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Diese
Patentanmeldung enthält
einen Gegenstand, der mit folgenden Patentanmeldungen im Zusammenhang
steht:
US-Patentanmeldung Nr. 08/730,791, eingereicht am 16.
Oktober 1996, für
LARYNGEAL AIRWAY DEVICE;
US-Patentanmeldung Nr. 08/885,682,
eingereicht am 30. Juni 1997, für
LARYNGEAL AIRWAY DEVICE;
PCT-Patentanmeldung Nr. US97/16838,
eingereicht am 24. September 1997, für LARYNGEAL AIRWAY DEVICE;
und
US-Patentanmeldung Nr. 09/199,540, eingereicht mit demselben
Datum wie die vorliegende Anmeldung, für LARYNGEAL AIRWAY DEVICE WITH
PROVISION FOR COUPLING TO AN INTRODUCER.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Behandlung eines menschlichen Luftwegs zur
Steuerung der Atmung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung,
die einen Intubationsschlauch verläßlich und sicher in Verbindung
mit der Kehlkopföffnung, dem
oberen Ende der Luftröhre,
bringt, wobei es sich um den Atemdurchlaß handelt, der zu den Lungen führt. Die
Vorrichtung wird im Rachen direkt neben der Kehlkopföffnung angeordnet,
dehnt und richtet die Kehlkopföffnung
auf, und dichtet diese ab, um einen Kanal durch den Intubationsschlauch
zur künstlichen
Beatmung der Lungen zu schaffen. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung, die sich in Bezug auf die Kehlkopföffnung selbst
lateral exakt anordnen kann, die sich in Bezug auf den Kehlkopf selbst
in der Tiefe exakt anordnen kann, und die sich während der Verwendung selbst
exakt in ihrer Position halten kann.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Eine
Intubationsvorrichtung erleichtert die Belüftung der Lungen einer Person.
Es ist der Zweck einer solchen Vorrichtung, einen Luftdurchlaß von einer
externen Luftquelle durch den Mund, den Rachen und die Luftröhre zu den
Lungen zu schaffen. Zusätzlich
dazu schaffen einige Intubationsvorrichtungen eine Abdichtung mit
dem Rachen einer Person, was die Überdruckbe atmung erlaubt und
auch den Durchtritt von Mageninhalt in die Luftröhre (Aspiration) verhindern
kann.
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Es
ist zweckdienlich, Intubationsvorrichtungen in zwei Kategorien einzuteilen:
diejenigen, die durch die Stimmbänder
laufen und üblicherweise
als „Trachealtuben" bezeichnet werden,
und diejenigen, die im Rachen über
den Stimmbändern
stecken und üblicherweise
als „Intubationsvorrichtungen" bezeichnet werden.
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Wir
beschränken
die Bezeichnung „Intubation" auf eine Vorrichtung,
die einen Durchlaß für strömungsfähige Medien
von außerhalb
des Mundes einer Person zu einer Stelle oberhalb der Stimmbänder bereitstellt.
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Aus
der Vielzahl von Intubationsvorrichtungen, die erhältlich sind,
stützen
einige nur das Gewebe des Pharynx (Rachens), insbesondere die Zunge, wodurch
sie einen Durchlaß schaffen,
so daß Luft durch
und in den Rachenraum in Richtung der Kehlkopföffnung, welche die Öffnung in
den Kehlkopf bildet, strömen
kann. Andere Intubationsvorrichtungen umfassen einen Schlauch, der
einen Luftkanal zu einer Stelle nahe der Kehlkopföffnung schafft.
Wieder andere Intubationsvorrichtungen fügen dem distalen Ende des Schlauches
ein Dichtungsmittel hinzu; um ein bestimmtes Maß an Abdichtung zwischen dem Schlauch
und dem Atemweg der Person zu schaffen.
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Eine
Kehlkopfmaske ist ein Beispiel für
eine abdichtende Intubationsvorrichtung. US-Patentschriften Nr. 4,509,514; 4,995,388
und 5,355,879 beschreiben eine Kehlkopfmaske. Eine Kehlkopfmaske umfaßt einen
aufblasbaren ringförmigen
Ballon, der, wenn er aufgeblasen ist, die Kehlkopföffnung umgibt und
eine Abdichtung für
strömungsfähige Medien zwischen
der Außenseite
des aufgeblasenen Ballons und den Geweben der Rachenstrukturen des
Rachens, die den Kehlkopf umgeben, erzeugt.
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Eine
andere abdichtende Intubationsvorrichtung, beschrieben in US-Patentschrift
Nr. 5,513,627, umfaßt
einen aufblasbaren Ballon, der am distalen Ende eines Trachealtubus
befestigt ist und in die Luftröhre
eingeführt
und dort aufgeblasen wird, wobei er eine Abdichtung gegen die Innenwände der
Luftröhre bildet.
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In
den ersten drei als Querverweise angegebenen Patentanmeldungen,
die alle dem Inhaber dieser Patentanmeldung übereignet worden sind, ist
ein Dichtungselement in der Nähe
des distalen Endes eines Intubationsschlauchs befestigt, um direkt
gegen den Rand der Kehlkopföffnung,
Abschnitte des Kehldeckels und die Seitenwände des Kehlkopfes abzudichten.
Dieser einzigartige Luftweg schafft eine Fluidabdichtung direkt
am Kehlkopf.
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Intubationsvorrichtungen,
die gegen den Kehlkopf oder gegen Rachenstrukturen, die den Kehlkopf
umgeben, abdichten, müssen
in Bezug auf den Kehlkopf exakt angeordnet werden. Es ist für Kliniker
jedoch allgemein bekannt, daß es
sehr schwierig sein kann, eine Intubationsvorrichtung in Bezug auf
die Anatomie des Kehlkopfes, die sehr unterschiedlich und extrem
elastisch sein kann, exakt zu positionieren.
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Das
Positionieren einer Intubationsvorrichtung in Bezug auf den Kehlkopf
ist schwierig sowohl in der Querachse als auch der cephalo-kaudalen Achse
(die auch als „Tiefenachse" bezeichnet wird). Des
weiteren kann es auch nach der korrekten Anordnung schwierig sein,
eine Intubationsvorrichtung in der richtigen Stellung zu halten.
Das Bewahren der richtigen Stellung ist aus mehreren Gründen wichtig. Zunächst ist
eine ordnungsgemäße Beatmung
des Patienten entscheidend für
die Sicherheit und Betreuung des Patienten. Zweitens sind Narkosegase dafür vorgesehen,
in die Lungen des Patienten geleitet zu werden, und eine schlecht
ausgerichtete Intubation könnte
dazu führen,
daß die
Gase in die Speiseröhre
des Patienten oder in die Umgebung des Operationsraumes gelangen.
Sollte sich schließlich irgendein
Erbrechen der Inhalte des Magens des Patienten ereignen, muß die Intubationsabdichtung
sicher verhindern, daß die
Inhalte in die Lungen des Patienten gelangen.
