DE69920230T2

DE69920230T2 - Auswurfvorrichtung für Kartusche

Info

Publication number: DE69920230T2
Application number: DE69920230T
Authority: DE
Inventors: Alexandre Kollep; Daniel Fischer; Mischa Stieger
Original assignee: Societe des Produits Nestle SA; Nestle SA
Current assignee: Societe des Produits Nestle SA; Nestle SA
Priority date: 1999-10-28
Filing date: 1999-10-28
Publication date: 2005-04-28
Anticipated expiration: 2019-10-29
Also published as: SK7252002A3; NO20021833D0; UA72556C2; JP4975924B2; SI1095605T1; EA200200494A1; AR026278A1; JP2003512117A; WO2001030218A1; SI20801A; BR0015089A; CZ20021430A3; CZ300941B6; AU772017B2; NO20021833L; PL354521A1; CN1384718A; AP2002002488A0; NO320823B1; US20020124736A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kapselauswurfvorrichtung für eine Kaffeemaschine mit einer Halterung mit einem feststehenden Teil und einem beweglichen Teil.
Es sind bereits Systeme bekannt, die den Ausstoß von Kapseln in einer Kaffeemaschine nach Beendigung der Extraktion gestatten und die eine Halterung aufweisen. Das Prinzip beruht auf dem Vorhandensein eines Auswerfers im unteren Teil der Halterung und dem Verschwenken dieses Auswerfers, um die Kapsel zum Zeitpunkt der Öffnung der Halterung abzuführen. Der Nachteil der Vorrichtungen des Stands der Technik besteht darin, dass die Drehachse des Auswerfers von der abzuführenden Kaffeeportion zu weit entfernt ist, so dass auf die Kaffeeportion ein Schleudereffekt ausgeübt wird, wobei diese beim Herausfallen die Maschine verschmutzt, wenn es sich um die Extraktion einer geschlossenen Kapsel handelt, die sich während der Extraktion unter Einwirkung des Druckanstiegs öffnet. Das Patent US 5 794 519 betrifft eine solche Vorrichtung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auswurfvorrichtung zu schaffen, bei der der Schleudereffekt vermieden wird und die Kapsel in einen in die Maschine integrierten Abfallbehälter gleitet.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
Der auf dem Zugarm vorgesehene Zapfen kann jede möglich geometrische Form haben. Dieser Zapfen hat vorzugsweise eine zy lindrische Form, um sich gut in die Einhakmittel einzuhaken, die dabei eine zur Form des Zapfens komplementäre Form habe.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können geschlossene oder offene Kapseln extrahiert werden. Als geschlossene Kapseln können die Kapseln in Betracht kommen, die Gegenstand des Patents EP 512 468 und EP 602 203 im Namen der Anmelderin sind. Es können aber auch andere Beutel oder Kapseln oder geschlossene Portionspackungen ohne Einschränkung verwendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch für offene Portionspackungen, beispielsweise Portionspackungen aus Kunststoff oder Beutel aus Filterpapier oder Vlies, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in jeden Kaffeemaschinentyp integriert werden, der für die Extraktion von Kapseln oder Beuteln vorgesehen ist. Man kann die Vorrichtung beispielsweise in die Maschine integrieren, die Gegenstand der Patentanmeldung EP 99117107.5 ist, die am 31. August 1999 im Namen der Anmelderin eingereicht wurde.
Der Auswerfer der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem flachen ringförmigen System, das auf einem Teil dieses ringförmigen Systems die Einhakmittel aufweist. Diese Einhakmittel sind vorzugsweise auf der Seite dieses ringförmigen Systems und senkrecht zur Drehachse des Auswerfers angeordnet. Die Drehachse des Auswerfers ist dicht hinter der Aufnahme für die Kapsel angeordnet, und zwar beispielsweise in einem Abstand von 5 bis 15 mm von der Aufnahme.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Zugarm einen zweiten Zapfen auf derselben Höhe wie der erste Zapfen, wobei dieser zweite Zapfen dafür vorgesehen ist, mit einer Führungskurve des feststehenden Teils der Halterung zusammenzuwirken.
Wie der erste Zapfen kann dieser jede mögliche geometrische Form haben. Vorzugsweise hat er eine zylindrische Form, die mit der des ersten Zapfens identisch ist. Die Führungskurve des feststehenden Teils der Halterung hat eine Öffnung, die gerade die Einführung und die Bewegung dieses zweiten Zapfens gestattet. Diese Kurve gestattet eine gute Führung des Zugarms, um einen einwandfreien Auswurf und eine einwandfreie Rückbewegung des Auswerfers in die Anfangsstellung zu erhalten.
