DE69920286T2 - Verfahren zur herstellung von polymerem schaum unter verwendung von fluorierten ketonen als treibmittel - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polymerem schaum unter verwendung von fluorierten ketonen als treibmittel Download PDF

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    • C08J2375/04Polyurethanes

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von fluorierten Verbindungen als Treibmittel in der Herstellung eines polymeren Schaums und im Besonderen in der Herstellung von Polyurethanschäumen und Phenolschäumen. Die Erfindung betrifft ferner eine Treibmittelzusammensetzung und eine schäumbare Zusammensetzung, welche eine fluorierte Verbindung umfasst.
  • Gemäß „Cellular Materials", Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Band 3, Seiten 1-59, (2. Auflage John Wiley & Sons, 1985) ist geschäumter Kunststoff als ein Kunststoff definiert, wobei die augenscheinliche Dichte im Wesentlichen mit der Gegenwart zahlreicher, über dessen Masse verteilter Zellen abnimmt. Die Gasphase in einem geschäumten Kunststoff ist im Allgemeinen in Zellen verteilt, welche bevorzugt sehr fein sind, um eine gute Wärmeisolierung bereitzustellen. Treibmittel stellen Gas her, welches zum Erzeugen von Zellen in schäumbaren Polymermaterialien verwendet wird, zum Beispiel um geschäumte Isolierung herzustellen. Physikalische Treibmittel bilden Zellen durch eine Phasenumwandlung, zum Beispiel kann eine Flüssigkeit verdampft werden oder ein Gas unter hohem Druck in einem Polymer gelöst werden. Niedrig siedende Flüssigkeiten, insbesondere Chlorfluorkohlenstoffe (CFK) und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), werden in der ganzen Welt in großem Maßstab verwendet, um geschäumte Kunststoffe herzustellen. Jedoch sind CFK und FCKW mit der Zerstörung der die Erde schützenden Ozonschicht verbunden. Siehe Encyclopedia, Bd. 2, Seite 437.
  • Gewerblich bedeutende flüssige Treibmittel sind aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe und deren Chlor- und Fluorderivate. Zum Beispiel werden Isomere von Pentan, Hexan, und Heptan hauptsächlich in der Herstellung von Polystyrolschaum mit sehr geringer Dichte verwendet. Diese Flüssigkeiten neigen dazu, preiswert und von geringer Giftigkeit zu sein, aber sie sind hoch entzündlich. Siehe Encyclopedia, Bd. 2, Seite 434, vorstehend.
  • Die Herstellung von zellförmigen Kunststoffprodukten, wie zellförmige Polyurethanelastomere und flexible halbfeste oder feste Polyurethanschäume in Gegenwart von Katalysatoren, Treibmitteln, Verarbeitungshilfsmitteln oder Zusatzstoffen ist in zahlreichen Patenten und Publikationen in der Literatur beschrieben.
  • Eine Übersicht der Verfahren zum Herstellen von zellförmigen Polyurethanelastomeren, Polyurethanschäumen und Polyisocyanuratschäumen, deren mechanische Eigenschaften und deren Verwendung, kann zum Beispiel in High Polymers, Bd. 14, „Polyurethanes", Teile I und II von J. H. Saunders und K.C. Frisch (Interscience Publishers, New York 1962 und 1964), Plastics Handbook, Band VII, „Polyurethanes", 1. Auflage 1966, herausgegeben von R. Vieweg und A. Hochtlen und 2. Auflage 1983, herausgegeben von G. Oertel (Carl Hanser Verlag, München) und „Integral Foams", herausgegeben von H. Piechota und H. Rohr (Carl Hanser Verlag, München, 1975) gefunden werden.
  • Im Wesentlichen werden zwei Typen von Treibmitteln zum Herstellen von zellförmigen Polyurethanen verwendet: (1) niedrig siedende inerte Flüssigkeiten, die unter dem Einfluss des exothermen Polymerisationsverfahrens verdampfen, zum Beispiel Alkane, wie Butan, n-Pentan oder Cyclopentan, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder halogenierte Fluorkohlenstoffe, wie Methylenchlorid, Dichlormonofluormethan und Trichlorfluormethan; und (2) chemische Verbindungen, die gasförmige Treibmittel mittels einer chemischen Umsetzung oder thermischen Zersetzung bilden, wie mit Wasser umgesetzte Isocyanatgruppen, um Kohlendioxid herzustellen.
  • U.S.-Patent Nr. 4,972,002 beschreibt die Herstellung zellförmiger Kunststoffe durch das Polyisocyanat-Polyadditionsverfahren durch Umsetzung von (a) organischen und/oder modifizierten organischen Polyisocyanaten mit (b) mindestens einer hochmolekularen Verbindung mit mindestens zwei reaktiven Wasserstoffatomen und gegebenenfalls (c) Kettenverlängerern und/oder Vernetzungsmitteln mit niedrigem Molekulargewicht in Gegenwart von (d) Treibmitteln, (e) Katalysatoren (f) Zusatzstoffen und/oder Verarbeitungshilfsmitteln, wobei die Treibmittel niedrig siedende, fluorierte, aliphatische und/oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe sind, die 3 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen.
  • Gemäß der Lehre dieses Patents werden die einheitlichen, feinzelligen Strukturen durch geeignetes Emulgieren des Treibmittels, das im Reaktionsgemisch unlöslich oder kaum löslich ist, erhalten. Die Kosten dieses Typs eines Treibmittels stellen jedoch einen schweren Nachteil dar.