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Der
Kehlkopf besteht aus mehreren flexiblen Knorpeln und Membranen,
welche die Knorpel umspannen. Die Kehlkopföffnung sieht wie das offene Ende
eines Rohres aus, das in einem Winkel von ungefähr 45° abgeschnitten worden ist. Die
spitze, abgewinkelte, scharfe Kante der Kehlkopföffnung ist durch den Kehlkopfdeckel
gebildet und an der vorderen Seite des Rachens (auch als Pharynx
bezeichnet) angeordnet. Der flexible Kehlkopfdeckel ist ein Knorpel,
der in Bezug auf Form und Größe sehr
veränderlich
ist. Der Kehlkopfdeckel kann leicht nach hinten gebogen werden,
um die Kehlkopföffnung
abzudecken, wenn Druck oder ein Reiz auf seine Vorderseite ausgeübt wird.
Die stumpfwinkelige hintere Kante der Kehlkopföffnung ist durch die beiden
Aryknorpel gebildet. Der Arytenoideusmuskel, der sich zwischen den
Aryknorpeln erstreckt, bildet den Boden des Interarytenoideinschnitts.
Die Seitenwände der
Kehlkopföffnung
sind durch die Ary-Epiglottis-Falten gebildet. Das sind flexible,
komprimierbare Membranen, die sich von der Hinterseite der Aryknorpeln
zur Vorderseite des Kehlkopfdeckels erstrecken. Somit ist der Kehlkopf
eine flexible, zusammenklappbare Struktur, die wie ein abgewinkeltes
Rohr in der Senke des Rachenraumes aufsteht. Offensichtlich ist also
die Kehlkopföffnung,
besonders an ihrer Vorderseite, keine feste oder beständige Struktur,
an der eine Intubationsvorrichtung positioniert werden kann.
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Alle
derzeit verfügbaren
Dichtungsvorrichtungen richten sich lateral in Bezug auf den Kehlkopf aus,
indem sie den Rachenraum (Schlund) mit einem aufblasbaren Ballon
oder einem elastischen Schaumkissen ausfüllen. Man geht dabei von der
Annahme aus, daß der
Kehlkopf in der Mittellinie des Rachens angeordnet ist, und daher
ein aufgeblasener Ballon die Intubationsvor richtung im Rachenraum zentrieren
wird, der ungefähr
auf die Kehlkopföffnung ausgerichtet
sein sollte. Im allgemeinen ist diese Annahme für Rachenintubationsvorrichtungen
korrekt. Rachenintubations-vorrichtungen umgeben lose die Kehlkopföffnung und
bilden eine Abdichtung gegen die Rachenstrukturen. Daher ist keine
präzise
Ausrichtung auf die Kehlkopföffnung
erforderlich. Andererseits erfordern Kehlkopfintubationsvorrichtungen, wie
diejenigen, die in den eingeschlossenen Patentanmeldungen beschriebenen
und abgebildeten sind, eine sehr präzise Ausrichtung auf die Kehlkopföffnung,
wenn sie eine verläßliche Abdichtung
bilden sollen. Eine laterale Ausrichtung auf die Rachenstrukturen
ist nicht exakt genug für
eine verläßliche laterale
Ausrichtung auf die Kehlkopföffnung.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf für
eine Intubationsvorrichtung, die sich selbst exakt in der lateralen
Dimension in Bezug auf die Kehlkopföffnung positionieren kann.
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Vor
dem Kehlkopf ist die Vallecula angeordnet, die der Winkel ist, den
die Vorderseite des Kehlkopfdeckels und die Zunge bilden. Die Vallecula
hat als Positionierungspunkt für
die Einführung
von Kehlkopfspiegeln und anderen Insertern gedient. Die Vallecula
ist jedoch kein praktischer Endpunkt für die Positionierung von Kehlkopfintubationsvorrichtungen
an oder in der Kehlkopföffnung,
da sie außerhalb
der Kehlkopföffnung,
an der Seite des Kehlkopfdeckels, die der Kehlkopföffnung gegenüberliegt,
angeordnet ist.
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An
der Hinterseite des Kehlkopfes ist der Hypopharynx angeordnet, der
weiche untere Teil des Rachens, der zur Speiseröhre und zum Magen führt. Es
gibt keine Höcker
oder Taschen am Hypopharynx, die als Endpunkt dienen können, an
dem eine Intubationsvorrichtung in Bezug auf die Tiefenachse der Kehlkopföffnung positioniert
werden kann.
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Ebenso
beschreibt der Hypopharynx auf beiden Seiten neben dem Kehlkopf
eine im wesentlichen weiche Verjüngung
hinunter zur Speiseröhre, ohne
Höcker
oder Taschen. Daher gibt es keinen guten seitlichen Endpunkt, an
dem eine Intubationsvorrichtung an oder in der Kehlkopföffnung angesetzt werden
könnte.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf an einer Intubationsvorrichtung, die sich selbst exakt
entlang einer Tiefenachse (cephalo-kaudal) in Bezug auf den Kehlkopf
positionieren kann.
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Ausgehend
von einer korrekten Positionierung einer Intubationsvorrichtung
in Bezug auf eine laterale Achse und eine Tiefenachse in Bezug auf
die Kehlkopföffnung
wird es notwendig, die Intubationsvorrichtung für eine längere Zeit in dieser korrekten Stellung,
exakt auf die Kehlkopföffnung
ausgerichtet, zu halten.
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Auch
in dieser Hinsicht ist die Anatomie des Rachens nicht hilfreich.
Der Hypopharynx ist im wesentlichen trichterförmig, und es erscheint offensichtlich,
daß sich
eine trichterförmige
Intubationsvorrichtung, die innerhalb des trichterförmigen Hypopharynx aufgeblasen
wird, aus ihrem Sitz herausdrücken
würde.
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Intubationsvorrichtungen,
die gegen die abgewinkelte Kehlkopföffnung abdichten, sind von
Natur aus instabil. Die Dichtungsfläche der Vorrichtung muß abgewinkelt
sein, um dem natürlichen
Winkel der Kehlkopföffnung
zu entsprechen. Das Aufeinandertreffen dieser beiden abgewinkelten
Oberflächen erzeugt
ebenfalls eine instabile Situation, bei der die Intubationsvorrichtung
natürlich
aus der korrekten Stellung gedrückt
werden kann.
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Der
Winkel der Vallecula zwischen der Vorderseite des Kehlkopfdeckels
und der Zunge ist entgegen der Richtung, die notwendig ist, um eine
Intubationsvorrichtung in Bezug auf die Kehlkopföffnung in Stellung zu halten,
ausgerichtet. Daher bietet die Vallecula keine Verankerungs- oder
Festhaltestelle.
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Die
Zunge ist sehr elastisch und weist keine Höcker auf, die als Anker dienen
könnten,
an denen eine Intubationsvorrichtung festgehalten werden könnte. Die
meisten Intubationsvorrichtungen weisen glatte Oberflächen auf,
um Verletzungen der empfindlichen Gewebe des Rachens, des Kehlkopfes und
der Luftröhre
möglichst
gering zu halten. Die glatte, flexible Oberfläche der Zunge kann nicht mit der
glatten Oberfläche
einer Intubationsvorrichtung zusammenwirken, um eine nennenswerte „Griffigkeit" bereitzustellen.
