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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Sendung und/oder zum
Empfang von Signalen und insbesondere ein Antennensystem zur Verfolgung
nicht-stationärer
Satelliten.
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Bis
heute erfolgten kommerzielle Telekommunikationen über Satelliten
fast vollständig über geostationäre Satelliten,
die insbesondere nützlich
sind durch ihre unveränderten
relativen Lagen am Himmel. Jedoch hat ein geostationärer Satellit
beachtliche Nachteile wie beachtliche Dämpfungen durch den Abstand
der Benutzerantennen von dem geostationären Satelliten (in der Größenordnung
von 36.000 Kilometern, die entsprechenden Verluste steigen dann
auf etwa 205 dB im Ku-Band an) und Übertragungsverzögerungen
(im Allgemeinen in der Größenordnung
von 250 ms bis 280 ms). Diese sind deutlich wahrnehmbar und störend insbesondere
für Echtzeitanwendungen
wie Telefonie, Videokonferenzen usw. Außerdem stellt der geostationäre Orbit
in der Äquatorebene
ein Sichtbarkeitsproblem für
Gebiete mit hohen geographischen Breiten dar, wobei die Elevationswinkel
für Bereiche
in der Nähe
der Erdpole sehr klein werden können.
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Die
Alternativen zu der Anwendung von geostationären Satelliten sind:
- – die
Anwendung von Satelliten in geneigten elliptischen Orbits, der Satellit
ist dann annähernd
stationär über den
Gebieten bei einer geographischen Breite ihres Apogäums (erdfernster
Punkt) für
eine Dauer von möglicherweise
bis zu mehreren Stunden,
- – die
Ausführung
von Konstellationen von Satelliten im runden Orbits, insbesondere
in dem unteren Orbit ("Low
Earth Orbit" oder
LEO) oder mit mittleren Orbit ("Mid
Earth Orbit" oder
MEO). Die Satelliten der Konstellation fliegen innerhalb der Sichtbarkeit
des Benutzerterminals für
eine Dauer von einigen zehn Minuten bis ungefähr einer Stunde.
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In
beiden Fällen
kann der Service nicht ständig
durch einen einzigen Satelliten erfolgen. Die Kontinuität des Service
erfordert, dass mehrere Satelliten nacheinander über den Servicebereich fliegen.
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Das
Dokument
US 4 531 129 beschreibt
ein Antennensystem mit einer Lüneburg-Linse, das mehrere
Quellen enthält.
Dieses System ist jedoch zu komplex.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Antennensystem zur Verfolgung
von Satelliten zu schaffen, das es ermöglicht, wenigstens zwei asynchrone
Satelliten zu empfangen, die nacheinander in dem Bereich der Sichtbarkeit
des Systems folgen, und die Nachteile der bekannten Systeme zu vermeiden.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein System zur Sendung und/oder
Empfang von Signalen in einem Kommunikationssystem mit nicht-synchronen
Satelliten, enthaltend:
- – mehrfachgerichtete Fokussiermittel
vom Linsentyp mit einer Fokussierfläche mit mehreren Brennpunkten,
wobei die Mittel fest zum Boden angeordnet sind,
- – ein
erstes Senderelement und/oder Empfangselement und ein zweites Senderelement
und/oder Empfangselement,
- – erste
Mittel zur Verschiebung des ersten Elements an einem ersten Lager
gemäß einer
ersten Linie der Brennpunkte entsprechend der Laufbahn eines ersten,
nicht-synchronen
Satelliten,
- – zweite
Mittel zur Verschiebung des zweiten Elements an einem zweiten Lager
entlang einer zweiten Linie von Brennpunkten entsprechend der Laufbahn
eines zweiten nicht-synchronen Satelliten,
- – Mittel
zur Steuerung der ersten und der zweiten Verschiebemittel zur Verschiebung
des ersten und des zweiten Elements entlang der ersten und der zweiten
Linie von Brennpunkten und
- – Steuermittel
zur Bestimmung des Senderelements und/oder des Empfängerelements,
mit dem der Austausch der Nutzdaten erfolgen soll, und zur Änderung
dieser bei den Verarbeitungsmitteln der empfangenen und/oder gesendeten
Signale, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Sender-
und/oder Empfängerelement
Antennen enthalten, die in der Technologie der gedruckten Schaltungen
ausgebildet sind.
