlich verursacht jedoch eine hohe Konzentration der Ladungstransportmoleküle in der Matrix eine Kristallisation der Ladungstransportmoleküle und somit liegt die Obergrenze der Konzentration der Ladungstransportmoleküle in der Matrix im Allgemeinen bei 20 bis 50 Gew.-%, obwohl diese Konzentration von der Art des Ladungstransportmoleküls abhängt. Dies bedeutet, dass nicht weniger als 50 Gew.-% des gesamten Materials von der Matrix gebildet werden, die keine Ladungstransporteigenschaften aufweist. Dies führt zu dem Problem, dass bei einer Schichtform die Ladungstransporteigenschaften und die Reaktionsgeschwindigkeit durch die Matrix beschränkt werden und somit nicht zufrieden stellend sind.
  • Andererseits ist im Fall des Ladungstransportpolymers des gebundenen Typs der Anteil der gebundenen Gruppe mit Ladungstransporteigenschaften hoch. Dieses Polymer weist jedoch viele praktische Probleme auf, die mit der mechanischen Festigkeit, der Umweltfreundlichkeit und der Dauerbeständigkeit der gebildeten Schicht und den Schichtbildungseigenschaften zusammenhängen. Bei diesem Typ von Ladungstransportmaterial sind die ladungstransportierenden gebundenen Gruppen lokal nahe beieinander angeordnet, und dieser Abschnitt dient, wenn Ladungen durch Hopping transportiert werden, als stabile Stelle und wirkt als eine Art von Falle, was in ungünstiger Weise zu einer verminderten Ladungsbeweglichkeit führt.
  • Alle vorstehend genannten Ladungstransportmaterialien des amorphen Typs verursachen anders als kristalline Materialien ein Problem dahingehend, dass die Hopping-Stelle bezüglich des Raums sowie bezüglich der Energie fluktuiert. Aus diesem Grund hängen die Ladungstransporteigenschaften stark von der Konzentration der Ladungstransportstelle ab und die Trägerbeweglichkeit beträgt im Allgemeinen etwa 1 × 10–6 bis 1 × 10–5 cm2/Vs, wobei es sich um einen Wert handelt, der viel kleiner ist als derjenige eines Molekülkristalls, der 0,1 bis 1 cm2/Vs beträgt. Ferner weisen die amorphen Materialien das zusätzliche Problem auf, dass die Ladungstransporteigenschaften stark von der Temperatur und der Feldstärke abhängen.
  • Dies unterscheidet sich wesentlich von kristallinen Ladungstransportmaterialien. Polykristalline Ladungstransportmaterialien sind bei Anwendungen, bei welchen eine Ladungstransportschicht mit einer großen Fläche erforderlich ist, vielversprechende Materialien, da sie eine gleichmäßige Ladungstransportschicht mit einer großen Fläche bilden können. Die polykristallinen Materialien sind jedoch inhärent mikroskopisch ungleichmäßig und weisen Probleme auf, einschließlich des Problems, dass Fehler, die in der Grenzfläche von Teilchen ausgebildet werden, kontrolliert werden sollten.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein neues Ladungsübertragungsmaterial bereitzustellen, das die Probleme des Standes der Technik lösen kann, d.h. das sowohl die Vorteile amorpher Materialien, nämlich eine strukturelle Flexibilität und eine Gleichmäßigkeit über eine große Fläche, als auch die Vorteile kristalliner Materialien aufweist, nämlich eine molekulare Ausrichtung, und das gleichzeitig eine Steuerung der Ladungstransporteigen schaften durch ein externes Feld realisieren kann und sehr gute Ladungstransporteigenschaften, Dünnschichtbildungseigenschaften, verschiedene Echtheitseigenschaften und dergleichen aufweist.
  • Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein ferroelektrisches flüssigkristallines Ladungstransportmaterial gemäß Anspruch 1 bereitgestellt, das eine flüssigkristalline Verbindung umfasst.
