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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Olefine,
wie zum Beispiel Ethylen, können
unter Verwendung von Polymerisationskatalysatoren, die an neutrale
zweizählige
Liganden komplexierte Übergangsmetalle
enthalten, und unter Verwendung von „Alkylhaloaluminoxanen" als Cokatalysatoren
polymerisiert werden. Diese Cokatalysatoren ergeben, selbst bei relativ
niedrigeren Verhältnissen
von Aluminium enthaltendem Cokatalysator zu Übergangsmetall, häufig hohe Polymerausbeuten.
Haloalkylaluminium-Verbindungen ergeben bei relativ niedrigen Verhältnissen
von Aluminium enthaltendem Cokatalysator zu Übergangsmetall auch gute Polyethylen-Ausbeuten.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Vor
kurzem wurde gefunden, dass bestimmte Komplexe der späten Übergangsmetalle,
wie zum Beispiel Ni, Pd, Fe und andere wirksame Katalysatoren für die Polymerisation
verschiedener Olefine, wie zum Beispiel Ethylen, Propylen, höhere α-Olefine,
Norbornene, Cyclopentene und andere, und Copolymere davon darstellen.
In einigen Fällen
können
polare Gruppen enthaltende Olefine, wie zum Beispiel Ester, auch
copolymerisiert werden. Beschreibungen vieler dieser Polymerisationen
sind in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent 5714556 zu finden.
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Während einige
dieser Komplexe selbst fähig
sein können,
solche Olefine zu polymerisieren, wird der Polymerisation häufiger auch
ein Cokatalysator, insbesondere eine Alkylaluminium-Verbindung,
zur Bildung eines aktiven Polymerisationssystems zugefügt. In der
Regel hat es sich bei diesen Cokatalysatoren um Alkylaluminoxane
(besonders Methylaluminoxane), Dialkylaluminiumchloride und Trialkylaluminium-Verbindungen gehandelt.
Manchmal und insbesondere mit Trialkylaluminium-Verbindungen wird
auch ein zweiter Cokatalysator, wie zum Beispiel eine andere Lewis-Säure, zugefügt. Während Alkylaluminium-Verbindungen wirksame Cokatalysatoren
darstellen, sind sie häufig
mit einem oder mehr Nachteilen) behaftet, wie zum Beispiel einer relativ
niedrigen Katalysatorproduktivität
und/oder -raten, schlechter Katalysatorstabilität und/oder des Bedarfs an relativ
großen
Mengen der Alkylaluminium-Verbindung, um gute Polymerisationsraten
und/oder eine gute Katalysatorproduktivität zu erhalten. Deshalb sind
insgesamt verbesserte Katalysatorsysteme erwünscht.
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Die
Verwendung verschiedener Alkylaluminium-Verbindungen als Cokatalysatoren
zur Polymerisation von Olefinen unter Verwendung verschiedener früher Übergangsmetall-Katalysatoren,
wie zum Beispiel Katalysatoren des Ziegler-Natta-Typs und Katalysatoren
des Metallocen-Typs, ist weithin bekannt. Unter den Alkylaluminium-Verbindungen,
die für
derartige Cokatalysatoren verwendet wurden, sind die Alkylhaloaluminoxane,
wie zum Beispiel Diethyldichloraluminoxan, gewesen.
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L.
A. Volkov, et al. Vysokomol. Soedin., Ser. B, Vol. 15, S. 455-457
(1973) berichten über
die Verwendung von Bis(ethylchloraluminium)oxid als einen Cokatalysator
(mit anderen Cokatalysatoren) zur Polymerisation von 1,3-Butadien
unter Verwendung eines CoCl2(pyridin)2-Komplexes. Die Verwendung zweizähliger Liganden
wird nicht erwähnt.
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Die
Niederländische
Patentanmeldung 66/04717 berichtet über die Polymerisation von
Butadien unter Verwendung von Cobalt-tris(acetylacetonat) und Bis(ethylchloraluminium)oxid
als einen Cokatalysator. Die Verwendung neutraler Liganden wird
nicht erwähnt.
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US-Patente
5714556 und 5866663 beschreiben die Verwendung verschiedener Polymerisationsverfahren
unter Verwendung verschiedener später Übergangsmetall-Komplexe als
Katalysatoren zusammen mit verschiedenen Alkylaluminium-Verbindungen
als Katalysatoren. Die Verwendung von Alkylhaloaluminoxanen wird
nicht spezifisch beschrieben und die hierin beschriebenen Polymerisationsverfahren
mit Haloalkylaluminium-Verbindungen werden auch nicht spezifisch
beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation eines Olefins
oder von Olefinen, umfassend den Schritt des Kontaktierens unter
Polymerisationsbedingungen:
- (i) (a) eines Übergangsmetall-Polymerisationskatalysators,
worin ein Metall der Gruppen 3 bis 10 (neue Notation) an einen neutralen
zweizähligen
Liganden komplexiert ist und (b) eines Alkylaluminium-Cokatalysators; und
- (ii) mindestens eines Olefins, das dadurch polymerisiert werden
kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkylaluminium-Cokatalysator
eine Verbindung der Formel R1 aXbAlOd umfasst, worin:
a
und b jeweils unabhängig
ca. 0,50 bis ca. 1,50 betragen und d 0,5 bis 1,0 beträgt, beides
vorausgesetzt, dass a + b + d 2,0–2,5 beträgt;
jedes R1 unabhängig Hydrocarbyl
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt; und
X Fluorid, Chlorid,
Bromid oder Iodid darstellt.