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Auf
diese Weise ermöglicht
das System gemäß der Erfindung,
wenigstens zwei räumlich
getrennte Strahlen zu senden oder aufzufangen und hat nicht den
Nachteil einer Umschaltverzögerung
beim Umschalten von einem ersten Satelliten zu einem anderen Satelliten.
Diese Verzögerung
erfolgt durch die Neupositionierung der Empfangsmittel, die den
ersten Satelliten auf eine Lage ausrichten, die den zweiten Satelliten
sieht. In der vorliegenden Anmeldung wird der Ausdruck "aktiv" jedem Element zugeordnet, das
wenigstens einen Hauptteil der Nutzdaten mit einem gleichermaßen so genannten "aktiven" Satelliten austauscht.
Der Ausdruck "passiv" bezeichnet jedes
andere Element, das Signalisierungsdaten und wenig Nutzdaten mit
einem so genannten "passiven" Satelliten austauscht.
Da die Lagermittel unabhängig sind,
können
das erste und das zweite Element sich entlang der Fokussierfläche verschieben,
ohne einander zu stören.
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Damit
die Verschiebung des ersten und des zweiten Elements nicht durch
die Anwesenheit von Kabeln gestört
wird, enthalten das erste und das zweite Element erste bzw. zweite
Signal-Empfangs- und/oder Sendeantennen, und die Einheit enthält eine
dritte Sende- und/oder Empfangsantenne, derart, dass im Betrieb
das erste und das zweite Element und die Einrichtung durch eine
drahtlose Hochfrequenzstrecke miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Lagermittel an beiden Seiten der Fokussierfläche angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die Fokussiermittel eine sphärische Lüneburg-Linse.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die Lagermittel halbkreisförmige Schienen, deren Krümmungsmittelpunkte
nahezu mit dem der Linse zusammenfallen, und sind mit Mitteln zur
Betätigung der
Lagermittel verbunden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die Betätigungsmittel
Mittel zur Drehung der ersten und zweiten Lagermittel für eine Azimut-Verfolgung
der Satelliten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten diese Drehmittel eine Drehwelle, die durch den Mittelpunkt
der Lüneburg-Linse
verläuft
und um die sich die ersten und zweiten Lagermittel drehen können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die ersten und zweiten Lagermittel Schienen, und die ersten
und zweiten Elemente sind mit Motoren versehen, so dass sie auf
den Schienen bewegen können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
steuern die Überwachungsmittel
die Motoren der Elemente und die Mittel zur Betätigung der Schienen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten das erste und das zweite Element zur Sendung und/oder
zum Empfang jeweils einen Frequenzkonverterblock für die Sendesignale
und/oder einen Frequenzkonverterblock für die Empfangssignale.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
das System gemäß der Erfindung
außerdem
wenigstens ein drittes Sender- und/oder Empfängerelement in der Nähe desselben
Brennpunktes des Systems für die
Kommunikation mit wenigstens einem geostationären Satelliten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das System gemäß der Erfindung
für die
Verfolgung nicht-synchroner Satelliten entlang vorbestimmter Laufbahnen
vorgesehen, und die erste und zweite Reihe von Brennpunkten entspricht
den Laufbahnen des ersten und des zweiten Satelliten.