  • Das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial weist aufgrund der Molekülstruktur eine Selbstausrichtungseigenschaft auf. Daher hemmt dessen Verwendung als Hopping-Stelle anders als bei dem molekular verteilten Material eine räumliche und energetische Verteilung der Hopping-Stelle und kann bandartige Transporteigenschaften, d.h. eine Elektronenleitung, realisieren, wie sie in Molekülkristallen vorliegt. Dies stellt das Merkmal bereit, dass eine größere Beweglichkeit wie in den herkömmlichen, molekular verteilten Materialien realisiert werden kann und dass die Beweglichkeit nicht vom elektrischen Feld abhängt. Ferner können aufgrund der Eigenpolarisation die Selbstausrichtungseigenschaften durch ein externes Feld gesteuert werden und eine Änderung der Eigenschaftswerte als Ergebnis der Steuerung der Selbstausrichtungseigenschaften kann ebenfalls gesteuert werden. D.h., das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial weist eine Flüssigkristallinität auf und kann gleichzeitig als Reaktion auf sichtbares Licht Ladungen transportieren. Daher ist das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial bei den Anwendungen herkömmlicher Flüssigkristalle sowie in Materialien für Anwendungen geeignet, bei denen Ladungstransporteigenschaften genutzt werden, wie z.B. Photosensoren, Elektrolumineszenzvorrichtungen, Photoleiter, Raummodulationsvorrichtungen, Dünnschichttransistoren, lichtbrechende Vorrichtungen und andere Sensoren. Insbesondere weist das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial eine hervorragende Empfindlichkeit für sichtbares Licht auf und ist somit als Material für Photosensoren geeignet.
  • 1 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Photosensors;
  • 2 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Photosensors;
  • 3A ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Photosensors;
  • 3B ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Photosensors;
  • 4 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
  • 5 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
  • 6 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bildanzeigevorrichtung;
  • 7 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenzvorrichtung;
  • 8 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenzvorrichtung (mit einem Elektrodenmuster ausgestattet);
  • 9 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenzvorrichtung;
  • 10 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenzvorrichtung;
  • 11 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Raummodulationsvorrichtung;
  • 12 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichttransistors;
  • 13 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dünnschichttransistors; und
  • 14 und 15 sind Diagramme, welche die Ladungstransporteigenschaften des erfindungsgemäßen Ladungstransportmaterials zeigen.
  • In den Zeichnungen steht das Bezugszeichen 11 für eine Informationsaufzeichnungsschicht, das Bezugszeichen 12 für einen Abstandshalter, das Bezugszeichen 13 für eine transparente Elektrode, das Bezugszeichen 13' für eine Elektrode (Gegenelektrode), das Bezugszeichen 14 für eine Ladungstransportschicht, das Bezugszeichen 14' für eine Ladungserzeugungsschicht, das Bezugszeichen 15 für ein transparentes Substrat, das Bezugszeichen 15' für ein Substrat, das Bezugszeichen 16 für eine lichtemittierende Schicht, das Bezugszeichen 17 für eine Schutzschicht, das Bezugszeichen 19 für einen Abstandshalter, das Bezugszeichen 20 für eine dielektrische Schicht, das Bezugszeichen 21 für eine Glasplatte, das Bezugszeichen 22 für eine polarisierende Schicht, das Bezugszeichen 23 für eine Flüssigkristallschicht, das Bezugszeichen 31 für eine Gate-Elektrode, das Bezugszeichen 32 für eine dielektrische Gate-Schicht, das Bezugszeichen 33 für eine Source-Elektrode und das Bezugszeichen 34 für eine Drain-Elektrode.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die folgenden bevorzugten Ausführungsformen detaillierter beschrieben.
