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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Mobilkommunikationssysteme
und insbesondere auf ein Mobilkommunikationssystem, das verbindungslose
Pakete behandeln kann.
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BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN
GEBIETS
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In
Zellenkommunikationssystemen werden zunehmend Mobildatenendgeräte verwendet,
um eine TCP/IP-gestützte
(Transmission-Control-Protocol/Internet-Protocol-gestützte) Kommunikation
in einer verbindungslosen Betriebsart über das Internet zu schaffen.
Da das Zellenkommunikationssystem ein verbindungsorientiertes Netz
ist, wird das Netzbetriebsmittel für die Kommunikation in der
verbindungslosen Betriebsart nicht effizient genutzt. Da das Aufenthaltsmanagement
des Standes der Technik durch die Verwendung eines Heimataufenthaltsregisters
ausgeführt
wird, das sich zentral bei einer Mobilvermittlungszentrale befindet,
ist außerdem
die Verzögerung,
die das Auffinden eines Zielmobildatenendgeräts bedingt, merklich groß, falls
sich das Datenendgerät
mit hohen Geschwindigkeiten bewegt. Außerdem ist es wünschenswert,
eine schnelle Gesprächsweiterleitungsoperation
auszuführen.
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Das
US-Patent Nr. 5.548.586 beschreibt ein Mobilpaketkommunikationssystem,
das ein Kommunikationsfestnetz, eine Mobilvermittlungszentrale und mehrere
Basisstationen umfasst. Die Mobilvermittlungszentrale kann den Basisstationsbereich
der Mobilstation durch eine spezifische Kennung erkennen, die durch
die Basisstation an Antwortinformationen angebracht wird. Diese
Kennung wird in der Mobilvermittlungszentrale gespeichert, wobei
die Paketdaten von der nächsten
Sequenz lediglich ein die durch die Basisstations-Bereichskennung
angegebene Basisstation gesendet werden. Das in
US 5.548.589 beschriebene Mobilkommunikationssystem
verwendet für
den Datenverkehr dieselbe Mobilvermittlungszentrale wie für Telephonsprachsignale.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0642283
A2 beschreibt ein Funktelephonsystem, das eine Mobilstation
und eine Feststation umfasst, wobei ein Parameter der Mobilstation
zum Aufbau eines Datenkommunikationskanals durch die Feststation gespeichert
werden kann und ein Parameter der Feststation zum Aufbau eines Datenkommunikationskanals
durch die Mobilstation gespeichert werden kann. Dadurch wird zwischen
der Mobilstation und der Feststation ein Echtzeitdatenkommunikationskanal
für die
virtuelle Datenkommunikation aufgebaut.
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Das
US-Patent Nr.4.700.374 beschreibt ein Mobiltelephon-Aufenthaltssystem,
das eine nationale Zentrale umfasst, die von mehreren Mobiltelephonvermittlungen
Anforderungen für
die Orte von Mobiltelephoneinheiten empfangen kann und über Satellit Ortsinformationen
an alle Mobiltelephonvermittlungen in dem System senden kann. Diejenige
Mobiltelephonvermittlung, in deren Bereich sich die Funkruf-Mobiltelephoneinheit
befindet, sendet Ortsinformationen an die nationale Zentrale oder
direkt an die Ursprungsmobiltelephonvermittlung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Somit
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mobilkommunikationssystem
und -verfahren zu schaffen, die für die verbindungslose Datenkommunikation
geeignet sind.
