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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zeltstruktur, die umfasst: einen
mehrseitigen Begrenzungsrahmen mit einer Vielzahl gerader länglicher Rahmenelemente,
wobei die Rahmenelemente des Begrenzungsrahmens koplanar sind, wenn
der Begrenzungsrahmen zusammengesetzt ist, eine Dachhaube, eine
Einrichtung, die den Begrenzungsrahmen in einer erhöhten Position
relativ zu dem Boden trägt,
ein Seilnetz mit einer Vielzahl radial gerichteter Seile, die mit
dem Begrenzungsrahmen und einem mittig angeordneten Seil verbunden
sind, und eine Vielzahl von Stangen.
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Eine
derartige Struktur ist aus EP-A-0 161 878 bekannt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
konventionellen Konstruktionen von Zeltstrukturen, die zum Überspannen
relativ großer
Flächen
verwendet werden, sind oft insofern von Nachteil, als sie Grenzen
im Hinblick auf das Gewicht, die Kosten, die mechanische Komplexität und die
leichte Aufstellbarkeit aufweisen. Darüber hinaus haben modulare Konstruktionen,
bei denen mehrere einzelne Zelte mit demselben Aufbau miteinander
verbunden werden, um eine große
Fläche
zu überspannen,
den zusätzlichen
Nachteil, dass bei ihnen eine mangelhafte Mobilität im Innern
des Zeltes und ein schlechter Wasserablauf von den Dächern der
benachbarten Zelte zu verzeichnen sind.
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Viele
der konventionellen Konstruktionen, die zum Überspannen großer Flächen verwendet werden,
enthalten Zeltstrukturen, die einen stützenden Rahmen aus Trägern und
Bögen verwenden,
an denen das Gewebe des Daches befestigt ist. Oft sind komplizierte
mechanische Einrichtungen und Einstellungen notwendig, um die Vorspannkräfte zu erzeugen,
die von der Struktur benötigt
werden. Zudem sind diese Strukturen relativ kompliziert aufgebaut und
kostspielig in der Herstellung. Das Aufstellen derart konstruierter
Strukturen ist arbeitsaufwändig und
erfordert häufig
die Verwendung von Spezialausrüstungen.
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Andere
weit verbreitete Zeltstrukturkonstruktionen machen es notwendig,
dass die Innenstange bzw. -stangen, die das Dach stützen, bis
zum Boden reichen. Eine derartige Konstruktion hat zur Folge, dass
keine ungehinderte Bewegung unter der Zeltstruktur möglich ist.
Ferner verwenden diese Zeltstrukturen oft kostspielige und komplizierte
Einrichtungen zum Anlegen einer Vorspannung an die Dachhaube, die
erforderlich ist, damit die Zeltstruktur bei starken Winden stabil
bleibt. Auch hier ist das Aufstellen einer derartig aufgebauten
Zeltstruktur sehr arbeitsintensiv.
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Ein
kleines Zelt, das von der International Tentnology Corp. aus Surrey,
British Columbia, Kanada, hergestellt und vermarktet wird und unter
der Handelsbezeichnung „Marquee" vertrieben wird,
hat viele dieser Einschränkungen überwunden,
die bei den zuvor erwähnten
Konstruktionen festzustellen sind. Das Dach des spitzen Zeltes wird
von einer Stange gehalten, die auf einer Reihe von Seilen ruht. Die
Seile sind an diagonal gegenüberliegenden Ecken
des Zeltes mit der Spitze der vertikalen Eckstützstangen verbunden. Durch
diese Konstruktion wird eine ungehinderte Bewegung unter dem Zelt ohne
Beeinträchtigung
durch im Inneren befindliche Stangen, die bis zum Boden reichen,
ermöglicht. Weiterhin
ist diese Zeltkonstruktion einfach herzustellen, stabil bei starken
Winden und leicht aufzubauen. Allerdings ermöglicht diese Konstruktion nicht,
dass ein einziges Zelt relativ große Flächen überspannt. Wenn ein so konstruiertes
Zelt zum Überspannen
einer großen
Fläche
gebaut werden würde,
würde die
erforderliche Dachhöhe
eine starke Windbeanspruchung anziehen und somit das Zelt instabil
machen. Um der Instabilität
entgegenzuwirken, müsste
die Seilspannung unverhältnismäßig hoch sein
oder aber die Dachstützseile
müssten
so weit in das Innere des Zeltes abgesenkt werden, dass eine Beeinträchtigung
im Innenraum verursacht werden würde.