Daher scheint die Zunge keine Möglichkeit
zum Festhalten einer Intubationsvorrichtung zu bieten.
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Auch
der Pharynx und der Hypopharynx an der Hinterseite und den lateralen
Seiten des Kehlkopfes bieten glatte Gewebeoberflächen ohne Höcker oder Winkel, die dazu
dienen könnten,
eine Intubationsvorrichtung festzuhalten.
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Derzeit
wird eine Intubationsvorrichtung am häufigsten in Stellung gehalten,
indem der Luftschlauch der Vorrichtung einfach an das Gesicht einer
Person geklebt wird. Das ist keine ideale oder exakte Lösung des
Positionierungsproblems, da das Klebeband locker werden oder verrutschen
könnte, da
die Gesichtshaut sehr beweglich ist, und da das proximale Ende des
Schlauchs (wo das Klebeband üblicherweise
angebracht ist) nicht beständig
oder präzise
in Bezug auf das distale Ende des Schlauchs, an dem die Intubationsvorrichtung
angeordnet ist, ausgerichtet ist. Darüber hinaus kann sich die Form des
Schlauches während
der Benützung
der Intubationsvorrichtung verändern,
wodurch sich das Verhältnis
zwischen seinem proximalen und seinem distalen Ende zusätzlich verändert. Das
Endergebnis kann eine Bewegung des distalen Endes des Schlauches
sein, wodurch die Intubationsvorrichtung aus ihrer korrekten Position
entfernt werden könnte.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf an einer Intubationsvorrichtung, die sich selbst natürlich und
genau in einer korrekten Position in Bezug auf die Kehlkopföffnung halten
kann.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist eine abgedichtete Kehlkopfintubationsvorrichtung,
die eine Abdichtung für
strömungsfähige Medien
gegen den Rand der Kehlkopföffnung,
das heißt,
gegen den Kehlkopf selbst, bildet. Die Erfindung schafft eine genaue
laterale Positionierung einer Vorrichtung in Bezug auf die Kehlkopföffnung.
Die Erfindung schafft eine genaue Tiefenpositionierung der Vorrichtung
in Bezug auf die Kehlkopföffnung.
Die Erfindung sorgt auch ein Festhalten der Vorrichtung, sobald
diese positioniert worden ist.
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Die
laterale Positionierung ist bereitgestellt durch Ausrichtung der
Kehlkopfintubationsvorrichtung gegen den ringförmigen Knorpel, der an der
Basis der abgewinkelten Kehlkopföffnung
angeordnet ist.
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Die
Kehlkopfintubationsvorrichtung umfaßt ein Dichtungselement, das
nahe dem distalen Ende der Intubationsvorrichtung befestigt ist
und eine Vorderfläche
mit einer im allgemeinen S-förmigen Form aufweist.
Der untere (distale) Abschnitt des Dichtungselements greift zwischen
dem Kehlkopf und dem hinteren Rachen in die Rachenanatomie ein und stabilisiert
die Intubationsvorrichtung. Das distale Ende des Luftschlauches
ragt distal durch die Vorderfläche
und etwas über
diese hinaus. Die Kombination des hervorstehenden Abschnitts und
des unteren Abschnitts der S-förmigen
Vorderfläche
des Dichtungselements erzeugt einen „Haken", der die Kehlkopfintubationsvorrichtung
exakt entlang der Tiefenachse der Kehlkopföffnung positioniert.
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Die
Vorderfläche
des Dichtungselements weist eine vordere proximale Kante auf, die
einen oberen Rand des Dichtungselements bildet. Der obere Rand weist
eine Kantenfläche
auf. Wenn sich die Zunge eines Patienten entspannt, fällt sie über den oberen
Rand und hängt über die
Kantenfläche
hinunter, wodurch sie die Kantenfläche in einer Falte des Zungengewebes
einschließt
und die Intubationsvorrichtung in ihrer korrekten Stellung festhält.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kehlkopfintubationsvorrichtung
gemäß dieser
Erfindung.
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2 ist
eine auseinandergezogene Darstellung der Kehlkopfintubationsvorrichtung
von 1.
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3 ist
eine Seitenansicht der Kehlkopfintubationsvorrichtung von 1.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Inserters, der mit der Kehlkopfintubationsvorrichtung von 1 verwendet
werden kann.
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5 ist
eine Seitenansicht der Kehlkopfintubationsvorrichtung von 1,
die mit dem Inserter von 4 gekoppelt ist.
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6 ist
ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in 5.
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7 ist
eine Draufsicht der Hinterseite der Kehlkopfintubationsvorrichtung
von 1, die mit dem Inserter von 4 gekoppelt
ist.
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8 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts des distalen Endes der Kehlkopfintubationsvorrichtung
von 1.
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9 ist
eine vergrößerte seitliche
Schnittansicht des distalen Endes des Inserters entlang der Linie
9-9 in 7.
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10A ist eine teilweise aufgeschnittene, perspektivische
Ansicht der Anatomie des Rachens, wobei die Kehlkopfintubationsvorrichtung
von 1 in der Anatomie angeordnet ist.
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10B ist eine schematische seitliche Querschnittsdarstellung
der Anatomie des Rachens entlang der Linie B-B in 10A.
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11-14 sind
schematische seitliche Querschnittsdarstellungen der Anatomie des
Rachens, welche die Bedienung des Inserters von 4 zeigen.
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15-18 sind
schematische seitliche Querschnittsdarstellungen der Anatomie des
Rachens, welche das Einführen
und Positionieren der Kehlkopfintubationsvorrichtung von 1 zeigen.
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19A, 19B und 19C bilden einige alternative Ausführungsformen
von Merkmalen der Kehlkopfintubationsvorrichtung ab.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung ist in bezug auf eine Kehlkopfintubationsvorrichtung beschrieben,
das heißt,
eine Intubationsvorrichtung, die dafür geeignet ist, eine Fluidabdichtung
gegen und innerhalb des Rands der Kehlkopföffnung zu bilden. Da die Abdichtung
gegen und innerhalb des Randes des Kehlkopfes selbst, und nicht
gegen die Rachenstrukturen, die den Kehlkopf umgeben, angeord net
ist, muß die
Positionierung sehr exakt erfolgen. Die Erfindung stellt eine exakte
Positionierung einer Kehlkopfintubationsvorrichtung bereit. Es ist
jedoch anzumerken, daß die
Mechanismen und Verfahren, welche die Kehlkopfintubationsvorrichtung
gemäß dieser
Erfindung positionieren, auch mit einer Rachenintubationsvorrichtung gut
funktionieren können.
Daher kann die Erfindung allgemein auf Intubationsvorrichtungen
angewendet werden.
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1, 2 und 3 bilden
ein Beispiel einer Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 ab,
welche Merkmale unserer Erfindung einschließt. Die Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 umfaßt einen
gekrümmten,
flexiblen Luftschlauch 12, der erste (proximale) und zweite
(distale) Enden 13 beziehungsweise 14 aufweist.