  • Flüssigkristalline Verbindungen mit Ladungstransporteigenschaften und einer Ferroelektrizität, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, weisen eine Trägerbeweglichkeit von nicht weniger als 1 × 10–5 cm2/Vs auf und umfassen diejenigen mit einer Elektronenbeweglichkeit von nicht weniger als 1 × 10–5 cm2/Vs, vorzugsweise nicht weniger als 1 × 10–4 cm2/Vs, und diejenigen mit einer Löcherbeweglichkeit von nicht weniger als 1 × 10–5 cm2/Vs, vorzugsweise nicht weniger als 1 × 10–4 cm2/Vs. Wenn die Trägerbeweglichkeit weniger als 1 × 10–5 cm2/Vs beträgt, kann eine effektive Elektronenleitung nicht erhalten werden, und in diesem Fall wird die Leitung von einer Ionenleitung beherrscht. Vorzugsweise weist die flüssigkristalline Verbindung im Kern (aromatischer Ring mit einem 6π-Elektronensystem)l, (aromatischer Ring mit einem 10π-Elektronensystem)m und/oder (aromatischer Ring mit einem 14π-Elektronensystem)n auf (wobei l + m + n = 1 bis 4 und l, m und n jeweils ganze Zahlen von 0 bis 4 sind). Wenn die flüssigkristalline Verbindung eine Mehrzahl von aromatischen Ringen der vorstehend genannten Typen aufweist, können die aromatischen Ringe vom gleichen Typ sein oder aus verschiedenen Typen bestehen und entweder direkt oder mit einer Verbindungsgruppe mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung miteinander oder aneinander ver- bzw. gebunden sein. Aromatische Ringe mit einem 6π-Elektronensystem umfassen z.B. einen Benzolring, einen Pyridinring, einen Pyrimidinring, einen Pyridazinring, einen Pyrazinring und einen Tropolonring. Aromatische Ringe mit einem 10π-Elektronensystem umfassen z.B. einen Naphthalinring, einen Azulenring, einen Benzofuranring, einen Indolring, einen Indazolring, einen Benzothiazolring, einen Benzoxazolring, einen Benzoimidazolring, einen Chinolinring, einen Isochino linring, einen Chinazolinring und einen Chinoxalinring. Aromatische Ringe mit einem 14π-Elektronensystem umfassen z.B. einen Phenanthrenring und einen Anthracenring. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die flüssigkristalline Verbindung in ihrem Kern ein Biphenyl, ein Benzothiazol, ein t-Thiophen oder ein 2-Phenylnaphthalin auf. Unter anderem ist eine flüssigkristalline Verbindung bevorzugt, die eine stabartige Molekülstruktur derart aufweist, dass ein 2-Phenylnaphthalinring im Kern vorliegt und der Benzolring und der Naphthalinring jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkoxy- oder eine andere Gruppe als Seitenkette aufweisen. Mehr bevorzugt weist die flüssigkristalline Verbindung einen chiralen Abschnitt in einer ihrer Seitenketten auf und kann eine Ferroelektrizität entwickeln.
  • Das ferroelektrische Ladungstransportmaterial kann ein Polymerflüssigkristall sein, der die ferroelektrische flüssigkristalline Verbindung in dessen Hauptkette und/oder Seitenkette enthält. Im Fall eines Polymerflüssigkristalls ist die molekulare Ausrichtung in vielen Fällen im geschmolzenen Zustand so wie bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts fixiert, was zu dem Vorteil führt, dass die Formbarkeit und die Schichtbildungseigenschaften bereitgestellt werden können, während eine hohe Photoleitfähigkeit beibehalten wird. Ein Vergleich einer SmC*-Phase mit einer SmA-Phase wurde bezüglich der Ladungstransporteigenschaften des erfindungsgemäßen ferroelektrischen Flüssigkristalls durchgeführt. Die 14 ist ein Graph, der eine nichtstationäre Photostromwellenform der SmC*-Phase zeigt. Die 15 ist ein Graph, der 1/τt für positive Träger der SmC*-Phase und der SmA-Phase zeigt, wobei τt die Durchgangszeit eines Trägers als Funktion von V/d2 zeigt, wobei V für die angelegte Spannung und d für die Zellendicke steht. Wie es aus der 15 ersichtlich ist, ist V/d2 zu 1/τt proportional, was zeigt, dass die Beweglichkeit nicht von der angelegten Spannung abhängt. Die gleichen Ergebnisse wurden für negative Träger erhalten (nicht gezeigt). Ferner wird angenommen, dass die Helix der SmC*-Phase durch die angelegte Spannung verlorengegangen ist. Die Beweglichkeit der SmC*-Phase, die im Wesentlichen mit der Beweglichkeit der SmA-Phase identisch ist, legt nahe, dass zwischen der SmC-Phase (SmC*-Phase) und der SmA-Phase kein Unterschied bei den Ladungstransporteigenschaften besteht. D.h., die vorstehend genannte Tatsache legt nahe, dass ein guter Ladungstransport ohne Einfluss des Unterschieds bei der molekularen Ausrichtung zwischen der SmC-Phase und der SmA-Phase in der smektischen Phase auf den Mechanismus der Hopping-Leitung bei Trägermolekülen realisiert werden kann.