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Gemäß der Erfindung
werden ein Mobilkommunikationssystem und -verfahren geschaffen,
wie sie durch die Ansprüche
1 bzw. 8 definiert sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird ausführlicher mit
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der:
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1 ein
Blockschaltplan eines Zellenmobilpaketnetzes gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
Blockschaltplan eines Mobilrouters ist;
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3 ein
Blockschaltplan des Mobilgateways ist;
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4 ein
Ablaufplan des Betriebs des Mobilrouters ist, wenn eine Registrierungsanforderungsnachricht
von einer Mobilstation empfangen wird;
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5A und 5B Ablaufpläne des Betriebs
des Mobilgateways aus 3 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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6 ein
Ablaufplan des Betriebs des Mobilrouters gemäß der ersten Ausführungsform
ist;
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7A, 7B, 7C, 7D und 7E Relaisdiagramme
sind, die zur Beschreibung der verschiedenen Betriebsphasen der
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemäß der ersten
Ausführungsform
nützlich
sind;
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8A und 8B Ablaufpläne des Betriebs
des Mobilgateways aus 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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9 ein
Ablaufplan des Betriebs eines Mobilrouters gemäß der zweiten Ausführungsform
ist; und
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10 ein
Relaisdiagramm ankommender Anrufe gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In 1 ist
ein beispielhaftes Zellenmobilkommunikationssystem der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Der Versorgungsbereich des Systems ist
in mehrere Aufenthaltsbereiche (LA) 101, 102, 103 unterteilt,
wobei jeder dieser Aufenthaltsbereiche eine Anzahl von Zellenstandort-Basisstationen 110 zur
Registrierung der Mobilstationen als ihren Heimatort bedient. In
der veranschaulichten Ausführungsform
besitzt jeder Aufenthaltsbereich eine Gruppe von vier Basisstationen
BS-1 bis BS-4. Den Aufenthaltsbereichen 101, 102 und 103 sind
jeweils die mit einem Mobilgateway 114 verbundenen Mobilrouter 111, 112 und 113 zugeordnet,
die ihrerseits mit einem verbindungslosen Paketdatennetz 115 verbunden
sind. Die Basisstationen jedes Aufenthaltsbereichs bilden zwischen
den Mobilstationen oder den Anwender-Datenendgeräten und dem dem Aufenthaltsbereich
zugeordneten Mobilrouter ein Netz mit drahtlosem Zugriff.
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Die
Mobilrouter 111 bis 113 können sich bei den vorhandenen
Basisstations-Steuereinheiten 121, 122 und 123 befinden,
die einen Mobiltelephondienst zwischen den zugeordneten Basisstationen 110 und
der vorhandenen mit einem öffentlichen
Telephonvermittlungsnetz 125 verbundenen Mobilvermittlungszentrale 124 bereitstellen.
Das Mobilgateway 114 kann sich bei der Mobilvermittlungszentrale 124 befinden.
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Wie
ausführlich
in 2 gezeigt ist, enthält jeder Mobilrouter die Leitungsschnittstelleneinheiten 201 bis 204,
die eine Schnittstelle zwischen den Basisstationen BS-1 bis BS-4
und der Leitweglenkungsschaltung 205 und einer Steuereinheit 206 bereitstellen.
Von der Steuereinheit 206 wird die periodisch von einer
Mobilstation gesendete Registrierungsanforderungsnachricht empfangen.
Falls die Mobilstation nicht registriert ist, weist die Steuereinheit 206 eine
Leitwegtabelle 208 an, die Adresse der Mobilstation auf
die Adresse der Basisstation abzubilden, mit der sie in Verbindung
steht. Ferner speichert die Steuereinheit 206 die zum Lenken
der Pakete erforderlichen Leitwegdaten. Zwischen die Leitweglenkungsschaltung 205 und
eine Leitungsschnittstelleneinheit 210 ist ein Puffer 209 geschaltet,
der eine Schnittstelle des Puffers 209 zu dem Mobilgateway 114 bereitstellt.
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Die
Routersteuereinheit 206 tauscht über die Schnittstelleneinheiten 201 bis 204 Steuernachrichten
mit den zugeordneten Basisstationen aus. Ankommende verbindungslose
Pakete (oder Datagramme) von dem Gateway werden in dem Puffer 209 gespeichert
und über
die Leitweglenkungsschaltung 205 zu einer der Basisstationen
weitergeleitet, die durch die Steuereinheit 206 spezifiziert
wird. Falls die in dem Puffer 209 gespeicherten Daten ein
Datenpaket sind, schreibt die Steuereinheit 206 das Leitwegfeld
des Pakets gemäß der in
dem vorangehenden Steuerpaket enthaltenden Zieladresse neu und leitet es über die
Lenkungseinheit 205. Sämtliche
ankommenden Pakete werden in dem Puffer 209 gespeichert
und über
die Leitweglenkungsschaltung 205 zu einer der Leitungsschnittstelleneinheiten 201 bis 204 weitergeleitet.