Vorzugsweise weist der Schlauch 12 eine gekrümmte Form
auf, die der Kontur der Zungenhinterseite entspricht. Ein Verbinder 18 ist
am proximalen Ende 13 befestigt, um den Schlauch mit einem
Beatmungsmittel, das nicht abgebildet ist, zu verbinden. Ein Dichtungselement 15 ist
am Schlauch 12 nahe seinem distalen Ende 14 befestigt.
Das Dichtungselement 15 umfaßt ein Trageelement 16 und
ein komprimierbares Schaumkissen 17.
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Ausführlicher
beschreiben weist das Trageelement 16 ein oberes (proximales)
Ende 20 und eine vordere Tragefläche 21, ein distales
Ende 22 und Seiten 23 auf. Die vordere Tragefläche 21 weist
eine im allgemeinen S-förmige
Form in einem Längsschnitt
auf. In einem lateralen Schnitt ist die Form der vorderen Tragefläche 21 im
allgemeinen flach, obwohl bestimmte Variationen möglich sind,
um Konstruktion, Herstellung oder Bedienungsüberlegungen in Einklang zu
bringen. Das untere (distale) Drittel der vorderen Tragefläche 21 erstreckt
sich zum distalen Ende 22. Seitlich neben dem distalen
Ende 22 ist ein Paar von gegenüberliegenden Ringknorpelhalter,
die als laterale Flansche 24 ausgeführt sind, angeordnet, die sich
entlang der Seiten 23 vom distalen Abschnitt der vorderen
Tragefläche 21 nach
oben erstrecken. Ein Kopplungs- oder Nachführmechanismus wird im distalen
Abschnitt des Trageelements 16 bereitgestellt. In diesen
Figuren ist der Mechanismus als ein flexibler Flansch 25 ausgeführt, der
sich vom distalen Ende 22 nach vorne erstreckt. Der flexible
Flansch 25 kann eine oder zwei hilfreiche Funktionen erfüllen: Speiseröhrennachführung und
Ankoppeln an einen Inserter. Beide Funktionen sind im folgenden
beschrieben. Die Struktur des flexiblen Flansches 25 umfasst
eine Lasche 26, die durch einen Sockel 17 mit
dem distalen Ende 22 verbunden ist. Die laterale Ausdehnung
der Lasche 26 an ihrem breitesten Abschnitt ist vorzugsweise
geringer als die Breite des distalen Endes 22 des Trageelements 16.
Der Sockel 27 ist schmäler
als die Lasche 26 und das distale Ende 22. Der
Luftschlauch 12 kann mit Hilfe eines röhrenförmigen „schnabelähnlichen" Ansatzes 28, der ein Hohlzylinder
ist, der proximale und distale Enden 28a beziehungsweise 28b aufweist,
durch die vordere Tragefläche 21 des
Trageelements 16 ragen. Der röhrenförmige Ansatz 28 ist
am Trageelement 16 fixiert, und das distale Ende 14 des
Luftschlauches 12 ist im proximalen Ende 28a des
röhrenförmigen Ansatzes 28 aufgenommen
und fixiert. Der röhrenförmige Ansatz 28 weist
eine im allgemeinen konische Form auf, wobei der kleinere Radius
am distalen Ende 28b und der größere Radius am proximalen Ende 28a angeordnet
ist. Der röhren förmige Ansatz kann
auch vollkommen zylindrisch oder teilweise röhrenförmig ähnlich einer Haube sein. Offenkundig kann
der röhrenförmige Ansatz 28 ein
geformter Abschnitt des Luftschlauchs 12, oder ein Stück, das gänzlich getrennt
vom Luftschlauch 12 aber am distalen Ende 14 festgemacht
ist, sein. Der röhrenförmige Ansatz 28 kann
auch geschlitzt sein, um den Durchtritt eines Trachealtubus zu ermöglichen.
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Das
komprimierbare Kissen 17 weist vorzugsweise eine birnenähnliche
Form mit einem oberen oder proximalen Abschnitt 30 und
einem unterem oder distalen Abschnitt 34 auf. Der obere
Abschnitt 30 ist relativ zum unteren Abschnitt 34 breiter.
Das komprimierbare Kissen weist eine vordere Oberfläche 31 auf.
Der obere Abschnitt 30 umfaßt ein Loch 35, das
einen Durchlaß 35a,
der im oberen Abschnitt 30 zentriert und an einer Längsmittellinie
M des Kissens 17 angeordnet ist, im Dichtungselement 15 definiert.
Das Loch 35 öffnet
sich durch die vordere Fläche 31 und
der Durchlaß 35a erstreckt
sich durch das Kissen 17 und ist in Längsrichtung auf das distale Ende 14 des
Luftschlauchs 12 ausgerichtet. Der röhrenförmige Ansatz 28 ist
im Durchlaß 35a angeordnet.
In der vorderen Fläche 31,
vorzugsweise an der Mittellinie M zentriert und zwischen dem Loch 35 und einem
distalen Ende 37 des komprimierbaren Kissens 17 angeordnet,
ist ein Schlitz, ein längliches Loch,
ein Einschnitt oder eine Vertiefung 36 geschaffen. Die
Länge des
komprimierbaren Kissens 17, die sich von einem proximalen
Ende 33 zum distalen Ende 37 erstreckt, ist derart,
daß das
distale Ende 37 des Kissens zwischen den lateralen Flanschen 24, zurückgesetzt
vom distalen Ende 22 angeordnet ist, wenn das Kissen 17 mit
dem Trageelement 16 verbunden ist. Dadurch bleibt ein Kanal
offen, der seitlich zwischen distalen Abschnitten der lateralen
Flansche 24 und in Längsrichtung
zwischen dem distalen Ende 37 des komprimierbaren Kissens 17 und
dem distalen Ende 22 des Trageelements definiert ist.
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Vorzugsweise,
und nur als Veranschaulichung und Beispiel, ist das Trageelement 16 ein
flexibler Kunststoffteil, der durch Formen von PVC mit einem Durometer-Wert
von 85 hergestellt werden kann. In diesem Fall sollte der
Luftschlauch 12 aus einem etwas steiferen Material, zum
Beispiel einen Kunststoff mit einem Durometer-Wert von 90,
hergestellt sein. Die vordere Tragefläche 21 weist die oben beschriebene
im allgemeinen S-förmige
Form auf. Alternative Ausführungsformen
der vorderen Tragefläche 21 können im
Längsschnitt
im wesentlichen flach, konvex oder konkav sein.
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Das
komprimierbare Kissen 17 ist vorzugsweise durch Formen
eines geschlossenzelligen Schaums hergestellt, der eine Dichte von
ungefähr sieben
Pfund aufweist, um das Kissen weich und verformbar zu machen. Wenn
das komprimierbare Kissen 17 mit dem Trageelement 16 zusammengesetzt ist,
nimmt seine vordere Fläche 31 die
S-Form der vorderen Tragefläche 21 des
Trageelements an. Das heißt,
die vordere Fläche 31 weist
eine S-förmige Kontur
auf, die ihr in einem Längsschnitt
auferlegt worden ist, ist jedoch im wesentlichen flach in gegenüberliegenden
lateralen Schnitten, die sich von der Mittellinie M zu den Seiten
des Kissens 17 erstrecken.