  • U.S.-Patent Nr. 5,290,823 offenbart ein Treibmittelgemisch zur Verwendung in der Herstellung von festen Polyurethanschäumen. Das Gemisch umfasst von 5 bis 40 Gew.-% hoch fluorierter oder perfluorierter Verbindungen, von 30 bis 95 Gew.-% Cyclopentan und von 0 bis 45 Gew.-% weiterer aliphatischer und/oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffverbindungen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen. Da wesentliche Mengen des fluorierten Treibmittels durch Cyclopentan und andere Kohlenwasserstoff-Treibmittel ersetzt werden, ist das Treibmittel weniger teuer als das in U.S.-Patent Nr. 4,972,002 offenbarte Treibmittelgemisch. In diesem Patent wird ebenfalls gelehrt, dass die Tatsache wesentlich ist, dass das fluorierte Treibmittel im reaktiven Gemisch kaum löslich oder unlöslich ist, um eine feine Zellstruktur zu erhalten. Die schlechte Löslichkeit stellt, obgleich sie zum Herstellen erwünschter Schäume wirksam ist, ebenfalls Nachteile in der Herstellung des Schaums dar. Zum Beispiel weist die hergestellte schäumbare Emulsion eine geringe Beständigkeit auf, wobei ständiges und kräftiges Rühren erforderlich ist, um die Emulsion aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus kann das fluorierte Treibmittel nicht leicht im Cyclopentan-Treibmittel gelöst werden, sodass beide Treibmittel vor deren Verwendung im Schaumentwicklungsverfahren getrennt aufbewahrt werden müssen.
  • U.S.-Patent Nr. 4,981,879 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen zellförmiger Polymere mit Urethangruppen, Isocyanuratgruppen, oder beiden. Die zellförmigen Polymere werden durch Umsetzen eines organischen Polyisocyanats mit einem Polyol in Gegenwart eines Treibmittels, typischerweise eines Kohlenwasserstoffs, Fluorchlorkohlenwasserstoffs oder Fluorchlorkohlenstoffs, eines Katalysators und eines perfluorierten Kohlenwasserstoffs oder eines Gemisches perfuorierter Kohlenwasserstoffe hergestellt, so dass die niedriger siedenden perfluorierten Kohlenwasserstoffe als ein Co-Treibmittel wirken können. Gemäß dieses U.S.-Patents führt der perfluorchemische Zusatzstoff zu einer Größenreduktion der Zellen und einem verbesserten anfänglichen k-Faktor, bezogen auf Schäume, welche ohne den perfluorchemischen Zusatzstoff hergestellt sind.
  • Die Verwendung von ungesättigten Perfluorverbindungen als Treibmittel oder Co-Treibmittel ist in U.S.-Patent Nr. 5,539,008 beschrieben. Es wird gesagt, dass die Verwendung der ungesättigten Perfluorverbindungen als Co-Treibmittel aufgrund von Kosten- und Verfügbarkeitsüberlegungen bevorzugt ist. Herkömmliche Treibmittel, welche zur Verwendung in Kombination mit den ungesättigten perfluorchemischen Treibmitteln offenbart sind, schließen Kohlenwasserstoffe, wie Pentan und Cyclopentan, ein.
  • U.S.-Patent Nr. 5,210,106 offenbart eine Treibmittelemulsion, die als ein Treibmittel ein Gemisch von einem oder mehreren niedrig siedenden Fluorchlorkohlenwasserstoffen und/oder einem oder mehreren Fluorkohlenwasserstoffen und einer oder mehreren niedrig siedenden chlorfreien perfluorierten Verbindungen; ein fluorchemisches oberflächenaktives Mittel und eine kontinuierliche organische Phase umfasst.
  • U.S.-Patent Nr. 5,162,384 offenbart eine Treibmittelemulsion, umfassend mindestens ein niedrig siedendes, perfluoriertes, N-aliphatisches, cyclisches 1,3-, oder 1,4-Aminoether-Treibmittel zur Verwendung in einem schäumbaren polymerisierbaren Reaktionsgemisch, um einen geschäumten Kunststoff herzustellen.
  • U.S.-Patent Nr. 4,997,706 offenbart die Verwendung von C2-6 Polyfluorkohlenstoffverbindungen, welche keine Chlor- oder Bromatome umfassen, als physikalisches Treibmittel in der Herstellung von festen Polymerschäumen mit geschlossenen Zellen. Es wird offenbart, dass der Verlust an Wärmeisolierung mit der Zeit für mit derartigen Treibmitteln hergestellte Polyurethanschäume wesentlich verringert werden kann.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von polymerem Schaum, umfassend den Schritt des Verdampfens mindestens einer Verbindung einer Treibmittelzusammensetzung in Gegenwart mindestens eines schäumbaren Polymers oder einer Vorläuferzusammensetzung davon, wobei die Treibmittelzusammensetzung fluoriertes Keton umfasst, wobei das fluorierte Keton unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von 20°C flüssig ist, bereit.
  • Zusätzlich zum Bereitstellen einer verwendbaren Leistung als Treibmittel können die hier beschriebenen fluorierten Ketone zusätzliche bedeutende Vorteile in der Sicherheit der Verwendung und in der Umweltfreundlichkeit (z.B. kein Ozonabbaupotenzial und geringe atmosphärische Lebensdauer) bieten. Zum Beispiel weist CF3CF2C(O)CF(CF3)2 niedrige akute Giftigkeit auf (4 Stunden LC50>50.000 ppm). Bezogen auf Photolyse-Untersuchungen bei 300 nm weist CF3CF2C(O)CF(CF3)2 ebenfalls eine geschätzte atmosphärische Lebensdauer von 3 bis 5 Tagen auf. Andere fluorierte Ketone zeigen ähnliche Absorptionsgrade und es wird erwartet, dass sie ähnliche atmosphärische Lebensdauern aufweisen. Als ein Ergebnis von deren raschen Abbau in der unteren Atmosphäre, weisen perfluorierte Ketone kurze atmosphärische Lebensdauern auf, und es wird nicht erwartet, dass sie wesentlich zur globalen Erwärmung beitragen. Ferner weisen die durch das Verfahren dieser Erfindung hergestellten polymeren Schäume ausgezeichnete Wärmeisolierungseigenschaften auf.
  • Die Erfindung stellt ferner eine Treibmittelzusammensetzung bereit, umfassend:
    • (a) fluoriertes Keton, das unter atmosphärischem Druck und bei 20°C flüssig ist, und
    • (b) ein von dem fluorierten Keton verschiedenes physikalisches Treibmittel. Diese Erfindung stellt ferner ebenfalls schäumbare Zusammensetzungen, umfassend die Treibmittelzusammensetzung, bereit und stellt mit einem derartigen Verfahren hergestellt Schäume, Treibmittel und/oder schäumbare Zusammensetzungen bereit.