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In
der vorliegenden Patentanmeldung soll der Ausdruck "Abwärtssignal" als ein Signal interpretiert
werden, das in der Richtung von dem Satelliten zu einer Einheit
in einer Wohnung übertragen
wird, mit der das System verbunden ist, während der Ausdruck "Aufwärtssignal" ein Signal betrifft,
das in der Richtung von der Einheit in der Wohnung zu dem Satelliten übertragen
wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels an einem nicht
einschränkenden
Beispiel anhand der beigefügten
Figuren:
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1 zeigt
ein vereinfachtes Diagramm eines Vertikalschnitts durch eine Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung,
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2 zeigt
eine Teilansicht des Systems gemäß dem Querschnitt
von 1,
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3a, 4a und 5a zeigen
drei Ausführungsformen
einer fünften/sechsten
Sende/Empfangsantenne, während
die 3b, 4b und 5b jeweils
eine Explosionsseitenansicht der von den in 3a, 3b und 3c dargestellten Kontaktflächen zeigt,
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6 zeigt
eine Ausführungsform
eines Sender- und/oder Empfängerelements
gemäß der Erfindung.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung werden in den letzteren Figuren dieselben
Bezugszeichen benutzt zur Bezeichnung von Elementen, die identische
Funktionen ausführen.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Diagramm eines Vertikalschnitts durch ein System
gemäß der Erfindung,
bestimmt für
die Verfolgung nicht-synchroner Satelliten 21 , 22 , während 2 eine
Teilansicht des Verfolgungssystems gemäß einem Querschnitt von 1 zeigt.
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Gemäß der in
den 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform
ist das Verfolgungssystem 1 in dem parallelepipedalen Gehäuse 3 integriert,
das sich im Allgemeinen außerhalb
einer nicht dargestellten Wohnung und innerhalb der Sichtbarkeit
des durch die Satelliten 21 , 22 überstrichenen Raums
befindet. Diese Einheit im Außenbereich
ist im Allgemeinen mit einer Einheit innerhalb der Wohnung verbunden,
die ein Decoder ist. Der obere Teil des Systems 1, der
zu dem freien Strahlungsraum gerichtet ist, in dem sich die Satelliten 21 , 22 befinden, enthält eine
für sich
bekannte feste Lüneburg-Linse und
zwei Teile einer zylinderförmigen
Drehwelle 5, deren Achse 51 durch
den Mittelpunkt 0 der Linse 4 verläuft. Die Querebene zu dem Schnitt
von 1 durch die Achse 51 begrenzt
zwei Halbkugeln 41 , 42 , wobei die Halbkugel 41 gegenüber dem freien Strahlungsraum
liegt, während
die Halbkugel 42 innerhalb des
Gehäuses 3 liegt.
Die Linse 4 besitzt eine Fokussierfläche 6, zu deren beiden
Seiten Schienen 7, 8 angeordnet sind. Die Linse 4 ist
derart gewählt,
dass die Fokussierfläche 6 außerhalb
der räumlichen
Fläche
der Linse 4 liegt. Die Schie nen 7, 8 haben
halbkreisförmige
Profile in der Ebene des Schnitts von 1, die die
Fokussierfläche 6 verlängern, deren Mittelpunkte
im Wesentlichen mit dem Mittelpunkt 0 der Linse 4 zusammenfallen,
und deren jeweilige Enden mit den beiden Teilen der Welle 5 über Mittel
verbunden sind, die mit (71 , 72 ) und (81 , 82 ) bezeichnet sind. Der Radius der Schiene 7 ist
kleiner als der der Schiene 8. Jede Schiene 7, 8 ist
unabhängig
und kann sich um die Achse der Welle 5 durch die Motoren 9 bzw. 10 drehen.
Die Schienen 7, 8 liegen im Wesentlichen entlang
zwei Linien von Brennpunkten.