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Die
britische Patentanmeldung Nr. GB 2 267 919A an Teese liegt eine
aufstellbare Struktur mit einer Abdeckung offen, die von acht starren,
vertikalen Abstandshaltern getragen wird, deren untere Enden mit
einer Vielzahl von flexiblen Verbindungsseilen verbunden sind. Die
Struktur von Teese ist kompliziert im Aufbau, und ihr fehlt die
Festigkeit eines soliden Begrenzungsrahmens. Zudem reichen die flexiblen
Verbindungsseile und die starren Abstandshalter der Struktur von
Teese in das Innere der Struktur hinein, wodurch der nutzbare Innenraum
insbesondere nahe am Rand begrenzt wird.
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Die
internationale PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 88/05489 an Speare et al. legt eine Zeltstruktur mit einer
Dachhaube offen, die von einem faltbaren Begrenzungsrahmen und einer
mittigen Maststruktur gehalten wird. Die von Speare et al. offen
gelegte Struktur ist kompliziert im Aufbau und relativ schwer, so
dass eine Vielzahl von festen Balken und Stützen zum Spannen der Dachhaube
benötigt
wird. Speare et al. legen keine Dachhauben-Haltestruktur offen, die
einfach aus einem Seilnetz besteht, das durch radial ausgerichtete
Seile von dem Begrenzungsrahmen gehalten wird. Das Seilnetz von
Speare stellt an sich keine vertikale Stütze für eine Dachhaube dar. Zu dem
sind für
die von Speare et al. offen gelegte Struktur Sturmseile notwendig,
um die Struktur bei starkem Wind zu stabilisieren. Durch diese Sturmseile
entsteht eine erhebliche Beeinträchtigung
des Innenraumes der Struktur.
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Die
an Geiger et al. erteilte europäische
Patentanmeldung EP-A-0161878 legt eine Seilträgerkuppel offen, die aus einer
Vielzahl gewölbter
Stützelemente
besteht, die radial um einen mittigen Ring angeordnet sind, der
eine Kuppel bildet, die einen Raum, wie beispielsweise ein Stadion
oder eine Arena, abdeckt. Die von Geiger et al. offen gelegte Struktur
beruht auf den radial dicht beabstandeten Seilen, die zwischen dem
Ring und dem Begrenzungsrahmen verbunden sind, und auf mehreren
Streben bzw. Druckstreben zwischen dem Begrenzungsrahmen und dem
Ring, die die Dachhaube halten. Die Struktur von Geiger et al. kann
nicht modular erweitert werden und ist dafür ausgelegt, extrem große Flächen wie
Stadien und Arenen abzudecken.
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
einer Zeltstruktur, die mechanisch einfach, leicht herzustellen
und mühelos aufzubauen
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Zeltstruktur,
die eine ungehinderte Bewegung unter der Dachhaube ohne Beeinträchtigung
durch bis auf den Boden reichende Stangen ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Zeltstruktur,
die modular erweitert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Zeltstruktur
mit einem geringen Windprofil und ausgezeichnetem Wasserablauf.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Zeltstruktur
mit einem in den Rahmen integrierten Drainage-System.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden mit einer verbesserten
Zeltstruktur gelöst,
die einen aus einer Vielzahl von Rahmenelementen und Eckbaugruppen
zusammengesetzten Begrenzungsrahmen, eine flexible, um den Rand
des Begrenzungsrahmens herum befestigte Dachhaube, an den Eckbaugruppen
des Begrenzungsrahmens befestigte Ecksäulen, ein Seilnetz, welches
radiale, mit einem Ende an einer Eckbaugruppe und mit dem anderen
Ende an dem mittigen Spannseil angebrachte Seile umfasst, und eine
Vielzahl von fliegenden Masten aufweist, die auf dem Seilnetz aufliegen
und die Dachhaube stützen,
wodurch die Spitzen gebildet werden.