Bei der Öffnung der Halterung ist es nicht erforderlich, dass die Kapsel sich mit dem beweglichen Teil der Halterung nach oben bewegt. Die Kapsel muss in der Aufnahme des feststehenden Teils der Halterung bleiben. Zu diesem Zweck sind auf dem Auswerfer Mittel zum Zurückhalten der Kapsel vorgesehen. Diese Mittel können von jeder Art sein. Beispielsweise können die Rückhaltemittel verwendet werden, die Gegenstand der Patentanmeldung EP 97202208.1 vom 14. Juli 1997 im Namen der Anmelderin sind.
Die Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht entscheidend. Im Allgemeinen geht man von einer Kaffeemaschine aus, deren feststehender und beweglicher Teil eine Länge von etwa 10 bis 30 cm haben.
Die Einhakmittel müssen einerseits erlauben, dass die Halterung sich öffnet, und dann müssen sie den Auswurf der verbrauchten Kapsel gestatten. Sie bestehen deshalb einerseits aus einer Aussparung, die das Gleiten des Zapfens gestattet, und andererseits aus einem Haken, der dem Zapfen das Anheben des Auswerfers gestattet.
In der folgenden Beschreibung wird auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen. In dieser zeigen:
1 einen Teilschnitt der Vorrichtung mit geschlossener Halterung,
2 eine schematische Ansicht der 1 von der anderen Seite,
3 einen Teilschnitt der Vorrichtung während der Öffnung,
4 eine schematische Ansicht von 3 von der anderen Seite,
5 eine schematische Seitenansicht gemäß 3,
6 einen Teilschnitt der vollständig geöffneten Vorrichtung,
7 eine schematische Ansicht der 6 von der anderen Seite und
8 eine schematische Darstellung es Auswerfers von oben.
Die 1 und 2 zeigen die geschlossene Vorrichtung, die 3 bis 5 die halb offene Vorrichtung und die 6 und 7 die ganz geöffnete Vorrichtung. Sie besitzt eine Halterung 20 mit einem beweglichen Teil 1 und einem feststehenden Teil 2, die sich um eine Drehachse 8 herum öffnet und schließt. Man sieht den Zugarm 3 mit dem zweiten Zapfen 7 in der Führungskurve 6. Dieser Arm 3 ist um die Achse 9 schwenkbar. Die Aufnahme 10 für die Kapsel wird mit dem Käfig 4 am beweglichen Teil 1 der Halterung 10 gebildet. Der Auswerfer 5 wird um die Achse 14 mit Hilfe des Zapfens 11 des Zugarms 3 bewegt. Die Zapfen 11 und 7 liegen in gegenseitiger Verlängerung. Sie haben normalerweise eine zylindrische Form. Der Auswerfer weist eine Aussparung 12 und einen Haken 13 auf, die das Verschwenken des Auswerfers mit dem Arm 3 gestatten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Verbraucher ordnet in geöffneter Stellung der Halterung die zu extrahierende Kapsel (nicht dargestellt) auf dem feststehenden Teil 2 der Halterung 20 auf Höhe des Auswerfers 5 an. Dann schließt er die Maschine mit der nicht dargestellten Vorrichtung, die Gegenstand der oben erwähnten Patentanmeldung EP 99117107.5 ist: Die Kapsel befindet sich in der von dem Käfig 4 gebildeten Aufnahme 10. Er führt die Extraktion der Kapsel auf eine Weise durch, die wir hier nicht beschreiben, da die Extraktion nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Der Verbraucher wirkt dann zum Öffnen der Halterung auf die Öffnungsmittel ein, die Gegenstand der oben genannten Patentanmeldung sind. Bei seiner Aufwärtsbewegung nimmt der bewegliche Teil 1 der Halterung 20 den Arm 3 und auch den Zapfen 11 am Ende dieses Arms mit. Bei Öffnung der Halterung wird der untere Rand der Kapsel durch Mittel 17 zurückgehalten, so dass sie auf dem Auswerfer 5 verbleibt. Im ersten Teil seines Wegs gleitet der Zapfen auf der Aussparung 12 des Auswerfers 5, und, wenn er in der Stellung der 3 bis 5 ankommt, schmiegt sich dieser Zapfen 11 an die Innenform des Hakens 13 an und hebt den Auswerfer 5 an. In diesem Moment gleitet die Kapsel in der Rinne 16 zum Abfallbehälter. Wenn der Auswerfer hoch genug ist, hakt sich der Zapfen 11 aus dem Haken 13 aus und der Auswerfer fällt in die Stellung der 6 und 7 zurück. Die Führungskurve 6 mit ihrem Zapfen 7 gestattet die Führung des Zapfens 11 bei dem Auswurf und bei dem Zurückfallen des Auswerfers 5.
8 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils A (6), die den Auswerfer deutlich erkennen lässt. Diese Figur zeigt auch deutlich seine Ringform und die Aussparung 12 und den Haken 13 für den Ausstoß. Die Platte 15 ist ein getrenntes Teil, das vertiefte und erhabene Elemente aufweist, wenn die Extraktion einer geschlossenen Kapsel vorgenommen wird. Die Rückhaltemittel 17 sind ein integrierender Bestandteil des Auswerfers und sind im vorderen Teil des feststehenden Teils 2 der Halterung 20 angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf jeden Kaffeemaschinentyp verwendbar, bei dem eine Extraktion für verwendungsfertige Portionen vorgesehen ist.