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Zwei
Sender/Empfänger-Elemente
oder Relais 11, 12, deren Bewegung durch ein Steuersystem 13 oder
einen Microcontroller 13 gesteuert wird, können sich
auf den Schienen 7, 8 durch Zahnräder 3801 und 3802 bewegen,
die mit der Zahnstange der Schienen 7 bzw. 8 in
Eingriff stehen. Dieser Microcontroller 13 steuert die
Motoren 9, 10 der Schienen 7, 8 und
bewirkt, dass Letztere um seine Drehachse 51 schwenken,
und steuern außerdem
Motoren 50, 51, die die Verschiebung der Relais 11, 12 entlang den
Schienen 7, 8 steuern können. Die Steuerung der Motoren 50, 51 der
Relais 11, 12 erfolgt durch eine drahtlose Übertragung
mit Antennen 501 , 511 von Signalen, die von dem Microcontroller 13 ausgehen
und die aus Informationen erzeugt werden, die von den Relais 11, 12 und/oder
von Informationen empfangen werden, die für die Laufbahnen der Satelliten 21 , 22 der
geographischen Lage des Systems 1, von vornherein bekannt
sind usw. Diese Informationen werden in einem nicht dargestellten
Speicher des Microcontrollers 13 aufgezeichnet.
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Jedes
Relais 11 bzw. 12 enthält eine gedruckte Kontaktfläche 141 , 142 für das Senden/Empfangen
von Signalen, die mit den Satelliten 21 bzw. 22 ausgetauscht werden.
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Die 3a, 4a und 5a zeigen
jeweils drei Ausführungsformen
der gedruckten Kontaktfläche 141 , 142 für die Sendung/den
Empfang, während
die 3b, 4b und 5b eine
seitliche Explosionsansicht der in den 3a, 3b, 3c dargestellten Kontaktflächen zeigen.
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Diese
drei Ausführungsformen
der gedruckten Kontaktfläche
sind in bekannter Technologie der Microstreifenleitungen ("microstrip technology") ausgeführt. Die 3a, 3b und 3c zeigen die Anwendung eines Substrats 15,
z.B. aus Teflonglas, auf der eine Kontaktfläche liegt, die gegenüber dem Strahlungsraum
liegt, wo sich die Satelliten 21 , 22 befinden. Die gegenüberliegende
Fläche
der Schicht 15 besteht aus einer Metallfläche 18,
die die Masseebene der Schicht 15 darstellt.
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Gemäß der Ausführungsform
der 3a und 3b erregen
die Sende/Empfangs-Schaltungen 17 für die Kontaktfläche 16 (detaillierter
in 6 dargestellt) die Kontaktfläche in zwei orthogonalen Polarisationen.
Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Kontaktfläche 16 und
die Sende/Empfangs-Schaltungen 17 auf derselben oberen
Fläche der
Schicht 15 angeordnet. Das ist so zu verstehen, dass eine
Polarisation dem Laufweg für
die Übertragung
der Signale durch das System gewidmet ist, während eine zweite Polarisation
dem Laufweg für den
Empfang von Signalen durch das System gewidmet ist.
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Gemäß der Ausführungsform
der 4a und 4b enthält die gedruckte
Kontaktfläche
zwei Schichten 15 und 19. Die erste Substratschicht 15 enthält auf ihrer
oberen Fläche
die Kontaktfläche 16 und
auf ihrer unteren Fläche
die Massenebene 18, in der Kopplungsfenster 20 ausgebildet
sind. Eine zweite Schicht 19 liegt gegenüber der
Schicht der Fläche 18.
Die Sende/Empfangs-Schaltungen 17 sind auf der Unterseite
der Schicht 19 gegenüber
der Fläche in
Kontakt mit der Schicht 15 angeordnet.
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Gemäß der Ausführungsform
der 5a und 5b enthält die gedruckte
Kontaktfläche
drei Schichten 15, 21 und 22. Wie vorher
enthält
die erste Substratschicht 15 auf ihrer Oberseite die Kontaktfläche 16 und
auf ihrer Unterseite die Massenebene 18, in der die Kopplungsfenster 20 ausgebildet
sind. Eine zweite Schicht 21 liegt gegenüber der
Fläche 18.
Die Sendeschaltung 171 , die einen
Teil der Schaltungen 17 bildet, liegt auf der Unterseite
der Schicht 21 gegenüber
der Schicht in Kontakt mit der Schicht 15. Eine dritte
Schicht 22 liegt gegenüber
der Unterseite der Schicht 21. Die Empfangsschaltung 172 , die einen Teil der die Kontaktfläche 16 anregenden
Schaltungen 17 in zwei orthogonalen Polarisationen bildet, liegt
auf der Unterseite der Schicht 22 gegenüber der Fläche in Kontakt mit der Schicht 21.