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Das
mittige Spannseil kann lösbar
an sich selbst befestigt werden. Mit Hilfe des Seilnetzes ist es relativ
einfach, die Zeltstruktur zu errichten und die Dachhaube zu spannen; die
Enden des mittigen Spannseils werden einfach zusammengefügt und befestigt.
Ebenso verringert sich durch das Seilnetz die zum Halten der fliegenden
Masten notwendige Spannung im Vergleich zu diagonal verbundenen
Seilen. Das Vorhandensein von mehreren fliegenden Masten ermöglicht es,
dass die Last der Dachhaube auf mehrere Masten verteilt werden kann,
was zur Folge hat, dass die fliegenden Masten kleiner und kürzer sind
als ein einzelner Mast, was zum leichteren Aufbau der Zeltstruktur
beiträgt.
Zudem wird es durch das Seilnetz möglich, dass die fliegenden
Masten entfernt von der Mitte in Richtung der Ecken der Zeltstruktur
angeordnet werden, wodurch die Zeltstruktur eine größere Fläche überspannen
kann, als dies mit einem einzigen großen Mast möglich wäre.
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Oben
an den Ecksäulen
der Zeltstruktur befinden sich Wasserabläufe. So fließt Regenwasser von
der Dachhaube an dem Begrenzungsrahmen entlang zu den Ecken der
Zeltstruktur. Das Regenwasser wird in die Wasserabläufe der
Eckbaugruppen und anschließend
durch die hohle Mitte der Eckbaugruppen nach unten bis auf den Boden
kanalisiert. Dadurch verfügt
das Zelt über
ein Regenrinnensystem, das die Ansammlung von Wasser auf der Dachhaube
der Zeltstruktur verhindert und das Regenwasser von den Rändern der
Zeltstruktur ableitet.
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Die
Zeltstruktur mit der oben beschriebenen Konstruktion kann modular
erweitert werden, so dass relativ große Flächen überspannt werden können.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform deutlich, die lediglich
veranschaulicht wird und den Schutzumfang der Erfindung nicht auf
die dargestellten Details eingrenzt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung anhand eines Beispiels einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich.
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1 ist eine Perspektivansicht
eines zusammengebauten Zeltes;
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2 ist eine Perspektivansicht
eines Abschnitts eines Rahmenelements, der vom Wulstrand eines Teils
der Dachhaube aufgenommen wird;
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3 ist eine Perspektivansicht
eines Abschnitts eines Rahmenelements, das für den Begrenzungsrahmen und
die Ecksäulen
verwendet wird.
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4 ist eine Perspektivansicht
einer Zeltstruktur mit einer Wandmembran;
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5 ist eine Perspektivansicht
der Eckbaugruppe;
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6 ist eine Perspektivansicht
der Eckbaugruppe, die einen Abschnitt der Rahmenelemente zeigt,
die über
achteckigen Röhrenabschnitten
angebracht werden, die sich aus den Eckverbindungen heraus erstrecken;
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7 ist eine Draufsicht auf
eine Vielzahl von Zeltstrukturen, die modular miteinander verbunden
sind;
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8 ist eine Perspektivansicht
eines Abschnitts von vier modular miteinander verbundenen erfindungsgemäßen Zeltstrukturen,
die den Abfluss von Regenwasser zu den Wasserabläufen der Eckbaugruppe zeigt;
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9 ist eine teilweise Vorderansicht,
die den Rahmen, die Stangen und Seilstruktur für eine Dachhaube zeigt, die
aufgespannt ist;
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10 ist eine Ansicht des
Begrenzungsrahmens und der Seilstruktur für eine aufgespannte Dachhaube
von unten;
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11 ist eine partielle Vorderansicht,
die den Rahmen die Stangen und die Seilstruktur für eine nicht
aufgespannte Dachhaube zeigt;
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12 ist eine Ansicht des
Begrenzungsrahmens und der Seilstruktur für eine nicht aufgespannte Dachhaube
von unten;
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13 ist eine Perspektivansicht
der Zeltstruktur, in der die Verbindungselemente des mittigen Spannseits
abgenommen sind und die Dachhaube nicht aufgespannt ist;
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14 ist eine Perspektivansicht
der Zeltstruktur, in der die Verbindungselemente des mittigen Spannseils
befestigt sind und die Dachhaube aufgespannt ist;
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15a–d sind
Draufsichten auf die Dachhaube und die Rahmenstruktur, die die Schritte
bei der Montage des Rahmens an der Dachhaube und um selbige herum
zeigen;
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16 ist eine Perspektivansicht
einer Ecksäule,
die über
einem Grundplattenverbinder einer Grundplatte befestigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
sämtlichen
Figuren sind die gleichen Elemente durch identische Bezugsziffern
gekennzeichnet.