  • Das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial ist für verschiedene Anwendungen geeignet, einschließlich Photosensoren, Elektrolumineszenzvorrichtungen, TFT- Vorrichtungen, Schaltvorrichtungen, Photoleiter, Bildanzeigevorrichtungen, Raummodulationsvorrichtungen, Dünnschichttransistoren und lichtbrechende Vorrichtungen.
  • Das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial weist eine hohe Trägerbeweglichkeit auf und kann die Bildung struktureller Fallen hemmen. Daher können als wichtigste Anwendung des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials Photosensoren mit eine sehr schnellen Reaktion genannt werden. Insbesondere da das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial polarisierende Eigenschaften aufweist, wird dessen Anwendung auf Photosensoren mit einer sehr schnellen Reaktion in Betracht gezogen, die eine Ein-Aus-Steuerung durch polarisiertes Licht realisieren können. Ferner kann das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial aufgrund der hervorragenden Ladungstransporteigenschaften als Ladungstransportschicht in Elektrolumineszenzvorrichtungen verwendet werden. Da das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial ferner Selbstausrichtungseigenschaften aufweist, ist die Lichtemission derart, dass die Emissionsintensität von einer Richtung zur anderen variiert und das emittierte Licht entsprechend polarisiertes Licht ist. Die Richtung der Emission kann durch Variieren der Polarität des elektrischen Felds variiert werden. Daher kann das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial als optischer Schalter wirken. Da ferner die Ausrichtung des elektrischen Felds und die Photoleitfähigkeit gleichzeitig geschaltet werden können, kann das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial in Bildanzeigevorrichtungen verwendet werden. Dies führt zur Anwendung des ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf neue Verbundvorrichtungen, welche diese Funktionen in einer Vorrichtung aufweisen. Insbesondere können durch die Nutzung von zwei oder mehr stabilen Ausrichtungszuständen in dem ferroelektrischen flüssigkristallinen Material, die in dem Ausrichtungsmodus und der Wellenform der angelegten Spannung auftreten, die folgenden Anwendungen des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials realisiert werden.
  • 1. Photosensoren
  • Für jeden der stabilen Ausrichtungszustände kann dann, wenn ein Vergleich auf der Basis der gleichmäßigen Stärke des angelegten elektrischen Felds vorgenommen wird, ein deutliches Photostromsignal erhalten werden, wenn die Richtung der Lichtabsorptionsachse von flüssigkristallinen Molekülen mit der Richtung der Polarisationsebene von Licht zusammenfällt, die zur Verleihung einer Photoleitfähigkeit eingesetzt wird. D.h., es können Photosensoren realisiert werden, welche die Polarisationsebene eines zu erfassenden optischen Signals durch die Nutzung der Polarität der Wellenform der Spannung auswählen können, die an die Vorrichtung angelegt wird.
  • 2. Lichtemittierende Vorrichtungen zum Schalten der Polarisationsebene
  • Da die Richtung der Ausrichtung des ferroelektrischen Flüssigkristalls durch die Polarität der Wellenform der angelegten Spannung stabil gesteuert werden kann, kann die Polarisationsebene im Gebrauch als lichtemittierende Vorrichtung selektiv gesteuert werden.
  • Die 1, 2, 3A und 3B sind erläuternde Ansichten repräsentativer Ausführungsformen der Anwendung des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf Photosensoren. Die Photosensoren umfassen jeweils (eine) Elektrode(n) 13, 13' und eine Ladungstransportschicht 14, die aus dem erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterial ausgebildet ist. Wie es in der 3B gezeigt ist, kann der Photosensor eine Schutzschicht 17 aufweisen. Eine Änderung der Stromwerte beim Einstrahlen von Licht kann für Anwendungen des ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf Photosensoren genutzt werden.
  • Die 4 ist ein schematisches Diagramm, das eine repräsentative Ausführungsform der Anwendung des ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf eine Bildanzeigevorrichtung veranschaulicht. Die Bildanzeigevorrichtung umfasst: Ein transparentes Substrat 15 aus Glas oder dergleichen und eine transparente Elektrode 13 aus ITO (Indiumzinnoxid) oder dergleichen, eine Ladungserzeugungsschicht 14', die als Reaktion auf eine Belichtung Träger erzeugen kann, eine Ladungstransportschicht 14, die aus dem erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterial ausgebildet ist, und eine Gegenelektrode (eine Goldelektrode oder dergleichen) 13', die auf dem transparenten Substrat 15 in dieser Reihenfolge bereitgestellt sind. Bei der bildmäßigen Belichtung (Eingabe eines Bilds) durch den Boden der Vorrichtung, der in der Zeichnung gezeigt ist, wird das ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial als Reaktion auf die Belichtung ausgerichtet, wodurch Träger durch die Gegenelektrode (Goldelektrode) fließen können. Das eingegebene Bild kann durch optisches Auslesen der Ausrichtung der Flüssigkristalle wiedergegeben werden.
  • Die 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der Anwendung des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf eine Ladungstransportschicht in einer Bildaufzeichnungsvorrichtung veranschaulicht. Wie es in der 5 gezeigt ist, wird in der Zeichnung von der Oberseite der Vorrichtung her eine Mus terbelichtung durchgeführt, während an die obere und die untere Elektrode 13, 13' eine Spannung angelegt wird. In einer Ladungserzeugungsschicht 14' werden Träger in einer Musterform erzeugt. Die von einer Ladungstransportschicht 14 transportierten Träger werden in einen Raum 19 abgegeben und erreichen die Oberfläche einer Bildaufzeichnungsschicht 11.
  • Die Bildaufzeichnungsschicht kann z.B. eine flüssigkristalline Polymer-Verbundschicht sein, die aus einem Verbund ausgebildet ist, der einen ferroelektrischen Flüssigkristall und ein Polymer umfasst. Der Flüssigkristall wird in einem elektrischen Feld durch gespeicherte Ladungen in einer Musterform ausgerichtet und gespeichert und kann optisch ausgelesen werden.
  • Die 6 ist ein schematisches Diagramm, das eine weitere Ausführungsform der Anwendung des ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf eine Bildanzeigevorrichtung veranschaulicht. Wie bei der in der 5 gezeigten Ausführungsform wird die Belichtung in der in der 6 gezeigten Ausführungsform durchgeführt, während eine Spannung angelegt wird. Die erzeugten Ladungen (Bild) werden auf der oberen Fläche einer dielektrischen Schicht 20 gespeichert und können optisch ausgelesen werden.
  • Die 7 bis 10 sind Diagramme, die repräsentative Ausführungsformen der Anwendung des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials auf Elektrolumineszenzvorrichtungen zeigt. Die einfachste Struktur der Elektrolumineszenzvorrichtung ist in der 7 gezeigt. In dieser Ausführungsform dient eine lichtemittierende Schicht 16 auch als Ladungstransportschicht 14 und ist sandwichartig zwischen einer Kathode und einer Anode angeordnet. In diesem Fall weist das Kathodenmaterial, das zur Injektion von Elektronen wirkt, vorzugsweise eine geringe Austrittsarbeit auf, während das Anodenmaterial eine Austrittsarbeit aufweist, die gleich der Austrittsarbeit des Kathodenmaterials oder größer als diese ist, um eine intensive Lichtemission bereitzustellen.
  • Hier verwendbare Anodenmaterialien umfassen z.B. ITO, Indiumoxid, Zinnoxid (mit Antimon, Arsen oder Fluor dotiert), Cd2SnO4, Zinkoxid oder Kupferiodid. Hier verwendbare Kathodenmaterialien umfassen z.B. Alkalimetalle und Erdalkalimetalle, wie z.B. Natrium, Kalium, Magnesium und Lithium, Natrium-Kalium-Legierungen, Magnesium-Indium-Legierungen, Magnesium-Silber-Legierungen, Aluminium, Gold, Silber, Gallium, Indium und Kupfer, und darüber hinaus die vorstehend im Zusammenhang mit dem Anodenmaterial beschriebenen Materialien.
  • Das Material, das in der lichtemittierenden Schicht und der Ladungstransportschicht verwendet wird, umfasst das erfindungsgemäße flüssigkristalline Ladungstransportmaterial und ein lichtemittierendes Material. Vorzugsweise ist das füssigkristalline Ladungstransportmaterial ein Material, das sowohl ein Elektron als auch ein Loch transportieren kann, oder ein Gemisch aus einem Elektronentransportmaterial mit einem Lochtransportmaterial. Die Verwendung eines Materials, das entweder Elektronen oder Löcher transportieren kann, ist jedoch zur Nutzung der Lichtemission an der Elektrodengrenzfläche ausreichend. Wenn der Flüssigkristall per se fluoreszierend ist, ist das lichtemittierende Material nicht speziell erforderlich. Viele Fälle, bei denen der Kern des Flüssigkristalls eine organische Farbstoffverbindung umfasst, die in einem festen Zustand eine intensive Fluoreszenz aufweist, erfüllen die vorstehend genannten Anforderungen.
  • Farbstoffmaterialien mit einer hohen Fluoreszenzquanteneffizienz können als lichtemittierendes Material verwendet werden, und Beispiele dafür umfassen Laseroszillationsfarbstoffe, wie z.B. Diphenylethylenderivate, Triphenylaminderivate, Diaminocarbazolderivate, Bistyrylderivate, Benzothiazolderivate, Benzoxazolderivate, aromatische Diaminderivate, Chinacridonverbindungen, Perylenverbindungen, Oxadiazolderivate, Cumarinverbindungen, Anthrachinonderivate und DCM-1. Das lichtemittierende Material wird in einer Menge zugesetzt, die derart ist, dass die Flüssigkristallinität des erfindungsgemäßen ferroelektrischen flüssigkristallinen Ladungstransportmaterials nicht zerstört wird, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial.
  • Im Fall des in den 9 und 10 gezeigten Schichtaufbaus ist die Dicke der lichtemittierenden Schicht 16 derart, dass der Elektronen- oder Löchertransport nicht gehemmt wird. Die Dicke der lichtemittierenden Schicht beträgt vorzugsweise 0,2 bis 15 μm. Die Schichtdicke kann durch Einbringen von Abstandshalterteilchen in das Material oder durch ein Abdichtungsmittel reguliert werden, das um die Zelle bereitgestellt wird.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial in einer Raumlichtmodulationsvorrichtung verwendet werden, die schematisch in der 11 gezeigt ist. Ferner kann das erfindungsgemäße ferroelektrische flüssigkristalline Ladungstransportmaterial auch als aktive Schicht in einem Dünnschichttransistor verwendet werden. Beispielsweise kann das flüssigkristalline Material auf einem Substrat angeordnet werden, auf dem sich eine Source-, eine Drain- und eine Gate-Elektrode befinden, wie es in den 12 und 13 gezeigt ist.
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter, sind jedoch nicht beschränkend aufzufassen.
  • Beispiel 1
  • Glassubstrate, die jeweils eine ITO-Elektrode aufwiesen (spezifischer Widerstand der Oberfläche: 100 bis 200 Ω/⎕), die durch Vakuumschichtbildung ausgebildet worden ist, wurden derart übereinander angeordnet, dass die ITO-Elektroden aufeinander zu ausgerichtet waren, während unter Verwendung von Abstandshalterteilchen ein Spalt dazwischen bereitgestellt wurde, wodurch eine Zelle hergestellt wurde. Ein Flüssigkristall aus einer chiralen Naphthalinverbindung (2-[(S)-4-(6-Methyloctyloxy)phenyl]-6-decylnaphthalin, Kristall-54°C-SmX-83°C-SmC*-102°C-SmA-112°C-Iso., Peak des Absorptionsspektrums in einer CH2Cl2-Lösung: 262 nm, 295 nm, helikale Steigung 3,6 μm, spontane Polarisation Ps = 0,6 nC/cm2) wurde bei 120°C in die Zelle gegossen.
  • Eine Time-of-Flight-Untersuchung in der SmX-Phase, der SmC*-Phase und der SmA-Phase wurde unter Verwendung eines Stickstofflaserstrahls bei einer Wellenlänge von 337 nm als Lichtquelle durchgeführt. Als Ergebnis konnte sowohl für die Löcher als auch für die Elektronen eine klare, nicht-dispersive Wellenform erhalten werden und das Auftreten eines Photostroms konnte bestätigt werden. In diesem Fall betrug die Beweglichkeit bezüglich der SmX-Phase sowohl für die Löcher als auch für die Elektronen 1,1 × 10–3 cm2/Vs, bezüglich der SmC*-Phase betrug die Beweglichkeit 2,5 × 10–4 cm2/Vs für die Löcher und 2,4 × 10–4 cm2/Vs für die Elektronen und bezüglich der SmA-Phase betrug die Beweglichkeit 2,7 × 10–4 cm2/Vs für die Löcher und 2,6 × 10–4 cm2/Vs für die Elektronen.
  • Der vorstehend beschriebene Flüssigkristall aus einer chiralen Naphthalinverbindung wurde mit 1 mol-% eines Fluoreszenzfarbstoffs ((3-(2-Benzothiazolyl)-7-(diethylamino)-2H-1-benzopyran-2-on (von Nihon Kanko Shikiso Kenkyusho K.K. hergestellt), Schwingungswellenlängenbereich 507–585 nm) gemischt. Das Gemisch wurde bei 100°C in die gleiche Zelle gegossen, wie sie vorstehend beschrieben worden ist (Zellenspalt: etwa 2 μm). An einem dunklen Ort wurde an die Zelle ein elektrisches Gleichspannungsfeld von 120 V angelegt. Als Ergebnis wurde eine Lichtemission beobachtet, die von der Fluoreszenzwellenlänge des Lumineszenzfarbstoffs abgeleitet war.
  • Beispiel 2
  • Eine Zelle wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt. Ein Flüssigkristall aus einer chiralen Naphthalinverbindung (2-(4'-Heptyloxyphenyl)-6-(6-methyl-1-octyloxy)naphthalin, Kristall-74°C-SmX-113°C-SmC*-138°C-SmA-142°C-Iso.) wurde bei 150°C in die Zelle gegossen.
  • Die Time-of-Flight-Untersuchung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. Als Ergebnis betrug die Beweglichkeit der Löcher bezüglich der SmA-Phase und der SmC*-Phase 3 × 10–4 cm2/Vs und bezüglich der SmX-Phase betrug die Beweglichkeit der Löcher 2 × 10–3 cm2/Vs.

Claims (9)

  1. Ferroelektrisches flüssigkristallines Ladungstransportmaterial, welches eine flüssigkristalline Verbindung mit (1) einer Ladungsträgerbeweglichkeit von nicht weniger als 10–5 cm2/Vs, (2) einer stabartigen Molekülstruktur mit einem in dem Kern vorhandenen 2-Phenylnaphthalinring, wobei der Benzolring und der Naphthalinring jeweils eine Alkyl-, eine Alkoxy- oder eine andere Gruppe als eine Seitenkette aufweisen, und (3) einem Chiralitätszentrum in irgendeiner Seitenkette umfaßt.
  2. Flüssigkristallines Material nach Anspruch 1, welches in der Form eines Polymerflüssigkristalls mit der flüssigkristallinen Verbindung in seiner Hauptkette und/oder Seitenkette vorliegt.
  3. Bildanzeigevorrichtung, welche eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  4. Elektrolumineszenzvorrichtung, welche eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  5. Photoleiter, welcher eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  6. Raumlichtmodulationsvorrichtung, welche eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  7. Dünnschichttransistor, welcher eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  8. Photosensor, welcher eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
  9. Lichtbrechende Vorrichtung, welche eine aus dem Material nach Anspruch 1 oder 2 gebildete Ladungstransportschicht umfaßt.
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