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Gemäß diesen
drei letzten Ausführungsformen
erfolgen die Sendung und der Empfang entsprechend zwei orthogonalen
Polarisationen, um die Isolation zwischen dem Empfangsweg 23 für Signale von
den Satelliten 21 , 22 , und einem Übertragungsweg 24 für Signale,
die zu dem Satelliten 21 , 22 übertragen
werden sollen.
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Zusätzlich kann
die Struktur mit einer einzigen Kontaktfläche 16 auf der ersten
Substratschicht 15 durch eine Struktur ersetzt werden,
die zwei von einer Substratschicht getrennte Kontaktflächen aufweist,
die einander gegenüberliegen
und bei zwei verschobenen Frequenzen in Resonanz sind, um so das
Frequenzdurchlassband zu verbreitern.
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6 zeigt
eine Ausführungsform
der Sende/Empfangs-Schaltungen 17 innerhalb der Relais 11, 12 gemäß der Erfindung.
Die Sendeschaltung 171 befindet
sich auf dem Übertragungsweg 24,
während die
Empfangsschaltung 172 sich auf
dem Empfangsweg 23 befindet.
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform sind
die Sende/Empfangs-Schaltungen 17 einerseits mit den Erregerschaltungen
der ersten Kontaktfläche 16 für die Sendung/den
Empfang der Signale und andererseits mit einer zweiten Kontaktfläche 25 für die Sende/Empfangs-Signale
verbunden, die Kontaktfläche 25 wird
außerdem
in zwei orthogonalen Polarisationen angeregt. Die Sendung und der
Empfang der Signale durch die Kontaktfläche 25 kann unter
anderem entsprechend dem in den 3a, 3b, 4a, 4b, 5a und 5b dargestellten Ausführungsformen
ausgeführt
werden. Die Relais 11, 12 enthalten somit Sende/Empfangsantennen 381 , 382 in
der Form von gedruckten Kontaktflächen, die ähnlich sein können zu
den in den Figuren beschriebenen.
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Der
Eingang der Empfangsschaltung 172 ist mit
einem Ausgangsanschluss der Kontaktfläche 16 in einer Polarisation
P1 verbunden, und der Ausgang der Schaltung 172 ist
mit einem Eingangsanschluss der Kontaktfläche 25 verbunden,
der letztere entlang einer ersten Seite der Kontaktfläche 25 in
einer Polarisation P1' anregt.
Ebenso ist der Eingang der Sendeschaltung 171 mit
einem Ausgangsanschluss der Kontaktfläche 25 verbunden,
die die letztere entlang einer Orthogonalen zu der ersten Seite
der Kontaktfläche
anregt, und in einer Polarisation P2' senkrecht zu P1', und der Ausgang der Schaltung 171 ist mit einem Eingangsanschluss der
Kontaktfläche 25 verbunden,
die letztere entlang einer Seite orthogonal zu der ersten Seite
der Kon taktfläche 25 und
in einer Polarisation P2 orthogonal zu P1 anregt. Die Empfangsschaltung 172 enthält an ihrem Eingang einen Verstärker 26 mit
geringem Rauschen (low noise emplifyer), dessen Ausgang mit einem
Bandpassfilter 27 verbunden ist, dessen Durchlassband bei
der Satelliten-Empfangsfrequenz zentriert ist. Der Ausgang dieses
Filters 27 ist mit einem ersten Eingang eines ersten Mischers 28 verbunden,
von dem ein zweiter Eingang durch das Pumpensignal von einem örtlichen
Oszillator 29 angesteuert wird. Der Ausgang des Mischers 28 ist
mit dem Eingang eines Bandpassfilters 30 verbunden, dessen
Mittenfrequenz bei der Übertragungsfrequenz
der Kontaktfläche 25 zentriert
ist. Die derart gefilterten Signale werden durch ein Filter 31 gefiltert,
dann durch ein Bandpassfilter 32 erneut gefiltert, das
die Störfrequenzen
("spurious emissions") eliminiert, die
durch die Umsetzung mit dem Mischer 28 und dem Oszillator 29.