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Das
Dichtungselement 15 kann durch Formen oder Ausstanzen der
Elemente 16 und 17 und nachfolgendes Kombinieren
derselben in eine einheitliche Struktur durch Befestigen des Kissens 17 an der
vorderen Fläche 21 des
Trageelements 16 durch Kleben, Warmverbinden oder Ultraschallverbinden, durch
irgendeine Form von Vernieten oder durch eine Kombination irgendwelcher
dieser Verfahren, oder durch irgendeine andere Entsprechung, die
eine integrierte, einheitliche Struktur ergibt, in der das Schaumkissen 17 weiche,
komprimierbare Eigenschaften aufweist, während das Trageelement 16 relativ
dazu steifer als das Kissen 17 ist, jedoch mit einer Flexibilität eines
oder mehrerer seiner Elemente, die ein Verbiegen während seiner
Verwendung erlauben, hergestellt sein.
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Obwohl
das Dichtungselement 15 so abgebildet und beschrieben ist,
daß es
zwei Teile umfaßt, sollte
offensichtlich sein, daß dieses
Element bei einer entsprechenden Auswahl von Materialien und Verfahren
auch einen Teil mit zwei Abschnitten umfassen kann, bei denen die
Materialien und Strukturen eines Abschnitts verlaufend oder abrupt
in die Materialien und Strukturen des anderen Abschnitts übergehen.
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Wie
in 3 am besten ersichtlich, ist ein aufblasbarer
Ballon 38 an der hinteren Seite des Trageelements 16 angeordnet,
der sich im allgemeinen zwischen dem proximalen Ende 28a des
röhrenförmigen Ansatzes 28 und
dem distalen Ende 22 des Trageelements 15 erstreckt.
Ein kleiner Schlauch 39 ist zum Auflasen des Ballons 38 bereitgestellt.
Der Ballon 38 kann vorgesehen sein, um ungewöhnliche Variationen
der Luftwegsanatomie auszugleichen. Es wird nicht bei allen Patienten
erforderlich sein, den Ballon 38 aufzublasen, um eine Luftwegsabdichtung zu
bewirken.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 4, 5, 6 und 7,
um einen Inserter zu verstehen, mit dem die Kehlkopfintubationsvorrichtung
in 1-3 verwendet werden kann. Diese
Erklärung
dient nur der Veranschaulichung. In der Tat ist beabsichtigt, daß eine abdichtende
Intubationsvorrichtung gemäß dieser
Erfindung mit oder ohne einen Inserter verwendet werden könnte. Der
Inserter, allgemeinen mit 11 bezeichnet, ist eine relativ
steife schaufelblattartige Kunststoff- oder Metallvorrichtung, die
einen geraden Abschnitt und einen gekrümmten Abschnitt aufweist.
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Vorzugsweise,
jedoch nicht notwendigerweise, kann die Form des Inserters 11 die
eines großen „J" sein. Ein erstes
(proximales) Ende 40 des Inserters 11 geht in
einen im allgemeinen länglichen
proximalen Abschnitt mit einer vorderen Fläche 42 und einer Hinterseite 45 über. Ein
Griff 40a ist am proximalen Ende 40 bereitgestellt.
Ein zweites (distales) Ende 41 begrenzt den scharfen „hakenförmigen" Abschnitt der „J"-Form des Inserters.
Vorzugsweise ist der Inserter 11 im Querschnitt im wesentlichen
abgeflacht. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, umfaßt das distale
Ende 41 vorzugsweise eine Einkerbung 43, die an
jeder Seite einen abgerundeten Höcker 44 aufweist.
Die Einkerbung 43 ist dafür vorgesehen, das in der Mitte
angeordnete Ligamentum hyoepiglotticum unterzubringen, während die Höcker 44 dafür vorgesehen
sind, unter dem Zungenbein einzugreifen um den Inserter 11 exakt
zu positionieren. Diese Positionierungsmittel sind in den US-Patentschriften
Nr. 4,832,020 und 5,042,469, die Eigentum des Patentinhabers sind,
beschrieben worden.
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Unter
Bezugnahme auf 4, 5, 7 und 9 ist
ein Kehldeckeleingreifer, der am distalen Ende 41 des Inserters
angeordnet ist, gezeigt. Vorzugsweise ist das ein beweglicher Kehldeckeleingreifer 52,
der drehgelenkig am distalen Ende 41 des Inserters 11 befestigt
ist. Wie am besten in 9 zu sehen, weist der Kehldeckeleingreifer 52 einen
länglichen
abgeflachten Vorderabschnitt 53 auf, der in einen geschlossenen
dreieckigen Abschnitt 54 mit einer Spitze 55 und
einem gegenüberliegenden
Sockel 56 übergeht.
Die Spitze 55 und der Sockel 56 sind in Schlitzen 42s durch
die Hinterseite 45 nahe dem distalen Ende 41 des
Inserters 11 aufgenommen. Der Vorderabschnitt 53 ragt über den
Sockel 56 in Richtung des distalen Endes 41 des
Inserters 11 hinaus. Wie am besten in 9 zu
sehen, kann sich der bewegliche Kehldeckeleingreifer 52 zwischen
einer vollständig
ausgestreckten Position, die durch die ausgezogenen Linien angezeigt
ist, und einer geschlossenen Position, die durch die gestrichelten
Linien angezeigt ist, drehen. Vorzugsweise ist der Eingreifer aus
demselben Material hergestellt wie das Schaufelblatt. Es wird jedoch
auch ins Auge gefaßt und
kann wünschenswert
sein, daß der
bewegliche Eingreifer aus einem anderen Material, zum Beispiel Kunststoff,
besteht. Es versteht sich auch, daß der Eingreifer eine entfernbare
Komponente sein könnte, um
den Austausch verschieden großer
Eingreifer zu ermöglichen.
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1, 5, 6 und 7 zeigen
Elemente der Vorrichtung 10 und den Inserter 11,
die erlauben, daß diese
beiden Elemente zusammenarbeitend wirken, um die Vorrichtung 10 in
Ausrichtung auf die Kehlkopföffnung
zu führen
oder zu leiten. Der flexible Flansch 25 am distalen Ende 22 des
Dichtungselements 15 kann mit einer Führung 46 gekoppelt sein,
die an der Hinterseite des Inserters 11 gebildet ist. Wie
am besten in 5-7 gezeigt,
umfaßt die
Führung 46 zwei
gegenüberliegende
Gleitschienen, die im allgemeinen U-förmig sind und durch sich nach
oben erstreckende Wandabschnitte 47 gebildet sind, die
sich in Längsrichtung
entlang der Hinterseite 45 erstrecken. Die Wandabschnitte 47 gehen
in sich mittig erstreckende Abschnitte 48 über. Es
besteht ein Abstand 49 zwischen den sich mittig erstreckenden
Abschnitten 48.
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Die
Vorrichtung 10 ist an den Inserter 11 gekoppelt,
indem die komprimierbare Vorderfläche 31 des Dichtungsmechanismus
in Richtung der Hinterseite des Inserters 11 ausgerichtet
wird, und der Flansch 25 zwischen die U-förmigen Gleitschienen an
der Hinterseite des Inserters 11, dort wo die Schienen
bei 50 nahe dem proximalen Ende 40 beginnen, eingesetzt
wird. Die Öffnung 49 erfasst
die Kanten des Sockels 27, während die Lasche 26 des
Flansches 25 zwischen den Gleitschienen festgehalten wird.
