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Diese
Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Füllen von Behältern in
Systemen zum Gießen
im „verlorenen
Schaumstoff"-(lost
foam)-Verfahren.
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Beim „verlorenen
Schaumstoff"-Gießverfahren
handelt es sich um eine immer öfter
verwendete Gießtechnik,
die im Wesentlichen auf der Herstellung eines Modells beruht, das
im Allgemeinen aus Polystyrol oder aus einem ähnlichen Material besteht und die
Merkmale jenes Werkstücks
genau wiedergibt, das gegossen werden soll. Dieses Modell wird in
einen Behälter
(Formkasten) eingesetzt, der mit Sand gefüllt ist und dann gerüttelt wird,
bis der Sand so verteilt und verdichtet ist, dass er sich eng anpasst
und die genaue Form des Modells wiedergibt. Daraufhin wird heißes Gießmaterial
(typisch geschmolzenes Metall) in jenen Raum eingegossen, den das
Modell einnimmt. Das Gießmaterial
löst das
Modell heraus und nimmt den Raum ein, den vorher das Modell in jenem
Sand eingenommen hat, der es umgibt. Das Endergebnis besteht daher
darin, dass man ein Gussstück,
d. h. ein Werkstück,
erhält,
das die Form des Modells genau wiedergibt.
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Vorrichtungen
zum Füllen
von Behältern
für Systeme
im „verloren
Schaumstoff"-Verfahren,
die jene Merkmale besitzen, die im Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegt
sind, sind aus US-A-4,947.923 und
US-A-4,768.567 bekannt. Andere Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik sind in US-A-4,565.227, JP-A-1,005.640 und GB-A-2,209.977
geoffenbart.
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Die
vorliegende Erfindung setzt sich in erster Linie und zu allererst
mit dem Problem einer Optimierung der Arbeitsgänge auseinander, die dazu führt, dass
das Modell in den Sand eingesetzt oder „versenkt" wird, bevor dieser durch Rütteln verdichtet wird.
Dies im Besonderen im Hinblick darauf, dass Erscheinungen verhindert
werden müssen,
wie beispielsweise ein Bruch oder eine Verschiebung des Modells
(das typisch in Form von Gruppen von kleineren einzelnen Modellen
ausgeführt
ist). In zweiter Linie zeigt die Erfindung auch auf, wie eine intelligente
Füllvorrichtung
verwirklicht werden kann, die – im Besonderen – das einzelne
Modell und/oder den Behälter
erkennen kann, in den es eingesetzt wurde, und dadurch beispielsweise eine
selektiv Spezialisierung von verschiedenen Verarbeitungsschritten
ermöglichen
kann, um eine Bearbeitung eines jeden Modells/Gussstücks in Übereinstimmung
mit einem maßgeschneiderten
Verarbeitungs-„Rezept" zu erreichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieser Gesichtspunkt mit einer Vorrichtung erreicht,
die jene Merkmale besitzt, die in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt
sind.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand eines nicht einschränkenden
Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigt:
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1 eine allgemeine Ansicht
im Seitenriss von einer Behälter-Füllstation
in einem System im „verlorenen
Schaumstoff"-Verfahren;
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2 die vergrößerte Ansicht
jenes Teils von 1, der
mit dem Pfeil II versehen ist; und
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3 eine andere Ansicht im
Seitenriss der Vorrichtung von 2,
diesmal jedoch in jener Richtung gesehen, die zur Blickrichtung
von 2 im Wesentlichen
senkrecht liegt.
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Die
allgemeine Ansicht von 1 zeigt
eine Station 2 zum Füllen
von Behältern
einer Gießanlage oder
eines Gießsystems
im „verlorenen
Schaumstoff"-Verfahren.
Die betreffende Anlage kann beispielsweise aus jenem System bestehen,
das in einer Europäischen
Patentanmeldung ausführlicher
beschrieben ist, die mit dem selben Datum von den selben Anmeldern
eingereicht wurde.
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In
der Station 2 werden die Modelle S in die Behälter C eingesetzt,
in denen die Gießvorgänge ausgeführt werden
sollen, wobei die Behälter
daraufhin mit Sand gefüllt
und gerüttelt
werden, so dass der Sand schließlich
verdichtet wird und mit der Außenfläche der
Modelle S in enge Berührung
tritt.