  • Das fluorierte Keton ist normalerweise flüssig, d.h. flüssig unter atmosphärischem Druck und bei 20°C, und ist bevorzugt ein teilweise fluoriertes Keton oder perfluoriertes Keton, welches frei von anderen Halogenen, wie Chlor und Brom, ist. Gemische fluorierter Ketone können in der Erfindung eingesetzt werden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Treibmittel dieser Erfindung ein teilweise fluoriertes oder perfluoriertes aliphatisches Keton mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen. Das fluorierte Keton weist bevorzugt einen Siedepunkt im Bereich von 20°C bis 200°C, stärker bevorzugt 20°C bis 130°C auf. Ein stark bevorzugtes fluoriertes Keton zur Verwendung in dieser Erfindung entspricht folgender Formel:
    Figure 00050001
    wobei Rf 1 und Rf 2 jeweils unabhängig einen fluorierten aliphatischen Rest darstellen oder zusammen genommen einen cyclischen Rest bilden, Q einen fluorierten oder nicht-fluorierten Alkylenrest oder eine Bindung darstellt und n 0 oder 1 darstellt. Bevorzugt ist mindestens einer von Rf 1, Rf 2 und Q perfluoriert, am meisten bevorzugt sind alle drei perfluoriert. Besondere Beispiele von in dieser Erfindung verwendbaren fluorierten Ketonen schließen:
    Figure 00060001
    ein.
  • In einer Ausführungsform ist das fluorierte Keton in einem Hydrofluorether und Gemischen von Hydrofluorethern gelöst oder dispergiert, d.h. ein teilweise fluorierter Ether kann eingesetzt werden. Die Verwendung des Hydrofluorethers kann die Verträglichkeit des fluorierten Ketons mit den anderen Komponenten der schäumbaren Zusammensetzung wesentlich verbessern, wobei es vereinfacht wird, den Schaum herzustellen. Bevorzugt umfasst der Hydrofluorether einen durch ein Sauerstoffatom an einen Kohlenwasserstoffrest gebundenen perfluorierten aliphatischen Rest. Der perfluorierte aliphatische Rest kann eines oder mehrere in der Kette liegende Heteroatome, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthalten, obgleich Sauerstoff und Stickstoff bevorzugt sind, wenn vorhanden. Stärker bevorzugt umfasst die perfluoraliphatische Einheit zwei bis zehn Kohlenstoffatome und kann gegebenenfalls entweder in der Kette liegende Sauerstoff- und/oder Stickstoff-Heteroatome enthalten, und die Alkyleinheiten umfassen ein bis vier Kohlenstoffatome.
  • Besonders bevorzugte Hydrofluorether entsprechen der folgenden Formel: (Rh-O)x-Rf (II)wobei:
    x 1 oder 2 ist;
    Rh einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt;
    Rf einen perfluorierten aliphatischen Rest, umfassend mindestens zwei Kohlenstoffatome, bevorzugt zwischen 2 und 9 Kohlenstoffatome, und wahlweise in der Kette liegende Heteroatome wie Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelatome, darstellt.
  • Wenn x 1 ist, wird Rf bevorzugt aus linearen oder verzweigten Perfluoralkylresten, Perfluorcycloalkylresten, enthaltend einen Perfluoralkylrest, Perfluorcycloalkylresten, linearen oder verzweigten Perfluoralkylresten mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen, Perfluorcycloalkylresten, enthaltend einen Perfluoralkylrest mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen und Perfluorcycloalkylresten mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen ausgewählt. Besonders bevorzugte in der Kette liegende Heteroatome schließen Sauerstoff- oder Stickstoffatome ein.
  • Wenn x 2 ist, wird Rf bevorzugt aus linearen oder verzweigten Perfluoralkylenresten, Perfluorcycloalkylresten, enthaltend einen Perfluoralkylenrest, Perfluorcycloalkylenresten, linearen oder verzweigten Perfluoralkylenresten mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen, Perfluorcycloalkylresten, enthaltend einen Perfluoralkylenrest mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen und Perfluorcycloalkylenresten mit einem oder mehreren in der Kette liegenden Heteroatomen ausgewählt. Besonders bevorzugte Heteroatome schließen Sauerstoff- und Stickstoffatome ein.
  • Am meisten bevorzugt, ist x 1, und der Hydrofluorether ist normalerweise flüssig, Rf ist ausgewählt aus linearen oder verzweigten Perfluoralkylresten, mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen, Perfluorcycloalkyl-enthaltenden Perfluoralkylresten mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, und Perfluorcycloalkylresten mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen; Rh ist eine Methyl- oder Ethylgruppe; Rf kann eines oder mehrere in der Kette liegende Heteroatome enthalten; und die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome in Rf und die Anzahl der Kohlenstoffatome in Rh ist größer als oder gleich 4.
  • Repräsentative Beispiele von Hydrofluorethern, welche zur Verwendung in den Verfahren und der Zusammensetzung der Erfindung geeignet sind, schließen die folgenden Bestandteile ein:
    Figure 00080001
    und 1,1-Dimethoxyperfluorcyclohexan.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung, umfasst die Treibmittelzusammensetzung ferner ein vom fluorierten Keton verschiedenes Co-Treibmittel und Gemische von Co-Treibmitteln können eingesetzt werden. Co-Treibmittel schließen Chlorfluorkohlenstoffe (CFK), Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), Chlorkohlenwasserstoffe (CKW), Iodfluorkohlenstoffe (IFK), und Kohlenwasserstoffe ein. Das Co-Treibmittel zur Verwendung in dieser Erfindung sollte einen Siedepunkt von –45°C bis 100°C unter atmosphärischem Druck aufweisen. Unter atmosphärischem Druck weist das Co-Treibmittel bevorzugt einen Siedepunkt von mindestens 20°C, stärker bevorzugt zwischen 20°C und 100°C, und am meisten bevorzugt zwischen 30°C und 65°C auf.