In jeder der Leitungsschnittstelleneinheiten 201 bis 204 werden
sämtliche
abgehenden Pakete von den Mobilstationen an die Leitungsschnittstellenkarte 210 übergeben
und an das Mobilgateway 114 gesendet.
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Das
Mobilgateway 114 in 3 ist über die Leitungsschnittstelleneinheiten 301 bis 303 mit
den Mobilroutern 111, 112 und 113 verbunden
und über die
Leitungsschnittstelleneinheit 308 mit dem verbindungslosen
Datennetz 115 verbunden. Das Gateway 114 besitzt
eine Leitweglenkungsschaltung 304, eine Leitwegtabelle 305 und
einen Puffer 306, die durch eine Steuereinheit 307 gesteuert
werden.
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Die
Gateway-Steuereinheit 307 tauscht über die Leitungsschnittstelleneinheiten 301 bis 303 Steuersignale
mit den Routern aus. Alle ankommenden Pakete von dem Datennetz 115 werden
in dem Puffer 306 gespeichert und über die Leitweglenkungsschaltung 304 zu
einem der Router weitergeleitet, der durch die Steuereinheit 307 spezifiziert
wird. Falls die in dem Puffer 306 gespeicherten Daten ein
Datenpaket sind, schreibt die Steuereinheit 307 ihr Leitwegfeld
gemäß der in
dem vorangehenden Steuerpaket enthaltenen Zieladresse neu und leitet
es über
die Leitweglenkungsschaltung 304 weiter. Alle ankommenden
Pakete werden in dem Puffer 306 gespeichert und über die
Leitweglenkungsschaltung 304 zu einer der Leitungsschnittstelleneinheiten 301 bis 303 weitergeleitet.
In jeder der Leitungsschnittstelleneinheiten 301 bis 303 werden
alle abgehenden Pakete von den Mobilroutern an die Leitungsschnittstelleneinheit 308 übergeben
und an das Datennetz 115 gesendet.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
dieser Erfindung arbeitet das gesamte System als ein verbindungsloses
Netz, um Datagramme (einzelne Pakete) von dem Datennetz 115 zu
den Mobilstationen zu lenken.
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Im
Folgenden werden mit Hilfe der Ablaufpläne der 4 bzw. 5 ausführlich
der Betrieb der Steuereinheit 206 jedes Mobilrouters und
der Steuereinheit 307 des Mobilgateways beschrieben.
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In 4 beginnt
der Betrieb des Mobilrouters in Reaktion auf den Empfang einer periodischen Registrierungsanforderungsnachricht
oder einer Gesprächsumschaltungs-Anforderungsnachricht
von einer Mobilstation mit Schritt 401. Falls die Registrierungsanforderung
empfangen wird, führt
der Router eine Durchsuchung der Leitwegtabelle 208 aus,
um zu sehen, ob die Mobilstation bereits registriert ist (Schritt 402).
Falls die anfordernde Mobilstation für einen gegebenen Aufenthaltsbereich
neu ist, ist die Entscheidung in Schritt 403 negativ, wobei
die Steuereinheit zu Schritt 404 übergeht und die IP-Adresse, die
Adresse der Mobilstation und die Adresse der Basisstation, mit der
die Mobilstation in Verbindung steht, in der Leitwegtabelle 208 speichert
und die Routine daraufhin abschließt.
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Falls
die Mobilstation bereits in der Leitwegtabelle 208 registriert
ist, ist die Entscheidung in Schritt 403 bejahend, wobei
der Router zum Ende der Routine übergeht.