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In 1 besteht das Seilzelt mit
mehreren Spitzen 1 aus einer Dachhaube 3, aus
einem Begrenzungsrahmen 5, einem Seilnetz 11,
Ecksäulen 30 und
fliegenden Masten 8.
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Die
Dachhaube 3 ist eine flexible Gewebemembran, deren vier
Außenkanten
eine rechtwinklige Form bilden. Über
die gesamte Länge
jeder Außenkante
der Dachhaube 3 erstreckt sich ein Wulstrand 21 (siehe 2). Der Wulstrand 21 dient
der Sicherung der Dachhaube 3 an den Begrenzungsrahmenelementen 4 des
Begrenzungsrahmens 5. An der Innenfläche der Dachhaube 3 befinden
sich vier Aufnahmeflächen
(nicht abgebildet).
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Jede
Aufnahmefläche
befindet sich an der Stelle, an der eine Spitze in der Dachhaube 3 ausgebildet
wird, und jede Aufnahmefläche
ist so konstruiert, dass ein Ende von einem der fliegenden Masten 8 aufgenommen
werden kann.
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Die
Begrenzungsrahmenelemente 4 des Begrenzungsrahmens 5 sind
funktionell mit einer Vielzahl von Eckbaugruppen 15 verbunden
und bilden eine rechtwinklige Form. In 3 umfasst das Begrenzungsrahmenelement 4 eine
Röhre mit
quadratischem Querschnitt, die an beiden Enden offen ist und längliche
Schlitze 14 und Schlitzöffnungen 50 aufweist,
die sich über
die Ränder
der Röhre über deren gesamte
Länge hin
erstrecken. In 2 nimmt Schlitz 14 einen
Wulstrand 21 der Dachhaube 3 derart auf, dass
sich die Dachhaube 3 von dem Wulstrand 21 durch
die Schlitzöffnung 50 erstreckt
und die Seiten der Schlitze 14 mit dem Wulstrand 21 in
Eingriff kommen, wodurch die Dachhaube 3 gespannt werden
kann.
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Wie
aus 4 hervorgeht, kann
eine Wandmembran 62 mit Wulsträndern (nicht abgebildet) dicht
an einer Seite des Seilzeltes mit mehren Spitzen 1 installiert
werden. Die Ecksäulenelemente 30 haben
denselben Aufbau wie die Begrenzungsrahmenelemente 4, wodurch
die Anbringung einer Wandmembran 62 durch Eingriff der
Wulstränder
der Wandmembran 62 mit den Schlitzen 14 der Ecksäulenelemente 30 und
der Begrenzungsrahmenelemente 4 ermöglicht wird.
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In
den 5 und 6 verfügt die Eckbaugruppe 15 über eine
Oberseite, eine Unterseite und vier Seitenflächen. Die Eckbaugruppe 15 umfasst
zwei Rahmenelementverbinder 16 und 60 und einen
Seilelementverbinder 24. Bei den Rahmenelementverbindern 16 und 60 und
dem Säulenelementverbinder 24 handelt
es sich um Röhren
mit achteckigem Querschnitt, die an beiden Enden offen sind. Ein
Ende von jedem der beiden Rahmenelementverbinder 16 und 60 ist
derart an eine Seite der Eckbaugruppe 15 angeschweißt, dass
die beiden Rahmenelementverbinder 16 und 60 senkrecht
zueinander angeordnet sind. Ein Ende des Säulenelementverbinders 24 ist
derart um den Rand am Boden der Eckbaugruppe 15 herum angeschweißt, dass
Wasser aus der Eckbaugruppe 15 durch den Säulenelementverbinder 24 fließen kann.