Wenn die Vorrichtung in Richtung des distalen Endes 41 des Inserters 11 geschoben
wird, wird der Luftschlauch 12 gedreht, um das distale
Ende 28b des röhrenförmigen Ansatzes 28 in
Richtung der Hinterseite innerhalb der Öffnung 49 zwischen
den Gleitschienen zu verschieben. Wenn Druck in Richtung des Dichtungselements 15 auf
den Schlauch 12 ausgeübt
wird, wird die Vorrichtung mit dem Dichtungselement 15 voraus
entlang der Hinterseite des Inserters 11 auf sein distales
Ende 41 zugeschoben. Wenn der Flansch 25 bei der Öffnung 51,
wo sich die zur Mitte zeigenden Abschnitte 48 der Gleitschienen in
Richtung der vertikalen Abschnitte 47 verjüngen, zwischen
den Gleitschienen herauskommt, wird der Flansch 25 von
der Spurschiene des Inserters 11 freigegeben und die Vorrichtung 10 wird
vom Inserter 11 abgekoppelt.
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Wenn
die abdichtende Intubationsvorrichtung gemäß der Erfindung nicht dafür vorgesehen
ist, mit einem Inserter verwendet zu werden, kann der Flansch 25 natürlich in
seiner Form verändert
sein, wenn eine Speiseröhrenführung gewünscht ist,
oder er kann ganz weggelassen sein.
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In
dieser beispielhaften Konstruktion der Vorrichtung 10,
und wie in 8 abgebildet, verleiht das Material,
aus dem das Trageelement 16 hergestellt, eine Flexibilität, die dem
Flansch 25 erlaubt, sich zwischen einer ersten Position,
die durch die ausgezogenen Linien in 8 angezeigt
ist, und einer zweiten Position, die durch die gestrichelten Linien
in 8 angezeigt ist, zu drehen. In der ersten Position ist
die Vorrichtung 10 nicht an den Inserter 11 gekoppelt.
In der zweiten Position jedoch hat der Flansch 25 zwischen
die Gleitschienen des Inserters 11 eingegriffen, und die
Vorrichtung 10 ist bis zu dem Punkt gerade bevor der Flansch 25 freigegeben
wird vorgeschoben worden.
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Laterale und
cephalo-kaudale Tiefenpositionierung
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10A ist eine aufgeschnittene perspektivische Ansicht
der Anatomie eines Rachens mit der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 anliegend
an der Kehlkopföffnung 60.
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10B ist eine schematische Seitenquerschnittsdarstellung
der Kehlkopfanatomie entlang der Linie B-B in 10A. Die Richtung der Ansicht ist gegen den Rachen
von hinter dem Dichtungselement 15. Die Ansicht ist schematisch
und gedacht unter der Annahme, daß das Dichtungselement im wesentlichen
transparent ist, wobei die Umrisse seiner Hauptkomponenten – das Halteelement 16 und
das komprimierbare Kissen 17 – durch fette Linie angezeigt
sind. In diesen Ansichten ist der Rand der Kehlkopföffnung mit
der Bezugsziffer 60, der Interarytenoideinschnitt mit der
Bezugsziffer 62, die Ary-Epiglottis-Falten mit 64,
die Stimmbänder
mit 66, die Speiseröhre
mit 68 und der Kehldeckel mit 70 bezeichnet.
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In
Bezug auf die laterale Positionierung erstrecken sich die beiden
gegenüberliegenden,
im wesentlichen parallelen lateralen Flansche 24 vor dem Ringknorpel,
der in Richtung des Unterteils des Kehlkopfes distal zum Rand 60 angeordnet
ist, und sitzen auf diesem auf. Wenn der Ringknorpel zwischen den lateralen
Flanschen 24 eingebettet ist, ist er innerhalb des Kanals,
der zwischen den distalen Abschnitten dieser Elemente definiert
ist, angeordnet, was die laterale Ausrichtung des röhrenförmigen Ansatzes 28 innerhalb
der Kehlkopföffnung
in Bezug auf die Stimmbänder 66 sicherstellt. 1, 2 und 3 zeigen
die lateralen Flansche 24, wenn sie an den lateralen Kanten 23 der
vorderen Tragfläche 21 angeordnet
sind. In dieser Abbildung erstrecken sich die lateralen Flansche 24 nur über einen
Teil der Länge der
Seiten; sie können
sich jedoch auch über
einen kürzeren
oder längeren
Abstand entlang der Seiten erstrecken. In einer angehobenen Seitenansicht
können
die Kanten viele Formen annehmen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
wandähnliche,
abgerundete, quadratische oder rechteckige, dreieckige, gestutzt
dreieckige oder eine Kombination dieser Formen oder irgendwelcher
Formen, die gleichwertig sind und dem Zweck des lateralen Festhaltens
dienen. Wenn als Ansicht von der Vorderseite des Trageelements 16 betrachtet,
können
die lateralen Flansche 24 viele Formen aufweisen, einschließlich, aber nicht
beschränkt
auf, eine Wand, eine Lasche oder einen Zylinder.
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Siehe 1, 3 und 10 hinsichtlich der cephalo-kaudalen Positionierung.
Man erinnere sich an die S-förmige
Form der vorderen Tragefläche 21, die
der Vorderfläche 31 des
komprimierbaren Kissens 17 auferlegt ist. Der untere Abschnitt
der S-Form, den der untere oder distale Abschnitt 34 des komprimierbaren
Kissens beschreibt, ist dafür
vorgesehen, zwischen dem Kehlkopf und dem hinteren Rachen anzuliegen
und dadurch die Vorrichtung 10 zu stabilisieren. Der untere
Abschnitt des Trageelements 16, das heißt, der Abschnitt im wesentlichen knapp über dem
distalen Ende 22 bis zum Ende des Flansches 25,
ist vorzugsweise nach hinten abgewinkelt, wenn der geformt wird.
Der Winkel nach hinten stellt sicher, daß der Flansch 25 und
das distale Ende 22 direkt an der Hinterwand des Rachens
angelegt werden, wenn die Intubationsvorrichtung 10 in
ihre Arbeitsposition vorgeschoben wird. Der Mittelabschnitt der
S-Form ist abgewinkelt, um entlang der Ary-Epiglottis-Falten an
den abgewinkelten Rand der Kehlkopföffnung 60 zu stoßen. Der
obere Abschnitt der S-Form ist abgeflacht, um gegen die Hinterseite des
Kehldeckels innerhalb der Kehlkopföffnung abzudichten. Der schnabelähnliche
röhrenförmige Ansatz 28 ragt
durch das Loch 35, über
die Vorderfläche 31 hinaus
in die Kehlkopföffnung 60.