  • Beispiele für Co-Treibmittel, welche in der Erfindung verwendet werden können, schließen aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie n-Pentan und Cyclopentan, CFK, wie CFCl3 (CFC-11) und CCl2FCClF2 (CFC-113), FKW, wie CF3CF2CHFCHFCF3, CF3CH2CF2H, CF3CH2CF2CH3, CF3CF2H, CH3CF2H (HFC-152a), CF3CH2CH2CF3 und CHF2CF2CH2F, FCKW wie CH3CCl2F, CF3CHCl2 und CF2HCl, CKW, wie 2-Chlorpropan, und IFK, wie CF3I ein.
  • Zusätzlich können Co-Treibmittel perfluorchemische Verbindungen sein. Geeignete perfluorchemische Verbindungen schließen eine perfluorierte gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindung ein, und sie schließen insbesondere perfluoraliphatische Verbindungen, perfluorcycloaliphatische Verbindungen, Perfluorolefin-Verbindungen, Perfluorcycloolefin-Verbindungen und perfluoraliphatische, perfluorcycloaliphatische, Perfluorolefin- oder Perfluorcycloolefin-Verbindungen, welche Heteroatome, wie zweiwertigen Sauerstoff, dreiwertigen Stickstoff und mehrwertigen Schwefel enthalten, ein. Bevorzugt enthält die perfluorchemische Verbindung 4 bis 12 Kohlenstoffatome. Besondere Beispiele schließen Perfluoralkane, wie Perfluorbutan, Perfluorpentan, Perfluorhexan, Perfluorheptan, Perfluoroctan; Perfluorcycloalkane, wie Perfluorcyclobutan, Perfluordimethylcyclobutan, Perfluormethylcyclopentan; Perfluorether, wie Perfluor-2-butyltetrahydrofuran, Formale, wie Perfluor-3,5-dioxaheptan; Perfluoramine, wie Perfluoririethylamin, Perfluor-N-methylpyrrolidin; Perfluoraminoether, wie Perfluor-N-methylmorpholin; und perfluorierte Schwefelverbindungen ein. Noch weiter geeignete perfluorchemische Verbindungen schließen die perfluorierten heterocyclischen Verbindungen ein, veröffentlicht in U.S.-Patent Nr. 5,162,384. Beispiele für Perfluorolefinverbindungen und Perfluorcycloolefinverbindungen schließen Hexafluorpropendimere, z.B. Perfluor(4-methylpent-2-en) und Perfluor(2-methylpent-2-en); Tetrafluorethylenoligomere, z.B. Perfluor(3-methylpent-2-en), Perfluor(3,4-dimethylhex-3-en) und Perfluor(2,4-dimethyl-4-ethylhex-2-en); Perfluor(1-penten); Perfluor(2-penten); Perfluor(1-hexen); Perfluor(2-hexen); Perfluor(3-hexen); Perfluor(1-hepten); Perfluor(2-hepten); Perfluor(3-hepten); Hexafluorbenzol; Perfluorcyclopenten; Isomere von C6F10, z.B. Perfluorcyclohexen, Perfluor(1-methylcyclopenten), Perfluor(3-methylcyclopenten), und Perfluor(4-methylcyclopenten); Perfluor(1-methylcyclohexen); Perfluor(3-methylcyclohexen); Perfluor(4-methylcyclohexen); Perfluor(oxaalkene), z.B. Perfluor(3-oxahex-1-en); Perfluor(3-oxahept-1-en) und Perfluor(3-oxa-4-methylpent-1-en); und Perfluor(3-ethyl-3-azapent-1-en) ein.
  • Wenn ein oder mehrere Co-Treibmittel in Kombination mit dem fluorierten Keton verwendet werden, umfasst die Treibmittelzusammensetzung bevorzugt zwischen 5 bis 50 Gewichtsteilen des Co-Treibmittels und zwischen 0,5 und 10 Gewichtsteilen des fluorierten Ketons. Eine besonders bevorzugte Treibmittelzusammensetzung dieser Erfindung umfasst (in Gewichtsteilen) zwischen 0,5 und 10 Teile des fluorierten Ketons, zwischen 5 und 50 Teilen von einem oder mehreren Co-Treibmitteln, und zwischen 0,1 und 2 Teilen Hydrofluorether.
  • Geeignete schäumbare Polymere zur Verwendung in der schäumbaren Zusammensetzung dieser Erfindung schließen Polyolefine, z.B. Polystyrol, Poly(vinylchlorid) und Polyethylen ein. Schäume können aus Styrolpolymeren unter Verwendung herkömmlicher Extrusionsverfahren hergestellt werden. Die Treibmittelzusammensetzung kann in einen durch Wärme erweichten Styrolpolymerstrom innerhalb eines Extruders eingespritzt und vor der Extrusion damit vermischt werden, um Schaum zu bilden. Repräsentative Beispiele geeigneter Styrolpolymere schließen die festen Homopolymere von Styrol, α-Methylstyrol, Ring-alkylierten Styrolen und Ring-halogenierten Styrolen, ebenso wie Copolymere dieser Monomeren mit geringen Mengen anderer leicht copolymerisierbarer, olefinischer Monomere, z.B. Methylmethacrylat, Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid, Citrakonsäureanhydrid, Itakonsäureanhydrid, Acrylsäure, N-Vinylcarbazol, Butadien und Divinylbenzol ein. Geeignete Vinylchloridpolymere schließen Vinylchloridhomopolymere und Copolymere von Vinylchlorid mit anderen Vinylmonomeren ein. Ethylenhomopolymere und Copolymere von Ethylen mit z.B. 2-Buten, Acrylsäure, Propylen oder Butadien sind ebenfalls verwendbar. Gemische verschiedener Polymertypen können eingesetzt werden.
  • Vorläufer des schäumbaren Polymers, welche zur Verwendung in den schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung geeignet sind, schließen Vorläufer von Phenolpolymeren, Silikonpolymeren und Polymeren auf Isocyanat-Basis, z.B. Polyurethan, Polyisocyanurat, Polyharnstoff, Polycarbodiimid und Polyimid, ein. Vorläufer von Polymeren auf Isocyanat-Basis sind bevorzugt, da die Treibmittelzusammensetzungen der Erfindung insbesondere zur Herstellung von Polyurethan- oder Polyisocyanuratschäumen verwendbar sind. Folglich umfassen bevorzugte schäumbare Zusammensetzungen der Erfindung (a) fluoriertes Keton, bevorzugt gelöst oder dispergiert in einem Hydrofluorether, (b) mindestens ein organisches Polyisocyanat; und (c) mindestens eine Verbindung, welche mindestens zwei reaktive Wasserstoffatome enthält. Das organische Polyisocyanat kann das Umsetzungsprodukt von mindestens einem organischen Polyisocyanat und einem fluorchemischen Alkohol sein. Am meisten bevorzugt umfasst die schäumbare Zusammensetzung ferner mindestens ein Co-Treibmittel.
  • Geeignete Polyisocyanate zur Verwendung in den bevorzugten Zusammensetzungen der Erfindung schließen aliphatische, alicyclische, arylaliphatische, aromatische oder heterocyclische Polyisocyanate, oder Kombinationen davon ein. Jedes Polyisocyanat, welches zur Verwendung in der Herstellung von polymeren Schäumen geeignet ist, kann benutzt werden. Von besonderer Bedeutung sind aromatische Diisocyanate, wie Toluol- und Diphenylmethandiisocyanate in reiner, modifizierter oder ungereinigter Form. MDI-Varianten (Diphenylmethandiisocyanat, modifiziert durch die Einbringung von Urethan-, Allophanat-, Harnstoff-, Biuret-, Carbodiimid-, Uretonimin- oder Isocyanuratresten) und die Gemische von Diphenylmethandiisocyanaten und Oligomeren davon, welche auf dem Fachgebiet als ungereinigte oder polymere MDI (Polymethylenpolyphenylenpolyisocyanate) bekannt sind, sind insbesondere verwendbar.
  • Repräsentative Beispiele geeigneter Polyisocyanate schließen Ethylendiisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat (und Gemische dieser Isomere), Diisocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethylcyclohexan, 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat (und Gemische dieser Isomere), Diphenylmethan-2,4'- und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthalin-1,5-diisocyanat, die Umsetzungsprodukte von vier Äquivalenten der vorgenannten Isocyanat-enthaltenden Verbindungen mit Verbindungen, welche zwei Isocyanat-reaktive Reste enthalten, Triphenylmethan-4,4',4''-triisocyanat, Polymethylenpolyphenylenpolyisocyanate, m- und p-Isocyanatophenylsulfonylisocyanate, perchlorierte Arylpolyisocyanate, Polyisocyanate, welche Carbodiimidreste enthalten, Norbornandiisocyanate, Polyisocyanate, welche Allophanatreste enthalten, Polyisocyanate, welche Isocyanuratreste enthalten, Polyisocyanate, welche Urethanreste enthalten, Polyisocyanate, welche acrylierte Harnstoffgruppen enthalten, Polyisocyanate, welche Biuretgruppen enthalten, Polyisocyanate, welche durch Telomerisationsreaktionen hergestellt sind, Polyisocyanate, welche Estergruppen enthalten, Umsetzungsprodukte der vorstehend erwähnten Diisocyanate mit Acetalen, Polyisocyanate, welche polymere Fettsäureester enthalten, und Gemische davon ein. Destillationsrückstände (erhalten in der gewerblichen Herstellung von Isocyanaten) mit Isocyanatresten können ebenfalls allein oder in Lösung in einem oder mehreren der vorstehend erwähnten Polyisocyanate verwendet werden.
  • Reaktive Wasserstoffatome-enthaltende Verbindungen, welche zur Verwendung in den bevorzugten schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung geeignet sind, sind jene, welche mindestens zwei Isocyanat-reaktive Wasserstoffatome, bevorzugt in Form einer Hydroxylgruppe, primärer oder sekundärer Amin-, Carbonsäure- oder Thiolresten, oder einer Kombination davon aufweisen. Polyole, d.h. Verbindungen mit mindestens zwei Hydroxylgruppen pro Molekül sind besonders bevorzugt aufgrund deren wünschenswerten Reaktivität mit Polyisocyanaten. Bevorzugte Polyole sind jene, mit von 2 bis 50, bevorzugt von 2 bis 8, stärker bevorzugt von 2 bis 4 Hydroxylgruppen. Derartige Polyole können z.B. Polyester, Polyether, Polythioether, Polyacetale, Polycarbonate, Polymethacrylate, Polyesteramide oder Hydroxylgruppen-enthaltende Prepolymere dieser Verbindungen und eine weniger als stöchiometrische Menge Polyisocyanat sein. Im Allgemeinen weisen die in den bevorzugten schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung benutzten, reaktive Wasserstoffatome-enthaltenden Verbindungen ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 50 bis 50.000, bevorzugt von 500 bis 25.000 auf.