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Wie
aus 6 deutlich wird,
verhindert der achteckige Querschnitt der Rahmenelementverbinder 16 und 60 in
Kombination mit dem quadratischen Querschnitt der Begrenzungsrahmenelemente 4, wenn
die Rahmenelementverbinder 16 und 60 fest in ein
Ende der Begrenzungsrahmenelemente 4 eingesetzt sind, die
Drehung der Begrenzungsrahmenelemente 4 um die Rahmenelementverbinder 16 und 60.
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An
den beiden Seiten der Eckbaugruppe 15, an die keine Rahmenelementverbinder 16 und 60 angeschweißt sind,
können
sich mehrere Bolzenlöcher 40 befinden,
die zum Be festigen des Erweiterungsrahmenelementverbinders 19 an
der Eckbaugruppe 15 verwendet werden, um die Montage des
Begrenzungsrahmens 5 (siehe 15)
einer einzelnen Zeltstruktur 1 zu vervollständigen oder
mehrere Zellstrukturen modular miteinander zu verbinden (siehe 7 und 8). Der Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 besteht
aus einer Röhre
mit achteckigem Querschnitt, an deren einem Ende eine achteckige Platte 42 angeschweißt ist.
Die achteckige Platte 42 kann eine Vielzahl von Gewindeöffnungen 44 aufweisen,
mit denen der Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 an
der Eckbaugruppe 15 mit Hilfe von Bolzen 20 befestigt
wird. Allerdings kann das Erweiterungsrahmenelement 19 auch
durch eine beliebige andere Einrichtung an der Eckbaugruppe 15 befestigt
werden, die der Verbindung eine ausreichende Festigkeit verleiht.
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An
den Ecken 46, die durch die Verbindung von jeweils zwei
Seiten der Eckbaugruppe 15 entstehen, befinden sich die
Wasserabläufe 23 und
die Seilbefestigungsösenöffnungen 48.
Die Wasserabläufe 23 sind Öffnungen
oben an der Ecke 46, die Regenwasser von der Dachhaube 3 und
den Begrenzungsrahmenelementen 4 aufnehmen (siehe 8) und selbiges durch den
Säulenelementverbinder 24 und
das Säulenelement 30 nach
unten auf den Boden leiten (6).
Die Seilbefestigungsösenöffnungen 48 (5) dienen als die Stellen,
an denen eine Seilbefestigungsöse 18 angebracht
wird (6). Ein radiales
Seil 9 kann an einer nach innen weisenden Seilbefestigungsöse 18 angebracht
und zur Bildung eines Seilnetzes 11 verwendet werden. Zwischen
der nach außen
weisenden Seilbefestigungsöse 18 und dem
Boden kann ein Verankerungsseil 7 angebracht sein, um Kräfte zu kompensieren,
die ansonsten den Begrenzungsrahmen 5 verformen würden (siehe 1).
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Wie
aus den 9–12 hervorgeht, besteht das
Seilnetz 11 aus radialen Seilen 9 und dem mittigen
Spannseil 10, die ein Rechteck bilden. Die radialen Seile 9 umfassen
einen Verbinder an einem Ende, mit dem jenes Ende des radialen Seils 9 an
der Seilbefestigungsöse 18 von
einer der Eckbaugruppen 15 befestigt werden, und einen
Verbinder an dem anderen Ende, mit dem jenes Ende des radialen Seils 9 funktionell
mit dem mittigen Spannseil 10 verbunden wird. Das mittige
Spannseil 10 weist einen Verbinder 12 an einem
Ende und einen zu dem Verbinder 12 passenden Verbinder 13 am
anderen Ende derart auf, dass das mittige Spannseil 10 abnehmbar an
sich selbst befestigt werden kann und so eine kontinuierliche Schleife
bildet, wenn die Verbinder 12 und 13 miteinander
im Eingriff sind.