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Die
Bewegung der Behälter
C (von links nach rechts, von 1 aus
gesehen) erfolgt so, um eine schrittweise Vorwärtsbewegung der Behälter unterhalb
eines Hauptsilos 20 zu erzeugen, das dazu vorgesehen ist,
um den vier aufeinander folgenden Füllstationen im freien Fall
Sand zuzuführen.
Diese Füllstationen
sind der Reihe nach von 21 bis 24 in jener Richtung
nummeriert, in der sich die Behälter
C unterhalb des Silos 20 vor wärtsbewegen. Dazu sind die Behälter C üblicherweise
auf Laufwagen (Trägern) 50 angeordnet,
die sich (unter der Wirkung einer Bewegungs-Steuereinrichtung, die
in der Zeichnung nicht dargestellt ist) auf rotierenden Körpern 51 vorwärtsbewegen,
bei denen es sich beispielsweise um Rollen oder Räder handeln
kann.
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Im
Besonderen kann die Unterstation 21 als Vorfüllstation
bezeichnet werden: hier wird eine bestimmte Menge von Sand F, der
aus dem Silo 20 stammt, über eine Röhre 25 und einen zugeordneten Fülltrichter 26 in
den unteren Teil des Behälters
C zugeführt,
der sich zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade in der Unterstation 21 befindet.
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Die
nächste
Unterstation, die mit der Bezugsziffer 22 versehen ist,
besitzt einen etwas komplizierteren Aufbau, der nunmehr ausführlicher
beschrieben werden soll. In der Unterstation 22 werden die
Polystyrol-Modelle oder Umrisse S (üblicherweise in Form von Modellgruppen,
wie dies bereits erwähnt
wurde) in den Behältern
C angeordnet, die in der Unterstation 21 in ihren unteren
Teilen bereits mit einer bestimmten Menge von Sand gefüllt wurden. Die
Modelle S werden üblicherweise
von einem Zuführ-Drehtisch
(in den Fig. nicht dargestellt) mit einem Roboter genommen, von
dem in 2 nur der Greifarm
strichliert dargestellt ist, der das Bezugszeichen R trägt. Der
Aufbau und die detaillierte Arbeitsweise des betreffenden Roboters
(bei dem es sich um irgendeine bekannte Type handeln kann, wobei ein
anthropomorphischer Roboter in Frage kommen kann) sind für sich für ein geeignetes
Verständnis
der Erfindung nicht relevant und werden daher nicht ausführlich beschrieben.
Es genügt
hier, dass die Tatsache in Erinnerung gerufen wird, dass das Modell
S normalerweise aus einer Modellgruppe besteht, die mit einem Griffteil
T versehen ist, mit dem sie vom Arm R des Roboters aufgenommen werden
kann, um sie zentral, d. h. an einer Stelle, die im Wesentlichen mit
dem Schwerpunkt übereinstimmt,
mit einem Einstellelement zu halten, das die Bezugsziffer 27 trägt und später ausführlich beschrieben
werden soll.
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In
der Unterstation 22 empfängt der Behälter C, diesmal vom Fülltrichter 30,
eine weitere Menge von Sand, die dazu dient, um das Modell S für einen wesentlichen
Teil seiner Höhe
zu bedecken.
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In
der Unterstation 22 wird der Behälter C weiters in vertikaler
Richtung etwas angehoben, um ihn vom Förderaufbau 50 abzunehmen,
während
die Hebeeinrichtungen 31a (siehe 3), mit denen diese Hebewirkung ausgeführt wird,
mit einer Rütteleinrichtung 32a gerüttelt wird.
Auf diese Weise wird der Sand innerhalb des Behälters C der erforderlichen Rüttel- und
Komprimierungswirkung ausgesetzt. Sowohl die Aufnahme-(Greif)-Einrichtungen 31a als auch
die Rütteleinrichtung 32a sind
im Stand der Technik bekannt und müssen daher hier nicht mehr ausführlich beschrieben
werden.