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Im
vorstehend erwähnten
Verfahren stellt der Polymerisationskatalysator bevorzugt einen
V-, Cr-, einen Seltenerdmetall-, Fe-, Co-, Ni- oder Pd-Komplex eines
Liganden dar, der aus der Gruppe ausgewählt ist bestehend aus:
worin:
Ar
1 eine aromatische Komponente mit n freien
Valenzen oder Diphenylmethyl darstellt;
jedes Q für -NR
52R
53 oder -CR
54=NR
55 steht;
p
für 2 steht;
E
für 2-Thienyl
oder 2-Furyl steht;
jedes R
52 unabhängig Wasserstoff,
Benzyl, substituiertes Benzyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl
darstellt;
jedes R
54 unabhängig Wasserstoff
oder Hydrocarbyl darstellt; und
jedes R
55 unabhängig eine
monovalente aromatische Komponente darstellt;
m für 1, 2 oder
3 steht;
R
53 Wasserstoff oder Alkyl
darstellt;
jedes R
33, R
34,
R
35 und R
36 unabhängig Wasserstoff,
Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt;
jedes
R
31 unabhängig Hydrocarbyl oder substituiertes
Hydrocarbyl, enthaltend 2 oder mehr Kohlenstoffatome darstellt;
jedes
R
32 unabhängig Wasserstoff, Hydrocarbyl
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt;
Ar
2 eine
Arylkomponente darstellt;
R
38, R
39 und R
40 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte
funktionelle Gruppe darstellen;
R
37 und
R
41 jeweils unabhängig Hydrocarbyl, substituiertes
Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle Gruppe, deren E
S ca. -0,4 oder weniger beträgt, darstellen;
Ar
3 eine Arylkomponente darstellt;
R
45 und R
46 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder Hydrocarbyl darstellen;
Ar
4 eine
Arylkomponente darstellt;
Ar
5 und Ar
6 jeweils unabhängig Hydrocarbyl darstellen;
Ar
7 und Ar
8 jeweils
unabhängig
eine Arylkomponente darstellen;
Ar
9 und
Ar
10 jeweils unabhängig eine Arylkomponente oder
-CO
2R
56 darstellen,
worin R
56 ein Alkyl darstellt, enthaltend
1 bis 20 Kohlenstoffatom(e);
Ar
11 eine
Arylkomponente darstellt;
R
50 Wasserstoff
oder Hydrocarbyl darstellt;
R
51 Hydrocarbyl
oder -C(O)-NR
50-Ar
11 darstellt;
R
44 Aryl darstellt;
R
47 und
R
48 jeweils unabhängig Phenylgruppen darstellen,
die durch eine oder mehr Alkoxygruppe(n) substituiert sind, wobei
jede Alkoxygruppe 1 bis 20 Kohlenstoffatom(e) enthält;
R
49 Alkyl, enthaltend 1 bis 20 Kohlenstoffatom(e)
oder eine Arylkomponente darstellt;
R
22 und
R
23 jeweils unabhängig Phenylgruppen darstellen,
die durch eine oder mehr Alkoxygruppe(n) substitutiert sind, wobei
jede Alkoxygruppe 1 bis 20 Kohlenstoffatom(e) enthält; und
R
24 Alkyl, enthaltend 1 bis 20 Kohlenstoffatom(e),
oder eine Arylkomponente darstellt;
jedes R
26 Wasserstoff,
Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt, vorausgesetzt,
dass beide von R
26 zusammengenommen einen
Ring bilden können;
R
10 und R
11 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder Acyl, enthaltend 1 bis 20 Kohlenstoffatom(e), darstellen;
R
13 und R
16 jeweils
unabhängig
Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl darstellen, vorausgesetzt,
dass das Kohlenstoffatom, das an das Iminostickstoffatom gebunden
ist, mindestens zwei Kohlenstoffatome an es gebunden aufweist;
R
14 und R
15 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl darstellen
oder R
14 und R
15 zusammengenommen
Hydrocarbylen, substituiertes Hydrocarbylen zur Bildung eines carbocyclischen Rings
darstellen;
R
18 Hydrocarbyl oder substituiertes
Hydrocarbyl darstellt und R
20 Wasserstoff,
Hydrocarbyl oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt oder R
18 und R
20 zusammengenommen
einen Ring bilden;
R
19 Hydrocarbyl
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellt und R
21 Wasserstoff,
substituiertes Hydrocarbyl oder Hydrocarbyl darstellt oder R
19 und R
21 zusammengenommen
einen Ring bilden;
jedes R
17 unabhängig Wasserstoff,
substituiertes Hydrocarbyl oder Hydrocarbyl darstellt oder zwei
von R
17 zusammengenommen einen Ring bilden;
R
27 und R
30 unabhängig Hydrocarbyl
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellen;
R
28 und
R
29 jeweils unabhängig Wasserstoff, Hydrocarbyl
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellen; und
n für 2 oder
3 steht.
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AUSFÜHRLICHE
EINZELHEITEN DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den hierin beschriebenen Polymerisationsverfahren und Katalysatorzusammensetzungen
können bestimmte
Gruppen vorliegen. Unter Hydrocarbyl versteht man ein univalentes
Radikal mit nur Kohlenstoff und Wasserstoff. Unter substituiertem
Hydrocarbyl versteht man hierin eine Hydrocarbylgruppe, die einen
oder mehr (Typ(en) von) Substituenten, die nicht in die Funktion
des Polymerisationskatalysatorsystems eingreifen, enthält. Geeignete
Substituenten können
in einigen Polymerisationen einige oder alle von Halo, Ester, Keto (Oxo),
Amino, Imino, Carboxyl, Phosphit, Phosphonit, Phosphin, Phosphinit,
Thioether, Amid, Nitril und Ether einschließen. Bevorzugte Substituenten
stellen Halo, Ester, Amino, Imino, Carboxyl, Phosphit, Phosphonit, Phosphin,
Phosphinit, Thioether und Amid dar. Welche Substituenten in welchen
Polymerisationen nützlich sind,
kann in einigen Fällen
unter Bezugnahme auf Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent
5714556 ermittelt werden. Unter (substituiertem) Hydrocarbylen versteht
man eine Gruppe, die zu Hydrocarbyl analog ist, es sei denn, das
Radikal ist divalent. Unter Benzyl versteht man das C6H5CH2-Radikal und
substituiertes Benzyl ist ein Radikal, worin eines oder mehr der Wasserstoffatome
durch eine Substituentengruppe (die Hydrocarbyl einschließen kann)
ersetzt wird. Unter einer Arylkomponente versteht man eine univalente
Gruppe, deren freie Valenz sich an einem Kohlenstoffatom eines aromatischen
Rings befindet. Die Arylkomponente kann einen oder mehr aromatische(n)
Ring(e) enthalten und kann durch inerte Gruppen substituiert werden. Unter
Phenyl versteht man das C6H5-Radikal
und eine Phenylkomponente oder substituiertes Phenyl stellt ein Radikal
dar, worin eines oder mehr der Wasserstoffatome durch eine Substituentengruppe
(die Hydrocarbyl einschließen
kann) ersetzt werden. Bevorzugte Substituenten für substituiertes Benzyl und
Phenyl schließen die
vorstehend für
substituiertes Hydrocarbyl aufgeführten, einschließlich Hydrocarbyl
ein. Wenn nicht anderweitig angegeben wird, enthalten Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl und alle anderen Kohlenstoffatome enthaltenden
Gruppen, wie zum Beispiel Alkyl, bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome.
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Unter
einer Alkylaluminium-Verbindung versteht man eine Verbindung, die
mindestens eine an ein Aluminiumatom gebundene Alkylgruppe aufweist.
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Für (IV) bis
(XXIV) sind bevorzugte Formeln und Verbindungen (wie Liganden für Polymerisationskatalysatoren)
in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent 5714556 zu finden,
die beide hierbei unter Bezugnahme eingeschlossen sind, und bevorzugte
Gruppierungen und Verbindungen in diesen Anmeldungen sind auch hierin
bevorzugt. Die Verbindungszahlen und Gruppenzahlen (d. h. Rx) in diesen Dokumenten können von denen hierin abweichen,
sie sind jedoch ohne weiteres umwandelbar. Diese Dokumente beschreiben auch
die Synthese der verschiedenen Liganden.
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Es
gibt viele verschiedene Weisen zur Herstellung der aktiven Polymerisationskatalysatoren
aus Ni, Pd oder anderen Übergangsmetall-Koordinationsverbindungen
von Verbindungen (IV) bis (XXIV), von denen viele in Weltpatentanmeldung
96/23010 und US-Patent 5714556 beschrieben sind und die auf diese
Weise beschriebenen sind hierin zutreffend. „Reine" Verbindungen, die selbst aktive Polymerisationskatalysatoren sein
können,
können
verwendet werden, oder der aktive Polymerisationskatalysator kann
in situ anhand vieler verschiedener Verfahren hergestellt werden.
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So
können
zum Beispiel Olefine, einschließlich
Ethylen, durch Kontaktieren bei einer Temperatur von ca. -100°C bis ca.
+200 ° des
Cokatalysators (in Formeln hierin manchmal als W bezeichnet), der
zur Abstraktion von entweder Q
- oder S
- zur Bildung von WQ
- oder
WS
- fähig
ist, und einer zweiten
und einem oder mehr Olefin(en)
polymerisiert werden, worin:
M ein Übergangsmetall, wie zum Beispiel
Ni oder Pd darstellt;
R
13 und R
16 jeweils unabhängig Hydrocarbyl oder substituiertes
Hydrocarbyl darstellen, vorausgesetzt, dass das an das Iminostickstoffatom
gebundene Kohlenstoffatom mindestens zwei Kohlenstoffatome an es
gebunden aufweist;
R
14 und R
15 jeweils unabhängig Wasserstoff, Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl darstellen oder R
14 und R
15 zusammen genommen Hydrocarbylen oder substituiertes
Hydrocarbylen zur Bildung eines Rings darstellen;
Q Alkyl,
Hydrid, Perfluorcarboxylat, Chlorid, Iodid oder Bromid darstellt;
und
S Alkyl, Carboxylat, Perfluorcarboxylat, Hydrid, Chlorid,
Iodid oder Bromid oder andere Anionen darstellt.
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Welche
spätes Übergangsmetall
enthaltende Polymerisationskatalysatoren welche Olefine polymerisieren,
ist auch in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent 5714556 zu
finden. Bevorzugte Monomere sind Monoolefine und nicht konjugierte
Diolefine. Hierin nützliche
Monomere schließen
Ethylen, Propylen, andere α-Olefine
der Formel R67CH=CH2,
worin R67 n-Alkyl, das 2 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält,
Cylcopentan und Norbornen darstellt, ein. Bevorzugte Monomere sind
Ethylen, Propylen und Cyclopenten, und Ethylen ist besonders bevorzugt.
Polare Gruppen enthaltende Olefine, wie zum Beispiel Ester, können mit
einigen dieser Polymerisationskatalysatoren auch als Comonomere
verwendet werden.
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Bedingungen
für solche
Polymerisationen sind auch in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent
5714556 zu finden. Kurz und im Allgemeinen ist anzumerken, dass
die Temperatur, bei der die Polymerisation durchgeführt wird,
bei ca. -100°C
bis ca. +200°C,
bevorzugt ca. -20°C
bis ca. +80°C
liegt. Der Polymerisationsdruck, der mit einem gasförmigen Olefin
verwendet wird, ist nicht kritisch, wobei ein atmosphärischer Druck
bis ca. 275 MPa oder mehr einen geeigneten Bereich darstellt. Mit
einem flüssigen
Monomer kann das Monomer pur oder verdünnt mit einer anderen Flüssigkeit
(Lösungsmittel)
für das
Monomer verdünnt
werden. Diese Polymerisationen können,
diskontinuierliche, halbkontinuierliche oder kontinuierliche Verfahren
darstellen und können
in flüssigem
Medium oder in der Gasphase durchgeführt werden (vorausgesetzt,
dass die Monomere die geforderte Flüchtigkeit aufweisen). Diese
Einzelheiten sind auch in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent
5714556 zu finden. Alle diese Polymerisationen können in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels,
wie zum Beispiel Wasserstoff oder einem Silan, zum Beispiel einem
Silan der Formel R70 3SiH,
worin jedes R70 Hydrocarbyl oder substituiertes
Hydrocarbyl, besonders Alkyl, zum Beispiel Triethylsilan oder Trimethylsilan
darstellt, ablaufen. Andere Alkylaluminium-Verbindungen können auch
als zusätzliche
Cokatalysatoren und/oder Scavenger (Abfänger) für Verunreinigungen, wie zum
Beispiel Wasser, zugefügt werden.
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In
allen diesen Polymerisationsverfahren stellt (IV) einen bevorzugten
Liganden dar. In allen Fällen hierin,
wenn (IV) – einschließlich als
Ligand – auftritt,
ist es bevorzugt, dass R13 und R16 jeweils unabhängig Hydrocarbyl darstellen,
vorausgesetzt, dass das an das Iminostickstoffatom gebundene Kohlenstoffatom
mindestens zwei Kohlenstoffatome an es gebunden aufweist; und R14 und R15 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, Hydrocarbyl darstellen oder R14 und
R15 zusammen genommen Hydrocarbylen zur
Bildung eines Rings darstellen. Einige nützliche Kombinationen und/oder
individuelle Gruppierungen für
R13, R14, R15 und R16 sind in
Tabelle I ersichtlich.
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In
Tabelle 1 oder anderweitig hierin werden die folgenden Abkürzungen
verwendet: Me = Methyl; Et = Ethyl; Cl = Chlor; Br = Brom; i-Pr
= Isopropyl; Ph = Phenyl; t-Bu = t-Butyl und An = 1,8-Naphthylylen,
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Zur
Anzeige der Substitution an einem Phenylring ist die Nomenklatur
abgekürzt,
wobei die Zahl der Ringpositionen anzeigt, wie viele der Substituenten
sich am Ring befinden. 4-Br-2,6-MePh zeigt zum Beispiel 4-Brom-2,6-dimethylphenyl
an.
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In
allen Übergangsmetall-Verbindungen
wird bevorzugt, dass das Übergangsmetall
ein Element der Gruppe 5 bis Gruppe 10, bevorzugter Co, Fe, V, Cr,
Ni oder Pd, besonders bevorzugt Ni oder Pd und am bevorzugtesten
Ni darstellt.
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Ein
Cokatalysator hierin stellt eine Alkylaluminium-Verbindung, ein
Alkylhaloaluminoxan, der Formel R1 aXbAlOd dar,
worin R1, X, a, b und d wie vorstehend definiert
sind. Unter einer Alkylaluminium-Verbindung versteht
man eine Verbindung, worin ein Aluminiumatom mindestens eine Alkylgruppe
daran gebunden aufweist. In R1 aXbAlOd ist es bevorzugt,
dass R1 Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatom(en),
bevorzugter mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) darstellt und/oder dass
X bevorzugt Fluorid, Chlorid, Bromid oder Iodid, bevorzugter Chlorid
oder Bromid und besonders bevorzugt Chlorid darstellt und/oder dass
a und b jeweils unabhängig
ca. 0,75 bis ca. 1,25, bevorzugter jeweils ca. 1,0 betragen und/oder
dass d ca. 0,5 bis ca. 0,7, bevorzugter ca. 0,5 beträgt. Wenn
X Carboxylat darstellt, ist es bevorzugt, dass die konjugierte Säure von
X einen pKa in Wasser von < 2
aufweist. Die gewünschten
Cokatalysatoren können
anhand von im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt
werden, siehe zum Beispiel M. Boleslawski, et al., Przem. Chem.,
Vol. 65, S. 141 – 143
(1986); V. D. Petrova, et al., Izv. Akad. Nauk SSSR, Ser. Khim.
S. 1373–1379
(1978); und A. Storr, et al., J. Am. Chem. Soc., Vol. 90, S. 3173–3177 (1968).
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Es
wird erkannt werden, dass unter der Formel R
1 aX
bAlO
d eine
Verbindung zu verstehen ist, die diese durchschnittliche Formel
aufweist, oder ein Material, bei dem es sich um ein Gemisch von
Verbindungen handelt, worin mindestens 10 Mol-%, bevorzugter 25
Mol-%, der vorliegenden Verbindungen diese Formel aufweisen. Es
wird vom Durchschnittsfachmann erkannt werden, dass sich Alkylaluminium-Verbindungen
des hierin verwendeten Typs unter vielen individuellen Spezies in
dynamischem Äquilibrium
befinden können.
So kann zum Beispiel die Verbindung, worin a und b jeweils 1 darstellen
und d für
0,5 steht, formal als
geschrieben werden. Die Molekularformel
könnte
jedoch auch als
geschrieben werden, die definitionsgemäß hierin
auch einen Cokatalysator darstellen würde. Beide dieser Spezies können faktisch
im Äquilibrium
miteinander existieren. Andere komplexere Spezies, bei denen es
sich um Dimere, Trimere usw. handelt, können auch vorliegen, wie zum
Beispiel eine Oligomer-Spezies mit der Formel
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In
(XXVIII) können
w und v jeweils unabhängig
für 0 [wenn
beide null sind, ist (XXVIII) gleich (XXVI)] oder eine ganze Zahl
stehen. Wenn w und/oder v groß ist/sind,
dann nähert
sich d 1 an. a und b sind jedoch noch jeweils 1,0 (wenn w und v
gleich sind). Andere Variationen der Formel werden erkannt werden.
Solche Oligomere brauchen nicht linear zu sein.
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Das „Molverhältnis" des Alkylhaloaluminoxans
[wobei Mole die Gesamtzahl der „Grammatome" von im Alkylhaloaluminoxan
vorliegenden Al bedeutet] zu „Grammatomen" von vorliegendem Übergangsmetall
[es wird erkannt werden, dass dies auf solche Metallatome in der/den
entsprechenden Koordinationsverbindungen) verweist] liegt bevorzugt
bei ca. 1 oder mehr, bevorzugter bei ca. 5 bis ca. 2 000, besonders
bei ca. 10 bis ca. 1000 und sehr bevorzugt bei ca. 25 bis ca. 500.
Dieses Verhältnis
liegt häufig
niedriger als für
Cokatalysatoren anderer Alkylaluminium-Verbindungen in ähnlichen
Polymerisationen erwünscht
ist.
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In
einigen Fällen,
wenn die Alkylhaloaluminoxane als Cokatalysatoren verwendet werden,
werden Polyolefine mit niedrigerem Molekulargewicht (höherem Schmelzindex)
hergestellt. Dies ist vorteilhaft, wenn die niedrigeren Molekulargewichte
erwünscht
sind, da Kettenübertragungsmittel
nicht benötigt
werden könnten oder
in geringeren Mengen benötigt
werden könnten.
Einige Kettenübertragungsmittel
können
sich nachteilig auf die Produktivität der verwendeten Übergangsmetall-Katalysatoren
auswirken, obwohl dies unter einigen Bedingungen auch einen Vorteil
für die
Produktivität
darstellen könnte.
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In
allen Polymerisationsverfahren hierin können die Alkylaluminium-Verbindungen,
mit Ausnahme von Alkylhaloaluminoxan-Verbindungen, wie zum Beispiel
zur Verwendung als ein Scavenger, auch vorliegen. Diese Verbindungen
werden beim Verhältnis
von Aluminium zu Übergangsmetall
nicht mitgezählt.
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In
diesen Polymerisationen kann es auch vorteilhaft sein, einen anderen
Cokatalysator, bei dem es sich um eine neutrale Lewis-Säure oder
eine als Kationen vorliegende oder kationische Lewis-Säure handelt, zuzufügen. Derartige
neutrale Lewis-Säuren
werden in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent 5714556 beschrieben.
Eine nützliche
Lewis-Säure
stellt Tris(pentafluorophenyl)boran dar. Kationische Lewis-Säuren können ionische
Verbindungen, wie zum Beispiel die Anionsalze von Tetrakis(pentafluorophenyl)borat
mit Lithium-, N,N-Dimethylanilinium- und Triphenylcarbonium-Kationen,
darstellen.
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Die
Polymerisationsverfahren hierin können in Gegenwart verschiedener
Flüssigkeiten,
insbesondere aprotischer organischer Flüssigkeiten ablaufen. Das Katalysatorsystem,
Monomer(e) und gebildete Polymer können in diesen Flüssigkeiten
löslich
oder unlöslich
sein, diese Flüssigkeiten
sollten jedoch eindeutig die Polymerisation nicht am Auftreten hindern.
Geeignete Flüssigkeiten
schließen
Alkane, Cycloalkane, ausgewählte halogenierte
Kohlenwasserstoffe und aromatische Kohlenwasserstoffe ein. Spezifische
nützliche
Lösungsmittel
schließen
Hexan, Isooctan, Cyclohexan, Propan, Methylenchlorid, Toluen und
Benzen ein.
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Die
Polymerisationen hierin können
auch initial im festen Zustand durch zum Beispiel Tragen der Übergangsmetall-Verbindung
auf einem Substrat, wie zum Beispiel Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
einem Magnesiumhalogenid, Natriumchlorid oder einem organischen
Polymer, ihr Aktivieren mit der Alkylaluminium-Verbindung und ihr
Aussetzen gegenüber
einem Monomer/Monomeren erreicht werden. Ein anderes Verfahren zur
Herstellung eines Trägerkatalysators
besteht darin, eine Polymerisation zu beginnen oder mindestens einen Übergangsmetallkomplex
aus einem anderen Olefin oder Oligomer eines Olefins, wie zum Beispiel
Cyclopenten auf einem Träger,
wie zum Beispiel Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid herzustellen.
Diese „heterogenen" Katalysatoren können zum
Katalysieren der Polymerisation in der Gasphase oder der Flüssigphase
verwendet werden. Unter Gasphase versteht man, dass das Ethylen
zum Kontaktieren mit dem Katalysatorpartikel transportiert wird,
während
sich das Ethylen in der Gasphase befindet.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines heterogenen Katalysators
besteht im Tragen der Alkylhaloaluminoxan-Verbindung auf einem Festkörper, wie
zum Beispiel Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxid-Partikeln. Dies
kann einfach durch Aussetzen der Partikel gegenüber einer Lösung einer Aluminium-Verbindung
und dann Filtrieren oder einfach Verdampfen des Lösungsmittels
erreicht werden. In vielen Fällen,
wie zum Beispiel mit Siliciumdioxid und Aluminiumoxid enthält der Träger häufig Gruppen
auf der Oberfläche,
die mit der Aluminium-Verbindung chemisch reagieren können, wodurch
das Aluminoxan kovalent an den Träger gebunden wird. Aluminium-Verbindungen,
die auf diese Weise zur Reaktion gebracht werden, und auf derartigen
Oberflächen
sind im Rahmen der Bedeutung dieser Aluminium-Verbindungen nach
den Ansprüchen
hierin eingeschlossen, obwohl sie formal nicht die angezeigte Formel
aufweisen könnten,
da sie mit dem Träger eine
Reaktion eingingen. Die Übergangsmetallverbindung
kann dann der getragenen Aluminium-Verbindung zugefügt werden
und die Kombination dem Monomer/den Monomeren zum Einleiten der
Polymerisation simultan oder später
ausgesetzt werden.
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Die
Kombination der vorstehend erwähnten Übergangskatalysator-Verbindung
mit einer Haloalkylaluminoxan-Verbindung, insbesondere wenn sie
sich beide auf einem festen Träger
befinden, stellt eine Katalysator-Komponente dar, bei der es sich
um eine neue Zusammensetzung handelt. Wenn zutreffend, ist das Verhältnis von
Aluminium-Verbindung zu Übergangsmetall,
wie vorstehend beschrieben, auch für diese Katalysator-Komponenten
zutreffend. Bevorzugte Übergangsmetall-Verbindungen und/oder
Aluminium-Verbindungen, sind wie vorstehend beschrieben auch in
diesen Katalysator-Komponenten bevorzugt.
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Die
hergestellten Polymere sind abhängig
von ihren Eigenschaften bei vielen Applikationen nützlich. Derartige
Polyolefine können
als Schmiermittel, Pressharze, für
Folien, für
Fasern und als Schaumstoff verwendet werden. Andere Verwendungszwecke
sind in Weltpatentanmeldung 96/23010 und US-Patent 5714556 zu finden.
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In
den Beispielen stellen alle Drücke Überdrücke dar,
ausgenommen für
Druck von weniger als 1 Atmosphäre,
bei denen es sich um absolute Drücke
handelt. Einzelheiten zur Berechnung der Methylverzweigungen in
den Produktpolymeren sind in Weltpatentanmeldung 96/23010 zu finden.
Wenn die Schmelzpunkte mittels der DSK gemessen wurden, wurde eine
Erhitzungsrate von 10°C/min
genutzt. Bei den berichteten Schmelzpunkten handelt es sich um Peak-Schmelzpunkte
bei der zweiten Erhitzung.
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Die
folgenden Abkürzungen
werden verwendet:
- Et
- – Ethyl
- iBu
- – Isobutyl
- DSK
- – Differenzialscanningkalorimetrie
- Me
- – Methyl
- MI
- – Schmelzindex
- MMAO-3A
- – modifiziertes Methylaluminoxan,
Typ 3A
- MMAO-7
- – modifiziertes Methylaluminoxan,
Typ 7
- Mn
- – Zahlenmittel des Molekulargewichts
- Mw
- – Gewichtsmittel des Molekulargewichts
- PE
- – Polyethylen
- SMAO
- – Siliciumdioxid-getragenes
Methylaluminoxan
- Tm
- – Schmelzpunkt 0
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MATERIALIEN
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Kondensierte
Materialien wurden in einem mit Stickstoff gespülten Handschuhkasten gehandhabt. Ethylen
(Forschungsgütegrad,
99,998 %) wurde von Matheson bezogen. Stickstoff (99,998 %, MG Industries) wurde
durch eine OxiSORB® HP-Reinigungssäule (MG)
geleitet. Isooctan (HPLC-Gütegrad,
Aldrich Chemical Co. Milwaukee, WI, USA) wurde durch basisches Aluminiumoxid
(Aktivität
I) filtriert und über
SMAO (0,25 g/l, Albermarle, 14,2 % Al) gelagert. Toluen und Dichlormethan
(wasserfrei, Aldrich) wurden durch basisches Aluminiumoxid (Aktivität I) filtriert.
1,3-Dichlor-1,3-dimethylaluminoxan [MeAlCl]2O
(0,50 M in Toluen). 1,3-Dichlor-1,3-diethyldialuminoxan, [EtAlCl]2O (0,44 M in Toluen) und 1,3-Dichlor-1,3-diisobutyldialuminoxan, [iBuAlCl]2O (0,34 M in Toluen) wurden von Aldrich
bezogen. Modifiziertes Methylaluminoxan Typ 7, MMAO-7 (3,8 M Al
in Isopar® E-Isoparaffin-Lösungsmittel
von Exxon, Corp., mit einem Siedepunktbereich von 118–137°C und einem
spezifischen Gewicht von 0,722) und MMAO-3A, Typ 3A (1,7 M Al in
Heptan) wurden von Akzo Nobel bezogen.
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Tris(pentafluorphenyl)boran,
B(C6F5)3, wurde
von Boulder Scientific bezogen. Die folgenden Alkylaluminiumchloride
wurden von Aldrich bezogen: MeAlCl2 (1,0
M in Hexanen), Me3Al2Cl3 (1,0 M in Toluen), Me2AlCl (1,0
M in Hexanen), EtAlCl2 (1,0 M in Hexanen),
Et3Al2Cl3 (0,91 M in Toluen), Et2AlCl
(1,0 M in Hexanen), iBuAlCl2 (pur). iBu2AlCl (25 Gew.-% in Hexan) wurde von Alfa
Aesar bezogen. iBu3AhCl3 (20
Gew.-% in Hexan) wurde von Akzo Nobel bezogen.
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Die
Polymerisationen wurden unter Verwendung verschiedener Nickel-Verbindungen
durchgeführt. Sie
stellen folgende dar:
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ALLGEMEINES POLYMERISATIONSVERFAHREN
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Für die Polymerisationen
der Ethylenaufschlämmung
wurde ein 600 ml fassender Druckreaktor, ausgerüstet mit einem Rührer (1000
U/min), verwendet. Der Reaktor wurde getrocknet und bei 130°C durch zweimaliges
Zyklieren zwischen Stickstoff (1,72 MPa) und Vakuum (800 Pa), dann
durch dreimalige Druckbeaufschlagung mit Stickstoff (1,72 MPa) und
Ablassen auf Atmosphärendruck
gespült.
Der Reaktor wurde unter Stickstoff (1,72 MPa) auf Umgebungstemperatur
gekühlt.
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Isooctan
(200 ml) und Katalysator- oder Cokatalysator-Lösungen (10 ml) wurden an die
Zugabezylinder auf der Innenseite des Handschuhkastens, angeschlossen
an den Reaktor, gespeist, und die Einspeisungsleitungen wurden unter
Verwendung des Stickstoffdrucks im Reaktor rückwärts gespült. Die Isooctan-Lösung wurde
unter Verwendung des Ethylendrucks an den Reaktor gespeist, auf
0°C gekühlt und
mit Ethylen (410–450
kPa) gesättigt.
Die Katalysator-Lösung
wurde unter Verwendung von Ethylen oder Stickstoff (550 kPa), abhängig davon,
ob die Lösung
die späte Übergangsmetallverbindung
bzw. späte Übergangsmetallverbindung
und Cokatalysator(en) enthielt, eingespeist.
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Nach
5- bis 15-minütigem
Rühren
bei 0°C
zur Initiierung der Polymerisation wurde der Reaktor, während der
Druck auf 1,03 MPa Ethylen erhöht
wurde, rasch auf 60°C
erhitzt. Die Ethylen-Aufnahme wurde anhand des Druckabfalls aus
einem Gasreservoir überwacht.
Die Polymerisation wurde durch Ablassen des Reaktordrucks terminiert.
Das Polyethylen wurde mittels Vakuum-Filtration gesammelt, mit Aceton
gewaschen und bei 70°C
in einem mit Stickstoff gespülten
Vakuumofen getrocknet.
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BEISPIELE 1–20 UND
VERGLEICHSBEISPIELE A–L
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TYPISCHES VERFAHREN, VERFAHREN
A–BEISPIEL
1
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Dieses
Beispiel zeigt die in situ-Aktivierung von (XXIX) im Polymerisationsreaktor.
[EtAlCl]2O (0,385 ml, 0,16 mmol, 100 Äquivalente
pro Ni) wurde im Isooctan aufgelöst
und an den Reaktor gespeist. (XXIX) (1,0 mg, 1,6 μmol) wurde
in Dichlormethan (10 ml) aufgelöst
und zur Initiierung der Polymerisation an den Reaktor gespeist.
Nach 2-stündiger
Polymerisation bei 60°C
wurde das Polyethylen isoliert, um 33,1 g (360 kg PE/g Ni) zu ergeben.
Der Schmelzindex (190°C,
2160 g) betrug 7,2. Der Verzweigungsgehalt betrug anhand der 1H-NMR (500 MHz, Cl2CDCDCl2, 120°C)
30,9 CH3/1000 CH2.
Die Peak-Schmelztemperatur betrug anhand der DSK beim zweiten Erhitzungszyklus
97°C (101
J/g).
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TYPISCHES VERFAHREN, VERFAHREN
B – BEISPIEL
2
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Dieses
Beispiel zeigt die Aktivierung einer Lösung aus (XXIX) und die Verwendung
von Cyclopenten als Katalysator-Stabilisator, bis die Katalysator-Lösung an
den Reaktor gespeist wird. [EtAlCl]2O (0,385
ml, 0,16 mmol, 100 Äquivalente
pro Ni) wurde im Isooctan aufgelöst
und an den Reaktor gespeist. (XXIX) (1,0 mg, 1,6 μmol) wurde
in Toluen (10 ml), enthaltend Cyclopenten (25 μl, 0,284 mmol, 180 Äquivalente
pro Ni) aufgelöst.
Die letztere Lösung
wurde durch Zufügen
von B(C6F5)3 (4 mg, 0,0078 mmol, 5 Äquivalente pro Ni) und [EtAlCl]2O (18 μl,
0,0078 mmol, 5 Äquivalente
pro Ni) aktiviert, dann zur Initiierung der Polymerisation an den Reaktor
gespeist. Nach 2-stündiger
Polymerisation bei 60°C
wurde das Polyethylen isoliert, um 30,0 g (330 kg PE/g Ni) zu ergeben.
Der Schmelzindex (190°C,
2160 g) betrug 4,8. Der Verzweigungsgehalt betrug anhand der 1H-NMR (500 Hz, Cl2CDCDCl2, 120°C)
29,7 CH3/1000 CH2.
Die Peak-Schmelztemperatur lag anhand der DSK beim zweiten Erhitzungszyklus
bei 119°C
(106 J/g).
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Die
Ergebnisse der verschiedenen Polymerisationen sind in Tabellen 1–3 ersichtlich.
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BEISPIELE 21–23
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TYPISCHES VERFAHREN, VERFAHREN
C – BEISPIEL
21
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Diese
Beispiele zeigen die Aktivierung des Katalysators auf einem mit
einem Chloraluminoxan behandelten porösen Substrat.
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Poröse Siliciumdioxid-Partikel
wurden mit einer Lösung
von überschüssigem [EtAlCl]2O in Toluen behandelt. Die Partikel wurden
abfiltriert, mit Toluen gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Die
Analyse zeigte, dass die Partikel 3,28 % Al enthielten. Die Partikel
wurden mit einer Toluen-Lösung
von (XXIX) behandelt, um 0,012 mmol Ni/g (100 Äquiv. Al pro Ni) zu ergeben.
Die Partikel wurden abfiltriert, mit Toluen gewaschen und unter
Vakuum getrocknet. Der Trägerkatalysator
(130 mg, 1,6 μmol
Ni) wurde in Toluen (10 ml) suspendiert und bei 0°C zur Initiierung
der Polymerisation an den Reaktor gespeist. Nach 2-stündiger Polymerisation
bei 60°C
wurde das Polyethylen isoliert.
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Die
Ergebnisse dieser 3 Beispiele sind in Tabelle 4 ersichtlich.
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