  • Repräsentative Beispiele geeigneter reaktive Wasserstoffatome-enthaltender Verbindungen sind z.B. durch J. H. Saunders und K.C. Frisch in High Polymers, Bd. XVI, „Polyurethanes", Teil 1, Seiten 32-54 und 65-88, Interscience, New York (1962) beschrieben worden. Gemische derartiger Verbindungen sind ebenfalls verwendbar, und in einigen Fällen ist es besonders vorteilhaft, niedrig schmelzende und hoch schmelzende Polyhydroxyl-enthaltende Verbindungen miteinander zu vereinigen, wie in DE 2,706,297 (Bayer AG) beschrieben. Verwendbare Polyole schließen Ethylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol, 1,4- und 2,3-Butylenglykol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Neopentylglykol, 1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan, 2-Methyl-1,3-propandiol, Dibrombutendiol, Glycerol, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol, Trimethylolethan, Pentaerythritol, Chinitol, Mannit, Sorbit, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, höhere Polyethylenglykole, Dipropylenglykol, höhere Polypropylenglykole, Dibutylenglykol, höhere Polybutylenglykole, 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan und Dihydroxymethylhydrochinon ein. Andere geeignete Polyole schließen die Kondensationsprodukte von mehrbasigen Säuren und Polyolen, wie Polyethylenadipat und Polyole auf Polycaprolacton-Basis, ebenso wie die Gemische von Hydroxyaldehyden und Hydroxyketonen („Formose") und die daraus durch Reduktion erhaltenen Polyole („Formitol"), die in der Selbstkondensation von Formaldehydhydrat in Gegenwart von Metallverbindungen als Katalysatoren und Verbindungen, welche als Co-Katalysatoren zur En-diol-Bildung fähig sind, (siehe z.B. U.S.-Patent Nr. 4,341,909 (Schneider et al.), U.S.-Patent Nr. 4,247,653 (Wagner), U.S.-Patent Nr. 4,221,876 (Wagner), U.S.-Patent Nr. 4,326,086 (Mohring et al.), und U.S.-Patent Nr. 4,205,138 (Muller et al.), ebenso wie CA 1,088,523 (Bayer AG)), ein. Lösungen von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, insbesondere Lösungen von Polyurethanharnstoffen, welche ionische Reste enthalten, und/oder Lösungen von Polyhydrazodicarbonamiden, in Polyolen mit niedrigem Molekulargewicht können ebenfalls verwendet werden (siehe DE 2,638,759 ).
  • Viele andere Verbindungen, welche Isocyanat-reaktive Wasserstoffatome enthalten, sind in den bevorzugten schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung verwendbar, wie Fachleuten auf dem Gebiet der Polyurethanwissenschaft und -technologie ersichtlich sein wird.
  • Zur Verwendung in Zusammensetzungen dieser Erfindung geeignete Phenolpolymervorläufer schließen das Umsetzungsprodukt eines Phenols und eines Aldehyds in Gegenwart eines Katalysators ein. Das Herstellungsverfahren ist etwas demjenigen zur Herstellung von Polyurethanschäumen ähnlich und führt zu einem Produkt mit einem Gehalt von mehr als 90 % geschlossener Zellen. Veranschaulichende Verwendungen von Phenolschäumen dieser Erfindung schließen Verwendung zur Dachisolierung, als Verschalungsprodukte zur Außenwandisolierung für Bauanwendungen, und für geformte Teile, wie Rohr- und Blockisolierung für gewerbliche Anwendung, wie in „Thermal Insulation", Encyclopedia of Chemical Technology, Bd. 14, Seiten 648-662 (4. Auflage, John Wiley & Sons, 1995) beschrieben, ein.
  • Polymere Schäume können hergestellt werden unter Verwendung der bevorzugten schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung durch Verdampfen (z. B. durch Benutzen der Wärme der Vorläuferumsetzung) mindestens eines normalerweise flüssigen Treibmittels in Gegenwart eines fluorierten Ketons, das bevorzugt in einem Hydrofluorether gelöst oder dispergiert ist, mindestens eines organischen Polyisocyanats und mindestens einer Verbindung, welche mindestens zwei reaktive Wasserstoffatome enthält. Bevorzugt werden von 1 bis 10 Gewichtsteile eines fluorierten Ketons in Kombination mit von 100 bis 300 Gewichtsteilen Polyisocyanat(e) und von 100 bis 150 Gewichtsteilen reaktive Wasserstoffatome-enthaltende(n) Verbindungen) verwendet. Am meisten bevorzugt wird ebenfalls ein Co-Treibmittel in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen verwendet. Beim Herstellen eines Schaums auf Polyisocyanat-Basis können das Polyisocyanat, die reaktive Wasserstoffatome-enthaltende Verbindung und die Treibmittelzusammensetzung im Allgemeinen vereinigt, gründlich vermischt (unter Verwendung z.B. irgendeines der verschiedenen bekannten Mischkopf- und Sprühgerätetypen) und expandiert und zu einem zellförmigen Polymer gehärtet werden. Es ist oft günstig, aber nicht notwendig, bestimmte der Komponenten der schäumbaren Zusammensetzung vor der Umsetzung des Polyisocyanats und der reaktive Wasserstoffatome-enthaltenden Verbindung vorzumischen. Zum Beispiel ist es oft nützlich, zuerst die reaktive Wasserstoffatome-enthaltende Verbindung, die Treibmittelzusammensetzung und jede andere Komponente (z.B. ein oberflächenaktives Mittel) außer dem Polyisocyanat zu vermischen, und das so erhaltene Gemisch dann mit dem Polyisocyanat zu vereinigen. In einer anderen Ausführungsform können alle Komponenten der schäumbaren Zusammensetzung getrennt eingebracht werden. Es ist ebenfalls möglich, alles oder einen Teil der reaktive Wasserstoffatome-enthaltenden Verbindung mit dem Polyisocyanat im Voraus umzusetzen, um ein Prepolymer zu bilden.
  • Andere herkömmliche Komponenten von Schaumformulierungen können gegebenenfalls in den schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung vorhanden sein. Zum Beispiel können Vernetzer oder Kettenverlängerer, schaumstabilisierende Mittel oder oberflächenaktive Mittel, Katalysatoren und Brandschutzmittel benutzt werden. Andere mögliche Komponenten schließen Zellreglersubstanzen, Füllmittel (z.B. Rußschwarz), farbgebende Stoffe, Fungizide, Bakterizide, Antioxidationsmittel, Verstärkungsmittel, Antistatikmittel und andere Zusatzstoffe oder Verarbeitungshilfsmittel, welche Fachleuten bekannt sind, ein.
  • Bevorzugt schließen die schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung mindestens ein oberflächenaktives Mittel ein. Geeignete oberflächenaktive Mittel schließen fluorchemische oberflächenaktive Mittel, silikonorganische oberflächenaktive Mittel, Polyethylenglykolether langkettiger Alkohole, tertiäres Amin oder Alkanolaminsalze von langkettigen Alkylsäuresulfatestern, Alkylsulfonatestern, Alkylarylsulfonsäuren, Fettsäurealkoxylaten und Gemische davon ein. Ein oberflächenaktives Mittel wird im Allgemeinen in Mengen eingesetzt, welche genügen, das schaumentwickelnde Reaktionsgemisch gegen Zusammenbruch und die Bildung großer, ungleichmäßiger Zellen zu stabilisieren. Typischerweise genügen von 0,1 bis 5 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels für diesen Zweck. Silikonorganische oberflächenaktive Mittel und fluorchemische oberflächenaktive Mittel sind bevorzugt.
  • Die bevorzugte schäumbare Zusammensetzung enthält bevorzugt ebenfalls einen Katalysator. Zur Verwendung in den bevorzugten schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung geeignete Katalysatoren schließen Verbindungen ein, welche die Umsetzung der reaktive Wasserstoffatome-enthaltenden Verbindungen (oder der Vernetzer oder Kettenverlängerer) mit den Polyisocyanaten sehr beschleunigen. Bei Verwendung sind Katalysatoren im Allgemeinen in Mengen vorhanden, welche genügen, um katalytisch wirksam zu sein. Geeignete Katalysatoren schließen organische Metallverbindungen (bevorzugt organische Zinnverbindungen) ein, welche allein oder bevorzugt in Kombination mit stark basischen Aminen verwendet werden können. Repräsentative Beispiele dieser und anderer Typen geeigneter Katalysatoren sind in U.S.-Patent Nr. 4,972,002 (Volkert) beschrieben.
  • Aus den schäumbaren Zusammensetzungen der Erfindung hergestellte Schäume können in der Textur von sehr weichen Typen, welche in Polsteranwendungen verwendbar sind, bis zu festen Schäumen, welche als Bau- oder Isoliermaterialien verwendbar sind, variieren. Die Schäume können zum Beispiel in der Automobil-, Schiffbau-, Flugzeug-, Möbel- und Sportgeräteindustrie verwendet werden, und sind insbesondere als Isoliermaterialien in der Bau- und Kühlindustrie verwendbar.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen, jedoch ohne die Absicht, die Erfindung darauf zu begrenzen. In den Beispielen sind alle Prozentwerte und Teile auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • BEISPIELE
  • In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Wärmeleitfähigkeits-(Lambda-)Werte der Schäume an einem 200×200×25 cm3 Probestück senkrecht zur Schaumanstiegsrichtung gemessen. Die Wärmeleitfähigkeit wurde anfänglich und nach Wärmealterung bei 50°C für 2 Wochen bei einer Temperatur von 23°C unter Verwendung eines Wärmeleitfähigkeitsdetektors Hesto Lambda Control A-50 mit einer Reproduzierbarkeit von ±0,1 (mW/mK) gemessen.
  • Der Bereich der in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen beschriebenen Zellgrößendurchmesser wurde wie folgt bezeichnet:
    Figure 00160001
  • Abkürzungen
  • Die folgenden Abkürzungen und Handelsnamen wurden in den Beispielen verwendet:
  • Isocyanat 44 V-20:
    polymeres Diisocyanat mit einem Isocyanatgehalt von 31,5 Gew.-% und einer Viskosität von 200 ± 40 Zentipoise (1/1000 Ns/m2) bei 25°C auf, im Handel erhältlich von der Bayer AG.
    Polyol 1751 A/2:
    Polyetherpolyol mit einem Hydroxy-Äquivalentgewicht von 425 mg KOH/g, einem Wassergehalt von 4,6 GT, einem Katalysatorgehalt von 3,7 GT N,N-Dimethylcyclohexylamin und einer Viskosität von etwa 820 Zentipoise (1/1000 Ns/m2) bei 25°C, im Handel erhältlich von der Bayer AG unter der Handelsbezeichnung BaythermTM VP-PU 1751 A/2.
    Polyol 1832 A/2:
    Polyetherpolyol mit einem Hydroxy-Äquivalentgewicht von 520 mg KOH/g, einem Wassergehalt von 1,9 Teilen, einem Katalysatorgehalt von 3,7 Teilen N,N-Dimethylcyclohexylamin und einer Viskosität von etwa 4000 Zentipoise (1/1000 Ns/m2) bei 25°C, im Handel erhältlich von der Bayer AG unter der Handelsbezeichnung BaythermTM VP-PU 1832 A/2.
    Silikon-oberflächenaktives Mittel B-8423:
    erhältlich von T.H. Goldschmidt
    U/min.:
    Umdrehungen pro Minute
    FC-75:
    FLUOROINERTTM FC-75 perfluorierte Flüssigkeit, im Handel erhältlich von 3M
    FC-10:
    FLUORADTM FC-10 fluorchemischer Alkohol N-Ethylperfluoroctansulfonamidoethanol, im Handel erhältlich von 3M
    Bsp.:
    Beispiel
  • Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel C-1
  • Beispiel 1: Herstellung von Polyurethanschaum unter Verwendung eines Treibmittelgemisches aus perfluoriertem Keton und Wasser.
  • 3,5 GT C2F5COCF(CF3)2 wurden in 118 GT Polyol 1751 A/2 mit 3,5 GT Silikonoberflächenaktivem Mittel B-8423 unter Verwendung eines Pendraulic LD-50 Schnellschermischers bei 6000 U/min. emulgiert. Zu dieser Emulsion wurden 225 g DesmodurTM 44V-20 während Mischens bei 6000 U/min. für 15 sec. zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde in eine 350 cm × 350 cm × 60 cm Aluminiumform, welche auf 50°C vorgewärmt wurde, gegossen.
  • Vergleichsbeispiel C-1 wurde im Wesentlichen gemäß demselben Verfahren hergestellt, wie für Beispiel 1 beschrieben, aber mit Wasser, welches mit Diisocyanat umgesetzt werden würde, um ein CO2-Treibmittel zu erzeugen. Kein Fluorketon wurde zugegeben. Die Zusammensetzungs-, Dichte- und Wärmeleitfähigkeitswerte (anfänglich und nach Wärmealterung) sind für die so erhaltenen Schäume in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
    Figure 00180001
  • Die Daten zeigen, dass die Wärmeisolierungseigenschaften des in Beispiel 1 hergestellten Schaums gegenüber denjenigen des Vergleichsbeispiel C-1-Schaums überlegen waren. Darüber hinaus wies der mit einem Treibmittelgemisch aus CO2 und perfluoriertem Keton hergestellte Schaum eine kleinere Zellgröße auf.
  • Beispiele 2 bis 6
  • In den Beispielen 2 bis 6 wurden Polyurethanschäume im Wesentlichen gemäß dem wie für Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unter Verwendung der in Tabelle 2 angegebenen Treibmittel hergestellt. Vergleichsbeispiel C-2 wurde ohne ein fluoriertes Keton hergestellt, und Vergleichsbeispiel C-3 wurde mit einem Gemisch aus FC-75 und Cyclopentan als Treibmittel hergestellt. Die Dichte- und Wärmeleitfähigkeitsdaten für die so erhaltenen Schäume sind ebenso wie die durchschnittlichen Zellgrößen in Tabelle 2 angegeben.
  • Figure 00190001
  • Die Ergebnisse zeigen, dass Polyurethanschäume, welche mit einem fluorierte Ketone enthaltenden Treibmittelgemisch hergestellt wurden, gute bis sehr gute Wärmeleitfähigkeit aufwiesen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Zellgröße von in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellten Schäumen erheblich verringert war. Schäume, welche mit perfluoriertem Keton als einzigem Treibmittel hergestellt wurden, wiesen ebenfalls gute thermische Leitfähigkeit und feine Zellen auf.
  • Beispiel 7
  • In Beispiel 7 wurde Polyurethanschaum unter Verwendung eines fluorchemisch-modifizierten Isocyanats hergestellt. Ein mit einem Rührer, Thermometer und Kühler ausgestatteter 500 ml-Dreihalskolben wurde mit 197 g DesmodurTM 44V-20 und 2 g fluorchemischem Alkohol FC-10 befüllt. Das Gemisch wurde unter Stickstoffatmosphäre für 4 h auf 75°C erwärmt, wonach GLC anzeigte, dass der gesamte fluorchemische Alkohol FC-10 umgesetzt worden war. Ein Polyurethanschaum wurde dann im Wesentlichen gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung der in Tabelle 3 angegebenen Komponenten und Mengen hergestellt. Die Dichte- und Wärmeleitfähigkeitswerte für den so erhaltenen Schaum wurden in Tabelle 3 aufgezeichnet. Tabelle 3
    Figure 00200001
  • Die Ergebnisse zeigen an, dass Polyurethanschaum, welcher aus einem fluorchemischmodifizierten Isocyanat und einem Treibmittelgemisch aus fluoriertem Keton und Cyclopentan hergestellt wurde, sehr gute thermische Leitfähigkeit, sowohl anfänglich als auch nach Alterung bei 50°C, vereinigt mit einer sehr feinen Zellgröße, aufwies.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von polymerem Schaum, umfassend den Schritt des Verdampfens mindestens einer Verbindung einer Treibmittelzusammensetzung in Gegenwart mindestens eines schäumbaren Polymers oder einer Vorläuferzusammensetzung davon, wobei die Treibmittelzusammensetzung fluoriertes Keton umfasst, wobei das Keton unter atmosphärischem Druck und bei 20°C flüssig ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das fluorierte Keton ausgewählt ist aus teilweise fluorierten oder perfluorierten Ketonen mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das fluorierte Keton ein aliphatisches Keton mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen ist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das fluorierte Keton folgender Formel entspricht:
    Figure 00220001
    wobei Rf 1 und Rf 2 jeweils unabhängig einen fluorierten aliphatischen Rest darstellen, Q einen fluorierten oder nichtfluorierten Alkylenrest oder eine Bindung und n 0 oder 1 darstellen.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Treibmittelzusammensetzung ferner ein physikalisches Treibmittel umfasst, welches vom fluorierten Keton, welches unter atmosphärischem Druck und bei 20°C flüssig ist, verschieden ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei das physikalische Treibmittel ausgewählt ist aus Kohlenwasserstoffverbindungen und halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Treibmittelzusammensetzung ferner Hydrofluorether umfasst.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das schäumbare Polymer oder eine Vorläuferzusammensetzung davon mindestens ein organisches Polyisocyanat und mindestens eine Verbindung, welche mindestens zwei reaktive Kohlenwasserstoffatome enthält, umfasst.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei das organische Polyisocyanat das Umsetzungsprodukt mindestens eines organischen Polyisocyanats und fluorchemischen Alkohols ist.
  10. Treibmittelzusammensetzung, umfassend fluoriertes Keton und ein physikalisches Treibmittel, welches vom fluorierten Keton verschieden ist, wobei das fluorierte Keton unter atmosphärischem Druck und bei 20°C flüssig ist.
  11. Treibmittelzusammensetzung gemäß Anspruch 10, wobei das physikalische Treibmittel ausgewählt ist aus Kohlenwasserstoffverbindungen und halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen.
  12. Schäumbare Zusammensetzung, umfassend ein schäumbares Polymer oder eine Vorläuferzusammensetzung davon und eine Treibmittelzusammensetzung gemäß Anspruch 10.
  13. Schäumbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei das schäumbare Polymer oder eine Vorläuferzusammensetzung davon ein organisches Polyisocyanat und ein Polyol umfasst.
  14. Schäumbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei das schäumbare Polymer oder die Vorläuferzusammensetzung einen Phenolpolymervorläufer umfasst.
  15. Schäumbare Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei das schäumbare Polymer oder die Vorläuferzusammensetzung ein Reaktionsprodukt mindestens eines organischen Polyisocyanats und fluorchemischen Alkohols umfasst.
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