Erzeugt werden. Der Ausgang des Filters 32 ist mit dem
Eingang der Sende-Erregungsschaltung der Kontaktfläche 25 verbunden.
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In
derselben Weise enthält
die Sendeschaltung 171 an ihrem
Eingang einen Verstärker 33,
dessen Ausgang mit einem Bandpassfilter 34 verbunden ist,
dessen Durchlassband bei der Empfangsfrequenz der Kontaktfläche 25 zentriert
ist. Der Ausgang dieses Filters 34 ist mit einem ersten
Eingang eines ersten Mischers 35 verbunden, dessen zweiter
Eingang durch das Pumpensignal von dem örtlichen Oszillator 29 angesteuert
wird. Der Ausgang des Mischers 35 ist mit dem Eingang eines
Bandpassfilters 36 verbunden, dessen Mittenfrequenz bei
der Übertragungsfrequenz
der Kontaktfläche 16 zentriert ist.
Die derart gefilterten Signale werden durch einen Leistungsverstärker 37 verstärkt, dessen
Ausgang mit dem Eingang der Sendespeiseschaltung der Kontaktfläche 16 verbunden
ist.
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Im
unteren Teil enthält
das System 1 eine feste Sende/Empfangs-Einheit, im Folgenden
mit Terminal 39 bezeichnet, die zwei Sende/Empfangs-Antennen 391 , 392 enthält, die
mit den Antennen 381 , 382 kommunizieren. Dabei ist das Terminal 39 über ein
Koaxialkabel 40 mit der Einheit innerhalb der nicht dargestellten
Wohnung verbunden, die einen Fernsehdecoder enthält. Jede Antenne 391 , 392 ist
jeweils mit einer Frequenzumsetzschaltung 3911 , 3921 verbunden, deren Ausgang mit einer
Anschlussklemme 531 eines Schalters 53 verbunden
ist. Diese Anschlussklemme 531 kann
zwischen dem Ausgang der Schaltung 3911 und
dem Ausgang der Schaltung 3921 umschalten,
abhängig
von der Sichtbarkeit der Satelliten 21 , 22 . Diese Umschal tung wird durch das Steuersystem 13 gesteuert.
Die andere Anschlussklemme des Umschalters ist mit einer Frequenzumsetzschaltung 54 verbunden,
deren Ausgang mit dem Ausgangskabel 40 verbunden ist, das
in das Innere der Wohnung führt.
Es kann erwogen werden, dass für
eine vorbestimmte Dauer, z.B. zyklisch, die durch die beiden Elemente
empfangenen Signale beim Decoder ausgewertet werden, dass z.B. die durch
die beiden Elemente empfangenen Datenrahmen als Nutzdaten angesehen
werden und die beiden Elemente zu den Verarbeitungsschaltungen 54 durchgeschaltet
werden. Es erfolgt eine Überlagerung
der Signale, z.B. um die Qualität
der Signale zu optimieren, wenn sie von einem ersten Satelliten
zu einem zweiten Satelliten gelangen.
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Außerdem enthält das System
ein drittes festes Sender/Empfänger-Element
oder Relais 120, das in der Nähe der Fokussierfläche 6 des
Systems liegt und in der Lage ist, ständig mit einem geostationären Satelliten 23 zu kommunizieren.
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Das
Verfolgungssystem 1 gemäß der Erfindung
kann gemäß einem
nicht einschränkenden
Betriebsmodus in der folgenden Weise arbeiten:
Das Frequenzspektrum
für den
Austausch zwischen der Außenseite
der Einheit und dem aktiven Satelliten kann z.B. verringert werden,
während
der Frequenzumsetzung in dem aktiven Relais 11, 12 auf
ein Band von 700 MHz für
den Empfang von Signalen durch die Einheit 39 und ein Band
von 300 MHz für die
Sendung der Signale durch die Einheit 39, und zwar im Rahmen
der Satelliten-Sende/Empfangs-Systeme.