Falls von der Mobilstation eine Gesprächsweiterleitungsanforderung
empfangen wird, geht die Steuereinheit von Schritt 401 zu
Schritt 405 über,
um zu bestimmen, ob die Mobilstation die Grenze zwischen Zellenstandortbereichen
desselben Aufenthaltsbereichs oder die Grenze zwischen zwei Aufenthaltsbereichen überschreitet.
Falls die Mobilstation in einen neuen Zellenstandortbereich eintritt,
bestimmt die Routine, dass eine Basis-Basis-Gesprächsweiterleitung
erforderlich ist, wobei sie von Schritt 405 zu Schritt 406 übergeht,
um die Leitwegtabelle 208 mit der Adresse der neuen Basisstation
zu aktualisieren, während
der Router an der Mobilstation eine Gesprächsweiterleitungsoperation ausführt, um
ihren Kommunikationspfad zu der neuen Basisstation umzuschalten,
und den vorangehenden Weg löscht
(Schritt 407). Falls die Mobilstation in einen neuen Aufenthaltsbereich
eintritt, geht die Routine von Schritt 405 zu Schritt 408 über, um
eine LA-LA-Gesprächsweiterleitungs-Anforderungsnachricht
an das Gateway 114 zu senden.
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In 5A beginnt
der Betrieb der Steuereinheit 307 in Reaktion auf den Empfang
eines Pakets von dem Datennetz 115 mit Schritt 501.
In Schritt 502 führt
die Steuereinheit 307 eine Durchsuchung der Leitwegtabelle 305 nach
den dem Paket zugeordneten Leitwegdaten aus. Falls diese Leitwegdaten
nicht gefunden werden, geht die Steuereinheit von Schritt 503 zu
Schritt 504 über
und sendet an jeden der Mobilrouter 111, 112 und 113 eine
Suchanforderungsnachricht und wartet auf eine Antwortnachricht.
Falls sich das Ziel in dem Aufenthaltsbereich eines der Router befindet,
empfängt
die Steuereinheit 307 von diesem Router eine Antwortnachricht
(Schritt 505). Die Antwortnachricht enthält die Ortsdaten
der Zielmobilstation (die Adressen der Zielmobilstation und der
Zielbasisstation).
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In
Schritt 506 leitet die Gateway-Steuereinheit das Paket
an den Router weiter, der auf die Antwortnachricht antwortet. Genauer
untersucht die Steuereinheit 307 die in der Antwortnachricht
enthaltene Zieladresse, steuert sie die Leitweglenkungsschaltung 304 und
leitet sie das Paket über
die Leitweglenkungsschaltung 205 an den richtigen Router weiter.
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Nach
Sendung des Pakets geht die Gateway-Steuereinheit zu Schritt 507 über, um
die Zieladresse (DA), die in dem Paket enthaltene Quelladresse (SA)
und die Routeradresse (RA) in der Leitwegtabelle 305 zu
speichern.
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Falls
innerhalb eines im Voraus definierten Zeitintervalls keine Antwortnachricht
empfangen wird, wird bestimmt, dass sich die gewünschte Mobilstation nicht in
irgendeinem der Aufenthaltsbereiche befindet, wobei die Steuereinheit 307 die Routine
abschließt.
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Falls
die Zieladresse des von dem Datennetz 115 empfangenen Pakets
in der Leitwegtabelle 305 gefunden wird, ist die Entscheidung
in Schritt 503 bejahend, wobei die Steuereinheit 307 zu
Schritt 508 übergeht,
um die Leitweglenkungsschaltung 304 gemäß den in der Leitwegtabelle 305 gefundenen
Leitwegdaten zu steuern, und das Paket zur Sendung an den zugeordneten
Router an die Leitweglenkungsschaltung 304 weiterleitet.
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Falls
das Gateway 114 an jeden der Mobilrouter eine Suchanforderungsnachricht
gesendet hat, um den tatsächlichen
Ort der Zielmobilstation zu bestimmen, und falls diese Mobilstation
in dem Aufenthaltsregister eines der Router registriert ist, antwortet
dieser Router auf die Anforderungsnachricht von dem Gateway mit
einer Antwortnachricht.
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Wenn
das Gateway 114 von einem der Router eine LA-LA-Gesprächsweiterleitungs-Anforderungsnachricht
empfängt,
wird die Hauptroutine aus 5A unterbrochen
und in Schritt 510 eine Unterbrechungsroutine aus 5B ausgeführt, indem
die Leitwegtabelle 305 mit der Adresse des neuen Routers,
an den die momentane Kommunikation übergeben werden soll, aktualisiert
wird. In Schritt 511 führt der
Router eine Gesprächsweiterleitungsoperation an
die Mobilstation aus, so dass sein Kommunikationsweg zu der neuen
Basisstation umgeschaltet und der vorangehende Weg gelöscht wird.
Daraufhin kehrt der Router zu der Hauptroutine zurück (5A).
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In 6 antwortet
die Routersteuereinheit 206 auf die Suchanforderungsnachricht
von dem Gateway 114 in Schritt 601, indem sie
zu Schritt 602 übergeht,
um eine Durchsuchung der Leitwegtabelle nach den Ortsdaten der durch
die Anforderungsnachricht spezifizierten Zielmobilstation auszuführen. Falls
es keine gibt (Schritt 603), geht die Routine zu Schritt 604 über, um
ein Funkrufsignal an alle ihre Basisstationen rundzusenden, und
wartet auf eine Antwortnachricht (Schritt 605). Falls innerhalb
eines im Voraus definierten Zeitintervalls keine Antwort empfangen
wird, geht die Steuereinheit zum Ende der Routine über.
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Falls
von der Zielmobilstation über
eine ihrer Basisstationen eine Antwortnachricht zurückgegeben
wird, geht die Steuereinheit von Schritt 605 zu Schritt 606 über, um
die Leitwegtabelle 208 mit Leitwegdaten zu aktualisieren,
die die IP-Adresse der Zielmobilstation, die Telephonnummer der
Zielmobilstation und die Adresse der Basisstation, in deren Abdeckungsbereich
sich die Mobilstation momentan befindet, enthalten.
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Falls
in der Leitwegtabelle 208 die richtigen Ortsdaten der spezifizierten
Mobilstation gefunden werden, geht die Steuereinheit von Schritt 603 zu Schritt 606 über, um
die Leitwegtabelle zu aktualisieren.
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In
Schritt 607 sendet die Steuereinheit 206 eine
Antwortnachricht an das Gateway 114 zurück, um es über die Leitwegdaten der Zielmobilstation
und über
das in dem ersten Paket enthaltene Quellziel zu informieren. Daraufhin
wartet die Routersteuereinheit 206 auf das erste Paket
von dem Gateway (Schritt 608). Wenn die Steuereinheit das
erste Paket empfängt,
geht sie zu Schritt 609 über, um die Leitweglenkungsschaltung 205 gemäß den in
der Leitwegtabelle 208 gespeicherten Daten zu steuern,
wobei sie das erste Paket über
die Leitweglenkungsschaltung 205 an das Ziel weiterleitet
und die Routine abschließt.
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Falls
von dem Gateway nachfolgend ein für dieselbe Zielmobilstation
bestimmtes Paket empfangen wird, geht die Routine von Schritt 601 zu
Schritt 609 über,
um das empfangene Paket unter Verwendung der in der Leitwegtabelle
gespeicherten Daten an das Ziel weiterzuleiten.
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Für ein vollständiges Verständnis der
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf die Relaisdiagramme der 7A bis 7E Bezug
genommen.
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7A zeigt,
dass eine Mobilstation 130 (1) in dem
Zellenstandortbereich der Basisstation 132 des Aufenthaltsbereichs 102 ist
und ihre periodische Registrierungsanforderungsnachricht L1 sendet.
Der Router 112 empfängt
diese Nachricht über
die Basisstation 131 und aktualisiert die Leitwegtabelle 208.
Wegen der Erstregistrierung gibt die Leitwegtabelle des Routers 112 an,
dass die Mobilstation 130 nicht registriert ist. Daraufhin
werden die Adressen der Mobilstation 130 und der Basisstation 131 in
der Leitwegtabelle des Routers 112 abgebildet.
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7B zeigt
einen von der Mobilstation 130 ausgehenden abgehenden Anruf.
Ein von der Mobilstation gesendetes Paket OG wird von dem Router 112 empfangen
und über
seine Leitungsschnittstellen zu dem Gateway 114 weitergesendet,
wo das Paket über
seine Leitungsschnittstellen weiter zu dem Datennetz 115 weiter gesendet
wird.
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In 7C ist
ein Relaisdiagramm der ankommenden Anrufe zu der Mobilstation 130 gemäß der ersten
Ausführungsform
veranschaulicht. Das Gateway 114 sendet in Reaktion auf
ein erstes Paket P1 von dem Datennetz 115 Suchanforderungsnachrichten
S1 an die Router 111, 112 und 113. Da
die Ortsdaten der Mobilstation 130 lediglich in dem Router 112 gespeichert
sind, antwortet der letztere mit einer Antwortnachricht R, während die
anderen Router Funkrufsignale S2 rundsenden, um lediglich festzustellen,
dass sich die angeforderte Mobilstation nicht in ihren Aufenthaltsbereichen
befindet. Das Gateway 114 antwortet auf die Antwortnachricht
R von dem Router 112 durch Senden des Pakets P1 an den Router 112 und
Speichern der Leitwegdaten (DA, SA, RA) des Pakets P1 in seiner
Leitwegtabelle. Der Router 112 sendet das Paket P1 über die
Basisstation 131 an die Mobilstation 130. Wenn
ein zweites Paket P2 ankommt, leitet es das Gateway 114 unter
Verwendung der in seiner Leitwegtabelle gespeicherten entsprechenden
Daten einfach an den Router 112 weiter, wobei der Router 112 das
Paket P2 an die Mobilstation weitersendet. Nachfolgende für die Mobilstation 130 bestimmte
Pakete werden auf die gleiche Weise wie das Paket P2 gesendet.
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Falls
das erste Paket von dem Datennetz empfangen wird, bevor die Mobilstation 130 in
der Leitwegtabelle des Routers 112 registriert worden ist, findet
der Router 112 die Ortsdaten des Ziels nicht, wobei er
wie in 7D gezeigt ein Funkrufsignal
S3 rundsendet. Die Mobilstation 130 antwortet auf das Funkrufsignal
S3 mit einer Antwortnachricht R1, auf die der Router 112 durch
Speichern der Ortsdaten der Mobilstation 130 antwortet,
und sendet eine Antwortnachricht R2 an das Gateway 114 zurück, um das
Paket P1 zu empfangen.
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In 7E ist
angenommen, dass der Router 112 mit der Mobilstation 130 kommuniziert
und ein Paket P3 von dem Gateway 114 empfängt. Falls
die Mobilstation 130 den Aufenthaltsbereich 102 verlässt und
wie in 1 gezeigt in den Aufenthaltsbereich 101 eintritt,
wird von der Mobilstation über
die Basisstation 131 an den Router 111 eine Gesprächsumschaltungs-Anforderungsnachricht
H1 gesendet, die daraufhin als eine Gesprächsumschaltungs-Anforderungsnachricht
H2 an das Gateway 114 gesendet wird. Falls das Gateway 114 die
Nachricht H2 von dem Router 111 sofort nach dem Senden
des Pakets P3 an den Router 112 empfängt, führt das Gateway eine Gesprächsumschaltungsoperation
aus, indem es eine Kopie des Pakets P3 an den Router 111 sendet,
wo es an die Mobilstation 130 weitergesendet wird. Das
nachfolgende Paket P4 von dem Netz 115 wird über das
Gateway 114 und den Router 111 zu der Mobilstation 130 gelenkt.
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Da
die Leitwegdaten der kommunizierenden Mobilstation in dem zugeordneten
Router gespeichert sind, wird die Basis-Basis-Gesprächsumschaltungsoperation
in einer kurzen Zeitdauer ausgeführt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung arbeiten alle Zugriffsnetze des Systems als ein
verbindungsorientiertes Netz, während
der Zwischenabschnitt des Systems zwischen den Zugriffsnetzen und
dem Mobilgateway 114 als ein verbindungsloses Netz arbeitet.
Für jedes
ankommende Datagramm wird für
ein im Voraus bestimmtes Zeitintervall in dem verbindungsorientierten
Netz eine Verbindung zwischen einem Mobilrouter und einer Zielmobilstation
aufgebaut, damit die in schneller Folge von dem Datennetz 115 ankommenden
Datagramme über
die aufgebaute Verbindung zu dem Ziel gelenkt werden, während der
verbindungslose Teil des Systems die Lenkung jedes Datagramms ohne
Aufbau einer Verbindung bereitstellt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft
für Anwendungen,
wo ein großes
Informationsvolumen in Pakete zerlegt und gesendet wird.
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Der
Betrieb des Mobilgateways gemäß der zweiten
Ausführungsform
dieser Erfindung verläuft gemäß dem Ablaufplan
aus 8A. Es wird angemerkt, dass die Beschreibung lediglich
den Aufbau und den Abbau einer Verbindung betrifft, da die Gesprächsweiterleitungsoperation
völlig
gleich der der vorausgehenden Ausführungsform ist. Die Routine dieses
Ablaufplans unterscheidet sich von der aus 5 dadurch,
dass die Routine, wenn von einem Router eine Antwortnachricht empfangen
wird (Schritt 505), zum Schritt 800 übergeht,
um das von dem Datennetz 114 empfangene erste Paket als
ein Anrufaufbaupaket zu dem antwortenden Router weiterzuleiten,
woraufhin sie zu Schritt 801 übergeht, um die Zieladresse
(DA), die in dem Paket enthaltene Quelladresse (SA) und die Routeradresse
(RA) in der Leitwegtabelle 305 zu speichern. In Schritt 802 startet
die Steuereinheit einen Zeitgeber und geht zum Ende der Routine über.
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Wenn
der Zeitgeber abläuft,
wird in dem Gateway wie in 8B gezeigt
eine Zeitgeberunterbrechungsroutine begonnen, indem ein Trennsignal an
den Router gesendet wird und die Verbindungsdaten des in der Leitwegtabelle 305 gespeicherten
Pakets gelöscht
werden.
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Der
Betrieb jedes Mobilrouters gemäß der zweiten
Ausführungsform
dieser Erfindung verläuft gemäß dem Ablaufplan
aus 9, der sich von dem aus 6 dadurch
unterscheidet, dass die gespeicherten Leitwegdaten in nachfolgenden
Paketübertragungsprozessen
als Verbindungsdaten verwendet werden, wenn die Leitwegtabelle 208 in
Schritt 606 mit den Leitwegdaten der Zielmobilstation aktualisiert wird.
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Wenn
von dem Router, wo die spezifizierte Mobilstation in dem Speicher 208 festgestellt
wird, eine Antwortnachricht an das Gateway 114 gesendet wird
(Schritt 607), geht die Routine zu Schritt 900 über, um
an die durch die aktualisierte Leitwegtabelle spezifizierte Basisstation
ein Anrufaufbaupaket zu senden. Die Basisstation definiert in Reaktion
eine Abbildung zwischen der Zielmobilstation und einer der Mobilstation
zugewiesenen Kanalnummer, um über
den durch die zugewiesene Kanalnummer identifizierten Datenkanal
eine Verbindung zwischen dem Router und der Zielmobilstation aufzubauen.