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Die
erfindungsgemäße Zeltstruktur
kann in folgender Art und Weise zusammengesetzt und aufgestellt
werden. Wie auf 2, 13, 14 und 15a–d hervorgeht, ist es für das Zu sammensetzen der Zeltstruktur
anfangs erforderlich, dass die Dachhaube 3 an den Begrenzungsrahmenelementen 4 des
Begrenzungsrahmens 5 angebracht wird. Dies erfolgt durch
Einfädeln
des Wulstrandes 21 von einem der äußeren Ränder der Dachhaube 3 in
den Schlitz 14 eines ersten Begrenzungsrahmenelements 4,
indem er über
die gesamte Länge
des Begrenzungsrahmenelements 4 eingeschoben wird (wie
in 2 und 15a zu sehen ist). Der Verbinder 60 des
Begrenzungsrahmenelements der ersten Eckbaugruppe 15 wird
fest in ein Ende des ersten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt, so
dass der Verbinder 16 des Begrenzungsrahmenelementes der
ersten Eckbaugruppe 15 parallel zu einem angrenzenden Rand der
Dachhaube 3 ausgerichtet ist und der Säulenelementverbinder 24 nach
unten zum Boden ausgerichtet ist.
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Anschließend wird
das zweite Begrenzungsrahmenelement 4 über den Wulstrand 21 einer
angrenzenden Seite der Dachhaube 3 gefädelt und über die Länge geschoben, bis der Begrenzungsrahmenelementverbinder 16 der
ersten Eckbaugruppe 15 fest in ein Ende des zweiten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt ist.
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Ebenso
wird der Begrenzungsrahmenelementverbinder 60 einer zweiten
Eckbaugruppe 15 fest in das offene Ende des zweiten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt (siehe 15b), und ein drittes Begrenzungsrahmenelement 4 wird
daraufhin auf den Wulstrand 21 einer angrenzenden Seite
der Dachhaube 3 gefädelt
und über
die gesamte Länge geschoben,
bis der Begrenzungsrahmenelementverbinder 16 der zweiten
Eckbaugruppe 15 fest in das Ende des dritten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt ist.
Erneut wird ein Begrenzungsrahmenelementverbinder 60 einer
dritten Eckbaugruppe 15 in das offene Ende des dritten
Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt (siehe 15c), und ein viertes Begrenzungsrahmenelement 4 wird
anschließend auf
den Wulstrand 21 einer angrenzenden Seite der Dachhaube 3 gefädelt und über die
Länge geschoben,
bis der Begrenzungsrahmenelementverbinder 16 der dritten
Eckbaugruppe 15 fest in das Ende des vierten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt ist.
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Nachdem
das vierte Begrenzungsrahmenelement entlang des Wulstrandes 21 der
Dachhaube 3 eingefädelt
worden ist, wird ein Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 in
das leere Ende des ersten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt. Der
Begrenzungsrahmenelementverbinder 16 einer vierten Eckbaugruppe 15 wird
sicher in das leere Ende des vierten Begrenzungsrahmenelements 4 eingeführt, so
dass der Begrenzungsrahmenelementverbinder 60 der vierten
Eckbaugruppe 15 zur Außenseite
der Zeltstruktur und parallel zum ersten Begrenzungsrahmenelement 4 ausgerichtet
ist (siehe 15d). Der
Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 wird anschließend an
der vierten Eckbaugruppe 15 befestigt, um den Begrenzungsrahmen 5 zu
vervollständigen.
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Wie
in 13 zu erkennen ist,
kann zum leichteren Montieren des Seilnetzes 11 ein Ende
des Begrenzungsrahmens 5 angehoben werden und ein Ecksäulenelement 30 über dem
Säulenelementverbinder 24 jeder
der beiden angehobenen Eckbaugruppen 15 gesichert werden.
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Wie
aus 9–14 ersichtlich, besteht der nächste Schritt
bei der Montage und dem Aufbau der Zeltstruktur in der Montage des
Seilnetzes 11. Jedes radiale Seil 9 verfügt über ein
Ende, das an der Seilbefestigungsöse 18 einer Eckbaugruppe 15 gesichert
wird und dessen anderes Ende an dem mittigen Spannseil 10 befestigt
wird. Jeder der fliegenden Masten 8 ist so angeordnet,
dass er an einer Verbindungsstelle des radialen Seils 9 und
des mittigen Spannseils 10 verbunden ist, und dass das
andere Ende in einer Aufnahmefläche
(nicht abgebildet) in der Dachhaube 3 aufgenommen wird.