Es kann bewirkt werden, dass der größere Teil des so genannten
Spektrums mit "aktivem
Band" für die Verbindung
zwischen dem aktiven Satelliten und dem Gerät 39 dient. Nur ein
minimaler Teil des mit "passives
Band" Spektrums
dient zum Austausch von Informationen für die Verfolgung der Satelliten
und die Verwaltung der Umschaltung von einem Satelliten zu einem
anderen ("handover"). Nicht dargestellte
elektronische Schalter, die für
sich bekannt sind, spielen die Rollen der Umschaltung des Betriebsbandes
von den zwei aktiven Elementen 11, 12 in das aktive
Band, während
das Arbeitsband der passiven Elemente 11, 12 auf
das passive Band reduziert wird.
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Der
Satellit, der das Sichtbarkeitsfeld des Systems 1 verlässt, oder
derjenige, der im Sichtbarkeitsfeld des letzteren liegt, liefert
in der Folge der dadurch übertragenen
Daten ein oder mehrere Datenwörter
für Informationen,
die das System übertragen auffordern,
die Umschaltung der Relais 11, 12 vorzunehmen.
Im Zeitpunkt dieser Umschaltung werden die Informationen zu den
zweiten Relais 11, 12 übertragen. Letztere tauschen
ihre Rollen, einer wird aktiv, der andere geht in den Bereitschaftsbetrieb
oder Stand-By-Betrieb über
und nimmt die Lage des optimalen Punktes an, so dass er innerhalb
der Sichtbarkeit des nächsten
Satelliten liegt, um so die nächste Umschaltung
vorzubereiten. Das Steuersystem 13, das in der Einheit 39 enthalten
ist, steuert die Laufbahnen der Relais 11 bzw. 12 durch
die Wirkung der Zahnräder 3801 und 3802 ,
die in die Zahnstange eingreifen, und steuert außerdem die Aktivierungsmittel 9, 10,
die z.B. über
Koaxialkabel 411 und 412 mit dem Steuersystem 13 verbunden
sind. Diese Aktivierungsmittel sind z.B. Motoren 9, 10.
Diese Steuerungen bewirken die jeweilige Einstellung der Elevations-
und Azimut-Winkel der Relais 11, 12. Somit steuert,
wenn eine Verschiebung der Laufbahnen zu der voreingestellten Laufbahn
des Satelliten 21 , 22 auftritt, das Überwachungssystem, das Informationen
von den Satelliten 21 , 22 für
die Korrekturen der Laufbahn empfängt, die Betätigung der
Motoren 50, 51, um die Relais 11, 12 auf
den Schienen 7, 8 zu verschieben, und die Betätigung der
Motoren 9, 10 für die Verschiebung der Relais 11, 12 in
den orthogonalen Ebenen der Schienen 7, 8 durch
Drehung der letzteren um ihre Achse 51 .
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Die
Frequenzen für
den drahtlosen Sendung/Empfang der Kontaktfläche 25 sind derart
gewählt,
dass sich ein Spektrum ergibt, das ausreichend ist für den Empfang
und die Sendung der Signale. Um mögliche Störungen zu vermeiden, sendet und
empfängt
jedes Relais 11, 12 in seinem eigenen Frequenzunterband.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. So kann
die Lüneburg-Linse
zylinderförmig
sein.
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Ebenso
kann man alle anderen Mittel zur Steuerung für die Regelung der Elevationswinkel
und Azimutwinkel der Elemente 11, 12, sowie auch
eine andere Verschiebung erwägen.
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Schließlich kann
der Umschaltung von dem Satelliten 21 zu
dem Satelliten 22 in einer anderen Weise
die Steuerung durchgeführt
werden, um den Betrieb der vorliegenden Erfindung zu erläutern. Sie kann
alle bekannten Verfahren für
einen mehrfachen Zugriff zu wenigstens den beiden Satelliten 21 , 22 enthalten.