Die Basisstation wird angewiesen, die Verbindung aufrechtzuerhalten,
bis sie von dem Router ein Trennsignal empfängt.
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Daraufhin
geht der Router von Schritt 900 zu Schritt 901 über, um
zu bestimmen, ob von dem Gateway ein Paket empfangen wird. Wenn
das der Fall ist, geht die Routine zu Schritt 902 über, um
das empfangene Paket auf der aufgebauten Verbindung weiterzuleiten.
Falls von dem Gateway ein nachfolgendes Paket empfangen wird (Schritt 601),
geht der Router zu Schritt 902 über, um das Paket auf der aufgebauten
Verbindung weiterzuleiten.
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Wenn
von dem Gateway 114 ein Trennsignal empfangen wird (Schritt 601),
geht der Router zu Schritt 903 über, um die in der Leitwegtabelle 208 gespeicherten
Verbindungsdaten der Paketsendungen zu löschen, wobei er an die Zielbasisstation
ein Trennsignal sendet, um die Verbindung abzubauen (Schritt 904),
und die Routine abschließt.
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10 zeigt
ein Relaisdiagramm ankommender Anrufe für die Mobilstation 130 gemäß der zweiten
Ausführungsform.
Es wird angenommen, dass die Mobilstation 130 im Zellenstandortbereich der
Basisstation 131 ist.
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Das
Gateway 114 sendet in Reaktion auf ein erstes Paket P1
von dem Datennetz 115 Suchanforderungsnachrichten S1 an
die Router 111, 112 und 113. Da die Ortsdaten
der Mobilstation 130 lediglich in dem Router 111 gespeichert
sind, antwortet der letztere mit einer Antwortnachricht R, während die anderen
Router im Wesentlichen in der gleichen Weise wie in der vorausgehenden
Ausführungsform Funkrufsignale
S2 rundsenden, um lediglich festzustellen, dass sich die angeforderte
Mobilstation nicht innerhalb ihrer Aufenthaltsbereiche befindet.
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Nach
dem Senden der Antwortnachricht R an das Gateway sendet der Router 111 ein
Anrufaufbaupaket C1 an die durch die Leitwegtabelle spezifizierte
Basisstation 131. Die Basisstation 131 weist einen
Datenkanal zu und sendet an die Mobilstation 130 einen
Anrufaufbaubefehl C2, um die Kanalnummer des zugewiesenen Datenkanals
zu melden, um eine drahtlose Verbindung aufzubauen.
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Andererseits
antwortet das Gateway 114 auf die Antwortnachricht R von
dem Router 111, indem es das erste Paket P1 an den Router 111 sendet, während es
seine eigene Leitwegtabelle 305 mit den Verbindungsdaten
(DA, SA, RA) aktualisiert und den Zeitgeber startet.
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Falls
innerhalb der Zeitablaufperiode des Zeitgebers ein zweites Paket
P2 mit demselben Ziel ankommt, leitet es das Gateway 114 unter
Verwendung der Verbindungsdaten seiner Leitwegtabelle zu dem Router 111 weiter
und startet den Zeitgeber neu. Daraufhin leitet der Router 111 das
Paket P2 auf der aufgebauten Verbindung weiter. Falls die Pakete
P3 bis Pn mit demselben Ziel wie P2 in schneller Folge ankommen,
so dass jedes von ihnen innerhalb der Zeitablaufperiode des vorangehenden
Pakets auftritt, werden sie in derselben Weise über die aufrechterhaltene Verbindung
zu der Mobilstation 130 gesendet.
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Falls
die Periode des Zeitgebers nach dem Senden des letzten Pakets Pn
abläuft,
formuliert das Gateway 114 ein Trennsignal D1 und sendet
es zu dem Router 111. Der Router 111 sendet ein
Trennsignal D2 an die Basisstation 131 und löscht seine
Verbindungsdaten der Paketsendungen. Die Basisstation 131 sendet
ein Befehlssignal D3 an die Mobilstation 130 und löscht die
drahtlose Verbindung, die aufrechterhalten wurde.