Claims

Kapselauswurfvorrichtung für eine Kaffeemaschine, umfassend eine Halterung (20) mit einem feststehenden Teil (2) und einem beweglichen Teil (1), wobei die Halterungsteile in geschlossener Stellung im vorderen Bereich der Halterung eine Aufnahme (10) für die Kapsel bilden und der bewegliche Teil im hinteren Bereich (8) des feststehenden Teils drehbar montiert ist, wobei die Vorrichtung auf dem feststehenden Teil auf Höhe der Aufnahme für die Kapsel einen Auswerfer (5), der auf einer Achse (14) dicht hinter der Aufnahme für die Kapsel drehbar montiert ist, und einen Zugarm (3) aufweist, der an dem beweglichen Teil oberhalb der Drehachse des beweglichen Teils angebracht ist, wobei am Ende des Arms ein erster Zapfen (11) zum Zusammenwirken mit Einhakmitteln (13) des Auswerfers (5) vorgesehen ist, um den Auswerfer anzuheben.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (5) aus einem ringförmigen System besteht, das auf einem Teil des ringförmigen Systems die Einhakmittel (13) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugarm (3) auf derselben Höhe wie der erste Zapfen einen zweiten Zapfen (7) aufweist, der zum Zusammenwirken mit einer Führungskurve (6) des feststehenden Halterungsteils (2) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (5) Mittel (17) zum Zurückhalten der Kapsel aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des feststehenden und des beweglichen Teils 10 bis 30 cm beträgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakmittel aus einer Ausnehmung bestehen, die in Form eines Hakens endet.