Nachdem die fliegenden Masten 8 an Ort und Stelle angebracht wurden,
werden die Enden des mittigen Spannseils 10 derart zusammengeführt, dass
der Verbinder 12 mit dem dazu passenden Verbinder 13 in
Eingriff kommt, um die Enden des mittigen Spannseils 10 lösbar zu
befestigen, wodurch das gesamte Seilzelt mit mehreren Spitzen 1 gespannt
wird. Wendet man sich erneut 1 zu,
so werden nach dem Spannen des Seilzeltes 1 mit mehreren
Stützen
die übrigen Ecksäulenelemente 30 an
den Eckbaugruppen 15 befestigt, um den Begrenzungsrahmen 5 vom
Boden anzuheben. Verankerungsseile 7 sind zwischen der nach
außen
weisenden Seilbefestigungsöse 18 und dem
Boden angebracht, um die von dem Seilnetz 11 und der Dachhaube 3 an
den Begrenzungsrahmen 5 angelegte Druckspannung aufzuheben.
Die Verankerungsseile 7 haben weiterhin den Zweck, die
seitliche Festigkeit zu erhöhen
und das Seilzelt mit mehren Spitzen 1 fest zu verankern.
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Vor
dem Anbringen eines Ecksäulenelements 30 an
einem Ecksäulenelementverbinder 24 einer
Eckbaugruppe 15 kann ein Grundplattenverbinder 17 einer
Grundplatte 2 (siehe 16)
fest in das Ende des Ecksäulenelements 30 eingeführt werden, das
mit dem Boden in Kontakt kommt. Die Stiftlöcher 54 in der Grundplatte 2 nehmen
Passstifte 26 auf, die die Grundplatte 2 am Boden
verankern und ein Verschieben der Ecksäulenelemente 30 verhindern.
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Wie
in 7 und 8 erkennbar, kann die Zeltstruktur 1 durch
Verwendung von Erweiterungsrahmenelementverbindern 19 modular
erweitert werden. Durch Befestigung der Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 an
den Eckbaugruppen 15 wird es möglich, die Zeltstruktur 1 von
einer oder allen vier Seiten aus modular zu erweitern.
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Zwar
ist hier eine quadratische oder rechtwinklige Struktur für den Begrenzungsrahmen 5 beschrieben
worden. Dieselbe Konstruktion gilt aber auch für andere Geometrien, wie beispielsweise
eine 3-seitige Struktur oder eine andere Geometrie, bei der die
Seiten miteinander verbunden werden können und eine Anordnung derartiger
Strukturen erzeugen, die an deren Seitenkanten miteinander verbunden
werden können.
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Zwar
wurden weiterhin die Rahmenelementverbinder 16 und 60,
der Erweiterungsrahmenelementverbinder 19 und der Ecksäulenelementverbinder 24 als
Elemente mit achteckigem Querschnitt und die Rahmenelemente 4 und
die Ecksäulenelemente 30 als
Elemente mit quadratischem Querschnitt beschrieben, doch sie können auch
eine beliebige nicht kreisförmige
Querschnittsform haben, damit sie sich nicht als Reaktion auf das
Drehmoment, das durch das Spannen der Dachhaube entsteht, um ihre
Achsen drehen, wenn sie mit dem entsprechenden Verbinder zusammengebracht
werden.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung anhand der abgebildeten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, so ist diese Beschreibung nicht als Eingrenzung
und Einschränkung
aufzufassen. Für Fachleute
liegen bei dieser Beschreibung verschiedene Modifizierungen der
abgebildeten Ausführungsformen
und andere erfindungsgemäße Ausführungsformen
auf der Hand. Daher ist beabsichtigt, dass die beiliegenden Ansprüche jegliche
Modifizierungen bzw. Ausführungsformen
umfassen, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen.