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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Hubkolbenpumpen und
insbesondere Hubkolbenpumpen mit chemisch trägen Strömungsbereichen, die Druckbeaufschlagungselemente
mit rollender Membran verwenden, sowie Pumpensysteme, die eine oder
mehrere derartige Pumpen umfassen, die betrieben werden, um einen
im Wesentlichen gleichmäßigen Gesamtentladedruck
zu erzeugen.
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Pumpen,
die in der Halbleiter-Herstellungsindustrie verwendet werden können, müssen in
der Lage sein, hochreine Prozessflüssigkeiten, die häufig korrodierend
und/oder ätzend
sind, zu transportieren. Diese hochreinen Prozessflüssigkeiten
werden häufig
auf Temperaturen nahe an ihrem Siedepunkt erwärmt, um ihre Wirksamkeit bei
der Ausführung
des speziellen Halbleiter-Herstellungsprozesses zu verbessern. Demzufolge
ist es wichtig, dass Pumpen, die mit derartigen Prozessflüssigkeiten
betrieben werden, derartige korrodierende und/oder ätzende Prozessflüssigkeiten
bei hohen Temperaturen ohne Ausfall transportieren können. Es
ist außerdem
wichtig, dass Pumpen, die bei einem derartigen Betriebseinsatz verwendet
werden, keine Verschmutzungen einführen, die in Verarbeitungsrichtung
transportiert werden können,
die schließlich
das hochreine Fertigprodukt, z. B. Halbleiter und dergleichen, beschädigen oder
verunreinigen könnten.
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Herkömmliche
Pumpen, die für
ihre Anwendung in weniger anspruchsvollen Anwendungen wohlbekannt
sind, sind für
die Verwendung bei Anwendungen, bei denen die Aufrechterhaltung
des hohen Reinheitsgrades der Prozessflüssigkeit wichtig ist, nicht
gut geeignet. Zum Beispiel sind Rotations- oder Zentrifugalpumpen,
die auf der Verwendung eines rotierenden Flügelrads basieren, um den Ausgangsdruck
der in die Pumpe eintretenden Flüssigkeit
zu vergrößern, für eine Verwendung
in Systemen mit hohem Reinheitsgrad nicht gut geeignet, da die Möglichkeit
besteht, dass die Prozessflüssigkeit
beim Ausfall der Lagerabdichtung oder der Pumpendichtung mit den
Flügelradlagern
in Kontakt gelangt. Der Kontakt der Prozessflüssigkeit mit den Lagern führt Verunreinigungen,
die die Pumpe in der Form von Metallpartikeln verlassen, in die
Prozessflüssigkeit ein,
was zu einer Verunreinigung des Endprodukts führt. Pumpen des Hubkolbentyps,
die dynamische Dichtungen um den Kolbenumfang verwenden, sind gleichfalls
für Anwendungen
mit hohem Reinheitsgrad wegen des Abriebs und des Verschleißes ungeeignet,
die an der dynamischen Kolbendichtung auftreten, was Partikelmaterial
von der verschlissenen und abgeriebenen Dichtung zur Folge hat,
das in die Prozessflüssigkeit
eintritt und diese verunreinigt.
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Pumpen,
die mit mäßigem Erfolg
in einem derartigen Betriebseinsatz mit hohem Reinheitsgrad verwendet
worden sind, enthalten Pumpen sowohl des Membrantyps als auch des
Federbalgtyps. Membranpumpen basieren auf der Hin- und Herbewegung
einer flexiblen Membran in einer Kammer, die die Prozessflüssigkeit
sowohl aufnimmt als auch unter Druck entlädt. Die Membran für einen
derartigen Betriebseinsatz kann aus einem chemischen trägen Material
hergestellt sein und ist gewöhnlich
an einer Umfangskante längs
der Druckkammerwand befestigt. Die Druckkammer ist so konfiguriert,
dass sie Einlass- und Auslassanschlüsse aufweist, die mit Sicherheitsventilen
versehen sind, so dass die Bewegung des Mittelabschnitts der Membran
in eine Richtung bewirkt, dass Flüssigkeit über den Einlassanschluss in
die Kammer eintritt, und eine Bewegung der Membran in die entgegengesetzte
Richtung bewirkt, dass Flüssigkeit
die Kammer über
den Auslassanschluss verlässt.
Der resultierende Ausgangsdruck, der durch die Membranpumpe erzeugt
wird, schwankt zwischen null einem gewünschten Pegel und ist nicht
gleichmäßig. Die
Membran in einer Membranpumpe ist an dem Pumpengehäuse an einer
Umfangskante befestigt und ist an einem Betätigungskolben durch ein Loch
befestigt, das durch einen Mittelabschnitt des Membrankörpers angeordnet ist.
Dieses Loch dient als ein zusätzlicher
Leckweg, der sich von dem an der Umfangsdichtung vorgesehenen Leckweg
unterscheidet, für
die Wanderung von Prozessflüssigkeit
an der Membran vorbei und in das Innere der Pumpe, wo sie Partikeln
oder anderen Verunreinigungen ausgesetzt sein kann. Flüssigkeit, die über den
Leckweg aus dem Gehäuse
zurückgelangt,
kann dadurch die restliche Prozessflüssigkeit verunreinigen.
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Ferner
ist bekannt, dass die Hin- und Herbewegung der Membran auf die nicht
unterstützten
Bereiche der Membran und an dem Befestigungspunkt mit der Kammer
große
Belastungen ausübt,
wodurch bewirkt wird, dass die Membran nach einer verhältnismäßig kurzen
Dienstzeit schließlich
durch Reißen oder
Zerfallen ausfällt.
Ein Membranausfall beendet nicht nur den Prozessflüssigkeitstransport,
sondern setzt außerdem
die Prozessflüssigkeit
metallischen Oberflächen
und Metallpartikeln von Teilen, die für die Bewegung der Membran
verwendet werden, aus, z. B. die Kolbenstange, das Stangenlager
und dergleichen, wodurch der Prozess mit hohem Reinheitsgrad und
möglicherweise
das Endprodukt verunreinigt werden.
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Pumpen
des Faltenbalgtyps basieren auf der Hin- und Herbewegung eines kolbenförmigen Faltenbalgs
in einer geschlossenen Kammer, um Prozessflüssigkeit in einer Druckkammer
sowohl aufzunehmen als auch unter Druck zu entladen. Der Faltenbalg
kann aus einem chemisch trägen
Material gebildet sein und ist längs
eines umfangsbezogenen Mantels an der Kammerwand befestigt. Der
Vorteil eines Faltenbalg-Druckbeaufschlagungselements gegenüber einer
Membran besteht darin, dass der Faltenbalg während einer Hin- und Herbewegung
theoretisch nicht im gleichen Umfang belastet ist wie eine Membran.
Statt dessen bewegt sich der Faltenbalg in der Kammer durch die
Expansion und Kontraktion seiner akkordeonähnlichen zylindrischen Wand.
Die Faltenbalgpumpe besitzt jedoch wie die Membranpumpe keinen verhältnismäßig gleichmäßigen oder konstanten
Ausgangsdruck.
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Außerdem ist
bekannt, dass die akkordeonähnliche
zylindrische Wand des Faltenbalgs in Folge von Ungleichförmigkeiten
der Wanddicke, die dem Herstellungsprozess des Faltenbalgs inhärent sind, ermüdungsanfällig ist.
Derartige Ungleichförmigkeiten
der Wanddicke bewirken, dass sich der dünnste Abschnitt der akkordeonähnlichen
zylindrischen Wand während
einer Hin- und Herbewegung am meisten biegt und schließlich in
Folge einer Ermüdungsbelastung
ausfällt,
wodurch die Lebensdauer der Pumpe begrenzt ist. Um eine akkordeonähnliche Expansions-
und Kontraktionsbewegung sicherzustellen und um ein Zerfallen der
zylindrischen Wand zu verhindern, kann der Faltenbalg an der inneren Wandoberfläche durch
Metallwindungen unterstützt werden.
Die Metallwindungen verhindern, dass die zylindrische Wand während einer
Hin- und Herbewegung zusammenfällt.
Beim Ausfall der akkordeonähnlichen
zylindrischen Wand kann die Prozessflüssigkeit jedoch leicht mit
den Metallwindungen in Kontakt gelangen und dadurch den Prozess
verunreinigen.
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In
der Halbleiter-Herstellungsindustrie werden außerdem Pumpen verwendet, um
eine hochreine Aufschlämmung,
die Reibungspartikel in Suspension enthält, für solche Schleif- und Polieroperationen,
wie die chemisch-mechanische Planarisierung zu transportieren. Herkömmliche
Pumpen, die für den
Transport derartiger Reibungsaufschlämmungen verwendet werden, neigen
zu Ausfällen,
die durch den Abrieb an den Strömungsflächen der
Pumpe durch das Aufschlämmungsmaterial
bewirkt werden. Das Druckbeaufschla gungselement von herkömmlichen
Membranpumpen, die beim Aufschlämmungstransport
verwendet werden, erleidet einen beschleunigten Abriebverschleiß infolge
des Kontakts mit den Reibungspartikeln der Aufschlämmung.
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Die
internationale Patentschrift Nr. WO-A-98/02659 offenbart eine Hubkolbenpumpe, die
ein Gehäuse
mit einem ringförmigen
Durchlass enthält,
der sich durch das Gehäuse
zwischen gegenüberliegenden
offenen Enden erstreckt, wobei ein Kolben in dem ringförmigen Durchlass
zwischen Stopfbuchsen, die an jedem offenen Ende positioniert sind,
angeordnet ist. Eine Druckbeaufschlagungskammer-Baueinheit ist an
jedem Gehäuseende
angeordnet und enthält
einen Kammerkopf, der an den entsprechenden Gehäuseenden angebracht ist. Ein
Druckbeaufschlagungselement ist in jedem Kammerkopf angeordnet und
ist an entsprechenden gegenüberliegenden
Enden des Kolbens befestigt. Das Druckbeaufschlagungselement und
eine innere Oberfläche
eines entsprechenden Kammerkopfs bilden zwischen sich eine Druckbeaufschlagungskammer.
Das Druckbeaufschlagungselement besitzt eine einteilige Konstruktion,
weist einen festen Nasenabschnitt und einen hohlen Mantel auf. Der
hohle Mantel besitzt ein angeflanschtes Ende, das zwischen einen
entsprechenden Kammerkopf und ein Gehäuseende eingesetzt ist, um
dazwischen eine luft- und flüssigkeitsundurchlässige Dichung
zu bilden.
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Pumpen,
die in der Weise konstruiert sind, dass sie eine oder mehrere dynamische
Dichtungen besitzen, sind außerdem
für einen
Ausfall infolge beschleunigten Abriebverschleißes an der Oberfläche der
dynamischen Dichtung bekannt. Der Abriebverschleiß von solchen
Pumpenkomponenten, die mit dem Aufschlämmungsmaterial in Kontakt sind,
bewirkt nicht nur einen Ausfall der Pumpe innerhalb einer verkürzten Lebensdauer,
sondern führt
Verunreinigungsmaterial in das transportierte hochreine Aufschlämmungsmaterial
ein, wodurch Verunreinigungsmaterial in die folgenden Prozesse und
in den herzustellenden Gegenstand eingeführt wird. Wenn die Pumpe ausfällt oder
das System durch abgeriebene Pumpenkomponenten verunreinigt wird,
muss der Prozess abgeschaltet werden, die Pumpe muss repariert und
das System muss gespült
werden, wodurch der Herstellungsprozess unerwünscht länger und teurer wird.
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Es
ist deswegen erwünscht,
dass eine Pumpe so konstruiert ist, dass sie für eine Druckbeaufschlagung
von hochreiner Prozessflüssigkeit
sowohl bei hohen als auch niedrigen Temperaturen ohne die Möglichkeit
der Flüssigkeitsverunreinigung
geeignet ist. Es ist erwünscht,
dass die Pumpe in einer Weise konstruiert ist, die sowohl die Möglichkeit
von internen Lecks minimal macht als auch eine Anzeige von internen
Lecks bereitstellen kann. Es ist erwünscht, dass die Pumpe so konstruiert
ist, dass sie bei einem Aufschlämmungstransport-Betriebseinsatz
funktioniert und eine verlängerte
Lebensdauer im Vergleich mit herkömmlichen Pumpen, die bei einem
derartigen Betriebseinsatz verwendet werden, besitzt. Es ist außerdem erwünscht, dass
die Pumpe betrieben werden kann, um einen im Wesentlichen konstanten Ausgangsdruck
bereitzustellen, oder dass ein Pumpensystem aus mehreren derartigen
Pumpen aufgebaut werden kann, das einen verhältnismäßig konstanten Gesamtausgangsdruck
bereitstellen kann und fehlertolerant ist, d. h. in der Lage ist,
den Systembetrieb so einzurichten, dass ein verhältnismäßig konstanter Entladedruck
aufrechterhalten wird, wenn ein internes Pumpenleck erfasst wird.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Pumpe zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Pumpe zur Druckbeaufschlagung von Prozessflüssigkeit
geschaffen, umfassend: zwei oder mehrere Druckbeaufschlagungskammern,
wobei jede mit einem Flüssigkeitstransport-Durchflusskanal
in hydraulischer Verbindung steht, ein Druckbeaufschlagungselement,
das in jeder Druckbeaufschlagungskammer angeordnet ist und eine
einteilige, aus einem fluoropolymerischen Material geformte Konstruktion aufweist
und einschließt:
einen generell zylindrischen Körper
mit einem massiven undurchlöcherten
Kopf, einen dünnwandigen
Mantel, der ein Bestandteil des Körperkopfes ist und sich von
diesem weg erstreckt; und gekennzeichnet durch einen Flansch, der
sich umfangsbezogen um eine Endkante des Mantels erstreckt; zwei
oder mehrere Kolben, wobei jeder mit einem jeweiligen Druckbeaufschlagungselement
verbunden ist, die Kolben voneinander unabhängig sind, die Kolben in einem
mit den Druckbeaufschlagungskammern verbundenen Gehäuse angeordnet
sind; ein in der Pumpe angeordnetes Führungsmittel zum Führen der
Kolbenbewegung während
der Kolbenbewegung; und ein in der Pumpe angeordnetes Stützmittel
zum Stützen
eines Abschnitts des dünnwandigen
Mantels des Druckbeaufschlagungselements während axialer Bewegung des
Druckbeaufschlagungselements; worin axiale Bewegung der Druckbeaufschlagungselemente
in einer jeweiligen Druckbeaufschlagungskammer durch rollende Bewegung des
dazwischen liegenden dünnwandigen
Mantels des Druckbeaufschlagungselements bereitgestellt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner eine Pumpe zur Druckbeaufschlagung von Prozessflüssigkeit
geschaffen, die umfasst: wenigstens zwei vertikal angeordnete Druckbeaufschlagungskammern,
wobei jede Druckbeaufschlagungskammer ein im Wesentlichen geschlossenes
Kammerende an einem axialen Ende und ein offenes Kammerende an einem
entgegengesetzten axialen Ende umfasst, und wobei das im Wesentlichen
geschlossene Kammerende eine hydraulische Verbindung mit einem Flüssigkeitstransport-Kanaldurchgang
ist; ein Druckbeaufschlagungselement, das in jeder Druckbeaufschlagungskammer
angeordnet ist, wobei das Druckbeaufschlagungselement eine einteilige,
aus einem fluoropolymerischen Material geformte Konstruktion aufweist
und einschließt:
einen generell zylindrischen Körper
mit einem massiven undurchlöcherten
Kopf an einem Körperende,
das angrenzend an das im Wesentlichen geschlossene Kammerende positioniert
ist; einen dünnwandigen
Mantel, der sich eine Distanz radial nach außen vom Körper weg erstreckt und sich
axial vom Körperkopf
weg erstreckt, wobei der Mantel eine Außenfläche und eine entgegengesetzt
gerichtete Innenfläche
aufweist; und einen Flansch, der sich umfangsbezogen um eine Endkante
des Mantels erstreckt; ein Kolbengehäuse, das am offenen Ende jeder
Druckbeaufschlagungskammer angebracht ist; einen Kolben, der axial
in der jeweiligen Druckbeaufschlagungskammer und im jeweiligen Kolbengehäuse angeordnet
ist, und an einem Ende an ein jeweiliges, dem Körperkopf gegenüberliegendes
Druckbeaufschlagungselement angeschlossen ist, wobei jeder Kolben
unabhängig
von anderen ist; gekennzeichnet durch eine Kolbenstopfbuchse, die
am offenen Ende jeder Druckbeaufschlagungskammer angebracht ist
und einen Innendurchmesser hat, der jenem der jeweiligen Druckbeaufschlagungskammer
komplementär
ist, wobei jede Kolbenstopfbuchse einen sich diametral erstreckenden
Abschnitt mit einer Kolbenöffnung
zur Aufnahme eines entsprechenden Kolbens einschließt und wobei
jeder Druckbeaufschlagungselementflansch zwischen jeweiligen Druckbeaufschlagungskammern und
Kolbenstopfbuchsen angeordnet ist und Dichtmittel einschließt, um eine
flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
dazwischen bereitzustellen, um einen Strömungsbereich der Pumpe zu definieren;
einen Druckbeaufschlagungselementstopfen, der am jeweiligen Druckbeaufschlagungselement
angebracht ist und sich axial eine Distanz vom Körperkopf weg in Richtung des
jeweiligen Kolbens erstreckt, wobei jeder Stopfen eine Außenwandfläche aufweist,
die einen variablen Abschnitt der jeweiligen Mantelinnenfläche während der
hin- und hergehenden axialen Verdrängung des Druckbeaufschlagungselements kontaktiert
und trägt;
wobei der dünnwandige
Mantel jedes Druckbeaufschlagungselements ausreichender axialer
Länge ist,
um zwischen der Stopfenaußenwandfläche und
einer konzentrisch positionierten Pumpenfläche zu rollen, um hin- und
hergehende axiale Verdrängung
des Druckbeaufschlagungselements in der Druckbeaufschlagungskammer
zu ermöglichen,
und Mittel zum Betätigen
jedes Kolbens unabhängig
voneinander, um jedes Druckbeaufschlagungselement in seiner jeweiligen
Druckbeaufschlagungskammer im Arbeitszyklus zu bewegen.
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Hubkolbenpumpen,
die nachfolgend beschrieben werden, können eine hochreine Prozessflüssigkeit
sowohl bei hohen als auch geringen Temperaturen ohne die Möglichkeit
der Flüssigkeitsverunreinigung
mit Druck beaufschlagen. Derartige Pumpen sind so konstruiert, dass
sie lediglich einen einzigen Leckweg aus jeder Druckbeaufschlagungskammer
aufweisen, wodurch die Möglichkeit
interner Lecks minimal gemacht wird, und dass sie beim Auftreten
eines Lecks eine Leckerfassung ermöglichen.
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Der
dünnwandige
Mantel des Druckbeaufschlagungselements besitzt eine ausreichende
axiale Länge,
um zwischen der äußeren Wandoberfläche des
Stopfens und dem inneren Durchmesser der Stopfbuchse zu rollen,
um eine hin- und hergehende axiale Verdrängung des Druckbeaufschlagungselements
in der Druckbeaufschlagungskammer zu ermöglichen. Die innere Oberfläche des
dünnwandigen Mantels
wird während
des Einlasshubs eines Druckbeaufschlagungselements von dem Stopfen
zu der Stopfbuchse gerollt und wird während eines Ausgabehubs des
Druckbeaufschlagungselements von der Stopfbuchse zu dem Stopfen
bewegt.
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Beispielhafte
Pumpen dieser Erfindung enthalten ein Paar Druckbeaufschlagungselemente,
wovon jedes in einer entsprechenden Kammer angeordnet ist. In einer
Ausführungsform
können
die Druckbeaufschlagungskammern einer derartigen Pumpe an entgegengesetzten
Enden des Pumpengehäuses horizontal
angeordnet sein, wobei ein gemeinsamer Kolben an entgegengesetzten
Enden an den Druckbeaufschlagungselementen angebracht ist, um eine gemeinsame
hin- und hergehende Verdrängung
bereitzustellen. In einer weiteren Ausführungsform können die
Druckbeaufschlagungskammern einer derartigen Pumpe in dem Pumpengehäuse nebeneinander
vertikal angeordnet sein, wobei unabhängige Kolben an entsprechenden
Druckbeaufschlagungselementen angebracht sind, um eine unabhängige hin- und hergehende Verdrängung bereitzustellen.
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Pumpen,
die die vorliegende Erfindung verwenden, werden nun lediglich beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beigefügte
schematische Zeichnung beschrieben, worin:
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1 ein
geschnittener Seitenaufriss einer Hubkolbenpumpe ist;
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2 ein
vergrößerter geschnittener
Seitenaufriss der Hubkolbenpumpe von 1 ist;
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3 eine
schematische Ansicht eines Pumpensystems ist, das eine Steuereinheit
und mehrere Hubkolbenpumpen, die in den 1 und 2 dargestellt
sind, enthält;
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4 ein
geschnittener Seitenaufriss einer Vertikalpumpe ist;
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5 ein
Aufriss der Vertikalpumpe von 4 ist, der
an der Linie 5-5 geschnitten ist;
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6 eine
Draufsicht der Vertikalpumpe der 4 und 5 ist,
die an der Linie 6-6 geschnitten ist; und
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7 ein
geschnittener Seitenaufriss eines Druckbeaufschlagungselements aus
der Pumpe von den 4 bis 6 ist.
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Diese
Erfindung betrifft Pumpen, die zum Transportieren von Prozessflüssigkeiten
verwendet werden können,
und insbesondere Kolbenpumpen, die zum Transportieren von Prozessflüssigkeiten
mit hohem Reinheitsgrad und Aufschlämmungen, wie etwa jene, die
in der Halbleiter-Herstellungsindustrie verwendet werden, verwendet
werden können.
Die Pumpen enthalten interne Strömungselemente,
die aus chemisch trägen
Materialien hergestellt sind, die gegen korrodierende, abschleifende
und ätzende Prozessflüssigkeiten
widerstandsfähig
sind, nicht aus Metall gebildet sind und ohne die Verwendung von
dynamischen Dichtungen konstruiert sind. In einer Pumpenausführungsform
besitzt die Pumpe einen Hubkolbenaufbau, der symmetrisch gegenüberliegende
Druckbeaufschlagungskammern umfasst. Bei dieser Ausführungsform
umfasst die Pumpe ein Paar gegenüberliegender
Hubkolben-Druckbeaufschlagungskammern, die in einer entgegengesetzten Folge
pneumatisch betätigt
werden, so dass zu jedem Zeitpunkt eine Druckbeaufschlagungskammer die
Prozessflüssigkeit
mit Druck beaufschlagt, wobei die andere die Prozessflüssigkeit
aufnimmt. Ein Pumpensystem, das gemäß den Prinzipien dieser Erfindung
konstruiert ist, umfasst mehrere derartiger Pumpen, die jeweils
bei unterschiedlichen Folgeintervallen betätigt werden, so dass der kombinierte Gesamtdruckausgang
von den Pumpen verhältnismäßig konstant
ist. In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Pumpe dieser Erfindung ein Paar vertikal angeordneter
Druckbeaufschlagungskammern, die jeweils ein separates Druckbeaufschlagungselement
umfassen, das jeweils unabhängig
betätigt
wird, um einen im Wesentlichen konstanten Ausgangsdruck zu erreichen.
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In 1 ist
eine beispielhafte Ausführungsform
einer Pumpe 10, die gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung konstruiert ist, gezeigt. Die Pumpe 10 umfasst
ein Gehäuse 12,
Kammerköpfe 14 und 16 an entgegengesetzten
Enden des Gehäuses 12,
Druckbeaufschlagungselemente 18 und 20, die jeweils
in jedem Kammerkopf 14 und 16 angeordnet sind,
und einen Betätigungskolben 22,
der in dem Gehäuse
angeordnet ist und an entgegengesetzten Enden mit den Druckbeaufschlagungselementen 18 und 20 verbunden
ist. Die Pumpe 10 ist im Allgemeinen längs einer Linie 23,
die durch den Mittelpunkt des Gehäuses 12 verläuft, symmetrisch
konfiguriert.
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Das
Gehäuse 12 besitzt
eine im Allgemeinen zylindrische Form mit einem ringförmigen Durchlass 24,
der sich durch das Gehäuse
von einem ersten offenen Ende 26 zu einem gegenüberliegenden
zweiten offenen Ende 28 erstreckt. Das Gehäuse kann aus
einem beliebigen Typ eines strukturell starren Konstruktionsmaterials,
wie etwa Kunststoff Polymermaterial, Verbundmaterialien, Metall
und Metalllegierungen und dergleichen, gebildet sein. Bei Anwendungen
bei geringen Temperaturen, z. B. unter etwa 40°C kann das Gehäuse aus
einem gegossenen oder bearbeiteten Polymermaterial, Polypropylen
und dergleichen, hergestellt sein. Bei Anwendungen bei hohen Temperaturen über etwa
40°C ist
es jedoch erwünscht,
dass das Gehäuse
aus einem Metall oder einer Metalllegierung, wie etwa Edelstahl und
dergleichen, hergestellt ist, um eine durch die Temperatur bewirkte
strukturelle Schwächung
oder Deformation zu vermeiden.
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Der
ringförmige
Durchlass 24 besitzt in 1 von rechts
nach links angrenzend an das erste offene Ende 26 einen
Abschnitt 30 mit erstem Durchmesser, der sich axial in
einem Abstand von dem ersten Ende 26 in den Durchlass 24 erstreckt,
um darin eine erste Kolbenstopfbuchse 32 aufzunehmen. Axial
angrenzend an den Abschnitt 30 mit erstem Durchmesser enthält der ringförmige Durchlass
einen Abschnitt 34 mit verringertem Durchmesser, der sich axial über die
Mitte des Durchlasses 24 zu einem Abschnitt 36 mit
zweitem Durchmesser erstreckt, der sich zum zweiten offenen Ende 28 erstreckt.
Der Abschnitt 36 mit zweitem Durchmesser ist wie der Abschnitt 30 mit
erstem Durchmesser so bemessen, dass er darin eine zweite Kolbenstopfbuchse 38 aufnimmt.
Wie später
genauer erläutert
wird, sind die Abschnitte mit erstem und zweitem Durchmesser so bemessen,
dass sie einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der des Abschnitts 34 mit
verringertem Durchmesser, um die maximale nach innen gerichtete
axiale Bewegung der ersten und der zweiten Kolbenstopfbuchse 32 bzw. 38 in
dem ringförmigen Durchlass
begrenzen, indem sie an den axialen Rändern des Abschnitts mit verringertem
Durchmesser aufsitzen.
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Die
Abschnitte 30 und 36 mit erstem und zweitem Durchmesser
enthalten jeweils wenigstens einen entsprechenden Leckanschluss 40 bzw. 42, der
sich durch die Gehäusewand
erstreckt. Der Abschnitt 34 mit verringertem Durchmesser
enthält
zwei Lufteinlässe 40 und 44,
die sich jeweils durch die Gehäusewand
erstrecken und jeweils angrenzend an die Abschnitte 30 bzw. 36 mit
erstem und zweitem Durchmesser des Durchlasses positioniert sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der ringförmige
Durchlass 24 außerdem
einen Kolbenanzeigeranschluss 48, der sich an einer Mittelposition
des Gehäuses
durch die Gehäusewand
erstreckt. Der Kolbenanzeigeranschluss 48 ist so beschaffen,
dass er darin einen (nicht gezeigten) Sensor aufnehmen kann, um
die Position des Betätigungskolbens 22 in dem
ringförmigen
Durchlass zu überwachen
und um die hin- und hergehende Betätigung des Kolbens zu steuern.
Der Kolben 22 enthält
Mittel 49 zur Positionierungsüberwachung in der Form eines
Schrumpfschlauchs aus schwarzem Perfluoroalkoxi-Fluorocarbon-Harz,
der um den Kolben angeordnet ist. Die schwarze Oberfläche des
Kolbens wird durch einen Sensor aufgenommen, der in dem Anzeigeranschluss 48 angebracht
ist, um eine Angabe der Kolbenposition in dem Gehäuse bereitzustellen.
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Der
Betätigungskolben 22 ist
in dem Abschnitt 34 mit vergrößertem Durchmesser des ringförmigen Durchlasses
angeordnet und ist symmetrisch konstruiert, wobei er in 1 von
rechts nach links einen Abschnitt 50 mit erstem Durchmesser,
der sich axial von einem ersten Kolbenende 52 über eine Distanz
erstreckt, und einen Abschnitt 54 mit zweitem Durchmesser,
der sich von dem Abschnitt 50 mit erstem Durchmesser über eine
Distanz axial erstreckt, umfasst. Der Betätigungskolben 22 besitzt
eine generell zylindrische Form und kann aus einem beliebigen Typ
von strukturell starrem Material gebildet sein, wie etwa jene Materialien,
die oben für
das Gehäuse beschrieben
wurden, sowie zusätzlich fluoropolymerische
Verbundmaterialien, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die Tetrafluoroethylen
(TFE), Polytetrafluoroethylen (PTFE), fluoriertes Ethylen-Propylen (FEP),
Perfluoroalkoxy-Fluorocarbon-Harz (PFA), Polychlorotrifluoroethylen
(PCTFE), Ethylen-Chlorotrifluoroethylen-Copolymer
(ECTEF), Ethylen-Tetrafluoroethylen-Copolymer (ETFE), Polyvinyliden-Fluorid
(PVTF), Polyvinyl-Fluorid (PVF) und dergleichen enthält. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der Kolben aus einem nicht metallischen Material, vorzugsweise
Polypropylen gebildet, um eine mögliche Verunreinigung
der Prozessflüssigkeit
aus der Einführung
von Metallpartikeln zu vermeiden.
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Der
Abschnitt 50 mit erstem Durchmesser ist so konfiguriert,
dass er eine Befestigung an einem Druckbeaufschlagungselementstopfen 56 aufnimmt, der
an dem Druckbeaufschlagungselement 18 befestigt ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Abschnitt 50 mit erstem Durchmesser mit Gewinde versehen,
um eine Gewindebefestigung mit dem Stopfen 56 zu ermöglichen.
Der Abschnitt 54 mit zweitem Durchmesser besitzt einen
Durchmesser, der größer ist
als der Abschnitt 50 mit erstem Durchmesser, und ist so
bemessen, dass er eine axiale Verdrängung in einem Durchlasskanal 58,
der sich durch die erste Kolbenstopfbuchse 32 erstreckt,
aufnimmt.
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Der
Kolben 22 enthält
einen Abschnitt 60 mit vergrößertem Durchmesser, der sich
axial von dem Abschnitt 54 mit zweitem Durchmesser erstreckt
und einen Mittelabschnitt des Kolbens definiert. Der Kolben 50 ist
um eine Mittellinie, die in Durchmesserrichtung quer über die
Abschnitte mit vergrößertem Durchmesser
verläuft,
symmetrisch konstruiert. Somit umfasst der linke Abschnitt des Kolbens
Abschnitte 62 und 64 mit einem dritten und einem
vierten Durchmesser, die sich von dem Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser
zu einem zweiten Kolbenende 66 erstrecken. Die Abschnitte
mit dem dritten und dem vierten Durchmesser besitzen eine Größe und eine
Konfiguration, die mit den entsprechenden Kolbenabschnitten 54 und 50 mit
zweitem und erstem Durchmesser identisch sind.
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Der
Abschnitt 60 mit vergrößertem Durchmesser
besitzt einen größeren Durchmesser
als die Abschnitte 54 und 52 mit zweitem und drittem
Durchmesser und enthält
wenigstens einen Dichtungsflansch 68, der sich in Umfangsrichtung
um diesen erstreckt. Der Dichtungsflansch 68 enthält eine
Nut 70, die darin radial positioniert ist, und besitzt
einen Durchmesser, der geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Abschnitts 34 mit vergrößertem Durchmesser
des ringförmigen
Durchlasses 24 ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Anordnung mit doppelter Dichtung bei der Nut 70 verwendet,
um eine luftundurchlässige
Dichtung zwischen dem ringförmigen
Durchlass 24 und dem Kolben 22 zu schaffen. Die
Anordnung mit doppelter Dichtung umfasst eine O-Ring-Dichtung 71,
die in der Nut 70 angeordnet ist, und eine Ringdichtung 72,
die in der Nut 70 über
der O-Ring-Dichtung angeordnet ist. Die O-Ring-Dichtung 71 wird als eine
Energiequelle verwendet, um die Ringdichtung 72 in einen
Kontakt gegen die angrenzende Wand des ringförmigen Durchlasses 24 zu
drücken.
Es ist klar, dass alternativ eine Anordnung mit einzelner Dichtung
verwendet werden kann.
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Die
Dichtung kann aus wohlbekannten Dichtungsmaterialien, wie etwa elastomere
Materialien und dergleichen, gebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die O-Ring-Dichtung 71 aus
geeigneten Fluoroelastomeren hergestellt, wie etwa Viton für Niedertemperaturanwendungen
oder Kalrez für
Hochtemperaturanwendungen, die beide von DuPont, Wilmington Delaware
zur Verfügung
stehen. Ein bevorzugtes Material der Ringdichtung 72 ist
ein verfülltes
PTFE.
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Wenn
der Kolben lediglich einen Dichtungsflansch 68 umfasst,
ist der Dichtungsflansch axial an der Mitte des Abschnitts 60 mit
vergrößertem Durchmesser
positioniert. Wenn zwei Dichtungsflansche verwendet werden, ist
jeder angrenzend an gegenüberliegenden
axialen Enden des Kolbenabschnitts 60 mit vergrößertem Durchmesser
positioniert. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Kolben 22 zwei
Dichtungsflansche 68. Eine Kolbenkonstruktion mit einem
doppelten Dichtungsflansch ist erwünscht, da sie sowohl eine Erfassung
der Kolbenmittellinie ermöglicht
als auch einen nicht mit Druck beaufschlagten Bereich für den Kolbenanzeigeranschluss 68 und
den Kolbensensor schafft.
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Die
erste und die zweite Kolbenstopfbuchse 32 und 38 sind
jeweils identisch bemessen und konfiguriert, so dass klar ist, dass
die folgende Beschreibung für
jede in gleicher Weise gültig
ist. Die Kolbenstopfbuchsen sind aus einem geeigneten strukturell starren
Material gebildet, wie etwa jene, die oben für die Bildung des Gehäuses und
des Kolbens beschrieben wurden. Bei Niedertemperaturanwendungen
von weniger als etwa 40°C
können
die Kolbenstopfbuchsen aus nicht metallischen Materialien hergestellt
sein und sind vorzugsweise aus PTFE hergestellt. Bei Hochtemperaturanwendungen über etwa 40°C sind die
Kolbenstopfbuchsen vorzugsweise aus einem Metall oder einer Metalllegierung,
wie etwa Edelstahl und dergleichen, hergestellt.
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Jede
Kolbenstopfbuchse 32 und 38 besitzt eine zylindrische
Konstruktion und ist axial in dem jeweiligen Abschnitt 30 bzw. 36 mit
erstem und zweitem Durchmesser des Gehäusedurchlasses 24 angeordnet.
Die Kolbenstopfbuchsen 32 und 38 besitzen jeweils
einen Außendurchmesser,
der geringfügig
kleiner ist als der des entsprechenden Abschnitts 30 und 36 mit
erstem und zweitem Durchmesser, damit sie darin gleitend angeordnet
werden können, und
der geringfügig
größer ist
als der des Abschnitts 34 mit verringertem Durchmesser
des Durchlasses 34, um eine axiale Verdrängung in
den Abschnitt mit verringertem Durchmesser des Durchlasses zu begrenzen.
Die Kolbenstopfbuchsen besitzen jeweils eine axiale Länge, die
der Länge
der entsprechenden Abschnitte mit erstem und zweitem Durchmesser
des Gehäusedurchlasses ähnlich ist,
so dass die offenen Enden 74 jeder Kolbenstopfbuchse an
die entsprechenden ersten und zweiten offenen Enden 26 und 28 des
Gehäuses
gemeinsam abschließen.
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In 2,
die lediglich die rechte Seite der Pumpe 10 darstellt,
enthalten die Kolbenstopfbuchsen zusätzlich zu 1 jeweils
eine ringförmige Stopfenkammer 76,
die sich in jeder Stopfbuchse von ihrem offenen Ende 74 zu
einer Stopfbuchsenschulter 78, die jede Stopfbuchsenöffnung 58 umgibt,
axial erstreckt. Die Stopfenkammer 76 besitzt eine zylindrische
Form und ist so bemessen, dass sie darin einen entsprechenden Druckbeaufschlagungselementstopfen 56 bzw. 57 aufnimmt.
Jede Stopfenkammer 76 enthält einen oder mehrere Leckanschlüsse 80,
die sich durch eine entsprechende Stopfenwand erstrecken. Ein Leckkanal 81 ist
in Umfangsrichtung um die äußere Oberfläche jeder
Stopfbuchse angeordnet und steht mit jedem Leckanschluss 80 in
Verbindung. Der Leckkanal jeder Stopfbuchse ist so bemessen und
positioniert, dass er mit entsprechenden Leckanschlüssen 40 bzw. 42 in
Verbindung steht, die sich durch die Gehäusewand erstrecken, um einen Flüssigkeitsdurchgang
von jeder entsprechenden Stopfenkammer 78 durch das Gehäuse zu ermöglichen.
Die äußere Wandoberfläche jeder
Kolbenstopfbuchse 32 und 38 enthält mehrere
Nute 82, die in Umfangsrichtung um sie verlaufen und die
jeweils so konfiguriert sind, dass sie darin eine ringförmige Dichtung 84 aufnehmen,
um eine flüssigkeits-
und luftundurchlässige
Dichtung zwischen dem Gehäusedurchgang 24 und
jeder Kolbenstopfbuchse 32 und 38 zu schaffen.
Die Dichtungen 84 sind jeweils vorzugsweise aus einem chemisch
widerstandsfähigen
Elastomermaterial, wie etwa Viton, Kalrez und dergleichen, gebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen die Dichtungen die Form eines O-Rings, der aus Viton gebildet
ist. Alternativ kann jede Kolbenstopfbuch sendichtung durch eine
doppelte Dichtungsanordnung geschaffen sein, wie etwa die, die oben
für den
Kolbendichtungsflansch 68 beschrieben wurde.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jede Kolbenstopfbuchse drei Nute 82 und entsprechende
ringförmige
Dichtungen 84. Eine erste Umfangsnut ist angrenzend an
jedes offene Ende 74 der Stopfbuchse angeordnet, eine zweite
Nut ist angrenzend an eine Seite des Leckkanals 81 positioniert
und eine dritte Nut ist angrenzend an eine gegenüberliegende Seite des Leckkanals 81 positioniert.
Die Anordnung der Nute 82 und Dichtungen 84 in
dieser Weise an jedem axialen Ende des Leckkanals in jeder Stopfbuchse
dient dazu, leckende Prozessflüssigkeit
in den Abschnitten mit erstem und zweitem Durchmesser des Gehäuses zu
halten und sie von dem Leckkanal 81 zu den Leckanschlüssen 40 und 42 zu
leiten, wodurch ihre Wanderung zu anderen Teilen des Gehäuses verhindert
wird.
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Insbesondere
in 2 umfasst die Stopfbuchsenöffnung 58 durch die
Stopfbuchsenschulter 78 jeder Kolbenstopfbuchse 32 und 38 vorzugsweise eine
Dichtungsnut 86, die sich angrenzend an die Stopfenkammer 76 um
sie in Umfangsrichtung erstreckt, wobei eine Kolbendichtung 88 darin
angeordnet ist. Ein Buchsenkanal 90 ist ferner in Umfangsrichtung
um jede Öffnung 58 angrenzend
an die Dichtungsnut 86 angeordnet, wobei eine Kolbenbuchse 92 darin
angeordnet ist. Jede Kolbendichtung 88 ist aus dem gleichen
Material, das oben für
die Bildung der Stopfbuchsendichtungen 84 beschrieben wurde, gebildet.
Die Kolbenbuchse 92 kann aus wohlbekannten Lagermaterialien
gebildet sein, wie etwa Elastomer-Materialien, die mit Mitteln zum
Reduzieren von Reibung und Verschleiß imprägniert worden sind. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jede Kolbenbuchse 92 aus verfülltem PTFE gebildet.
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Die
Dichtungsnut 86 und die Kolbendichtung 88 sind
vorgesehen, um eine flüssigkeits-
und luftdurchlässige
Dichtung zwischen jeder Kolbenstopfbuchse 32 und 38 und
jedem entsprechenden Kolbenabschnitt 54 bzw. 62 mit
zweitem und drittem Durchmesser in den Kolbenstopfbuchsen zu schaffen.
Jede Kolbenbuchse 92 ist vorgesehen, um eine radiale Bewegung
jedes Abschnitts 54 bzw. 62 mit zweitem und drittem
Kolbendurchmesser in den Kolbenstopfbuchsen minimal zu machen, wodurch
eine genaue Kolbenzentrierung optimiert wird und mögliche Kolbeneinfassungen
in dem Gehäusedurchgang eliminiert
werden.
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Der
Betätigungskolben 22 ist
in dem Gehäusedurchgang 24 zwischen
der ersten und der zweiten Kolbenstopfbuchse 32 und 38 angeordnet,
so dass die Kolbenabschnitte 54 und 62 mit zweitem
und drittem Durchmesser sich durch entsprechende Stopfbuchsenöffnungen 58 erstrecken,
und so dass sich die Kolbenabschnitte 50 und 64 mit
erstem und viertem Durchmesser in entsprechende Stopfenkammern 76 erstrecken.
Jeder Kolbenabschnitt 50 und 64 mit erstem und
viertem Durchmesser ist an entsprechenden Druckbeaufschlagungselementstopfen 56 und 57 befestigt.
Die Stopfen können
aus den gleichen Materialien gebildet sein, die oben für den Kolben
beschrieben wurden, und besitzen eine zylindrische Konfiguration
mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der der entsprechenden
Stopfenkammer, damit sie einfach darin angeordnet werden können.
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Um
die Befestigung an dem Kolben zu ermöglichen, enthält jeder
Stopfen 56 und 57 an einem Ende eine mit Gewinde
versehene aufnehmende Verbindung 93. Jeder Stopfen besitzt
eine mit Gewinde versehene einsteckende Verbindung 94 an
einem entgegengesetzten Ende, um eine Befestigung an entsprechenden
Druckbeaufschlagungselementen 18 und 20 zu ermöglichen.
Wie später
genauer beschrieben wird, sind die Stopfen vorgesehen, um Seitenwandabschnitte
des Druckbeaufschlagungselements während einer Hin- und Herbewegung
zu unterstützen.
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Nochmals
in 1 und zusätzlich
zu 2 besitzen die Druckbeaufschlagungselemente 18 und 20 die
Form von rollenden Membranen und besitzen jeweils eine generell
zylindrische Konfiguration und sind aus chemisch trägen nicht
metallischen Materialien gebildet, wie etwa jene, die oben für den Kolben 22 beschrieben
wurden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Druckbeaufschlagungselemente
in einer einteiligen Konstruktion aus einem massiven Rohling aus
PTFE gebildet. Jedes Druckbeaufschlagungselement enthält eine
mit Gewinde versehene aufnehmende Verbindung 98, um eine Befestigung
an der mit Gewinde versehenen einsteckenden Verbindung 94 eines
entsprechenden Stopfens zu ermöglichen.
Jedes Druckbeaufschlagungselement besitzt der aufnehmenden Verbindung 98 gegenüberliegend
einen im Wesentlichen massiven Nasenabschnitt 100, der
sich um eine Distanz von einer Spitze 101 der Nase bis
etwa zur halben axialen Länge
erstreckt.
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Das
Konfigurieren jedes Druckbeaufschlagungselements als eine einteilige
Konstruktion, die den massiven Nasenabschnitt und eine Bohrung umfasst,
die an einem Ende des Elements für
eine Befestigung an einem entsprechenden Stopfen gebildet ist, eliminiert
die Notwendigkeit, ein Loch durch das Element zu bilden, um die
Befestigung an dem Kolben zu ermöglichen,
wodurch die Erzeugung eines möglichen
Leckwegs und einer Quelle des Pumpenausfalls vermieden wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt der Nasenabschnitt 100 eine konische Außenoberfläche 102 mit
ansteigendem Durchmesser in axialer Richtung weg von seiner Spitze 101.
Bei Bedarf kann der Nasenabschnitt anders konfiguriert sein, z. B.
mit einer äußeren Oberfläche mit
konstantem Durchmesser. Eine konische äußere Oberfläche ist bevorzugt, wenn sie
bei einer gleichfalls konischen Druckbeaufschlagungskammer verwendet
wird, um den Effekt der Fließgeschwindigkeit
der Prozessflüssigkeit,
die in jeder Druckbeaufschlagungskammer 118 durch das Druckbeaufschlagungselement
mit Druck beaufschlagt wird, maximal zu machen.
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Jedes
Druckbeaufschlagungselement 18 und 20 enthält einen
dünnwandigen
Mantel 104, der sich von dem Nasenabschnitt weg erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt der Mantel 104 eine äußere Oberfläche mit ansteigendem Durchmesser,
die dem konischen Verlauf des Nasenabschnitts entspricht. Der Mantel
besitzt eine dünnwandige
Konstruktion, damit er sich während
einer Hin- und Herbewegung des Nasenabschnitts 100 des Druckbeaufschlagungselements
durchbiegen und auf sich selbst rollen kann. Der Mantel besitzt
eine Innen- und eine Außenfläche. Wenn
das Druckbeaufschlagungselement in eine entsprechende Stopfenkammer
zurückgezogen
wird, d. h. wenn das Druckbeaufschlagungselement bei einem Einlasshub
verdrängt
wird, ist die Innenfläche
des Mantels an einer angrenzenden Wandoberfläche der Stopfbuchse angeordnet.
Wenn das Druckbeaufschlagungselement aus der Stopfenkammer ausgetrieben
wird, d. h. wenn das Druckbeaufschlagungselement bei einem Ausgabehub
verdrängt
wird, rollt die Innenfläche
des Mantels von der Oberfläche
der Kolbenstopfbuchse zu einer angrenzenden Stopfenoberfläche. Um
diese Rollaktion zu erleichtern, ist es erwünscht, dass der Mantel 104 eine
Wanddicke im Bereich von etwa 0,01 bis 1 mm besitzt. Es ist klar,
dass die Wanddicke des Mantels in Abhängigkeit von der bestimmten
Pumpenanwendung und von Parametern der Prozessflüssigkeit variieren kann. Bei
Bedingungen mit hohen Temperaturen über etwa 40°C kann es z. B. erwünscht sein,
ein Druckbeaufschlagungselement mit einer Mantelwand zu verwenden,
die dicker ist als die, die bei Bedingungen mit geringen Temperaturen verwendet
wird, um eine unerwünschte,
durch die Temperatur induzierte Erweichung und/oder Verformung möglichst
zu vermeiden.
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Die
axiale Länge
des Mantels muss ausreichend sein, um einen gewünschten Betrag der axialen
Verdrängung
des Druckbeaufschlagungselements in der Pumpe aufzunehmen. In einer
beispielhaften Ausführungsform
besitzt der Mantel eine axiale Länge,
die größer ist
als die gewünschte
axiale Bewegungsstrecke des Druckbeaufschlagungselements und die
wenigstens die Hälfte
der axialen Gesamtlänge
des Druckbeaufschlagungselements umfasst.
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Wie
am besten in 2 gezeigt ist, enthält jeder
Mantel 104 einen Flansch 108, der sich von einem
Umfangsrand des Mantels weg radial auswärts erstreckt. Der Flansch 108 besitzt
einen Außendurchmesser,
der so bemessen ist, dass er etwa gleich einem Außendurchmesser
einer entsprechenden Kolbenstopfbuchse 32 und 38 ist.
Eine Zunge 110 erstreckt sich axial von dem Flansch 108 weg
in eine Richtung, die zu dem Kammerkopf weist, und ist so beschaffen,
dass sie eine luft- und flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
mit dem Kammerkopf schafft. In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Zunge 110 eine zweistufige Konfiguration, die
radial von innen nach außen
einen ersten verhältnismäßig kurzen
Stufenabschnitt 111 und einen zweiten verhältnismäßig größeren Stufenabschnitt 113 umfasst.
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Der
Flansch 108 jedes Druckbeaufschlagungselements 18 und 20 ist
zwischen die offenen Enden 74 von entsprechenden Kolbenstopfbuchsen 32 bzw. 38 und
Kammerköpfe 14 bzw. 16 eingesetzt. Wie
in 1 gezeigt ist, ist jeder Kammerkopf 14 und 16 so
konfiguriert, dass er einen Kegelstumpf 112 aufweist, der
sich von einem Nasenabschnitt 114 an einem Ende des Körpers zu
einem Flansch 116 an einem entgegengesetzten Ende des Körpers axial
erstreckt. Der Flansch 116 erstreckt sich radial auswärts von
dem Körper
weg und definiert den Umfangsrand des Körpers. Der Körper 112 enthält eine Druckbeaufschlagungskammer 118,
die sich zwischen dem Nasenabschnitt und dem Flansch 116 erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt der Körper
eine konische Form mit ansteigendem Durchmesser von dem Nasenabschnitt
zu dem Flansch, die dem Konus des Druckbeaufschlagungselements entspricht.
Jeder Kammerkopf 14 und 16 ist aus chemisch trägen nicht
metallischen Materialien gebildet, wie etwa jene, die oben für die Verwendung beim
Bilden der Druckbeaufschlagungselemente beschrieben wurden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jeder Kammerkopf aus PTFE gebildet.
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In 2 enthält der Flansch 116 eine
Nut 120, die sich um diesen längs einem nach innen weisenden
radialen Rand 122 des Flansches in Umfangsrichtung erstreckt.
Die Nut ist so konfiguriert, dass sie die Druckbeaufschlagungselementzunge 110 darin
aufnimmt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Nut 120 stufenförmig, um
das Einsetzen der ersten und zweiten stufenförmigen Zungenabschnitte darin
zu ermöglichen,
um zwischen ihnen eine luft- und
flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
zu schaffen.
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Jeder
Kammerkopf 14 und 16 wird an dem Gehäuse 12 befestigt,
nachdem: (1) jeder Druckbeaufschlagungselementstopfen 56 und 57 an
einem Ende an einem entsprechenden Druckbeaufschlagungselement 18 und 20 befestigt
worden ist; (2) jeder Druckbeaufschlagungsstopfen 56 und 57 an
einem entgegengesetzten Ende an einem entsprechenden Kolbenabschnitt 50 und 64 mit
erstem bzw. viertem Durchmesser befestigt worden ist; und nachdem
(3) jede Druckbeaufschlagungselementzunge 110 in jede Kammerkopfnut 120 eingesetzt
worden ist, indem der Kammerkopfflansch 116 benachbart
zu einem entsprechenden ersten bzw. zweiten offenen Ende 26 und 28 des
Gehäuses
angeordnet wird. Die Verwendung einer statischen Zunge-Nut-Dichtung zwischen
jedem Druckbeaufschlagungselement und einem entsprechenden Kammerkopf,
um zwischen ihnen eine Dichtung zu bilden, ist vorteilhaft, da sie die
Verwendung eines dynamischen Dichtungsmechanismus vermeidet und
dadurch sowohl die Möglichkeit
vermeidet, dass eine Prozessflüssigkeitsverunreinigung
durch die Erzeugung von Partikeln aus verschlissenen Dichtungen
erfolgt, als auch einen möglichen
Leckweg der Prozessflüssigkeit
eliminiert.
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Jeder
Kammerkopf kann durch herkömmliche
Mittel an dem Gehäuse
befestigt sein, wie etwa durch eine Gewindebefestigung zwischen
ihnen oder durch die Verwendung von externen Flanschen und einer
Schraubenverbindung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Kopplungsnut 124 verwendet,
um jeden Kammerkopf an dem Gehäuse
zu befestigen. Die Kopplungsnut 124 enthält einen
ringförmigen
Durchlass 126, der sich durch sie von einem Schulterende 128 zu
einem entgegengesetzten offenen Ende 130 erstreckt. Die
Kopplungsnut kann aus den gleichen Materialien hergestellt sein,
die oben für
das Gehäuse
beschrieben wurden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kopplungsnut für einen
Niedertemperaturbetrieb unter etwa 40°C aus Polypropylen hergestellt
und für
einen Hochtemperaturbetrieb über
etwa 40°C
ist die Kopplungsnut aus Edelstahl hergestellt.
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Der
Durchlass 126 ist angrenzend an das offene Ende 130 mit
einem Gewinde versehen, das einem Gewinde entspricht, das um eine
Außenfläche des
Gehäuses 12 angrenzend
an erste bzw. zweite offene Enden 26 bzw. 28 angeordnet
ist. Ein Aufschrauben der Kopplungsnut 124 an jedem entsprechenden
offenen Ende des Gehäuses
schließt
jeden entsprechenden Kammerkopfflansch 116 zwischen dem
Gehäuse
und einer Innenfläche
des Schulterendes 128 der Kopplungsnut ein.
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In 1 enthält jeder
Kammerkopf 14 und 16 Mittel 132, um darin
Flüssigkeit
aufzunehmen, und Mittel 134, um daraus Flüssigkeit
abzugeben. Die Mittel zum Aufnehmen und Abgeben von Flüssigkeit können in
der Form von separaten Einlass- und Auslassanschlüssen sein,
die angrenzend an den Nasenabschnitt 114 jedes Kammerkopfkörpers angeordnet
sind. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist es erwünscht,
ein Sicherheitsventil 135 außerhalb des Kammerkopfes in
jedem Einlass- und Auslassströmungsweg
anzuordnen, um eine ungewünschte umgekehrte
Strömung
von Flüssigkeit
durch jeden Anschluss zu verhindern. In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt jeder Kammerkopf einen einzelnen Flüssigkeitsanschluss 136,
der durch den Nasenabschnitt 114 verläuft. Der einzelne Flüssigkeitsanschluss 136 ist
so beschaffen, dass er während der
Hin- und Herbewegung des Druckbeaufschlagungselements Flüssigkeit
in den Kammerkopf einlässt
und Flüssigkeit
aus dem Kammerkopf abgibt. Alternativ kann jeder Kammerkopf anstelle
eines einzelnen Flüssigkeitsanschlusses
separate Einlass- und Auslassanschlüsse aufweisen, die durch den Nasenabschnitt
verlaufen.
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Ein
Flüssigkeitsverteiler 138 steht
mit dem Flüssigkeitsanschluss 136 in
einer Flüssigkeitsströmungsverbindung
und ist außerhalb
jedes entsprechenden Kammerkopfes angeordnet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Flüssigkeitsverteiler 138 ein
Bestandteil des Kammerkopfes und enthält den Flüssigkeitseinlassanschluss 132 und
einen separaten Flüssigkeitsauslassanschluss 134.
Sicherheitsventile sind in den Flüssigkeitsströmungswegen des
Flüssigkeitseinlassanschlusses
und des Auslassanschlusses 132 und 134 positioniert,
um sicherzustellen, dass Flüssigkeit
in den Verteiler 138 lediglich über den Flüssigkeitseinlassanschluss 132 eintritt, sowie
dass Flüssigkeit
lediglich über
den Flüssigkeitsauslassanschluss 134 aus
dem Verteiler austritt. Sicherheitsventile, die für eine Verwendung
in einer derartigen Anwendung geeignet sind, enthalten jene, die
mit der Verwendung in einem derartigen Prozessflüssigkeitssystem kompatibel
sind, wie etwa Sicherheitsventile des Klappentyps, die keine Metallteile enthalten
und aus chemisch trägen
Materialien gebildet sind.
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Jeder
Verteiler 138 kann zusätzlich
ein Trennventil 134 enthalten, das angrenzend an den Flüssigkeitsanschluss 136 des
Kammergehäuses positioniert
ist, um zu verhindern, dass Flüssigkeit
in den Kammerkopf eintritt oder aus diesem austritt, wenn es betätigt ist.
Das Trennventil 144 kann herkömmlich betätigt werden, wie etwa durch
elektrische, hydraulische oder pneumatische Mittel, und kann so
konfiguriert sein, dass es beim Ausfall geöffnet oder beim Ausfall geschlossen
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Verteiler 138 ein Trennventil 144,
das sowohl zwischen dem Flüssigkeitseinlassanschluss
und dem Flüssigkeitsauslassanschluss 132 und 134 sowie
gegenüberliegend von
dem Flüssigkeitsanschluss 136 des
Kammergehäuses
angeordnet ist. Das Trennventil 144 kann einen herkömmlichen
Aufbau besitzen, ist aus nicht metallischen chemisch trägen Materialien
gebildet, wird pneumatisch betätigt
und ist so beschaffen, dass es beim Ausfall geschlossen ist. Wie
später
genauer offenbart wird, soll das Trennventil verwendet werden, um
den Kammerkopf von der Prozessflüssigkeit zu
trennen, wenn ein Flüssigkeitsleck
in dem Kammerkopf erfasst wird.
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Die
Pumpe 10 wird pneumatisch betrieben, indem mit Druck beaufschlagte
Luft in einen Lufteinlass 44 oder 46 des Gehäuses eingeleitet
wird, während
gleichzeitig Luft aus dem anderen Lufteinlass des Gehäuses abgelassen
wird. Weiter in 1 übt mit Druck beaufschlagte
Luft, die in den Lufteinlass 46 und in den Gehäusedurchlassabschnitt 34 mit
verringertem Durchmesser eingeleitet wird, eine Druckkraft zwischen
der zweiten Kolbenstopfbuchse 38 und dem Betätigungskolben 22 aus,
die bewirkt, dass der Kolben in dem Gehäuse gleitend nach rechts verdrängt wird.
Die Bewegung des Kolbens 22 nach rechts bewirkt sowohl,
dass das Druckbeaufschlagungselement 20 weg von dem entsprechenden Kammerkopf 16 zurückgezogen
wird, als auch, dass das Druckbeaufschlagungselement 18 in
den entsprechenden Kammerkopf 14 eingeschoben wird. Das
Zurückziehen
des Druckbeaufschlagungselements 20 bewirkt, dass Flüssigkeit über den
entsprechenden Flüssigkeitsanschluss 136 des
Kammergehäuses
und den Flüssigkeitseinlassanschluss 132 in den
Kammerkopf 16 gezogen wird. Das Einschieben des Druckbeaufschlagungselements 18 bewirkt, dass
Flüssigkeit
mit Druck beaufschlagt wird und durch den entsprechenden Flüssigkeitsanschluss 136 der
Kammer und den Auslassanschluss 134 von dem Kammerkopf 14 abgegeben
wird.
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Nachdem
Luft in den Lufteinlass 46 eingeleitet und aus dem anderen
Lufteinlass ausgelassen worden ist, wird die Eingabe der eingeleiteten
Luft beendet und die Bewegung des Kolbens 22 nach rechts
endet. Die Einleitung von mit Druck beaufschlagter Luft in den Lufteinlass
wird beendet, wenn die gewünschte
Kolbenbewegung in dem Gehäuse durch
den Betrieb eines Sensors in dem Kolbenanzeigeranschluss 48 erfasst
wird. Nachdem die Lufteinleitung in einen Lufteinlass beendet wurde,
wird Luft in den anderen Lufteinlass eingeleitet, bis wieder die
gewünschte
Kolbenbewegung erfasst wird. Mit Druck beaufschlagte Luft wird nacheinander
in jeden Lufteinlass eingeleitet, wodurch bewirkt wird, dass der
Kolben sich in dem Gehäuse
hin- und herbewegt und bewirkt, dass die Druckbeaufschlagungselemente 18 und 20 nacheinander
eine Ausgabe von mit Druck beaufschlagter Flüssigkeit erzeugen. Die Pumpe
ist so beschaffen, dass sie bei Verwendung eines Luftzufuhrdrucks
in dem Bereich von etwa 20 bis 50 psig betätigt wird.
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Es
ist erwünscht,
dass die Pumpe so beschaffen ist, dass der Druckwert der mit Druck
beaufschlagten Luft, die zum Bewegen des Kolbens in jeder Richtung
benötigt
wird, kleiner ist als der gewünschte
Wert des Entladedrucks, der durch jedes Druckbeaufschlagungselement
erzeugt werden soll, d. h. es ist erwünscht, dass das Verhältnis des
Entladedrucks zum Betätigungsdruck
positiv ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das gewünschte positive
Verhältnis
erreicht, indem der Abschnitt des Kolbens, der mit der mit Druck
beaufschlagten Luft in Kontakt gelangt, so bemessen ist, dass er
einen größeren Oberflächenbereich
besitzt als der des Druckbeaufschlagungselements.
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Die
Pumpe kann in Verbindung mit einem System oder einer Vorrichtung
zur Leckerfassung verwendet werden, um zu überwachen, ob Prozessflüssigkeit
infolge des Ausfalls des Druckbeaufschlagungselements an dem Druckbeaufschlagungselement
vorbei gewandert ist. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann das Leckerfassungssystem Sensoren umfassen, die durch das Gehäuse an den Leckanschlüssen 40 und 42 befestigt
werden können und
ein geeignetes Sensorsignal zu einer Steuereinheit leiten können. Alternativ
kann die Rohrleitung von den Leckanschlüssen zu einer zentralen Leckerfassungsvorrichtung
geführt
werden, um einen Transport der Leckflüssigkeit zu der Vorrichtung,
an der sie erfasst werden kann, zu ermöglichen. Wie später genauer
erläutert
wird, wird in einer bevorzugten Ausführungsform das Leckerfassungssystem
in Verbindung mit einem Pumpensystem verwendet, um den Betrieb des
Systems zu überwachen.
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Ein
Arbeitszyklussensor oder dergleichen kann an den Kolbenanzeigeranschluss 48 angeschlossen
sein, um ein Mittel zum Überwachen
der Arbeitszyklen des Betätigungskolbens 22 bereitzustellen.
Wie später
genauer erläutert
wird, wird ein derartiger Arbeitszyklussensor in Verbindung mit
einer Steuereinheit verwendet, um die Leistungsfähigkeit jeder Pumpe, die in
einem Pumpensystem verwendet wird, zu überwachen.
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Pumpen,
die gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung konstruiert sind, können mit Flüssigkeiten bei einer geringen
Temperatur, z. B. unter etwa 40°C oder
bei Flüssigkeiten
mit hohen Temperaturen, z. B. über
etwa 40°C
und bis zu einer maximalen Temperatur von etwa 200°C betrieben
werden. Wie oben beschrieben wurde, besteht der Hauptunterschied zwischen
Nieder- und Hochtemperatur-Ausführungsformen
der Pumpe in den Konstruktionsmaterialien, die für das Gehäuse und die Kopplungsnute verwendet
werden. Die Pumpenkapazität
hängt von
der Größe jedes
Kammerkopfes und der Arbeitszyklusgeschwindigkeit des Kolbens ab
und kann in Abhängigkeit
von der speziellen Pumpenanwendung variieren. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besitzt die Pumpe eine Kapazität
von etwa 10 bis 80 Liter pro Minute. Der Pumpenentladedruck kann
in Abhängigkeit
von der Temperatur der Prozessflüssigkeit
eingestellt werden und kann 130 psig betragen. Es sollte klar sein,
dass es für
eine Berücksichtigung
eines Erweichens der Druckbeaufschlagungselemente erwünscht sein
kann, dass der Entladedruck der Pumpe verringert wird, wenn die
Temperatur der Prozessflüssigkeit
ansteigt, um eine Beschädigung
an den Druckbeaufschlagungselementen zu vermeiden. Der Ausgabedruck
der Pumpe wird eingestellt, indem der Druck der Luft, die in die
Lufteinlässe
eingeleitet wird, verringert oder vergrößert wird. Es ist außerdem erwünscht, dass
die Wanddicke des Druckbeaufschlagungselementmantels vergrößert wird,
wenn bei Hochtemperaturanwendungen erhöhte Entladedrücke gewünscht sind.
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Ein
Pumpensystem, das gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung konstruiert ist, umfasst mehrere der oben beschriebenen
Pumpen. Für
die Zwecke der Beschreibung des Pumpensystems wird jede Pumpe nachfolgend
als ein Modul bezeichnet, wobei jedes Modul zwei horizontal gegenüberliegende Druckbeaufschlagungselemente
umfasst. In 3 enthält eine bevorzugte Ausführungsform
eines Pumpensystems 145 vier Module 146, die eine
Gesamtzahl von acht Druckbeaufschlagungselementen umfassen. Der
Flüssigkeitseinlass 147 jedes
Moduls ist mit einem Flüssigkeitseinlassverteiler 148 verbunden,
der mit einer Prozessflüssigkeitsquelle
verbunden ist. Die Flüssigkeitsauslässe 150 aller
Module sind mit einem Flüssigkeitsauslassverteiler 152 verbunden,
der mit einer gewünschten
Prozessflüssigkeit-Betriebsvorrichtung
verbunden ist.
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Mit
Druck beaufschlagte Luft wird über
Luftrohrleitungen 156 und dergleichen zu den Lufteinlässen 154 jedes
Moduls geleitet. Mit Druck beaufschlagte Luft wird außerdem über Luftrohrleitung 158 und
dergleichen zu den Trennventilen 157 jedes Moduls geleitet.
Es ist erwünscht,
dass die Module des Pumpensystems in einer Weise betätigt werden,
die einen verhältnismäßig konstanten
impulsfreien Flüssigkeitsentladedruck
erzeugt, um Probleme mit nachfolgend angeordneten Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtungen
zu vermeiden, z. B. um ein Pulsieren der Filter und die Erzeugung
von sich daraus ergebenden Filterpartikeln zu vermeiden. Eine Steuereinheit 159 ist
so konfiguriert, dass sie die Betätigung jedes Moduls regelt,
um einen verhältnismäßig konstanten Entladedruck
bereitzustellen, indem die Abfolge der Zufuhr von mit Druck beaufschlagter
Luft zu jedem Modul gesteuert wird. Es ist z. B. in einem System
mit vier Modulen, wobei jedes Modul so konfiguriert ist, dass pro
Sekunde ein Arbeitszyklus abläuft,
erwünscht,
dass die Steuereinheit 159 so programmiert ist, dass mit
Druck beaufschlagte Luft in einer Folgesteuerung von 1/8 Sekunde
an den Lufteinlass 154 jedes Moduls geliefert wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Steuereinheit außerdem
so konfiguriert, dass sie elektrische Signale erzeugt, die Elektromagnete 160 betätigen, wobei
die Elektromagnete wirken, um die Zufuhr von mit Druck beaufschlagter
Luft zu den Lufteinlässen 154 der
Module zu regeln und um mit Druck beaufschlagte Luft an die Trennventile 157 bereitzustellen.
Es sollte klar sein, dass dies lediglich eine Ausführungsform
davon ist, wie das Pumpensystem konfiguriert sein kann und betrieben
wird, um einen verhältnismäßig konstanten
Flüssigkeitsentladedruck
bereitzustellen, und dass andere Ausführungsformen in den Umfang
dieser Erfindung fallen sollen. An Stelle von vier Modulen kann
das Pumpensystem z. B. eine beliebige Anzahl von Modulen umfassen,
die betätigt
werden können,
um einen relativ gleichmäßigen Entladedruck
bereitzustellen. An Stelle der Verwendung von separaten Elektromagneten kann
die Steuereinheit außerdem
so konfiguriert sein, dass sie interne Mittel zum Abgeben von mit Druck
beaufschlagter Luft an die Lufteinlässe 154 und die Trennventile 157 aufweist.
-
Weiter
in 3 umfasst das Pumpensystem mehrere Leckerfassungssensoren 162,
die mit den Leckanschlüssen 164 jedes
Moduls verbunden sind. Die Leckerfassungssensoren 162 werden
durch die Steuereinheit 159 gesteuert und sind so beschaffen, dass
sie eine Angabe darüber
bereitstellen, ob in den Modulen Prozessflüssigkeit an einem Druckbeaufschlagungs element
vorbei gewandert ist. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass
sie beim Erfassen eines derartigen Lecks in einem bestimmten Modul
sowohl die Zufuhr von mit Druck beaufschlagter Luft zu den Lufteinlässen 154 des
Moduls unterbricht als auch die Zufuhr von mit Druck beaufschlagter
Luft an die Trennventile 157 des Moduls unterbricht. Bei
einer derartigen Konfiguration beendet die Steuereinheit den Betrieb
des leckenden Moduls und trennt das leckende Modul von der Flüssigkeitseinlass- oder
Flüssigkeitsauslassströmung, wodurch
die mögliche
Einführung
von Verunreinigungen von dem leckenden Modul in die Prozessflüssigkeit
verhindert wird und eine Wartung des Moduls ermöglicht wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Steuereinheit 159 außerdem so konfiguriert, dass
sie ein nicht betriebsfähiges
oder getrennte Modul ausgleicht, indem sie eine neue Ablaufsteuerung
des Betriebs der restlichen Module festlegt, um den möglichst
konstanten Entladedruck bereitzustellen, wodurch das Pumpensystem
fehlertolerant gemacht wird. Ein fehlertolerantes Pumpensystem ist
erwünscht,
da das Pumpensystem ununterbrochen betrieben werden kann, während das
abgetrennte Modul gewartet wird, wodurch die kostenintensive Ausfallzeit
vermieden wird, die mit dem Abschalten des gesamten Pumpensystems
verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Steuereinheit außerdem
so konfiguriert, dass sie die Anzahl der Arbeitszyklen überwacht,
die jedes Modul ausgeführt
hat, indem ein Arbeitszyklussensor 166 verwendet wird,
der mit dem Kolbenanzeigeranschluss 168 jedes Moduls verbunden
ist, so dass für jedes
Modul in dem Pumpensystem eine Leistungscharakteristik geführt und
für eine
Bewertung der Leistungscharakteristik heruntergeladen werden kann.
Die Steuereinheit 159 kann außerdem so konfiguriert sein,
dass sie die Temperatur der Prozessflüssigkeit und den Entladedruck
von dem Pumpensystem oder von jedem Modul überwacht und den Betrieb der
Module so regelt, dass er einer gewünschten Temperatur- und Druckkurve
entspricht, wodurch verhindert wird, dass bei den Modulen bei einem
vorgegebenen Druck ein gewünschter
maximaler Entladedruck überschritten
wird. Eine derartige Konfiguration der Steuereinheit ist erwünscht, um
die Lebensdauer des Pumpensystems zu verlängern.
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Ein
Merkmal der Pumpe, die gemäß den Prinzipien
dieser Erfindungen konstruiert ist, besteht darin, dass der Strömungsbereich
der Pumpe vollständig
aus einem chemisch trägen
nicht metallischen Material gebildet ist, wie etwa PTFE, wodurch die
Möglichkeit
der Verunreinigung der Prozessflüssigkeit
eliminiert ist, die wegen sich verschlechternden oder korrodierenden
Materialien erfolgen kann.
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Ein
weiteres Merkmal der Pumpe ist der Aufbau des Druckbeaufschlagungselements
in der Form einer rollenden Membran, wodurch sich das Druckbeaufschlagungselement
in einem entsprechenden Kammerkopf durch die Rollwirkung oder die
Rollbewegung des dünnwandigen
Mantels zwischen dem Kolbenstopfbuchsen und dem entsprechenden Druckbeaufschlagungselementstopfen
hin- und herbewegen kann. Die Verwendung einer derartigen Rollmembran
macht die Möglichkeit
des Ausfalls des Druckbeaufschlagungselements infolge von überbelasteten
und/oder nicht unterstützten
flexiblen Abschnitten minimal.
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Weitere
Merkmale der Pumpe bestehen darin, dass der Strömungsbereich lediglich einen
Leckweg besitzt, der über
die Zunge und die Nutdichtung zwischen dem Druckbeaufschlagungselement
und den Kammerkopf verläuft.
Der Entwurf der Pumpe mit einem einzigen Leckweg ist möglich infolge
der Verwendung einer statischen Druckbeaufschlagungselementdichtung
und da das Druckbeaufschlagungselement aus einem massiven undurchlöcherten
Rohling aus PFTE gebildet ist, wodurch die Notwendigkeit vermieden
wird, durch dieses ein Loch vorzusehen, um die Befestigung an dem
Kolben zu ermöglichen.
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4 veranschaulicht
eine weitere Pumpenausführungsform 170,
die eine oder mehrere vertikal angeordnete Druckbeaufschlagungskammern 172 und
entsprechende nicht verbundene Druckbeaufschlagungselemente 174 umfasst.
Eine derartige Pumpenausführungsform
ist für
die Verwendung in solchen Anwendungen, z. B. der Aufschlämmungstransport
vorgesehen, bei denen die Aufschlämmung Schleifpartikelmaterial
zur Verwendung in Halbleiter-Herstellungsprozessen enthält, z. B.
während
der chemischmechanischen Planarisierung. Die Pumpe 170 umfasst
ein Pumpengehäuse 176 mit
einer oder mehreren darin angeordneten Druckbeaufschlagungskammern 172.
Das Pumpengehäuse
ist aus den gleichen Typen von Fluoropolymer-Materialien gebildet,
die oben zum Bilden von Strömungselementen
der zuvor beschriebenen Pumpe, z. B. des Kammerkopfes 14 und 16 von 1 beschrieben wurden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Pumpengehäuse
aus PTFE oder PFA gebildet. In einer beispielhaften Ausführungsform
besitzt das Pumpengehäuse 176 eine
generell rechtwinklige Konfiguration, die ein Paar Druckbeaufschlagungskammern 172 umfasst,
die aneinander angrenzend angeordnet sind. Die Druckbeaufschlagungskammer 172 des
Pumpengehäuses 176 kann
in Abhängigkeit von
der Wirtschaftlichkeit durch Gießen oder durch einen Bearbeitungsprozess
gebildet sein. In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Druckbeaufschlagungskammer 172 in
dem Gehäuse
durch maschinelles Bearbeiten gebildet.
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Jede
Druckbeaufschlagungskammer 172 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt
und erstreckt sich von einem offenen Ende 178 des Gehäuses in das
Pumpengehäuse
um eine Tiefe nach unten. Der untere Abschnitt jeder Druckbeaufschlagungskammer
ist radial einwärts
konisch und konvergiert zu einem axial nach unten gerichteten Flüssigkeitsdurchlass 180 an
einem Basisabschnitt oder zu einem im Wesentlichen geschlossenen
Ende der Druckbeaufschlagungskammer. Der untere Abschnitt verläuft konisch
nach innen, um als ein Trichter zu wirken, damit das Partikelmaterial
in der Aufschlämmung
zu dem Flüssigkeitsdurchlass
und in diesen geleitet wird, so dass es nicht in der Druckbeaufschlagungskammer angesammelt
wird, wo es einen Abrieb an dem Druckbeaufschlagungselement oder
eine andere Störung
mit der effektiven Bewegung des darin befindlichen Druckbeaufschlagungselements
bewirken könnte.
Der Flüssigkeitsdurchlass 180 ist
ebenfalls durch ein Bearbeitungs- oder Gießverfahren gebildet und wird
verwendet, um einen Flüssigkeitsdurchgang zu
jeder entsprechenden Druckbeaufschlagungskammer 172 und
von dieser zu ermöglichen.
Wie nachfolgend in den 5 und 6 besser
beschrieben und veranschaulicht ist, steht jeder Flüssigkeitsdurchlass 180 in
einer hydraulischen Verbindung mit den Sicherheitsventilmodulen 270 und 272 des
Einlasses und des Auslasses, um den Flüssigkeitseinlass und -auslass
aus jeder entsprechenden Druckbeaufschlagungskammer zu steuern.
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Das
offene Ende 178 des Pumpengehäuses enthält eine mit Gewinde versehene
Außenwandfläche 182,
die sich in Umfangsrichtung um die Oberseite jeder Druckbeaufschlagungskammer 172 erstreckt.
Eine Nut 184 erstreckt sich in Umfangsrichtung um jede
Druckbeaufschlagungskammer 172 längs entsprechender Innenwandfläche des
Gehäuses.
Die Druckbeaufschlagungselemente 174 sind jeweils in einer
entsprechenden Druckbeaufschlagungskammer 172 angeordnet
und sind jeweils aus einem massiven Rohling aus Fluoropolymer-Material gebildet,
das aus den gleichen Materialien, die oben für die Druckbeaufschlagungselemente 18 und 20, die
in 1 dargestellt sind, ausgewählt ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die Druckbeaufschlagungselemente 174 aus einem massiven
Rohling aus PTFE maschinell hergestellt. In den 4 und 7 besitzt
jedes Druckbeaufschlagungselement 174 ein kreisförmiges Querschnittsprofil
und enthält
einen mittigen Körper 186,
der sich axial von einem ersten Körperende 188, das
mit einem Kolbenschaft verbunden werden kann, zu einem entgegengesetzt
orientierten zweiten Körperende 190,
das in den konischen Abschnitt der entsprechenden Druckbeaufschlagungskammer
eingesetzt werden kann, erstreckt. Ein dünnwandiger Mantel 192 ist
mit dem zweiten Körperende 190 einteilig
und erstreckt sich von diesem um eine gewünschte Distanz radial nach außen. Der
Mantel 172 erstreckt sich axial über einen Abschnitt mit konstantem
Durchmesser des Körpers 186,
der zu dem ersten Körperende 188 einen
konstanten Durchmesser aufweist. Der Mantel 192 besitzt
eine dünnwandige
Konstruktion mit ausreichender Dicke und axialer Länge, damit
er sich durchbiegen und in Reaktion auf eine axiale Bewegung des Druckbeaufschlagungselements
auf sich selbst rollen kann, wie später besser beschrieben wird.
Die bevorzugte Wanddicke des Mantels ist die gleiche, die oben beschrieben
wurde.
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Angrenzend
an das erste Körperende 188 enthält der dünnwandige
Mantel 192 einen Flansch 194, der von diesem radial
nach außen
vorsteht und eine umfangsbezogene Endkante definiert. Der Flansch
enthält
eine nach außen
gerichtete Oberfläche 196,
die sich darum in Umfangsrichtung erstreckt und die so bemessen
und geformt ist, dass sie satt anliegend in die Innenwandfläche eines
entsprechenden offenen Endes 178 des Gehäuses passt. Der
Flansch enthält
außerdem
eine nach unten gerichtete Zunge 298, die sich um ihn in
Umfangsrichtung erstreckt und die in der oben beschriebenen Weise
bemessen und geformt ist, so dass sie satt anliegend in die entsprechende
Pumpengehäusenut 184 passt,
wenn das Druckbeaufschlagungselement 174 in einer entsprechenden
Druckbeaufschlagungskammer 172 angeordnet ist, um dazwischen
eine leckdichte Abdichtung bereitzustellen.
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Ein
ringförmiger
Kanal 200 ist zwischen dem Druckbeaufschlagungselementkörper 186 und
dem Mantel 192 gebildet und erstreckt sich axial über den Abschnitt
mit konstantem Durchmesser des Körpers. Ein
ringförmiger
Druckbeaufschlagungselementstopfen 202 ist in dem ringförmigen Kanal 200 angeordnet,
erstreckt sich axial über
die gesamte Länge
des Kanals und besitzt einen Innen- und einen Außendurchmesser, die so bemessen
sind, dass sie satt anliegend in den Kanal 200 passen.
Der Stopfen 202 ist aus den gleichen Materialien gebildet
und ist so konstruiert, dass er in der gleichen, oben erläuterten Weise
funktioniert. Der Stopfen enthält
Mittel zum Befestigen an den Körper 186,
so dass er satt anliegend in dem ringförmigen Kanal 200 für eine axiale Bewegung
mit dem Druckbeaufschlagungselement 174 gehalten wird.
In einer beispielhaften Ausführungsform
enthält
der Stopfen 202 einen Steg 204, der von einer
Innenwandfläche
weg um eine Distanz radial vorsteht und so bemessen und geformt
ist, dass er in eine Nut 206 passt, die in einer Körperwandoberfläche angeordnet
ist. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der Stopfen
aus Polypropylen gegossen und ist so bemessen, dass er einen Innendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der des Körpers 186. Jeder Stopfen 202 wird
in einem entsprechenden ringförmigen
Kanal installiert, indem das Druckbeaufschlagungselement vor der
Montage gekühlt
wird, damit seine Größenkontraktion
bewirkt wird, und indem der Stopfen erwärmt wird, damit seine Größenexpansion
bewirkt wird.
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Ein
Betätigungskolben 208 ist über einem entsprechenden
Druckbeaufschlagungselement 174 angeordnet und ist in einem
entsprechenden Kolbengehäuse 210 axial
bewegbar, das nachfolgend besser beschrieben wird. Derartige Kolben
sind aus den gleichen Materialien gebildet, die oben für den Kolben
der ersten Pumpenausführungsform
beschrieben wurden. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Kolben
aus Polypropylen gebildet. Ein Merkmal, das die in den 4 bis 7 veranschaulichte Pumpenausführungsform
von der zuvor beschriebenen Ausführungsform
unterscheidet, besteht darin, dass die Betätigungskolben 208 für jedes
Druckbeaufschlagungselement unabhängig sind, d. h. dass sie nicht
durch einen gemeinsamen Schaft, der sie miteinander verbindet, in
einen hin- und hergehenden Betrieb versetzt werden. Statt dessen
wird jeder Betätigungskolben
separat betätigt
und die Geschwindigkeit des Ausgabe- und Einlasshubs jedes Kolbens
wird separat gesteuert, um einen im Wesentlichen konstanten Ausgabedruck
bereitzustellen. Eine derartige Konfiguration der Pumpe ermöglicht eine
größere Betriebsflexibilität und ermöglicht gesteuerte
Ausgabedrücke
unter Verwendung einer einzelnen Zweikolbenpumpe, ohne dass ein
Pumpensystem, das mehr als eine derartige Pumpe aufweist, verwendet
oder konfiguriert werden muss.
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Jeder
Kolben 208 besitzt ein T-förmiges Querschnittsprofil mit
einem ersten Kolbenende 212, das so beschaffen ist, dass
es an einem ersten Körperende 188 eines
entsprechenden Druckbeaufschlagungselements befestigt werden kann,
und mit einem entgegengesetzt ausgerichteten zweiten Kolbenende 214,
das einen radial auswärts
vorstehenden Flansch 216 besitzt, der für eine axiale Verdrängung in
dem entsprechenden Pumpengehäuse 210 geeignet
ist. Das erste Ende 212 des Kolbens ist so bemessen und
geformt, dass es in eine Kolbenöffnung
passt und daran befestigt wird, die längs des ersten Körperendes 188 des
Druckbeaufschlagungselements angeordnet ist und sich von diesem
um eine gewünschte
Tiefe axial erstreckt. In einer beispielhaften Ausführungsform
enthält
das erste Ende 312 des Kolbens einen gewindelosen Abschnitt 220, der
sich axial um eine Distanz zu einem Gewindeabschnitt 222 erstreckt,
der sich von dem gewindelosen Abschnitt 220 axial über eine
Distanz längs
des Kolbens erstreckt. Die Kolbenabschnitte ohne und mit Gewinde
sind so konfiguriert, dass sie in komplementäre Abschnitte 224 und 226 ohne
und mit Gewinde des Druckbeaufschlagungselements 174 passen.
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In
axialer Richtung von dem Gewindeabschnitt 222 des ersten
Kolbenendes enthält
jeder Kolben einen Abschnitt 228 mit vergrößertem Durchmesser,
d. h. einen Abschnitt, der einen größeren Durchmesser als die Kolbenabschnitte
mit und ohne Gewinde besitzt. Der Kolben stößt gegen das erste Ende 188 eines
entsprechenden Druckbeaufschlagungselements 174 an dem Übergangspunkt
zwischen dem Kolbenabschnitt mit Gewinde und dem Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser,
der dazu dient, die Einsetztiefe des Kolbens darin zu steuern. Der
Kolbenabschnitt 228 mit vergrößertem Durchmesser erstreckt
sich axial weg von einem entsprechenden Druckbeaufschlagungselement 174 und
in das Kolbengehäuse 210.
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Eine
Kolbenstopfbuchse 230 ist in einem entsprechenden Kolbengehäuse 210 angeordnet
und erstreckt sich axial über
eine entsprechende Baueinheit aus Druckbeaufschlagungskammer 172 und Druckbeaufschlagungselement 174.
Jede Kolbenstopfbuchse 230 besitzt ein generell kreisförmiges Querschnittsprofil
und umfasst eine ringförmige
zylindrische Wand 232, die konzentrisch in dem Kolbengehäuse 210 positioniert
ist. Die zylindrische Wand 232 der Stopfbuchse erstreckt
sich weg von einer scheibenförmigen
Plattform 234 axial nach unten, die sich radial über den
Pumpengehäusedurchmesser erstreckt.
Die Stopfbuchsenwand 232 besitzt einen Außendurchmesser,
der so bemessen ist, dass er satt anliegend in eine innere Oberfläche des
offenen Endes 178 des Pumpengehäuses passt, und besitzt einen
nach unten weisenden Endrand, der so geformt ist, dass er gegen
einen Mantelflansch 194 des entsprechenden Druckbeaufschlagungselements stößt, um die
Flanschzunge 198 in die entsprechende Pumpengehäusenut 184 zu
drücken.
Die Stopfbuchsenwand 232 besitzt einen Innendurchmesser, der
so bemessen ist, dass eine axiale Verdrängung eines entsprechenden
Kolbenstopfens 220 und eines Kolbenmantels 192 darin
möglich
ist, wenn das Druckbeaufschlagungselement aus seiner entsprechenden
Druckbeaufschlagungskammer axial zurückgezogen wird (wie in 4 bei
der rechten Druckbeaufschlagungskammer gezeigt ist). Eine derartige
Rückzugbewegung
ist durch den rollenden Übergang
des Mantels von der Stopfenoberfläche zu der angrenzenden Stopfbuchsenoberfläche möglich.
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Jede
Plattform 234 der Kolbenstopfbuchse enthält eine
mittig angeordnete Kolbenschaftöffnung 236,
die sich durch sie axial erstreckt, um darin den Kolbenabschnitt 228 mit
vergrößertem Durchmesser aufzunehmen.
Eine Kolbenschaftdichtung 238, wie etwa jene, die oben
offenbart wurde, ist in der Kolbenschaftöffnung 236 angeordnet,
um dazwischen eine luftundurchlässige
Dichtung zu schaffen. Jede zylindrische Wand 232 der Kolbenstopfbuchse
enthält
eine Nut 235, die sich in Umfangsrichtung um eine äußere Oberfläche, die
zum Kolbengehäuse weist,
erstreckt. Die Nut ist in einer Distanz unter der Stopfbuchsenplattform 234 angeordnet
und so beschaffen, dass sie eine Dichtung 237, z. B. eine O-Ring-Dichtung
darin aufnimmt, um eine luftundurchlässige Dichtung zwischen den
angrenzenden Oberflächen
der Kolbenstopfdichtung und des Kolbengehäuses zu schaffen. Wie später erläutert wird, ist
die Verwendung von Dichtungen zwischen jeder Kolbenöffnung 236 der
Stopfbuchse und der Wand 232 erforderlich, um zu verhindern,
dass Luft von der Plattform der Kolbenstopfbuchse aus dem Kolbengehäuse entweicht,
wie etwa Luft, die zum Betätigen des
Kolbens verwendet wird.
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Jedes
Kolbengehäuse 210 umfasst
eine zylindrische Wand 240, die sich von einem geschlossenen
Ende 242 des Gehäuses
axial nach unten erstreckt und darin eine Kolbenkammer 244 für die Aufnahme
eines entsprechenden Kolbens 214 und einer Kolbenstopfbuchse 230 definiert.
Die Gehäusewand 240 besitzt
ein offenes Abschlussende 244, das an einer inneren Oberfläche 246 mit
Gewinde versehen ist, um an einer mit Gewinde versehenen äußeren Oberfläche 182 des
Pumpengehäuses
in Eingriff zu gelangen und daran befestigt zu werden. In axialer Richtung
nach oben weg von der mit Gewinde versehenen inneren Oberfläche 246 enthält die Kolbenkammer 244 einen
Abschnitt 248 mit verringertem Durchmesser, der sich axial
zu einer Schulter 250 erstreckt, die in einer Distanz radial
nach innen in die Kammer vorsteht. Der Innendurchmesser des Abschnitts 248 mit
verringertem Durchmesser der Kolbenkammer ist gleich dem der inneren
Oberfläche des
ersten Endes 178 des Pumpengehäuses, um darin eine entsprechende
Kolbenstopfbuchse 230 aufzunehmen. Die Gehäusekammerschulter 250 ist
so angeordnet und bemessen, dass sie in eine komplementäre Schulternut 252 passt,
die sich in Umfangsrichtung um einen Außenrand einer entsprechenden Plattform 234 der
Kolbenstopfbuchse erstreckt. Wenn das Kolbengehäuse 210 an dem Pumpengehäuse 176 fest
angezogen ist, dient die Gehäusekammerschulter 250 dazu,
die Kolbenstopfbuchse dazwischen einzuschließen und die Kolbenstopfbuchsenwand 232 auf
den Mantelflansch 194 des Druckbeaufschlagungselements
nach unten zu drücken,
um die Dichtung zwischen Zunge und Nut zu vervollständigen.
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Axial
nach oben weg von der Schulter 250 enthält die Kolbenkammer 244 einen
Luftbetätigungsabschnitt 254,
der einen konstanten Durchmesser besitzt, der so bemessen ist, dass
darin ein entsprechender Kolbenflansch 216 aufgenommen und
axial verdrängt
werden kann. Ein Abschnitt der Kolbengehäusewand, der sich axial längs des
Luftbetätigungsabschnittes 254 erstreckt,
enthält
einen darin angebrachten ersten Luftanschluss 256, der sich
von einem Lufteinlass 258, der an dem geschlossenen Ende 242 des
Kolbengehäuses
positioniert ist, zu einem Luftauslass 260 axial nach unten, der
in der Form einer Nut ist, die längs
der Basis des Luftbetätigungsabschnitts 254 der
Kolbenkammer benachbart zur Schulter 250 in Umfangsrichtung
angeordnet ist. Der erste Luftanschluss 256 wird verwendet,
um Luft bei einem gewünschten
Betätigungsdruck
zu der Basis des Luftbetätigungsabschnitts
und auf eine vordere Oberfläche 262 eines entsprechenden
Kolbenflansches 216 zu transportieren. Jeder Kolbenflansch 216 enthält eine
Nut 264, die um einen radial gerichteten Flanschrand in
Umfangsrichtung verläuft,
und eine darin angeordnete Dichtung 266, um eine luftundurchlässige Dichtung zwischen
dem Kolbenflansch und der benachbarten Wandoberfläche des
Luftbetätigungsabschnitts
der Kolbenkammer zu schaffen. Dadurch wird Luft, die über den
ersten Luftanschluss 256 zu dem Luftbetätigungsabschnitt 254 transportiert
wird, verwendet, um den Kolben axial weg von der Kolbenstopfbuchse und
das Druckbeaufschlagungselement weg von der Druckbeaufschlagungskammer
zu betätigen,
d. h. sie wird verwendet, um einen Pumpeneinlasshub auszuführen (wie
in 4 in der rechten Druckbeaufschlagungskammer gezeigt
ist).
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Die
Dichtung 266 kann in der Form einer O-Ring-Dichtung sein,
die aus den gleichen Typen der chemisch resistenten Elastomer-Dichtmaterialien,
die oben erläutert
wurden, allein oder in Kombination mit einem oder mehreren verhältnismäßig starren
Dichtungselementen oder Schuhen hergestellt ist. In einer beispielhaften
Ausführungsform
umfasst die Dichtung 266 ein Elastomer-Dichtungselement, das
aus Viton hergestellt ist, das sich radial erstreckt, um einen Dichtungskontakt
gegen den angrenzenden Kolben- und Kammerwandoberflächen herzustellen
sowie obere und untere starre Dichtungselemente, die aus TFE hergestellt
sind, die Abschnitte der oberen und unteren Oberfläche des
Dichtungselements abdecken, um das Elastomer-Dichtungselement davor
zu schützen,
dass es zwischen dem Kolben und der Kammerwand extruduiert wird.
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Jedes
Kolbengehäuse 210 enthält außerdem einen
zweiten Luftanschluss 268, der sich durch das geschlossene
Ende 242 des Gehäuses
erstreckt, um Luft in den Luftbetätigungsabschnitt 254 des
Gehäuses
zu lassen, um den Kolben und das entsprechende Druckbeaufschlagungselement
nach unten zu der Kolbenstopfbuchse und dem Druckbeaufschlagungselement
zu verdrängen,
d. h. sie wird verwendet, um einen Pumpenauslasshub auszuführen (wie
in 4 in der linken Druckbeaufschlagungskammer gezeigt
ist). Der Prozess des Arbeitszyklus der Pumpe zu ihrem Einlasshub
erfordert, dass der zweite Luftanschluss 268 belüftet wird
oder auf andere Weise einer Luft mit geringerem Druck ausgesetzt
wird, so dass die Luft durch den ersten Luftanschluss 256 gedrückt wird,
damit der Kolben in der Gehäusekammer
mit geringem oder ohne Widerstand nach oben verdrängt wird.
Umgekehrt erfordert der Prozess des Arbeitszyklus der Pumpe bis
zu ihrem Auslasshub, dass der erste Luftanschluss 256 belüftet wird
oder in anderer Weise einer Luft mit geringem Druck ausgesetzt wird,
so dass die Luft durch den zweiten Luftanschluss 258 gedrückt wird,
damit der Kolben in der Gehäusekammer
mit geringem oder ohne Widerstand nach unten verdrängt werden kann.
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In
den 5 und 6 steht der Flüssigkeitsdurchlass 180 jeder
Druckbeaufschlagungskammer 172 in hydraulischer Verbindung
mit einem Einlass-Sicherheitsventilmodul 270 und einem
Auslass-Sicherheitsventilmodul 272, die an einer Basis des
Pumpengehäuses 176 unter
jeder entsprechenden Druckbeaufschlagungskammer abnehmbar befestigt
sind. Wie am besten in 6 gezeigt ist, umfasst eine
beispielhafte Pumpe mit zwei Druckbeaufschlagungskammern zwei Einlass-Sicherheitsventilmodule 270,
jeweils eines für
jede Druckbeaufschlagungskammer, die untereinander über einen
Flüssigkeitseinlassdurchlass 274 in
hydraulischer Verbindung stehen, der sich zwischen diesen erstreckt
und aus dem Pumpengehäuse 176 für eine Verbindung mit
einem geeigneten Flüssigkeitsquellenanschluss austritt.
Die Einlass-Sicherheitsventilmodule 270 funktionieren,
um den Durchgang von Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitseinlassdurchlass 274 zu
jedem Flüssigkeitsdurchlass 180 während eines
Kolbeneinlasshubs in der Druckbeaufschlagungskammer zu ermöglichen.
Unter diesen Einlassbedingungen wird ein ausreichender Differenzdruck über jeden
Einlass-Sicherheitsventilmodul
erzeugt, um zu bewirken, dass ein darin angeordnetes Ventilelement
seinen Sitz verlässt
und eine Flüssigkeitsströmung durch
das Modul zulässt.
Eine derartige beispielhafte Pumpe umfasst außerdem zwei Auslass-Sicherheitsventilmodule 272,
jeweils eines für
jede Druckbeaufschlagungskammer, die über einen Flüssigkeitsauslasskanal 276 in
hydraulischer Kommunikation stehen, der sich zwischen den beiden
erstreckt und aus dem Pumpengehäuse 176 für eine Verbindung
mit einem geeigneten Flüssigkeitsauslassverbinder
austritt. Die Auslass-Sicherheitsventilmodule 272 funktionieren,
um den Durchlass von Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitsdurchlass 180 jeder
Druckbeaufschlagungskammer zu jedem Flüssigkeitsauslasskanal 276 während eines
Kolbenauslasshubs in jeder Druckbeaufschlagungskammer zuzulassen.
Unter diesen Ausgabebedingungen wird ein ausreichender Differenzdruck über jedem
Auslass-Sicherheitsventilmodul erzeugt, um zu bewirken, dass ein
darin befindliches Ventilelement seinen Sitz verlässt und
eine Flüssigkeitsströmung durch
das Modul zulässt.
-
Jedes
Einlass- und Auslass-Sicherheitsventilmodul umfasst eine Mehrkomponentenkonstruktion,
die aus einer Modulkappe 278, die im Allgemeinen scheibenförmig ist
und eine mit Gewinde versehene Randoberfläche für einen Gewindeeingriff an einer
komplementären
mit Gewinde versehenen Sicherheitsventilöffnung 280 in dem
Pumpengehäuse besitzt.
Ein zylindrischer Modulkörper 282 ist
an der Modulkappe 278 durch eine Drehverbindung befestigt,
um zu ermöglichen,
dass die Modulkappe 278 gegenüber dem Modulkörper 282 gedreht
werden kann, ohne zu bewirken, dass sich der Modulkörper 282 in
der Sicherheitsventilöffnung 280 dreht.
In einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Modulkappe 278 ein einsteckbares Verbindungselement 284,
das davon axial nach außen
vorsteht und ein konisch erweitertes Ende enthält. Das einsteckbare Verbindungselement 284 ist
so bemessen, dass es in eine komplementäre Öffnung in einem Ende des Modulkörpers schnappt,
um damit eine drehbare Befestigung zu schaffen. Jeder Modulkörper 282 enthält eine
Zunge 286, die in Umfangsrichtung um einen Rand des Körpers angrenzend
an die Modulkappe angeordnet ist, die so beschaffen ist, dass eine
flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
mit einer komplementären
Nut, die um eine entsprechende Sicherheitsventilöffnung 280 des Pumpengehäuses angeordnet
ist, bereitgestellt wird.
-
Jeder
Modulkörper 282 enthält einen
Flüssigkeitsströmungsanschluss 288,
der sich radial durch ihn erstreckt. Jeder Modulkörper 282 enthält Ausrichtungs-
oder Positionierungsmittel, um die richtige Positionierung jedes
Modulkörper 282 in
dem Pumpengehäuse 176 sicherzustellen,
so dass der Flüssigkeitsströmungsanschluss 288 des
Moduls auf seinen entsprechenden Flüssigkeitseinlass- oder Auslasskanal 274 und 276 ausgerichtet
ist. In einer beispielhaften Ausführungsform können diese
Ausrichtungs- oder Positionierungsmittel in der Form einer Kerbe
oder dergleichen sein, die an einem Rand des Modulkörpers angrenzend
an die Modulkappe angeordnet ist, die so positioniert und bemessen
ist, dass sie darin einen Positionierungsstift 290, der
von der Sicherheitsventilöffnung 280 des
Pumpengehäuses
vorsteht, aufnehmen kann. Die Zusammenwirkung zwischen dem Positionierungsstift
und der Kerbe stellt sicher, dass das Sicherheitsventilmodul in
einer entsprechenden Sicherheitsventilöffnung lediglich in einer Ausrichtung
angeordnet werden kann, die eine Ausrichtung jedes Flüssigkeitsströmungsanschlusses
des Modulkörpers
auf seinen entsprechenden Flüssigkeitseinlass-
oder Auslasskanal sicherstellt. Der Flüssigkeitsströmungsanschluss 288 des
Moduls verläuft
nicht nur diametral durch den Körper,
sondern verläuft
axial weg von der Modulkappe 278.
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Jeder
Modulkörper 282 enthält ein der
Modulkappe gegenüberliegendes
Ende, das so beschaffen ist, dass es an einer Modulkörperkappe 292 angebracht
werden kann, die so beschaffen ist, dass sie darüber passt. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist das Ende des Modulkörpers
so konstruiert, dass es einen Endwandabschnitt aufweist, der das
Befestigungsende definiert, axial in vier Abschnitte geteilt ist
und so konfiguriert ist, dass er eine konisch erweiterte äußere Oberfläche aufweist.
Das unterteilte und konisch erweiterte Ende des Modulkörpers ist
so bemessen, dass es eine Schnapppassung in einem komplementären Ende
der Körperkappe 292 schafft.
Die Körperkappe 292 enthält eine Öffnung 294 an
einem dem Modulkörper 282 gegenüberliegenden
Ende, das angrenzend an den Flüssigkeitsdurchlass 180 positioniert
ist, wobei das Ende außerdem
eine Zunge 296 enthält,
die sich darum in Umfangsrichtung erstreckt und so bemessen ist, dass
sie in eine Nut passt, die in der Sicherheitsventilöffnung des
Pumpengehäuses
angeordnet ist, um eine flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
zwischen Zunge und Nut zu schaffen.
-
Ein
Sicherheitsventil 298 ist jeweils zwischen Modulkörper 288 und
Modulkappe 292 eingesetzt und ist aus einer einteiligen
Konstruktion, die aus einem geeigneten nicht metallischen Fluoropolymer-Material
gebildet ist. Das Sicherheitsventil ist so beschaffen, dass es zwischen
entgegengesetzt ausgerichtete Ventilsitze, die an einem Ende in
der Körperkappenöffnung 294 und
an einem entgegengesetzten Ende in dem axialen Flüssigkeitsströmungsanschluss
des Modulkörpers
gebildet sind, passt. Wie am besten in 5 gezeigt
ist, sind die Sicherheitsventile 298, die für jedes
Einlass- und Auslass-Sicherheitsventilmodul verwendet werden, gleich,
sie sind jedoch in jedem Einlass- und Auslass- Sicherheitsventilmodul unterschiedlich
angeordnet, um eine gedrosselte Strömung in der gewünschten
Richtung zu schaffen.
-
Die
auf diese Weise konstruierten Sicherheitsventilmodule sind leicht
aus dem Pumpengehäuse
entnehmbar und können
dann, wenn es Probleme gibt oder wenn sie ausfallen, ersetzt werden. Wenn
sie z. B. bei einem Betriebseinsatz zum Aufschlämmungstransport verwendet werden,
ist es vernünftig
anzunehmen, dass die Sicherheitsventilelemente auf Grund der schleifenden
Natur der transportierten Flüssigkeit
in starken Maße
einem Abriebverschleiß ausgesetzt
sind, der schließlich
bewirkt, dass sie vor den restlichen Pumpenkomponenten ausfallen.
Bei einer derartigen Anwendung ermöglicht die Verwendung dieser
Sicherheitsventilmodule, dass ihre Entnahme und Ersetzung sowohl
einfach, da keine spezielle Übung
oder Werkzeuge zum Ausführen
der Aufgabe erforderlich sind, sowie effizient, da die Pumpen nicht
für lange
Zeitperioden abgeschaltet werden müssen, gestaltet werden können.
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Die
in den 4 bis 7 dargestellte Pumpe wird betrieben,
nachdem die Flüssigkeitseinlass- und Auslasskanäle 274 und 276 an
eine geeignete Flüssigkeitszufuhrquelle
und einen Auslass angeschlossen wurden, indem Luft bei einem bestimmten Druck
zu jeder der Luftbetätigungskammern 254 geleitet
wird. Die Druckbeaufschlagungselemente 174 werden im Einzelnen
jeweils in ihren entsprechenden Druckbeaufschlagungskammern 171 bei
unterschiedlichen Arbeitszyklen axial verdrängt, um einen im Wesentlichen
konstanten Ausgangsdruck zu erreichen, während z. B. ein Druckbeaufschlagungselement
luftbetätigt
sich nach unten bewegt, um einen Auslasshub auszuführen, wird
das andere Druckbeaufschlagungselement luftbetätigt nach oben bewegt, um einen
Einlasshub auszuführen
(wie in 4 gezeigt ist). Um einen im
Wesentlichen konstanten Ausgabedruck sicherzustellen, können die Luftbetätigungsdrücke, die
zum Ausführen
des Einlass- und Auslasshubs eines Druckbeaufschlagungselements
verwendet werden, unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann die Luft,
die durch jeden ersten Luftanschluss 256 geleitet wird,
einen höheren
Druck aufweisen, als die, die zu jedem zweiten Luftanschluss 268 geleitet
wird, um zu bewirken, dass jedes Druckbeaufschlagungselement 174 seinen
Einlasshub bei einer größeren Geschwindigkeit
ausführt
als jeden Auslasshub, um sicherzustellen, dass die Auslasshübe für jedes
Druckbeaufschlagungselement im Wesentlichen ununterbrochen sind.
Die Fähigkeit, die
Pumpe in dieser Weise zyklisch zu betreiben, wobei unterschiedliche
Einlass- und Auslasszyklusgeschwindigkeiten auftreten, ist ein Merkmal,
das durch die Pumpe bereitgestellt wird, die keinen gemeinsamen
Schaft, der die Druckbeaufschlagungselemente antreibt, aufweist.
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Die
Position jedes Druckbeaufschlagungselements in einer entsprechenden
Druckbeaufschlagungskammer wird durch Erfassungsmittel 300 bestimmt,
die entweder invasiv oder nicht invasiv sind. In den 4 und 5 sind
die Erfassungsmittel 300 in einer beispielhaften Ausführungsform
in der Form eines Paars Lichtleitfasersensoren, die jeweils durch
eine Sensoröffnung 302 durch
das geschlossene Ende 242 jedes Kolbengehäuses angeordnet sind.
Die Lichtleitfasersensoren 300 sind in Abwärtsrichtung
durch die Gehäusekammer 244 und
in einem Sensorkanal 304 angeordnet, der axial durch jeden
Kolben in einer Tiefe von dem Körperende 214 des
Kolbens verläuft.
Eine gefärbte
Hülse 306,
z. B. eine schwarz gefärbte
Hülse ist
in einem Basisabschnitt des Sensorkanals angeordnet. Die Lichtleitfasersensoren 300 sind übereinander
positioniert und radial nach außen
gerichtet, um die Farbänderung
in dem Sensorkanal 304 zu erfassen, um die Verdrängung des
Kolbens und des Druckbeaufschlagungselements in dem Kolbengehäuse bzw.
in der Druckbeaufschlagungskammer zu erfassen. Die beiden vertikal übereinander
angeordneten optischen Sensoren werden gemeinsam verwendet, um die
Beendigung der Aufwärtsverdrängung des
Kolbens d. h. die Beendigung eines Einlasshubs des Druckbeaufschlagungselements
und die Beendigung der Abwärtsverdrängung des
Kolbens, d. h. die Beendigung des Auslasshubs eines Druckbeaufschlagungselements zu
ermitteln.
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Die
Erfassungsmittel sind so konfiguriert, dass sie ein Kolbenstellungssignal
an eine Steuereinheit oder dergleichen bereitstellt, die die Einbringung
und den Druck der Betätigungsluft,
die zu der Pumpe geleitet wird, regelt. Die Verwendung derartiger
Sensormittel in der Pumpe ist wesentlich, damit der Aufwärts- und
Abwärtshub
jedes Kolbens gesteuert werden kann, um einen impulsfreien kontinuierlichen
Pumpenausgangsdruck sicherzustellen. Bei Bedarf können mehr
als eine Pumpe zusammengeschaltet werden, um ein Pumpensystem zu
bilden, wobei die Betätigung
von jedem der Druckbeaufschlagungselemente gesteuert wird, um einen
gewünschten
Ausgang des Pumpensystems bereitzustellen, der spezifische Anwendungskriterien
erfüllt.