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Der
Füllvorgang
für den
Behälter
C mit Sand wird in den nachfolgenden Unterstationen vervollständigt, die
mit den Bezugsziffern 23 und 24 versehen sind.
Was den komplizierten Aufbau betrifft, so kann gesagt werden, dass
er bei diesen beiden Unterstationen in der Mitte zwischen dem komplizierten Aufbau
der Unterstation 21 und dem der Unterstation 22 liegt.
Tatsächlich
weisen die Unterstationen 23 und 24 entsprechende
Röhren 33 und 34 auf,
um Sand vom Silo 20 in die Fülltrichter 35 und 36 zuzuführen. In
diesem Fall fehlen selbstverständlich
alle Teile und Elemente, die dazu erforderlich sind, um die Modelle
S innerhalb der Behälter
C anzuordnen. Es müssen
jedoch in dieser Stufe die Hebeeinrichtung und die Rütteleinrichtung 32b und 32c vorhanden sein,
die im Wesentlichen den Einrichtungen 31a und 32a gleichen,
die bereits im Zusammenhang mit der Unterstation 22 beschrieben
wurden.
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Dass
das Füllen
und das Rütteln
der Behälter
C in aufeinander folgenden Schritten ausgeführt wird, wurde deshalb gewählt, um
die Modelle S allmählich
in den Sand einzutauchen, wodurch sichergestellt wird, dass der
Sand rund um die Modelle vollständig
verdichtet wird. Die Auswahl erfolgte hinsichtlich der allgemeinen
Anforderungen, die mit dem Takt der Vorwärtsbewegung der Behälter C auf
dem Fördersystem
verknüpft
sind und die gewünschten Fertigungsmengen
sicherstellen.
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Mit
Hilfe der 3 kann nunmehr
zur ausführlicheren
Beschreibung des Aufbaus der Einrichtung übergegangen werden, der die
Unterstation 22 bildet. Es soll auf den Seitenriss dieser
Fig. Bezug genommen werden, wobei man erkennt, dass eine Stütze 100 an
einer Stelle vorhanden ist, die allgemein so beschrieben werden
kann, dass sie neben einer Strecke liegt, auf der sich die Wagen 50 vorwärtsbewegen,
die die Behälter
C tragen.
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Auf
der Stütze 100 ist
eine bewegbare Einrichtung 102, die den allgemeinen Aufbau
einer vorspringenden Konsole besitzt, so befestigt, dass sie sich
unter der Wirkung eines geeigneten Hydraulikkolbens 101 nach
oben und unten bewegen kann. Dieser konsolenartige Aufbau 102 trägt den Fülltrichter 30 unterhalb
der Bodenauslassöffnung 20a des Silos 20,
wobei er auch nach unten in Form eines Gehäuseaufbaus 29 verläuft, der
einen Rahmen 103 an einer Stelle trägt, die allgemein so beschrieben
werden kann, dass sie unter dem Fülltrichter 30 liegt.
Der Rahmen 103 trägt
seinerseits an einer im Allgemeinen zentralen Stelle das oben erwähnte Einstellelement 27.
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Der
gesamte Aufbau der eben beschriebenen Teile, der üblicherweise
als Stahlkonstruktion ausgeführt
ist, kann sich daher vertikal entlang der Achse Xc bewegen,
längs der
folgende Elemente angeordnet sind:
- – die Boden-Auslassöffnung 20a des
Silos 20,
- – der
Fülltrichter 30 mit
seiner Entladeöffnung 104,
zusammen mit einem geeigneten Öffnungs- und
Schließsystem 105 mit
bekannten Aufbau,
- – der
Rahmen 103 mit dem Einstellelement 27, das seinerseits
das Modell S in einer zentralen Stellung hält, und
- – der
Behälter
C, der sich zu diesem bestimmten Zeitpunkt in der Unterstation 22 befindet.
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Der
konsolenartige Aufbau 102 ist vorzugsweise in Form eines
rechteckigen Metallrahmens ausgeführt, der den Fülltrichter 30 über dazwischen liegende
geeignete Ladezellen 106 (bei denen es sich beispielsweise
um drei Zellen handeln kann) tragen kann, auf denen die entsprechend
angeordneten Konsolenaufbauten 107 ruhen, die radial vom
oberen Rand des Fülltrichters 30 vorspringen.
Die Ladezellen 106 liefern daher Signale, die jene Menge
von Sand, die sich im Fülltrichter 30 befindet,
und damit jene Menge von Sand angeben, der schließlich in den
Behälter
C unterhalb des Fülltrichter
transportiert werden soll.
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Der
Rahmen 103 ist vom Aufbau 102 mit Hilfe von Schenkeln 108 abgehängt, die
den Raum innerhalb des Rahmens 103 nicht versperren, den
das Einstellelement 27 einnehmen soll.
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Dieses
Element weist eine Mittelnabe 109 auf, die eine Greifbacke 110 mit
einer Steuereinheit 116 trägt. Die Nabe 109 wird
von einer Reihe von Speichen 111 gehalten, die die Nabe
mit einem inneren Rahmen verbinden, auf dem zumindest eine weitere
Greifbacke 112 mit ihrer eigenen Steuereinheit 113 angebracht
ist. Vorzugsweise sind jedoch drei derartige Greifbacken vorhanden,
die im Wesentlichen gleichmäßig entlang
des Umfangs des inneren Rahmens verteilt sind.
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Der
Rahmen 103 trägt
weiters eine oder mehrere Zentrierausformungen 114, die üblicherweise
auf dem inneren Rahmen angebracht sind.
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Diese
Zentrierausformungen weisen vorzugsweise ein Gabelelement 114a auf,
das dann – wenn
das Element 27 auf dem Niveau des oberen Rands des Behälters C
angeordnet wird (wie dies später
ausführlich
beschrieben werden soll) – in
ein entsprechendes Gegenstück
eingreift, das von diesem Rand vorspringt und damit unerwünschte relative
Drehungen vermeidet. Üblicherweise
sind weiters ein Zapfen 114b sowie ein entsprechender Hohlraum 115 vorhanden,
der an einer allgemein am Rand liegenden Stelle vom inneren Rahmen
des Rahmens 103 getragen wird.
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Die
Betätigungseinheiten 116 und 113 der Greifbacken 110 und 112 werden
ihrerseits, genauso wie jene Steuereinheit, die das Öffnen der
Auslassöffnung 20a des
Silos 20 steuert, von jener Einheit 105, mit der
die Zufuhr von Sand von der Bodenöffnung 104 des Fülltrichters 30,
die Ladezellen 106 und die Steuereinheit des Kolbens 101 gesteuert
werden, mit einer Prozessor-Steuereinheit
K gesteuert, die beispielsweise aus einer programmierbaren Logiksteuerung
oder einer äquivalenten
Prozessorstufe besteht, die (in Übereinstimmung
mit Kriterien, die für sich
bekannt sind und/oder aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlich
werden) die Arbeitsweise dieser Bauelemente so steuert, dass sie
mit der Arbeitsweise der anderen Teile der Anlage, im Besonderen des
Roboters R und der Wagen 50, vollständig koordiniert ist.
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Die
Betätigungseinrichtung 113 ist
vorzugsweise so aufgebaut, dass dann – wenn sich das System im Ruhezustand
befindet – die
Rückführelemente,
beispielsweise Federn, die Greifbacken 112 in ihrer vollständig geöffneten
Stellung halten.
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Wie
man besser aus 2 erkennt,
ist das Element 27 nicht am Rahmen 103 befestigt,
sondern es ruht eher frei – wobei
darauf hingewiesen werden soll, dass es sich in einer genau zentrierten
Stellung befindet – auf
diesem Rahmen, und kann daher aus dem Rahmen 103 dadurch
ausgerastet werden, dass es relativ zum Rahmen nach oben bewegt
wird.
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Der
Arbeitstakt der Einrichtung, die die Unterstation 22 bildet,
kann daher insgesamt wie folgt beschrieben werden.
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Die
Vorrichtung steht bereit, um einen Behälter C aufzunehmen (der bereits
jene Menge enthält, die
er in der Unterstation 21 auf der stromaufwärts liegenden
Seite empfangen hat), während
sich alle Teile, die der Aufbau 102 trägt, in jener Stellung befinden,
die sowohl in 2 als
auch in 3 mit Volllinien
dargestellt ist. Anders ausgedrückt:
wenn die Unterstation bereit steht, um einen neuen Behälter zu empfangen,
hält der
Hydraulikkolben 101 den gesamten Aufbau am oberen Ende
seines Hubs.