Dieser Schnabel hilft dabei, eine Fluidabdichtung gegen den Kehlkopf
zu erzeugen, indem er die Kehlkopfgewebe aus der distalen Öffnung 28b heraushält, um eine
Blockierung des Luftstroms zu verhindern. Wie oben angegeben, ist
der röhrenförmige Ansatz 28 vorzugsweise
wie ein gestutzter Konus geformt, wobei seine breite Basis am distalen
Ende 14 des Luftschlauchs 12 befestigt ist. Das
schmale distale Ende 28b ist geöffnet, um einen Luftstrom zu
ermöglichen,
und bildet den Abschnitt, der am tiefsten in die Kehlkopföffnung 60 eindringt.
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Eine
exakte cephalo-kaudale Tiefenpositionierung ist bereitgestellt durch
die Kombination des „schnabelähnlichen" distalen Endes 28b des
röhrenförmigen Ansatzes 28 und
des unteren Abschnitts 34 der Vorderfläche 31 des Dichtungselements.
Diese Kombination erzeugt einen „Haken". Der Winkel Φ (3) zwischen
dem distalen Ende 28b des röhrenförmigen Ansatzes 28 und
dem unteren Vorderflächenabschnitt 34 ist
vorzugsweise ein spitzer Winkel, größer als 0° und kleiner als 90°. Die Basis
des Einschnitts 62, der zwischen den Aryknorpeln gebildet ist,
besteht aus dem Arytenoideusmuskel, der den Ringknorpel überdeckt.
Diese Strukturen sind sehr fest und stellen einen positiven Endpunkt
sicher, wenn sie mit einer Längskraft
in Berührung
kommen. Der durch den spitzen Winkel Φ beschriebene Haken ist dafür eingerichtet,
den Knorpel und Muskel zwischen den Aryknorpeln am hinteren Rand
der Kehlkopföffnung
zu erfassen. Unter Bezugnahme auf die Analogie mit einem abgeschnittenen
Rohr, die oben beschrieben ist, greift der Haken, der durch den
Winkel Φ beschrieben
ist, über
dem hinteren Rand der Kehlkopföffnung
ein, der die stumpfwinkelige Kante des Randes ist. Da das distale
Ende 28b des röhrenförmigen Ansatzes 28 in
der Kehlkopföffnung
steckt, kann der Haken nicht distal herausrutschen oder lateral
verschoben werden, wenn Druck in Längsrichtung auf die Intubationsvorrichtung
ausgeübt
wird. Die Arytenoid-Vertiefung 36 und die Vorderfläche 31 unterstützt diese
Positionierung, indem sie kleine Corniculata-Höcker, die an der hinteren Seite
des Kehlkopfes und nahe der Arytenoid-Vertiefung angeordnet sind,
aufnimmt. Die Höcker
werden in der Vertiefung 36 aufgenommen und helfen bei
der Positionierung der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 in Längsrichtung
in der Kehlkopföffnung.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 10A und 10B kann die cephalo-kaudale Positionierung der
Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 verdeutlicht werden.
Wie in dieser Figur gezeigt, ist der Interarytenoideinschnitt 62 zwischen
dem röhrenförmigen Ansatz 28 und
dem distalen Abschnitt 34 des komprimierbaren Kissens 17 angeordnet.
Obwohl das in dieser Ansicht nicht gezeigt ist, ist das distale
Ende 28b des röhrenförmigen Ansatzes 28 oberhalb
der Stimmbänder 66 angeordnet.
Zusätzlich
dazu hat die Arytenoid-Vertiefung 36 den vorderen Abschnitt
des Interarytenoideinschnitts 62 aufgenommen, der die Corniculata-Höcker umfaßt. Das schafft
einen Raum, in dem die Höcker
aufgenommen werden können,
was erlaubt, daß sich
die Hinterseite des Interarytenoideinschnitts etwas entspannt und
sich mit dem unteren Abschnitt des röhrenförmigen Ansatzes 28 bewegt.
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Festhalten
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In 3 ist
eine Kantenfläche 88 an
der proximalen Kante 33 des komprimierbaren Kissens 17 und
eine Oberfläche 89,
die sich vom proximalen Ende 28a des röhrenförmigen Ansatzes 28 quer über das
distale Ende 14 des Schlauchs 12 erstreckt, gezeigt.
Die Kantenfläche 88 nimmt
die Gewebe am hinteren Abschnitt der Zunge auf, wenn das Dichtungselement 15 vorgeschoben
worden ist, um mit der lateralen und Tiefenpositionierung wie oben
beschrieben gegen die Kehlkopföffnung
abzudichten. An dieser Stelle entspannt sich der hintere Abschnitt der
Zunge, indem er über
die Kantenfläche 88 der proximalen
Kante 33 fällt
und auf der beziehungsweise um die Oberfläche 89 hängt. Die
raue Textur der Zungenoberfläche
verhindert, daß das
komprimierbare Material an der Kantenfläche 88 leicht über die Zungenoberfläche rutscht.
Das hält
die Intubationsvorrichtung eng am Kehlkopf fest, indem sie mit dem Unterteil
der Zunge verankert wird. Die Kantenfläche 88, die durch
die Struktur des distalen Abschnitts der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 dargestellt
ist, macht sich die Flexibilität
der Zunge zunutze, um die Vorrichtung an der proximalen Kante 33 zu
erfassen. Der Kontakt zwischen dem verankerten Unterteil der Zunge
und der Kantenfläche 88 hält die Kante 33 fest und
verhindert, daß die
Intubationsvorrichtung 10 aus ihrer korrekten Positionierung
gegen den Rand der Kehlkopföffnung
gestoßen
wird.
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Bedienung
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Die
Bedienung der Kehlkopfintubationsvorrichtung wird nun unter Bezugnahme
auf 11-18 erklärt. Diese Erklärung geht
davon aus, daß die
abdichtende Vorrichtung gemäß dieser Erfindung
mit einem Inserter, wie dem in 4 abgebildeten,
verwendet werden soll. Selbstverständlich soll dies die Verwendung
der Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Zunächst wird
in 11 der Inserter 11 mit dem distalen Ende 41 voraus
in den Mund eingeführt, wobei
er die Zunge 74 überquert,
wo in 11 einer der abgerundeten Höcker 44 gezeigt
ist, wie er sich der scharfen Krümmung 75 an
der Hinterseite der Zunge nähert.
Während
sich das distale Ende des Inserters 11 weiterschiebt, wird
der abgeflachte vordere Abschnitt 53 des Kehldeckeleingreifers 52 in
Richtung der hinteren Seite 45 nahe dem distalen Ende 41 gedreht,
indem er die Hinterseite der Zunge berührt. In 12, wo
das distale Ende 41 des Inserters 11 die scharfe
Krümmung 75 an
der Hinterseite der Zunge 74 passiert, drücken die
schmalen Abmessungen des Rachens die Struktur des distalen Endes 41 gegen
die Hinterseite der Zunge 74, wobei sie die unteren Gewebe
der Zunge vom Kehldeckel 70 abheben. An diesem Punkt ist
der abgeflachte vordere Abschnitt 53 des Kehldeckeleingreifers 52 vollständig in Richtung
des distalen Endes 41 zwischen den abgerundeten Höckern 44 gedreht.