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Nunmehr
soll angenommen werden, dass dann, wenn der Behälter C eintrifft, sowie in
jener Phase, die der Ankunft unmittelbar vorausgeht oder folgt,
der Roboter R bereits ein Modell S aufgenommen und den Griffteil
T, mit dem es ausgestattet ist, in die Greifbacken 110 eingesetzt
hat. Die Greifbacke wird zuerst in ihrer offenen Stellung gehalten,
in der sie den Griffteil T aufnehmen kann, und dann um diesen geschlossen,
so dass sie das Modell S tragen kann. Nachdem er das Modell S, das
er eben in die Station 22 geladen hat, freigegeben hat,
kehrt der Roboterarm R zu jenem Aufbau zurück, von dem die Modelle aufgenommen
werden (wobei es sich typisch um einen Drehtisch handelt, der nicht
dargestellt ist), um ein neues Modell S zu suchen.
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In
der Zwischenzeit wurde die Auslassöffnung 20a des Silos 20 geöffnet, so
dass eine Menge von Sand in den Fülltrichter 30 gefallen
ist, die jener Menge entspricht, die anschließend in den Behälter C entladen
werden soll.
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An
dieser Stelle wird der Kolben 101 so in Betrieb gesetzt,
dass er den gesamten Tragaufbau 102 allmählich zum
Behälter
C absenkt. Dieser Vorgang stellt sicher, dass das Modell S in den
Behälter C
abgesenkt wird.
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Während dieses
Vorgangs wird das Modell aus der Stellung, die in 2 und 3 mit
Volllinien dargestellt ist, in jene Stellung abgesenkt, die in den
selben Fig. strichpunktiert dargestellt ist.
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In
der oben erwähnten
abgesenkten Stellung sitzt das Modell S üblicherweise auf dem Sand F
auf, der sich bereits im Behälter
C infolge jenes Vorfüllvorgangs
befindet, der in der Unterstation 21 ausgeführt wurde.
Auf alle Fälle
verursacht die Abwärtsbewegung,
dass die Greifbacken 112 in den oberen Rand des Behälters C
eingreifen. Ein Inbetriebsetzen der Einheit 113 (gleichfalls
von der programmierbaren Logiksteuerung K gesteuert) stellt sicher,
dass die Greifbacken 112, die normalerweise geöffnet sind, nunmehr
schließen
und den Rand des Behälters
C ergreifen: die Reihe der Speichen 111 und damit auch
die Nabe 109, die sie in einer zentralen Stellung halten,
werden damit zu etwas, das man de facto als ein einziges Stück mit dem
Behälter
C bezeichnen kann. Dies trifft auch auf die Greifbacken 110,
die von der Nabe 109 gehalten werden, und folglich auch
auf das Modell S zu.
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In
dieser abgesenkten Stellung kann daher die Betätigungseinheit 105,
die den Bodenauslass des Fülltrichters 30 steuert,
in Betrieb gesetzt werden, um diesen Auslass zu öffnen, so dass die darin enthaltene
Menge von Sand nunmehr in den Behälter C entladen wird und dort
das Modell S bedeckt.
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Es
ist ersichtlich, dass das Modell in einer ortsfesten Stellung zum
Behälter
C von den Greifbacken 110 fest gehalten wird, die auf der
Nabe 109 sitzen, die ihrerseits über die Speichen 111 mit
den Greifbacken 112 verbunden ist, die den Rand des Behälters C
ergreifen.
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Der
herabfallende Sand kann daher keine unerwünschten Auslenkungen des Modells
S verursachen, während
der Behälter
gefüllt
wird. Das gilt auch dann, wenn der Sand mit beträchtlicher Intensität herunterstürzt und/oder
das Modell Flächen
besitzt, die so ausgerichtet sind, dass sie eine bestimmte Ablenkung
auf den herunterfallenden Sand S besitzen (so dass das Modell durch
die Reaktion einem bestimmten Strömungsdruck unterworfen wird).
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Aus
einer Betrachtung von 2 geht
auch klar hervor, dass das Einstellelement 27, als Ganzes gesehen,
nicht mehr der Abwärtsbewegung
des Rahmens 103 folgen kann, da die Greifbacken 112 den Rand
des Behälters
C ergreifen. Der Hub des Kolbens 101 wird tatsächlich (koordiniert
mit allen anderen in Frage kommenden Bemessungswerten) so gesteuert,
dass sichergestellt wird, dass der Rahmen 103 dann, wenn
er seine unterste Stellung erreicht, vollständig aus dem Einstellelement 27 und
damit auch aus dem Modell S ausgerastet ist.
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In
diesem Zustand kann der Behälter
C, der mit dem Modell S und der weiteren Menge von Sand vervollständigt wurde,
die er in der Unterstation 22 empfangen hat, dem Rüttelvorgang
ausgesetzt werden, der auf bekannte Art mit Hilfe des Generators 32a erfolgt,
während
die Ausformungen 31a den Behälter C vom wagen 50 abgehoben
halten, der zu seinem Transport dient.
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Diese
Rüttelbewegung
wird auf den Körper des
Behälters
aufgebracht, während
das Modell S zum Behälter
C mit Hilfe von jenen Teilen in einer ortsfesten Stellung gehalten
wird, die mit den Bezugsziffern 109 bis 112 versehen
sind. Dadurch wird sichergestellt, dass diese Rüttelbewegung, unabhängig davon,
wie groß ihre
Amplitude oder ihre Stärke ist,
weder das Modell S aus seiner richtigen Stellung auslenken noch
seinen Griffteil T abbrechen kann, der in den meisten Fällen schließlich jenen
Kanal bildet, durch den das Gussmaterial in den Behälter C gegossen
wird.
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Wenn
der Rüttelvorgang
beendet ist, senken die Hebeeinrichtungen 31a den Behälter C wieder auf
seinen Wagen 50 ab. An dieser Stelle kann der Kolben 101 in
jener Richtung in Betrieb gesetzt werden, in die der Aufbau 102 angehoben
wird, während sowohl
die Greifbacken 110 als auch die Greifbacken 112 geöffnet werden,
so dass das Einstellelement 27 sowohl aus dem Rand des
Behälters
C als auch aus dem Griffteil T des Modells S ausgerastet wird, das im
Behälter
C verbleiben muss.
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Der
Rahmen 103 beginnt daher zu steigen und mit dem Einstellelement 27 in
Eingriff zu treten.
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Durch
das Vorhandensein der Zentrierausformungen 114a, 114b und
ihrer entsprechenden komplementären
Ausformungen wird sichergestellt, dass das Einstellelement 27 wiederum
in den Rahmen 103 in einer genau festgelegten Stellung
eingreift, so dass die Ausgangsbedingungen, die in 2 und 3 mit
Volllinien dargestellt sind, schließlich genau wiederhergestellt
werden.
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Wenn
der Aufbau 102 und die verschiedenen Elemente, die er trägt, schließlich in
ihre angehobene Stellung zurückgeführt wurden,
kann die Behälter-Transportstrecke
wieder in Bewegung gesetzt werden, so dass der Behälter C,
der gerade bearbeitet wurde, nach vorne in die Unterstation 23 von 1 bewegt wird, während ein
neuer Behälter
von der Unterstation 21 zu jener Einrichtung bewegt wird, die
die Unterstation 22 bildet.
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Während dies
geschieht, hat der Roboter R jene Zeit, die er braucht, um ein neues
Modell S in die Greifbacke des Einstellelements 27 einzusetzen,
und der Bodenauslass 20a des Silos 20 kann wiederum geöffnet werden,
um die Sandzufuhr wiederherzustellen, die für die nächste Füllung in den Fülltrichter 30 erforderlich
ist.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Vorteilen im Zusammenhang mit den Vorgängen zum Einfüllen des
Sands in den Behälter
C und zum Rütteln
des Behälters
besitzt die Lösung
gemäß der Erfindung
daher den weiteren Vorteil, dass die Vorgänge zum Laden des Modells S
und zum Füllen
des Fülltrichters 30 ausgeführt werden
können,
während die
Behälter
bewegt werden, wodurch mögliche
Verlustzeiten vermieden werden.
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Wie
bereits in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung erwähnt wurde,
bildet die eben ausführlich
beschriebene Unterstation 22 üblicherweise einen Teil einer
Anlage oder eines Systems, das zusätzlich zur Unterstation 22 und
dem Behälter-Transportsystem 50 auch
weitere Stationen und Unterstationen aufweist, um der Reihe nach
folgende Fertigungsvorgänge
auszuführen
- – Füllen mit
Sand und Rütteln
(weitere Unterstationen 21, 23 und 24 als
die bereits beschriebene)
- – Gießen (eine
Station)
- – Entnehmen
der Gussstücke
und des Sands (eine Station).
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Die
beiden letztgenannten Stationen besitzen einen bekannten Aufbau
sowie bekannte Merkmale und werden daher in den beiliegenden Zeichnungen
nicht dargestellt.
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Wie
bereits erwähnt,
werden an der Eingangsseite des Systems die Gruppen, die die Modelle
S bilden, mit Hilfe eines Puffer-Drehtischs
geladen, der sie dem Roboter R anbietet, der sie dann vom Drehtisch
aufnimmt und automatisch in die Unterstation 22 zuführt.
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In
Anbetracht der verschiedenen Arten von Teilen (und daher von Modellen
und Gussstücken), die
hergestellt werden sollen, kann sich folgendes ändern:
- – das Füllen mit
Sand (die Geschwindigkeit, mit der die Behälter C gefüllt werden, das Niveau, bis zu
dem die Behälter
in den verschiedenen Unterstationen 21–24 gefüllt werden);
- – das
Rütteln
(die Rüttelfrequenz
und/oder die Dauer);
- – das
Gießen
(die Metallmenge, die gegossen werden soll, die Gießbedingungen);
- – das
Entnehmen der Gussstücke
(der Neigungswinkel des Behälters,
wenn er gekippt wird, um die Gussstücke aufnehmen zu können, üblicherweise
mit einem anthropomorphen Roboter).
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Diese
Variablen sowie die damit möglicherweise
verknüpften Änderungen
können
daher als typisches „Rezept" für jeden
Gießvorgang
gestaltet werden.
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Die
Lösung
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass diese Funktionen vollautomatisiert werden können. Dazu
können
Vorkehrungen so getroffen werden, dass der Roboter R, unmittelbar
nachdem er das Modell S vom Drehtisch aufgenommen hat, das Modell
vor eine Erkennungsstation hält,
die beispielsweise aus einer Fernsehkamera P und einem geeigneten
Modell-Erkennungsmodul mit bekanntem Aufbau besteht und sich möglicherweise
in der Steuereinheit K befindet. Die Erkennungsstation erkennt das
Modell S (unter einer Reihe von möglichen Modellen) und informiert
daraufhin das System über
das bestimmte Rezept, das für
dieses Modell erforderlich ist. Dies kann mit Hilfe eines geeigneten
Erkennungssignals erfolgen, das beispielsweise in der Steuereinheit
K erzeugt wird.
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Wenn
das Modell einmal in der Sand-Füllstation
in den Behälter
C eingesetzt wurde, ist es – so wie
es war – mit
dem Behälter
(der mit einer Platte T versehen ist, die – beispielsweise – magnetisch
oder optisch ausgelesen werden kann und auf der die Gießdaten,
einschließlich
des Rezepts, gespeichert sein können)
gepaart. Vor dem Eintritt in jede Fertigungsstation informiert ein
elektronischer Leser die betreffende Station über den Inhalt des Behälters, so dass
er in die Parameter eines bestimmten Rezepts eingeordnet werden
kann.
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Selbstverständlich können die
Durchführungsdetails
und die Ausführungsformen
gegenüber der
Beschreibung und den Zeichnungen weit verändert werden, ohne dadurch
die Grundlage der vorliegenden Erfindung zu verändern oder ihren Bereich zu
verlassen, wie er in den unten angeführten Ansprüchen festgelegt ist.