In 13 wird der Inserter 11 nach oben gezogen,
während
er in den Rachen vorgeschoben wird, wodurch er das Gewebe am Unterteil
der Zunge 74 weiter anhebt und den Rachen erweitert, wodurch
er ermöglicht,
daß der
abgeflachte vordere Abschnitt 53 des Kehldeckeleingreifers 52 weg
vom distalen Ende 41 in Richtung der Hinterseite des Rachens
geschwenkt wird. Während das
distale Ende 41 des Inserters 11 zu der in 14 gezeigten
Position bewegt wird, ist der Kehldeckel 70 zwischen dem
distalen Ende des Inserters 11 und dem abgeflachten vorderen
Abschnitt 52 des Kehldeckeleingreifers 52 gefangen.
Das hält
die Spitze des Kehldeckels 70 nach oben, wodurch er von
dem Raum ferngehalten wird, den das Dichtungselement der Kehlkopfintubationsvorrichtung
passieren muß. An
diesem Punkt hat die Einkerbung 43 des distalen Endes 41 des
Inserters das Ligamentum hyoepiglotticum aufgenommen, während die
Höcker 44 unter dem
Zungenbein eingegriffen haben, um den Inserter 11 zu positionieren.
In 15 ist die Kehlkopfintubations vorrichtung 10 mit
dem Inserter 11 gekoppelt worden, wobei die Lasche 26 in
die Spur 46 eingegriffen hat. Das Dichtungselement 15 ist
ausgerichtet, wie oben beschrieben. Die Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 wird
entlang dem Inserter 11 über die Zunge in Richtung der
Krümmung 75 an
der Hinterseite der Zunge 74 vorgeschoben. In 16 ist
die Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 bis zu dem Punkt vorgeschoben
worden, an dem der Flansch 25 aus der Öffnung 51 am distalen
Ende der Führung 46 herausgekommen
ist. Während
das distale Ende der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 weiter
in den Rachen geschoben wird, springt der Flansch 25 zurück zu seiner
anfänglichen
Position mit der Lasche 26 nach hinten gegen die Hinterseite
der Zunge abgewinkelt. In dieser Position kann er eine Speiseröhrennachführung ausführen. Während unter
Bezugnahme auf 17 und 18 die
Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 weiter in den Rachen
geschoben wird, sitzt sie schließlich am Rand 60 des
Kehlkopfeinlasses auf, wobei sich das distale Ende 28b des
röhrenförmigen Ansatzes 28 innerhalb
des Kehlkopfeinlasses erstreckt, und die vordere Fläche 31 des
komprimierbaren Kissens 17 am Rand 60 angreift
und gegen ihn abdichtet, und sich in der Nähe des distalen Endes 28b teilweise
in die Kehlkopföffnung
hinein erstreckt. Zur selben Zeit ist das distale Ende des Dichtungselements 15 die
Hinterseite des Rachens hinuntergefahren, wobei sich die Lasche 26 des
Flansches 25 in Richtung der Speiseröhre 68 bewegt hat. An
diesem Punkt haben die oben beschriebenen Merkmale der Kehlkopfintubationsvorrichtung
die Vorrichtung lateral und entlang der Tiefenachse des Kehlkopfes
ausgerichtet. Nun wird der Inserter 11 herausgezogen, wobei
er die Kehlkopfintubationsvorrichtung in ihrer Stellung beläßt. Das
Herausziehen des Inserters bewirkt, daß die Zunge über die
Kantenfläche 88 und
die Oberfläche 89 herunterfällt, wodurch
sie die Kehlkopfintubationsvorrichtung auf die oben beschriebene
Weise festhält.
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Klinische
Erfahrungen haben den Erfindern gezeigt, daß eine optimale laterale Positionierung
der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 mit einem bestimmten
Manöver
erreicht werden kann. Nachdem die Vorrichtung 10 mit dem
Flansch 25 zwischen dem Kehlkopf und der hinteren Wand
im Rachen in den oberen Bereichen der Speiseröhre 68 positioniert worden
ist, wird das proximale Ende 13 der Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 ergriffen.
Die Kehlkopfintubationsvorrichtung 10 wird ganz leicht
gegen die Spannung der Zunge aus dem Mund gezogen und wieder hineingedrückt. Dieses
Manöver
ist als das „Arnold-Manöver" bekannt. Die Vorrichtung 10 wird nicht
so weit herausgezogen, daß es
zu einem Ablösen
vom Kehldeckel 70 kommt, sondern nur so weit, daß die vordere
Oberfläche 31 teilweise
vom Rand 60 des Kehlkopfeinlasses gelöst wird. Wenn die Vorrichtung 10 das
distale Ende 28b umfaßt,
löst das
Arnold-Manöver die
Spitze des distalen Endes 28b von einem Aryknorpel, der
die Öffnung 60 blockieren könnte.
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Beim
Wiedereinführen
wird das distale Ende 28b losgelöst und ist innerhalb des Kehlkopfeinlasses 60 angeordnet.
Es ist gezeigt worden, daß das Arnold-Manöver in Verbindung
mit einer Vorrichtung 10, welche die lateralen Flansche 24 oder
ihre Entsprechung umfaßt,
die Vorrich tung 10 in der lateralen Dimension in Bezug
auf den Kehlkopf ausrichtet. Wenn die Vorrichtung 10 das
schnabelähnliche
distale Ende 28b umfaßt,
positioniert das Arnold-Manöver das
distale Ende 28b verläßlich innerhalb
des Kehlkopfeinlasses 60 und entfernt Gewebe, das den Luftstrom
blockieren könnte.
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Um
ein gewünschtes
Niveau eines Überdrucks
zu erzielen, kann, falls erforderlich, die Abdichtung, welche die
Kehlkopfintubationsvorrichtung mit dem Kehlkopfeinlaß bildet,
unterstützt
werden, indem ein Ballon 38 durch den Schlauch 39 aufgeblasen
wird. Das kann nach dem Arnold-Manöver erfolgen, falls dieses
indiziert ist. Das Aufblasen des Ballons 38 wird das Dichtungselement
in Bezug auf die Kehlkopföffnung
nach vorne drehen, die Öffnung
weiter dehnen und die Vorderfläche
des komprimierbaren Kissens stärker
in den Dichtungseingriff mit der Öffnung drücken.
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Alternative
Ausführungsformen
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Die
Positionierungs- und Nachführungsmerkmale
der Kehlkopfintubationsvorrichtung dieser Erfindung können auf
verschiedenste Weise verwirklicht werden. Einige der alternativen
Anordnungen der lateralen Flansche 24, des röhrenförmigen Ansatzes 28 und
der Arytenoid-Vertiefung 36 sind
oben erörtert
worden.
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Des
weiteren können
die Positionierungselemente einzeln oder in jeglicher Kombination
mit den Ausführungsformen
wie oben beschrieben oder irgendwelchen Entsprechungen davon auf
eine Kehlkopfintubationsvorrichtung angewendet werden. Einige Beispiele
sind in 19A-19C abgebildet, wobei
in 19A eine Kehlkopfintubationsvorrichtung nur mit
den lateralen Flanschen 24, in 19B nur
mit dem schnabelähnlichen
distalen Ende 28b des röhrenförmigen Ansatzes 28 und
in 19C nur mit dem flexiblen Flansch 25 gezeigt
ist.